Rat gesucht: Belohnung = Gewichtsreduzierung

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watersim44

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Oktober 2003
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L. E.
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w

Hallo Leute,
ich benötige mal einen Rat.
Ich habe ein Stiefkind von 10 Jahren, es wurde als Adipositas eingestuft.
Was kann ich tun, damit das Kind lernt nicht immer so viel zu essen.
Es lebt nicht nur bei mir, sondern auch öfters beim anderen Elternteil.

Bei uns liegt es nicht an der Ernährung es gibt auch genug Bewegung.
doch es ist falsches Denken vorhanden, es muss immer üpig und Fleisch geben.
Ich hatte schon eine Ernährungspyramide in der küche hängen.
Reden mit ihm, das zu viel Gewicht ungesund ist und krank macht...
Wir haben auch gesagt, das er gehänselt wird usw., oder des demnächst eine Kur fällig sein wird.
Ich habe erneut überlegt, einen Belohnungsplan hinzuhängen z.B. Museumsbesuch, Ausflug...ect.
wenn das Gewicht dann auch mal gehalten wird.
Was sagt Ihr dazu?
Grüße ws;)
 
Mach das nicht!

Wenn er als Adipös eingestuft wird, muss er am besten in eine Kur
und das sollte nicht als Bestrafung gelten. Ihr solltet ihm bewusst machen wie ungesund sein Gewicht ist, ihn aber nicht damit zwingen wollen zu Hause abzunehmen.
Ihn unter Druck zu setzen und ihm Belohnungen zu versprechen, macht es nicht besser.
Als ich 10 war, war ich auch dicker und meine Mutter hat mir alles mögliche versprochen,
ich hab es früher aber trotzdem nie geschafft und ich kämpfe Heute noch damit.

Und ihm zu sagen er wird gehänselt werden, ist meiner Meinung nach der vollkommen falsche Weg. Wenn er wirklich als Adipös eingestuft wird, hängt das nicht nur damit zusammen, das er gerne isst. Kinder die zu Hause wegen ihrem Gewicht Probleme haben, schmeissen sich meist entweder in die Bulimie oder Magersucht, oder sie essen noch mehr.

Es ist verdammt schwer und er weiss mit Sicherheit auch, dass er zu dick ist.
Da muss man ihm das nicht immer noch vorhalten. Das Übergewicht muss ja nicht immer Thema sein.

Wie reagiert denn der andere Elternteil auf das Übergewicht?
 
leider zieht die Gegenseite nicht so richtig mit,es wird dort aufgetafelt.
Die Bewegung fürs Kind ist dort auch eher mager.
Es ist ein Scheidungskind und hat es bei der Gegenseite nicht immer leicht.
Wir versuchen es ihm auch nicht immer vorzuhalten,
wir wollten ihn wachruetteln, das er in der Aussenwelt gehaenselt wird.
Bzw. wurde er auch schon.

Es ist leider nicht einfach und wenn er in die Pubertät kommt, mh
soll er uns die Haare vom Kopf essen? Er ißt wenn man ihn nicht bremsen würde z.B. zwei Stück Fleisch... mit drumunddran.
Oder auch im Sport er hat manchmal keine Puste mehr.
Als mal aufgezält wurde, was alles bei einer Grillfeier gefuttert wurde inkl. Kuchen,
schlackerten mir die Ohren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht gehts ihm mit der Scheidung auch einfach nicht so gut... Wenn ich schon hier immer nur von der "Gegenseite" lese, das klingt ja nicht so als würdet ihr euch besonders gut verstehen (ist natürlich nur ne Vermutung).
Ansonsten würd ich mich aber Streifenhörnchen anschließen, son Belohnungssystem bringt mMn gar nichts. Vielleicht ist das Essen auch nicht die Ursache, sondern ein Symptom von irgendwas (siehe oben).
 
Hallo Leute,
ich benötige mal einen Rat.
Ich habe ein Stiefkind von 10 Jahren, es wurde als Adipositas eingestuft.
Wer hat ihn eingestuft, der Kinderarzt?
Der dürfte dann wohl auch der richtige Ansprechpartner sein und überweist dann weiter zur Ernährungsberatung z.B. und sollte das Kind dann auch eigentlich überwachen.
So kenn ichs jedenfalls aus einer befreundetetn Familie. ;)
 
Vielleicht gehts ihm mit der Scheidung auch einfach nicht so gut... Wenn ich schon hier immer nur von der "Gegenseite" lese, das klingt ja nicht so als würdet ihr euch besonders gut verstehen (ist natürlich nur ne Vermutung).
Ansonsten würd ich mich aber Streifenhörnchen anschließen, son Belohnungssystem bringt mMn gar nichts. Vielleicht ist das Essen auch nicht die Ursache, sondern ein Symptom von irgendwas (siehe oben).

es liegt nicht an der Trennung, es gab vorher schon Probleme.
Er ist bei der Gegenseite nicht so glücklich, dort herrscht ein straffer Ton. Es kommt immer drauf an, wie man was sagt.
Bei uns wird natürlich auch mal die Richtung gewiesen, aber
nicht pausenlos Stress gemacht.
Es ist dort eher Angst was falsch zu machen, flascher Erfolgsdruck
... Ich hoffe mal das die Gegenseite hier nicht rein schaut.

miezekatze
Ja die Einstufung machte der Fachmann, der hat natuerlich gesagt, wie der weitere Weg wäre.
Das kind darf nicht zunehmen, aber die Gegenseite predigt Wasser und trinkt Wein.
Es ist leider nicht der Fall das ein kontinuierliches Gewicht gehalten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte nur anmerken, dass man vom Fleischkonsum nicht dick wird(vorausgesetzt es ist kein fettes Schweinefleisch), da spielen schon andere Nahrungsmittel eine gewichtigere Rolle. Pute und Rind eignen sich sogar hervorragend in Verbindung mit Salaten zum Abnehmen. Evtl. auch mal drauf schauen, was er so trinkt, da werden auch oft gewaltige Kalorienmengen aufgenommen. 2 Stück Fleisch sind für einen heranwachsenden Jungen durchaus nicht so viel.
 
Ich bin da zwar jetzt nicht so der Experte, aber ich würd mal vermuten, dass bei einem Standard-Mittagessen, also Kartoffeln mit irgendeinem Gemüse und nem Stück Fleisch doch das Fleisch davon noch die meisten Kalorien hat.
Und ich finde zwei Stück Fleisch schon viel. Kommt natürlich auch immer auf die Größe an, aber ich könnte niemals z. B. zwei Schnitzel essen...
Naja, kommt halt auch drauf an, was der Kleine dann so nebenbei trinkt, wie Lennia schon sagte... Ne Portion Kartoffeln haben ca. 60 kcal, dazu ne Portion Gemüse hat zwischen 20 und 40 kcal und nen Stück Schweinefleisch ca. 120 kcal (wenns nicht grad nen paniertes Schnitzel ist, das schlägt schon mit mindestens doppelt so viel zu buche). Und wenn er dann so ne handelsübliche 0,5 Flasche Apfelschorle vertilgt, dann haut diese mit ca. 180 kcal rein. Von Cola und der Gleichen ganz zu schweigen...
Also, da sollte auch wirklich ein Blick aufs Getränk gerichtet werden.

Und zwei Stücke Fleisch find ich auch recht viel, wenn es nicht gerade nur zwei so kleine Minutenstreaks sind... =)
 
Ein Schnitzel ist ja auch komplett das falsche, ist ja meist paniert und aus Schwein. Wer kauft schon teure Kalbsschnitzel ? Ich rede ja auch von magerer Pute oder Rind. Kartoffeln sind übrigens bei deinem genannten Essen das schlimmste wegen der Kohlehydrate. Fleisch ist gut geeignet im Rahmen von metaboler Ernährung, mit der man effektiv und beständig abnimmt( das kann ich persönlich bestätigen). Mein Freund muss sich oft auf sportliche Wettkämpfe vorbereiten und da isst er mehrere Wochen lang nur Fleisch, Fisch und Gemüse /Salat, keinerlei Kohlehydrate , höchstens mal ungesalzenen Reis, aber Nudeln und Kartoffeln sind da absolutes NoGo. Nimmt da immer schnell etliche Kilos ab und ist gut definiert.
Und Geränke: auch Fruchtsäfte habens ja ganz schön in sich, von Limos und Colas gar nicht zu reden, am besten wäre Wasser oder sehr stark verdünnte Säfte, wirklich nur 1:4 mischen oder Kräutertess ungesüsst, aber das mögen Kinder selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Gegenseite muss der "Duck" eh vom Facjmann in Richtung der Eltern kommen, das die sich an nen Ernährungsplan für Junior bzw ne Ernährungsumstellung halten.

Anonsten das Kind zum Sport bewegen - 1-2x Bewegung pro Woche und dazu dann eine ausgewogene Ernährungs sollten zum Gewicht halten reichen - zumindest nach einer Kur.

Und wie gesagt, am meisten auf die Getränke achten - die haben oft immense kalorieren - aber auch auf ausreichende menge achten - mit zu geringer Trinkmenge kann man auch nicht abehmen.

Das allesmuss aber größtenteils von der Familie kommen, in der das Kind den größten teil seiner Zeit verbringt - wenn ihr also nur der kleine Part seid, macht ganz normal mit ausgewogener Ernährung weiter, mehr könnt ihr nicht machen.
 
Anonsten das Kind zum Sport bewegen - 1-2x Bewegung pro Woche und dazu dann eine ausgewogene Ernährungs sollten zum Gewicht halten reichen -

Wobei diese 1-2x dann auch wirklich Sport sein sollten, nicht nur ein bisschen spazieren gehen oder so. Man sollte aber auch ingesamt darauf achten, dass das Kind sich im Alltag mehr bewegt. Draußen spielen, mit dem Fahrrad zur Schule fahren, Treppe gehen statt Aufzug usw. Das hilft auch ne Menge.
 
Ich wusste erst nicht was Adipositas ist :rolleyes: Schreibt doch gleich bitte Fettleibigkeit und werft nicht mit Fachbegriffen um euch :D

btt: Einer aus meiner 4.Klasse damals hatte das gleiche Syndrom, nur dass er sehr viel Käse gegessen hat, was natürlich sehr viel Fett enthält...

Es muss doch nicht immer Fleisch sein oder? Ein schöner Salat, Fisch oder Obst reichen auch völlig aus ;)
 
Wir machen die abwechslungsreiche Erhährung, mit verdünten Tees, oder Säften. bei uns ist alles ausgewogen, auch in Verbindung mit Sport.
Da die Mutter nicht mitzieht, gibt es dort halt fettiges Essen,Weißbrot, wenig Salat...
für den Sport mit ihrem kind hat sie keine Zeit mehr.

Ich wollte nur wissen, was ich als Ansporn tun kann...
Belohnungssystem... ja oder nein.
Der Arzt meinte das Kind sollte das Gewicht halten und nicht weiter zunehmen. Bei uns geht in jeder Woche halbes, oder ein KG runter.

Wenn er dann wieder zu uns kommt, ist leider wieder ein Kilo drauf.
Das kann man doch nicht machen, aber man kann hier nicht vernünftig reden(mit der Gegenseite).
 
wie gesagt - für die Gegenseite muss der Druck vom Arzt in Kombination mit Ernährungsberatung und Ernährungsplan kommen - und nur, wenn die Mutter mitzieht, hat auch eine Kur Sinn, denn nach der Kur muss die Ernährung umgestellt werden.

Ihr könnt bei Euch nur probieren, deinem Stiefsohn etwas Verständnis für gesunde, ausgewogene Ernährung zu vermitteln und eben auch leckere Alternativen zum Schnitzel, die er sich dann zu hause auch von seiner Mutter wünschen kann.
 
Und wie gesagt, am meisten auf die Getränke achten - die haben oft immense kalorieren - aber auch auf ausreichende menge achten - mit zu geringer Trinkmenge kann man auch nicht abehmen.

ganz wichtiger Punkt was Dark_Lady da anspricht, glauben nämlich viele Leute nicht. Je mehr man trinkt (natürlich am besten Wasser) umso leichter nimmt man ab, weil man oft auf die Toilette geht und dr Körper gut durchspült wird, die Giftstoffe, die der Körper freisetzt , wenn er abnimmt(im Körperfett lagern die ja ) werden ausgeschieden.
 
gesund = ungesund

Ich danke euch für eure Zeilen.

... wenn die Mutter mitzieht, hat auch eine Kur Sinn, denn nach der Kur muss die Ernährung umgestellt werden.

Ihr könnt bei Euch nur probieren, deinem Stiefsohn etwas Verständnis für gesunde, ausgewogene Ernährung zu vermitteln und eben auch leckere Alternativen zum Schnitzel, die er sich dann zu hause auch von seiner Mutter wünschen kann.

Ich erkläre ihm oft, was gesund ist und was nicht.
Ja, das ist eine gute Idee, dass er sich bei seiner Mutter auch mal
was gesundes wünschen kann,statt in fett gebackenen/gebratenen Sachen. Wenn es dort z.B. Suppen gibt sind die auch sehr fett und kalorienhaltig. Am Abend gibt es bei uns meist einen Salat und eine halbe oder eine Schnitte mit Wurst oder Käse.

Vor den Mahlzeiten gebe ich immer ein Glas Tee (ohne Zucker) oder Wasser zu trinken.
Bei uns wird reichlich getrunken, da achte ich auch drauf.
Mal sehen was dann beim nächsten Arztbesuch raus kommt, bis zum nächsten Termin ist noch Zeit.:ohoh:
 
Vielleicht brauchst du ja einen neuen Denkansatz. Mein Exmann versucht schon sein ganzes Leben abzunehmen, vergeblich. auch hatte er schon zahlreiche Kuren hinter sich-ohne Erfolg.
Nun war er im Februar zur Kur und zum ersten mal greift etwas. Bis jetzt hat er schon 22 Kilo abgenommen und das ohne zu hungern und ohne Heißhungerattacken, die einem ja jeden Nerv rauben.%)
Ich habe durch die gleiche Methode bisher 8 Kilo abgenommen und meine Tochter auch.
Es geht hier um die LOGI Methode. Es ist keine Diät sondern eine Ernährungsform.
Infos dazu bekommst du hier: http://www.logi-methode.de/
Schau dir auch mal die Pyramide an, die sieht ein bisschen anders aus. Ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, Hunger ade, Heißhungerattacken ade, es funktioniert. =)
Es gibt übrigens auch ein sehr schönes Forum zu dem Thema welches du hier findest: http://forum.logi-methode.de/index.php?page=Index
 
...
Nun war er im Februar zur Kur und zum ersten mal greift etwas. Bis jetzt hat er schon 22 Kilo abgenommen und das ohne zu hungern und ohne Heißhungerattacken, die einem ja jeden Nerv rauben.%)
Ich habe durch die gleiche Methode bisher 8 Kilo abgenommen und meine Tochter auch.
Es geht hier um die LOGI Methode. Es ist keine Diät sondern eine Ernährungsform.
Infos dazu bekommst du hier: http://www.logi-methode.de/
Schau dir auch mal die Pyramide an, die sieht ein bisschen anders aus. Ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, Hunger ade, Heißhungerattacken ade, es funktioniert. =)
Es gibt übrigens auch ein sehr schönes Forum zu dem Thema welches du hier findest: http://forum.logi-methode.de/index.php?page=Index

hallo leute,
meine Befürchtung ist eingetroffen, das Kind nimmt weiter zu.
Bzw. der wöchentliche Kampf geht weiter.
Es ist letztenendes so, das geheult wird,wenn er was zu essen nicht bekommt oder es wird heimlich genascht.
Selbst wenn wir wo zu Besuch sind, wird sich in die Küche geschlichen... das ist so demprimierend.
Natürlich ist er auch etwas gewachsen, aber es sind mindestens fünf-sechs Kilo zu viel und in dem Alter schon ein
leichtes Doppelkinn haben finde ich schecklich.
Der Junge braucht einen Freund, der ihn beschäftigt und ablenkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
entweder er isst sich am tisch satt oder er holt sich es sich anderweitig.....
meine ellis habens mir mit genauso gemacht. bin teils noch mit knurrendem magen vom tisch aufgestanden weil ich nicht mehr essen durfte und das ganze hat sich dann zu einer essstörung entwickelt.mein tipp:lasst euch ehrlich von einer ernährungsberater/in beraten.ich glaub das ist echt ein bereich in dem man sehr schnell fehler machen kann die ganz schnell schlimme folgen haben können.
 
Ganz ehrlich, ich könnte mich heute noch darüber ärgern, dass meine Eltern mich als Kind fett gefüttert haben. Limo, Cola, kalorienhaltiges Essen, immer aufessen müssen, kaum Salat und niemals "nein" sagen können. Ein 6 oder 8 oder auch 12-jähriges Kind kann nun mal nicht allein über sein Essen entscheiden. Meine Eltern haben mich bestens mit Schokolade, Keksen, Chips usw. versorgt. Klar habe ich rumgemeckert, wenn es nichts gab. Sie haben es mir ja jahrelang so anerzogen. Aber sie hätten das aushalten und konsequent bleiben müssen. Dann wäre mir einiges erspart geblieben. Jahrelang gab es Mittags unter der Woche nur Pizza und Fertiggerichte - weil meine Eltern arbeiten mussten und ich mir selbst etwas machen musste.

Gut, heute, Anfang 20, hält sich mein Übergewicht in Grenzen, trotzdem haben ich noch so ca. 10 bis 15 Kilo zuviel auf den Rippen. Aber das war harte Arbeit. Meine Eltern hatten keine Lust auf Ernährungsumstellung, stattdessen "durfte" ich mit ca. 15 Jahren Abnehmpillen schlucken. Das ging überhaupt nicht gut, teilweise aß ich nur ein Brot und einen Apfel am Tag. Im Endeffekt habe ich zwar einiges dabei abgenommen, mir aber die Verdauung erstmal gründlich versaut.

Als ich dann mit der Ausbildung angefangen und Geld verdient hatte, konnte ich mir meine Lebensmittel selbst kaufen. Inzwischen esse ich größtenteils ausgewogen, kalorienarm. Klar, ab und zu gibts schokolade, Pizza und Kalorienbomben. Gerade jetzt zu Weihnachten habe ich sicher ein Kilo zugenommen. Ich mache täglich 1-2 Stunden Sport, je nachdem, was und wieviel ich gegessen habe. ich halte mein Gewicht bzw. hoffe ich, noch ein bisschen abzunehmen.

was ich damit eigentlich sagen will. Für einen 10-Jährigen Jungen bringt eine Kur allein wenig. Denn er ist größtenteils von seinen Eltern abhängig, was die Nahrungsaufnahme angeht. Die Eltern müssen genauso lernen, mit ihren Kind richtig umzugehen. Wenn er bei anderen Leuten einfach in die Küche geht, schimpft, bestraft ihn, nehmt ihn das Zeug weg - aber lasst es nicht zur Normalität werden - das ist ja schon richtiges Suchtverhalten! Habt keine Fettmacher mehr zu Hause, räumt alles weg, kauft nichts mehr. Nur noch gesunde Snacks für Zwischendurch. Greift da härter durch, auch wenn geweint wird - ihr tut dem Jungen keinen Gefallen damit. Klar, das ist nicht so einfach, gerade wenn da zwei Familien im Spiel sind. Aber der Junge wird es euch später mal danken.

Belohungssystem ist nicht schlecht. Kann es mir noch nicht so richtig vorstellen. Wenn er ein Kilo abnimmt, gibts eine Belohnung? Und wenn er es dann eine Woche später wieder drauf hat? Nicht so einfach.

Ich würde es andersherum machen und beobachten, wann genau er kalorienhaltig isst. Wenn er Stress, Kummer hat? Wenn er sich selbst für etwas belohnen will? wenn er glücklich, traurig, einsam ist? langeweile hat? Zeigt ihm Wege, gewisse Emotionen zu verarbeiten und zwar OHNE Nahrungsaufnahme. Bei Wut könnte er auf einen Boxsack einschlagen, wenn er etwas tolles geschafft hat (gute Noten), kauft ihm eine Kleinigkeit (eine Zeitschrift, ein Buch, eine Sammelfigur, macht einen Ausflug, Sachen, die ihm gefallen). Wenn er Stress hat, braucht er eine Methode, um sich zu beruhigen. Vielleicht Musik, ein Buch lesen, evtl. ein ein PC Spiel spielen, vielleicht schwimmen oder spazieren gehen. Hat er ein Hobby? wenn nicht, überlegt zusammen, was ihm Spaß machen könnnte. Sport, Kreatives, sich irgendwo freiwillig engagieren, evtl. ein kleiner Job wie Zeitung austragen.

Stellt Regeln auf. Gegessen wird nur zu den Hauptmahlzeiten, zusammen am Esstisch. hat er zwischendurch Hunger, gibt es gesunde Snacks. Und zieht die Sache durch!
 
vor allem - sprecht mit seinen anderen Erziehungsberechtigten - und seht zu, das die komplette Familie, also alle 4 erwachsenen, eine Linie fahrt, ggf auch gemeinsdam mit dem Kind in eine ernährungs- und ggf auch psychologische therapie geht.

Wie die anderen schon safgten - kur schön und gut, aber wenn Mutter zu hause das Essverhalten nicht ändert, bringt das absolut rein gar nix - das müsste sie aber in der Kur auch mitgelernt haben.

Und bei fremden leuten, wo man zu Besuch ist, in die Küche gehen, geht wirklich gar nicht - da hat klipp und klar die allgemeine erziehung dann auch noch versagt.
Und das Verhaltgen hat wirklich Sucht-Tendenzen, da muss eine richtige Therapie her.

Und im äußersten Zweifelsfall geht den harten weg und holt euch das alleinige Sorgerecht, wenn ihr meint, das das Kind bei den anderen nicht gut auzfgehoben ist.
 
Hier stimmt doch einges nicht, niemand wird mit Adipositas eingestuft ,wenn er oder sie lediglich 5-6 Kilo Übergewicht hat,das ist lachhaft, zur Adipositas gehört einges mehr.Wenn es wirklich nur 5-6 Kilo sind, dann muss man sich überhaupt keine Gedanken machen, das ist mit etwas mehr Sport und Bewgung relativ schnell runter und es muss noch nicht mal eine Diät her.
Defintiv wird kein Gericht dieser Welt das Sorgerecht entziehen, wenn ein Kind nur etwas Übergewicht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
stimmt, das hatte ich heute nachmittag gar nicht so registriert - 5/6kg zu "viel", und das mit 10, kann man im Prinzip vernachlässigen, das wächst sich oft noch raus, oft beim nächsten richtigen Wachstumsschub schon.

Da wäre eher die Frage, ob das Kind deinem Schönheitsideal evtl nicht entspricht, und es deswegen abnehmen soll.

Klar, Dinge wie bei Fremden in die Küche gehen um Essen aus dem Kühlschrank nehmen, gehen trotzdem nicht, sind dann aber ne reine Erziehungssache.

Lebt dem Kind bei Euch einfah nen gesunden Stil vor, zeigt ihm leckere, gesunde Alternativen als Zwischensnacks und zum satt essen anstatt Pommes, Chips und Cola - wenn die Mutter da ansonsten nicht mitzieht und sich das Übergewicht, besser gesagt der Babyspeck, in Grenzen hält, reicht das.

Und wie Neha sagte, frage ich mich, warum man bei 5kg zu viel von Adipositas spricht bzw ein Kind in eine Ernährungskur schickt - das wäre eher bei 15-20kg Übergewicht, sprich krankhafter Adipositas, angezeigt und Normalfall...

Wie groß und wie schwer ist das Kind denn überhaupt?

Und noch nen edit, auf nen früheren post von dir bezogen:
Es ist leider nicht der Fall das ein kontinuierliches Gewicht gehalten wird

Das wird auch nie funktion ieren, eben weil das Kind noch wächst - umd mit Wachstum nimmt man automatisch an Knochenmasse, muskelmasse etc zu - gewicht kontinuierlich halten bei nem im Wachstum befindichen Kind ist ne sache, die einfach nicht geht - das einzige, worauf man achten kann, ist das das Übergewicht im Vergleich zur Körpergröße und dem damit geänderten Normalgewicht nicht groß weiter zunimmt.
 
Ich habe es so verstanden, dass der Junge seit dem Arztbesuch eben nicht wie angedacht sein Gewicht gehalten hat, sondern schon wieder 5-6 Kilo zugenommen hat.

Wenn er tatsächlich nur 5-6 Kilo zuviel hat (worauf auch die Aussage mit dem "leichten Doppelkinn" hinweist, wer stark übergewichtig ist, hat nicht nur ein "leichtes" Doppelkinn) , ist das höchstens Übergewicht, aber noch nicht schwerwiegend fettleibig. Vor allem, weil Kinder immer mal solche dick/dünn-Phasen haben, wo sie erst Speck ansammeln und dann auf einmal einen riesigen Kalorienverbrauch haben, weil sie wachsen und es andere körperliche Veränderungen gibt.

Nunja, dann wäre die Sache wohl noch nicht so dramatisch, aber grundsätzlich ändert sich ja nicht viel an den Empfehlungen, die die Leute hier gegeben haben.
 
Hier stimmt doch einges nicht, niemand wird mit Adipositas eingestuft ,wenn er oder sie lediglich 5-6 Kilo Übergewicht hat,das ist lachhaft, zur Adipositas gehört einges mehr.Wenn es wirklich nur 5-6 Kilo sind, dann muss man sich überhaupt keine Gedanken machen, das ist mit etwas mehr Sport und Bewgung relativ schnell runter und es muss noch nicht mal eine Diät her.
Defintiv wird kein Gericht dieser Welt das Sorgerecht entziehen, wenn ein Kind nur etwas Übergewicht hat.

hallo,
also es spielen keinesfalls alle Parteien mit, was die Ernährung angeht.
Er kommt halt wöchentlich immer in einen anderen Ess und Bewegungsrhythmus. Bei uns gehen wir viel raus und versuchen ausgewogen zu essen bzw. auch mal eine kleins süßigkeit zu erlauben.
Das mit dem heimlich naschen, macht er wo anders leider schon länger. U. A. auch wenn wir mal das Haus verlassen, weil wir ja eh vermutlich nein sagen würden. Ich denke, es muss von einem psycholgen oder einer kur behandelt werden.
Jede woche schwanken die kg von niedrig zu hoch...
Edit: die ärztin hat ihn eingestuft mit der Tendenz zu Adipoitas, wenn er das Gewicht nicht hält und er hält es auch nicht.
Im Feb. 2011 hatte er z.b. mal 54,3kg und jetzt 59,4 kg ungefähr
bei einer größe von ca. 1,50cm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber er ist doch noch im Wachstum. Ich denke das reguliert sich alles noch, nur nicht verrückt machen mit ständiger Gewichtsüberwachung. Gesunde Ernährung anbieten und ihm vorleben und viel Bewegung mit ihm machen ,gemeinsames Spazierengehen,joggen ,Spielen im Freien. Nicht dass er zum Schluss noch eine Esstörung entwickelt.Auch mal schauen, wieveil er zum Beispiel Zeit sitzend verbringt vorm PC oder TV ,in so einem Fall wär ne Wii ganz interessant, da könnte er PC und Bewegung gut kombinieren.
Macht ihm nicht zu viel Stress ,er kommt jetzt in die Pubertät oder ist ja quasi schon drin, da läufts dann nur auf Trotz hinaus und dann geht auch noch ein ansonstes gutes Verhältnis zum ihm womöglich in die Brüche.
Und glaub mir irgendwann kommt ein Mädchen, das ihm gefällt und die braucht dann nur eine Andeutung zu machen von wegen ein bisschen Gewicht verlieren und dann nimmt er von ganz allein ab, weil er es will;).Solange das nur euer Wunsch ist und er es vom Kopf her selbst nicht will, wird sich da auch nichts ändern, so sehr du es dir auch wünscht.
 
Und glaub mir irgendwann kommt ein Mädchen, das ihm gefällt und die braucht dann nur eine Andeutung zu machen von wegen ein bisschen Gewicht verlieren und dann nimmt er von ganz allein ab, weil er es will;)..

Dazu muss ich jetzt was sagen tut mir leid. Das geht auch gar nicht gegen dich, also nicht persönlich nehmen.

Aber bitte lehrt dieses Kind nicht das ihn keiner liebt bzw. lieben wird, bloss weil er dick ist!
Ein bisschen übergewicht ist doch keine Schande...

Das ist etwa das selbe wie wenn z.b. ein Junge einem Mädchen sagt: Nimm ab, dann hast du eine Chance!

Sorry aber auf so einen Menschen könnte ich verzichten! Und diesem Jungen wird hoffentlich durch die Dauerkontrollierei nicht sein Selbstvertrauen genommen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Threaderstellerin lebt dem Kind doch bereits alles Gute vor, was ihr hier vorgeschlagen habt. Nur die andere Partei, bei dem das Kind jede zweite Woche ist nicht!

So. Und das ist das Problem. Denn die Ansätze von watersim können noch so gut sein, es bringt alles nichts, wenn die restlichen Erwachsenen im Umfeld des Jungen nicht mit an diesem Strang ziehen.

Damit es unter diesen Bedingungen auch nur irgendwie funktioniert muss es erstmal Klick bei dem Jungen machen. Und wenn er wirklich stark zu Übergewicht neigt und da kein Ende in Sicht ist, würde ich da auch nicht gelassen drauf warten können, dass "irgendwann ein Mädchen kommt" ...

Nur machen kann man nicht viel, außer mit den anderen beteiligten Erwachsenen zu reden. Wenn man ständig auf dem Jungen rumhackt, in der Hoffnung den Geistesblitz bei ihm herbei zaubern zu können, ist die Chance eher Schaden anzurichten als wirklich zu nutzen recht hoch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es muss von einem psycholgen oder einer kur behandelt werden.

Nicht nur er alleine, sondern dann die ganze GFamilie, speziell die Gegenseite muss dann bei einer solchen maßnahme mitziehen - nuer das Kind alleine bringt rein gar nichts, wenn sich das Umfeld nicht entsprechend mitändert.


Edit: die ärztin hat ihn eingestuft mit der Tendenz zu Adipoitas, wenn er das Gewicht nicht hält und er hält es auch nicht
Im Feb. 2011 hatte er z.b. mal 54,3kg und jetzt 59,4 kg ungefähr
bei einer größe von ca. 1,50cm.
Wie ich schon sagte - Gewicht halten wird aufgrund des Wachstums allein schon nicht funktionieren.

Dein Stiefsohn wiegt also jetzt 60kg bei 1,50 cm Größe?
Dann ist er vom BMI bei 26,7, das ist dann schon starkes Übergewicht laut dem BMI-rechner hier - also nix mehr mit Tendenz zur Adipositas, sondern wirklich schon Adipositas. (zum Vergleich - bei erwachsenen wäre das nur knapp über nem normalen BMI, also nicht besorgniserregend, bei Kindern gelten aber andere grenzen)

Sprich, hier ist die Kinderärztin in der Pflicht, ganz klar mit der Mutter zu sprechen, das da ne Ernährungsumstellung stattfinden muss und das Kind auch mehr Bewegung braucht.

Und vor allem, redet mit der Gegenseite, das die auch ne gesunde Ernährung vorleben, das Kind ggf in nem Spirtverein anmelden.
Wollen die das nicht, macht es bei euch einfach - wenn der bei euch in der Woche dann 1-2 kg abnimmt, die in der anderen Woche bei Mutter dann wieder zunimmt, ist es noch ok, weil das gewicht ja dann stabil bleibt.

Und auch ganz wichtig:
Das Kind selber NICHT unter Druck setzen! Ein Teil des problems wird sich, mit entsprechenden ernährungstechnischen maßnahmen in den nächsten jahren von alleine auswachsen, wenn dein Stiefsohn richtig in die Höhe schiesst.
 
Aber er ist doch noch im Wachstum. Ich denke das reguliert sich alles noch, nur nicht verrückt machen mit ständiger Gewichtsüberwachung. Nicht dass er zum Schluss noch eine Esstörung entwickelt.Auch mal schauen, wieveil er zum Beispiel Zeit sitzend verbringt vorm PC oder TV ,in so einem Fall wär ne Wii ganz interessant, da könnte er PC und Bewegung gut kombinieren.
Macht ihm nicht zu viel Stress ,er kommt jetzt in die Pubertät oder ist ja quasi schon drin, da läufts dann nur auf Trotz hinaus und dann geht auch noch ein ansonstes gutes Verhältnis zum ihm womöglich in die Brüche.
Mein Sohn hatte bei einer Größe von 1,62 70 kg. Ich bin dann mit ihm zu unserem Hausarzt, der mir so in etwas das gleiche sagte. Vor allem: Er ist noch im Wachstum! Jetzt, ca 1,5 Jahre später ist er 1,82 groß und wiegt 71 kg.
 
Habt ihr auch schonmal darüber nachgedacht WARUM das Kind "soviel" isst?
Essen hat auch sehr viel mit der Psyche gemeinsam... Gerade bei Kindern!
Bevor ihr das Kind in eine Abspeckkur schickt, solltet ihr besser schauen das er psychisch glücklich ist, in der Regel normalisiert sich dann das Verhältnis zum Essen, sofern er nicht bereits eine richtige Essstörung entwickelt hat (ja Essstörungen gibt es auch im umgekehrten Sinn, nicht nur Bulimie und Magersucht).
 
Das denke ich eben auch, auch wenn das Kind sagt es mache ihm nix aus, denke ich das es eben doch nicht so ist. Oftmals liegt sowas unbewusst, und so eine Situation wie ihr sie habt ist für ein Kind ganz bestimmt nicht leicht...
 
Mein Sohn hatte bei einer Größe von 1,62 70 kg. Ich bin dann mit ihm zu unserem Hausarzt, der mir so in etwas das gleiche sagte. Vor allem: Er ist noch im Wachstum! Jetzt, ca 1,5 Jahre später ist er 1,82 groß und wiegt 71 kg.

Und genau sowas meinte ich, grad Jungs wachsen doch noch so stark in dem Alter und das Gewicht normalisiert sich noch viel leichter wie bei einem schon ausgewachsenen. Ich hab z. B. beide Phasen durchgemacht,zuerst war ich noch so mager, dass ich glatt Aufbaupräparate von meiner Mutter bekam, in der Pupertät hab ich dann plötzlich eine ziemlich mollige Phase durchgemacht,wieder später hatte ich Idealgewicht so mit 18-20 Jahren und heute würde ich mich als normal bis mollig einstufen ,irgendwo dazwischendrin.
 
Kreislauf

Und genau sowas meinte ich, grad Jungs wachsen doch noch so stark in dem Alter und das Gewicht normalisiert sich noch viel leichter wie bei einem schon ausgewachsenen. Ich hab z. B. beide Phasen durchgemacht,zuerst war ich noch so mager, dass ich glatt Aufbaupräparate von meiner Mutter bekam, in der Pupertät hab ich dann plötzlich eine ziemlich mollige Phase durchgemacht,wieder später hatte ich Idealgewicht so mit 18-20 Jahren und heute würde ich mich als normal bis mollig einstufen ,irgendwo dazwischendrin.

es wäre schön, wenn sich dann mal sein Gewicht verwächst.
Da wir festgestellt haben, dass wir zu viel auf das Gewichtsproblem
und die Esserei achten. Haben wir diesen Fehler schon eingesehen
und versuchen das zu minimieren. Wenn die Waage weniger anzeigt
loben wir den Jungen natürlich. Er versteht noch nicht den Zusammenhang, dass zu viel Fett und Fleisch schadet.
Vermutlich liegt die EssStörung an der Trennung oder aber das er leider auch keine Freunde hat, sondern fällt dann in der schule eher
als Aussenseiter bzw. Pausenclown auf.
Wir arbeiten an seinem Selbstbewußtsein, sich nicht alles gefallen zu lassen usw. - aber das geht nicht von heute auf Morgen.
Es ist eine schwierige Kiste und ich bin hier nur die Stiefmutter.


Edit - ja den BMI-Rechner hatte ich schon mal benutzt.
Danke für Eure Tipps und Beiträge.
Ich wollte den Jungen mit dem Phantasialand locken,wenn das Gewicht bei 55kg bleibt,
aber ich denke Es ist wohl doch zu schwer...für ein Kind das einzuhalten oder daran zu denken als Ziel ?!
 
Ich denke, Lob und Anerkennung, wenn die Waage weniger Gewicht zeigt oder er bei seinem Essverhalten etwas richtig macht, bringen weitaus mehr bei ihm, als die Aussicht, bei einem bestimmten Gewicht in einen Freizeitpark zu dürfen.

Und wenn die Waage beim nächsten mal wieder mehr Kilos anzeigt, mit dem Jungen sprechen und versuchen, mit ihm zusammen zu analysieren, woran das dann wieder lag, also was er evtl falsch gemacht haben könnte - ihn dann aber nicht anschimpfen oder bestrafen, sondern einfach über nen ruhiges Gespräch das Problem analysieren - es gibt bestimmt auch kindgerechte Literatur zu dem Thema, die ihm das ganze noch mal zusätzlich näher bringen kann.

Du sagst, er habe keine Freunde in der Schule - umso wichtiger wäre herauszufinden, woran das Kind Spaß hat und dann entsprechende Vereine/Gruppen zu finden - unter gleichgesinnten finden sich meist schneller Freunde.

Und wie du schon sagtest - Selbstbewusstsein bekommt man nicht von jetzt auf gleich - wichtig ist aber, das Kind richtig wahrzunehmen und entsprechend zu behandeln, zu loben, ihm Aufmerksamkeit und Anerkennung zu geben etc.
 
Du sagst, er habe keine Freunde in der Schule -
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das nicht am Gewicht liegen kann. Mein Sohn hatte damals (als er noch dicker war) wie heute viele Freunde, darunter auch "Dicke". Ich glaube, das hat etwas mit Selbstbewusstsein zu tun, daran sollte man arbeiten. Dem Jungen helfen Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das kann man nicht, indem man ihm immer wieder vorwirft, er sei zu dick.
 
Vielleicht könnt ihr versuchen, ihn für eine Kampfsportart zu begeistern?
Damit kann man einen Haufen Probleme auf einmal lösen, hat bei mir auch auf verschiedenen Ebenen gewirkt als ich klein war.
Dem Körper wird da viel abverlangt, man wird kräftiger und robuster und ein paar Mal die Woche ordentlich Sport treiben hilft natürlich auch beim Abnehmen.
Außerdem lernt man da andere Kids kennen und schließt (hoffentlich) Freundschaften. Bei mir war es damals so, dass sich mein Alleinsein in der Schule von alleine erledigt hat, als die andern Kinder geschnallt haben, dass ich anderswo Freunde habe. Man ist viel weniger angreifbar, wenn man nicht wegen Einsamkeit auf die Deppen in der Schule angewiesen ist.

Und, überhaupt nicht zu verachten, je nach Verein, Lehrer etc. wird beim Training viel Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Ausgeglichenheit gelehrt. Als kleines, häufig wütendes und trauriges Mädchen hat mir das unheimlich gut getan und ich konnte davon einiges mit nach Hause nehmen. Die innere Ausgeglichenheit des Jungen zu fördern wäre vielleicht eine Möglichkeit, ihm die schwierige Situation zu erleichtern?!

Hach, jetzt werd ich wieder ganz traurig, dass ich irgendwann damit aufgehört hab :argh:
 
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass das nicht am Gewicht liegen kann. Mein Sohn hatte damals (als er noch dicker war) wie heute viele Freunde, darunter auch "Dicke". Ich glaube, das hat etwas mit Selbstbewusstsein zu tun, daran sollte man arbeiten. Dem Jungen helfen Selbstbewusstsein zu entwickeln. Das kann man nicht, indem man ihm immer wieder vorwirft, er sei zu dick.

Das hab ich ja auch nicht gesagt.
Dewegen hab ich ja auch den Rat gegeben, zu schauen, was das Kind mag, was ihm Spaß macht und dann entsprechende Vereine, Gruppen zu suchen, um dort dann, ausserhalb der Schulebene, evtl Freundschaften schliessen zu können, was sich auch wieder positiv aufs Selbstbewußtsein auswirken kann.

Muss ja nicht mal zwangsläufug was mit Sport zu tun haben, gibt ja auch andere Hobbys, bei denen es Gruppierungen oder Vereine gibt - aber so hat man zumindest schon mal ne gemeinsame Basis, wo man sich drüber austauschen und untereinander schneller Zugang finden kann.

Crunchy - bei mir hatte der Schwimmverein den gleichen Effekt wie bei dir der Kampfsport - nei wirklich Freunde in der Schule gehabt, immer schon Übergewichtig gewesen, Null Selbstbewusstsein - schwimmen hat mir aber Spass gemacht und es war immer nen Ansporn, meine Leistungen zu verbessern, in die besseren Trainingsgruppen zu kommen, Wettkämpfe zu bestreiten etc.
 
... Rat gegeben, zu schauen, was das Kind mag, was ihm Spaß macht und dann entsprechende Vereine, Gruppen zu suchen, um dort dann, ausserhalb der Schulebene, evtl Freundschaften schliessen zu können, was sich auch wieder positiv aufs Selbstbewußtsein auswirken kann.

Muss ja nicht mal zwangsläufug was mit Sport zu tun haben, gibt ja auch andere Hobbys, bei denen es Gruppierungen oder Vereine gibt - aber so hat man zumindest schon mal ne gemeinsame Basis, wo man sich drüber austauschen und untereinander schneller Zugang finden kann.
...

wenn er die woche über bei uns ist, geht er auch zwei, drei mal in einen e.V. wo halt auch bisschen programm für kinder gemacht wird,
dort ist die Tendenz, dass er sich oft an die Erwachsenen hängt
statt mit den kindern spielt.
Schwimmen geht er bei uns einmal die Woche auf Verordnung.
Die Schule ist halt auch in einem anderen Stadtteil, dass sich immer alles verläuft. Ja schwimmen macht ihm Spass, oder auch er hat mal beim Labyrinth der Meister" gewonnen. Da kam uns die Idee im Schach beizubringen oder viell. auch mal in eine AG zu gehen.
 
Ich denke, Lob und Anerkennung, wenn die Waage weniger Gewicht zeigt oder er bei seinem Essverhalten etwas richtig macht, bringen weitaus mehr bei ihm, als die Aussicht, bei einem bestimmten Gewicht in einen Freizeitpark zu dürfen.

Und wenn die Waage beim nächsten mal wieder mehr Kilos anzeigt, mit dem Jungen sprechen und versuchen, mit ihm zusammen zu analysieren, woran das dann wieder lag, also was er evtl falsch gemacht haben könnte - ihn dann aber nicht anschimpfen oder bestrafen, sondern einfach über nen ruhiges Gespräch das Problem analysieren - es gibt bestimmt auch kindgerechte Literatur zu dem Thema, die ihm das ganze noch mal zusätzlich näher bringen kann.

Du sagst, er habe keine Freunde in der Schule - umso wichtiger wäre herauszufinden, woran das Kind Spaß hat und dann entsprechende Vereine/Gruppen zu finden - unter gleichgesinnten finden sich meist schneller Freunde.

Und wie du schon sagtest - Selbstbewusstsein bekommt man nicht von jetzt auf gleich - wichtig ist aber, das Kind richtig wahrzunehmen und entsprechend zu behandeln, zu loben, ihm Aufmerksamkeit und Anerkennung zu geben etc.

Sehe ich auch so..bin selber Mutter und weis wie wichtig diese Dinge gerade heute bei den Kids sind alles im Gesunden Masse und ganz wichtig mit ihnen zu Reden zu erklären nach zu fragen warum usw.
und es gibt heute so vieles was man tun kann..versuchen ,ausprobieren immer wieder nie aufgeben.

Ich weis das es sehr schwer ist heute, die meisten Eltern Arbeiten beide haben kaum noch Zeit für sich selbst und verlangen ihren Kindern teils auch viel ab,dennoch die Zeit für solche Sachen ist immer da.

Würde vom Sport vereinen bis hin zu AG-s alles durch gehen und dieses Leckerli Prinzip das man bei Tieren anwenden mal ganz schnell wieder sein lassen oder vergessen..Kinder sind ja nicht Dumm und am Ende bringt es eben nichts.
 
Ich würde empfehlen, die Gewichtsprobleme des Kindes auf jeden Fall in die Hände von Fachleuten zu geben (Ernährungsberatung/ -therapie, ggf. auch Arzt oder was es sonst noch für Angeboten gibt) und somit das leidige Thema hauptsächlich außerhalb des Hauses zu behandeln.
Innerhalb der Familie gibt es so viele komplizierte Verstrickungen, Beziehungen und Zusammenhänge. Ich selber habe damit Erfahrung gemacht, dass es sehr, sehr schwierig ist, ernährungsbedingte Probleme mit der Familie zu lösen. Besser, man grenzt die Eltern klar von dem Thema ab. Fachleute können das eh viel besser.
Solche Probleme lösen sich leichter auf eine unemotionale Weise, also: nicht innerhalb der Familie.
 
Ich glaube, für mich wärs echt schlimm wenn man mir dauernd vorhält, dass ich alles falsch mache und zu wenig Sport und falsches Essen. Wenn mans schon schwer hat wäre das, zumindest für mich, ganz schön erdrückend. Und dann auch noch mit Druck "wenn du abnimmst bekommst du das".
Vielleicht hängt er sich deswegen an Erwachsene, weil sie ihn nicht dauernd mit sowas quälen.

edit: siehe 2. Post des Threades ^^ sehr schön gesagt. Und wenn die Mutter nicht mitzieht würde ich mal den Arzt fragen denn ihr könnt sowieso nix ausrichten.
 
Durch die Zweiteilung der Familie könnte ich mir theoretisch auch vorstellen, dass sich der Junge bei watersim vielleicht nicht so angenommen fühlt, da diese sich ja permanent mit seinem Gewicht beschäftigt. Bei seiner Mutter kann er dann einfach sein wie er will und nutzt das dann dementsprechend aus.
@Watersim: Wie ist deine Beziehung zu dem Kind denn sonst so?

@Rubi-Angel: Solche Aussagen würde ich aber nicht treffen. Du formulierst es so, als leide "die Seele dieses Kindes" auf jeden Fall ganz schrecklich. Das ist aber nicht bewiesen, und so wie du es formulierst, machst du watersim ziemliche Vorwürfe auf einer Basis, die man eigentlich gar nicht als solche bezeichnen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein bewiesen ist es nicht, aber auch das Gegenteil ist nicht bewiesen.
Und ich kann mich gut hineinfühlen wie es ist wenn auf einem herumgehackt wird, wegen ein paar Kilos zu viel, und gerade ein Kind kann mit sowas nicht wirklich umgehen.

Mir tut der Kleine einfach leid, mit ständiger Beobachtung, Ausfragung, Dinge versprechen wenn er abnimmt, unter Druck setzen, Essen wegnehmen (ist jetzt allgemein bezogen nicht auf watersim), hilft man gar nicht! Evtl. wird durch Zwang erreicht das er wirklich abnimmt... Aber ein normales Essverhalten lernt er so bestimmt nicht.
 
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