Eltern schimpfen

@Simsimausi:
Wird aber immer häufiger. Und ein Nettolohn von 1.280 oder gar 1.600 Euro ist hierzulande eher ein Wunschtraum. Die gibts vor allem für Junge Arbeitnehmer so gut wie nicht mehr, unabhängig von der Qualifikation. Der höchste Nettolohn, den ich bisher eingefahren habe, lag bei Netto 900 Euro.
Wenn Du mit so einer Gehaltsforderung Dich bewirbst, lachen sie dich aus und schicken Dich nach Hause.

In meinem Beruf liegt das angebliche Einstiegsgehalt (in NRW) bei knapp 2.300 Euro BRUTTO. kannst Dir ausrechnen, was davon überbleibt. Und nicht mal die kriegst Du, weil fast alle Stellen nur über Zeitarbeit laufen und die Dich mit noch weniger abspeisen wollen.

EDIT:
Gut, Du kommst aus Österreich... ich weiß natürlich nicht, wie das bei euch ausschaut.
 
Ich finde es zum Teil setsam, was hier für Summen abgegeben werden für Strom und Essen an die Eltern. Ich gebe im Monat etwa 150 Euro für Lebensmittel aus und damit werden 2 Personen satt. Und 60 Euro Strom und Wasser? Für eine Person? Auch das reicht bei uns fast für 2. Offenbar sind wir sehr sparsam.

Ich muss dazu sagen... (und das fand ich wirklich bescheuert), ich hab vor meiner Ausbildung sone Maßnahme vom Arbeitsamt mitgemacht, ging 9 Monate glaub ich. Da gabs für mich 190€ und ich musste 90 (!!!) davon an meinen Stiefvater abgeben. Als ich dann in die Ausbildung kam, hab ich mich dann geweigert ihm so viel zu geben, weil das einfach der Hammer ist. Würde ich Strom und Wasser bei meiner Mutter bezahlen, wäre es weniger. Und ich muss zugeben bei ihm denke ich schon, dass er sich bereichern will. Der verdient wirklich genug und sogar meine Mutter lässt er vollzeit arbeiten, obwohl sie das bei seinem Gehalt gar nicht müsste... aber das ist ne andere Geschichte. Ich hab die 60€ festgesetzt, weil ich keinen Bock mehr drauf hatte, dass mir ständig gesagt wird du gehst zu oft baden, du hockst zu lange am PC etc.... Den Kerl kann ich eh nicht mehr ändern.
Dann freu ich mich halt, wenn meine Nebenkosten in meiner eigenen Wohnung vielleicht niedriger sind:)
 
Ich finde es zum Teil setsam, was hier für Summen abgegeben werden für Strom und Essen an die Eltern. Ich gebe im Monat etwa 150 Euro für Lebensmittel aus und damit werden 2 Personen satt. Und 60 Euro Strom und Wasser? Für eine Person? Auch das reicht bei uns fast für 2. Offenbar sind wir sehr sparsam.

Ist bei mir ähnlich.

Sogenanntes Kostgeld waren damals 150 Mark üblich, wenn die Kinder in der Ausbildung zu Hause blieben - von meinen Kindern würde ich später ~80-100 Euro verlangen, und das auch erst, wenn es kein Kindergeld mehr gäbe, weil das Kind zu viel Einkommen hat.
Solange wie ich Kindergeld kriegen würde, würde ich darauf bestehen, das mein Kind einen Teil seines Einkommens auf ein Sparbuch einzahlt.

Edit:
Moahly, ich hab ne 45m²-Wohnung und zahl meinem Vermieter pauschal 100 Euro Nebenkosten monatlich - also 1200 Euro/Jahr - davon bekomm ich meist etwas mehr wie 1/4 bei der NK-Abrechnung wieder - also niedriger als deine 60 Euro jetzt werden die Nebenkosten eher nicht sein, sondern da wirst wohl etwas drauf legen müssen, weil ja Müllabfuhr, Versicherungen etc da noch mit drauf kommen und es nicht nur Wasser/Gas ist - und Strom (36 Euro aktuell) geht bei mir extra, das ist nicht in den NK drin.
 
Dann freu ich mich halt, wenn meine Nebenkosten in meiner eigenen Wohnung vielleicht niedriger sind:)

Naja, das ist eben Strom und Wasser. Nebenkosten an sich sind dann schon mehr. Nennt sich dann eben Warmmiete. Strom (und auch zum teil Wasser) kommen noch extra. Wenn man alleine wohnt, dann zahlt man auch mehr, als wenn sich das 2, 3 oder noch mehr teilen. Deswegen wunder ich mich eben auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Simsimausi:
Wird aber immer häufiger. Und ein Nettolohn von 1.280 oder gar 1.600 Euro ist hierzulande eher ein Wunschtraum. Die gibts vor allem für Junge Arbeitnehmer so gut wie nicht mehr, unabhängig von der Qualifikation. Der höchste Nettolohn, den ich bisher eingefahren habe, lag bei Netto 900 Euro.
Wenn Du mit so einer Gehaltsforderung Dich bewirbst, lachen sie dich aus und schicken Dich nach Hause.
900€ mit einer abgeschlossenen Ausbildung für eine Vollzeitstelle? Das finde ich sehr mikrig und unverschämt. (von Seiten des Arbeitgebers natürlich)
Ich kann keine Gehaltsforderungen stellen, was ich bekomme ist gesetzlich festgelegt und das sind jetzt, direkt nach Abschluss der Ausbildung, rund 1200€ netto. Plus 13. + 14. Monatsgehalt natürlich. Ich habe mich aber auch am freien Arbeitsmarkt umgeschaut und das ist so ziemlich der Durschnitt für meinen Beruf.

In meinem Beruf liegt das angebliche Einstiegsgehalt (in NRW) bei knapp 2.300 Euro BRUTTO. kannst Dir ausrechnen, was davon überbleibt. Und nicht mal die kriegst Du, weil fast alle Stellen nur über Zeitarbeit laufen und die Dich mit noch weniger abspeisen wollen.

EDIT:
Gut, Du kommst aus Österreich... ich weiß natürlich nicht, wie das bei euch ausschaut.
2.300€ brutto als Einstiegsgehalt finde ich ganz gut. Das sind immerhin 1.565,76€ netto monatlich. (in Ö natürlich) Kommt natürlich drauf an, welchen Beruf du hast (Ausbildung oder Studium, dafür ist es nicht soo viel)

Ist bei mir ähnlich.

Sogenanntes Kostgeld waren damals 150 Mark üblich, wenn die Kinder in der Ausbildung zu Hause blieben - von meinen Kindern würde ich später ~80-100 Euro verlangen, und das auch erst, wenn es kein Kindergeld mehr gäbe, weil das Kind zu viel Einkommen hat.
Solange wie ich Kindergeld kriegen würde, würde ich darauf bestehen, das mein Kind einen Teil seines Einkommens auf ein Sparbuch einzahlt.
Dass das Kindergeld bei den Eltern bleibt war für mich immer selbstverständlich. Es ist ja auch eine Zahlung an die Eltern. Erst wenn ein Kind auszieht, steht ihm mMn auch das Kindergeld zu, sollte es überhaupt noch Anspruch haben.
 
Dann freu ich mich halt, wenn meine Nebenkosten in meiner eigenen Wohnung vielleicht niedriger sind:)
Ich lebe allein und brauche für Strom und Gas (nur für Warmwasser!) aktuell jeweils ca. 30 Euro.

2.300€ brutto als Einstiegsgehalt finde ich ganz gut. Das sind immerhin 1.565,76€ netto monatlich. (in Ö natürlich) Kommt natürlich drauf an, welchen Beruf du hast (Ausbildung oder Studium, dafür ist es nicht soo viel)
Das Stichwort lautet Tarifbindung. In einem normalen Lehrberuf gibt es in Deutschland nach den üblichen Tarifverträgen in den westlichen Bundesländern rund 2000 bis 2600 Euro als Einstiegsgehalt, in Studienberufen ab etwa 2700 Euro (Entgeltgruppe 9 als Minimum für Studierte). Die Eingruppierung ist aber teilweise Auslegungssache, hier besteht also gewisser Verhandlungsspielraum.

Ohne Tarifbindung gibt es meist weniger - und hier besteht einiger Verhandlungsspielraum - und bei Zeitarbeit in der Regel auch (wobei es auch Ausnahmen gibt, einige Fachkräfte können nach dem BZA-Tarif durchaus besser wegkommen, als auf dem freien Markt).
 
900€ mit einer abgeschlossenen Ausbildung für eine Vollzeitstelle? Das finde ich sehr mikrig und unverschämt. (von Seiten des Arbeitgebers natürlich)
Ich kann keine Gehaltsforderungen stellen, was ich bekomme ist gesetzlich festgelegt und das sind jetzt, direkt nach Abschluss der Ausbildung, rund 1200€ netto. Plus 13. + 14. Monatsgehalt natürlich. Ich habe mich aber auch am freien Arbeitsmarkt umgeschaut und das ist so ziemlich der Durschnitt für meinen Beruf.


2.300€ brutto als Einstiegsgehalt finde ich ganz gut. Das sind immerhin 1.565,76€ netto monatlich. (in Ö natürlich) Kommt natürlich drauf an, welchen Beruf du hast (Ausbildung oder Studium, dafür ist es nicht soo viel)


Dass das Kindergeld bei den Eltern bleibt war für mich immer selbstverständlich. Es ist ja auch eine Zahlung an die Eltern. Erst wenn ein Kind auszieht, steht ihm mMn auch das Kindergeld zu, sollte es überhaupt noch Anspruch haben.

13. und 14. Monatsgehalt?? Womöglich noch Weihnachts und Urlaubsgeld? Gibts bei uns alles so gut wie nicht mehr. Ein Traum. ja, ich weiß, warum ich ins Ausland will.

Ja, die 2.300 Euro als Einstiegsgehalt sind ganz nett. Wenn man sie denn kriegen würde. Kriegt aber so gut wie keiner, da Zeitarbeit. Und wenn man denn alleine wäre. Versuch mal mit knapp 1.600 Euro eine Familie zu ernähren. Das kannst Du vergessen. Klappt nicht.

EDIT:
Deshalb rutschen dann ja auch so viele trotz Arbeit in H4 rein. Bei uns sind die Reallöhne seit 20 jahren stetig am Sinken, während die Lebenshaltungskosten explodieren. Weihnachts oder Urlaubsgeld habe ich noch nie bekommen. Das kriegen bei uns nur noch die Leute, die einen alten Arbeitsvertrag haben und das Glück haben, immer noch ihre Stelle zu haben.
Wer heute neu ins Berufsleben kommt, kriegt Hungerlöhne und 13. oder gar 14. Gehalt sind Fieberphantasien - Wenn er denn überhaupt Arbeit findet. Damit kann man sich vieleicht alleine geradeso über Wasser halten, aber niemals eine Familie versorgen. Warum wohl gibts hierzulande so wenig Kinder? Die kann sich schlichtweg keiner mehr leisten.
 
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Ach so. Dacht schon. ^^
Naja, für unsereiner gibst das nicht mehr.
 
13. und 14. Monatsgehalt?? Womöglich noch Weihnachts und Urlaubsgeld? Gibts bei uns alles so gut wie nicht mehr. Ein Traum. ja, ich weiß, warum ich ins Ausland will.
Das 13. + 14. Monatsgehalt entspricht Weihnachts- und Urlaubsgeld, wobei es bei uns nicht so aufgeteilt wird und es daher im öffentl. Dienst nicht so genannt wird.

Ja, die 2.300 Euro als Einstiegsgehalt sind ganz nett. Wenn man sie denn kriegen würde. Kriegt aber so gut wie keiner, da Zeitarbeit. Und wenn man denn alleine wäre. Versuch mal mit knapp 1.600 Euro eine Familie zu ernähren. Das kannst Du vergessen. Klappt nicht.
Es gibt doch nicht nur Zeitarbeitsfirmen. Und dass man mit 1.600 keine ganze Familie durchbringt, ist mir klar. Aber normalerweise muss man am Anfang seines Berufslebens auch noch keine 2-3 Kinder durchbringen.

EDIT:
Deshalb rutschen dann ja auch so viele trotz Arbeit in H4 rein. Bei uns sind die Reallöhne seit 20 jahren stetig am Sinken, während die Lebenshaltungskosten explodieren. Weihnachts oder Urlaubsgeld habe ich noch nie bekommen. Das kriegen bei uns nur noch die Leute, die einen alten Arbeitsvertrag haben und das Glück haben, immer noch ihre Stelle zu haben.
Wer heute neu ins Berufsleben kommt, kriegt Hungerlöhne und 13. oder gar 14. Gehalt sind Fieberphantasien - Wenn er denn überhaupt Arbeit findet. Damit kann man sich vieleicht alleine geradeso über Wasser halten, aber niemals eine Familie versorgen. Warum wohl gibts hierzulande so wenig Kinder? Die kann sich schlichtweg keiner mehr leisten.
Habt ihr so eine hohe Arbeitslosigkeitin in deiner Wohnregion? Diese Ansicht scheint mir nicht die gesamtdeutsche Realität darzustellen. Zumindest in der Region meiner Verwandten ist es nicht so, wie du es hier darstellst.

In Österreich sind 14 Gehälter Standard, damit sind das Weihnachts- und Urlaubsgeld abgegolten.
Genau Weihnachts- und Urlaubsgeld entsprechen dem 13. + 14. Gehalt, wobei bei denen netto etwas mehr rauskommt.

Ach so. Dacht schon. ^^
Naja, für unsereiner gibst das nicht mehr.
Bei uns bekommen das auch die jungen. Ich kenne ehrlich gesagt niemanden, der kein 13. + 14. Monatsgehalt erhält. Früher durften sich manche sogar über insgesamt 15 freuen .. (und da regt sich unsereins auf, dass es das für unsereiner nicht mehr gibt... ;))
 
So eine Diskussion verlagert doch bitte in den anderen Thread, tut doch überhaupt nichts zur Sache wieder mal. Genauso wie eine Zeitarbeits- oder H4 Diskussion.

@chandy: Vergiss nicht, dass es sehr darauf ankommt wie deine Möglichkeiten sind. Wir haben einen Boiler, da zahlst du tonnenweise Strom
 
Wer heute neu ins Berufsleben kommt, kriegt Hungerlöhne und 13. oder gar 14. Gehalt sind Fieberphantasien .


Kannst du bitte aufhören, das so zu pauschalisieren? Das stimmt nämlich schlichtweg nicht!

Sondern es kommt schlichtweg auf die Branche, den Beruf an! Und auch die Region, in der man lebt.

In meinem Beruf gibt es ein 13. Monatsgehalt, auch als Berufsanfänger/mit Neuvertrag.
Und es gibt Einstiegsgehälter von ca 1200 Euro netto bei Vollzeitstelle/Steuerklasse 1.

Aber ansonsten wäre das wirklich mehr ein Thema jetzt für einen anderen Thread, den Deutschland in der Nacht z.B....
 
Um wieder zum Thema zurückzukommen:

Meine Eltern haben ab und an auch mit mir geschimpft. Und zwar wegen den hohen Internetkosten & Handykosten. Damals hatte man noch keine Flatrate. Das Internet wurde pro Minute oder später pro Stunde abgerechnet und das war nicht gerade wenig. Und natürlich war auch immer der Telefonanschluss besetzt, wenn jemand im Internet war.
Und ich war ziemlich oft im Internet, hab gechattet, Mailfreundschaften gepflegt, etc. Fast täglich, vorallem aber am Wochenende, kam mein Vater und meine Mutter jeweils und sagten: "Geh jetzt endlich aus dem Internet raus! Ich will telefonieren!" :D
Natürlich ging ich nicht sofort raus, und da kam es ab und an vor das sie dann einfach das Kabel gezogen haben. ;)
Und als ich dann ein Handy hatte, so ein Nokia 5110 (das war mein erstes Handy), hatte ich es natürlich nicht im Griff. Und die Folge waren sehr hohe Rechnungen, die meinen Vater zur Weissglut trieben. ;)
Oft wurde gedroht, das sie mir das Handy wegnehmen, aber gemacht haben sie es nie und später wurde es dann besser, die Rechnungen waren nicht mehr so hoch, weils im Festnetz einen neuen Tarif gab, das man für 1 CHF eine ganze Stunde lang telefonieren kann, so hab ich oft das Festnetz genutzt um meine Kolleginnen anzurufen und zu quatschen.

Wegen Duschen & Baden hat man mir allerdings nie etwas gesagt, weil bei uns wird Wasser nicht separat verrechnet, das ist im Strompreis drin und der war immer Pauschal und nicht überteuert.

Taschengeld habe ich auch gekriegt, das erste Mal mit 12. War wöchentlich 10 CHF. Allerdings wurde mir trotzdem immer wieder zusätzlich Geld gegeben und so hab ich mein Taschengeld eigentlich mehr gespart und dann mal was grösseres gekauft. Ich bekam mit jedem Schuljahr mehr Taschengeld, im letzten Schuljahr waren es pro Monat 100 CHF.
Als ich dann die Berufsschule anfing, hat mein Vater (meine Eltern waren mittlerweile getrennt), das Kindergeld mir aufs Konto überwiesen zur Hälfte, und die andere Hälfte ging an meine Mutter, da ich noch dort wohnte.
Lange ging es eben nicht, da ich bald auszog. Ich kriegte dann das ganze Kindergeld auf mein Konto, da ich erstmal bei jemandem gewohnt habe, kam ich damit gut hin. Einen Job hatte ich dann auch bald und dann auch ne eigene Wohnung und hab dann schnell gelernt dass das Leben teuer ist.

Mit Geld umgehen konnte ich immer gut, das liegt wohl irgendwie in meinen Adern. Jedenfalls hatte ich nie ein richtiges Geldproblem, obwohl ich gerade anfangs wirklich einen Hungerlohn verdient habe und jeden Franken zweimal umdrehen musste, mein Mann verdiente damals auch nicht viel da er nur ein Aushilfsjob hatte.
 
In meinem Bekanntenkreis gab es nur ein Mädchen, das etwas von seinem Ausbildungsgehalt abdrücken musste und da war es auch eher eine dubiose Erziehungsmethode als wirklich notwendig.

Ich wohne aufgrund meines Studiums noch bei meinen Eltern. Ein Umzug hätte sich finanziell überhaupt nicht gelohnt. Ich würde kein BAföG bekommen, ausziehen wäre also eine völlig unverhältnismäßige finanzielle Mehrbelastung gewesen.
Sollte ich zügig einen angemessen bezahlten Job finden (im Gegensatz zu einem Praktikum z.B.) werde ich mich selbstverständlich an den Kosten beteiligen. Aber jetzt direkt nach dem Studium einen Aushilfsjob anzunehmen, nur um dann endlich was dazugeben zu können, käme für meine Eltern gar nicht in die Tüte.
Sie sagen dann sehr häufig, dass sie schließlich wussten was auf sie zukam, als sie sich für Kinder entschieden haben und als sie sich entschieden haben ihre Kinder so gut zu fördern, dass sie ein Studium absolvieren können.

Wegen Geld geschimpft wurde bei mir nur einmal. Als ich 14 war haben meine Eltern noch für's Handy gezahlt und da war die Rechnung einmal ziemlich hoch. Die musste ich dann selber zahlen (abzüglich der Telefonate mit meinen Eltern =) Dafür hatte ich das Handy schließlich bekommen). Danach habe ich ein ziemlich gutes Gefühl dafür entwickelt.

Ansonsten bin ich ein ziemlich sparsamer Mensch und bin daher immer gut mit meinem Taschengeld ausgekommen. Größere Anschaffungen überlege ich mir immer sehr sorgfältig und kaufe dann auch so, dass ich lange was davon habe.
Da ist mein Vater dann auch gerne mal überrascht. Als meine Eltern mir z.B. eine Kamera zum Geburtstag schenken wollten, habe ich wochenlang rumgeguckt, Geräte ausprobiert und mich dann für ein eher günstiges Mittelklassemodell entschieden. Ich hab relativ lange gebraucht, um ihm zu erklären, dass ich gar nichts teureres will und das nicht aus scheinheiliger Bescheidenheit tue sondern tatsächlich völlig zufrieden damit bin.
Diese Gewissenhaftigkeit hat aber dann auch schon mal zur Folge gehabt, dass meine Eltern mir eher teurere Dinge schenken, wenn ich nicht aufpasse :lol:
 
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Kannst du bitte aufhören, das so zu pauschalisieren? Das stimmt nämlich schlichtweg nicht!

Sondern es kommt schlichtweg auf die Branche, den Beruf an! Und auch die Region, in der man lebt.

Tja, das hat nichts mit pauschalisieren zu tun. Ich habe ja jetzt durchaus schon genug Berufe erlernt und auch praktiziert (Auch in verschiedenen Regionen) und immer war es das Gleiche. Ich schätze mal, da habe ich einfach mehr mitbekommen. Wenn das bei dir anders ist, dann ist eher dies die Ausnahme, und bald wird es das wohl gar nicht mehr geben. ;)
Aber hast recht, gehört hier eigentlich nicht hin.

EDIT:
Es gibt doch nicht nur Zeitarbeitsfirmen. Und dass man mit 1.600 keine ganze Familie durchbringt, ist mir klar. Aber normalerweise muss man am Anfang seines Berufslebens auch noch keine 2-3 Kinder durchbringen.
95% Aller Stellenangebote, die ich so bekomme und sammle, laufen über ZAs. Stellen direkt bei einer Firma zu bekommen, entspricht einem 6er im Lotto, vorrausgesetzt, die Bedingungen sind wirklich besser.
 
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Meine Mutter schimpft auch wenn ich in der Nacht irgendwo das Licht anlasse, aber normalerweise mach ich das nicht, nur wenn ich es vergiss auszuschalten...
Wegen Wasserverbauch hat sie noch nie etwas zu mir gesagt, und Handyrechnung eigentlich auch nicht. Aber ich telefonier nicht sonderlich gerne.
 
@chandy: Vergiss nicht, dass es sehr darauf ankommt wie deine Möglichkeiten sind. Wir haben einen Boiler, da zahlst du tonnenweise Strom

Oh Gott ja. Das hatten wir auch 2 1/2 Jahre lang. Plus Nachtspeicherheizung. Das waren Kosten, die nicht feierlich waren. Nie wieder. Wer sowas in einer Wohnung sieht, der sollte sich was anderes suchen. Das ist der größte Mist, den es gibt.
 
Wir haben eine Gasheizung für Heizung und Warmwasser, 98 m², Altbau, nicht isoliert, sehr hoch, unten wohnt keiner, oben nicht, auf der einen Seite teilweise Treppenhaus, auf der anderen Seite Nachbarhaus, also quasi nur Außenwände. Außerdem mögen wir es auch im Winter warm und darum erwähne ich jetzt nicht was wir an Gas verbrauchen. :rolleyes:
 
Wir haben eine Gasheizung für Heizung und Warmwasser, 98 m², Altbau, nicht isoliert, sehr hoch, unten wohnt keiner, oben nicht, auf der einen Seite teilweise Treppenhaus, auf der anderen Seite Nachbarhaus, also quasi nur Außenwände. Außerdem mögen wir es auch im Winter warm und darum erwähne ich jetzt nicht was wir an Gas verbrauchen. :rolleyes:
Wir haben eine ähnliche Situation, nur dass wir mit Holz heizen. Links und Rechts Nachbarhäuser, vor der Wohnung Treppenhaus, auf der anderen Seite die Straße. Über uns den ungedämmten Dachboden unter uns zwar Bewohner, die aber selbst nicht heizen. ("das ist so teuer, und da ihr immer so toll heizt ist es bei uns auch recht warm")
 
ich wollt mal was zum abgeben vom ausbildungsgehalt sagen.
bei uns war es so das unser sohn vom ausbildungsgehalt nichts abgeben mußte.
er mußte aber davon alle seine ausgaben finanzieren. sprich: handy, klamotten, weggehen usw.
fürs wohnen und daheim essen mußte er nichts zahlen.
und trotzdem war es für uns schon eine finanzielle erleichterung.
wenn er allerdings voll verdient hätte, hätt er was abgeben müssen.
 
Na super, dass sind die Besten. Einfach mal selber nicht heizen. Dann müssen die. Und da Wärme eher nach oben steigt... ^^
 
Na super, dass sind die Besten. Einfach mal selber nicht heizen. Dann müssen die. Und da Wärme eher nach oben steigt... ^^
OT:
Wenn wir im Winter nicht heizen, haben wir zwischen 11 und 14°C in der Wohnung. Das reicht mir einmal pro Jahr nach dem Winterurlaub.
 
Scarlet schrieb:
@chandy: Vergiss nicht, dass es sehr darauf ankommt wie deine Möglichkeiten sind. Wir haben einen Boiler, da zahlst du tonnenweise Strom

Oh Gott ja. Das hatten wir auch 2 1/2 Jahre lang. Plus Nachtspeicherheizung. Das waren Kosten, die nicht feierlich waren. Nie wieder. Wer sowas in einer Wohnung sieht, der sollte sich was anderes suchen. Das ist der größte Mist, den es gibt.

Kommt drauf an, wir hatten nen Gasboiler und eine Nachtspeicherheizung... Wir haben zum Schluss knapp 150 € gezahlt an Nebenkosten, dank der Nachtspeicherheizung. Das haben wir nur einen Winter gemacht. Danach haben wir nur noch entweder mit dem Backofen (Wohnküche) und mit der Heizung im Bad die Wohnung beheizt, wenn es kalt war. Schlafzimmer hatte keine Heizung. Und die Gaskosten waren extrem gering gegenüber dem anderem., Als wir am Ende des Jahres ausgezogen sind, hab ich 500 € zurück bekommen und das wirklich nur, weil der Nachtspeicher min. 9 Monate nicht mehr lief. Da hat der Vater von meinem Verlobten am Anfang einen Aufstand gemacht als sie mal zu Besuch waren, wie könnt ihr nur etc. pp. Wenn einem kalt ist, ist einem das erst mal egal... Tut mir ja leid, das wir bis zu -25° haben im Winter... Hat er dann auch nicht eingesehen, genausowenig warum ich noch nicht den Haushalt gemacht hatte (war krankgeschrieben), tja das Lernen für die Abschlussprüfung war mir halt in dem Moment wichtiger, zu mal ich den ganzen Tag Ruhe hatte :rolleyes:

Ich hab auch mal ein wenig Ärger bekommen, wegen einer ziemlich hohen Handyrechnung...:glory: Sry, war in London :schäm: (Hab sie aber dann natürlich selber bezahlt)

Zum anderen, ich musste auch kein Kostgeld zahlen, als ich in der Ausbildung war. Hab halt teiwleise den Tank gezahlt, weil ich dann auch mehr mit dem Auto unterwegs war (hab mir dann mit meiner Mum ihr Auto geteilt). Taschengeld habe ich auch nie von meinen Eltern bekommen, klar so auch mal was und Schulsachen wurden mir am Anfang gezahlt. Ich hatte nen spendablen Onkel, wenn er zu Besuch war...%) Dann fing ich an für meine Großeltern immer einzukaufen, weil mein Opa gesundheitlich nicht mehr so konnte und meine Oma ist selten aus dem Haus. Anfangs hab ich noch 5€ in der Woche bekommen, da war ich so ca. 13. Später als dann mein Opa gestorben ist, hat meine Oma das dann auf 20€ Woche gesteigert. Sie hat es dann auch lieber mir gegeben, da sie auch nicht viel verbraucht hatte. Als ich dann zu Hause ausgezogen bin und dann mal am WE zu Hause war und für sie einkaufen war, hat sie mir ab und an dann teilweise sogar 50 € gegeben. Später hatte ich dann während der Schulzeit auch Nebenjobs und hab mir dadurch, dann fast alles selber finanziert, genauso wie den Führerschein, auch wenn ich später wieder einen Teil zurück bekommen habe von meinen Eltern, aufgrund meines guten Realschulabschlusses, quasi als Belohnung.
Ich habe eigentlich sehr gut gelernt mit Geld um zugehen, im Gegensatz zu meinem Verlobten... Der hat die schlechte Eigenschaft von seiner Mum übernommen (gehabt). Hat sie auch schon zugegeben, dass er das wohl von ihr hat. Da gibts oft Diskussionen bei uns, da ich immer die bin, die Nein sagt aber wenn man schon Schulden hat in dem Alter, sollte man schauen wo man seine Prioritäten setzt.... :naja::polter::argh::scream:
 
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