Hier wird ja diskutiert.

Ich hab mir bei Weitem nicht alles durchgelesen und weiß daher nicht, ob das schon alles durchgekaut und erledigt ist. Vergebt mir bitte, dass ich nicht alles gelesen habe, dazu bin ich aus persönlichen Gründen zu aufgekratzt und wollte nur kurz meinen Senf dazu geben. xD;
Ich nenne mich als Beispiel: Schon als Kind habe ich sehr wenig Fleisch gegessen, weil ich es einfach nicht mochte (Kinderwurst oder ein Heißwürstchen waren da die wohl einzigen Ausnahmen, wenn ich mich erinnere). Konnte ich gut mit leben.
Irgendwann, im jugendlichen Alter und in der Pubertät, war ich total abgeneigt und fand es nicht nur widerlich, dass Menschen die armen Tiere töteten, ich konnte nicht mal mehr mit ansehen, wie am Esstisch andere auf dem Fleisch des schon toten Tieres rumkauten. Das Fleisch war immer am anderen Ende des Tisches von mir aus aufgestellt, weil ich es per du nicht in meiner Nähe haben wollte. Mir war speiübel dabei geworden.
So weit, so gut. Suppen mit tierischen Fetten und ALLES, wofür meiner Meinung nach ein Tier sterben musste, war gestrichen gewesen für mich. (Im Nachhinein weiß ich, das bei meinem Essen immer etwas geschummelt wurde und dennoch mal Dinge mit drin gekommen waren, die mir nicht geheuer waren. Was soll's, seitdem mach ich mir mein Essen lieber selbst.) Eier und Milch nahm ich von daher dennoch zu mir.
Ich hab mich jedoch schon immer falsch ernährt, und als dann das Fleisch gestrichen worden war, war ich leichenblass und hatte ständig Schwindelanfälle, hatte Eisenmangel und hab noch immer einige Packungen dieser sch*** Dinger bei mir liegen. Irgendwann hatte meine Familie auf mein kindisches Verhalten keine Lust mehr, und mir wurde so laaangsam mal wieder Fleisch angewöhnt. Die ersten paar Monate war mir immer noch übel danach, aber wenigstens ging's mir irgendwann besser.
Klar, ich hätte stattdessen auch weiterhin Tabletten oder andere Nahrungsmittel zu mir nehmen können. Aber da das Thema Essen bei uns sowieso ne andere Sache ist und nicht mal regelmäßig gegessen wird, bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe anderen gleichzeitig einen Gefallen getan und aufgehört, sie zu nerven mit meinem "Du bist ein Tiermörder!"..
Ich verstehe beide Seiten. Aber erst einmal die Frage "Leben Pflanzen etwa nicht?" hat mich persönlich aus der Bahn geworfen (und egal, was andere da sagen, mich hat's halt zum überlegen gebracht). Und bezüglich der Nachfrage: Es wird sich meiner Meinung nach kaum ändern, wenn ich als einzige Person im Haushalt zum Beispiel kein Fleisch esse. Das Fleisch wird eh gekauft und liegt dann in der Tiefkühltruhe. Ob ich es dann esse oder meine Familie, das ist dann egal. Die Gegenargumente sind mir genauso egal, aber ich akzeptier, wenn die Vegetarier oder Veganer kein Fleisch essen wollen. Im Gegenzug sollten die Vegetarier aber auch die Fleischesser akzeptieren.
Das war's von mir. Ich bin nach wie vor in meinen ganzen 18 Lebensjahren und der davon 6-jährigen Pause vom Fleisch kein großartiger Fleischesser. Aber manchmal schmeckt's mir einfach, und ich sehe keinen Anlass, weiterhin allen auf den Wecker zu fallen, wo ich doch generell schon sehr wählerisch bin beim Essen.. *tropf*