Homosexualität

@Naschkater: Das kommt erschwerend hinzu;):
Ich denke das hat was mit archaischen Ansichten zu tun. Männer sollten früher die Gemeinschaft gegen äußere Feinde verteidigen bzw. Respekt von anderen Stämmen durch männliches Verhalten ernten. Wenn nun aber die Männer sich lieber Bussis geben, sehen einige neanderthalerhaft denkende Mitbürger die Existenz unseres Stammes gefährdet. :(
 
Hey, wo liegt eigentlich euer Problem...wenn doch selbst Dumbledore schwul ist! :D

Wobei das auch Heteros machen.

Was mich mal viel interessiert, warum Schwule generell mehr Aufsehen/Empörung als Lesben erregen?

Soweit ich das beurteilen kann, spielen da verschiedene Ursachen mit hinein. Ich versuche sie mal möglichst knapp und verständlich darzustellen:

- Frauen wurden und werden in ihrer Sexualität und ihren sexuellen Bedürfnissen nie so ernst genommen wie Männer. Wo kein Phallus und kein Sperma, da keine Sexualität, so einfach war/ist das.
Dazu kommt, dass Frauen meist (und nicht nur beimn Sex) der passive, empfangene, romantische Part zugeschrieben wird - und wenn dann Passiv und Passiv aufeinandertreffen, wird es ja wohl nicht viel geben außer ein wenig langweiliges Rumgekuschel.
Wie sehr diese Ansicht die Beurteilung von männlicher im Gegensatz zu weiblicher Homosexualität beeinflusste, wird z.B. an der Bibel deutlich, die nur männliche Homosexualität thematisiert. Auch der berühmt-berüchtigte Paragraph 175 stellte nur männliche homosexuelle Handlungen unter Strafe. Homosexuelle Frauen werden zwar auch nicht unbedingt lieber gemocht, aber irgendwie ist es doch so, dass ihre sexuellen Handlungen (falls man ihnen überhaupt welche zugestand ;)) nicht diesen verruchten, perversen (bitte richtig lesen und verstehen, bevor man auf mich losgeht ;)) und ja, auch faszinierenden Charakter hatten.
Jeder kennt die Worte, mit denen homosexuelle Männer beschimpt wurden und werden - für homosexuelle Frauen gibt es Schimpfworte nicht in dem Ausmaß.
- Die äußerst schwachsinnige Gleichsetzung von schwul und weiblich und die dahinter steckende Diskriminierung des Weiblichen.
- ein Männerbild, das nur aufrechterhalten kann, indem es sich vom Weiblichen bzw. dessen Klischees abgrenzt.

Es lässt sich außerdem beobachen, dass weitaus mehr Männer extrem homophob sind. Es gibt natürlich auch viele Frauen, die Homosexualität ablehnen, aber das tun sie, denke ich, eher aus Gründern der Religiösität oder der Moral. Männer sind in ihrer Homophobie auch oft wesentlich agressiver und steigern ihren Hass bis zum (verbalen) Vernichtungswillen.
Es scheint fast so, als gäbe es wesentlich mehr Männer, die mit Homophobie reagieren, weil sie schlicht panische Angst haben. Ihre Homophobie ist resultiert aus panischer Angst vor den eigenen homosexuellen Anteilen und davor für schwul gehalten zu werden.

Die einzelnen Faktoren etwas wirr durcheinadergeworfen - hoffentlich ist es trotzdem einigermaßen nachvollziehbar. :)
 
Es lässt sich außerdem beobachen, dass weitaus mehr Männer extrem homophob sind. Es gibt natürlich auch viele Frauen, die Homosexualität ablehnen, aber das tun sie, denke ich, eher aus Gründern der Religiösität oder der Moral. Männer sind in ihrer Homophobie auch oft wesentlich agressiver und steigern ihren Hass bis zum (verbalen) Vernichtungswillen.
Es scheint fast so, als gäbe es wesentlich mehr Männer, die mit Homophobie reagieren, weil sie schlicht panische Angst haben. Ihre Homophobie ist resultiert aus panischer Angst vor den eigenen homosexuellen Anteilen und davor für schwul gehalten zu werden.

Die einzelnen Faktoren etwas wirr durcheinadergeworfen - hoffentlich ist es trotzdem einigermaßen nachvollziehbar. :)

Endlich sagt es mal jemand! Die ganzen schwulenhasser sind ja selbst schwul, nur sind sie nicht in der lage es sich einzugestehen...

mal kurz offtopic: wie gesagt, ich bin ungeoutet, aber trotzdem denken alle dass ich schwul bin, obwohl ich eigentlich ja bi bin. wenn mich jetzt ein mädchen quasi wie dreck behandeln würde, ist es zu weit hergeholt zu meinen, sie ist nur frustriert weil sie meint sie kommt eh nicht an mich ran?
 
Ich denke eher, dass das die panische Angst davor ist, von der Seite angemacht zu werden.
Sind übrigens oft diejenigen, die meinen, jeder Rock, der bei zweieinhalb noch nicht auf den Bäumen ist, sei Freiwild ...
 
Ich muss hier festpinnen, ich habe nichts gegen Schwule, aber sehr wohl was gegen Lesben. Vll selten, aber ich finde diese Klischeebullweiber die einen eklig anstarren einfach widerlich. Habe auch beim Ausgehen schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht und kann damit nur bestätigen, dass ich Lesben nicht mag.
In meinem Ort gibt es ein paar, sie sehen alle aus wie Jungs und baggern einen einfach an, selbst wenn man sagt, dass man das nicht möchte.
Das ist einfach nicht meine Welt.
 
ich kenn 'ganz viele', und ich muss zugeben, dass es doch ein bisschen unheimlich ist.
'kampflesben' kenn ich aber nur 2 oder so.. die anderen sind doch alle eindeutig frau.. und manche sogar weiblicher als so einige 'normale' frauen.

ich hab ja uuuur nix gegen 'jeder wie er will' aber wenn man mit ca. 20 leuten unterwegs ist, 18 davon lesben sind, einer schwul und ich die einzige verwirrte, halbwegs heterosexuelle war. dann war das schon abschreckend. ich bin auch schon von der einen oder anderen angebraten worden.. aber eklig fand ichs nie. wie auch immer ^^
das is doch eh fast genauso, wie wenn dich n typ angräbt, der dir nicht gefällt.
 
Ich kann es eigentlich sehr gut verstehen, wenn man es nicht mag, wenn man von jemandem des nicht präferierten Geschlechts angebaggert wird. Ich mag es auch nicht, wenn mich irgendwelche Trullas Ende 30 prüfend anschauen und dabei überlegen, ob ich wohl das Geld für sie und ihre unehelichen Kinder heranschaffen könnte. Oder diese H&M Tussen, die meinen, grundsätzlich jeder Mann findet es reizvoll, wenn man sinnlos herumkichert und sie ihre Dummheit geradezu prahlerisch und plakativ nach außen tragen, um einem das Gefühl zu geben, man hätte eh leichtes Spiel mir ihr.

Nee, von daher sollte man niemanden grundsätzlich verurteilen, der es als heterosexueller Mensch nicht mag, von einem Homosexuellen angebaggert zu werden.

Und, dass jeder Schwulen-Hasser selbst ein verkappter Homo ist, ist eh nur kindliches Wunschdenken. Andererseits habe ich schon gemerkt, je aktiver ein (Hetero-)Mann in seinem eigenen Sexualleben ist (bzw. sich seiner eigenen sexuellen Identität bewusst ist), um so weniger kümmert ihn, was andere Männer in ihrem Bettchen so treiben.
 
Und, dass jeder Schwulen-Hasser selbst ein verkappter Homo ist, ist eh nur kindliches Wunschdenken. Andererseits habe ich schon gemerkt, je aktiver ein (Hetero-)Mann in seinem eigenen Sexualleben ist (bzw. sich seiner eigenen sexuellen Identität bewusst ist), um so weniger kümmert ihn, was andere Männer in ihrem Bettchen so treiben.

Denke ich auch.
Meist spaßeshalber sage ich oft zu Leuten, die die Homosexualität in den Dreck ziehen wollen: "Ach, die sind doch sexuell etwas unterentwickelt", manchmal denke ich mir aber, dass das auch einen Funken Wahrheit beinhaltet, so fies es klingt...

Und zu den Urteilen gegenüber Lesben, würde ich Pimthidas Kommentar ganz spontan wieder aufgreifen: Eine sexuelle Orientierung ist lange kein Merkmal zur Bestimmung des Charakters, ich denke da greift man nur allzu gerne in die Klischeekiste oder ist schlicht zu schnell mit einem Urteil bei der Hand.
 
Endlich sagt es mal jemand! Die ganzen schwulenhasser sind ja selbst schwul, nur sind sie nicht in der lage es sich einzugestehen...

Na ja, das habe ich wohl etwas unglücklich fomuliert. Natürlich will ich nicht behaupten, dass alle homophob eigenstellten Leute selbst homosexuell sind - da wäre ja fast die halbe Welt homosexuell - aber ich denke, es ist eine der Ursachen, die ganz extreme Homophobie, also nicht die "schlichte" Antihomosexualität, mit begründet.

Vilja schrieb:
ich bin auch schon von der einen oder anderen angebraten worden..

:ohoh:

Im Ernst:Es gab schon so viele dämliche Anmachen von Männern - trotzdem fange ich jetzt doch nicht an alle heterosexuellen Männer nicht mehr zu mögen. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ich denke, in den meisten Fällen kommt die Homophobie oder der "Schwulenekel" nicht von eigener Homosexualität. Ich denke eher, dass es die gleichen Ursachen hat wie Ausländerfeindlichkeit. Eben das Nichtmögen von andersartigen.

Und ich denke nicht, dass zB ein Weißer einen Farbigen verkloppt, weil er Angst hat, auch dunkelhäutig zu werden ;)
 
@Vilja:

Selbst wenn du mit 20 Lesben, fünf Schwulen und 3 einhalb Badewannenstöpselfetischisten unterwegs bist, so bleibt auf der Oberfläche alles gleich. Oder trägst du deine Sexualität auf der Strasse offen zur Schau und schreibst dir "Ich bin Hetero" aufs Shirt? Bettgeschichten sind Bettgeschichten - und nichts, was man oberflächlich sieht!

Einer meiner besten Freunde ist schwul. Meine beste Freundin ist bi, eine andere Freundin lesbisch. Ich selber bin auch nich ganz koscher und mir ist es sowas von pupe, wer nun was ist, solange er niemandem damit schadet.
 
Ich hab festgestellt dass es (zumindest hier) Trend is sich als Lesbe total ekelhaft männlich zu kleiden und sich auch so zu verhalten... schon die unter 20 jährigen tun das.. ich sehe jeden Tag mindestens 5 Stück davon. Die haben alle so Tokio-Hotel Frisuren, weite Baggys.. vornehmlich Hiphop-Style und benehmen sich männlicher als Bauarbeiter. Und die sind wirklich überall.. nichts gegen Lesben, aber diese erwähnte Minderheit sind echt furchtbar.
Und das schlimme an denen ist: die sind teilweise der Meinung sie bekommen Getränke ausgegeben wenn ihre Freundin mir ihren Arsch zeigt(und andere Dinge), was für mich impliziert dass diese erwähnte Minderheit denkt Männer wären irgendwelche sehr leicht mainpulierbaren Objekte... Arsch hinstrecken und wir springen... ne also das Klischee vom Schwanzdenker schön und gut.. mag ja nich abstreiten dass es nich so is.. aber die denken ja wirklich dass sie damit überall durchkommen.

Und zum Thema Homophobie: Meiner Meinung nach kommt das auch (!) dadurch, dass sich der Betreffende einfach ärgert, sich in seinem männlich/weiblichen Ego angegriffen fühlt, wenn sich der angebetete Partner nicht für das andere Geschlecht(quasi einen selbst) interessiert... da kommen schnell Hassgedanken, Abneigungen und Verallgemeinerungen ins Spiel, weil es einfach nicht möglich ist dass man die angebetete Person rumkriegt.. und sich der/die Betreffende in seinem Geschlecht daraufhin nicht vollwertig fühlt. Ich würd es ehrlich gesagt ziemlich schlimm finden wenn ich mich verliebe und sich meine Gegenüber als Lesbe entpuppt.. aber in der Regel passiert das nich.. warum weiss ich auch nich.
 
Im Ernst:Es gab schon so viele dämliche Anmachen von Männern - trotzdem fange ich jetzt doch nicht an alle heterosexuellen Männer nicht mehr zu mögen. :lol:
im ernst: hättest du aufmerksam weiter gelesen, wäre diese antwort unnötig gewesen.

nur zur info: ich bin relativ bi angehaucht, ich stand zwar auf mehr männern als frauen, und bin auch beziehungsmäßig ein männermensch, hatte aber vermutlich mit mehr frauen etwas (und das war fast immer bedeutungsvoller als 'hihi, lass uns halt rummachen' - das war auch mit gefühl), wie auch immer. es ist mir egal welches geschlecht mich anmacht, ich hab gesagt, wenn ne lesbe oder ein schwuler nen heterosexuellen menschen anmacht, und der abgeneigt ist, dann ist das doch mehr oder weniger eh das gleiche wie wenn da n hetero mann ne hetero frau anmacht und er ihr aber nicht gefällt.
is auch in gewissem sinne vielleicht in dem moment für die person 'ekelhaft' - aber das macht keinen unterschied obs jetzt n männchen oder ein weibchen war.


Selbst wenn du mit 20 Lesben, fünf Schwulen und 3 einhalb Badewannenstöpselfetischisten unterwegs bist, so bleibt auf der Oberfläche alles gleich. Oder trägst du deine Sexualität auf der Strasse offen zur Schau und schreibst dir "Ich bin Hetero" aufs Shirt? Bettgeschichten sind Bettgeschichten - und nichts, was man oberflächlich sieht!
ja, die warn großteils echt alle am sich gegenseitig anflirten, sehr direkt und viel am rumknutschen. und ich muss zugeben es interessiert mich generell nicht sooo sehr, welche sexspielzeuge iirgendwer verwendet und blabla. da hab ich mir teilweise einfach nur gedacht 'uhu, ich bin im falschen film'.

Und zum Thema Homophobie: Meiner Meinung nach kommt das auch (!) dadurch, dass sich der Betreffende einfach ärgert, sich in seinem männlich/weiblichen Ego angegriffen fühlt, wenn sich der angebetete Partner nicht für das andere Geschlecht(quasi einen selbst) interessiert... da kommen schnell Hassgedanken, Abneigungen und Verallgemeinerungen ins Spiel, weil es einfach nicht möglich ist dass man die angebetete Person rumkriegt.. und sich der/die Betreffende in seinem Geschlecht daraufhin nicht vollwertig fühlt. Ich würd es ehrlich gesagt ziemlich schlimm finden wenn ich mich verliebe und sich meine Gegenüber als Lesbe entpuppt.. aber in der Regel passiert das nich.. warum weiss ich auch nich.
dem muss ich zustimmen, man fühlt sich nicht mehr vollwertig. ich durchleb das grad ganz schön ^^
mein freund is schwul (JA, ich weiß, es klingt blöd, ist es auch. es ist aber trotzdem so, 'liebe kennt keine grenzen' oder so.) und es gibt momente an denen ich mich hasse, weil ich eine frau bin, es gibt aber auch momente, wo ich keine schwulen männer sehen möchte, weil ich sie auf eine gewisse art beneide (ja, ich bin abartig) und sie eine viel zu große konkurrenz sind. mhm. ja. er leidet genauso darunter weil er wiederum alle heteromänner als konkurrenz sieht. und es is einfach sinnlos und blöd, wir lieben uns trotzdem, und mit der zeit wird man einfach asexuell, es fehlt einem nichts, und alle sind glücklich. blaa
 
Ich hab nichts gegen schwule. nur kann ich "tuntiges" benehmen nicht ab.

mir ist egal, ob jemand schwul ist, solange er sich 'normal' benimmt. nur dieses affektierte 'tussi'-gehabe geht mir total auf den geist. genauso wenn das hetero-mädels machen. so nach dem mottp "och schhhhatzi, wie siehst du denn schon wieder aus?"... das find ich furchbar...ich find das sind die leute dann auch ein bisschen selbst schuld, wenn man sich über sie lustig macht. nur weil man schwul ist muss man sich doch nicht so affig benehmen.
 
Die meisten tun es aber auch nicht mit Absicht. die sind halt so, genau so, wie es Leute gibt, die total hochnäsig sind.
 
Ändert ja nichts daran, dass man es nicht abkann. Genauso wie man hochnäsige Leute in der Regel bescheuert findet.
Da hast du wiederrum Recht. Bloss können die ihr "tuntiges" Benehmen nicht enifach "abstellen" (ich geh jetzt mal davon aus, ich kanns nicht sagen, ich bin halt der, der nicht ins Klischeeschema passt). Jemand, der hochnäsig ist, ist sich dessen bewusst und könnte eigentlich auch anders. Oder stimmt das nicht?
 
Also ich glaub schon, dass die das zumindest einschränken könnten. hochnäsige tussis können sich ja auch ändren, wollen es nur meistens nicht weil sie sich für was besseres halten. ich denke, die 'tunten' machen das schon bewusst, dass sie ständig durch die nase sprechen und mit dem hintern wackeln, oder?
 
Da hast du wiederrum Recht. Bloss können die ihr "tuntiges" Benehmen nicht enifach "abstellen" (ich geh jetzt mal davon aus, ich kanns nicht sagen, ich bin halt der, der nicht ins Klischeeschema passt). Jemand, der hochnäsig ist, ist sich dessen bewusst und könnte eigentlich auch anders. Oder stimmt das nicht?

Wenn man jemandem zeigt, dass man seine Verhaltensweisen nicht abkann, gibt dass immerhin schon mal einen Anreiz zur Änderung. Und ich denke Tunten können sich genauso zusammenreißen wie jeder andere auch. Falls nicht müssen sie damit leben, dass sie dafür nicht gemocht werden.
 
Ich denke, dass junge Homosexuelle manchmal zu einem „tuntigen“ Benehmen tendieren weil ihnen ein wenig die Vorbilder fehlen und sie in ihrer eigenen Idendität verunsichert sind. Da sie sich selbst als „anders“ erkannt haben, wollen sie eben auch nicht „normal“ sein und grenzen sich selbst ein wenig ab – bewusst oder unbewusst. Oft gibt sich das dann von alleine, wenn man erkennt, dass Homosexualität kein Fulltime-Job sein muss. Leider kommt es aber auch oft genug vor, dass man sich selbst in eine Art schwules Getto abstellt und kaum noch Kontakt zur „normalen“ Welt hat.
 
Ich weiß nicht genau worüber ihr gerade redet, ich wollte nur mal kurz dazwischen werfen, dass ich noch keinen Schwulen kennengelernt hab, der nicht nett ist...! ^^

Dass ist genauso aussagekräftig, wie die Aussage des Nazis der noch keinen netten Ausländer kennengelernt hat...
 
Ich denke, dass junge Homosexuelle manchmal zu einem „tuntigen“ Benehmen tendieren weil ihnen ein wenig die Vorbilder fehlen und sie in ihrer eigenen Idendität verunsichert sind. Da sie sich selbst als „anders“ erkannt haben, wollen sie eben auch nicht „normal“ sein und grenzen sich selbst ein wenig ab – bewusst oder unbewusst. Oft gibt sich das dann von alleine, wenn man erkennt, dass Homosexualität kein Fulltime-Job sein muss. Leider kommt es aber auch oft genug vor, dass man sich selbst in eine Art schwules Getto abstellt und kaum noch Kontakt zur „normalen“ Welt hat.



Schließe mich an. (Ich bin nicht homosexuell)

Was das tuntige Benehmen angeht, gibt es weitaus dringendere Probleme in der Welt. Das ist wohl wirklich ein Luxuxproblem. :rolleyes:
 
@Tarantelork, ich finde dein Vergleich passt überhaupt nicht.

Warum? Meinst du nur weil jemand negative und objektiv gesehen ein falsches Bild vermittelnde Erfahrungen gemacht hat, könne man sie nicht mit positiven Erfahrungen vergleichen, die ganz bestimmt auch nur subjektiv sind? Nur weil Menschen schwul sind, bedeutet dass nicht gleich einen tollen Charakter. Auch Schwule haben schon Kinder vergewaltigt... Ich meine mich in letzter Vergangenheit sogar an einen erinnern zu können der trotz Homosexualität ein junges Mädchen zunächst vergewaltigte um zu sehen wie es ist einmal mit einer Frau zu schlafen und sie hernach erdrosselte/erstach (?).
 
ich finde taranteolorks vergleich zwar recht hart, aber im grunde stimmt er. viele schwule, die ich getroffen habe, waren zum beispiel furchtbar zickig, trotzdem kann man dass nicht auf alle übertragen. genauso kann man nicht sagen, dass alle schwulen nett sind.
 
Es gibt genau so viele sympathische wie unsympathische Homosexuelle. Immerhin ist die Sexualität des Menschen nur ein kleiner Teil der Persönlichkeit. Irgendwie wird mir das hier im Thread zu sehr als Alleinstellungsmerkmal gesehen. Ganz nach dem Motto: Es gibt Menschen und es gibt Homosexuelle.

Ich frage mich sowieso, warum um Homosexualität immer so ein Brimborium gemacht wird. Es käme nie jemand auf die Idee, sich irgendwo hinzustellen und zu sagen: "Hi, ich bin X und ich bin heterosexuell."

Und solange Homosexualität noch immer wie ein Kuriosum behandelt wird, findet immer irgendwie Ausgrenzung statt. Ausgrenzung vom Homosexuellen oder aber durch die Homosexuellen selbst.
 
Für mich ist das so,wie wenn es um Kaffee oder Teetrinker geht
Soll jeder das tun,was ihm Spass macht
Ich denk von mir,das ich mehr Hetro bin....
Wobei ich mit Absicht nicht normal schreibe,weil alles normal sein kann
Ach....
Ich trinke eher Kaffee :cool:
 
was macht man bitte gegen "dumme" eltern?

meine eltern kamen vor einigen monaten zufällig darauf dass ich nicht hetero, also bi bin. und jetzt vor kurzem hatte ich diesen thread offen, und mein vater kam rein, sah ihn in der taskleiste und meinte "was machst du schon wieder bei der homosexualität??" (unerschwällig hörte man heraus: "ich dachte das wär nur ne phase" oder "jetzt fängt das schon wieder an") innerlich hab ich mir natürlich einen runterglacht. ich frage mich was sie mehr fürchten, dass sie eine perversion als kind haben oder dass sie keine enkelkinder bekommen (was natürlich gleich wahrscheinlich wie unwahrscheinlich ist, aber naja, solln sie halt angst haben...)

was macht ihr wegen euren eltern? ich wäre dafür, solche sachen einfach zu ignoriern, aber eure meinung würd mich mal interessieren.

da fällt mir noch so was tolles von der besagten person ein. einmal als alfons haider (österreichischer moderator, dancing stars) im tv war, fragte er meine mutter "ah ist der noch immer schwul"? xD davor hieß es einmal "mit wem wird der eigentlich tanzen? mit einem mann?" ist das schlichtweg dummheit oder geistiges abbauen im alter von 42 jahren?
 
Die Eltern sind bei vielen ein Problemfaktor. Ich habe mir immer schon gesagt, dass wenn mich meine Eltern nicht mehr akzeptiert hätten, als ich ihnen gesagt hatte, ich sei schwul, sie mich gleich vergessen konnten. Für mich MÜSSEN Eltern ihre Kinder bedingungslos lieben. Verstossen sie ihr kind wegen sowas banalem, war man für sie nie wirklich ein Teil der Familie/ihr Kind, das aus einem riesigen Zeichen von Liebe entstanden ist. Das toleriere ich überhaupt nicht. Wollen mich meine Eltern wegen so einer Dämlichkeit nicht mehr, sind sie für mich gestorben. Ganz klar.
 
die eltern von meinem freund habens zwar damals akzeptiert, als alle noch dachten, er wäre schwul - aber ich bild mir ein, dass die ziemlich froh sind, dass er jetzt mal ne frau an seiner seite hat, und keinen mann.
 
es hat hier schon einmal jemand gesagt: "Homosexualität ist kein Problem - außer es kommt in der Familie vor"
Eltern sind alle gleich. Oder zeigt mir mal eine(n) Mutter/Vater, der/die unsere "neigungen" gutheißen. Meine Eltern sind mehr oder weniger zufällig darauf gekommen. Bei der Diskussion vor 2 wochen hab ich mich gefragt, ob sie sich mehr über Aids bzw die "Homoszene" sorgen machen, oder einfach nur scharf auf ein Enkelkind sind? A propos, ist man sobald man schwul ist in irgendwelchen gefährlichen Kreisen? Jedenfalls kapierte mein Vater anscheinend nicht ganz was Bisexuell bedeutet. Umgehauen hats mich als es hieß "ich dulde es nicht, wenn du mit deinem Freund hier auftauchst". Tja, wenn ich irgendwann mal sowas wie einen Freund, oder gar eine Freundin abkriege... Ich spiele schon mit dem Gedankan Asexuell zu werden. Sex ist eh umsonst, man sieht ja was dabei rauskommt....

Achja und am Samstag war Schulball. Mit gemischten gefühlen musste ich mir als aussenstehender anhören wie jemand meint "hast du die zwei schwulen in der disco gesehn? die haben sich fast ausgezogen!" gegenantwort einer mitschülerin: "neeein! *neugierigunddasgernmiterlebthätteeventuellsogarausgelachtunddummrumgekichert*" kann auch sein dass ich mir das eingebildet habe, jedenfalls waren leute wie julius caesar oder alexander der große eindeutig nicht heterosexuell. mehr brauch ich dazu im moment hoffentlich nicht sagen!
 
@cyber
also ich behaupte von mir, das ich keine probleme damit gehabt hätte, wenn mein sohn mir gesagt hätte: mama, ich bin schwul.
gut, du kannst jetzt sagen, das könnte ich ja jetzt ruhig behaupten weil ich es ja weiß das er es nicht ist.
aber soweit kenn ich mich schon um zu wissn wie ich reagieren würde.
und auch mein mann hätte damit kein problem.
er würde vielleicht etwas schlucken, aber er würde es genauso akzepieren wie ich.
uns ist es einfach wichtig, das unser sohn glücklich ist.
ob das nun mit einem kerl oder einem mädchen ist mir piepegal.:)
 
was macht man bitte gegen "dumme" eltern?

meine eltern kamen vor einigen monaten zufällig darauf dass ich nicht hetero, also bi bin. und jetzt vor kurzem hatte ich diesen thread offen, und mein vater kam rein, sah ihn in der taskleiste und meinte "was machst du schon wieder bei der homosexualität??" (unerschwällig hörte man heraus: "ich dachte das wär nur ne phase" oder "jetzt fängt das schon wieder an") innerlich hab ich mir natürlich einen runterglacht. ich frage mich was sie mehr fürchten, dass sie eine perversion als kind haben oder dass sie keine enkelkinder bekommen (was natürlich gleich wahrscheinlich wie unwahrscheinlich ist, aber naja, solln sie halt angst haben...)

was macht ihr wegen euren eltern? ich wäre dafür, solche sachen einfach zu ignoriern, aber eure meinung würd mich mal interessieren.

da fällt mir noch so was tolles von der besagten person ein. einmal als alfons haider (österreichischer moderator, dancing stars) im tv war, fragte er meine mutter "ah ist der noch immer schwul"? xD davor hieß es einmal "mit wem wird der eigentlich tanzen? mit einem mann?" ist das schlichtweg dummheit oder geistiges abbauen im alter von 42 jahren?

Meine Eltern sind da ähnlich wie deine - total untolerant. Ich habe einige Freunde die sich für das andere Geschlecht interessieren und meine Eltern finden das total schrecklich.

Ich glaube das liegt einfach an der Zeit, in der sie aufgewachsen sind (bei mir z.B.). Als meine Mutter erfahren hat dass mein bester Freund schwul ist, sind ihr fast die Augen aus dem Schädel gerollt und sie meinte nur "Was?! Pass auf dass der dich nirgendwo reinzieht!". Wohin soll er mich bitte reinziehen? Will er mich schwul machen? :rolleyes:
Oder Fragen wie "Hat Nami auch keinen Freund?" krieg ich auch dauernd zu hören. Mittlerweile reichen Antworten wie "Nein, aber eine Freundin" damit sie mich damit in Ruhe lässt...
 
Ich glaube das liegt einfach an der Zeit, in der sie aufgewachsen sind (bei mir z.B.).

[zynismus]Anscheinend ist die heutige zeit von daher besser... [/zynismus] (Edit: Schonmal von 10 Jährigen als Schwuler bezeichnet worden^^?)

Edit: Kann mir mal bitte jemand erklären was das wort "schwul" überhaupt bedeutet??? dauernd hör ich nur schwul oder homo als schimpfwort.
unsere klasse besteht aus 3 jungen und 27 mädchen. warum zum teufel darf der andere von uns auf mädchen draufliegen (ein sofa in der schule --> mädchen sitzen drauf, er liegt quer über den oberschenkeln), wird von ihnen täglich umarmt, und sicher stört es auch nicht wenn er mit einem mädchen in der selben bank im zug (also neben einem, nicht gegenüber) sitzt oder aus der selben flasche ein getränk trinkt. himmel hergott bin ich wirklich so abstoßend???
 
Zuletzt bearbeitet:
heute in der schule wieder mal ne kurze diskussion über homosexualität. fazit:

das ist ja so ekelhaft wenn zwei männer sich küssen! bei frauen gehts ja noch, da siehts lieb aus...
das ist unnatürlich!**
gegen lesben hab ich nichts, nur gegen schwule**
die gehörn ausgerottet
...

*abgesehen davon, dass die natur keine fehler macht, und sonst keine homosexualität "geschaffen" hätte, stimme ich zu
**kam einerseits von einem mädche, andererseits von einem jungen. verstehe nicht warum er nicht anmerkte, dass ihn das angeilt...

ich bleibe dabei! homophobiker unterdrücken nichts mehr als ihre homo/bisexualität, deshalb entwickeln sie diesen hass dagegen!
 
Bei mir auch.

Hab einem eigentlich total lieben Klassenkameraden von meinen beiden schwulen Freunden erzählt - er hört erst begeistert zu und danach: "Ich mag die beiden nicht" - "Du kennst sie nicht" - "Ich mag Schwule nicht!" - "Warum?" - "Ich finde das einfach ekelhaft" - "Aja" - dann hatte ich auch keine Lust mehr und bin weggegangen. Sein Problem, nicht meines. Solche Reaktionen finde ich einfach nur albern.
 
also es denkt ja sowieso schon jeder dass ich schwul bin (obwohl eigentlich bi). und im moment vertrage ich mich ziemlich gut mit der gesamten klasse. auch mit dem der die meldung über schwule/lesben, unnatürlichkeit usw. geschoben hat. ich hoffe das ändert sich nicht, wenn ich mich oute (wozu eigentlich? was wenn ich nur auskunft gebe wenn ich darauf angesprochen werde?)

this leads us to the point: wann ist der richtige zeitpunkt für das outing?
 
ich bleibe dabei! homophobiker unterdrücken nichts mehr als ihre homo/bisexualität, deshalb entwickeln sie diesen hass dagegen!

Das ist doch bescheuert. Antifas haben unterdrücken auch nicht ihre rechtsradikale Seite. Oder haben Antisemiten etwa Angst das sie selbst Juden sind? oO

Blödfug.
 
Das ist doch bescheuert. Antifas haben unterdrücken auch nicht ihre rechtsradikale Seite. Oder haben Antisemiten etwa Angst das sie selbst Juden sind? oO

Das mit Doppel s :S
Dann hat wohl Bush auch Angst Iraker zu sein +hüstel+

Eine Freundin von mir ist Lesbe, das wussten sogar die Lehrer, und trotzdem ging es ihr gut dabei, niemand hat sie beschimpft o.ä. Liegt aber wohl auch am Umfeld.
 

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