Veganismus & Vegetarismus

Nein, es sind weisse Bohnen, die werden getrocknet und wenn ich sie brauche weiche ich sie entsprechend vorher ein.
Ich gehöre zu den Traditionalisten, eine Tiefkühltruhe finde ich schrecklich :nonono:
Viel lieber koche ich Dinge ein oder trockne sie entsprechend, etwa die Kräuter die dann im Winter aufgebraucht werden. :)
 
Ich gehöre zu den Traditionalisten, eine Tiefkühltruhe finde ich schrecklich :nonono:
Viel lieber koche ich Dinge ein oder trockne sie entsprechend, etwa die Kräuter die dann im Winter aufgebraucht werden. :)
Einfrieren ist aber viel schonender als einkochen, das Gemüse ist doch dann viel frischer. :ohoh:

Weiße Bohnen und Kräuter trocknen, klar das macht Sinn. Schnittlauch und Petersilie z.B. lieber einfrieren.
 
Was mir persönlich nicht gefällt sind diese Pro-Animal-Aktivisten, die so oft predigen, wie schutzbedürftig die Tiere sind, deren Interesse an den "bösen" Menschen aber scheinbar verloren gegangen ist.

Als selbst "Pro-Animal-Aktivistin", die genau dieses Argument von Außenstehenden mehr als einmal zu oft zu hören bekommen hat, frage ich mich immer wieder: wie kommt ihr dazu? Was lernt ihr für Aktivisten kennen, wie sprecht ihr mit denen? Das ist nicht böse gemeint, aber es verwundert mich wirklich gewaltig.

Ich habe mit Leuten aus vielen unterschiedlichen Gruppierungen der "Szene" gesprochen und mir sind Tierrechtler mit einer so menschenverachtenden Haltung nicht ein einziges Mal untergekommen. Und ich bin selbst keine "Radikale", also würde mir sowas in der Richtung durchaus sauer aufstoßen. Sehr sogar, da werd ich schnell pingelig.

Meiner Erfahrung nach gibt es unter den Tierrechtlern ein im Schnitt zur "Durchschnittsbevölkerung" um einiges höheres humanes Denken und Mitgefühl sowie Toleranz. Klar, auch da findet man arrogante Säcke und schwafelnde Vollpfosten. Aber menschenverachtend? Bisher never. Eher im Gegenteil, die sind gut informiert, eher links orientiert und lassen sich durchaus auch mal auf ner Demo blicken, die so rein gar nichts mit Tieren zu tun hat, sondern auf andere Ungerechtigkeiten, die auf der ganzen Welt geschehen, blicken.

Klar - die kraulen keinem Metzger das Köpfchen. Oder schütteln Vivisektoren freundschaftlich die Hand. Kann auch durchaus vorkommen, dass abfällig über Fleischesser geredet wird, was ich selbst, nun ja, auch eher kontraproduktiv finde, wenn man sich in der Rolle des "Aufklärenden" befindet. Aber es ist immer noch ein Unterschied, sozusagen ein "Feindbild" zu haben, sei es jetzt die Tierausbeutungsindustrie oder was auch immer in dem Fall, oder dem Menschen als solches ablehnend gegenüberzustehen. Und ne, da bleib ich bei, da habe ich bisher keinen einzigen mit einem solchen Gedankengut kennengelernt.

Es gibt genügend schutzbedürtige Menschen, die ebenso Hilfe oder Unterstützung zum Leben benötigen, da fällt es mir manchmal schwer zuzusehen, wie sich Menschen für das Wohl von Tieren mehr einsetzen wie für das Wohl der eigenen Spezies.

Man kann als Einzelperson nciht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Aber es gibt genug Hochzeiten, auf denen irgendjemand tanzen muss. So gibt es dann eben Menschen, die sich für das Wohl anderer Menschen einsetzen und es gibt solche, die sich für das Wohl der Tiere einsetzen - beides Themen, die eine nicht wegzudenkende Relevanz haben, deshalb ist das doch gut so.

Und auf die Gefahr hin, dass ich damit jetzt anecke: dieses Argument hört man meist von Leuten, die rein gar nichts tun. Damit meine ich jetzt niemanden hier persönlich, immerhin kann ich nicht wissen, was jeder Einzelne hier tut oder nicht. Aber es kommt auch in dem Fall nciht selten vor, dass mir jemand quasi vorwirft: "Wieso gehst du denn für Tiere auf die Straße, wenn es doch hungernde Kinder gibt?" und ich dann auf meine Rückfrage, wann diejenigen denn bitte das letzte Mal für irgendwas auf die Straße gegangen sind, nur leere Blicke ernte.

Jede Ungerechtigkeit verlangt, dass es Menschen gibt, die sich gegen sie zur Wehr setzen. Den Wert der einzelnen Aktivität kann man, meiner Meinung nach, nicht gegeneinander aufwiegen, weil alles seine Berechtigung hat. Welches Thema ich mir letztlich zu eigen mache, hat seine ganz persönlichen Gründe und Auslöser. Wichtig ist doch nur, dass man sich eben nicht zurücklehnt und darauf wartet, dass irgendwer anders es schon richten mag, sondern selbst aktiv wird.
 
Hm, also mir sind auch schon ein paar Tierschützer untergekommen, die den Wert der Tiere signifkant höher einstufen, als den der Menschen.
Mir fallen da ein paar Exemplare ein, die durchaus Blutlust in den Augen hatten, bei so Ansagen wie:

  • Dem Schlachter sollte man das mal antun.
  • Tierschänder gehören ihrerseits misshandelt.
  • Menschen sind eh alle gewalttätig/ kriminell/ schlecht. Da wär es kein Verlust, wenn ein paar verrecken würden.
  • Ich hasse Menschen. (Nicht impulsiv, sondern völlig trocken und ernstgemeint)
Naja, bei so Aussagen verlieren diejenigen bei mir einfach automatisch das Recht, ernstgenommen zu werden.



Ansonsten bin ich von Tierschützern mit Info-Ständen mehrfach grundlos beschuldigt worden. Da sollte wohl durch Provokation Aufmerksamkeit erlangt werden. Aber mir einfach so auf der Straße in den Weg zu springen und mich total aggressiv anzumachen, dass mein Thunfischkonsum Delfine tötet ist sicher nicht der richtige Weg. Da ist es mit den lieben Helfern sicher einfach nur durchgegangen, aber nach so einer respektlosen Attacke habe ich auch keine Motivation mehr, mich für deren Organisation zu engagieren...
 
Ich glaub, an dem Stand bin ich auch schonmal vorbeigekommen...
Und jap, ich hab mich sehr lange in (teils sehr) linken Kreisen bewegt, und da gibt es einige, die so drauf sind. Links denken ist nämlich noch lange nicht gleichbedeutend mit "die Vernunft mit Löffeln gefressen haben". (Ist Vernunft vegan?)
 
Einfrieren ist aber viel schonender als einkochen, das Gemüse ist doch dann viel frischer. :ohoh:

Weiße Bohnen und Kräuter trocknen, klar das macht Sinn. Schnittlauch und Petersilie z.B. lieber einfrieren.

Ich habe aber kein Tiefkühlfach :nonono: Geschweige denn das ich einen Kühlschrank benutze :glory:
Was ich erfreuliches entdeckt habe, ist dass es Kichererbsen auch in der Konservendose gibt :love: Das Einweichen ist doch recht zeitaufwändig :naja:
 
Ansonsten bin ich von Tierschützern mit Info-Ständen mehrfach grundlos beschuldigt worden. Da sollte wohl durch Provokation Aufmerksamkeit erlangt werden.

Gut find ich sowas auch nicht, vorallem total kontraproduktiv, wenn man überlegt, dass die die Leute eigentlich ja zum Nachdenken anregen wollen. So erzeugt man ja nur eine Abwehrhaltung, das ist ja auch verständlich. (ohne das damit entschuldigen zu wollen, aber umgekehrt muss man sich manchmal auch so einiges anhören bei nem Infostand von Seiten der Passanten. Auch grundlos, einfach weil man da ist. Ist ziemlich davon abhängig, wo man was veranstaltet.)

Aber von "manche benehmen sich daneben" bis "Tierrechtler haben ne misanthrope Grundhaltung" ist es auch noch ein großer Schritt.
Dazu würde ich jetzt eher sowas hier zählen --->

  • Menschen sind eh alle gewalttätig/ kriminell/ schlecht. Da wär es kein Verlust, wenn ein paar verrecken würden.
  • Ich hasse Menschen. (Nicht impulsiv, sondern völlig trocken und ernstgemeint)
Und das ist die Regel nun echt nicht. Jedenfalls nicht dort, wo ich mich bewege.

  • Dem Schlachter sollte man das mal antun.
  • Tierschänder gehören ihrerseits misshandelt.
Sowas hingegen kenn ich auch, tu das aber eher so als "Stammtischparole" ab. Wie halt manche "Schwanz ab"-Rufe bei anderen Themen. Glaub nicht, dass das unbedingt ernst gemeint ist, aber bescheuert ist es natürlich trotzdem.
 
Ich habe schon solche und solche Tierschützer getroffen. Im Gedächtnis bleiben aber eindeutig diese, die eben negativ auffallen. Da hat man schnell mal das Gefühl, dass es eben nur solche gibt. Das finde ich dann auch schade, für die anderen Tierschützer, dass die halt oft alle über einen Kamm geschoren werden.
 
Kennt ihr das, ihr esst seit ein paar Monaten kein Fleisch und plötzlich fängt auch Milch an, euch "zu tierisch" zu schmecken?

Ich kann mir aber ein Leben ohne Milch (Müslis, im Tee, zum Kochen) nicht vorstellen und will deshalb auf pflanzliche Alternativen umsteigen. Welche findet ihr geschmacklich und ökologisch am besten?
Ich hatte schon sehr oft Sojamilch, will diese aber nicht wöchentlich kaufen da sie ja erstens den Ruf hat, selbst sehr umweltschädlich zu sein, und zweitens ist sie (bei DM) die teuerste Milch auf Pflanzenbasis.

Letztens hatte ich Reismilch von Alnatura, auf der Packung stand, der Reis sei aus Italien (allerdings stellt sich die Frage:wieviel davon?). Das wär doch schon mal unterstützenswert :up: Fand sie auch geschmacklich ganz ok. Allein vllt ein bisschen neutral und wässrig, aber zu Cini Minis gehts gut.
 
Reismilch schmeckt am neutralsten von den ganzen Milchen die ich kenne. Ansonsten finde ich noch Hafer- oder Dinkelmilch sehr lecker.
 
Hafermilch und Mandelmilch mag ich auch sehr gerne, mein Bruder ist Veganer, wenn ich mal bei ihm bin ist meine erste Amtshandlung, etwas davon zu trinken ^^
 
Cool, danke, und wisst ihr auch wie es abseits vom Geschmack aussieht mit den Alternativen? Sind manche ökofreundlicher als andere? Laut meiner Recherche sind Mandelmilch und Hafermilch "nachhaltiger als Kuhmilch" aber naja, sehr aussagekräftig ist das nicht. Stand außerdem auf einer Seite, die mehr oder weniger gegen Kuhmilch Stimmung macht.
 
Ich habe mal ganz praktische Fragen:
Ich habe Übergewicht und will abnehmen. Eigentlich liebe ich Kohlenhydrate, aber die sind abends ja nicht so zu empfehlen, wenn man abnehmen will.
Aber was soll ich dann essen? Von Salatgurken werde ich jedenfalls nicht satt.
(Und bitte, ich will keine Diskussion lostreten, ob Kohlenhydrate zum Abnehmen nun gut oder schlecht sind.)

Ich würde einfach gerne wissen, was Ihr für Eiweißgerichte empfehlen könnt. Was esst Ihr, wenn es nicht grad Nudeln und Brot sein sollen?

Und noch mehr interessiert es mich, was Ihr esst, wenn es auch kein Käse und Jogurth (=vegan) sein soll.
Danke!

Hast du mal von "Vegan For Fit" von Attila Hildmann gehört? Ich habe das Programm 30 Tage durchgezogen und damit 4,5kg abgenommen (von 65,7kg auf 61,2 - mittlerweile sind seit dem Programm 3 Monate vergangen und ich wiege mittlerweile nur noch 59kg). Ich hatte kein Übergewicht, aber habe mich einfach unwohl gefühlt.

Attila plädiert für hochwertiges Essen. Am besten Bioqualität, viel Obst, viel Gemüse, am besten frisch. Ich bin Studentin und deswegen war es bei mir nicht immer Bio. Die Gerichte sind in Stufe 1 und Stufe 2 eingeteilt. Nach 16 Uhr sollte man nur noch Stufe 1 essen - diese Gerichte enthalten keiner oder wenige Kohlenhydrate.
Ich muss zugeben, dass es vom Koch- und Einkaufaufwand sehr anstrengend war, es sich aber definitiv gelohnt hat! Zudem habe ich viele neue Lebensmittel (Quinoa, Amaranth, Agavendicksaft) kennengelernt! Das Essen ist so ergiebig, dass man auf jeden Fall satt wird. In dem Programm werden keine Punkte oder Kalorien gezählt. Man hält sich einfach an die Stufen und isst nach 19 Uhr nichts mehr (ich habe es auf 20 Uhr verschoben, da ich spät schlafen gehe).

Understanding schrieb:
Um nochmal zurück zum eigentlichen Thema zu kommen, wollte ich zum Veganismus, insbesondere aber Time Lady direkt fragen, ob es denn nicht besonders anstrengend ist, vegan zu leben? (Falls die Frage schon beantwortet ist, lasse ich mich gerne auch verweisen... Habe wie gesagt nicht die Geduld gehabt alle Beiträge durchzulesen) Immerhin hat doch gerade der vegane Lebensstil eine so weitreichende Auswirkung auf das Leben, dass ich mir das sehr mühsam vorstelle. Ehrlich gesagt schreckt mich schon allein dieser Grundgedanke ab, meine Ernährung so radikal umzustelen. Ich halte mich selbst z. B. für einen sehr faulen Menschen; ich arbeite zwar hart und ehrgeizig, aber sobald ich zu Hause die Türschwelle überschreite, habe ich echt zu nichts mehr Lust und bemühe mich sehr, jedweden Aufwand im Privatleben möglichst gering zu halten, da ich eben wöchentlich 41 Stunden arbeite und mir das meiner Meinung nach so viel Lebensqualität und auch -zeit raubt, dass ich es nicht einsehe, mich in meiner Freizeit noch mit irgendetwas zu beschäftigen, was ich nicht genießen kann. Von daher erscheint mir zumindest der Aufwand, mich einem so aufwendigen Lebensstil zu widmen, enorm hoch. Ich wäre für so eine Art Lebensführung einfach zu bequem und bin froh, wenn ich einfach nur die paar Meter zum Netto vor der Tür, einkaufen und wieder nach Hause gehen kann, und das so schnell wie möglich.

Vegan zu leben ist NICHT anstrengend (Anstrengend sind oftmals die Menschen, die einen mit idiotischen Fragen / Kommentaren nerven. Dich meine ich nicht damit ;) ). Auch im Netto gibt's einiges, was man als Veganer so essen kann (Sojajoghurt, Soja-Reismilch, Soja-Sahne, Gemüse, Obst, Cornflakes, Müsli ...). Man MUSS nicht zwangsweise auf irgendwelche veganen Supermärkte angewiesen sein und ganz ganz viel Wertvolles findet man auch im DM. Wenn man erstmal ein paar leckere Sachen im Vorratsschrank hat, muss man die auch nicht so oft einkaufen.
Die Frage ist doch wohl eher - was ist es mir wert? Möchte ich möglichst einfach leben, oder setze ich meine Prioritäten so, dass es mir das WERT ist, so zu leben?
Veganismus ist momentan unheimlich im Kommen und deshalb wird das Angebot auch in normalen Supermärkten immer größer. Aldi führt ja jetzt sogar ein V-Label ein.

Nancy Miau schrieb:
Der Meinung bin ich auch! Und außerdem: jeder soll für sich selber entscheiden was er essen, tragen will. Ich mag das nicht, wenn mir jemend eigene Meinung aufzwingt: Du sollst kein Fleisch essen!

Ich empfehle dir diesen Artikel. Ich schreibe niemandem was vor. Aber der Artikel erklärt, warum Fleisch essen keine Privatsache ist.

http://www.sz-online.de/nachrichten/warum-essen-keine-privatsache-mehr-ist-817458.html

Vampirwurst schrieb:
Blöde Frge: Woher bezieht der Veggie denn sein Eisen? Tabletten allein reichen doch nicht aus, da sie Nahrungsergänzungsmittel sind ?
Und wenn man zu wenig Eisen zu sich nimmt kriegt man ja zumal als Frau zieliche Probs und fürdie Haare und die Nägel ist das ja auch nicht so gut..

Eisenmangel ist tatsächlich eine blöde Sache, aber eigentlich kein Problem eines Veganers. Vegetarier haben damit öfter Probleme, da z.B. Milch die Eisenaufnahme hemmt.
Viele vegane Lebensmittel enthalten Eisen: Soja, Kürbiskerne, Amaranth, Quinoa, Linsen, Kichererbsen, Spinat...

Tigerauge schrieb:
Kennt ihr das, ihr esst seit ein paar Monaten kein Fleisch und plötzlich fängt auch Milch an, euch "zu tierisch" zu schmecken?

Ich kann mir aber ein Leben ohne Milch (Müslis, im Tee, zum Kochen) nicht vorstellen und will deshalb auf pflanzliche Alternativen umsteigen. Welche findet ihr geschmacklich und ökologisch am besten?
Ich hatte schon sehr oft Sojamilch, will diese aber nicht wöchentlich kaufen da sie ja erstens den Ruf hat, selbst sehr umweltschädlich zu sein, und zweitens ist sie (bei DM) die teuerste Milch auf Pflanzenbasis.

Ich liebe Reismilch (DM) & Soja-Reismilch (Netto). Sehr lecker sind auch Hafermilch und Dinkelmilch. Muss aber zu den jeweiligen Müslis passen ;). Hafermilch passt meiner Meinung nach gut zu Bananen.
Haselnussmilch soll auch sehr lecker sein, habe ich aber noch nicht probiert.
 

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