Fotostory Restart of my Life

Hups, hab glatt vergessen das neue Kapitel online zu stellen.! Höhö.
Oh, und entschuldigt die kleine Unlogik mit dem Datum.. der Brand war ja an ihrem Geburtstag am 25.12., dann habe ich geschrieben das sie an die vergangene Woche zurückdenkt, wo halt der Brand passiert war. Da musste es ja loghischerweise der 1.1. gewesen sein, aber ich hab total Silverster verpennt, und so folgten noch ein paar Kapitel. Ich hab hier jetzt kurz Silvester erwähnt, ich hoffe das ist nicht so schlimm o_O :D
So, hier ist das neue Kapitel. Es wird wahrscheinlich erst wieder in 2 Wochen weitergehen, da ich eine Austauschschülerin da hab und daher nicht weitermachen kann.
Viel Spaß :)




Ich saß kerzengrade im Bett, als ich aufwachte. Mein Atem ging schnell und mein Puls raste.
'Beruhig dich, Mirabelle. Alles ist gut. Es war nur ein Traum.' versuchte ich mich zu beruhigen und ließ mich langsam zurück auf mein Kissen fallen. Es war nass – ich hatte wieder im Schlaf geweint.
Ich warf einen Blick auf meinen Wecker: 6.13 Uhr, Dienstag der 8.1. Immer noch Weihnachtsferien. Na ja, nur noch heute. Morgen war wieder Schule – warum musste sie denn mittwochs wieder anfangen? Etwas, das ich nie verstanden hatte.
Seufzend schlug ich die Decke zurück und schwang meine Beine aus dem Bett. Ich streckte mich einmal ausgiebig und stand auf. Jetzt konnte ich sowieso nicht mehr schlafen.



In der letzten Woche war echt viel passiert. Beim Reiten machte ich echt große Fortschritte, was meine geduldigen Reitlehrer natürlich sehr freute, da wir jetzt auch „schwierigere“ Sachen unternehmen konnten, zum Beispiel längere Ausritt, Ritte durch die Stadt oder an den Strand (hatte ich das schon erwähnt? Greenwood liegt doch tatsächlich am Meer! Es war richtig peinlich, als das zur Sprache kam und ich wie ein dummer Esel geglotzt haben musste... Da hatte ich mir vorgenommen, mich gleich wenn ich wieder zu Hause war an den Computer zu setzen und sämtliche Informationen über diese Stadt herauszufinden. Erschreckend, das ich das noch nicht getan hatte, wo ich doch jetzt echt schon länger hier wohnte..).
Außerdem hatten wir natürlich Silvester gefeiert, aber das ist ja inzwischen auch schon länger her. (Ja, eine ganz normale, kleine Party mit Freunden. Aber viel Spaß hatten wir trotzdem...wie man auch auf den Fotos sieht, die Ma während eines Schlambada-Tanzes, den die Mädels mir erstmal beibringen mussten, von uns gemacht hatte.)



Das neue Jahr hatte jedenfalls fantastisch begonnen und ich fragte mich, ob ich es dieses Jahr schaffen würde, mein altes Leben komplett hinter mir zu lassen.
Einen Anfang hatte ich schon geschafft, und ich hoffte, der Rest würde folgen.

Heute stand zunächst einmal Frisör mit meinen Freunden auf dem Plan – nachdem ich ihnen „gebeichtet“ hatte, das meine Haare gefärbt waren (und sie mir beichteten, das sie es eh schon gewusst hatten und ehrlich nicht schön gefunden hatten), nahmen wir das Projekt – meine Haare – in Angriff. Ich hatte keine Ahnung, was sie mit mir/meinen Haaren vorhatten, aber ich versuchte mein altes Ich hinter mir zu lassen und ihnen einfach zu vertrauen.
Es würde schon nicht allzu schlimm aussehen..



_________

Gegen 6 Uhr abends

„Hey Mira!“ begrüßten Zoey, Rachel und Kiana mich und ich gab lächelnd ein „Hi.“ zurück. Puh, jetzt war es gleich so weit. Der gefürchtete Frisörbesuch stand an.
„Na, schon aufgeregt?“ fragte Rachel und grinste.
„Öhm... Ach Quatsch!“ sagte ich und grinste ebenfalls. Natürlich war ich etwas aufgeregt, schließlich ging es hier um meine geliebten Haare..
„Ach, vertrau uns einfach. Ich glaube, wir haben eine ganz gute Idee.“ mischte sich Zoey ein und zwinkerte Rachel zu.



„Jep!“ sagte diese zustimmend, „aber wir verraten dir nichts! Du siehst erst das Endergebnis.“
Na toll. Worauf hatte ich mich denn da eingelassen? Wir sind hier doch nicht bei Germany's Next Topmodel.
Ich muss wohl etwas besorgt geguckt haben, jedenfalls sagte Rachel schnell: „Keine Sorge, du bekommst keine Glatze von uns verpasst oder sonst irgendwas schlimmes.“ und grinste aufmunternd.
„Puh!“ sagte ich und atmete etwas gespielt übertrieben aus. „Dann bin ich ja beruhigt.“.
Dann fiel mir auf, das Kiana gar nicht hier war. Deshalb fragte ich: „Wo ist denn Kiana? Wollte sie nicht mitkommen?“.
„Kiana hat abgesagt. Sie hat irgendwas schulisches zu tun, hat sie gesagt.“ antwortete Zoey schulterzuckend.
„Achso, schade.“ gab ich nur zurück.



„Wollen wir dann mal? Wir haben in 40 Minuten den Termin, und bis Riverbridge fahren wir 30. Besser zu früh, als zu spät.“ fragte Zoey und deutete auf ihre Armbanduhr.
„Ja. Auf geht’s.“ seufzte ich grinsend, hakte mich bei Rachel und Zoey ein und gemeinsam liefen wir zu dem wartenden Auto.

Ungefähr 30 Minuten später waren wir angekommen. Wir bedankten uns schnell bei Zoey's Vater (der uns gefahren hatte) und vereinbarten, dass Zoey anrufen würde wenn er uns abholen soll. Die beiden Mädchen schnallten sich ab und stiegen aus. Ich blieb noch einen Moment sitzen und sah nachdenklich aus dem Fenster. Inzwischen war es dunkel geworden. Schließlich gab ich mir einen Ruck und stieg auch aus. Was soll schon passieren? Etwas allzu schlimmes wohl nicht. Haare wachsen schließlich nach. Mit dieser positiven Einstellung ging ich zu Rachel und Zoey, die schon auf mich warteten, und gemeinsam gingen wir zum Frisörsalon.




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Freu mich über Kommentare! :-)
 
Heey...

Schönes Kapitel, schade dass es nur so kurz war... Ich bin gespannt, was die Girls mit Mira vorhaben...

Lg Bienemeja
 
Ich habe mich ja auch schon lange nicht mehr gemeldet^^
Das vorletzte Kapitel gefällt mir besonders gut, es ist sehr traurig, zu dem bin ich auch nicht so der große Pferde-fan.

Na ja, ich bin gespannt wie es weiter geht.
 
@ Bienemeja
Ich bin gespannt, was die Girls mit Mira vorhaben...
Siehst du dann im nächsten Kapitel :P
Danke für deinen Kommentar! :-)

@ Lockette
Das vorletzte Kapitel gefällt mir besonders gut, es ist sehr traurig, zu dem bin ich auch nicht so der große Pferde-fan.
Jaa, ich hab mir gedacht ich müsste jetzt endlcih mal ein kleines Aufklärungskapitel machen :D
Na ja, ich bin gespannt wie es weiter geht.
Das freut mich, danke für deinen kommentar! :)
 
Soo, ich hab ja auch länger nichts mehr geschrieben, was mir Leid tut besonders weil die Geschichte wirklich spannend weiter ging. Der Ausritt ist echt toll gestaltet, ich frag mich bloss wo du Bäume und See auf dem Grundstück unterbringen konntest, damit habe ich zurzeit am meisten Probleme, selbst die grösste Grundstücksgrösse ist zu klein *lach* Falls du da also einen Tipp hättest wäre ich nur zu froh^^ Ich finde den Ausflug in Miras Vergangenheit sehr berührend, er erinnert mich an eine gute Freundin, Nathalie, der es leider ganz ähnlich ging. Sie tat alles, um zu dieser einen Gruppe zu gehören, aber am Ende wurde sie nur ausgenutzt. Das tut mir heute noch Leid, dass ich damals nichts für sie tun konnte. Deshalb berührt mich dieser Teil der Geschichte ganz besonders. Um so mehr freut es mich, das Mira inzwischen Freunde gefunden hat, die sie nicht nur ausnutzen und mit denen sie Spass haben kann. Nimmt mich wunder was die Mädels mit Mira's Haaren anstellen, nicht dass sie noch grüne Strähnchen kriegt oder so was *lach* Hab vor einiger Zeit was ähnliches mit Isy (gute Freundin von mir) gemacht, sie hatte auch wahnsinnige Panik, dabei wollte ich ihr doch nen Gefallen tun und am Ende war sie auch ganz zufrieden *lach* Na ja, ich werd auf jeden Fall weiter lesen und freu mich auf's nächste Kapitel!
 
Hallihallo,

ich melde mich auch mal wieder...
Habe gerade deine 2 neuen Kapis gelesen und finde sie total gut geschrieben! Ehrlich! Und außerdem will ich sofort Miras neue Frisur sehen *trotz*

Bin jedenfalls froh, dass es ihr jetzt besser geht als früher... und außerdem, wo hast du Miras Haare her? Also, die die sie als Vierzehnjährige hatte? Nicht, dass ich ihre jetzigen nicht schön fände, aber ich denke, ich habe mich einfach schon daran gewöhnt ;)

lg Schattenrose
 
@ Jewel*
ich frag mich bloss wo du Bäume und See auf dem Grundstück unterbringen konntest, damit habe ich zurzeit am meisten Probleme, selbst die grösste Grundstücksgrösse ist zu klein
Ich habe 3 die größten Grundstücke aneinander gebaut, also nebeneinander in der nachbarschaft und wenn ich reitbilder mache (apropo, es wird kaum noch welche geben denn das ist echt ein schweineaufwand! denn die posenboxen sind nur für erwachsene und es ist so kompliziert und dauert so lange da ich das dann alles mit bildbearbeitung machen muss, ich muss also jeweils 2 Bilder machen und dann noch die richtigen winkel usw..) geh ich halt auf das grundstück das ich haben will. Der see ist auch relativ klein und halt nur wenig drumherum.
Sie tat alles, um zu dieser einen Gruppe zu gehören, aber am Ende wurde sie nur ausgenutzt.
ja, sowas kommt vor :/
Um so mehr freut es mich, das Mira inzwischen Freunde gefunden hat, die sie nicht nur ausnutzen und mit denen sie Spass haben kann. Nimmt mich wunder was die Mädels mit Mira's Haaren anstellen, nicht dass sie noch grüne Strähnchen kriegt oder so was
ja :) Ach Quatsch, grüne Haare :D:D
Vielen Dank für das gut Feedback udn für dein Kommi. :)

@ Schattenrose
Und außerdem will ich sofort Miras neue Frisur sehen
Haha, nächstes Kapitel :D
und außerdem, wo hast du Miras Haare her?
die normalen jett? die blonden?
link poste ich später, bin grad in der Schule on.
Danke für Kommi & Feedback :)

@ all:
So, wichtige Mitteilung:

ich kanne rstmal nichts mehr reinstellen da ich zuhause keini Internet mehr habe. ich habe die kapitel schon feritg kann sie halt aber nicht reinpacken :/
Wenn ich mein internet wieder habe stelle ich sie sofort rein.
hier wird nichts abgebrochen oder ähnliches, keine Panik :D
Liebe grüße & tut mir Leid! <3
 
Juhu, ich bin wieder da Leutee :)
Nächstes Kapitel wird sofort gepostet.
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„So, noch etwas Haarspray... und fertig!“, lächelte die Friseurin und stellte die Haarspraydose zurück.
„Willst du es sehen?“, fragte Rachel (bevor ich auch nur irgendeine Chance hatte, etwas zu sagen) mit leuchtenden Augen und auch Zoey nickte begeistert.
„Einen Moment“, sagte die Friseurin und nahm mir den Kittel, den ich um hatte, ab. Plötzlich schien ihr eine Idee zu kommen, jedenfalls drehte sie sich auf einmal um und lief zu einem kleinen Schrank. Einen Moment später kam sie mit einem schmalen Haarreif zurück.
„Hier, du kannst ihn haben.“ sagte sie lächelnd und setzte ihn mir vorsichtig ins Haar.
„Bereit für dein neues Ich?“ fragte Zoey grinsend.



„Ja.“, sagte ich und versuchte, mir selbst mit einem Lächeln Mut zu machen. Mein Gott, es waren nur Haare!
Gemeinsam zogen Rachel und Zoey das Tuch vor dem Spiegel weg (das mehr aussah wie eine Gardine, die aus mehreren verschiedenen Stoffen selbst zusammengeflickt wurde).
Das Mädchen im Spiegel starrte mich an – und ich sie. Es dauerte wieder mal einen Moment, bis ich bemerkte, das natürlich ich dieses Mädchen war. Ich kam mir vor, wie verwandelt – meine Haare waren jetzt deutlich kürzer, fast schulterlang, außerdem braun und ich hatte einen geraden Pony. Die Frisöse hatte mich auf Vorschlag von Zoey auch noch etwas geschminkt, überrascht stellte ich fest, das dezente Schminke tatsächlich besser aussah als die Zentner die ich vorher im Gesicht kleben hatte.
Ja, wirklich, die Verwandlung war gelungen - und es war definitiv eine.



Plötzlich bemerkte ich die Stille um mich herum – anscheinend warteten sie auf eine Antwort. Ups.
„'Tschuldigung, was war die Frage?“ fragte ich etwas neutral, da ich auch keine Ahnung hatte wer gefragt hatte.
„Ob es dir gefällt, natürlich!“ lachte Rachel und grinste.
„Ohja! Es ist super. Ehrlich, es ist einfach unglaublich!“, sagte ich und lächelte allen zu. Ich drehte mich einmal im Kreis uns betrachtete mich von allen Seiten, dann wand ich mich zur Frisöse.
„Vielen Dank! Wie viel bekommen sie für das alles?“ sagte ich dankbar und machte eine Handbewegung, die meinen ganzen Kopf einschloss.
„Warte, ich habe noch einen Gutschein. Du kannst ihn haben, ich muss erstmal nicht mehr zum Frisör und er läuft in ein paar Tagen aus.“ sagte Zoey und kramte ihn aus ihrer Tasche. Ich lächelte ihr dankbar zu. Dann nahm ich den Gutschein, reichte ihn der Friseurin und bezahlte noch den Rest.



Ich bedankte mich erneut bei der Friseurin, sie lächelte und sagte freundlich: „Tschüß.“. Sie drückte mir noch eine Visitenkarte des Salon's in die Hand, dann gingen wir raus.
„Wann kommt dein Vater nochmal, Zoey?“ fragte Rachel und sah auf ihre Uhr.
„In ungefähr einer Stunde. Wir haben also noch ein bisschen Zeit.“ antwortete Zoey und ich fragte: „Okay, was machen wir solange?“
„Shoppen?“ schlug Zoey vor und grinste. Ja, inzwischen wusste ich auch, das Zoey echt Klamottensüchtig war. Wenn das überhaupt ein Ausdruck dafür war..
„Meinetwegen.“ gab ich lächelnd zurück und lachend steuerten wir den kleinen Klamottenladen direkt nebenan an.
Wir suchten etwas in den Kleiderständern rum und wir alle fanden schließlich auch ein paar nette Teile, die wir kauften.



Als wir den Laden verließen, spürte ich meinen Magen grummeln.
„Ähm, Mädels? Habt ihr auch so Hunger wie ich?“ fragte ich und Rachel und Zoey stimmten mir glücklicherweise zu.
„Wollen wir dann kurz zu Mc'Donalds?“ schlug ich vor und deutete in die Richtung, in der ich meinte ein Mc'Donalds-Schild blitzen zu sehen.
„Okay.“ sagte Rachel schulterzuckend und auch Zoey stimmte zu. Wir machten uns auf den Weg und kamen schließlich auch zu einem Mc'Donalds, ich lag richtig. Zum Glück war es nicht so voll, sodass wir gleich bestellen konnten. Zoey und Rachel hatten ihre Sachen schon bekommen, deswegen beeilte ich mich hinterherzukommen. Ich drehte mich um und lief los, das Tablett vor meinem Bauch. Plötzlich spürte ich einen leichten Stoß von der Seite, der jedoch stark genug war, das ich stolperte, hinfiel und mein Tablett fallen ließ. Somit verstreute ich meine ganzen Pommes Frites über den Boden und lag zudem noch mittendrin. Ich wollte gerade anfangen zu fluchen, als ich auf sah und in das bestürzte Gesicht eines Jungens blickte. Er stand direkt neben mir und sah mich an, sodass mir die Luft im Hals stecken blieb.



„Oh, entschuldige! Das tut mir Leid. Das war keine Absicht!“ stammelte er und errötete. Er hielt mir seine Hand hin, ich nahm sie und stand auf. Ich schüttelte die Pommes von mir ab und er entschuldigte sich noch ungefähr 20x bei mir.
Er bemerkte die Schweinerei auf dem Boden und sagte verlegen: „Oh, das tut mir wirklich leid. Ich kann das sauber machen...“
Endlich hatte ich meine Worte wiedergefunden. „Nein, nein, schon Okay, wirklich.“
Im selben Moment hätte ich mich dafür wieder ohrfeigen können. Wie doof warst du, Mirabelle? Da bietet dir ein supersüßer Junge seine Hilfe an, und du sagst nein. Konnte ich bitte in einem Erdloch versinken?
„Nein wirklich, ich mach das.“ damit wand er sich zu einer Mitarbeiterin und bat sie um einem Besen.



Die Mitarbeiterin sah zwar ziemlich genervt aus, fegte dann aber schließlich doch selbst. Immernoch völlig perplex setzten sich meine Beine in Bewegung und liefen zu dem Tisch an dem Rachel und Zoey saßen, die mich die ganze Zeit beobachtet hatten. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und starrte auf einen imaginären Punkt mitten in der Luft.
Irgendwas war hier gerade merkwürdig gelaufen. Nein, sogar falsch. Total abwesend öffnete ich das Papier meines Burgers. Rachel und Zoey starrten mich immernoch an. Schließlich rüttelte jemand meinen Arm und winkte vor meinem Gesicht rum.
„Mira, bist du anwesend?“ fragte Zoey und ihr Kopf tauchte - ziemlich verschwommen - in meinem Blickfeld auf.



„Ja. Ähm.. Nein.“ antwortete ich, blinzelte ein paar Mal und stellte meinen Blick wieder klar. Himmel, was war denn los mit mir? Ich fürhte mich ja echt albern auf.
„Alles in Ordnung?“ fragte Zoey besorgt und ich nickte. „Ja.“
„Okay..“ sagte sie, wand sich zurück zu ihrem Essen und unterhielt sich mit Rachel. So ganz schien sie mir nicht zu glauben.
Ich glaubte aber auch nicht, was gerade passiert war. Ein Junge, der dazu noch supersüß aussah, hatte mir hoch geholfen und auch noch meine Schweinerei beseitigt, oder immerhin dazu verholfen. Das lief irgendwie falsch.. so war das normalerweise nicht.
Ich nahm schnell ein paar Bisse meines Burgers, um die Aufmerksamkeit von mir zu lenken, die ich so hasste. Da wurde meine Aufmerksamkeit auf eine Person gelenkt, die gerade auf mich zu gelaufen kam. Es war ein Junge, und zwar kein geringerer als der von gerade. Na wunderbar.



Schnell wandte ich den Blick von ihm ab und aß weiter. Vielleicht wollte er gar nicht zu mir. Bestimmt nicht. Ganz sicher nicht.
Und ungefähr eine halbe Sekunde später wurden meine Hoffnungen zunichte gemacht: „Hier, für dich. Tut mir Leid, das gerade. Ich bin übrigens Leon.“
Und damit reichte mir die Hand, die zu dem Jungen gehörte, eine Tüte Pommes.


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Freue mich auf euer Feedback :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey!!!:lalala:

Tolles Kapitel!!!! Mira sieht mit der neuen Frisur viiiiel besser aus.
Sie war schon vorher hübsch, aber nun
ist sie viel natürlicher und wirkt nicht mehr so "tussig":)
Und die neue Frisur zeigt sofort wirkung, dieser süsse Typ spricht sie an.:love:

Ich bin schon sehr gespannt, was aus den beiden wird!

Freu mich aufs nächste Kapitel!!!

Lg Bienemeja
 
@ Bienemeja

Sie war schon vorher hübsch, aber nun
ist sie viel natürlicher und wirkt nicht mehr so "tussig"
Jap :) War ja sozusagen Absicht das sie so tussig aussah. ;P
Und die neue Frisur zeigt sofort wirkung, dieser süsse Typ spricht sie an.
Naja, eigentlich hat er sie ja umgerannt sodass sie die Pommes fallen gelassen hat - da "musste" er ja irgendwas sagen. :P

Danke für deinen Kommentar :)
Ich denke das neue Kapitel ist über die freien Tage bis Sonntag irgendwann fertig. :)
 
Hier ist es. :)
Viel Spaß.
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„Ähm...D-Danke..“ stotterte ich während mein Blick von der Pommestüte den Arm entlang zum Gesicht des Jungen glitt. „Ich bin Mira.“ sagte ich, um wenigstens einen vernünftigen Satz heraus zu bekommen – der Junge hielt mich doch eh schon für völlig gestört.
Diese Feststellung wurde jedoch auch wieder zunichte gemacht, als der Junge, der sich eben als Leon vorgestellt hatte, fragte: „Kann ich mich zu euch setzen?“
Ich weiß, er fragte nach „euch“, aber ich hätte schwören können das er dabei nur mich ansah. Ich errötete leicht und warf Zoey einen fragenden Blick zu. Sie nickte nur grinsend, Rachel ebenfalls.
„Klar.“ sagte ich zu Leon und lächelte.



Leon lief um den Tisch herum und setzte sich neben mich. Ich hielt den Blick gesenkt und öffnete meine Pommestüte. „Bitte, bitte, fang jetzt nicht an zu reden.“ schoss es mir durch den Kopf.
Und wie so oft schon an diesem Tag, passierte genau das Gegenteil. „Was habt ihr denn gerade gemacht?“ fragte Leon, sah dabei wieder nur mich an.
„Wir.. waren beim Frisör und dann kurz Shoppen.“ sagte ich. Toll Mirabelle, jetzt klingst du gleich schon wieder nach Modepüppchen.
„Aah..“ sagte Leon nickend. „Habt ihr alle die Haare geschnitten bekommen?“ fragte er und schaffte es endlich, seinen Blick von mir auf Rachel zu lenken.
„Nein, nur Mira. Auch gefärbt und überhaupt komplett geändert.“ antwortete Rachel grinsend.
„Wie hattest du die Haare denn vorher?“ fragte Leon neugierig und ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.



„Schrecklich.“ sagte ich nur, holte meine Geldbörse raus und schob ihm ein kleines, altes Passfoto von mir hin.
Er grinste nur und sagte: „Oh Gott, jetzt sind sie viel schöner.“
„Danke..“ sagte ich, nahm das Passbild zurück wurde schon wieder rot. Mensch, wie führte ich mich eigentlich hier auf? Ich führte gerade eine normale Unterhaltung mit einem gutaussehenden und netten und hilfsbereitem und ... es war hoffnungslos. „Blamiert hast du dich jetzt eh schon genug.“ dachte ich mir und hob entschlossen den Kopf.
„Ja, früher sah ich schlimm aus und ich war auch total die Modepuppe und mir war nichts wichtiger als mein Aussehen und... aah!“ sagte ich in einem Redeschwall, in dem die Worte mir nur so aus dem Mund fielen.



Er sah mich mit großen Augen an, offensichtlich überrascht von meinem plötzlichen Ausbruch.
„Zum Glück bist du jetzt nicht mehr so.“ sagte er leise und berührte zaghaft meine Hand.
Normalerweise – das heißt früher – hätte ich dem Jungen, der das bei mir gemacht hätte, eine geklatscht – aber jetzt konnte ich das nicht. Ich mochte Leon viel zu sehr, obwohl ich ihn erst ein paar Minuten kannte. Irgendwie fühlte ich mich bei ihm wohl.
Plötzlich war ich nicht mehr schüchtern, als sei die Schüchternheit komplett von mir abgefallen. Ich lächelte ihn glücklich an, er lächelte zurück.
Alles in mir kribbelte und mein Magen fühlte sich an, als machte er Saltos.
„Ähm, ich möchte ja nicht stören, aber mein Vater ist da.“ sagte Zoey grinsend und deutete zur Tür.



Mühsam wand ich meine Augen von Leon ab und folgte ihrem Blick zur Tür – dort stand tatsächlich Zoey's Vater, der auf uns zu warten schien.
Zoey und Rachel standen auf, ich tat es ihnen schweren Herzens nach. Da kam mir eine Idee – ich holte meinen kleinen Notizblock raus und schrieb meine Handynummer auf, dann drückte ich den Zettel Leon in die Hand. Er guckte ihn verwirrt an, lächelte aber als er sah, was darauf stand.
„Tut mir Leid, ich muss los.“ sagte ich traurig.
„Mira, jetzt mach schon!“ rief Zoey und winkte.
„Ruf mich an, ja?“ sagte ich, als ich schon halb umgedreht und losgelaufen war.
„Mach ich.“ antwortete Leon und lächelte. Ich lächelte zurück und lief dann schnell den anderen hinterher.



Die Autofahrt war still, niemand sagte ein Wort. Nur das Radio lief leise. Ich mochte die Stille, da konnte man immer so gut nachdenken. Und genau das tat ich jetzt auch.
Das Gefühl, seit ich Leon das erste Mal gesehen hatte, war unbeschreiblich gewesen. Sollte das Liebe sein? Ich hatte noch nie welche gespürt oder zu spüren bekommen. Aber wenn es nicht Liebe war, was dann? Meine Freunde mochte ich schließlich auch total gerne, aber bei denen fühlte ich nicht so etwas. Dieses Gefühl war stärker, und besser irgendwie. Ich fühlte mich gut, die schlechten Erinnerungen an früher waren wie weggeblasen. Wahrscheinlich war es also Liebe.
Und da war ich dann schon beim nächsten Punkt – wenn ich für ihn Liebe empfand, tat er es dann auch? Sonst hätte er sich sicher nicht so verhalten.. oder doch? Ging es ihm um etwas anderes? Vielleicht fand er Zoey oder Rachel besser und brauchte nur einen Vorwand, sich zu ihnen an den Tisch zu setzen.



Aber er hatte mich angesehen, und zwar nur mich. Und auch wenn er nach seinen Worten hin mit allen geredet hat, er hatte mit mir geredet. Wäre es möglich, das er dasselbe fühlte wenn er mich ansah? Wenn ja, würde er mich wahrscheinlich anrufen.
Und schon wieder der nächste Punkt – würde er anrufen, oder war er dazu vielleicht zu schüchtern? Er schien mir im Mc'Donalds auch nicht gerade total selbstbewusst zu sein. Er hatte gestammelt, als er sich entschuldigt hatte.
Warum war das alles so kompliziert? Ich beschloss, einfach zu warten – vielleicht würde er anrufen, vielleicht nicht. Dann konnte ich es auch nicht ändern, denn eine Nummer von ihm hatte ich nicht, nicht mal seinen Nachnamen sodass ich im Telefonbuch hätte gucken können.
„Mira, wir sind da.“ sagte Zoey's Vater und riss mich damit zurück in die Gegenwart. Er hielt vor unserem Haus an, ließ aber den Motor laufen.




„Oh, ja, Danke das du uns abgeholt und gebracht hast.“ sagte ich und lächelte.
„Kein Problem.“ sagte er und lächelte ebenfalls.
„Bis morgen, ihr beiden.“ sagte ich lächelnd zu Rachel und Zoey. „Und danke, das ihr mit beim Frisör wart. Die Idee war echt gut und ich finde es sieht wirklich toll aus.“
„Kein Problem. Bis morgen dann.“ sagte Rachel und Zoey nickte. „Machen wir doch gern. Tschüß, bis morgen.“
Ich stieg aus, schloss die Tür und winkte den beiden noch kurz hinterher. Da bemerkte ich, wie ich nasse Füße bekam - es hatte ein bisschen geschneit. Endlich! Lächelnd drehte ich mich um und ging ich rein. Plötzlich musste ich noch mehr grinsen, da mir ein Gedanke kam: „Meinen Eltern fallen sicher die Augen aus, wenn sie mich sehen.“


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Freu mich über Kommentare :)
lg
 
Zuletzt bearbeitet:
So, es geht weiter :):)
Viel Spaß beim Lesen.




Schrill klingelte mein Wecker. Stöhnend drehte ich mich auf die Seite und tastete nach dem Knopf. Ich fand ihn und schaltete den Alarm aus. Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und öffnete die Augen. Schule. Wunderbar.. wie viel Lust ich doch hatte. Seufzend schlug ich die Decke zurück, streckte mich und stand auf. Ich öffnete die Schubladen meines Kleiderschrankes und wühlte planlos in ihnen herum. Schließlich schnappte ich mir frische Unterwäsche, ein schlcihtes Top, eine blaue Sweatshirtjacke und eine Jeans. Ich ging ins Bad, duschte und zog mich an. Mein Blich fiel wieder mal in den Spiegel und natürlich auch auf meine Haare. Nass sahen sie sogar noch dunkler aus. Ich sah mich noch etwas länger im Spiegel an und betrachtete meine immernoch so fremd wirkenden Haare.



Ich musste erneut grinsen, als ich daran dachte, wie meine Eltern geguckt hatte, als sie mich gestern Abend gesehen hatten. Aber sie fanden es gut, hatten sie gesagt. Fragt sich nur, wie die anderen es finden würden. Aber wie auch immer, mir gefiel es, und ich würde meine Haare erstmal nicht mehr ändern.
Ich zuckte mit den Schultern und malte mir im Kopf die verschieden Gesichter aus – von verwundert bis überrascht und verwirrt. Grinsend machte ich mir einen Zopf, schminkte mich dezent, wie es die Frisörin gemacht hatte, und ging dann Frühstücken. Als ich fertig war, schnappte ich mir meine Sachen, verabschiedete mich von Mom und Dad und zog mir eine Jacke über. Es hatte etwas geschneit über Nacht – endlich mal Winter. Fröhlich lief ich zum Bus, der gerade angefahren kam, und stieg ein.


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Am Nachmittag

Ich schloss die Haustür auf und betrat unser Haus. Den ersten Schultag nach den Ferien hatte ich überstanden, und zum Glück hatten wir keine Hausaufgaben auf. Ich aß einen kleinen Salat, denn das Essen in der Schule hatte mir heute nicht sonderlich geschmeckt. In einer halben Stunde wollten Corrie und Leia kommen. Wir wollten schnell die Stallarbeit erledigen und noch etwas in der kleinen „Reithalle“ reiten. Ich ging hoch und räumte meine Schultasche aus. Den kleinen, pinkfarbenen Zettel, der heraus fiel, sah ich gar nicht..
Ich beschloss, die Pferde schon mal vom Paddock zu holen. Ich ging runter, betrat den Stall und führte Lady gleich zurück in ihre Box. Ich schloss die Tür zum Paddock und holte auch die anderen Pferde zurück in die Boxen. Noch 15 Minuten, bis meine Freundinnen kommen wollten. Ich ging schon mal in die Reithalle und schaltete das Licht ein. Inzwischen hatte es aufgehört zu schneien, aber der Schnee lag auch schon 20cm hoch. Fröstelnd zog ich meine Jacke weiter zu und lief zurück zum Stall. Ich ging zu Lady und wollte sie streicheln, doch plötzlich fing sie an zu wiehern, und es klang fast, als würde sie stöhnen.



Erschrocken zog ich meine Hand zurück.
Lady stieß einen schmerzvollen Laut aus – das glaubte ich jedenfalls, denn so hörte es sich an. Plötzlich knickten ihre Beine ein und sie legte sich hin. Sie wieherte leise und wälzte sich auf die Seite. Da fiel mir auf, das ihr Bauch merkwürdig zuckte – als würde sich darin etwas bewegen. Erneut ging ein merkwürdiger Ruck durch Lady's Körper und es klang fast, als stöhnte sie, und das immer lauter. Sie stöhnte und wieherte noch ein mal, und dieses Mal so laut, das ich dachte, sie müsste sterben.
Das reichte mir – ich rannte zur Tür, riss sie auf und stürzte zum Telefon. Ich wählte die Nummer des Tierarztes und wartete ungeduldig, bis jemand abnahm.
Endlich meldete sich eine Frauenstimme: „Tierarzt Dr. Furst, Schmidt am Apparat, was kann ich für sie tun?“
„Mira Meyer hier, ist der Arzt da?“ fragte ich atemlos.
„Der ist gerade auf Hausbesuch. Was gibt’s denn?“
„Ich glaube, mein Pferd ist krank! Es stöhnt ganz merkwürdig, hat sich auf die Seite gelegt und ihr Bauch zuckt ganz merkwürdig!“



„Eine Stute also? Ist sie vielleicht trächtig?“
„Ich denke.. also, ich.. ich weiß nicht! Ich habe sie noch nicht so lange.“
„Ist ihr Bauch denn dicker als bei den anderen Pferden im Stall?“
„Nun, ehrlich gesagt, ich glaube ja! Aber SO dick ist ihr Bauch auch wieder nicht. Kann Dr. Furst nicht vorbeikommen? Zur Sicherheit? Meine Eltern sind nicht da und..“ Meine Stimme brach ab.
„Moment, ich schaue mal. Wo wohnst du denn?“
„New Forest 3. Können sie sich beeilen?“ drängte ich.
„Einen Moment, bleib dran. Ich rufe den Doktor eben an.“
Ich trat ungeduldig vom einen Bein auf's andere, die Sekunden vergingen, doch sie fühlten sich an wie Minuten. Schließlich meldete sich die Helferin: „Dr. Furst ist gerade in der Gegend und auch fertig mit dem Hausbesuch, er ist dann in ungefähr 10 Minuten bei dir.“
„Oh, vielen Dank! Was mache ich denn bis dahin?“



„Abwarten.“
„O-Okay.. Vielen Dank. Tschüß!“
Ich schmiss den Hörer zurück auf die Gabel und rannte zurück zu Lady. Sie lag immernoch auf der Seite und gab stöhnende Laute von sich. Vorsichtig öffnete ich die Tür, schloss sie hinter mir wieder und kniete mich zu Lady's Kopf.
„Alles wird gut“, flüsterte ich leise und streichelte ihren Kopf.
Wenn der Doktor nur schon hier wäre..
Da ging die Stalltür auf und Corrie und Leia kamen rein.



„Mira, was ist los?“ fragte Corrie verwirrt, als sie mich und Lady sah.
„Ich hab keine Ahnung!“ schrie ich beinahe und ein paar Tränen kullerten mir über die Wangen.
„Was hat sie denn?“ fragte Leia vorsichtig und legte ihre Hand tröstend auf meinen Rücken.
„Weiß ich auch nicht“ schniefte ich und wischte mir mit dem Handrücken die Tränen weg. „Ich bin gerade in den Stall gekommen und da war sie so komisch. Und dann hat sie gestöhnt und sich hingelegt. Und ihr Bauch zuckt total merkwürdig. Ihr kennt euch doch damit aus. Meint ihr, sie ist schwanger?“
„Trächtig, wenn dann. Und das kann natürlich sein.. aber ich hätte nicht gedacht, das sie schon im 11. Monat ist! So dick war sie doch noch gar nicht!“ antwortete Leia verwirrt. „Es wäre also irgendwie unlogisch, wenn jetzt die Geburt ist..“
Lady stöhnte wieder und zuckte mit dem ganzen Körper, als ihr Bauch sich wieder bewegte.
„Sie hat Schmerzen“, flüsterte Corrie mit verzogenem Gesicht.



„Ja!“ schluchzte ich, den Tränen wieder nahe. „Ich hab Dr. Furst schon angerufen. Er kommt gleich..“ Ich tätschelte weiterhin Ladys Kopf um sie zu beruhigen, genauso viel wie mich selbst.
Endlich hörte ich einen Motor, der immer näher kam und als er ganz nah war, verstummte er.
„Er ist da. Ich hole ihn.“ sagte Corrie und lief raus.
„Alles wird gut, Mira, ganz bestimmt.“ flüsterte Leia und umarmte mich.
Ja, das hoffte ich auch.


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Ich freu mich wie immer über Kommentare :)
lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey!

Oh Lady tut mir leid, ob sie wohl wirklich abfohlt? Es ist aber komisch, dass
niemand bemerkt hat, dass sie trächtig ist...
Hoffentlich geht alles gut...
Bin auf die Fortsetzung gespannt...

Lg BM
 
ob sie wohl wirklich abfohlt? Es ist aber komisch, dass niemand bemerkt hat, dass sie trächtig ist...
Ich verrate nichts ;D
Theoretisch hätte Corrie es ja bemerkt, aber dann kam ja der Brand und dann wurde das Thema einfach nicht nochmal aufgegriffen. Ich stimme dir aber zu - meine netten Leutchen sollten sowas wissen :D
Bin auf die Fortsetzung gespannt...
Höhö. Das freut mich :)
 
Hallo Dream27

mir gefällt die story bis jetzt ganz gut.schön geschrieben man kann sich gut mit ihr indentifieziren(hölle was fürn wort und warscheinlich falsch geschrieben)könnte ich benachrichtigt werden?kleine dl frage wo hast du im 15 kapitel die frisur von dem brünneten mädchen her?(die auf der parkbank)

gruss apfelfan
 
mir gefällt die story bis jetzt ganz gut.schön geschrieben
Danke :) Aber ehrlich gesagt finde ich den Anfang.. grottig. Mir fällt grade kein schlimmeres Wort ein ;D
könnte ich benachrichtigt werden?kleine dl frage wo hast du im 15 kapitel die frisur von dem brünneten mädchen her?(die auf der parkbank)
Klar, mache ich :)
Hm.. Theoretisch müsste die Frisur von GardenofShadows sein, aber da kann ich sie grade nicht finden..
Ich meld mich nochmal, wenn ich sie gefunden hab. Sonst frag im DL-Forum ;)
Danke für deinen Kommi!
 
Ich melde mich hier auch mal wieder zu Wort^^

Also, deine Geschichte gefällt mir gut und ich kann apfelfan zu stimmen, man kann sich mit ihr identifizieren^^ :D

Freu' mich schon, wenn's weiter geht... was wohl auf dem pinken Zettel steht? Wer weiß^^...:lol:
 
Also, deine Geschichte gefällt mir gut
Danke :)

Freu' mich schon, wenn's weiter geht... was wohl auf dem pinken Zettel steht? Wer weiß^^

*höhö* Das wirst du bald erfahren ;)
Danke für dein Kommentar :)


Soo, das neue Kapitel kommt dann (endlich mal) gleich.
Hat etwas länger gedauert diesmal, aber ich hatte echt viel um die Ohren, und irgendwie fehlte mir die "Inspiration", sag ich mal. Aber jetzt hab ich's fertig. Und immerhin ist es noch Freitag! :D
 


„Hallo Mädchen“ sagte Dr. Furst, der gerade mit Leia zur Tür herein kam.
„Hallo“ antworteten Corrie und ich.
„Welches Pferd ...? Ah, ich sehe schon.“
Er kam mit festen Schritten auf Corrie und mich zugelaufen, betrat die Box und setzte sich neben meine Lady's Dream. Sie schien immernoch große Schmerzen zu haben, sie wand sich und schlug mit den Beinen.
„Ruhig, ruhig“ versuchte der Arzt sie zu beruhigen und tätschelte ihren Kopf. Augenblicklich hielt sie für einen Moment inne.
„So ist's brav. Ich werde ihr etwas geben, damit ich an ihren Bauch kann.“



Er zog eine Spritze mit ein bisschen von einer zähen, durchsichtigen Flüssigkeit auf und spritzte sie Lady in den Hals. Sie zuckte ein mal kurz, wurde aber schnell viel ruhiger als vorher. Anscheinend hatte Dr. Furst ihr ein Beruhigungsmittel gegeben. Ich sah schweigend zu, wie er Lady's Bauch betastete und befühlte und streichelte immer wieder wie automatisch über ihren Hals und ihren Kopf.
„Also,“ sagte Dr. Furst auf einmal, „deine Stute ist auf jeden Fall trächtig, und sogar schon ziemlich weit. 8. Monat würde ich schätzen.“
„Bitte?!“ fragte ich entgeistert. Lady bekam ein Fohlen? Wieso hatte mir niemand etwas gesagt? Weder meine Eltern noch meine Freundinnen, bei letzteren ging ich davon aus, dass sie das eigentlich wissen sollten, da sie alle schon länger mit Pferden zu tun hatten. Oder war ich einfach zu unaufmerksam gewesen?
„Und das heißt?“ fragte ich weiter. Pferde waren doch immer 11 Monate lang tragend. So hatte es in allen Büchern gestanden und auch sonst war immer davon die Rede gewesen. Dann konnte es doch nicht sein, dass Lady jetzt schon ihr Fohlen bekam?



„Dass deine Stute ein Fohlen bekommen wird, in ungefähr 3 Monaten. Ich kann dir aber im Moment nicht genau sagen, was der Auslöser für das Verhalten deiner Stute ist.. Oh, kann ich doch“ sagte der Doktor, als sein Blick auf den Schweif von Lady fiel. Ich folgte seinem Blick und stellte fest, dass nicht der Schweif der Besorgniserregende Grund war: Unterhalb des Schweifes tauchte plötzlich etwas auf, was mir schwer nach einem winzigen Pferdehuf, dann einem zweiten und dann zwei schmalen Beinen aussah. Dann ging alles ganz schnell: es olgte der Rest und kleines, dunkelbraunes Fohlen lag hinter Lady im Stroh. Ich sah etwas genauer hin: irgendwas stimmte nicht. Das Fohlen war nicht nur zu klein – es war auch zu braun. Und es atmete nicht. Es rührte sich allgemein nicht. Dann endlich verstand ich. Im 8. Monat schwanger – dann konnte das Fohlen logischerweise jetzt nicht geboren werden. Ich warf noch einen schnellen Blick auf das Fohlen – ja, es war tot.
Geschockt zwang ich mich, meinen Blick zurück auf meine Stute zu lenken. Sie keuchte und ihr ganzer Körper bebte. Meine Hände zitterten, während ich ihr immer wieder über den Kopf streichelte.



Dr. Furst sah sich das Fohlen an und deckte es schließlich mit einem kleinen Handtuch zu, die er aus seinem überdimensional großen Koffer nahm. Er wollte gerade anfangen zu sprechen, da wurde er durch den lauten Motor eines Auto's unterbrochen. Ganz nah bei uns verstummte der Motor, 2 Autotüren klapperten und schließlich hörte ich Schritte. Verwundert runzelte ich die Stirn. Wer war das? Meine Eltern wollten doch erst später wieder kommen ...
Die Schritte verstummten und ich lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Arzt und meine Stute. Lady stöhnte leise und zuckte ab und zu mit dem Ohr. Plötzlich ging die Stalltür auf und meine Eltern betraten den Stall.
„Was ist denn hier los?“ fragte meine Mutter entsetzt, als sie Dr. Furst, Lady und das zugedeckte Fohlen sah.



Dr. Furst sah auf und sagte: „Hallo. Ich bin der Tierarzt hier in der Stadt. Ihre Tochter hatte mich gerufen. Das Fohlen ist in der Stute gestorben und wurde jetzt geboren.“
„Oh Gott“ sagte meine Mutter mit aufgerissenen Augen. Sie hatte Tiere immer gemocht, genau wie ich, und sie fand es immer schlimm wenn ein Tier starb.
„Moment mal. Fohlen? Lady?“ fragte mein Vater verwirrt.
„Ja, wussten sie das denn nicht?“
„Nein..“ antwortete mein Vater überrascht. „Eigentlich hatten wir nur 1 Pferd gekauft..“
„Ja, und sie bekommen dennoch gratis eins dazu. Freuen sie sich lieber“ antwortete der Tierarzt. „Ich denke nämlich, das die Stute Zwillinge bekommen hätte. Dieses Fohlen hat wahrscheinlich zu wenig Nährstoffe bekommen und hatte vielleicht auch einfach zu wenig Platz im Bauch.“
Er klopfte Lady's Hals und stand dann auf. „Ich werde das Fohlen mitnehmen. Wenn sie möchten, wird es auf dem Tierfriedhof beerdigt.“



Ich nickte und sagte leise: „Bitte. Es hat schließlich auch mal gelebt.“
Der Arzt nickte. „In 1-2 Stunden wird deine Stute wieder voll da sein. Solange lasst bitte das Licht hier aus, damit es nicht zu hell ist, und macht nicht so viel Lärm.“
„Ok, wird gemacht. Vielen Dank nochmal“ antwortete ich, stand ebenfalls auf und schüttelte seine Hand.
„Ich denke, bei der Geburt wird alles gut verlaufen, aber ich würde lieber ein Auge darauf werfen.“
„Ok“ nickte ich.
Ja, ich dachte auch, das es in der Tat besser sei. Ich wollte lieber keine Risiken mehr eingehen, was Lady betraf. Dass sie schon im 8. Monat trächtig war, dazu mit Zwillingen, ohne das wir etwas gemerkt hatten, war ja schon schlimm genug. Da brauchte ich nicht noch irgendwelche Schwierigkeiten bei der Geburt.
Dr. Furst hüllte das Fohlen in ein paar Handtücher und trug es mit meinem Vater nach draußen zu seinem Auto. Traurig sah ich ihnen nach. Dieses kleine, süße Fohlen hatte nicht einmal die Chance gehabt, das Tageslicht zu erblicken.. So etwas hatte mich schon immer traurig gemacht, auch wenn ich das früher nie so gezeigt hatte.
Sie legten das Fohlen vorsichtig in den großen Kofferraum und kamen dann zurück in den Stall.
„Kommen sie doch mit rein“ bot meine Mutter an und die 3 Erwachsenen gingen zurück ins Haus.



„Puh, das ist ja gerade noch mal gut gegangen“ sagte Leia schließlich.
„Ja. Gerade so“ antwortete ich.
„Ähm, Mira? Wusstet ihr echt nicht, dass Lady ein Fohlen bekommt?“ fragte Corrie stirnrunzelnd.
„Nein. Wusstet ihr es?“ antwortete ich verwirrt.
„Ja, natürlich! Ich dachte, ihr wüsstet das, deswegen habe ich nichts mehr gesagt. Sie war doch wirklich schon so dick! Aber wenn du sie noch weiterhin geritten wärst, hätte ich dich mal darauf angesprochen, dass sie doch trächtig ist. Stell dir mal vor, wie du dann reagiert hättest“ lachte Leia über diese Ironie. Corrie und ich stimmten in ihr Lachen ein.



Dieses Mal war ja noch alles gut gegangen..


____

Freu mich natürlich wieder über Kommentare ;)
War etwas viel Text dieses Mal.. Und tut mir Leid (falls hier irgendwo Tierärzte sind), ich kenne mich da nciht so genau aus :D Ich hab das jetzt einfach so geschrieben.
Ich bin jetzt übers Wochenende weg, deswegen bin ich froh das ichs noch fertig hab. Tschaui :)
 
So, ich habs dann auch endlcih mal geschafft.. :D
Aber jetzt sind ja Ferien und da wirds öfters weitergehen, hoffe/denke ich.

Dann viel Spaß beim Lesen ;)
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Die Stallarbeit erledigten wir alle schweigend. Niemand von uns war gerade in der Stimmung, sich zu unterhalten oder Spaß zu haben. Ich glaubte, allen ging das gleiche durch den Kopf: Warum musste das Fohlen tot geboren werden? Wieso hatten wir, vor allem ich, nichts gemerkt und warum konnten wir nichts verhindern?
Ich fühlte mich ziemlich miserabel und wollte eigentlich nur noch meine Ruhe zum Nachdenken haben. Leia und Corrie verabschiedeten sich, als wir fertig waren und machten sich auf den Heimweg.



Ich ging noch einmal zu Lady und strich ihr sanft über den Kopf.
„Es tut mir leid“ flüsterte ich. „So etwas wird nie wieder passieren. Versprochen.“
Nachdem ich meiner Stute noch einen Kuss auf die schmale Stirn gedrückt hatte, betrat ich unser Wohnhaus. Plötzlich überkam mich ein seltsames Gefühl. Ich fühlte mich dreckig und einfach nur schlecht. Hastig lief ich die Treppe hoch und rannte ins Badezimmer. Ich verschloss die Tür und riss mir die Klamotten vom Leib. Ich sprang unter die Dusche und ließ mir das heiße Wasser über den Rücken laufen. Seufzend shampoonierte ich mir meine Haare ein und spülte sie schließlich aus.
Was für ein Tag.. was für ein Erlebnis. Wenn ich überlegte, was noch alles hätte passieren können, wurde mir ganz schlecht. Ich verdrängte diese schrecklichen Gedanken und ließ mir immer wieder durch den Kopf gehen, wie schön es dennoch war, dass Lady ein Fohlen bekam. Ich stellte mir vor, was ich alles mit dem Fohlen machen könnte und wie schön alles werden würde. Das zauberte mir wieder ein kleines Lächeln auf mein Gesicht.



Dann fiel mir ein, das Leon mich anrufen wollte – oder eher gesagt, ich hoffte das er es tat.
Ich stellte das Wasser ab, schnappte mir mein Handtuch und trocknete mich ab. Ich wickelte meine Haare mit einem kleineren Handtuch zu einem Turban, schlang mir mein Handtuch um den Körper und ging in mein Zimmer. Mein Zimmer und das Bad eine direkte Verbindung, was ziemlich nützlich war.
Ich legte das Handtuch auf mein Bett und schlüpfte in meine Schlafkleidung. Ich rubbelte meine Haare ab und legte auch dieses Handtuch auf mein Bett. Da klingelte mein Handy. Leon! Ich hastete zu meiner Schultasche und zog mein Handy heraus.
„Ja?“ meldete ich mich aufgeregt.



„Hi, Mira, hier ist Corrie. Ich wollte eben schnell fragen, ob ich meine Jacke im Stall liegen gelassen habe.“
„Oh, ähm, hi“ sagte ich enttäuscht. „Deine Jacke? Weiß ich nicht. Soll ich gucken gehen und sie dir morgen mitbringen, falls sie hier ist?“
„Ja bitte, das wäre super.“
„Ok, mache ich. Wir sehen uns dann morgen.“
„Ja, bis morgen. Tschüß.“
„Tschüß.“
Mist. Er war es nicht. Hatte ich ihm vielleicht doch die falsche Nummer gegeben? Oder er wollte mich nicht anrufen..
Traurig schmiss ich mein Handy zurück in meine Schultasche. Da fiel mein Blick auf einen kleinen, pinkfarbenen Zettel, der scheinbar heraus gefallen war. Ich nahm ihn und entdeckte, dass darauf etwas stand:



Wie kam der Zettel ihn meine Tasche?! Egal. Ich hatte gerade ein größeres Problem: 5 Uhr im Park? Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Mist, Mist, Mist! Jetzt war es schon halb 6. Wie lange würde er wohl warten? Eine Handynummer von ihm hatte ich nicht. Was sollte ich denn jetzt machen? Hingehen, in der Hoffnung, das Leon wartete? Oder sollte ich zu Hause bleiben, um auf einen Anruf zu warten? Naja, anrufen konnte er mich auch noch, wenn ich auf dem Weg war.
Nach ein paar Sekunden des intensiven Abwägens war die Entscheidung gefällt. Ich sprang auf und spurtete zu meinem Kleiderschrank. Ich zog das erstbeste Shirt an, was ich finden konnte, und eine Jeans. Ich lief zurück ins Badezimmer und fuhr kurz mit einer Bürste durch meine immernoch feuchten Haare. Dann band sie flüchtig zu einem Zopf. Ich trug noch schnell ein bisschen Mascara auf – dafür musste Zeit sein. Falls Leon noch im Park war, wollte ich nicht aussehen, als wenn ich gerade erst aus der Dusche kam – was ja leider der Wahrheit entsprach.



Zurück in meinem Zimmer schnappte ich mir mein Handy und meinen Haustürschlüssel. Mehr brauchte ich nicht. Hastig lief ich die Treppe runter und stopfte Handy und Schlüssel dabei in meine Hosentasche.
„Mama? Papa? Ich muss noch mal kurz weg!“ rief ich während ich zur Haustür lief. „Wenn was ist, ich hab mein Handy mit. Ich bin nicht so spät wieder da!“
Ich wartete gar nicht erst auf eine Antwort. Ich schloss die Tür hinter mir und rannte los. Zu Fuß waren es ungefähr 10 Minuten zum Park, wenn ich rannte, vielleicht ein bisschen weniger.
Tatsächlich war ich ungefähr 8 Minuten später beim Park. Keuchend lehnte ich mich zum Verschnaufen an einen Baum. Jetzt musste ich nur noch zum See. Ich sah mich um und entdecke ihn schließlich zwischen den Bäumen. Na wunderbar. Genau am anderen Ende des Parkes. Seufzend drehte ich mich um und rannte los.



Nur ein Stück weiter bog ich in einen Seitenweg ein und stieß mit einer Gestalt zusammen, die mir gerade entgegen kam. Ich geriet ins Stolpern und fiel schließlich unsanft hin. Fluchend setzte ich mich auf und strich mir den Schmutz von meiner Kleidung und meinen Händen.
„Mira?“ fragte da die Gestalt vor mir erstaunt und zugleich verwirrt.
Langsam sah ich auf. Meine Wangen wurden heiß und mit Sicherheit rot wie Tomaten.
„Leon?“ fragte ich stotternd.
„Warum sitzt du eigentlich immer auf dem Boden, wenn wir uns treffen?“ lachte er und half mir hoch. Schon das zweite mal, fiel mir auf. Und wir hatten uns erst jetzt das zweite Mal gesehen. Da machte ich ja wieder ein mal den besten Eindruck, den man machen konnte. Glückwunsch, Mirabelle.



„Ich weiß nicht“ sagte ich und musste schließlich auch grinsen. „Tut mir Leid. Auch, dass ich zu spät bin.“
„Ach, macht doch nichts. Hauptsache, du bist hier. Ich dachte schon, du kommst nicht mehr...“
„Ich hab deinen Zettel erst gerade gelesen, und dann bin ich los gerannt...“ erwiderte ich und sah betreten zu Boden.
„Hey, ist doch nicht schlimm.“ Sanft hob er mein Kinn an, sodass ich ihn ansehen musste.
„O-Okay“ sagte ich unsicher.
„Wollen wir etwas spazieren?“ fragte er und nahm meine Hand.
„Klar“ antwortete ich glücklich und gemeinsam gingen wir langsam los.
 
Hey!

Schönes Kapitel. Leon finde ich ganz toll... Ich hoffe die beiden kommen zusamme...

Noch eine Frage... Woher hast du die Frisur von Mira, als sie Ausgeht?

Lg BM
 
hallo wow gerade 2 teile hinereinander.schade das das fohlen tot ist.sie tut mir leid.warum wussten die eltern nichts?:confused:wenigstens etwas ist toll sie hat ein date mit leon.achja hast du geschaut wo du die frisur her ist?

gruss apfelfan
 
@ Bienemeja
Danke :-)
Leon finde ich ganz toll... Ich hoffe die beiden kommen zusamme...
^^
Mal schauen :P
Woher hast du die Frisur von Mira, als sie Ausgeht?
Die aus diesem Kapitel? http://www.raonsims.com/item/detail.php?num=232&cat1=1&page=2&key=

@ apfelfan
warum wussten die eltern nichts?
sie kennen sich eben selbst nicht mit Pferden aus so wirklich, und die Verkäufer haben ihnen nunmal eine Stute verkauft und nicht Stute mit Fohlen. aber das wird später auch noch mehr erklärt und aufgelöst ;)
wenigstens etwas ist toll sie hat ein date mit leon.
Ja ;)
achja hast du geschaut wo du die frisur her ist?
Ich sagte ja, ich hab da "garden of shadows" stehen aber da konnte ich siue jetzt nicht finden. Sonst kopier das Bild und frag nochmal im DL-Forum ;)
 
So, ich habs dann auch geschafft :D
Ihr glaubt gar nicht wie viel arbeit das war, diese kack Schule zu bauen O__O Und sie ist nicht mal schön. Aber naja. Wie auch immer. Ich fürchte auch, das hier wird das einzige Schulkapitel werden :lol:
Dafür ist das Kapitel jetzt auch länger als sonst. Ich hab' mir gedacht, wenns schon nicht so oft weiter geht, dann werden die Kapitel jetzt wenigstens etwas länger. Damit man nicht immer das Gefühl hat, es passiert gar nichts und dann ist das Kapitel schon wieder vorbei. ;)
Naaaja. Viel Spaß beim lesen :)
_____




„Mira“, flüsterte Corrie stieß mich sanft an. „Mira!“
„Ja“, wisperte ich zurück und warf ihr einen flüchtigen Blick zu.
„Jetzt erzähl doch mal. Du warst gestern mit Leon im Park?“
„Ja, ich...“, begann ich. Da warf unsere Geschichtslehrerin Mrs. May mir einen strengen Blick zu und ich sah schnell wieder nach vorne. Sie drehte sich wieder zurück zur Tafel und schrieb irgendwas über den 2. Weltkrieg an.
„Später, ja?“ Hilflos zuckte ich mit den Schultern. Mrs. May war nicht gerade freundlich, also riskierte ich lieber nichts. So gut wie niemand wagte es, sich in ihrem Unterricht zu unterhalten oder nicht aufzupassen.
Corrie verdrehte die Augen und wendete sich wieder nach vorne.



___

Es klingelte zur Pause. Corrie sprang auf und wartete ungeduldig auf mich, während ich meine Sachen sorgfältig wegpackte und langsam aufstand. Wir verließen den Klassenraum und sie zog mich mit sich in eine ruhige Ecke bei den Schließfächern.
„Also, was war jetzt im Park mit Leon?“ Neugierig musterte sie mich.
„Puh, das war ganz kompliziert. Ich hatte einen rosanen Zettel in meiner Tasche, den ich erst übersehen ha... Moment mal, woher weißt du überhaupt, das ich mit Leon im Park war? Das habe ich doch noch ga rnicht...“ Corrie grinste mich nur blöd an.
„Nein, Corrie, du hast doch nicht ..?“, grinste ich ebenfalls, als mich da so langsam ein Verdacht beschlich.
„Ähm, doch, ich habe den Zettel für ihn in deine Tasche gelegt“, grinste sie mich an. Ich schüttelte nur den grinsend den Kopf.



„Mensch, Corrie. Anstatt irgendetwas zu sagen!“, lachte ich.
„Naja, jedenfalls habe ich den Zettel erst um halb 6 gesehen, und auf dem Zettel stand ja, Leon wäre um 5 im Park. Ich hatte gerade geduscht als du angerufen hast – übrigens, deine Jacke war nicht ....“, unterbrach ich mich. Corrie grinste mich schon wieder so seltsam an.
„Corrie? Das war doch keine Absicht, oder?“, fragte ich und versuchte streng zu klingen. Aber es gelang mir nicht recht, deshalb grinste ich ebenfalls.
„Doch“, antwortete sie schließlich. „Irgendwie musste ich dich ja dazu bewegen, den Zettel zu finden. Da du im Stall nichts gesagt hast und dich auch nicht beeilt hast, um 5im Park zu sein, hatte ich mir gedacht, das er noch in deiner Schultasche sein müsste. Und da ich auch wusste, das du dein Handy noch dort hattest, oder zumindest im Zimmer, da du es nicht mit im Stall hattest, habe ich dich angerufen. Hat aber doch geklappt, oder nicht?“, lachte sie.



„Ja, in der Tat, das hat es“, erwiderte ich lachend.
„Jaja, jetzt erzähl weiter! Ich will ALLES wissen!“, forderte sie lächelnd.
„Ok. Ich hatte den Zettel also gefunden und mich dann fertig gemacht, weil ich beschlossen hatte, doch noch in den Park zu gehen, obwohl es ja zu spät war. Ich hatte ja auch keine Handynummer von Leon und konnte nicht Bescheid sagen. Aber er hätte mich ja anrufen können, auch während ich auf dem Weg zum Park bin, und dann hätte ich ja immernoch weiter oder zurück nach Hause gehen können. Also hab ich mir einen Zopf gemacht, damit man nicht so sehr sieht, das meine Haare immernoch nass sind, habe mich flüchtig geschminkt und bin dann los gerannt. Und, das wirst du mir nicht glauben“ erklärte ich, „ich hab's doch tatsächlich wieder geschafft, mich zu blamieren.“
„Ohje, was hast du gemacht? Du schaffst es auch echt immer wieder..“



„Ich bin direkt in ihn rein gerannt!“ Lachend nickte ich, als Corrie mich ungläubig ansah. „Ich bin um die Ecke gerannt und konnte ihn nicht sehen, weil da ein Busch war. Also bin ich direkt in ihn rein gerannt und natürlich wieder mal hingefallen. Er hat mir hoch geholfen und dann sind wir etwas durch den Park spazieren gegangen. Und dann haben wir uns auf eine Bank am See gesetzt und über Gott und die Welt geredet.“
„Oh, wie romantisch“, erwiderte Corrie verträumt. Ich runzelte nur die Stirn, was war denn bitte so romantisch daran, auf einer Parkbank zu sitzen? Naja, Corrie hatte da immer so ihre Gedanken.
„Aber das Beste kommt noch“, sagte ich und ließ sie etwas zappeln, bis ich schließlich nachgab.
„Ok, ok, ich rede ja schon. Er hat mich bis zur Haustür gebracht. Und,“, ich machte eine kleine Pause, „zum Abschied hat er mich geküsst.“



Jetzt fielen Corrie endgültig die Augen aus dem Kopf.
Da klingelte es zur nächsten Stunde. Grinsend sagte ich: „Sorry, ich muss los!“
Ich lief den Flur zum nächsten Klassenraum entlang und huschte schnell hinter meinem Lehrer in den Raum. Ich setzte mich auf meinen Platz neben Kiana und musste immernoch darüber grinsen, dass ich Corrie so verwirrt zurück gelassen hatte. Jetzt würde sie beinahe sterben vor Aufregung, eher gesagt, würde sie die ganzen nächsten 2 Stunden bis zum Mittagessen, wo wir uns erst wieder sehen würden, auf heißen Kohlen sitzen. Dabei gab es eigentlich gar nichts mehr zu erzählen. Corrie war schon so eine Sache für sich.. Aber eine sehr symphatische.
„Was ist los?“ Verwundert musterte Kiana mich.



„Ach, ich fürchte, ich habe Corrie etwas aus dem Konzept gebracht“, zwinkerte ich ihr verschwörerisch zu.
Sie verstand zwar nicht direkt, was ich meinte, musste aber auch grinsen. Wahrscheinlich fand sie allein schon den Gedanken an eine verwirrte Corrie ziemlich witzig.
„Liebe Mirabelle, könnten sie sich eventuell dem Unterricht zuwenden? Und Kiana ebenfalls. Wir sind auf Seite 37, nicht 42“, sagte da mein Spanischlehrer Mr. Shelby.
Wir schlugen unsere Bücher auf der richtigen Seite auf und konzentrierten uns auf den Unterricht. Ich wollte Mr. Shelby nicht unbedingt die Möglichkeit geben, meine 1, auf die ich unheimlich stolz war, zu einer 2 zurück zu stufen, denn er hatte damit schon mehrmals gedroht.
_____

Nachdem die Doppelstunde vorüber war, gingen Kiana, Leia und ich zur Mensa. Corrie hatte Französisch und war daher nicht mit uns in einem Kurs. Sie wartete schon an unserem Stammtisch in der Ecke der Mensa auf uns. Wir reihten uns in die Schlange bei der Essensausgabe ein und ließen uns das heutige Essen geben. Linsensuppe. Mit Milch mit Vanillegeschmack. Nicht gerade mein Lieblingsessen...
Ich stellte mein Tablett auf den Tisch und ließ mich auf einen der Stühle fallen. Kiana und Leia taten es mir nach.



„Da seid ihr ja endlich“ maulte sie. „Ich sterbe vor Hunger.“
„Du hättest ruhig schon essen können“, antwortete Kiana schulterzuckend.
„Du kennst doch Mr. Shelby, der lässt uns immer in die Pause rein arbeiten“, fügte Leia hinzu.
„Jaja, ist ja gut“, antwortete Corrie und begann eifrig, zu essen.
Wir anderen begannen ebenfalls zu essen. Als wir fertig waren und gehen wollten, musste ich schon fast ein Grinsen unterdrücken. Anscheinend hatte Corrie es ganz vergessen, mich nach Leon auszuquetschen.
Doch, wie als wenn man vom Teufel spricht, fragte Corrie: „Also Mira, ihr habt euch also geküsst?“ und lenkte damit ebenfalls die Aufmerksamkeit von Leia und Kiana auf mich.
„Ja“, sagte ich deswegen nur und beeilte mich, den Gang lang zu laufen. Die anderen Mädchen folgten mir und Corrie schloss schnell zu mir auf.
„Hast du nicht mehr zu erzählen?“, hakte sie forschend nach.



„Ok“, gab ich mich seufzend geschlagen. „Er hat mich danach nochmal geküsst.“
„Uuund?“
Ich verdrehte die Augen. „Mensch, was gibt’s denn dazu noch zu sagen?“
„So richtig?“, fragte sie gespannt.
Ich nickte nur zögernd.
„Ohmanichfreumichjasofürdich“, quietschte Corrie in einem Tempo, in dem selbst ich kaum noch mithalten konnte, und ich redete schon echt schnell.
„Seid ihr jetzt zusammen?“, mischte sich Kiana gespannt ein. Inzwischen wussten sie und Leia anscheinend genug, nur war Leia so taktvoll, nicht zu fragen. Aber ich nahm es meinen Freundinnen nicht übel, wer wäre da schon nicht neugierig?
„Ich weiß nicht“, sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Ehrlich gesagt, würde mir das ein bisschen zu schnell gehen.“
„Aber du liebst ihn?“ hakte Kiana nach.



„Würde ich ihn sonst küssen?“
'Würdest du' meldete sich da mein Gewissen. 'Das hast du früher auch schon getan, denk dran!'
'Das war früher!' schrie ich innerlich zurück. 'Das ist längst Vergangenheit und das würde ich niemals wieder tun! Ich weiß jetzt, was Liebe ist! Ich habe mich geändert!' und das entsprach der Wahrheit. Nein, ich leugnete nicht, was ich getan hatte oder wie ich früher gewesen war, aber jetzt war ich nicht mehr so! Ich versuchte, die blöde Stimme in meinem Kopf auszublenden und mich wieder auf meine Freundinnen zu konzentrieren.
„Also“, wiederholte Kiana, anscheinend hatte sie bemerkt, dass ich nicht zugehört hatte, „warum fragst du ihn nicht?“
„Ich weiß nicht“, antwortete ich erneut. „Irgendwie finde ich, dass das zu früh ist. Außerdem möchte ich gerne warten, bis er das denkt. Und wenn er es denkt, kann er mich doch fragen, oder nicht?“
„Hm.“ Kiana zuckte nur mit den Schultern. Scheinbar war sie anderer Ansicht..



Sie war die Expertin unter uns, wenn es um Jungen oder Beziehungen ging. Sie hatte selbst schon einige glückliche und ebenso unglückliche hinter sich und stand uns so mit Rat und Tat zur Seite. Im Moment war sie allerdings wieder Single und auch froh darüber. Ihr letzter Freund hatte sie nur benutzt und war nebenbei auch noch fremd gegangen. Am Anfang wollte sie dies nicht erkennen und hatte zu ihm gehalten, aber am Ende konnten wir sie dann doch davon überzeugen und sie hatte sich von ihm getrennt. Seit dem war sie erstmal wieder glücklich als Single und wollte so schnell keine neue Beziehung mehr. Corrie hatte als einzige von uns noch einen Freund, mit dem sie auch schon länger zusammen war. Die beiden war echt ein kleines Traumpaar und wir alle hofften heimlich darauf, dass ihre Beziehung wirklich für immer, oder immerhin bis ins Erwachsen-sein hielt. Leia hatte keinen Freund, was wahrscheinlich an ihrer Schüchternheit lag. Leia war wirklich unglaublich schüchtern, was vielleicht auch daran lag, dass sie früher gemobbt wurde. Deshalb hatte ich sie von Anfang an gemocht und sie verstehen können, denn im Prinzip hatte ich dasselbe Schicksal erlitten wie sie. Naja, bevor ich in die falsche Clique geriet und zur Schlampe wurde, die nur auf Partys rum hing und sich an jeden nächst besten Typen ran gemacht hat ...



Ich schüttelte den Gedanken ab und versuchte, an etwas anderes zu denken. An Leon, zum Beispiel.
„Du lebst in der Gegenwart, blicke niemals zurück!“ hatte meine Mutter mir oft gesagt. Und im Internet war ich zufällig auf einen Spruch gestoßen, der wirklich wie die Faust auf's Auge passte:
„So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund, weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.“
Und wie wahr dieser Spruch war. Wie verdammt wahr.

___________

Freu mich natürlich wieder über Kommentare ;)
Das nächste Kapitel ist schon fast fertig, dieses Mal müsst ihr also WIRKLICH nicht so lange warten. :)
Lg
 
Hey!!:hallo:

Super Kapitel!!!
Also ich finde die Schule sieht gut aus...
Kann mir vorstellen, dass es lange gedauert hat sie zu bauen...
Oh Leon und Mira haben sich geküsst sooo süss... :love:
Die beiden passen super zusammen...
Ich mag die Geschichte immer mehr...

Und noch etwas zu diir... Dein Schreibstil hat sich
seit Anfang der Geschichte riiiesig verbessert...
Und auch die Bilder sind besser geworden... :nick:

Freue mich auf das nächste Kapitel...:lalala:

Lg BM

P.S. Hab die Frisur von Mira sofort heruntergeladen... Danke:)
 
Hey,

nach langer Abstinenz auch wieder ein Lebenszeichen von mir :O)

Da muss ich mich anschließen, dein Schreibstil ist wirklich deutlich besser geworden! Übung macht den Meister!
Leon und Mira sind echt ein süßes Paar.

Uuh, die Vorgeschichte war ja echt bitter. Was sind das denn für Freunde, die einem das Geld abziehen und dann im Regen stehen lassen?

Ich hoffe sehr, dass ihre neue Clique es besser mit ihr meint, und uns da nicht auch noch so eine böse Überraschung blüht.

Bis bald, und viel Spaß beim Weiterspielen!

Heaven
 
@ Bienemeja

Super Kapitel!!!
Also ich finde die Schule sieht gut aus...
Kann mir vorstellen, dass es lange gedauert hat sie zu bauen...
Danke :)
Ja, dabei ging eigentlich die meißte Zeit drauf.. und bevor ich nicht die Schule hatte, konnte ich ja auch keine Bilder machen ;)
Deswegen hat es so lange gedauert.

Und noch etwas zu diir... Dein Schreibstil hat sich
seit Anfang der Geschichte riiiesig verbessert...
Und auch die Bilder sind besser geworden...
Danke :) Ich geb mir echt Mühe damit ;P

Danke für's Commie!


@ HeavensGirl

Uuh, die Vorgeschichte war ja echt bitter. Was sind das denn für Freunde, die einem das Geld abziehen und dann im Regen stehen lassen?
Tja, keine guten. ;)
Ich hoffe sehr, dass ihre neue Clique es besser mit ihr meint, und uns da nicht auch noch so eine böse Überraschung blüht.
Das tun sie ;)
Hmm, ich denke nicht :'D Das wär echt fies. Vielleicht ja aber wo anders %)

Danke auch dir für's Commie! :)

Das neue Kapitel werd ich heute noch hochladen.
 
Soo, wie versprochen, das nächste Kapitel. Ist zwar spät, aber noch der 22. :D
___________




Die nächsten 3 Monate vergingen beinahe wie im Flug. Wenn ich nicht im Stall war oder etwas mit meinen Freundinnen unternahm, war ich mit Leon zusammen. Inzwischen waren wir ein Paar und ich freute mich immer, wenn wir gemeinsam unsere Zeit verbrachten. Bei ihm war ich mir einfach sicher, das es etwas ernstes war. Es war etwas neues, und es war richtig. Er wusste, wie ich früher gewesen war, aber er hatte es nicht schlimm gefunden. „Hauptsache, jetzt bist du anders.“, hatte er gesagt und ich konnte von Glück sagen, das dies stimmte.
Als der Winter dann doch endlich kam, war er auch schon so gut wie wieder vorbei und der Frühling begann. Alles wurde wieder grün und die Pferde konnten endlich wieder länger auf die Weide.
____

Der Bus hielt und die Tür öffnete sich. Schnell sprang ich aus dem Fahrzeug und lief, ja rannte fast nach Hause. Das machte ich nun schon seit ungefähr einer Woche – es konnte immer sein, das Lady's Dream ihr Fohlen bekommen hatte. Und seit ungefähr einer Woche war ich immer wieder enttäuscht, das es noch nicht da war, aber auch erleichtert, das ich nichts verpasst hatte.
Ich öffnete die Haustür, lief den Flur entlang und schmiss meine Tasche auf die Treppe. Dann ging ich in den Stall – und mir stockte der Atem. Das konnte doch nicht sein! Ich beschleunigte meine Schritte und war schließlich an Lady's Box angekommen. Und doch, meine Augen hatten mir keinen Streich gespielt.



In der Fohlenbox, die etwas größer war als die anderen Boxen, stand Lady, und an ihrer Seite das wunderschönste Fohlen, das ich je gesehen hatte. Naja, in live war es ja auch das erste. Aber ich konnte mir kein Lebewesen auf der Welt vorstellen, das süßer war als dieses Tier. Sein Fell schimmerte rötlich-braun, die Augen waren dunkel, wie bei den meißten Pferden. Vorsichtig schob ich das Tor auf und betrat die Box. Ich kniete mich hin und streckte zaghaft die Hand nach dem Fohlen aus. Neugierig schnupperte es daran und knabberte mir an meinem Finger. Lachend kraulte ich seine Nase.
„Du bist ja ganz schön frech, Kleiner“, lachte ich, denn ich hatte gesehen, dass es ein kleiner Hengst war.
Ich stand auf und streichelte meiner Lady den Hals. Dann verließ ich die Box und ging zurück ins Haus.
„Wenn das Fohlen da ist, musst du mich unbedingt anrufen!“, hatte Corrie gesagt.
Ich schnappte mir das Telefon und wählte Corrie's Nummer.
„Corrie Williams?“
„Corrie, das Fohlen ist da, du musst vorbeikommen!“, sagte ich grinsend und übersprang einfach eben die Begrüßung. Corrie würde schon wissen, wer ich war.



„Was, echt?“
„Ja, jetzt beeil dich!“
„Das Fohlen läuft schon nicht weg, keine Panik“, lachte Corrie.
„Jaja, ist doch egal. Du musst kommen!“
„Ja ist ja gut, ich mach mich auf den Weg. Bis gleich!“, sagte sie und legte auf. Grinsend legte ich das Telefon zurück und setzte mich ins Wohnzimmer. Zum Glück wohnte Corrie nur 5 Minuten entfernt, sodass sie gleich schon hier sein würde.
Kurz darauf klingelte es an unserer Haustür. Ich öffnete die Tür und ließ Corrie rein.
„Hi“, sagte sie nur grinsend.
„Hallöchen“, grinste ich zurück.
„Zum Fohlen?“
Ich nickte nur und lief los, Corrie folgte mir. Wir betraten den Stall und gingen zu der Box von Lady und dem Fohlen.
„Ooh, das ist ja süß!“, schwärmte Corrie und fiel mir plötzlich in die Arme. „Ich freue mich ja so für dich!“



„Ja, ich freue mich auch total“, gestand ich lächelnd.
„Hast du dir schon einen Namen für ihn überlegt?“, fragte Corrie neugierig.
„Naja, nicht wirklich. Hast du eine Idee?“, gab ich zu. Der Name wäre jetzt das letzte gewesen, worum ich mir Gedanken gemacht hätte...
„Hm, eigentlich müsste sein Name ja mit dem Anfangsbuchstaben seines Vaters beginnen, aber da wir den nicht kennen..“
„Sein Vater heißt „Dancer“, Mädels.“ Ich drehte mich um und sah meine Mutter, die den Stall betrat.
„Hallo Mama“, sagte ich erstmal. „Ähm, woher weißt du das?“
„Ich habe mich noch mal bei den Vorbesitzern erkundigt. Sie haben gesagt, sie haben Lady nicht decken lassen, somit wussten sie auch nicht, dass sie trächtig war. Aber sie konnten sich erinnern, dass der besagte Hengst einmal plötzlich mit auf Lady's Paddock stand. Wahrscheinlich ist er durch den Zaun gegangen, denn der war kaputt. Sie gehen also davon aus, dass Dancer Lady gedeckt hat.“
„Achso...“, nickte ich. Naja, das man sich dann nichts denkt, ist ja auch etwas blöd, aber egal.
„Dreamer!“, sagte Corrie plötzlich. „Das würde auch gut zu Lady passen, denn sie heißt schließlich Lady's Dream“, erklärte sie lächelnd.
„Stimmt, das gefällt mir“, nickte ich. „Ok, dann heißt der kleine hier jetzt Dreamer.“
Liebevoll streichelte ich ihm über die Nase.
„Ich könnte den ganzen Tag hier stehen...“, seufzte ich. „Mist, wir müssen ja noch das Referat fertig machen!“
„Ja, lass uns das doch erst machen“, sagte Corrie.
Gesagt getan saßen wir wenig später in meinem Zimmer und arbeiteten an unserem Referat über Australien.



Corrie suchte in einem Buch über Australien, dass ich mir heute aus der Bücherei ausgeliehen hatte, nach Informationen und ich schrieb auf, was sie mir diktierte.
„Wie lang soll unser Vortrag noch mal sein?“, fragte Corrie.
„Ähm, 8 Minuten, glaube ich.“
„8 MINUTEN? Wie sollen wir das denn machen? Ich kann doch nicht 8 Minuten lang irgendetwas über Australien erzählen, so viel gibt’s doch da gar nicht!“, rief sie entrüstet.
„Frag mich nicht“, gab ich zurück und zuckte mit den Schultern.
„Was soll denn alles im Vortrag enthalten sein?“
„Keine Ahnung, alles. Der Vortrag soll so sein, das jemand, der Australien nicht kennt, sich darunter etwas vorstellen kann.“
„Ach ja, stimmt. Dann fangen wir am besten mit den geografischen Daten an, oder nicht?“
„Hm, ja. Und dann die berühmtesten Orte und Plätze, die man sehen sollte...“
Und so ging das dann fast 2 einhalb weitere Stunden.

Schließlich rief meine Mutter: „Mädels, es gibt Abendessen!“
„Endlich“, seufzte Corrie. „Ich kann langsam echt kein „Australien“ mehr hören.“
„Ich auch nicht“, stimmte ich ihr zu. „Komm, wir gehen runter.“
Wir packten noch schnell unsere Schulsachen weg und gingen dann in die Küche. Meine Eltern saßen schon am Tisch, es gab Schweinekoteletts. Corrie und ich setzten uns und wir begannen zu essen. Naja, eigentlich wurde mehr geredet – worüber kann man sich wahrscheinlich gut denken.



„Und, was ist jetzt mit dem Fohlen?“, ergriff mein Vater zuerst das Wort.
„Nichts, hoffe ich“, antwortete ich verwirrt. „War der Tierarzt da?“
„Als ich Dr. Furst angerufen habe, war Dreamer schon fast geboren. Aber es ist alles in Ordnung, den beiden geht’s gut und sie sind gesund“, erklärte meine Mutter. „Es ging so schnell!“
„Und ich war nicht da“, sagte ich genervt und verdrehte die Augen. Hätte Lady nicht noch einen Tag warten können? Dann wäre es Samstag gewesen und ich wäre zu Hause gewesen.
„Ach, mach dir nichts draus, es war echt unspektakulär und ging so schnell, das es gar nichts zu sehen gab.“
„Ja, so war das bei Kyra's Geburt vor 4 Jahren auch“, sagte Corrie. „Manchmal hat man Glück.“
Ich zuckte nur mit den Schultern und widmete mich wieder meinem Abendessen. Da fiel mir das Fohlen ein, was tot geboren wurde – und plötzlich tat mir das Schwein leid, welches jetzt (teilweise natürlich) auf meinem Teller lag. Angeekelt schob ich es an den Tellerrand und aß das Gemüse.
„Mama, kann Corrie heute hier schlafen?“ Mir fiel ein, das wir schon länger geplant hatten, das wenn das Fohlen da wäre, Corrie hier übernachten würde, wenn es Wochenende ist. Zum Glück war heute Freitag, da ging das ja. Und soweit ich das gesehen hatte, hatte Corrie ihre Sachen auch schon mitgebracht.
„Meinetwegen.“ Meine Mutter sah zu meinem Vater, der nickte.
„Ok“, sagte ich. „Seid ihr fertig mit essen?“ Ich nahm die leeren Teller und räumte sie in die Spülmaschine ein, Corrie räumte das Besteck ein. Meine Eltern machten den Tisch fertig.
Als wir fertig waren, gingen wir hoch und ich schaltete meinen Pc ein. Corrie setzte sich auf meinem rosanen Sitzkissen (welch Überraschung - aber hey, nur weil ich meinen Charakter geändert hatte, musste dies ja nicht heißen, dass ich kein rosa mehr mögen drufte!) neben mich.



Eigentlich wollten wir das Referat zu Ende machen, aber schon bald war ich nicht mehr ganz bei der Sache.
„Wollen wir das Referat nicht morgen zu Ende machen? Dann können wir jetzt noch mal in den Stall“, fragte ich schließlich.
„Ja, gerne“, seufzte Corrie. Sie hatte scheinbar auch genug von Australien. Ich schaltete meinen Computer wieder aus und gemeinsam gingen wir in den Stall. Wir setzten uns zu Lady und Dreamer in die Box und sahen den beiden einfach nur zu. Zwischendurch kam einer der beiden zu uns, dann streichelten wir sie. Und sonst saßen wir einfach nur da, redeten und genossen die Nähe zu den Pferden. Dreamer stakste auf seinen langen Beinen durch die Box und trank bei seiner Mutter, die ihr eigenes Abendessen aß.
Während wir da so saßen, vergaßen wir beinahe ganz die Zeit.
Da kam meine Mutter in den Stall. Als sie uns sah, sagte sie erschrocken: „Mädels, ihr seid ja immer noch hier! Es ist schon 11 Uhr, kommt mal rein. Die Pferde brauchen auch mal Ruhe.“
Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von den Pferden und folgten meiner Mutter ins Haus.
Corrie und ich beschlossen, schon ins Bett zu gehen, damit wir am nächsten Tag schon früh wieder zu den Pferden konnten.
Wir machten uns also fertig und richteten Corrie ihre Matratze her. Als wir im Bett lagen, sagte Corrie: „Ich glaube, ich kann gar nicht einschlafen.“
„Hm. Ich glaube ich auch nicht.“
„Nacht, Mira.“
„Nacht, Corrie.“
Und schon kurz darauf schliefen wir beide wie die Murmeltiere.




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Oh, grade pünktlich! Freu mich über Kommies :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje.
Ich entschuldige mich TAUSEND mal bei euch, dass es SO lange gedauert hat.
Nach den Ferien war's echt schwer, etwas Zeit für Sims zu finden, da auch Wettkampf bzw. Turniersaison war/ist.

Als kleine Wiedergutmachung habe ich 2 Kapitel fertig gemacht.

Ich hoffe ihr lest immernoch mit, auch wenn es wirklich lange gedauert hat!

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„Fertig?“, fragte ich Corrie, als sie die Cornflakes aufgegessen hatte. Ich hatte meine Schüssel schon geleert. Sie nickte, daraufhin nahm ich unsere Schüsseln und räumte sie in die Spülmaschine ein.
„Mira, du glaubst gar nicht, was ich heute Nacht geträumt habe!“, kicherte Corrie plötzlich.
„Was denn?“, fragte ich grinsend.
„Ich habe geträumt, dass... ach Gott, das klingt aber echt kindisch!“, lachte sie.
Ich verdrehte grinsend die Augen. „Na und? Jetzt erzähl schon!“
„Also, ich habe geträumt, dass wir beide an den Weltmeisterschaften im Springreiten teilgenommen haben, ich mit Kyra und du mit Dreamer.“ Jetzt konnte sie sich vor Lachen kaum noch halten.
„Und weiter?“ - immer noch grinsend - versuchte ich, mir mich und Corrie bei den Weltmeisterschafen vorzustellen – es war einfach unmöglich.



„Du lagst weit vorne und galtest schon als Gewinnerin. Ich wollte gerade los reiten, weil ich als letzte dran war, und dann bin ich aufgewacht“, erklärte sie und rollte genervt mit den Augen.
„Aha, ich hätte also gewonnen?“ Lachend schüttelte ich meinen Kopf.
„Quatsch, ich wäre natürlich noch besser gewesen – aber dann musste ich ja aufwachen!“
„Natürlich, Corrie“, antwortete ich lachend und gemeinsam amüsierten wir uns noch etwas über diese doch eher unwahrscheinliche Vorstellung.
Schließlich sagte ich: „Komm, wir machen uns fertig, oder willst du etwa nicht in den Stall?“
„Blöde Frage.“ Corrie rollte erneut mit den Augen und stützte empört ihre Hände auf die Hüften. „Natürlich will ich“, grinste sie dann.



Wir gingen nach oben und suchten unsere Kleidung heraus. Corrie ging in das Bad meiner Eltern und ich in mein eigenes. Naja, in das, was ich als meins betrachtete. Es hatte zwar noch eine Verbindung zum Gästezimmer, aber so oft hatten wir ja keine Gäste.
Und Geschwister hatte ich ja auch keine. Schade eigentlich, eine kleine Schwester hätte ich immer gerne gehabt.. Aber wenn ich eine gehabt hätte, hätte das sicherlich anders ausgesehen, also war es wahrscheinlich ganz gut so, wie es war.
Ich schlüpfte in einen alten Pullover, den ich öfter im Stall trug, und eine alte Jeans. Dann band ich mir einen Zopf und schminkte mich etwas.
Ich trödelte extra noch etwas rum, da Corrie anscheinend noch nicht fertig war.
Einige Minuten später kam sie zurück in mein Zimmer. Ich warf einen Blick auf die Uhr, es war in ein paar Minuten halb 11.
„Gehen wir dann in den Stall?“, fragte ich.



„Klar. Oh man, nachdem ich mich gestern schon vor dem Ausmisten gedrückt habe, muss ich das wohl heute extra ordentlich nachholen“, seufzte sie grinsend.
„Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass wir durch ... etwas abgelenkt wurden“, lachte ich und steckte mein Handy in die Hosentasche. Gemeinsam liefen wir die Treppe runter und betraten den Stall.
Einige Pferde dösten noch etwas vor sich hin, Lady und Dreamer sahen uns aufmerksam zu, wie wir den Gang entlang liefen und schließlich vor deren Box stehen blieben.
„Du hast echt ein Glück...“, seufzte Corrie und kraulte Dreamer am Maul. „Der ist echt süß.“
Ich nickte leicht und musterte Corrie von der Seite. Glitzerte da etwas in ihren Augen oder bildete ich mir das bloß ein? Einen Moment später war es verschwunden.
„Ist irgendetwas?“, fragte ich vorsichtig.
„Was soll sein?... Ich hole schon mal eine Karre“, sagte sie schnell und wandte sich ab.



„Okay...“ Verwundert nahm ich mir einen Strick und führte erst Kyra und dann Cloud aus den Boxen und band sie an. Ich würde sie später noch einmal fragen, was konnte es schon sein, dass sie es mir nicht erzählen wollte?
Ich lief ebenfalls zu den Schubkarren und ließ Corrie vorbei, die ihre Karre vor die Box von Cloud stellte. Ich öffnete die Hintertür und lief um die Ecke, um mir auch eine Schubkarre zu holen. Corrie hatte schon begonnen zu misten, während ich meine Schubkarre zur Box von Kyra schob. Schweigend schaufelten wir den Mist in die Karren und verteilten neues Stroh in den Boxen. Auf dem Weg zum Misthaufen sagte ich langsam: „Corrie... irgendwas ist doch, das merke ich.“
„Ich habe gesagt, es ist nichts, okay?“, sagte sie bissig und lief schneller. Verwundert folgte ich ihr und leerte meine Karre ebenfalls auf dem Misthaufen aus.
Irgendetwas beschäftigte sie garantiert, sonst reagierte sie nie so...



Wir schoben die Karren zurück an ihren Platz und gingen zurück in den Stall. Ich lief die kleine Wendeltreppe zum Heu- und Strohboden hoch und warf einen Ball frisches Stroh herunter. Dann lief ich die Treppe wieder runter und verteilte den Ballen in der Box von Lady und Dreamer. Das war mir lieber, denn zum misten hätte ich die beiden aus der Box holen müssen, und Dreamer war schließlich erst einen Tag alt und daher weder an ein Halfter gewöhnt, noch wäre er still neben seiner Mutter stehen geblieben. So hatten sie immerhin etwas frisches Stroh.
„Setzen wir uns noch zu den beiden?“ Ich nickte in Richtung von Lady und ihrem Fohlen.
„Mach ruhig.. ich, ähm, ich muss dann auch los. Bis dann, tschau.“ Sie wich mir mit dem Blick aus, während sie das sagte.
Verwundert murmelte ich: „Okay, dann bis Montag...“
Sie ging mit gesenktem Kopf zum Haus und ich nahm an, sie holte ihre Sachen von oben. Etwas später hörte ich die Haustür ins Schloss fallen.
Was sollte das denn jetzt?! Hatte ich irgendetwas falsch gemacht? Ich hatte doch nur gefragt, was los sei. Und sie hatte total bissig reagiert.
Da klingelte es. Verwirrt sprang ich auf und lief zur Haustür. War sie jetzt zurück gekommen, oder wie?
Ich öffnete die Tür – und vor mir stand Leon.



Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer und in meinem Bauch tanzten Schmetterlinge. Langsam breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus.
„Du hast es vergessen, oder?“, fragte er grinsend. Vergessen? Was? Moment, welcher Tag war heute? Verdammt, wir waren verabredet...
„Oh... Mist. Ich, ähm, geh eben duschen und zieh mich schnell um.“ Ich biss mir verlegen auf die Lippe und wollte mich umdrehen.
„Ach was, du siehst gut aus“, sagte er lächelnd, betrat das Haus und schloss die Tür hinter sich.
„Hast du Tomaten auf den Augen?“, fragte ich entgeistert. „Ich habe Stallklamotten an!“
Ich lachte ungläubig und zeigte an mir herunter.
Er zuckte nur mit den Schultern. „Du siehst immer gut aus.“
„Wenn du meinst“, sagte ich nur und drückte ihm schnell einen Kuss auf die Lippen, bevor er dieses Thema noch ausweitete.
„Komm mit.“ Ich griff seine Hand und wir gingen nach oben.



Ich schnappte mir eine Jeans und ein schlichtes gelbes T-Shirt und ging ins Bad, während er in meinem Zimmer auf mich wartete. Schnell zog ich mir meine Stallkleidung aus und warf sie auf den Badewannenrand. Dann sprang ich unter die Dusche, wusch – wahrscheinlich so schnell wie noch nie – meine Haare und befreite auch meinen restlichen Körper vom strengen Stall-Geruch. Ich stellte das Wasser wieder ab und schnappte mir mein Handtuch, mit dem ich mich ruck-zuck abtrocknete. Ich schlüpfte in die frische Kleidung und rubbelte mir mit dem Handtuch die Haare ab. Viel Zeit für eine Frisur hatte ich wohl kaum noch, deshalb schnappte ich mir einfach meinen Fön und fönte meine Haare, bis sie nicht mehr nass aussahen. Ich setzte noch einen Haarreifen auf, trug schnell etwas Mascara und Parfum auf und ging dann zurück ins Zimmer
„Geht das so?“, fragte ich und drehte eine kleine Pirouette.
„Klar, du siehst toll aus“, lobte er lächelnd und stand auf. Er stellte sich neben mich, während ich mein Handy, meinen Schlüssel und einige andere Utensilien in eine Handtasche schmiss. Ich drehte mich um und hängte mir die Tasche auf die Schulter.
Leon stand direkt vor mir und berührte leicht meine Wange. Die Schmetterlinge in meinem Bauch begannen wieder wie wild herum zu tanzen, als seine Lippen auf meine trafen.



Er griff leicht in meine Haare und ich legte meine Hände um seinen Nacken, während wir uns immer wieder küssten.
Und wieder einmal explodierte es förmlich in mir; wie ein Vulkan, unter dessen Oberfläche es nur so brodelte, der aber auf den richtigen Moment wartete, um auszubrechen.
Wieder einmal spürte ich dieses wahnsinnige Glücksgefühl, das sich in meinem kompletten Körper ausbreitete und alle anderen Gedanken verbannte.

Sanft schlossen wir unsere Münder und ich lächelte ihn glücklich an.



Er drückte mich fest an sich und gab mir noch einen Kuss auf die Haare.
„Ich liebe dich“, flüsterte er sanft.
„Ich liebe dich auch“, wisperte ich, reckte meinen Kopf und gab ihm noch einen Kuss auf den Mund.
„Lass uns gehen, sonst verpassen wir den Bus“, sagte er schmunzelnd und griff meine Hand.
„Okay“, grinste ich. Wir gingen runter und liefen zur Bushaltestelle, die zum Glück nicht weit vom unserem Haus entfernt war. Just als wir dort ankamen, fuhr der Bus um die Ecke und hielt an. Wir stiegen ein und fuhren die paar Bushaltestellen bis zum Strand, an dem wir gemeinsam den Tag verbringen wollten.
 
Und weiter geht's.
Es wird romantisch, meine Lieben ;D
Irgendwie ist mir das zwar nicht ganz gelungen, da ich so etwas noch nie geschrieben habe und auch keine Ideen habe, wie man so was schreibt, aber ich hoffe, es ist lesbar... :D
Viel Spaß!
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Lächelnd stellte die Kellnerin Leon und mir unsere Teller hin. Inzwischen war es Abend und wir hatten beschlossen, essen zu gehen. Wir waren den ganzen Tag am Strand gewesen und saßen jetzt in einem kleinen Restaurant, das direkt am Strand lag.
„Guten Appetit“, sagte die Kellnerin lächelnd und lief zum nächsten Tisch, um die Bestellung auf zu nehmen.



„Also, euer Fohlen wurde gestern geboren, oder?“, fragte Leon und schob sich eine Gabel Gemüse in den Mund.
Meine Augen leuchteten sofort hell auf.
„Ja, gestern Vormittag. Als ich aus der Schule kam, stand es in der Box“, erzählte ich begeistert.
„Und wie sieht es aus?“
„Hellbraun, aber wir vermuten, dass es noch dunkler wird, da seine Eltern auch dunkel waren. Du glaubst gar nicht, wie zutraulich er schon ist! Normalerweise dauert es immer etwas, bis die Fohlen sich anfassen lassen und die Mütter einen lassen, aber Lady und Dreamer haben scheinbar jetzt schon so ein großes Vertrauen zu mir“, sagte ich glücklich und war etwas stolz auf mich, dass ich inzwischen so viel über Pferde wusste. Die vielen Stunden in der Bücherei waren also nicht umsonst gewesen!



„Aha“, nickte er. „Willst du nicht auch etwas essen? Sonst bin ich bald fertig, und du hast nicht einmal angefangen.“ Grinsend deutete er auf meinen vollen Teller.
„Oh, äh, doch“, grinste ich und begann hastig, das Essen in mich rein zu schaufeln. Jetzt, wo Leon mich daran erinnert hatte, spürte ich meinen Riesenhunger wieder. Eben war ich noch so vertieft in mein Fohlen gewesen...
Größtenteils schweigend aßen wir, bis wir satt waren und fragten nach der Rechnung. Die rothaarige Kellnerin brachte uns die Rechnung und Leon zahlte für uns – ich hasste es, wenn er für mich bezahlte. Ich hatte doch selbst Geld! Es war ja nicht so, dass ich arm war. Ich verdrehte nur die Augen, während er der Kellnerin einen Schein reichte.
„Stimmt so“, sagte er und die Kellnerin bedankte sich freundlich.
„Du sollst doch nicht für mich bezahlen“, tadelte ich leise, als die Kellnerin außer Hörweite war. „Du weißt, dass ich das nicht mag.“
„Darf ein Mann seiner Freundin denn nie etwas ausgeben?“, fragte er grinsend.
„Ja, doch, aber...“
„Siehst du. Was ist, wollen wir noch mal an den Strand solange es warm ist?“



Er nickte Richtung Ausgang. Das schöne an diesem Restaurant war, dass es eben direkt an der Strandpromenade lag, und man daher gleich zum Strand konnte.
„Na gut“, gab ich mich grinsend geschlagen. Ich stand auf und nahm mir Jacke und Tasche. Leon griff nach meiner Hand und führte mich auf eine Bank, die am Strand stand.
Wir setzten uns und ich lehnte mich an seine Schulter. Er legte seinen Arm um mich und griff nach meiner Hand.
Inzwischen verschwand die Sonne langsam hinter dem Horizont und es wurde dunkler. Der Tag mit Leon war wirklich schön gewesen.
Nur wunderte ich mich immer noch über Corrie's Reaktion vorhin im Stall, als wir bei Lady und Dreamer standen. Warum hatte sie so reagiert? Ich glaubte inzwischen ziemlich gut zu wissen, dass irgendetwas los war, denn auch wenn ich Corrie erst 4 Monate kannte, wusste ich doch, wie sie sich sonst verhielt. Und das war definitiv nicht normal – eigentlich motzte sie sogar so gut wie nie rum.



Irgendetwas musste passiert sein, damit sie so reagierte. Hatte sie sich vielleicht an etwas erinnert? Sie war erst so merkwürdig, als sie bei Dreamer war. Hing das alles vielleicht mit einem Fohlen zusammen, das sie verloren hatte, oder ähnliches? Ich musste unbedingt in Erfahrung bringen, was los gewesen war...
„Was ist los, Schatz?“, fragte Leon plötzlich, als er merkte, wie sich mein Rücken angespannt hatte.
„Ach, es ist nichts...“, log ich.
„Mirabelle Meyer, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du mich nicht anlügen sollst, und mir alles erzählen kannst?“, sagte er streng und verdrehte die Augen.
„Hey, so oft war das gar nicht!“, lachte ich und setzte mich ruckartig auf. Er öffnete schon seinen Mund um zu protestieren, aber ich drückte einfach meine Lippen auf seine. Seine Lippen fühlten sich so warm und weich auf meinen an, so richtig...
Ich rutschte näher an ihn heran und glitt schließlich auf seinen Schoß. Unsere Körper pressten sich aneinander und ebenso unsere Münder.
Ich hätte noch die ganze Nacht hier mit Leon sitzen und ihn küssen können, so wohl fühlte ich mich an seiner Seite.



Einige Momente später klingelte Leons Handy. Leon löste sich von mir und warf mir schnell einen entschuldigenden Blick zu, als er das Gespräch an nahm.
„Ja? .... Am Strand, mit Mira ... Was, warum das denn?! ... Ja... Ja ok, ich komme. Bis gleich.“ Genervt legte er auf und steckte sein Handy zurück in die Hosentasche.
„Meine Mutter will, dass ich nach Hause komme, weil sie und mein Vater weg wollen. Ich muss auf Lily aufpassen...“, erklärte er und verdrehte genervt die Augen. Lily war seine kleine Schwester. Sie war gerade 5 geworden. Zwar süß, aber eine echte Nervensäge.
Ich zuckte mit den Schultern und versuchte, nicht allzu enttäuscht aus zu sehen. „Dann müssen wir wohl zu dir nach Hause fahren.“
„Wir?“
„Klar, ich lasse dich mit dem kleinen Monster doch nicht alleine!“ Ich zwinkerte ihm zu und stand auf, er tat es mir nach.
„Danke“, sagte er erleichtert und umarmte mich fest. Gemütlich liefen wir zur nächstgelegenen Haltestelle.
Mal ehrlich, wie oft an einem Tag konnte man zur Bushaltestelle laufen?!



Wir mussten nicht lange warten, bis ein Bus in die richtige Richtung kam. Wir stiegen bei Leon's Haltestelle aus und liefen zum Haus seiner Familie.
Leon's Mutter kam uns schon entgegen, ihre hellbraunen Haare wippten munter auf und ab.
„Mira, Leon, gut das ihr da seid! Wir müssen jetzt los, wir kommen spät wieder, wahrscheinlich erst gegen 3 oder 4 Uhr nachts. Bis morgen dann!“ Und schon lief sie davon, ohne Leon auch nur die Chance zu geben, irgendetwas zu sagen. Aber so war eben seine durchgeknallte Mutter. Sie stieg sie in das Auto ein, in dem Leon's Vater schon auf sie wartete, und schon war das Auto auch wieder verschwunden.
Ich kicherte nur leise.
„Was?“, fragte Leon genervt. Anscheinend fand er es nicht so lustig, dass er jetzt auf seine Schwester aufpassen musste.



„Ich finde deine Mutter echt cool“, entschuldigte ich mich schulterzuckend und lief ihm lachend nach. Wir betraten das Haus und er schloss die Tür ab. Nachdem wir unsere Jacken weggelegt hatten, liefen wir zum Zimmer seiner Schwester.
Leon stieß die Zimmertür auf und wollte gerade etwas sagen, da hielt er überrascht inne. Ich trat neben ihn und sah ins Zimmer, um zu sehen, warum er so überrascht war.
Seine kleine Schwester lag friedlich schlafend in ihrem Bett, den Kuschelteddy im Arm und leise atmend. Auf Zehenspitzen tapste er zu Lily's Bett und deckte sie mit der Decke zu, die sie weggestrampelt hatte. Verwundert fragte ich mich, wo das Problem war, wenn Lily eh schon schlief. Naja, wie auch immer, jetzt waren wir ohnehin da.
Leise schloss Leon die Tür wieder.
Er verdrehte die Augen und fragte lächelnd: „Wollen wir einen Film sehen?“
„Klar“, nickte ich und ließ mich von ihm ins Wohnzimmer führen.



Ich setzte mich auf die dunkelrote Couch und schnappte mir gleich sämtliche Kissen, die in Reichweite lagen, um sie hinter mir aufzustapeln. Leon schaltete den Fernseher an, suchte eine DVD raus und schob sie in den integrierten Player im Fernseher.
Dann schaltete er das Licht aus und setzte sich neben mich. Er legte seinen Arm um meine Schultern und ich lehnte mich an ihn, während der Film – 'Liebe braucht keine Ferien' aus der DVD-Sammlung seiner Eltern – begann.

Nach ungefähr 30 Minuten schob sich seine Hand leicht unter mein T-Shirt. Ich schmiegte mich näher an ihn und hob den Kopf, um ihn zu küssen. Er hob mich etwas an und ich rutschte auf seinen Schoß. Ich drehte mich etwas mehr zu ihm um und schlang meine Arme um ihn. Immer wenn ich Leon so nah war, hatte ich den Drang mich so nah an ihn zu pressen, wie es nur ging. Ich hielt mich allerdings etwas zurück und presste nur meine Lippen etwas fester auf seine. Das Kribbeln in meinem Bauch wurde immer stärker und in meinem Kopf drehte sich alles. Das Gefühl, bei Leon zu sein und zu wissen, das wir zusammen gehörten, war unbeschreiblich.



Dem Film schenkten wir schon keine Beachtung mehr.
Langsam schob Leon mein T-Shirt höher, bis seine Hand seitlich an meinem BH ruhte. Die leichte Schüchternheit, die ich eben noch verspürt hatte, war plötzlich wie weggeblasen. Ohne meine Lippen von seinen zu lösen, nahm ich seine zweite Hand und legte sie auf meine andere Brust. Erstaunt zuckte er zurück und sah mich an – so weit hatte ich ihn noch nie gehen lassen. Irgendwie hatte ich einfach nichts überstürzen, sondern auf den richtigen Moment warten wollten. Naja, der schien irgendwie gerade gekommen zu sein.
Ich lächelte ihn ermutigend an und beugte mich wieder vor, um ihn zu küssen.
Mein Kopf drohte zu platzen, so stark explodierten die Gefühle in mir.
Seine Hände wanderten zögerlich meine Seiten hinab und ich presste meinen Körper an seinen. Ich verspürte plötzlich ein Verlangen, das ich noch nie gespürt hatte.
Wir lösten uns voneinander und streiften uns hastig die T-Shirts über den Kopf, unsere Hosen folgten kurz danach - 'die Kleider vom Leib reißen' wäre vielleicht auch ein treffender Ausdruck.



Die Schmetterlinge in meinem Bauch schienen inzwischen zu Fledermäusen geworden zu sein und mein Kopf schien zu explodieren, so viele Gefühle tobten dort herum.
„Ich liebe dich“, wisperte ich und fuhr ihm liebevoll durch die Haare.
„Ich liebe dich auch...“ Leon nahm meine Hand und drückte lächelnd einen Kuss darauf.
Vorsichtig schob er seine Arme unter mir hindurch und hob mich hoch. Kichernd legte ich meine Arme um seinen Nacken, als er aufstand und – mit mir im Arm – los lief.
Verwirrt sah ich ihn an, wo wollte er hin?
Er lächelte mich nur an und stieß mit dem Knie die Tür zum Schlafzimmer seiner Eltern auf, wo er mich fürsorglich auf das riesige Doppelbett legte. Er setzte sich neben mich und drückte seine Lippen auf meine. Wieder einmal stieg dieses Kribbeln in mir auf, das mich darauf aufmerksam machte, was ich für den Jungen neben mir empfand. Seine Hände streichelten mir den Rücken entlang und blieben schließlich auf meinen Hüften liegen.

Einige Momente später hatten wir uns unsere Unterwäsche vom Leib gerissen – was dann passierte, kann man sich jetzt vermutlich selbst denken.

Ich war nur überglücklich, dass ich es mit Leon teilen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kommentiere eigentlich nur im Sims 3 Bereich und kann auch nicht viel über die Story sagen weil ich nur kurz reingegüxelt hab, aber das:

...und schob sich einen Teller Gemüse in den Mund.

hat mich dermassen zum Lachen gebracht dass ich immer noch lache und es ist jetzt schon eine ganze Weile her seit ich angefangen habe xD Danke dass du mir meine Nacht gerettet hast^^ Versteh mich nicht falsch, ich lach nicht über dich, ich finds nur furchtbar süss...^^ Den Rest der Story so weit ich sie bis jetzt gelesen habe übrigens auch. Also, süss meine ich. Auch wenn's vllt. nicht das Wort ist das du hören willst^^ Liegt wohl am Altersunterschied, kümmer dich nicht drum... :)
 
Heute habe ich eine kleine, wichtige Ankündigung für euch!

Denn das nächste Kapitel von Restart of my Life wird das letzte sein.

Ich werde das 26. Kapitel bald reinstellen und hoffe dann um ein paar Kommentare zum gesamten Storyverlauf, meiner Schreib- und Fotoentwicklung etc. :)
Ich weiß, dass mein Anfang miserabel und teilweise auch sehr unlogisch und schlecht durchdacht war, da ich einfach losgeshcrieben und nicht nachgedacht habe, aber ich hoffe gegen Ende kann man doch eine deutliche Veränderung sehen ;)

Bis dann erstmal, Liebe Grüße, Dream27
 
So, und weiter geht es endlich :)
Dies ist das letzte Kapitel von Restart of my Life. Viel Spaß beim Lesen! :)
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Lächelnd kraulte ich Dreamer die Nase. Inzwischen war er schon total zutraulich geworden – dabei war er gerade erst einmal 5 Tage alt. Lady war mittlerweile auch wieder total munter, mir schien als wollte sie jedes mal, wenn sie mich ansah, sagen: „Wann geht’s los?“.
Aber ich wartete lieber noch ab, damit Lady wirklich vollends wieder fit war.
Zum Glück durfte ich Cloud und Elja ab und zu reiten, sodass ich nicht ganz auf das Reiten verzichten musste.
„Fertig!“, rief Corrie lachend, als sie den Rest Stroh in der Box von Kyra verteilt hatte.
„Ich auch! Kiana, warum brauchst du eigentlich immer so lange?“, fragte Leia lachend.



„Du bist 'ne lahme Ente, Kiana.“ Corrie brachte lachend ihre Mistforke zurück an ihrem Platz.
„Tut mir leid!“, lachte Kiana. „Ich beeile mich ja schon.“
Kurz darauf war auch sie fertig. Nachdem die drei ihre vollen Karren weggebracht hatten, begannen wir die Pferde zu putzen. Da Corrie Cloud reiten wollte, ritt ich Elja. Wir wollten zur großen Galoppstrecke im Wald reiten und später dort picknicken.
Wir sattelten und trensten die Pferde, dann führten wir sie vor die Tür. Wir stiegen auf und ritten los.
Ich ließ mich absichtlich etwas zurückfallen und ritt schließlich neben Corrie. Nachdem sie Samstag so komisch war, hatte sie sich Sonntag gar nicht gemeldet und gestern in der Schule war sie uns auch irgendwie aus dem Weg gegangen. Heute war zwar wieder alles normal gewesen, aber ich wollte immernoch wissen, was denn nun los gewesen war.
Ich musterte sie und fragte schließlich zögernd: „Corrie, was war denn jetzt Samstag? Du warst doch plötzlich so traurig...“
Sie seufzte. „Ich habe mich an etwas erinnert.“



„Als ich 9 war, habe ich mitbekommen, dass jemand sein Fohlen nicht behalten konnte, aber es hatte sich auch kein Käufer gefunden. Ich hatte meine Eltern überredet das wir es kaufen. Aber als wir an dem Hof ankamen, war das Fohlen schon zum Schlachter gebracht worden... Es sah genauso aus wie Dreamer. “ Leise schluchzte sie und wischte sich mit dem Handrücken über die Augen.
Meine Augen weiteten sich erschrocken.
„Corrie, wenn ich das gewusst hätte...“, versuchte ich mich zu entschuldigen.
„Tut mir leid, dass ich es dir nicht früher erzählt habe...“, widersprach sie mir.
Ich lenkte Elja etwas näher an Cloud heran und legte Corrie tröstend eine Hand auf den Rücken.
Nach einigen Momenten beugte ich mich zu ihr rüber und wischte vorsichtig die Tränen aus ihrem Gesicht.
„Danke“, sagte sie und lächelte ein bisschen.
Ich winkte ab und lächelte zurück.



Corrie fuhr sich mit dem Handrücken über die Nase und sagte dann: „Wie wär's, wenn wir uns jetzt etwas beeilen, dann können wir noch zusammen mit Leia und Kiana reiten.“
„Oh, ja.“ Ich grinste, als ich erkannte, dass die beiden schon fast 50m vor uns waren. Corrie und ich ließen unsere Pferde antraben und schlossen zu den beiden auf.
„Da seid ihr ja endlich“, grinste Kiana und Corrie und ich lachten nur.
Schweigend ritten wir in Richtung Galoppstrecke weiter.
Meine Gedanken schweiften wieder einmal zu Leon und unserem wundervollen Wochenende ab. Ich konnte immernoch nicht glauben, was Samstagnacht zwischen Leon und mir passiert war! Es schien einfach so unreal...
„Mädels, ich muss euch was erzählen!“, platzte ich plötzlich heraus.



Ruckartig drehten sich Kiana und Leia, die vorne ritten, um und musterten mich grinsend.
„Jaaa?“, fragte Kiana grinsend.
Jetzt war ich aber doch verwirrt. Ich hatte doch noch gar nichts gesagt! War ich so durchschaubar?
„Ähm...“
„Komm zur Sache, Mira“, grinste jetzt auch Corrie.
„Ich hab Samstagnacht mit Leon geschlafen!“, stieß ich hervor und grinste.
„Ich wusste es, ich wusste es!!“, quietschte Kiana. „Ooh, ich freu mich so für dich! Was hab ich gesagt, Corrie, Leia??“
Die beiden grinsten entschuldigend.
„Ach nein, ihr habt es also gewusst?“ Lachend schüttelte ich den Kopf.
„Das lag doch auf der Hand.“ Kiana verdrehte kichernd die Augen. „Nachdem du seit Sonntag in so einer Hochstimmung bist und wir erfahren haben, dass du Samstag auf Sonntag bei Leon warst, konnten wir doch eins und eins zusammenzählen. Jetzt sag aber, wie wars?“
Lachend ließ ich Elja angaloppieren und sie preschte davon – wir hatten soeben die Galoppstrecke erreicht und so bot sich mir eine gute Gelegenheit, meine Freundinnen stehen zu lassen. Aber mal im Ernst, was soll man auf die Frage antworten? “Gut“?!



Ich schloss die Augen und wiegte mich leicht in Eljas Galoppsprüngen. Jegliche Zweifel, warum sie diesen Namen bekommen hatte, verschwanden augenblicklich, wenn man auf ihrem Rücken saß.
Elja bedeutete auf isländisch Energie und Kraft, und genau das verkörperte Elja.
Manchmal fragte ich mich, wie es sein kann, dass manche Namen so sehr zu demjenigen Tier passen – schließlich bekamen die Tiere den Namen nicht erst, wenn sie erwachsen sind und ich bezweifelte, dass man den Tieren als Babys schon einige Eigenschaften oder ähnliches ansehen konnte. Wie auch immer, Eljas Name passte auf jeden Fall perfekt zu ihr, und Elja passte perfekt zu Kiana. Die beiden gehörten einfach zusammen, das merkte man sofort. Das tat meiner Zuneigung zu ihr allerdings auch keinen Abbruch, ich war froh, dass ich sie reiten durfte.
Ich nahm Elja etwas zurück, sodass mich Leia, Kiana und Corrie nach einigen Augenblicken einholten. Nebeneinander galoppierten wir die beinahe 5km lange Strecke und aus dem Augenwinkel sah ich, dass es den anderen genauso viel Spaß machte, wie mir.
Am Ende angekommen, ließen wir die Pferde wieder Schritt gehen, damit sie sich etwas beruhigen konnten.



Schließlich bogen wir in einen kleinen Seitenweg ab, der zu einem kleinen Rastplatz auf einer Lichtung führte. Ursprünglich war der sicher mal für Wander- oder Distanzreiter gedacht, aber so viel Gelände dafür war hier gar nicht mehr, dass man Wanderreiten hätte machen können.
„Mom?“, fragte Corrie plötzlich überrascht, als sie ihre Mutter mit ihrem Hund Cookie spielen sah.
Corries Mutter Caroline sah auf und lächelte.
„Hallo Mädels! Ich hab euch ein paar Sandwiches mitgebracht. Miniwürstchen gibt’s leider nicht mehr, die hat Cookie geklaut“, lachte sie und reichte ihrer Tochter einen kleinen Korb.
„Macht nichts, Mom“, lachte Corrie und stellte den Korb zum Picknicktisch.. „Danke für die Sandwiches.“
Leia, Kiana und ich bedankten uns ebenfalls. Ich musste grinsen, man konnte Cookie einfach nicht böse sein. Er war einfach viel zu süß und knuddelig. Gerade lief er wie von der Tarantel gestochen mit einem Stock im Maul zu Corrie.



„Ach, das ist doch kein Problem. Wir müssen dann auch wieder los. Bis dann!“ Lächelnd hob sie die Hand zum Abschied und rief Cookie zu sich, der schwanzwedelnd zu ihr trottete.
„Tschüß“, sagte ich und Leia und Kiana verabschiedeten sich ebenfalls. Corries Mutter und ihr Hund verschwanden im Wald. Meine Freundinnen und ich setzten uns an den Tisch und machten uns lachend über die Sandwiches her.
Als alle Brote verputzt waren, holte Leia ihre Kamera heraus. Sie liebte das fotografieren mindestens so sehr wie Pferde. Man traf sie so gut wie nie und nirgends ohne ihre Spiegelreflexkamera an. Zugegebenermaßen sahen Leia's Bilder aber auch echt gut aus.
Wir gingen zu den Pferden und Leia knipste ein paar Bilder.
Nach geschlagenen 20 Minuten sahen wir uns die Ergebnisse an. Leia schaltete die Bilder durch und wir alle waren der Meinung, ein wirklich tolles Bild gemacht zu haben.



„Hey, und was ist eigentlich mit uns? Wir brauchen auch mal Bilder von uns vieren!“, rief Kiana entschieden.
„Jaja, ist ja gut. Wir stellen uns am besten...“, überlegte Leia.
„Dahinten, vor die Bäume. Dann kannst du die Kamera auf den Tisch stellen“, ergänzte Corrie und sprang auf. Wir gingen zu der besagten Stelle und Leia positionierte ihre Kamera so auf dem Tisch, dass wir gut im Bild waren. Nachdem sie den Selbstauslöser eingestellt hatte, lief sie schnell zu uns.
Lachend alberten wir vor der Kamera herum, als sie auch schön ausgelöst hatte.
Leia drückte ein paar Knöpfe an ihrer Kamera und hatte innerhalb weniger Sekunden eine Collage zusammengestellt.




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Soo Leute. Das war's für's erste mit RomL.
Ich hoffe euch hat es mehr oder weniger gefallen.
Ich würde mich sehr über Kommentare freuen!

Liebe Grüße
 
Heey!

Es gibt wirklich ein grosser Unterschied zischen dem Anfang und dem Ende der
Story... Aber das habe ich schonmal geschrieben...
Ich finde du hast die Gefühle von Mira für Leon oft sehr gut beschrieben...
Auch die Bilder sind immer besser geworden...
Was ich an der Geschichte nicht so toll finde ist, dass es wenig Action
gibt...
Aber im Grossen und Ganzen gefällt mir deine Story...

Lg BM
 
Sorry, dass ich mich soooooooooo lange nicht mehr gemeldet habe *ganz schlechtes Gewissen deswegen*

Ich habe die letzten Kapitel nicht mehr so gelesen, da mich das Thema nicht mehr so interessiert hat (Sorry, aber Pferde sind einfach nicht so mein Ding).

Trotzdem muss ich sagen (genauso wie Bienemeja), dass du richtig gut geworden bist. Im Laufe der Story hast du wirklich viel dazu gelernt usw. ! Gaaaaaaaaanz dickes Lob :D

Viel Glück bei der (eventuell?) nächsten Story... ;-)

LG Lockette
 

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