Dem Himmel so nah - In der Hölle gefangen

Simscully(AX)

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März 2007
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Hallo ihr Lieben,

hier prästentiere ich euch mein neustes Werk.
Ich weiß nicht, ob es euch gefällt, hoffe es aber natürlich sehr. Ist vielleicht nicht das, was die Meisten lesen möchten, aber ich versuche es trotzdem.
Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich dieses Mal, aber im Laufe der Geschichte dürfte so jedes Genre vertreten sein.

Die Story beginnt mit einem Lied von Rostenstolz, der ganze Rest ist natürlich icht geklaut! :D



Benachrichtigungsliste:
GruenesGift
Shainara
myrose
Frée
chaosprincess


Bei dir, liebe IloveSims2! war ich mir nicht sicher, ob du benachrichtigt werden wolltest, daher hab ich dich mal noch nicht auf die Liste gesetzt.
Wenn doch, einfach Bescheid sagen! ;)






Dem Himmel so nah - In der Hölle gefangen

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Ein anderes Gefühl von Schmerz

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Und Du meinst: "Laß uns Freunde sein"
und Du nimmst mich in denArm
es war das erste Mal
das letzte Mal
es kostet mich mein Herz


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Und Du sagst: "Ich bin für Dich da"
doch es ist niemals genug
es war das erste Mal
und das letzte Mal
ein anderes Gefühl von Schmerz


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Laß mich los
es tut so weh
wenn Du mich berührst
und jedes sanfte Wort
ein Schlag in mein Gesicht


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Warum komm ich hier nicht los
warum geh ich nicht
Du bist mir viel zu nah
doch niemals nah genug

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Ich habe dich enttäuscht, ich weiß, und ich sollte mich schuldig fühlen. Wir waren dumm und naiv, wir dachten, wir könnten die Welt zu unseren Gunsten verändern.
Doch die Welt hat uns verändert.
Das ist schon ok so, ich werds überleben
- es kostet mich nur mein Herz-

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Zuletzt bearbeitet:
Wow, das fängt ja schon mal spannend an! :eek:
Den Text hast du sehr, sehr schön geschrieben und zu den Bildern ist auch nichts zu sagen! :up:
Was hat er ihr denn bloss angetan? Oder hat sie ihm etwas getan? :confused:
Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung!
Lg
IloveSims2!
 
Wirklich richtig gut, großes Lob. Der letzte Absatz geht richtig nah. Echt gut gemacht bisher!

Bitte benachrichtige mich, falls du eine solche Liste führen wirst!
 
Das isr sher tragisch. So schoen geschrieben. Ich habe beinahe geweint. *schluchz*
Dein Schreibstil ist so emotional, dass ich sofort wissen will, wie es weiter geht!
ich moechte bitte auch benachrichtigt werden!
 
hey
der anfang ist schon mal richtig gut, der text und die bilder, alles geht richtig nahe...
es sieht ein bisschen so aus, als würde das ganze in einer etwas früheren zeit spielen (wegen den kostümen und so)
würde mich freuen, wenn du mich auch benachrichtigst :)

liebe grüße
 
Hallo liebe Leser,

vielen vielen Dank für eure Kommentare. Es freut mich wirklich sehr, dass es euch gefällt.
Schön, dass die emotionale Grundstimmung bei euch ankommt.
@myrose: Mit dieser Vermutung liegst du gar nicht falsch! Zu welcher Zeit es spielt, werdet ihr bald erfahren.

Die Fortsetzung gibt es heute Abend, und dann wird (so ist es zumindest geplant) ein Mal in der Woche ein neues Kapitel online gestellt.

Liebste Grüße
 
Hallo!

Da bin ich doch gedanklich immer noch mit blonden Drillingen beschäftigt, und dann finde ich diese Geschichte hier! :eek:
Und wieder werde ich deine Geschichte aufgesaugt, und wieder entdecke ich auf deinen Bildern so viel, dass der Text fast nur noch zum Hintergrundgemurmel wird. (Frée schaltet das Lied ein und betrachtet deine Bilder dazu.)
Die Frau war schwanger? :ohoh: (4. Bild)
Und jetzt frag ich mich, was da wohl passiert ist, ob sie das Kind verloren hat und warum die beiden nicht mehr zusammen sind.
Und natürlich frag ich mich, in welcher Zeit das ganze spielt!

Fragen über Fragen.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht! (Und deshalb würde ich auch gern benachrichtigt werden!)

Liebe Grüße!
Frée, a.k.a. "Treulose Tomate", a.k.a. "Faule Moorhenne", die sich wie immer vorm Lernen drückt.

:hallo:
 
Dein Schreibstil ist unglaublich toll und geht einem richtig nahe.
Die Bilder passen auch gut dazu, echt klasse.
Ich habe mir wegen dem letztem Bild schon so meine Gedanken gemacht, aber ich werde die Story aufjeden Fall weiterverfolgen.

Lia
 
Hey, danke für die Kommis.

Liebe Freé, es freut mich sehr, dass du auch zu dieser Story von mir gefunden hast. Die Alte kann ich leider nicht weiterführen, weil mit dem letzten EP meine Nachbarschaft kaputt ging, und ich keine Sicherung hatte. Aber ich hoffe diese hier, kann deinen Ansprüchen auch gerecht werden.

@Lia: Danke für dein Lob, freut mich dass es dir gefällt!

[offtopic: GruenesGift: Ich bin ein rieeesen Fan von Lia, wollte ich nur mal so am Rande erwähnen, bin nur ein mieserabler Kommischreiber]

Weiter gehts:




Die Hölle - Das sind die Anderen
(Jean Paul Sartre)

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Erinnerst du dich noch manchmal an unsere Anfangszeit? Als es gut war nur verliebt zu sein und zu hoffen, dass man dem anderen reicht?
Dir war ich gut genug, aber den gesellschaftlichen Ansprüchen habe ich nie genügt.
Liebe kann vieles, aber manchmal ist selbst Liebe nicht genug.
Das habe ich durch deine Hochzeit lernen müssen.

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Erinnerst du dich noch manchmal an unsere Träume?
Für eine kurze Ewigkeit warst du Mein. Ich danke Gott für die schönste Zeit meines Lebens.
Und der Schmerz danach? War er es wert?
Immerhin, er hat mich nicht umgebracht, er hat mir nur mein Herz gekostet.
Damals schien mir das ein fairer Preis zu sein.
Und heute? Meine Seele würde ich für dich verkaufen.
Es gab einmal eine Zeit, in der ich glaubte, wir könnten es schaffen. Ich konnte dich doch nicht einfach so aufgeben.
Doch ich hab es getan, ich habe dich gehen lassen.
Was hätte ich sonst tun sollen?
Träume sind nur etwas für Poeten oder Narren.
Ein Poet wurde ich nie, zu einem Narren hast du mich jedoch gemacht.
Ich bin süchtig nach dir, und hab das nie gewollt.
Aber das ist schon ok so, ich werds überleben
- es kostet mich nur mein Herz -

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Erinnerst du dich noch an mich, denkst du manchmal an die alten Zeiten zurück?
Weißt du, wie schön es war?
Weißt du, wie damals alles begann?

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Wie viel bist du bereit zu opfern, für den Menschen den du liebst?

Die große, neugotische Villa lag tief im Schatten einer lauen Frühsommernacht verborgen. Die Dunkelheit hatte alles Licht verschluckt und das Haus selbst in einen Dämmerschlaf versetzt, während das müde Zwielicht des heranbrechenden Tages einen blau-grauen Dunst über die weiten Felder legte.

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Das kleine Zimmer im obersten Stockwerk des Hauses war erfüllt von den sanften, noch leicht zögerlichen Klängen von Ludwig Beethovens Klaviersonate in C-Dur. Der zierliche Frauenkörper bewegte sich unbewusst zu der Melodie, während schlanke Finger über die alte Klaviertastatur flogen und sich die junge Stirn in höchster Konzentration in Falten legte.

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Die 14 jährige Luise Behringen, Tochter eines Kaufmanns, der in den letzten Jahren durch geschickten Handel zu beträchtlichem Reichtum gelangt war, saß mit geschlossenen Augen, den Mund zu einem träumerischen Lächeln verzogen, am Eichenholzklavier. Die Tastatur des schönen Erbstücks war gelblich verfärbt und das braune Holz des Klavierdeckels von fleißigen Händen abgegriffen.

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Luise, deren hellblonde Locken ihr tief in den Rücken fielen, öffnete langsam die Augen, während die letzten Töne des Stückes verebbten und eine wohlige Behaglichkeit zurückließen, die Luise mit einem fast kindlich-banalen Glücksempfinden erfüllte.

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Die junge Frau mit den ausdrucksstarken blauen Augen horchte auf, hörte die Holzdielen knarren und eine irrationale Angst überkam sie. Sie stand so gehetzt auf, dass der Klavierhocker laut polternd zu Boden stürzte, schloss den Deckel geräuschvoll und pustete dann eilig die Kerze aus, die in einem letzten Aufflackern gespenstische Schatten an die Wand warf.
Die Tür öffnete sich langsam und eine sanfte Frauenstimme fragte:
„Luise, warum ist es hier so dunkel? Ich habe dich spielen gehört.“
Luise wich langsam zurück und presste die Lippen fest aufeinander, bis sie zu einem winzigen, blutleeren Strich geworden waren, damit ihr kein Laut entfuhr. Irgendwie hoffte sie noch immer, ihre Mutter könnte einfach wieder gehen, obwohl sie wusste, dass das dumm war, erschien es ihr auf groteske Weise plausibel. Sie benahm sich wie ein kleines Kind, welches nur die Hände vor die Augen halten musste, um unsichtbar zu werden. Zumindest glaubte sie das damals, als sie noch ein kleines Mädchen war.
Ihre Mutter, Maria Behringen, ließ sich jedoch nicht täuschen und mittlerweile hatte sich ein genervter Unterton in ihre Stimme gemischt, der Luise kapitulieren lies.
„Luise, komm und lass die Albernheiten, das ist kindisch.“
Luise gehorchte.
Vorsichtig, mit gesenktem Kopf, beinahe demütig schlich sie sich aus den schwarzen Schatten und stand blass, zitternd und gehorsam vor ihrer Mutter.

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Warum übst du immer nachts? Das ist nicht gesund, du verbringst zu viel Zeit in der Dunkelheit. Komm, geh wieder in dein Zimmer und schlaf noch ein paar Stunden“, sagte ihre Mutter streng und strich ihr zärtlich übers Haar, als Luise nickend an ihr vorbeiging.
Auf dem Treppenabsatz blieb Luise kurz stehen, blickte ihrer Mutter fest in die Augen und flüsterte:
„Der Klang entfaltet sich nachts besser. Die Töne verfangen sich in den Schatten, verstecken sich in den dunklen Ecken und verändern die Melodie auf ihre ganz eigene Weise. Das Lied entwickelt eine wundervolle Eigendynamik und meine Gedanken bekommen Flügel. Sie schweben auf den schwarzen Schwingen der Nacht durch die Lüfte, über Felder und Wiesen, meine Seele ist dann ganz frei, Mama. Die Eule der Minerva erhebt sich in der Dämmergung. Kannst du das verstehen?“

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Sie erwartete eigentlich keine Antwort und war schon die erste Stufe herabgestiegen, als sie die leise Stimme ihrer Mutter vernahm.
„Nein, das verstehe ich nicht. Du verlierst dich in deinen Träumen, das macht mir Angst.“

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„Das tut mir Leid Mama“, murmelte Luise und ging zurück ins Bett, wo sie nach wenigen Minuten in einen erholsamen, traumlosen Schlaf fiel.




 
Wow, ich bin total begeistert von deinem Stil. Er ist unglaublich poetisch, und klingt dabei nicht künstlich. Wahnsinn. Ich kann mir schon ein bisschen denken, in welche Richtung die Story gehen könnte ;) Bitte benachrichtigen.
 
Hallöchen! :hallo:

Erstmal muss ich sagen, dass ich es sehr, sehr, sehr schade finde, dass du deine alte FS nicht beenden kannst. Ich werde diese Geschichte schrecklich vermissen. :(

Es ist wunderbar, dass du wieder eine neue Geschichte angefangen hast, und ich hoffe, dass du sie auch zu Ende führen können wirst.
Meinen Ansprüche sind übrigens nicht so hoch, sonst würde ich wahrscheinlich gar nicht in einem "Hobby-Schreiber-Forum" mitlesen, die Buddenbrooks auf dem Nachttisch reichen mir. (Von meinem Pharmabuch ganz zu schweigen...)
Ich finde, du hast einen wunderbaren Schreibstil. Und das bei allem, was du machst. Ich war schon immer von deinen Kommentaren so hingerissen, von deiner Geschichte bin ich es erst recht!! :scream:

Und auf deinen Bildern hab ich natürlich gleich wieder tolle "Hints" entdeckt und ich glaube, ein bisschen ahne ich schon, wo mich die Geschichte hinführt. Also lach nicht, wenn ich vergleiche zu Effi Briest ziehe (eigentlich kann ich bei jeder Frau vergleiche zu Effi ziehen, das ist erschreckend), aber deine Protagonistin, Luise (ja, so hieß doch Effis Mutter :D) erinnert mich stark an sie, mit dieser Träumerei und Schwärmerei. [Auch wenn Effi weniger sanftmütig war, sondern wilder.]
In deine Luise hab ich mich direkt verliebt! %)
Die Augen, die Haare, die Art, wie du sie beschreibst. Einfach bezaubernd. Als sei sie gar kein Wesen aus dieser Welt.
Sie hat einen fast unbändigen dran nach Freiheit und ich glaube ganau das ist es, was diese Geschichte prägen wird.

Ich hoffe du verzeihst mir meinen leicht verwirrenden Kommentar!
Liebe Grüße!
Frée :hallo:
 
Nachdem mein letzter, sehr langer Kommi gelöscht wurde weil der 'Server ausgelastet war und ich es später noch mal versuchen sollte', entschuldige ich mich schon mal im Vorraus für diesen, der deiner Geschichte mal so gar nicht gerecht wird, wirres Geschreibsel von einer, die grade etwas den Boden unter den Füßen (oder war selbst dieser immer nur Illusion gewesen?) verloren hat und daher leider so gar nicht in Kommistimmung ist. Ich muss trotzdem einfach irgendetwas da lassen, weil die Geschichte mich so sehr berührt, gefangen nimmt, vllt auch auf Grund meiner Stimmung.

Deine Texte sind sehr gut, lyrisch, poetisch, klasse - und wert von viel mehr Leuten gelesen zu werden als nur von den Nutzern dieses Forums.

Durch die doch recht widersprüchlichen Bilder weiß ich noch nicht, in welche Richtung es genau gehen wird, auch wenn ich Vermutungen habe, aber ich lass mich einfach mal überraschen.

Ich danke dir für deine Zeilen, die mich fast zum Weinen bringen und würde gerne mehr, viel mehr von dir Lesen.
 
wow
unheimlich schönes kapitel...
auch wenn nicht viel passiert und wir noch nicht viel erfahren, ist dieses kapitel... irgendwie atemberaubend...
dein schreibstil ist in einer weise so schön und hingebungsvoll, aber auch schrecklich traurig und nachvollziehbar. das gefällt mir sehr gut, auch die bilder sind toll geworden. luise ist wirklich hübsch. und mit dem text dazu wirkt sie so zerbrechlich und verletzlich - aber ich glaube da kommt noch was :)

freu mich schon auf das nächste kapitel
liebe grüße
 

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