Wilfried Webber
Gesperrt
Neulich wollte ich überprüfen, inwiefern der Leistungswert des Kernkraftwerks von Webbersk realistisch ist. Ich habe angefangen, mich ein wenig intensiver in Kernkraftwerkstechnik einzulesen und Vergleichsdaten zu ermitteln.
Da die Region von Webbersk auch eine reine Schwerindustriestadt beherbergt ("Nowonachfragowsk"), die für eine stetig hohe Nachfrage nach Wohngebieten sorgen soll, solange in Webbersk nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, sonst aber keine Funktion hat (es pendelt niemand dorthin),
ist der Energieverbrauch entsprechend höher, als die Einwohner und Betriebe von Webbersk es erfordern würden. Logisch.
Webbersk hat 68 k Ew., 28 k Gew. und 3 k Ind. Hinzu kommen mehrere Tausend öffentliche Arbeitsplätze, z. B. im KKW und in geploppten Verwaltungsgebäuden.
Nowonachfragowsk hat 97 k Ind.
Nicht ganz logisch sind die Verhältnisse: Das KKW Webbersk ist zu 88 % ausgelastet, von diesen 88 % zieht Nowonachfragowsk 94 %.
Das hat mich stutzig gemacht. Kann die Schwerindustrie derart energieintensiv sein? Und wie sieht es in der Realität aus?
Mein KKW hat einen Reaktor und leistet aufgrund der Alterung zurzeit 92 GWh/Monat (ursprünglich 100 GWh/Monat, doppelt so viel wie das Fusionskraftwerk und sechsmal so viel wie das Standard-AKW). Ich habe mir die Frage gestellt, wie stark dieser in der Realität sein müsste und wie weit es einen Unterschied zur Realität gibt.
Zum Vergleich habe ich den Millionen-MP herausgekramt und die Daten seiner Städte (alles über 1 Mio. Ew) analysiert, sowie diese mit Realdaten verglichen. Als Referenz diente das KKW Leningrad, das vor den Toren von Sankt Petersburg steht.
Laut Wikipedia-Angaben speiste das KKW Leningrad im Jahre 2006 effektiv 21.208 GWh Strom ein. Dies entspricht 65 % seiner Netto- bzw. 60 % seiner Bruttoerzeugung. Für Sim City gelten 90 % der tatsächlichen Leistung als Referenzwert, da dies erfahrungsgemäß problemlos ist.
Die MP-Städte hatten üblicherweise eine Jobquote von 60-65 %, dabei rund 15 % Industrie (fast nur Hightech) und 45-50 % Gewerbe (fast nur Hochhäuser). Diese Werte sind klassische Einpendelwerte, wie sie bei perfekt ausgewachsenen SC4-Städten vorkommen. Der Verbrauch belief sich auf jeweils rund 0,1 MWh pro Monat und Einwohner, also 100 MWh pro 1 Mio. Ew. (Hinweis: In allen Fällen war die Energiesparverordnung aktiviert (10 % Energieeinsparung).)
Hingegen betrug der Verbrauch in Nowonachfragowsk 0,75 MWh pro Industriejob.
Jetzt Sankt Petersburg: Das KKW Leningrad liefert 28 % der erzeugten Energie in die Region von Sankt Petersburg und deckt 50 % des dortigen Energiebedarfs. Der Energiebedarf von rund 5 Mio. Einwohnern und dazugehörigen Betrieben beträgt also 56 % von 21.208 GWh pro Jahr, das wären 11900 MWh pro Jahr und damit 990 MWh pro Monat oder grob 200 MWh je 1 Mio. Ew. pro Monat.
Berücksichtigt man das Vorhandensein von Schwer- und herstellender Industrie in Sankt Petersburg, die wohl energieintensiver sind, als Hightech, dann kommt man, so denke ich, zu dem Schluss, dass die Verbräuche in Sim City durchaus realistisch sind, jedoch die Kraftwerkskapazitäten gelinde gesagt ein Witz. Das KKW Webbersk (100 GWh/Monat) entspricht bei 90 % Auslastung in etwa einem realen Sowjet-Kraftwerk mit 210 MW installierter Bruttoleistung bei 60 % Bruttoauslastung. Das war der Stand der 60er Jahre in der Sowjetunion.
Heutzutage übliche Reaktoren haben um die 1000-1500 MW installierter Bruttoleistung. Ein moderner deutscher Reaktor (Die produktivsten KKW der Welt stehen in Deutschland und speisen ca. 90 % (!) ihrer Bruttoleistung ein.) kann effektiv die 10-fache Menge an Strom im Vergleich zum KKW Webbersk produzieren/einspeisen.
Wäre es also verkehrt, zu sagen, das KKW Webbersk leistet ab sofort 500 GWh pro Monat? Ich denke nein. Es wäre nur realistisch!
Sollte also demnächst jemand auf ein Kraftwerk stoßen, das für SC-Verhältnisse besonders viel Strom produziert, dann empfehle ich meine Berechnungen.
Da die Region von Webbersk auch eine reine Schwerindustriestadt beherbergt ("Nowonachfragowsk"), die für eine stetig hohe Nachfrage nach Wohngebieten sorgen soll, solange in Webbersk nicht genügend Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, sonst aber keine Funktion hat (es pendelt niemand dorthin),
ist der Energieverbrauch entsprechend höher, als die Einwohner und Betriebe von Webbersk es erfordern würden. Logisch.

Webbersk hat 68 k Ew., 28 k Gew. und 3 k Ind. Hinzu kommen mehrere Tausend öffentliche Arbeitsplätze, z. B. im KKW und in geploppten Verwaltungsgebäuden.
Nowonachfragowsk hat 97 k Ind.
Nicht ganz logisch sind die Verhältnisse: Das KKW Webbersk ist zu 88 % ausgelastet, von diesen 88 % zieht Nowonachfragowsk 94 %.
Das hat mich stutzig gemacht. Kann die Schwerindustrie derart energieintensiv sein? Und wie sieht es in der Realität aus?
Mein KKW hat einen Reaktor und leistet aufgrund der Alterung zurzeit 92 GWh/Monat (ursprünglich 100 GWh/Monat, doppelt so viel wie das Fusionskraftwerk und sechsmal so viel wie das Standard-AKW). Ich habe mir die Frage gestellt, wie stark dieser in der Realität sein müsste und wie weit es einen Unterschied zur Realität gibt.
Zum Vergleich habe ich den Millionen-MP herausgekramt und die Daten seiner Städte (alles über 1 Mio. Ew) analysiert, sowie diese mit Realdaten verglichen. Als Referenz diente das KKW Leningrad, das vor den Toren von Sankt Petersburg steht.
Laut Wikipedia-Angaben speiste das KKW Leningrad im Jahre 2006 effektiv 21.208 GWh Strom ein. Dies entspricht 65 % seiner Netto- bzw. 60 % seiner Bruttoerzeugung. Für Sim City gelten 90 % der tatsächlichen Leistung als Referenzwert, da dies erfahrungsgemäß problemlos ist.
Die MP-Städte hatten üblicherweise eine Jobquote von 60-65 %, dabei rund 15 % Industrie (fast nur Hightech) und 45-50 % Gewerbe (fast nur Hochhäuser). Diese Werte sind klassische Einpendelwerte, wie sie bei perfekt ausgewachsenen SC4-Städten vorkommen. Der Verbrauch belief sich auf jeweils rund 0,1 MWh pro Monat und Einwohner, also 100 MWh pro 1 Mio. Ew. (Hinweis: In allen Fällen war die Energiesparverordnung aktiviert (10 % Energieeinsparung).)
Hingegen betrug der Verbrauch in Nowonachfragowsk 0,75 MWh pro Industriejob.
Jetzt Sankt Petersburg: Das KKW Leningrad liefert 28 % der erzeugten Energie in die Region von Sankt Petersburg und deckt 50 % des dortigen Energiebedarfs. Der Energiebedarf von rund 5 Mio. Einwohnern und dazugehörigen Betrieben beträgt also 56 % von 21.208 GWh pro Jahr, das wären 11900 MWh pro Jahr und damit 990 MWh pro Monat oder grob 200 MWh je 1 Mio. Ew. pro Monat.
Berücksichtigt man das Vorhandensein von Schwer- und herstellender Industrie in Sankt Petersburg, die wohl energieintensiver sind, als Hightech, dann kommt man, so denke ich, zu dem Schluss, dass die Verbräuche in Sim City durchaus realistisch sind, jedoch die Kraftwerkskapazitäten gelinde gesagt ein Witz. Das KKW Webbersk (100 GWh/Monat) entspricht bei 90 % Auslastung in etwa einem realen Sowjet-Kraftwerk mit 210 MW installierter Bruttoleistung bei 60 % Bruttoauslastung. Das war der Stand der 60er Jahre in der Sowjetunion.
Heutzutage übliche Reaktoren haben um die 1000-1500 MW installierter Bruttoleistung. Ein moderner deutscher Reaktor (Die produktivsten KKW der Welt stehen in Deutschland und speisen ca. 90 % (!) ihrer Bruttoleistung ein.) kann effektiv die 10-fache Menge an Strom im Vergleich zum KKW Webbersk produzieren/einspeisen.
Wäre es also verkehrt, zu sagen, das KKW Webbersk leistet ab sofort 500 GWh pro Monat? Ich denke nein. Es wäre nur realistisch!
Sollte also demnächst jemand auf ein Kraftwerk stoßen, das für SC-Verhältnisse besonders viel Strom produziert, dann empfehle ich meine Berechnungen.
