Bundestagswahl 2013

Welche Partei wählt ihr am 22. Septemder

  • CDU/CSU

    Stimmen: 5 6,2%
  • SPD

    Stimmen: 9 11,1%
  • FDP

    Stimmen: 1 1,2%
  • Die Grünen

    Stimmen: 8 9,9%
  • Die Linke

    Stimmen: 16 19,8%
  • Die Piraten

    Stimmen: 17 21,0%
  • Alternative für Deutschland (AfD)

    Stimmen: 6 7,4%
  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • FREIE WÄHLER

    Stimmen: 1 1,2%
  • Marxistisch-leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

    Stimmen: 0 0,0%
  • pro Deutschland

    Stimmen: 0 0,0%
  • REP - die Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich gehe wählen, möchte aber nicht für eine Partei abstimmen

    Stimmen: 8 9,9%
  • Ich wähle keine der genannten Parteien

    Stimmen: 1 1,2%
  • Ich gehe nicht zur Wahl

    Stimmen: 9 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    81
  • Umfrage geschlossen .
@Kuroi:
Das kann ich verstehen. Ich bin auch kein Fan der Gleichmacherei und Bevormundung (Veggieday der Grünen, Alkoholverkaufsverbot nach 22 Uhr der CDU). Dass die Freiheit des einzelnen da aufhört, wo die der anderen beginnt ist sagt den meisten denke ich etwas. Wie sieht es dann damit aus, wenn ein Teil der Gesellschaft sich auf Kosten der anderen bereichert? Ich finde, diese Freiheit steht niemanden zu. Viele der Punkte der Linken sind in anderen Ländern schon gemacht worden. z.B. haben die USA die Steuerpflicht an die Staatsbürgerschaft gekoppelt. Und auch die haben einen Mindestlohn. Und das ist ja wirklich kein sozialistisches Land. Die Spitzensteuer von 52% war z.B. auch schon unter Kohl so.
 
@ AfD: Gestern war im ZDF dieser Lucke zu sehen, wie er den anderen Parteien vor laufenden Kameras vorwarf, eine, wörtlich, "entartete" Politik zu betreiben. Das fand selbst ich als Österreicher, der von der FPÖ schon so einiges gewohnt ist, mehr als bemerkenswert. Anders ausgedrückt: Bei uns würde sich selbst ein FPÖler nicht trauen bzw. wäre nicht so blöd (was auch immer der Grund für Luckes Wortwahl war), diesen Ausdruck vor Fernsehkameras zu bemühen.

Dass dieses Unwort aus einem ganz bestimmten politischen Eck kommt, wird hoffentlich niemand abstreiten wollen.

Wie auch immer. Dennoch teile ich die Meinung von Jens Berger (vgl. diesen taz-Kommentar, der hier bereits verlinkt worden ist), dass die AfD mehr eine marktradikale Partei à la Tea Party darstellt. Ich frage mich schon, ob deren Wähler Positionen wie den geforderten 25%-Spitzensteuersatz (Parteiprogramm), "Erlaubnis" für Hartz-IV-Empfänger zum Verkauf ihrer Organe (Prof. Oberender) oder die Wiedereinführung eines Zensus- bzw. Klassenwahlrechts (Prof. Vaubel) goutieren oder überhaupt davon Kenntnis besitzen. Angesichts des doch recht großen Zulaufs von ehemaligen Linken-Wählern muss diese Frage doch gestattet sein.

Was entgegnet eigentlich ein AfD-Wähler abschließend dem Einwand, dass eine wiedereingeführte D-Mark mit entsprechenden Folgen für den Export schlagartig aufwerten würde?
 
@Diamond: Irgendwas stimmt an Deinem Diagramm nicht, die angegebenen Prozentwerte ergeben zusammen nur 96,18%. Hast Du evtl. die ungültigen Stimmen nicht mitgezählt?

Stimmt, die hab ich vergessen. Kam mir vorhin auch etwas komisch vor, dass CDU/SPD zusammen unter 50% haben, aber im Diagramm doch knapp über 50% sind. Wie viele waren ungültig?
 
Im Gegenteil, in Sachen Stasi ist die CDU die Gefahr für unsere Bürgerrechte und fordert mehr Kameras, Anti-Terrordateien und die Bundeswehr im Inneren. Das ist wirklich eine äußerst bissige Ironie der Geschichte.
Nicht zu vergessen: CDU und SPD befürworten beide die Vorratsdatenspeicherung und haben gemeinsam entsprechende Vorschriften erlassen, die hinterher vom BVerfG als verfassungswidrig eingestuft wurden.

Große Koalition heißt eben Eingriff in die Freiheitsrechte; war 1968 so, war 2006 so, wird auch in Zukunft wieder so sein.


Unverschämt. Wer nicht das wählt, was du möchtest, ist uninformiert und dumm? Das ist zwar schon aus deinen Vorposts ersichtlich, aber hier wiederholst du es doch ziemlich deutlich.
Unverschämt finde ich deine aggressive und ignorante Art der Tatsachenverdrehung.

Banger hat sich definitiv nicht ausreichend über die AfD informiert und sein Informationsdefizit auch zugegeben. Da hatten auch fehlende Informationen über die Zeitschrift Junge Freiheit ihren Anteil. Mit "falsch" oder "richtig" in Bezug auf die Partei AfD hat das nichts zu tun.


Die Spitzensteuer von 52% war z.B. auch schon unter Kohl so.
Es waren 56 %, später 53.
 
Na hoffentlich hat jedes Mitglied "deiner" Partei keine Eigenschaften, wo man drauf rumreiten könnte. Aber hast ja schon überprüft. :) Je nach Partei sind das ja schon tausende Leute, die dann alle nicht die JF lesen dürften, bzw. sie auf Facebook zu "liken".

Demnach ist ja z.B. die CSU auch nicht ganz sauber, wenn z.B. ein Herr Guttenberg bei seiner Doktorarbeit Inhalte übernommen hat ohne Quelle. Ob das besser wegkommt als ein "Like" für JF?

Übrigens, ich kenne jemanden, der viele Dinge kritisch sieht, bzw. Ansichten hat, die nicht jedem passen, was sich vermutlich auch mit den Ansichten von NPD und REP viel decken würde. Manche würden daher auch denken, dass der dem rechten Lager zuzuordnen ist. Das ist aber nicht der Fall.

Ich werde weder die AfD, noch die JF in irgendeine Ecke schieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde weder die AfD, noch die JF in irgendeine Ecke schieben.
Ach, nun ja, wenn man sich mal die hier verlinkten Beiträge zur AfD durchliest und was sich sonst noch so finden lässt, wenn man sich mit Herrn Lucke und Konsorten beschäftigt, dann muss man die AfD gar nicht in eine Ecke schieben, um sich mit Grausen abzuwenden. So geht es zumindest mir.
 

Ich sehe gerade dass es laut dem Link in Deutschland 61.903.903 Wahlberechtigte gab. Wir haben aber doch circa 80,5 Millionen Einwohner. Knapp ein Viertel darf also nicht wählen? Ok, die Kinder und Jugendlichen werden ein großer Batzen sein, aber hier ist doch nicht jeder vierte unter 18? Man kann das Wahlrecht auch durch starke Pflegebedürftigkeit, Behinderung oder Verurteilung verlieren. Aber sind das wirklich so viele? Weiß da jemand Genaueres?
 
Ich könnte mir schon vorstellen, dass es ca. 25% sind, die nicht wahlberechtigt sind, man denke an in Deutschland gemeldete Inhaber einer ausländischen Staatsbürgerschaft, zB. Die EU-Bürger dürfen ja meines Wissens auch nur bei Kommunalwahlen wählen.
 
Demnach ist ja z.B. die CSU auch nicht ganz sauber, wenn z.B. ein Herr Guttenberg bei seiner Doktorarbeit Inhalte übernommen hat ohne Quelle. Ob das besser wegkommt als ein "Like" für JF?
Klar, seit wann ist denn die CSU auch sauber? So ein Schummel-Gutti passt zu denen allerbestens, von solchen Leuten ist die Union eh voll. Und stellt zu allem Überfluss noch eine Stasi-Mitarbeiterin als Regierungschefin.

WIMRE gab es schon 13 Rücktritte während der aktuellen Amtsperiode, davon 3 wegen gefälschter Doktortitel (man möge die Zahlen korrigieren, hab jetzt keine genaue Übersicht). Das ist schon ein bisschen arg viel.


Ich sehe gerade dass es laut dem Link in Deutschland 61.903.903 Wahlberechtigte gab. Wir haben aber doch circa 80,5 Millionen Einwohner.
Vielleicht hast du Zahlen von 2009 und 2013 durcheinandergebracht?
 
Ach, nun ja, wenn man sich mal die hier verlinkten Beiträge zur AfD durchliest und was sich sonst noch so finden lässt, wenn man sich mit Herrn Lucke und Konsorten beschäftigt, dann muss man die AfD gar nicht in eine Ecke schieben, um sich mit Grausen abzuwenden. So geht es zumindest mir.

Ich habe mal denen den Kreutzer-Link von der ersten Seite zukommen lassen. Mal sehen, was die sagen.

Aber aus der Diskussion mit AfD und rechtes Lager werde ich mich zurückziehen, da wir nicht auf einem gemeinsamen Nenner kommen.

Ich sehe gerade dass es laut dem Link in Deutschland 61.903.903 Wahlberechtigte gab. Wir haben aber doch circa 80,5 Millionen Einwohner. Knapp ein Viertel darf also nicht wählen? Ok, die Kinder und Jugendlichen werden ein großer Batzen sein, aber hier ist doch nicht jeder vierte unter 18? Man kann das Wahlrecht auch durch starke Pflegebedürftigkeit, Behinderung oder Verurteilung verlieren. Aber sind das wirklich so viele? Weiß da jemand Genaueres?

Ausländeranteil ohne Staatsbürgerschaft vermute ich mal. Ich "google" das mal.
 
Bernd Lucke? :glory: Zumindest war der Mann von der AfD auch früher bei CDU und ist ausgetreten.

Was ich auch bedenklich finde, ist dieses Stammwählertum. Hauptsache CDU/CSU wählen, egal ob deren Themen zu den eigenen Ansichten passen oder nicht. In Bayern kann ich mir das gut vorstellen, da die CSU-Wählerschaft besonders groß ist.
Nein, Bernd Lucke war es nicht, den kenn ich ja, man hat ihn ja oft genug im TV in den letzten Tagen gesehen. Das war definitiv ein anderer Mann.
Beim ländlichen Raum magst du damit durchaus recht haben, dass aus Prinzip CSU gewählt in Bayern, obwohl auch hier lang verkrustete Strukturen langsam aufbrechen. Im städtischen Bereich würde ich dies aber keinesfalls unterschreiben. In Bayern ist es einfach so, dass wir wirtschaftlich wirklich sehr gut dastehen, das zählt für die meisten Bürger sehr viel und man schreibt dies halt größtenteils der CSU zugute.
Ich verfolge momentan mit großem Interesse das Koalitionsgeplänkel zwischen CDU/CSU-SPD-Grünen und bin echt gespannt, was dabei letztendlich herauskommen wird. Wer weiss, vielleicht bekommen wir doch noch rot-rot-grün oder Neuwahlen, ausschließen kann man derzeit gar nichts. Wenn die SPD jetzt Mitgliederbefragungen in allen Bundesländern durchführt ob Koalition oder nicht, kann dies ein echtes Geduldsspiel werden.
Eine Koalition schwarz-grün scheint ja auch immer noch im Raum der Möglichkeiten zu stehen, selbst Herr Seehofer sperrt sich nicht mehr so, ist wohl von Frau Merkel etwas zurückgepfiffen worden:lol:. Der Neue von den Grünen Anton Hoftreiter, bewirbt sich für den Fraktionsvorsitz (zumindest für mich ist er ein neues Gesicht, ist mir bisher nicht aufgefallen,) ist mir auf alle Fälle mal nicht unsympathisch, Hauptsache Frau Künast und Frau Roth, meine zwei Schreckgespenster, sind nicht mehr so präsent. Was Herrn Trittin betrifft, gehöre ich wohl zu den wenigen, die ihn recht geschätzt haben und seinen Rückzug aus der Parteispitze eher bedauern, obwohl ich kein Grünenwähler bin.
 
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Interaktive Nichtwählerkarte:

http://mappable.info/blog/2013/9/23/nonvoters

Fand ich ganz interessant.


Das ist wirklich interessant. Ich wusste ja schon, dass die Wahlbeteiligung in meinem Wahlkreis ziemlich niedrig war mit etwas über 58%, aber ich war heute wirklich schockiert, als ich lesen musste, dass die Wahlbeteiligung in meiner Stadt noch mal 10% niedriger lag. Ich finds echt unglaublich, dass nicht mal die Hälfte der Wahlberechtigten den Weg zur Wahlurne gefunden hat.
Dazu kommt dann noch, dass es die AfD in zwei Ortsteilen auf zweistellige Werte gebracht hat. Nicht, dass mich das hier soo sehr überraschen würde, aber irgendwie fragt man sich da trotzdem, in was für einer Gegend man eigentlich wohnt...

Das Ost-West-Gefälle ist jetzt nicht unbedingt soo überraschend, aber trotzdem interessant, dass noch mal so visualisiert zu bekommen.
Ich frage mich ja nur, was da in der einen bayrischen Ecke los war.
 
Ich sehe gerade dass es laut dem Link in Deutschland 61.903.903 Wahlberechtigte gab. Wir haben aber doch circa 80,5 Millionen Einwohner. Knapp ein Viertel darf also nicht wählen? Ok, die Kinder und Jugendlichen werden ein großer Batzen sein, aber hier ist doch nicht jeder vierte unter 18? Man kann das Wahlrecht auch durch starke Pflegebedürftigkeit, Behinderung oder Verurteilung verlieren. Aber sind das wirklich so viele? Weiß da jemand Genaueres?

Ne es kommt hin. Nach Zensus (Stichtag 9.5.2011):
80,22 Mio. Einwohner
- 6,17 Mio. Ausländer
= 74,05 Mio. Deutsche
- 12,33 Mio. Minderjährige
= 61,72 Mio. Deutsche

Dann muss man noch die Deutschen hinzurechnen welche im Ausland leben, aber in Deutschland wahlberechtigt sind.

Die Zahl der Wahlberechtigten ist somit nachvollziehbar.
 
Ich stehe solchen Umfragen immer etwas skeptisch gegenüber, wieviele Deutsche werden da befragt, in welcher Altersgruppe, etc?. Wie repräsentativ ist eine solche Umfrage wirklich und inwieweit können nicht auch Umfragen manipuliert werden? Mir sind da einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren im Spiel.
Die Wahlumfragen wie die immer wieder präsentierte Sonntagsfrage ist nicht representativ. Die Ungenauigkeit bei kleinen Parteien liegt durch die 1000 Befragten bei etwa ±6%. Hinzu kommt die Art der Befragung durch Anrufe auf Festnetznummern zwischen 8:00 und 18:00. Viele haben keine Festnetznummern mehr, was auch noch nach Altersstufen getrennt ist und die Befragungszeiten schließt ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung aus. Davon mal abgesehen sollte man keiner Umfrage Gehör schenken die nur Prozentzahlen nennt. Eine Deutung ist nur möglich wenn auch die statistischen Kennzahlen zur Streuung der Umfrage-Werte genannt werden. Da dies bei allen medial präsentierten Umfragen der Fall ist, sind diese eh für den Orkus.

Ja, das funktioniert auch anderswo. Was meinst du denn, woher die ganzen CDU-Leute (und auch viele FDP-ler) nach dem Krieg herkamen, die Deutschland zu einer Demokratie machten?

Da war sicher kein Altnazi darunter. :ohoh:
Der jetzt aus Altersgründen scheidende CDU-Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig war vor seiner CDU-Zeit NPD-Funktionär. Sein Gedankengut hatte er aber beim Parteiwechsel nicht abgelegt.

Beim ländlichen Raum magst du damit durchaus recht haben, dass aus Prinzip CSU gewählt in Bayern, obwohl auch hier lang verkrustete Strukturen langsam aufbrechen. Im städtischen Bereich würde ich dies aber keinesfalls unterschreiben. In Bayern ist es einfach so, dass wir wirtschaftlich wirklich sehr gut dastehen, das zählt für die meisten Bürger sehr viel und man schreibt dies halt größtenteils der CSU zugute.
Der Meinung kann man nur sein indem man die Geschichte der Bundesrepublik nach seiner Gründung ausblendet. In französischen, sowjetischen und englischen Besatzungszonen wurden Industrie-Anlagen demontiert, in der amerikanischen Besatzungszone ein Wirtschaftsförderungsprogramm angeschoben. Und später kam dann noch Franz Joseph hinzu, der den Bund extrem zur Förderung von Bayern zum Nachteil der anderen Bundesländer genutzt hat. Lediglich die Zeit ließe sich der CSU zurechnen, hinterlässt aber auch einen schalen Beigeschmack durch die ganzen Korruptionsvorwürfe.

Ansonsten gibt es grundsätzlich in ländlichen Räumen eine klare Dominanz der C-Parteien, das ist in Bayern so, aber auch in dem Flächenland Niedersachsen. Das liegt zum Einen an den Bauerntum, zum Anderen an der Größe der Ortschaften wo man als "Abweichler" schnell einmal aus der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen ist. Die fünf SPD-Wähler lassen sich bei 1000 Einwohnern schnell heraus finden und finden dann kein Zugang mehr zum Bierzelt. Stammtisch ist auch nicht mehr. :naja:
 
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@Mathe Man: Das mit dem vom Stammtisch vertreiben stimmt so nicht ganz. Unsere Gemeinde besteht historisch aus mehreren Bauerndörfern, sowie dem Ortskern und drei ehemaligen Arbeitervierteln. Als Industrieort haben wir meines Wissens immer (ausser bei diesem tausendjährigen Intermezzo) einen roten Bürgermeister gehabt, und erzielen eig. immer den größten SPD-Erfolg im Wahlkreis. Das Problem ist allerdings, dass viele Leute von der SPD-Landesführung enttäuscht sind, prominentestes Beispiel ist da der SPD-Landrat Michael Adam, der öffentlich angegeben hat, die CSU gewählt zu haben. Und ich muss sagen, den Pronold möchte ich auch nicht in einer wichtigen Position sehen, da er mich fast ein wenig an den Rösler erinnert.
Ich frage mich ja nur, was da in der einen bayrischen Ecke los war.
Tja, Ich frage mich auch, warum meine Mitbürger so wenig zur Wahl gegangen sind. Bei der Passauer Gegend könnte man es mit dem Hochwasser in Verbindung bringen, allerdings überzeugt mich diese Theorie auch nicht so wirklich...
 
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Bei der Passauer Gegend könnte man es mit dem Hochwasser in Verbindung bringen, allerdings überzeugt mich diese Theorie auch nicht so wirklich...

Überzeugt mich jetzt auch nicht. Ein Hochwasserschaden hält mich doch nicht davon ab wählen zu gehen :confused:
Außerdem gab es da ja auch noch andere Ecken, die sehr stark betroffen waren, z.B. weite Teile Sachsen-Anhalts (gut, da stimmt es mit der Karte überein), aber Dresden z.B. ist auf der Karte hellgrün. Da passt es also gar nicht.
 
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Das Problem ist allerdings, dass viele Leute von der SPD-Landesführung enttäuscht sind, prominentestes Beispiel ist da der SPD-Landrat Michael Adam, der öffentlich angegeben hat, die CSU gewählt zu haben. Und ich muss sagen, den Pronold möchte ich auch nicht in einer wichtigen Position sehen, da er mich fast ein wenig an den Rösler erinnert.

Tja, Ich frage mich auch, warum meine Mitbürger so wenig zur Wahl gegangen sind. Bei der Passauer Gegend könnte man es mit dem Hochwasser in Verbindung bringen, allerdings überzeugt mich diese Theorie auch nicht so wirklich...
Das mit Passau stimmt so nicht, ich wohne ja zufällig in Passau und habe die aktuellen Zahlen aus all unseren Wahllokalen vorliegen, die Wahlbeteiligung in Passau Stadt und Umland war gut, nur die Stadt Pocking war rätselhaft niedrig(30 km entfernt). Das mit dem Hochwasser ist Quatsch(nichts gegen dich Flatron, aber ich bin schon so verärgert über die Medien , die immer noch auf diesm Thema rumhacken), in Passau geht das Leben zum größten Teil längst schon wieder seinen normalen Gang, ebenso in den umliegenden Ortschaften, da wird von den Medien teilweise wirklich Blödsinn unter die Leute gestreut. Was leider viele Touristen abhält und uns nur schadet.
Pronold ist wirklich kein Sympathieträger und das mit dem Herrn Adam ist schon ziemlich daneben.Passau hat übrigens auch einen SPD-OB und unsere Landeshauptstadt München sowieso, Herrn Ude seit 20 Jahren:), überaus beliebt. Schade, dass er im Frühjahr bei den Kommunalwahlen nicht mehr antreten darf (aus Altersgründen, er wird 65). München ohne Ude, das kann man sich noch gar nicht vorstellen.
 
Genau das hab ich mir nämlich auch gedacht, dass das nicht mit dem Hochwasser zusammenhängen kann. Die Passauer haben auf mich ja eh immer recht gefasst gewirkt, mehr so "Mei iaz hammas do, kimma eh nix dagegn doa, mochma s beste draus"
 
Dieses Wochenende wählt ja Österreich. Was haltet ihr von diesem Herrn Stronach und seiner Partei? Der plädiert ja unter anderem wieder für die Einführung der Todesstrafe und scheint mir sehr am rechten Rand angesiedelt, obendrein ist er schon 81, erscheint mir doch etwas zu alt für aktive Politik. Entsetzt hat mich eine Prognose, dass er uU die drittstärkste Kraft werden könnte, nach SPÖ und ÖVP. Ich finde, da sind wir mit unseren 4,7% AfD noch relativ harmlos dran, Herr Lucke möchte wenigstens nur wieder die DM und keine Todestrafe.
Die Führende der Grünen wirkt dagegen sehr sympathisch auf mich, sympathischer als zumindest unsere Damen von den Grünen.
Ich verfolge die Wahlen in unserem Nachbarland als anliegende Grenzstädterin schon mit großem Interesse, wir fahren ja oft genug hinüber.
 
Dieses Wochenende wählt ja Österreich. Was haltet ihr von diesem Herrn Stronach und seiner Partei?

Wenn man zuviel Geld hat, dann versucht man eben sich neben den Autos/Häuser/usw auch einen kleinen eigenen Staat zu gönnen :nick:

Zu den österreichischen Wahlen gibt es übrigens auf Youtube zu jeder Partei einen sehr schönen "Wahlsong" Sehr sehenswert gemacht :)

http://www.youtube.com/watch?v=xgaL47Da09M

"...weil der Frank hat gesagt "Wer das Geld hat, hat recht"
 
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Dieses Wochenende wählt ja Österreich. Was haltet ihr von diesem Herrn Stronach und seiner Partei? Der plädiert ja unter anderem wieder für die Einführung der Todesstrafe und scheint mir sehr am rechten Rand angesiedelt, obendrein ist er schon 81, erscheint mir doch etwas zu alt für aktive Politik. Entsetzt hat mich eine Prognose, dass er uU die drittstärkste Kraft werden könnte, nach SPÖ und ÖVP. Ich finde, da sind wir mit unseren 4,7% AfD noch relativ harmlos dran, Herr Lucke möchte wenigstens nur wieder die DM und keine Todestrafe.
Dass Stronach jemals in einer Umfrage auf Platz 3 gewesen wäre, ist mir neu. Dort war und ist eigentlich immer die FPÖ angesiedelt. Berühmt-berüchtigt ist er v.a. wegen seiner bizarren Auftritte im Fernsehen. Spät, aber doch beginnen diese ihm zu schaden, so dass seine Gruppierung in Umfragen inzwischen einstellig ist - mit fallender Tendenz. Die Sache mit der Todesstrafe ist eine persönliche Meinung von Herrn Stronach und nicht die Linie seiner Partei.
_____

Kurz zu den anderen Parteien: In den Umfragen führt die SPÖ unter Kanzler Faymann mit Werten etwas über 25%. Die Ergebnisse der Meinungsforschung in Österreich sind allerdings für gewöhnlich noch schlechter und daher mit Vorsicht zu genießen. Nicht zu unterschätzende Probleme der SPÖ sind die Überalterung ihrer Wählerschaft und der Glaubwürdigkeitsverlust infolge verschiedener Finanzskandale (in Salzburg und Linz). Sie fährt aber - anders als ihr deutsches Gegenstück - keinen offen neoliberalen Kurs und betreibt gemeinsam mit ihrem großkoalitionärem Partner, der ÖVP, eine Politik lahmer Kompromisse und des schleichenden, geräuschlosen Sozialabbaus. Viele sehen die GroKo als Inbegriff des Stillstands.

Die ÖVP versucht der undankbaren Rolle eines Juniorpartners mittels eines auf ihre Kernwählerschaft zugeschnittenen Wahlkampfs zu entkommen. Ihre Spin-Doktoren haben sich hierzu den Begriff der "Entfesselung" der Wirtschaft ausgedacht, der vom übergecoachten Spitzenkandidaten Spindelegger, Vizekanzler und Außenminister, unablässig nachgeplappert wird. Während die SPÖ weitgehend auf Inhalte verzichtet, forderte die ÖVP anfangs, die Anhebung des Pensionsalters der Frauen auf das der Männer (von 60 auf 65) zu beschleunigen und die Tageshöchstarbeitszeit von 10 auf 12 Stunden zu verlängern. ÖVPler sprachen davon, dass Unternehmen ihre Standorte reihenweise ins Ausland verlagert hätten und der Wirtschaftsstandort Österreich generell, so wörtlich, "abgesandelt" sei. Die darauffolgenden Kalmierungsversuche waren wenig erfolgreich (man bedenke, dass die ÖVP seit 1987 durchgehend den Wirtschaftsminister stellt), so dass sich die Volkspartei in manchen Umfragen bedrohlich der 20%-Marke nähert.

Ein beherrschendes innenpolitisches Thema war die Korruption. Von entsprechenden Vorwürfen, Ermittlungen, Verfahren und auch Verurteilungen sind v.a. die rechte FPÖ bzw. ihre Abspaltung BZÖ und deren ehemalige, mittlerweile wieder in die FPÖ eingegliederte Kärntner Abspaltung FPK, aber auch die ÖVP und, in geringerem Maße, die SPÖ betroffen. Die Grünen konnten sich hier besonders profilieren (bis zu 15% werden vorhergesagt), wohingegen das BZÖ an der 4%-Hürde zu scheitern droht. Die FPÖ rangiert in den Umfragen bei etwa 20%.

Schließlich und endlich gibt es noch den Versuch, in Österreich unter dem Titel "NEOS" eine Partei ähnlich der FDP zu etablieren. Mögen auch sie am Einzug in das Parlament scheitern. :rolleyes:
 
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Dass Stronach jemals in einer Umfrage auf Platz 3 gewesen wäre, ist mir neu. Dort war und ist eigentlich immer die FPÖ angesiedelt. Berühmt-berüchtigt ist er v.a. wegen seiner bizarren Auftritte im Fernsehen. Spät, aber doch beginnen diese ihm zu schaden, so dass seine Gruppierung in Umfragen inzwischen einstellig ist - mit fallender Tendenz. Die Sache mit der Todesstrafe ist eine persönliche Meinung von Herrn Stronach und nicht die Linie seiner Partei.
Ich habe das heute früh unserer Tageszeitung(Passauer Neue Presse) entnommen, da war ein längerer Artikel über die österreichischen Parteien drin. Aber gut zu wissen, dass seine Partei nicht in allem mit ihm übereinstimmt. Einen Fernsehauftritt von ihm habe ich nicht gesehen, wir haben jetzt leider kein ORF mehr, seit wir von Kabelfernsehen auf Satellit umgestellt haben, nicht mal mehr Servus TV, wo eigentlich oft recht gute Dokus kamen.
 
Es soll da Leute geben, die angeblich im Internet Codes anbieten, mit denen man auf seinen Digitalreceiver den ORF freischalten kann... möglicherweise. Ich schaus immer über DVB-T.

Zum Stronach: Also meine Befürchtung ist, dass die Leute ihn so lustig finden, dass sie ihn wählen.
 
Kennt eigentlich jemand Studien, die ausgewertet haben, wie das Wahlergebnis aussähe, wenn jeder die Partei gewählt hätte mit der er beim Wahl-O-Maten die größte Übereinstimmung hatte?
Was sollte so eine Studie aussagen? Stammwähler werden wohl kaum einen Wahl-O-Maten zur Auswahl heranziehen. Abgesehen davon halte ich die Teile auch für gefährlich, da hier auch durch entsprechende Auswahl und Formulierung von Fragen eine Wählerbeeinflussung im Sinne des Fragestellers möglich ist.
 
Wobei die Wahlprogramme auf dem geduldigen Papier stehen. Mal sehen wieviel Prozent Spitzensteuersatz nun wirklich anstehen. Da werden doch bestimmt noch einmal 2% drauf gepackt so als Einigung. Wäre nicht das erste Mal für einen faulen Kompromiss, ich sage nur Mehrwertsteuer. Wenn Steuern anheben dann für Kapitalerträgen, die eigentlich Besteuerung für Vermögende. Deren Erträge werden schließlich nur mit 25% besteuert. Es trifft nur den arbeitenden Teil der Bevölkerung. Und die Unternehmenssteuern bedürfen auch dringend einer Erneuerung die den multinationale Unternehmen auch an den Kosten eines Staates beteiligen. Im Moment tragen die Lasten nur die Bevölkerung und die mittelständische Industrie. Multinationale Unternehmen gehen mit ihren Erträgen "Offshore". :nonono:
 
Was sollte so eine Studie aussagen? Stammwähler werden wohl kaum einen Wahl-O-Maten zur Auswahl heranziehen. Abgesehen davon halte ich die Teile auch für gefährlich, da hier auch durch entsprechende Auswahl und Formulierung von Fragen eine Wählerbeeinflussung im Sinne des Fragestellers möglich ist.

Na es wäre interessant zu sehen, was für ein Ergebnis man erhielte, wenn sich die Leute sklavisch an das Ergebnis des Wahl-O-Maten halten würden. Es steht ja häufig die Behauptung im Raum, dass die Leute aus Gewohnheit CDU wählen und eigentlich die meisten politisch mehr links stehen als sie es sich selber zugeben. So ein Wahl-O-Mat könnte ein Hinweis darauf sein.
 
Na es wäre interessant zu sehen, was für ein Ergebnis man erhielte, wenn sich die Leute sklavisch an das Ergebnis des Wahl-O-Maten halten würden. Es steht ja häufig die Behauptung im Raum, dass die Leute aus Gewohnheit CDU wählen und eigentlich die meisten politisch mehr links stehen als sie es sich selber zugeben. So ein Wahl-O-Mat könnte ein Hinweis darauf sein.


Ich fände das auch durchaus interessant, aber das Ding ist natürlich, dass aus so einer Studie schon direkt sämtliche (ältere) Leute rausfallen würden, die nichts mit dem Internet am Hut haben und sicher auch solche, die sowieso genau wissen, dass sie wie immer Partei XY wählen werden.
Außer man würde das so ausweiten, dass man Leute "in echt" nach dem Wahl-O-Mat-Schema befragen würde...
 
Ich habe einen jungen Erstwähler in meiner Klasse, der beim wahl-o-mat die höchste Übereinstimmung mit der FDP hatte und obwohl er von dieser Partei so gar nichts hält, hat er sie dann doch tatsächlich gewählt. Muss man sich mal vorstellen. Der wahl-o-mat ist so gesehen auch nicht das Wahre%).
 
Sobald du dich für die Familienpolitik einsetzt, hast du die NPD recht weit oben - nein, danke
 
Interessante Ausführung. Kleine Korrektur. Laut amtlicher Statistik Stand Juni 2012 war der Ausländeranteil im Bezirk Mitte 27,8% = 93.199 von 242.366. Bezogen auf die Wahlberichtigte Bevölkerung (also 18 Jahre und älter) sind es 29,2% = 83.186 von 201.004. Damit kommen wir auf eine Quote der Wahlbeteiligung an der Zahl der Personen im wahlfähigen Alter (um es mal so zu bezeichnen) auf 49,8% (eine ungültige Stimme kann auch Ausdruck des Wählerwillens sein). Also immer noch nicht berauschend. Wobei der Ausländeranteil für den Großbezirk Mitte durch den alten Ost-Berliner Bezirk Mitte etwas verdünnt wird, d.h. in Moabit (wo ich auch wohne) sieht dass dann noch etwas dünner aus.
 

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