Homosexualität

oh man, zum thema schämen fallen mir zig gründe ein...
hat deine lehrerin eig schonmal von bezugspersonen gehört? das sind nur unter anderem die eltern, auch großeltern, onkel, tante usw.
 
oh man, zum thema schämen fallen mir zig gründe ein...
hat deine lehrerin eig schonmal von bezugspersonen gehört? das sind nur unter anderem die eltern, auch großeltern, onkel, tante usw.

Eben! Gerade, weil wir auch die Ausbildung zur Sozialassistentin machen und das eine Schule ist, wo man auch die Ausbildung zur Erzieherin machen kann usw., sollten sie doch wenigstens ein bisschen Ahnung haben!
Und ich denke nicht, dass Kinder von alleinerziehenden Eltern sofort unglücklich sind und schlecht aufwachsen, nur weil der Vater / die Mutter fehlt. Klar, es gibt auch Ausnahmen, aber das gibts immer. Es gibt auch Kinder, die sowohl Vater als auch Mutter haben und trotzdem nicht glücklich werden. Wieso sollten homosexuelle Paare keine guten Eltern sein, nur weil sie beide das gleiche Geschlecht haben?

@Nehalennia: Danke ;)
 
Thema ist zwar schon alt, aber ich möchte hier doch mal eben ein wundervolles Zitat aus einem Anti-Homophobie-Text wiedergeben:

I am the foster child who wakes up to the nightmares of being taken away from the two fathers who are the only loving family I have ever had. I wished they could adopt me.

Zwei Väter sind besser als keiner.
 
Allerdings. In o.g. Zeile sind mir dann aber entgültig die Tränen gekommen.
Übrigens gibt's das ganze auch übersichtlicher ->
klick ;)
 
Mir kann man sowas doch nicht zeigen,
in solchen Dingen bin ich so schrecklich emotional und fang immer an zu heulen.
 
Man kann da viele nicht nur Homophobie rauslesen sonder auch viele andere Dinge, sehr berührend. Ich wünschte jemand würde daraus wirklich was lernen..
 
Nach über einem Jahr hole ich den Thread mal aus gegebenem Anlass hervor.

Vielleicht habt ihr es mitbekommen, in den letzten Tagen wurde viel darüber berichtet was Elton John über seinen Sohn gesagt hat, hier noch ein Artikel dazu: http://www.spiegel.de/panorama/leut...hwere-kindheit-fuer-seinen-sohn-a-851170.html

Elton John macht sich also Sorgen, dass sein Sohn später mal gehänselt wird, weil er keine Mama hat.

Ich persönlich denke, dass es immer Gründe geben wird warum ein Kind gehänselt wird, wenn Kinder ein Opfer sich ausgesucht haben werden sie was finden, egal was.
Deswegen bin ich auch dafür, dass Homosexuelle absolut gleich gestellt werden was Ehe und Adoptionen angeht. Ein Kind braucht Liebe und jemand der sich kümmert, egal ob das 2 Väter sind oder 2 Mütter oder ein normales Paar. Ich bin nicht der Meinung, dass irgendeine Verbindung besser ist als eine andere, denn wie man schon öfters gehört hat gibt es genug hetero Paare die mit den Kindern überfordert sind, das kann jedem passieren.

Was denkt ihr, sind diese Sorgen gerechtfertigt? Und sollten homosexuelle Paare adoptieren dürfen oder nicht?
 
Adoption definitiv ja - jedes Kind verdient es, geliebt zu werden und in einer Familie aufzuwachsen - egal ob mit Mama/Papa, Mama/Mama oder Papa/Papa.

Was das hänseln angeht - ich denke, das Kind wird es als Promi-Kind da vermutlich aufgrund der Berühmtheit und auch der gewissen Exentrik, was Outfit des Vaters etc angeht, eher schwerer haben als aufgrund der Tatsache, 2 Väter statt Mama und Papa zu haben...
 
Ich hab gestern meine Kinnlade nicht mehr hochbekommen als im Radio unsere werte Kanzlerin zitiert wurde, dass sie wohl gern homosexuellen Paaren einige Zugeständnisse machen würde, allerdings eine komplette Gleichstellung ablehne, da laut Artikel 6 unseres Grundgesetzes die Ehe und Familie geschützt würde.
Ich lasse das als Argument allerdings mal gar nicht gelten. Es geht doch gerade darum, dass der Ehebegriff auf Paare ausgeweitet werden soll, die nicht Männlein und Weiblein sind, und dass diese Menschen auch Familien gründen dürfen. Ich finde es sowieso eine Schande, dass der Staat so indirekt den Menschen ihre Sexualität diktiert.
Ich hoffe so sehr, dass der Entwurf für die Ehe von Homosexuellen (im Sinne von Menschen gleichen Geschlechts, die sich lieben - die müssen ja nu nicht zwangsläufig auch homosexuell sein) durchgeht.

Oh, und trotz allem bin ich froh, nicht in einem von Republikanern regierten US-Bundesstaat zu leben. Was da teilweise für Gesetze verabschiedet werden, ist nur noch absurd.
 
Ich hab gestern meine Kinnlade nicht mehr hochbekommen als im Radio unsere werte Kanzlerin zitiert wurde, dass sie wohl gern homosexuellen Paaren einige Zugeständnisse machen würde, allerdings eine komplette Gleichstellung ablehne, da laut Artikel 6 unseres Grundgesetzes die Ehe und Familie geschützt würde.
Diese Aussage unserer Kanzlerin unter schwarz/gelb wundert mich jetzt schon. Würde mich mal interressieren was unser Außenminister davon hält. Wahrscheinlich wär aber so eine Aussage nie gekommen, als er noch Vizekanzler war.

Und ich frag mich auch was das soll mit Familie und Ehe geschützt. Ist doch mittlerweile schon so dass es eingetragene Partnerschaften gibt, auch wenn es nicht das gleiche ist wie die traditionelle Ehe, ist es doch dennoch das gleiche, auch wenns anders abläuft.

Genau genommen gehts doch sowieso nur ums Geld, wenn die in allen Punkten gleich gestellt sind, geht wahrscheinlich wieder zuviel Geld verloren, was der Staat für andere "wichtige Dinge" braucht (Eurorettung, Banken, etc.)
 
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Und ich frag mich auch was das soll mit Familie und Ehe geschützt. Ist doch mittlerweile schon so dass es eingetragene Partnerschaften gibt, auch wenn es nicht das gleiche ist wie die traditionelle Ehe, ist es doch dennoch das gleiche, auch wenns anders abläuft.
Ich finde überhaupt nicht, dass es das Gleiche ist.
Allein dass es einen anderen Namen hat, finde ich diskriminierend. Das ist ein fauler Kompromiss, der die Betroffenen ruhig stellen soll, mehr nicht.

Ob Geld das Problem ist - keine Ahnung. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Gleichstellung von homo- mit hetero-/cissexuellen Paaren wirtschaftliche Nachteile für den Staat haben soll. Ich glaube, es ist einfach christliche Verbohrtheit - "Ich will das aber nicht, und Gott bestimmt auch nicht! *auf den Boden stampf*"
 
Ich finde überhaupt nicht, dass es das Gleiche ist.
Allein dass es einen anderen Namen hat, finde ich diskriminierend. Das ist ein fauler Kompromiss, der die Betroffenen ruhig stellen soll, mehr nicht.
ja ich weiß dass es nicht wirklich das gleiche ist, war etwas falsch ausgedrückt. Ich bezog mich dabei auf das Argument dass die Ehe geschützt wäre, was ja dann in der Hinsicht eigentlich absurd ist.

Edit: und obs religiöse Hintergründe hat, ich weiß nicht, die CDU hat doch das C eh schon lange net mehr geachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, eben nicht. Es ist ja nunmal keine Ehe, die homosexuelle Paare heute eingehen können, insofern ist der "Schutz" der Ehe (was immer das auch heißen soll) ja immer noch gegeben. Trotzdem ist das ein gewisser Fortschritt, da es zumindest irgendeine Art von Partnerschaft ist. Das meinte ich mit dem faulen Kompromiss: Homosexuelle haben ein bisschen was bekommen und sollen damit jetzt auch bitteschön zufrieden sein und der christlich-reaktionären Lobby ist auch nicht zu nahe getreten, weils ja keine Ehe im engeren Sinne ist.
Und von wegen Schutz: Was für eine Art von "Angriff" wäre es denn, wenn gleichgeschlechtliche Paare nun auch wirklich heiraten dürften? Ich denke, die Ehe ist eine Institution? Ich finde es ja eine viel größere "Bedrohung", wenn sich ständig irgendwelche Leute das Jawort geben, die es nicht wirklich ernst meinen. Oder es nur des Geldes wegen tun. Oder dazu gezwungen werden. Oder den Ehepartner wechseln wie die Jahreszeiten. Oder oder oder. Wo bleiben die Gesetze, die das regeln? Nein, die gibts nicht, das wäre ja bescheuert. Wenn die Leute heiraten wollen, sollen sie das tun. Wenn sie das dreihundertmal im Leben tun wollen, sollen sie auch das tun dürfen. Den Menschen darf ja nicht vorgeschrieben werden, wie sie ihr Liebesleben zu führen haben - Moment mal...
 
Es scheint doch eher um Geld zu gehn. Hier in diesem Artikel steht dass es um die Gleichstellung der Steuervorteile geht: http://www.welt.de/politik/deutschl...agt-Nein-zur-Gleichstellung-der-Homo-Ehe.html

Passt doch prima zur Ehegatten-Splitting-Debatte, die ja einige gerne abschaffen würden. Klar dass die dann alles tun um nicht noch mehr davon profitieren zu lassen. Wahrscheinlich würds dann schwerer diese abzuschaffen.
 
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Es ist natürlich nicht richtig, dass HS Ehen eingehen dürfen, die Ehen von Mann und Frau gleichgestellt sind. Der Schutz und die Förderung der Familie hat allemal Vorrang, denn sie sind der Kern einer Gesellschaft.

Es mag sein, dass inzwischen das Herumschlafen zum Volkssport geworden ist, es ist aber ebenso Tatsache, dass dadurch dem Menschen immense psychische und seelische Probleme entstehen. Dies ist aber ein anderes Thema und hat nichts mit HS im Besonderen zu tun.

Ich lese hier bereits wieder von "christlicher Borniertheit" etc., das ist Schade. Ich bin aber froh, dass es in der Gesellschaft noch Menschen gibt, die den Wert einer Familie, Treue und die besondere Verbindung in der Ehe von Mann und Frau schätzen und verteidigen.

Die hier in den Beiträgen überall zu erkennende Toleranz allem gegenüber, was dem Menschen so einfällt, könnt ihr nun auch gegenüber meiner Meinung üben, oder endet sie hier?
 
Bist du auch der Meinung, dass nur Mann und Frau adoptieren sollen?

Noch mehr Fragen: Was wäre wenn eins deiner Kinder homosexuell ist? Wie würdest du reagieren? Hast du in deinem Bekanntenkreis Homosexuelle?

Und nein, keine Diskriminierung, nur Interesse.
 
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Was hat es mit Schutz der Familie zu tun, wenn man zwei gleichgeschlechtlichen Menschen die Ehe verwehrt? :Oo: Sie können doch genauso eine Familie sein.
 
Bist du auch der Meinung, dass nur Mann und Frau adoptieren sollen?

Ja, ein Kind benötigt beide Pole, männlich und weiblich, für seine Entwicklung. So ist der Mensch nun mal psychisch programmiert.

Dass es heutzutage sehr viele alleinerziehende, meistens Mütter, gibt, finde ich traurig. Es zeugt von der Verantwortungslosigkeit der Männer ebenso, wie von einer fehlgeleiteten "Spassgesellschaft", die Spass mit Zufriedenheit und Glück verwechselt, sowie dem Materiellem den Vorzug gibt vor Werten, die eigentlich unbezahlbar sind.

Wenn meine Kinder HS wären?
Dann würde ich das tun, was ich mit allen HS tue, erst recht bei meinen Kindern: Ich würde es tolerieren, ihnen nicht Recht geben, aber das Wichtigste: Ich würde sie weiterhin lieben.

Ich kenne keine männlichen HS (glaube ich zumindest), aber zwei Lesben sind gute Freundinnen von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich macht das keinen Unterschied ob das nun Mann und Frau, Frau und Frau oder Mann und Mann sind. Jede dieser Konstellationen bedeutet eine enge Beziehung zwischen 2 Menschen. Warum sollte eine homosexuelle Beziehung weniger Wert sein als eine zwischen Mann und Frau?

In der Natur gibt es keine Ehe, da gibt es die Fortpflanzung, die nur durch 2 Geschlechter funktionieren kann. Es ist der Mensch der die Ehe erfunden hat, nicht die Natur. Die Möglichkeit dass sich gleichgeschlechtliche Partner nicht fortpflanzen können, ist nicht Grundlage dafür, welchen Wert diese Partnerschaft hat. Wenn die Fortpflanzung Voraussetzung wäre, dürften auch unfruchtbare Menschen nicht heiraten. Und kinderlose Ehen dürfte es dann sowieso nicht geben.

Ja, ein Kind benötigt beide Pole, männlich und weiblich, für seine Entwicklung. So ist der Mensch nun mal psychisch programmiert.
wer sagt das? Gibt es dafür eine wissenschaftliche Studie die das erforscht hat oder glaubst du nur dass es so ist, weils schon immer so war?
 
@Loana,
Dein Post ist anmaßend!
Zwei Väter oder Mütter sind genauso fähig, ein Kind großzuziehen wie ein heterosexuelles Paar, zudem gibt es viele Menschen, die Kinder adoptieren und ihnen ein besseres Leben ermöglichen und mehr Liebe zu geben imstande sind als die eigentlichen Erzeuger dieser Kinder.

Das mit dem "Herumschlafen" ist eine unglaubliche Unterstellung, die durch nichts aber auch garnichts zu entschuldigen ist. Wie Menschen ihre Sexualität ausüben, ist glücklicherweise deren Privatsache, - ob sie das tun, weil es ihnen Spaß macht oder weil irgendeine Religion oder Weltanschauung ihnen befiehlt, Kinder in eine überfüllte Welt zu setzen: es bleibt ihre Privatsache, solange es in freiwilligem, gegenseitigem Einverständnis stattfindet.

Ob das christlich motivierte Borniertheit ist oder einfach nur Borniertheit, eine differenzierte oder reflektierte Meinung ist das sicher nicht, was Du hier geschrieben hast.

Ich möchte ohnehin mal wissen, wieso sich so viele Menschen für die Sexualität ihrer Mitmenschen interessieren, als wenn diese auch nur mehr als 10% der gesamten Lebenszeit ausmachen würde. Wir verbringen viel mehr Zeit mit Schlafen, Reden, mit allen möglichen Kommunikationsformen. Was soll das also? Wie verklemmt muß man sein, um sich in das Sexualleben anderer Menschen einzumischen?

Menschen sind von den Nazis zu Tausenden wegen ihrer Sexualität umgebracht worden, und im alten Griechenland war Homosexualität vollkommen üblich. Letztere gelten als die Schöpfer dessen, was wir heute Zivilisation nennen und erstere waren deren Ende.

Niemand darf aufgrund seiner sexuellen Identität, seiner Herkunft oder Religion diffamiert werden, das ist ein universelles Menschenrecht, festgeschrieben in der Charta der vereinten Nationen. Und wir wollen da doch auch nicht raus... ;)
 
Ja, ein Kind benötigt beide Pole, männlich und weiblich, für seine Entwicklung. So ist der Mensch nun mal psychisch programmiert.
Schwachsinn.

Wenn meine Kinder HS wären?
Dann würde ich das tun, was ich mit allen HS tue, erst recht bei meinen Kindern: Ich würde es tolerieren, ihnen nicht Recht geben, aber das Wichtigste: Ich würde sie weiterhin lieben.
Bezieht sich auf das Fettgedruckte:
Homosexualität ist keine Meinung, über die man diskutieren könnte und bei der eine Partei richtig liegt (aka Recht hat) und die andere nicht :Oo:

Traurig, dass es immer noch Menschen gibt, die so unaufgeklärt und intolerant sind, was alles betrifft, was früher mal "anders" war. Man sollte meinen, die Leute sollten es besser wissen.
 
Was hat es mit Schutz der Familie zu tun, wenn man zwei gleichgeschlechtlichen Menschen die Ehe verwehrt? :Oo: Sie können doch genauso eine Familie sein.
Familie sind sie aber erst, wenn sie ein oder mehrere Kinder adoptieren, eine Familie besteht zumindest für mich aus mindestens drei Personen, ansonsten spreche ich von einem Paar, egal ob hetero-oder homosexuell.

Ja, ein Kind benötigt beide Pole, männlich und weiblich, für seine Entwicklung. So ist der Mensch nun mal psychisch programmiert.
Das sehe ich zwar auch so, aber in unserer Gesellschaft kommt ein Kind/ junger Mensch ohnehin immer mit beiden "Polen" zusammen, das lässt sich überhaupt nicht vermeiden, es sei denn das homosexuelle/lesbische Paar mit Kind lebt in der Einsiedelei:)

Was ich an den antiken Religionen schätze, sie waren nicht so enggleisig in ihren Anschauungen wie manch " moderne " Religion.
ich seh das mit der Sexualität so, erlaubt ist alles ,was zwei Menschen miteinander Spass macht und beide wollen, strikt bin ich gegen Sex von Erwachsenen mit Kindern und Sex mit Tieren, da gibt es für mich eine unüberschreitbare Schranke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Familie sind sie aber erst, wenn sie ein oder mehrere Kinder adoptieren, eine Familie besteht zumindest für mich aus mindestens drei Personen, ansonsten spreche ich von einem Paar, egal ob hetero-oder homosexuell.
Adoptieren ist da auch nicht unbedingt nötig. Schließlich kann auch einer der Partner ein leibliches Elternteil sein. Ob die nun aus der Zeit stammen bevor sie ihre Neigung entdeckt haben oder nur mit dem Ziel eigener Kinder mit dem andern Geschlecht gezeugt wurden. Sowas kommt doch auch bei Hetero-Partnerschaften häufig vor, dass der Partner nicht der Vater oder die Mutter des eigenen Kindes ist.
 
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Stimmt, da hast du völlig recht ,keine. Ich dachte im ersten Moment jetzt nur an Paare, wo noch keiner der Partner ein Kind hat.
 
Ja, ein Kind benötigt beide Pole, männlich und weiblich, für seine Entwicklung.


Richtig. Mein Vater, der schon Zeit seines Lebens eher ab- als anwesend in meiner Kindheit war, ist deswegen auch Schuld, dass ich nicht heterosexuell bin. Seh ich genauso.
 
Da jeder Reiz Kinder in irgendeiner Weise beeinflusst, natürlich. Aber doch nicht (zwangsläufig) zum Negativen. Und schon gar nicht macht es das Kind nicht-heterosexuell. Und wenn doch, wen kümmerts?
Übrigens impliziert der Begriff "Pol", dass nur Mutter und Vater zu ausgeglichenen Kindern führt. Finde ich fragwürdig.
 
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Es ist natürlich nicht richtig, dass HS Ehen eingehen dürfen, die Ehen von Mann und Frau gleichgestellt sind. Der Schutz und die Förderung der Familie hat allemal Vorrang, denn sie sind der Kern einer Gesellschaft.
Dass Männlein und Weiblein heiraten, bedeutet noch lange nicht, dass da eine Familie draus wird - oder falls doch, diese lange bestehen bleibt.

Dass es heutzutage sehr viele alleinerziehende, meistens Mütter, gibt, finde ich traurig. Es zeugt von der Verantwortungslosigkeit der Männer ebenso, wie von einer fehlgeleiteten "Spassgesellschaft", die Spass mit Zufriedenheit und Glück verwechselt, sowie dem Materiellem den Vorzug gibt vor Werten, die eigentlich unbezahlbar sind.
Denn natürlich ist der Mann schuld, dass die Ehe - und damit auch die Familie - zerbricht.

Niemals nicht die Frau, die sich das Vermögen unter den Nagel reißen will.

Auch nie die Frau, die sich langweilt, weil der Mann ja immer am arbeiten ist.

Oder die Frau, die natürlich nicht wissen konnte, dass ihr vulgärer, häufig stark alkoholisierter Schlägertyp sich nie großartig ändern wird. :)
 
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Ich würde nicht sagen, dass ein Kind beide Pole "braucht", aber es ist ja wohl nicht zu bestreiten, dass die Anwesen- oder Abwesenheit einer der beiden Pole die Entwicklung des Kindes beeinflusst.


Schon richtig. Aber die Abwesenheit meines Vaters hat meine Persönlichkeit in erster Linie in Punkten geprägt, die für mich vollkommen unabhängig von meiner Sexualität sind.

Ich hab mich trotz fehlender Vaterfigur sehr gut entwickelt. Da kenn ich etliche Beispiele mit vermeintlich heiler Vater-Mutter-Kind Familie, die mit ihrem Leben trotzdem einfach nicht klarkommen.

Loanas Aussage klang aber eben leider so, als würden alleinerziehenden Eltern oder eben gleichgeschlechtlichen Eltern zwangsläufig verkorkste Kinder aufziehen, und das empfinde ich als beleidigende Unterstellung. Vor allem weil mich sämtliche Theorien, die besagen, dass Menschen nur deswegen nicht heterosexuell werden, weil sie nur einen Elternteil hatten und deswegen ihren Ödipus-/Elektrakomplex nicht überwinden konnten, nicht nur mittlerweile langweilen und mich an Möchtegern-Freudler erinnern, sondern auch weil es nun mal absolut nicht stimmt. Wenn dem so wäre, könnte ich mich ja in Therapie bewegen und danach wäre alles super und ich könnte einen Mann finden mit dem ich dann unsere garantiert heterosexuellen Kinder aufziehe. Ist leider nicht so, denn wo kein Problem ist, kann auch nichts wegtherapiert werden.

Btw: Mir ist gerade relativ egal ob Loana an so etwas gedacht hat, diese Assoziationen kamen eben nur gerade bei mir auf. Hab wohl schon zu viele Aussagen wie "Bei der Mutter ist es kein Wunder, dass er schwul geworden ist" gehört.
 
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Hab wohl schon zu viele Aussagen wie "Bei der Mutter ist es kein Wunder, dass er schwul geworden ist" gehört.
das ist ja krass, unterste Schublade sowas :eek: Menschen die sowas sagen haben wohl selbst keine schöne Kindheit gehabt, anders kann mir das nicht vorstellen. Da muss einiges schief gelaufen sein.
 
Danke, dass jemand auch mal sagt, dass auch die Frau "schuld" sein kann und nicht immer nur der "böse "Mann, wenn eine Beziehung zerbricht.
Ja, und es war bei meinen Eltern auch so: Nachdem ich schon unterwegs war, fiel der Mutter plötzlich ein, dass der Vater ihr "zu primitiv" sei.

:Oo:

Dabei hat dieser "Primitivling" eine prächtige Villa mit hektargroßem Grundstück in traumhafter Lage an einem bewaldeten Südhang hingestellt, während die Mutter es nie zu irgendwas gebracht hat (und natürlich die Schuld dafür bei allen anderen, nur nicht bei sich selbst sieht).
 
Ja, ein Kind benötigt beide Pole, männlich und weiblich, für seine Entwicklung. So ist der Mensch nun mal psychisch programmiert.
Ich kenne einige Leute die so denken und war/bin eigentlich auch, wie Antébero, der Meinung, dass die Abwesenheit eines Pols ein Kind beeinflusst/beeinflussen kann (aber nicht zwangsläufig zum Negativen, das möchte ich an dieser Stelle betonen!). Nun ist es aber in der Tat so, dass es mittlerweile Langzeitstudien zu Kindern von homosexuellen Paaren gibt, die beweisen, dass die Kinder genau so "normal" sind wie die von heterosexuellen Paaren. Damit wäre diese Annahme nun also widerlegt.
 
Mittlerweile gibt es Vermutungen, dass die spätere sexuelle Orientierung schon im Mutterleib beim Fötus angelegt wird, hab da mal einen Bericht im TV gesehen, damit wäre dann die Erziehung gar nicht mehr relevant für spätere Hetero-oder Homosexualität, ausserdem gibts ja auch noch Bisexualität, wie sollte man denn da die Erziehung einordnen?;)
 
Mittlerweile gibt es Vermutungen, dass die spätere sexuelle Orientierung schon im Mutterleib beim Fötus angelegt wird, hab da mal einen Bericht im TV gesehen, damit wäre dann die Erziehung gar nicht mehr relevant für spätere Hetero-oder Homosexualität, ausserdem gibts ja auch noch Bisexualität, wie sollte man denn da die Erziehung einordnen?;)
Ich bezog mich nicht auf die sexuelle Orientierung, sondern auf die Entwicklung allgemein.

Dass Kinder von homosexuellen Paaren nicht verstärkt homosexuell werden, ist ja bereits erwiesen. Es existiert im Grunde kein sachlicher Grund gegen die Homoehe, sämtliche Einwände sind dogmatischer, teilweise auch schlichtweg rassistischer Natur.
 
@neha: Ich denke sogar, dass viele Homosexuelle/Bisexuelle unter uns leben die sich nicht trauen zu outen eben wegen der Erziehung. Gerade Leute die sich auf kirchliche Werte beziehen und solche Sachen verbreiten, da würde ich mir als Kind das 3x überlegen ob ich was sage.

Ich weiß nicht ob das hier jemand kennt, aber auf MTV gibt es True Life. Da geht es um Leute die Geschichten ihres Lebens präsentieren und da war auch einmal eine Folge wo 3 Homosexuelle versucht haben sich "zurückzupolen" weil sie eben von ihrer Familie nicht akzeptiert wurden. Über die seelischen Schäden wollen wir lieber nicht nachdenken.
 
Ich kann mir vorstellen, dass es eventuell sogar häufig vor kommen kann, dass Kinder von Homosexuellen Paaren die Entwicklung auf eine gewisse Weise negativ beeinflusst werden kann. Allerdings wäre das nicht darauf zurück zu führen dass die Elternteile gleichen Geschlechts sind und ein Kind unbedingt 2 Geschlechter bräuchte. Das liegt dann nämlich einzig und alleine an der Gesellschaft. Gäbe es eine Stadt wo nur Homosexuelle Paare mit ihren Kindern leben und dort auch zur Schule gehen usw. dann würden die sich ganz anders entwickeln als die Kinder die unter den ganzen Hetero-Nachwuchs-Kindern aufwachsen. Es ist die Ausnahme von etwas, was Standard ist, hinzu kommt die mangelnde Toleranz. Das Kind fühlt sich anders und ihm wird immer wieder verdeutlicht dass es bei ihm zuhause anders ist.

"Warum hab ich zwei Mamas?" "Warum hab ich 2 Papas?" "Die andern haben alle Papa und Mama, ich will ich nen Papa und keine 2 Mamas" So in etwa könnte das ablaufen in den Köpfen dieser Kinder.

Anders herum, wenn in dieser fiktiven Stadt ein einziges hetero Paar leben würde, würde sich deren Kind genauso fühlen wie das andere Kind von den Homo-Eltern in der "normalen" Stadt. Es wär genau das gleiche, nur anders rum.

Was ich daraus schließe, das die Gesellschaft und auch vor allem die Politik lernt umzudenken anstatt die Menschen in was rein zu pressen wo sie nicht passen und was gegen ihre eigene Natur ist. Wenn das mal wirklich erreicht werden würde, dass die Gesellschaft es akzeptiert und dazu gehört auf jeden Fall diese komplette Gleichstellung in allen Bereichen, dann erst können sich ALLE Kinder in ihrer persönlichen Freiheit entwickeln, ohne Rücksicht darauf was die Eltern für ein Geschlecht haben. Aber davon sind wir ja noch sehr weit entfernt, leider :(
 
Ich finde es einfach traurig, dass zwei Menschen, die sich genauso lieben wie ein heterosexuelles Paar, in so vielen Fällen immer noch keine Chance haben, sich zu entfalten und eine Familie aufzubauen ohne sich Gedanken machen zu müssen, was andere Leute denken...sich ein ganz normales Leben aufzubauen.

Man sollte immer meinen, die Gesellschaft wäre im 21. Jahrhundert klüger, aber nein, und das ist irgendwie genauso traurig.
 
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Es ist sicherlich besser, wenn es zwei Elternteile gibt und dabei einer den männliche(re)n und der andere den weibliche(re)n Part spielt, damit das Kind beide Welten kennenlernt. Es müssen aber ganz sicher nicht Männlein und Weiblein sein, das halte ich für ein dogmatisches Gerücht.

Wie soll denn bei zwei Frauen, eine davon einen männlichen Part übernehmen?
 
Ich möchte nur mal eben kurz in die Runde werfen, dass es auch noch andere "Exoten" außerhalb von Homo- und Bisexualität gibt... ^^
Ich kenn mich mit Erziehung nicht genug aus, aber für mich hört sich dieses "männlicher/weiblicher Part" immer sehr strange an. Abgesehen davon, dass das wieder 100%ige Einteilung der Menschen in zwei Geschlechter ist (auf englisch gender binary), was ich ja eh sehr falsch finde - wer definiert denn, was männliches und was weibliches Verhalten zu sein hat? Die Gesellschaft und niemand sonst. Und wer sagt, dass es für Kinder schlecht, gar schädlich sei, davon abzuweichen? Dingdingding, richtig, ebenfalls die Gesellschaft. Ein bisschen mehr Toleranz und die Menschen wären so viel vielfältiger und bunter (und ich rede jetzt nicht nur von der Gay Pride Flag ;D)...
 
Dieses 2 Pole brauchen ist für mich sowieso eine Beleidigung. Beziehungen zerbrechen nunmal und manchmal kümmert sich ein Teil nicht, ist man dann ein schlechter Mensch oder wie?
Noch schlimmer: Ein Teil stirbt. Ist man dann verkorkst nur weil ein Part gefehlt hat?

Sicherlich mag es leichter sein, wenn Beide da sind. Ich glaube aber es kann genauso viel Schaden anrichten wenn sie zB unglücklich zusammen sind.
 
das mit dem männlichen und weiblichen Part find ich auch nicht unbedingt richtig. Aber ich glaube er wollte damit ausdrücken, dass ein Elternteil sich um Dinge kümmert, die in Hetero-Famlien in der Regel ein Mann bzw. eine Frau macht. Wobei sich das aber sowieso von selbst ergibt, denn wo das fehlt muss es halt einer von denen machen die da sind.
 
Wie soll denn bei zwei Frauen, eine davon einen männlichen Part übernehmen?
Nun, es ist sicherlich schön, wenn das Kind (v. a. wenn's ein Junge ist) nicht nur zwei Damen erleben muss, die den ganzen Tag vorm Spiegel stehen und Diäten durchprobieren, sondern auch mal erklärt bekommt, woher der elektrische Strom kommt und wie er entsteht, oder ins Fußballstadion mitgenommen wird. Das ist der traditionell "männliche" Part, den gewöhnlich der Vater übernimmt.

Ist das Kind ein Mädchen und hat zwei Papas, wird es hingegen möglicherweise die Laufstegatmosphäre vermissen und sonstige Dinge, die traditionell vom weiblichen Part kommen, den die Mutter übernimmt.
 
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Ich find bei gleichgeschlechtlichen Beziehungen die Frage "Wer ist denn der männliche/weibliche Part bei euch?" sowieso etwas daneben. Als müsste man sich an unsinnigen Geschlechterrollen orientieren um eine glückliche Beziehung zu führen.

@lol at Wilfried Webber, Menschen scheinen bei dir ja wunderbar in Klischees zu passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, es ist sicherlich schön, wenn das Kind (v. a. wenn's ein Junge ist) nicht nur zwei Damen erleben muss, die den ganzen Tag vorm Spiegel stehen und Diäten durchprobieren, sondern auch mal erklärt bekommt, woher der elektrische Strom kommt und wie er entsteht, oder ins Fußballstadion mitgenommen wird. Das ist der traditionell "männliche" Part, den gewöhnlich der Vater übernimmt.

Ist das Kind ein Mädchen und hat zwei Papas, wird es hingegen möglicherweise die Laufstegatmosphäre vermissen und sonstige Dinge, die traditionell vom weiblichen Part kommen, den die Mutter übernimmt.
Solche Vorurteile.
Man kann es auch "eingeschränktes und reaktionäres Weltbild" nennen, wenn dir das lieber und konkreter ist.
 

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