Auch heute habe ich wieder ein Kapitel für euch. Viel Spass beim lesen.
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Spekulationen
Nun Liane wusste was in ihrem Schlafzimmer geschehen würde. Und ihr war auch klar, das sich in Sancho einiges aufgestaut hatte. Als er diese Frage stellte, sah sie ihn sanft an: „Willst du das denn?“ Er nickte, „Ja ich will spüren das du mich willst, ich will spüren das du bereit bist....für mich.“ Sie nickte ebenfalls, und nahm seine Hand : “Nun dann komm.“ Damian sah den beiden nach. Er wurde nachdenklich, und in diesem Moment wurde ihm klar, wie kindisch er sich Liane gegenüber verhalten hatte. Sicher, sie war eine attraktive Frau, und er müsste lügen würde er nicht zugeben das er sich, obwohl er Rowan liebte, nicht doch hier und da mal gewünscht hatte, Liane würde sich mal für ihn interessieren. Doch jetzt kam ihm das lächerlich vor. Diese Frau trug die ganze Welt auf den Schultern und hatte immer noch die Zeit, sich um seine und auch Rowans Probleme zu kümmern. Damit ging er um nach Rowan zu sehen.
Als Sancho und Liane im Schlafzimmer ankamen, schob er sie gleich zum Bett“ Es tut mir leid das es auch ab und zu auf andere weise geschehen muss, doch diesmal nicht, ich will dich freiwillig in meinen Armen sehen. Wie du schon sagtest, ich liebe dich, auch wenn es nicht immer so deutlich zu spüren ist. Gewalt ist eben mein Geschäft.“ Dann legte er sich neben sie, nach wie vor war das grollen tief in seiner Stimme zu hören. Und Liane wusste was das bedeutet. Zärtlich würde es bei ihnen nicht zu gehen, aber sie war darauf vorbereitet. Sie spürte das er sich kaum noch beherrschen konnte und doch sprach er noch mit ihr, ohne gleich über sie her zu fallen. Er wollte ihr beweisen, das er sich bei aller Begierde, doch noch so weit zurück halten konnte. Obwohl sie genau wusste, das dies nicht der Fall war, aber alleine die Mühe die er sich nun gab, zeigte ihr wie viel sie ihm bedeutete. Und ihr großes Herz öffnete sich langsam für ihn. Er legte einen Arm um sie, während sie sich noch zurück hielt und ihn nur sanft an sah.
Sie wusste eine kleine Berührung ihrerseits und seine Beherrschung würde zusammen brechen wie ein Kartenhaus. Als er sie langsam an sich heran zog, sah sie wie sein gewaltiger Brustkorb sich unter der Anspannung hob und senkte. Wie schwer es ihm fiel sich zurück zu halten und doch versuchte er es. Dann legte sie ihre Hand auf seinen Arm und strich sanft darüber. „Ich weiss das du mich liebst, und ich weiß das du nicht anders kannst. Und es ist nicht so das ich dich nicht will, deine Nähe reizt mich schon, doch ich musste mich erst von der Vergangenheit lösen, um dir ganz gehören zu können.“ Ihre Worte als auch ihre zärtliche Geste, zeigten ihm das sie doch mehr für ihn empfand als sie im Moment zugeben wollte, aber das war für ihn in Ordnung. Einen kleinen Moment beherrschte er sich noch, doch dann brach es aus ihm heraus.
Sancho oder auch Mars, war die körperlich stärkste Inkarnation und so fiel es ihm nicht sonderlich schwer, Liane recht schnell von der Kleidung zu befreien, wenn gleich sie diese anschließend auch wegwerfen konnte. Dann beugte er sich über sie und sein Kuss war hart und verlangend. In diesem Kuss spürte Liane die Begierde die ihn trieb. Und als er spürte das Liane bereit war ihm alle Wünsche freiwillig zu erfüllen die er hatte, war er nicht mehr aufzuhalten. Er hätte nun jeden der es gewagt hätte das Schlafzimmer zu betreten mit einer Handbewegung getötet.
Und vor dem Haus? Angelo hatte nicht alles mit bekommen, denn Liane hatte eine Art Glocke über das Haus gelegt und es kamen nur noch dumpfe Gesprächsfetzen zu ihm herüber. So hatte er nicht hören können, das man ihm bereits auf der Spur war. Doch eins hörte er nun deutlich. Nämlich das Gäia sich dem Herrn des Krieges freiwillig hingab. Nun tobte er und wütete herum. Damit hatte er nicht gerechnet. Wieso hatte sich Mars so beherrschen können, wieso war er nicht gleich über sie hergefallen wie es in seinem Plan stand. Liebe war für das Böse etwas abstraktes, etwas das man nicht fassen konnte und so wendete er sich ab. Er würde nicht aufgeben, dann musste eben ein neuer Plan her. Und im Schlafzimmer von Sancho und Liane ging es heiß her.
Nachdem sich Sancho aus getobt hatte saßen sie anschließend auf dem Sofa und Sancho fragte Liane nun sehr ruhig geworden aus. Er wollte Einzelheiten wissen. Nur die konnte ihm Liane nicht geben, da sie es selber nicht wusste. „Ich weiß nicht ob es ein Mann oder eine Frau ist. Laut Zeit und Schicksal hat ihn nie jemand gesehen, hinzu kommt wie ich heraus fand das er, sie, es wie auch immer, viele Gesichter hat. Das heißt es könnte dir auf der Straße begegnen und man wüsste es nicht.“
Sancho nickte: „Gut also gilt es erst einmal heraus zu finden ob es weiblich oder männlich ist. Wobei ich denke es ist ein Mann, denn diese Intrige zeigt ja wohl deutlich, das man uns entzweien wollte. Was für mich heißt es wollte einen von uns für sich haben, aus irgendeinem Grund. Womit man weiter darüber nach denken sollte, warum sollte das Böse, den Krieg für sich haben wollen, das wäre doch dämlich, denn spätestens wenn ich dahinter käme wem ich aufgesessen wäre, würde sie ihre Knochen sortieren dürfen. Abgesehen davon ist allen Inkarnationen, also auch ihm, bekannt, das ich dich brauche. So das sich mir nur ein Schluss offenbart, es muss ein Mann sein, denn die Natur ist ein weit aus besseres Ziel. Und er will dich.“
Liane nickte nachdenklich. „Du könntest recht haben, aber wir wissen es eben nicht genau. Das sind alles nur Spekulationen, und wir müssen es wissen. Ich hoffe nur das er mal einen Fehler macht und wir ihn entlarven können. Jetzt sage ich auch schon ..er. Vielleicht ist das instinktiv sogar richtig.“
Dann sah Sancho sie an: “Du .sag mal...wäre es uns möglich auch ein Kind zu bekommen? Sagen wir mal einen Sohn?“ Liane nickte immer noch mit den Gedanken beim Bösen: „Sicher wäre es möglich, ich müsste nur sicher stellen, das es nicht unsere Kräfte über nimmt, denn ansonsten macht es ..Puff... und wir waren einmal.““Puff?.....was heisst das?“ Sancho sah sie fragend an: „ Na ganz einfach, wenn das Kind unsere Kräfte übernehmen würde, müssten wir unsere hergeben, was den unweigerlichen Tod bedeuten würde. Denn es kann nur einen Krieg und nur eine Natur geben. Und wenn das Kind bereits, wie im Fall von Väterchen Zeit beziehungsweise Hans, schon als Inkarnation geboren wird, bedeutet das .....Puff.“
Sancho sah sie weiter hin an, dann grinste er hinterlistig: „Also nur mal angenommen, das Böse wäre ein Kerl, und er würde mit dir ein Kind zeugen, und man würde dafür sorgen das es seine Kräfte übernimmt, hätten wir das Böse dann nicht in unserer Hand?“ Liane sah ihn sprachlos an: „Sag mal tickst du nicht ganz richtig? Niemals würde ich mit dem Bösen ins Bett gehen, das schmink dir mal ganz schön ab.“
Nun lachte Sancho:“ Also bevor ich zulassen würde das er mit dir das Bett teilt würde ich dich bewachen wie ein Zerberus, darauf kannst du Gift nehmen. Aber mir kam eben der Gedanke. Du bist Mutter Natur, und kannst du ihm nicht eine Frau in den Weg schicken die so aussieht wie du, und mit der er dann das Kind zeugt, anschließend nehmen wir das Kind und ziehen es in unserem Sinne auf.“ Liane sah ihn an“Also Gedanken hast du, sag mal du bist nicht zufällig selber das Böse oder? Denn diese Idee kann ja nur von einem Wahnsinnigen stammen. Abgesehen davon würde dein so großartiger Plan auch nur funktionieren, wenn das Böse ein Kerl ist, was wir nicht genau wissen.“ Sancho grinste sie frech an:“ ne.. ich bin nicht das Böse, aber ich bin Mars, und auch der Krieg kennt List und Winkelzüge. Ich würde mal sagen, das Böse hat sich mit dem falschen angelegt. Aber eins noch, wie wäre es wenn wir ein Kind bekommen würden, also einen Sohn, hätte ich schon gerne.“
Nun wurde es Liane zu bunt und sie erhob sich: „Ich glaube du spinnst. Einen Sohn, ist klar. Sicherlich und dann müssen wir zusehen wie er altert, und stirbt, ja.. ne... ist klar.“ Sancho sah sie an und leise kam: „Das müssen wir auch bei Rowan und Damian und ihren Kindern. Bitte ......Liane, ein Kind, einen Sohn.... ja?“ Liane sah ihn mit schmerzvollem Gesicht an und ging.
Dann erhob auch er sich und folgte ihr. Er würde seinen Sohn bekommen, er musste sie nur überzeugen, davon war er überzeugt. Sie wusste ja nun was er wollte. Und irgendwann würde er sie soweit haben. Dann machte er sich auf die Suche, um das Böse und wie er sich im stillen sagte, den Mistkerl zu finden.
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So ich wünsche euch viel Spass beim lesen.
LG
Lady