Nationaltorwart Robert Enke ist gestorben

Ahlcaussie

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Wilhelmshaven
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Ich bin gerade mehr als bestürzt. Habe gerade erfahren, dass Fußball-Nationaltorwart Robert Enke am Bahnübergang Selbstmord begangen hat. Seine Frau, seine zweite Tochter tuen mir sehr Leid, vor ein paar Jahren erst ist die erste Tochter gestorben. Jetzt auch noch ihr Mann und Vater!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann es garnicht glauben. Das is jetzt ein Schock für mich. Einer der besten Torhüter is Tot. Ich kann mich noch daran erinnern wie er sein Erstes Länderspiel gespielt hat gegen Dänemark. R.I.P Robert.....du warst mir immer ein Vorbild im Tor........
 
Hannover 96 Homepage ist vollkommen überlastet. Man kommt nicht rein, das Forum ist überlastet. Wenn man ins Forum reingekommen ist, dauert es Ewigkeiten bis man vorwärts kommt.
 
Es tut mir echt Leid für diesen Menschen. Ich weiß nicht, warum er das gemacht hat.
Aber ich verstehe es nicht, wieso sich Leute vor einen Zug werfen? Denken die nicht einmal nach, dass die damit einem unbeteiligten Menschen den Beruf, das Leben und somit seine Zukunft versauen könnten? Ich verstehe diese Menschen nicht. Aber das wird in den Medien nie erzählt. Sry.
Mir tun daher der Lokführer und die Hinterbliebenen Leid.
 
Im Fernsehen hieß es eben, dass er immer (wenn er kurz vor einem Ziel stand) von etwas zurückgeworfen wurde. Sei es eine Krankheit, wie eine Darmentzündung vor kurzem oder auch der Tod seiner Tochter vor 3 Jahren.
Nur nähere Verwandte und auch der Geschäftsführer (?) Martin Kind wussten von seiner eher labilen Verfassung.
Wenn es ein Selbstmord wert war, muss er wahnsinnig unglücklich gewesen sein. Und dabei konnten ihm dann offensichtlich weder Frau noch Adoptivkind helfen. Er hatte wohl keine Kraft mehr, sich immer wieder hochzukämpfen, um am Ende doch wieder zu fallen.

Ich bin auch wirklich fassungslos und mein Beileid gilt seiner Familie. Vor allem seiner Frau, die innerhalb von 3 Jahren 2 sehr wichtige Menschen verloren hat, ich wünsche ihr Kraft.
 
Es tut mir sher leid wenn ich sowas sage aber ich glaube das seine Frau sich jezt auch umbrinegn wird oder soetwas denn..... wenn man zwei wichtige Menschen verliert dann ist es schon sehr Sche**e. Und ich glaube nach dem Tot der Tochter vor 3 Jahren war sie schon Physisch angeknackst und jetzt der Tot von ihrem man einem der zweifelos besten Torhüter, hat das Fass wohl zum Überlaufen gebracht.
 
Es tut mir sher leid wenn ich sowas sage aber ich glaube das seine Frau sich jezt auch umbrinegn wird oder soetwas denn..... wenn man zwei wichtige Menschen verliert dann ist es schon sehr Sche**e. Und ich glaube nach dem Tot der Tochter vor 3 Jahren war sie schon Physisch angeknackst und jetzt der Tot von ihrem man einem der zweifelos besten Torhüter, hat das Fass wohl zum Überlaufen gebracht.
Diese Frau wäre dann sowas von Feige! Die Adoptivtochter alleine lassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann man so nicht sagen, vielleicht ist die Frau psychisch ja ein wenig kräftiger und vielleicht findet sie ja auch Halt in ihrer Tochter und der Familie. Man kann auch nicht ausschließen, dass sie sogar vom Vorhaben ihres Mannes wusste.....
Ich hoffe aufjedenfall, dass es nicht soweit kommt, dass sie sich ebenfalls das Leben nimmt. Es kann ja nicht sein, dass innerhalb von wenigen Jahren (fast) eine ganze Familie ausgelöscht wird.
 
Rushix Sim, ich finde deinen Beitrag ehrlich gesagt etwas merkwürdig. :rolleyes:
Natürlich ist das für seine Frau furchtbar. Ich will mir gar nicht vorstellen, was sie jetzt empfinden muss.
Aber solche Aussagen wie "Ich glaube dass seine Frau sich jetzt auch umbringen wird" finde ich einfach unsensibel und undifferenziert.
Ist wirklich nicht böse gemeint. :(
 
Aber solche Aussagen wie "Ich glaube dass seine Frau sich jetzt auch umbringen wird" finde ich einfach unsensibel und undifferenziert.
Ist wirklich nicht böse gemeint. :(

Rushix Sim hat das ja auch nicht böse gemeint.
Und ich finde seine Gedanken nicht unberechtigt. Als mein Onkel damals gestorben ist haben wir uns auch gewaltige Sorgen um seinen Zwillingsbruder gemacht.
Sowas kann man wirklich nicht ausschließen.
Wir können als Außenstehende jedoch auch nicht beurteilen wie die Ehe der beiden aussah. Vielleicht war sie auch am kriseln. Man weiß es nicht. Jedenfalls muss irgendetwas das Fass wohl zum Überlaufen gebracht haben.

Ich wünsche den Hinterbliebenen viel Kraft und hoffe, dass sie die Zeit durchstehen werden.
 
Rushix Sim, ich finde deinen Beitrag ehrlich gesagt etwas merkwürdig. :rolleyes:
Natürlich ist das für seine Frau furchtbar. Ich will mir gar nicht vorstellen, was sie jetzt empfinden muss.
Aber solche Aussagen wie "Ich glaube dass seine Frau sich jetzt auch umbringen wird" finde ich einfach unsensibel und undifferenziert.
Ist wirklich nicht böse gemeint. :(


Ich nimms dir nicht Übel..... ich weiss das es unsensibel Klingt aber man weiss nie das is ja die sache. Vor Zwei Tagen z.b. Hätten wir auch nicht Gedacht das sich Robert Umbringen wird. Also ich fand es jetzt auch nicht böse gemeint zu Enkes Frau.

Ps: Werden wir nicht erste nach der Autopsie wissen das es Selbstmord war?


Edit:Also gerade aus einem Anderen Forum:
3710079 schrieb:
Ganz große Geste vom FC Barcelona eben übrigens.
Schweigeminute und Gedenken an Enke vor dem Copa del rey Spiel.


Zitat:
Schweigeminute für Enke in Barcelona

Barcelona (sid). Der Tod des deutschen Fußball-Nationaltorhüters Robert Enke hat auch in Spanien Bestürzung ausgelöst. Enkes ehemaliger Verein FC Barcelona gedachte des Verstorbenen am Dienstagabend vor dem Pokalspiel gegen den Drittligisten Cultural Leonesa im Stadion Nou Camp mit einer Schweigeminute. Im Hintergrund wurde klassische Musik eingespielt, die Spieler senkten die Köpfe. Enke stand von 2002 bis 2004 bei den Katalanen unter Vertrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe da vielleicht auch etwas überreagiert... Das tut mir leid. :(
Es klang für mich nur einfach ein bisschen so, als wäre es aboslut klar dass seine Frau sich jetzt gleich auch noch umbringt. Als wäre das absolut wahrscheinlich und es gäbe keine andere Möglichkeit. Und das hat mich ein bisschen aufgeregt.
 
Es tut mir echt Leid für diesen Menschen. Ich weiß nicht, warum er das gemacht hat.
Aber ich verstehe es nicht, wieso sich Leute vor einen Zug werfen? Denken die nicht einmal nach, dass die damit einem unbeteiligten Menschen den Beruf, das Leben und somit seine Zukunft versauen könnten? Ich verstehe diese Menschen nicht. Aber das wird in den Medien nie erzählt. Sry.
Mir tun daher der Lokführer und die Hinterbliebenen Leid.
Kann ich so unterschreiben.
Ahlcaussie, meinst du nicht, dass dein Wirbel um die Hunde hier irgendwie nicht reinpasst? :ohoh:
 
Ich bin total betroffen und traurig. Ich hab seinen Weg verfolgt, seit er bei Gladbach gespielt hat und ihm immer die Daumen gedrückt.

Ich kann es noch gar nicht glauben. :(
 
Leistungssportler stehen immer unter besonderem psychischem Druck. Enke war wohl von Natur aus ein labiler Mensch. Irgendwann kann man so etwas nicht mehr kaschieren.

Trotzdem traurig und unverständlich.
 
Ps: Werden wir nicht erste nach der Autopsie wissen das es Selbstmord war?

ich weiß nicht, wo in diesem Fall ein unterschied zwischen unfall und selbstmord entdeckt werden könnte. Soweit ich das mitbekommen hab, ist er ja mit dem auto aufs bahngleis gefahren. Aber anscheinend war der bahnübergang so gut gesichert und überblickbar, dass ein versehen auszuschließen ist?

Ich denke, der familie wird ein psychologe bereit gestellt und wenn da jemand als selbstmordgefährdet eingestuft wird, werden gegenmaßnahmen getroffen. In wie weit dies was bringt, weiß man natürlich nicht. Aber es gibt soo viele Leute, die einen so sehr nahestehenden menschen oder auch mehrere verloren haben und viele davon leben auch irgendwie weiter.


Leider gibt es ja immer noch menschen, die meinen dass jemand, der suizid begangen hat, weniger wert sei, warum er denn nicht nachgedacht hätte usw. Wenn man so denkt, hilft es vielleicht sich bewusst zu machen, dass nicht alle menschen immer rational denken, das da manchmal einfach was blockiert ist oder man nicht anders kann - da steckt doch keine böse absicht hinter. Die Menschen die man liebt, oder die man mit hineinziehen würde, stellen vielleicht erstmal einen grund da, es nicht zu tun, aber irgendwann bricht diese barrikade innerlich, da kann doch keiner was für.
 
Mein Beileid an ganz Deutschland. Es hat einen grossen Mann verloren. Fragen wir nicht warum, das weiss er selbst am besten. Verurteilen wir ihn nicht, denn manchmal ist etwas so unerträglich, dass man einfach gehen muss. Und deswegen sollten wir nicht ihn für das verurteilen was er getan hat, sondern das, was ihn soweit gebracht hat. Er soll in Frieden ruhen.
 
Nein, er hat sein Auto in der Nähe abgestellt und ist dann noch mehrere hundert Meter auf den Gleisen entlanggewandert bis ihn der Zug erfasste. An der Stelle fährt der Zug ungebremst und mit Höchstgeschwindigkeit, deshalb war es auch nicht mehr möglich den Zug zu bremsen. Ich denke daran wird schon deutlich dass es sich um Selbstmord gehandelt hat, vor allem da mittlerweile auch ein Abschiedsbrief gefunden wurde.

Ich bin wirklich fassungslos, da er auch einer meiner Favoriten für die WM war. Ich kann es nur absolut nicht verstehen, dass seine Frau jetzt schon vor die Presse tritt.
 
Auf der Strecke ist die Höchstgeschwindigkeit des Regionalexpresses zwischen Oldenburg und Hannover. Ich kenne die Strecke, fahre öfters mal.

Bierhoff musste seine Rede abbrechen und weint. :(

Und in Hannover ist heute Abend ein Gottesdienst mit Ballack, Zwanziger und vielen Fans.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, der familie wird ein psychologe bereit gestellt und wenn da jemand als selbstmordgefährdet eingestuft wird, werden gegenmaßnahmen getroffen. In wie weit dies was bringt, weiß man natürlich nicht. Aber es gibt soo viele Leute, die einen so sehr nahestehenden menschen oder auch mehrere verloren haben und viele davon leben auch irgendwie weiter.

Leider gibt es ja immer noch menschen, die meinen dass jemand, der suizid begangen hat, weniger wert sei, warum er denn nicht nachgedacht hätte usw. Wenn man so denkt, hilft es vielleicht sich bewusst zu machen, dass nicht alle menschen immer rational denken, das da manchmal einfach was blockiert ist oder man nicht anders kann - da steckt doch keine böse absicht hinter.


Offensichtlich war Robert Enle suizidgefährdet, und hat es einer gemerkt? Offensichtlich nicht. Dass er depressiv war, wussten seine Angehörigen anscheinend, aber vielleicht nicht, dass er tatsächlich zu einem Selbstmord bereit war. Von daher kann man nicht sagen, dass man solchen Menschen ihre Selbstmord-Gedanken ansieht.
Er hat ja laut Valentin Marx (?) noch am Tage seines Selbstmordes einem Arzt mitgeteilt, ihm gehe es besser. Er wolle derzeit keine Behandlung mehr, sich diesen Weg aber dennoch freihalten. Eine absichtliche Täuschung um seinen Selbstmord ohne Gefährdung ausführen zu können, wie er in seinem Abschiedsbrief geschrieben haben soll.

Den Rest von dir unterschreibe ich. Für einige ist er jetzt bestimmt minderwertig, weil er seinem Leben ein Ende setzte.
Natürlich hatte er eine Frau und eine kleine Tochter, allerdings war der Fussball ihm sehr wichtig und gerade da gab es wohl einige Rückschläge, die er offenbar nicht gut verkraften konnte. Und laut seiner Frau schämte er sich für seine seelische Verfassung, er hatte Angst dass man ihnen die Tochter abnimmt, wenn er sich in Behandlung begeben hätte.
Soviel zum Thema Selbstmörder denken nicht andere Menschen.
Er hat sich selber kaputt gemacht, damit er und seine Frau nicht ein weiteres Kind verlieren müssen.
Gut, ob das nun Geschehene sehr viel besser ist mag ich nicht beurteilen.
 
Wieso musste sich Enke unbedingt vor einen Zug werfen? Der Lokführer wird sicherlich eine schwere Zeit durchstehen müssen. Er hätte sich ja auch eine Kugel durch den Kopf jagen könen, so hätte er wenigstens andere Menschen, die mit seinem Leiden nichts zu tun hatten, außen vor gelassen.
 
Ich finde das schrecklich. Mir tun Frau und Kind so leid :( Und auch alle anderen, die davon betroffen sind, Familie, Freunde, Mannschaft usw. Sowas ist einfach furchtbar.
 
Leider gibt es ja immer noch menschen, die meinen dass jemand, der suizid begangen hat, weniger wert sei, warum er denn nicht nachgedacht hätte usw. Wenn man so denkt, hilft es vielleicht sich bewusst zu machen, dass nicht alle menschen immer rational denken, das da manchmal einfach was blockiert ist oder man nicht anders kann - da steckt doch keine böse absicht hinter. Die Menschen die man liebt, oder die man mit hineinziehen würde, stellen vielleicht erstmal einen grund da, es nicht zu tun, aber irgendwann bricht diese barrikade innerlich, da kann doch keiner was für.

Du hast recht, da kann keiner was dafür. Aber ein rationales denken wäre eben wünschenswert... aber bei suizidgefährdeten Menschen ist, wie du bereits schon sagtest, jedoch schwierig. Jedoch können sich nicht die meisten Menschen in diese Leute hinein versetzen...
Ob diese Person, die Suizid begeht, weniger Wert ist, als andere, darüber kann man streiten.
Ich habe heute im Pausenraum erlebt, dass er bei den meisten Lokführern, die ich gesehen habe, nur noch Verachtung erntet. Da kamen halt Kommentare wie "Der ist kein Superstar!" oder "Aber wie es dem Lokführer geht, berichtet mal wieder keiner!". Wir sehen es eben aus einem anderen Blickwinkel, wie andere...

Wieso musste sich Enke unbedingt vor einen Zug werfen? Der Lokführer wird sicherlich eine schwere Zeit durchstehen müssen. Er hätte sich ja auch eine Kugel durch den Kopf jagen könen, so hätte er wenigstens andere Menschen, die mit seinem Leiden nichts zu tun hatten, außen vor gelassen.

Der Lokführer wird, wenn er psychisch labil ist, wirklich eine schwere Zeit durchstehen. Im schlimmsten Fall wird er seinen Beruf nicht mehr ausüben können und könnte zum Pflegefall werden. Ich kenne Kollegen, die haben schon fünf Leute mitgenommen. Andere sind sogar schon bei 13. Der eine verkraftet es, der andere eben nicht. Es liegt auch daran, ob er sich "vorbereiten" konnte oder nicht. Denn das knacken der Knochen oder der Schädeldecke wirst du nie aus deinem Kopf bekommen.
Leider berichten die Medien nicht darüber.
 
Es wäre zu wünschen, dass der Tod vom Robert Enke bewirkt, dass die Gesellschaft endlich begreift, dass Depressionen eine ernstzunehmende Krankheit sind, die behandelbar ist.
In den Köpfen der Menschen sind Depressionen immer noch irgendwas zwischen "einen schlechten Tag haben" und total bekloppt sein.
Wer zugibt, Depressionen zu haben, wird entweder belächelt oder wie ein rohes Ei behandelt. Kein Wunder dass jemand wie Enke, der so im Rampenlicht steht, seine Krankheit um jeden Preis verheimlichen wollte.

Ich denke, das war auch die Intention seiner Witwe, als sie so schnell vor die Presse trat.
Das Zusammenleben mit einem schwer depressiven Partner kostet enorm viel Kraft und das Verheimlichen der Krankheit ebenfalls.
Ich kann mir vorstellen, dass es für Frau Enke, bei aller Trauer, auch sehr befreiend gewesen ist, endlich sagen zu können, was eigentlich los war.
 
Ich hab es heute von meinem Freund erfahren, als er mir erzählte, dass ein Kumpel es gestern erfahren hat hannover fan..., und deswegen heute nicht zur Schule gegangen ist und sich gestern die Augen ausgeweint hat... weil es für ihn einfach DAS vorbild war. sonntag bei dem spiel war er noch dabei gewesen... nd er hat ihm ins gesicht gesehn... und er meint, er könne das nicht vergessen und kann nicht realisieren, dass er jetzt tot sein soll.

Ich persönlich kann, dass zu hause bleiben, weil Fußballstar gestorben ist... irgendwie nicht ganz nachvollziehen.
Wenn man ihn persönlich gekannt hat, hätte ich es verstanden...
aber, dass es als Fan so schlimm ist?
muss aber auch gestehen, dass ich kein fußballfan bin und kaum Ahnung habe. Allerdings würde ich auhc nicht so für einen Star trauern.. wie manch andere es tun. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein wirkliches prominentes Vorbild habe.

Mir tut es für die Frau leid... und für die Tochter, die nun keinen Vater mehr hat.
Die Frau ist wirklich stark,... sie hat ihr Kind verloren, einen depressiven Mann, den sie ohne Ende unterstützt hat... und sie sogar schon Besserung gesehen haben... und dann ... dann sowas. Ich glaube ich würde traurig sein und gleichzeitig enttäuscht, dass meine Liebe anscheinend nicht gereicht hat.
Ich verstehe nicht viel von Depressionen...
ich kann mir vorstellen, dass Enke viel gedacht hat... aber ih hätte zumindest an meine Frau gedacht und wie schlecht es ihr gehen wird... wenn ich jetzt vor den Zug springe. Das das Kind keinen Vater mehr haben wird.. und das meine Frau ganz alleine mit dem Kind da steht.

Die Tatsache, dass er auch nicht darüber nachgedacht hat, was mit dem Zugführer und den Insassen ist, wenn sie sehen... wie nett er nach dem Sprung vor den Zug aussieht... finde ich auch schade. Wieso vor den Zug?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Selbstmord nicht geplant war von ihm...

Ich find auch schade, dass er sich wohl nciht weiter von irgend jemandem helfen lassen wollte. Stationäre Behandlungen wollte er ja nicht. Es sollte ja nichts bekannt werden. Ich weiß nicht, ob Depressionen ausschlaggebend für seine Karriere gewesen wären. Hätte er nicht gesund werden können und dann wieder spielen?

naja vielleicht verstehe ich das alles nicht wirklich. Meine Meinung wird evtl auch auf Gegenmeinungen stoßen. Aber ich wollte gerne kund geben, dass ich da sehr verwirrt bin und mir am meisten die Frau leid tut... die nun nichts mehr hat.
 

Naja, das ist die offizielle Stellungnahme. Aber möchtest du mit einem Unternehmen fahren, dass täglich damit schlagzeilen machen würde, wie viele Menschen von der Fahrzeugflotte überfahren wurden?
Auch finde ich es erstaunlich, dass der Lokführer einen Psychologen bekommt. Oft wirst du nach so einem Vorfall allein gelassen. Aber so ist es auch in anderen Berufsgruppen, wie zB bei der Polizei. Wenn wir das aber jetzt Erörtern würden, kommen wir vom eigentlichen Thema ab ;)

EDIT: @Yvi971990: Der Lokführer wird sich den Rest von Robert Enke definitiv nicht angeschaut haben, obwohl man das laut Richtlinie machen muss, um festzustellen, ob diese Person noch lebt. Aber wer würde das schon machen wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wäre zu wünschen, dass der Tod vom Robert Enke bewirkt, dass die Gesellschaft endlich begreift, dass Depressionen eine ernstzunehmende Krankheit sind, die behandelbar ist.
Ganz sicher sind Depressionen eine ernst zunehmende Krankheit ... die leider auch mit Medikamenten nicht immer gut zu behandeln ist. Und ich habe auch ganz sicher durch das Finden einer Selbstmörderin eine ganz eigene Einstellung dazu ...

Ich kann da eher etwas zu sagen, wie sich Menschen fühlen, denen es "passiert" ist, in den Selbstmord eines einem nicht nahe stehenden Menschen hinein gezogen zu werden. Und ich weiß, dass die Nichtbeteiligten darunter sehr leiden! Obwohl es bei mir inzwischen über 4 Monate her ist, dass ich jemanden gefunden habe, der einen Suizid begangen hat (auf vergleichliche grausame Weise mit viel Blut), habe ich körperliche Symptome, die ich mit Verstand und Intelligenz leider nicht beeinflussen kann. Von daher geht mir das Schicksal eines unbeteiligten Lokführers sehr nahe!
 


Offensichtlich war Robert Enle suizidgefährdet, und hat es einer gemerkt? Offensichtlich nicht. Dass er depressiv war, wussten seine Angehörigen anscheinend, aber vielleicht nicht, dass er tatsächlich zu einem Selbstmord bereit war. Von daher kann man nicht sagen, dass man solchen Menschen ihre Selbstmord-Gedanken ansieht.
Er hat ja laut Valentin Marx (?) noch am Tage seines Selbstmordes einem Arzt mitgeteilt, ihm gehe es besser. Er wolle derzeit keine Behandlung mehr, sich diesen Weg aber dennoch freihalten. Eine absichtliche Täuschung um seinen Selbstmord ohne Gefährdung ausführen zu können, wie er in seinem Abschiedsbrief geschrieben haben soll.

Den Rest von dir unterschreibe ich. Für einige ist er jetzt bestimmt minderwertig, weil er seinem Leben ein Ende setzte.
Natürlich hatte er eine Frau und eine kleine Tochter, allerdings war der Fussball ihm sehr wichtig und gerade da gab es wohl einige Rückschläge, die er offenbar nicht gut verkraften konnte. Und laut seiner Frau schämte er sich für seine seelische Verfassung, er hatte Angst dass man ihnen die Tochter abnimmt, wenn er sich in Behandlung begeben hätte.
Soviel zum Thema Selbstmörder denken nicht andere Menschen.
Er hat sich selber kaputt gemacht, damit er und seine Frau nicht ein weiteres Kind verlieren müssen.
Gut, ob das nun Geschehene sehr viel besser ist mag ich nicht beurteilen.
Oh sorry, mein erster absatz war nicht auf Robert enke bezogen, sondern war antwort auf die aussage in diesen Thread, ob/dass seine frau auch suizid begehen wird.

Du hast recht, da kann keiner was dafür. Aber ein rationales denken wäre eben wünschenswert... aber bei suizidgefährdeten Menschen ist, wie du bereits schon sagtest, jedoch schwierig. Jedoch können sich nicht die meisten Menschen in diese Leute hinein versetzen...
Ob diese Person, die Suizid begeht, weniger Wert ist, als andere, darüber kann man streiten.
Ich habe heute im Pausenraum erlebt, dass er bei den meisten Lokführern, die ich gesehen habe, nur noch Verachtung erntet. Da kamen halt Kommentare wie "Der ist kein Superstar!" oder "Aber wie es dem Lokführer geht, berichtet mal wieder keiner!". Wir sehen es eben aus einem anderen Blickwinkel, wie andere...



Der Lokführer wird, wenn er psychisch labil ist, wirklich eine schwere Zeit durchstehen. Im schlimmsten Fall wird er seinen Beruf nicht mehr ausüben können und könnte zum Pflegefall werden. Ich kenne Kollegen, die haben schon fünf Leute mitgenommen. Andere sind sogar schon bei 13. Der eine verkraftet es, der andere eben nicht. Es liegt auch daran, ob er sich "vorbereiten" konnte oder nicht. Denn das knacken der Knochen oder der Schädeldecke wirst du nie aus deinem Kopf bekommen.
Leider berichten die Medien nicht darüber.
Ich wollte hier auch nicht sagen, dass ich nicht auch die Seite des Lokführers sehe! Ich hoffe mal den meisten ist bewusst, wie schlimm das für die lokführer sein muss. Allerdings wurde wohl in den Medien berichtet und zwar, dass er einen menschen auf den gleisen gesehen hat, die notbremsung eingeleitet wurde, die lokführer (waren es nicht 3?) aber nicht wussten, ob sie jemanden überfahren haben.


Dass sich 3 menschen pro tag vor den zug werfen hätt ich jetzt nicht gedacht, bzw dass Lokführer im durchschnitt so viele selbstmorde miterleben müssen.
Zu den nachahmungstaten: Hm schwierig, ich könnte mir vorstellen, dass potentiell suizidgefährdete sich nach solchen berichten frühzeitiger umbringen und dazu dann eben diese berichtete todesart wählen. Ohne diese berichte würden sie evtl mehr zeit vergehen lassen - zeit in der auch geholfen werden könnt, aber wer weiß das schon.


Ich hab es heute von meinem Freund erfahren, als er mir erzählte, dass ein Kumpel es gestern erfahren hat hannover fan..., und deswegen heute nicht zur Schule gegangen ist und sich gestern die Augen ausgeweint hat... weil es für ihn einfach DAS vorbild war. sonntag bei dem spiel war er noch dabei gewesen... nd er hat ihm ins gesicht gesehn... und er meint, er könne das nicht vergessen und kann nicht realisieren, dass er jetzt tot sein soll.

Ich persönlich kann, dass zu hause bleiben, weil Fußballstar gestorben ist... irgendwie nicht ganz nachvollziehen.
Wenn man ihn persönlich gekannt hat, hätte ich es verstanden...
aber, dass es als Fan so schlimm ist?
muss aber auch gestehen, dass ich kein fußballfan bin und kaum Ahnung habe. Allerdings würde ich auhc nicht so für einen Star trauern.. wie manch andere es tun. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein wirkliches prominentes Vorbild habe.

Mir tut es für die Frau leid... und für die Tochter, die nun keinen Vater mehr hat.
Die Frau ist wirklich stark,... sie hat ihr Kind verloren, einen depressiven Mann, den sie ohne Ende unterstützt hat... und sie sogar schon Besserung gesehen haben... und dann ... dann sowas. Ich glaube ich würde traurig sein und gleichzeitig enttäuscht, dass meine Liebe anscheinend nicht gereicht hat.
Ich verstehe nicht viel von Depressionen...
ich kann mir vorstellen, dass Enke viel gedacht hat... aber ih hätte zumindest an meine Frau gedacht und wie schlecht es ihr gehen wird... wenn ich jetzt vor den Zug springe. Das das Kind keinen Vater mehr haben wird.. und das meine Frau ganz alleine mit dem Kind da steht.

Die Tatsache, dass er auch nicht darüber nachgedacht hat, was mit dem Zugführer und den Insassen ist, wenn sie sehen... wie nett er nach dem Sprung vor den Zug aussieht... finde ich auch schade. Wieso vor den Zug?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Selbstmord nicht geplant war von ihm...

Ich find auch schade, dass er sich wohl nciht weiter von irgend jemandem helfen lassen wollte. Stationäre Behandlungen wollte er ja nicht. Es sollte ja nichts bekannt werden. Ich weiß nicht, ob Depressionen ausschlaggebend für seine Karriere gewesen wären. Hätte er nicht gesund werden können und dann wieder spielen?

naja vielleicht verstehe ich das alles nicht wirklich. Meine Meinung wird evtl auch auf Gegenmeinungen stoßen. Aber ich wollte gerne kund geben, dass ich da sehr verwirrt bin und mir am meisten die Frau leid tut... die nun nichts mehr hat.
Ja, ich kann den Kumpel von deinem Freund gut verstehen. Ich hatte kein Bild im kopf, als ich den namen Robert Enke las, wusste nicht wo er Fußball spielt, an den tod seiner kleinen tochter konnte ich mich dann erinnen, als es kurz erwähnt wurde - und trotzdem war ich traurig, musste ein paar tränen verdrücken.

Warum er keine stationäre behandlung wollte hat ja Kira schon geschrieben, er wollte nicht, dass ihm auf grund der erkrankung die adoptivtochter genommen wird.

Naja, das ist die offizielle Stellungnahme. Aber möchtest du mit einem Unternehmen fahren, dass täglich damit schlagzeilen machen würde, wie viele Menschen von der Fahrzeugflotte überfahren wurden?
Auch finde ich es erstaunlich, dass der Lokführer einen Psychologen bekommt. Oft wirst du nach so einem Vorfall allein gelassen. Aber so ist es auch in anderen Berufsgruppen, wie zB bei der Polizei. Wenn wir das aber jetzt Erörtern würden, kommen wir vom eigentlichen Thema ab ;)

EDIT: @Yvi971990: Der Lokführer wird sich den Rest von Robert Enke definitiv nicht angeschaut haben, obwohl man das laut Richtlinie machen muss, um festzustellen, ob diese Person noch lebt. Aber wer würde das schon machen wollen?
Oh, hast du das in deinem Beruf so erfahren, dass Kollegen nach so einem unfall nicht psychologisch betreut werden:confused: Ich hatte angenommen, heutzutage wäre so eine Betreung normal, für alle beteiligten, also auch augenzeugen, aber für den lokführer natürlich besonders. Erscheckend, wenn es nicht so sein sollte.

Ich war ja bis vor kurzem immer sehr naiv, aber seit dem mir bewusst ist, was so ein zug anrichtet/anrichten kann würde ich wohl den Zug nicht verlassen wollen, bis die spezialisten ihre arbeit getan haben..

Edit: @Hügö: Oh, das tut mir sehr leid, ich wünsche dir viel Kraft und gute Besserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte hier auch nicht sagen, dass ich nicht auch die Seite des Lokführers sehe! Ich hoffe mal den meisten ist bewusst, wie schlimm das für die lokführer sein muss. Allerdings wurde wohl in den Medien berichtet und zwar, dass er einen menschen auf den gleisen gesehen hat, die notbremsung eingeleitet wurde, die lokführer (waren es nicht 3?) aber nicht wussten, ob sie jemanden überfahren haben.

Bei Dunkelheit sieht man eher wenig als Lokführer. Wenn man die Gefahr erkannt hat, ist es meist gar zu Spät.
Das drei Leute auf der Lok gewesen sein sollten habe ich noch nicht gehört. Ist aber nicht selten. Dann war es sicher eine Ausbildungsfahrt oder die beiden anderen waren wegen Streckenkenntnis auf der Lok. Schlimm genug, dass die anderen zwei das miterleben mussten. Denn daneben zu stehen und rein gar nichts machen können ist eine sehr beklemmende Situation, die ich auch schon einmal miterleben musste.

Oh, hast du das in deinem Beruf so erfahren, dass Kollegen nach so einem unfall nicht psychologisch betreut werden:confused: Ich hatte angenommen, heutzutage wäre so eine Betreung normal, für alle beteiligten, also auch augenzeugen, aber für den lokführer natürlich besonders. Erscheckend, wenn es nicht so sein sollte.
Es ist leider nicht so. Viele Lokführer erzählten mir dies bei Lernfahrten, dass man danach damit ziemlich allein gelassen wird. Über diesen Missstand stand bei uns auch schon einmal etwas in der Zeitung. Es kostet ja Geld.
Aber dies ist auch bei Feuerwehr und Polizei so. Mein Vater hatte dieses Jahr einen sehr guten Kumpel und der gleichzeitig auch Kollege in seiner Schicht war, durch einen Unfall auf der Autobahn (Lkw-Fahrer schlief ein und fuhr in das stehende Polizeiauto) verloren. Mein Vater musste sich selber einen Psychologen suchen. Da kam keiner der großen Chefs an und klopft einen auf die Schulter.
Meist sind für Retter Psychologen vor Ort, aber danach wirst du oftmals allein gelassen.
Was aber stimmt, ist dass die DB einem danach eine andere Stelle (z.B. als Zugbegleiter oder Zugführer) anbietet.
Traurig aber war.

@Hügö: Das tut mir Leid, dass du sowas erleben musstest. So etwas wünscht man keinem!
 
Ich kann da eher etwas zu sagen, wie sich Menschen fühlen, denen es "passiert" ist, in den Selbstmord eines einem nicht nahe stehenden Menschen hinein gezogen zu werden. Und ich weiß, dass die Nichtbeteiligten darunter sehr leiden! Obwohl es bei mir inzwischen über 4 Monate her ist, dass ich jemanden gefunden habe, der einen Suizid begangen hat (auf vergleichliche grausame Weise mit viel Blut), habe ich körperliche Symptome, die ich mit Verstand und Intelligenz leider nicht beeinflussen kann. Von daher geht mir das Schicksal eines unbeteiligten Lokführers sehr nahe!

Keinen Zweifel und tut mir leid, dass dir das passiert ist.
Die grausame Ironie ist ja, dass das Auffinden eines Selbstmörders beim Betroffenen auch Depressionen auslösen könnte...
Ein traumatisches Erlebnis ist es allemal.
Besonders schlimm beim Selbstmord durch Überrollen von Zügen oder Springen von Autobahnbrücken finde ich auch, dass man seine Mitmenschen instrumentalisiert um sich von ihnen töten zu lassen.

In meinem Beitrag ging es mir allerdings nur darum, die weit verbreitete Krankeit Depressionen, aus der "Spinner-Ecke" rauszuholen. Wer offen mit dieser Erkrankung umgeht, wird von seinen Mitmenschen meist entweder wie ein Simulant behandelt, oder wie jemand mit Krebs im Endstadium.
 
Ich finds zum kotzen wie das Fernsehn das jetzt ausschlachtet. Bei RTL lief das gestern in alle TV-Magazinen die die so haben, angefangen bei Punkt 9 bis Abends zu Stern-TV. Als ich Stern TV eingeschaltet hab weil ich Günni eigentlich gern gucke hab ich gleich wieder ausgemacht als ich sah das der da hockt und mit Leuten über den Selbstmord labert.

Selbst Enkes Frau hat man dabei gefilmt als sie erfahren hat was passiert ist, das ist echt unter aller Sau. Und da hilft es auch nicht das RTL Frau Enke bei der Austrahlung unkenntlich gemacht hat :naja:
Diese elenden Reporter sind immer überall und denen tuts nicht mal leid. Bin ich froh das ich nicht (mal halbwegs) Prominent bin. :ohoh:
 
Noch viel schlimmer finde ich, dass die Bildzeitung jetzt den Abschiedsbrief von Enke veröffentlichen wird (Ankündigung stand bei uns am Kiosk).
Ich weiß nicht, was da drin steht; kann mir aber nicht vorstellen, dass der Inhalt sich an die Fans oder die Öffentlichkeit allgemein richtet.
Ich finde das nicht richtig.
 
Die Medien haben doch bei Jacksons Tod auch alles ausgeschlachtet.

Beim Beinlich-Abschiedsspiel am Sonntag und am nächsten Spieltag gegen Karlsruhe soll es auch jeweils eine Schweigeminute im Ostseestadion geben. :)
 
Wie sind die bei der BLÖD eigentlich an den Brief gekommen?
 

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