@Jangoku
Das Wort bzw. der Begriff "Schulliteratur" ist absolut künstlich.
Es gibt zwar auch künstliche Literatur - aber grade Goethes Faust gehört dazu defintiv nicht. Grade der 2. Teil von Faust ist recht interessant. - Allerdings auch nicht grade leichtverdeulich. Wenn da irgendeine Kleinigkeit nicht paßt - kann man das Stück vergessen.
Generell ist das Problem, daß die Literatur, die in der Schule abgehandelt wird, ziemlich sinnlos ausgesucht zu werden scheint. (Muß nicht so sein.)
Was das Buch von Hillary Rodham Clinton betrifft: Ich habs im Oktober begonnen und mußte das Lesen leider unterbrechen. Eigentlich interessiere ich mich überhaupt nicht für diese Art der Schreibweise. Aber dieses Buch ist jedenfalls genial geschrieben. Sobad ich Zeit dafür erübrigen kann, werd ich das buch weiterlesen.
Was die englische Literatur angeht: Da hat Shakespeare mehr bewirkt als Goethe und Schiller zusammen. Außer ihm gab es praktisch niemanden. Fast alle Sprichwörter und Zitate stammen von ihm. Er hat ja auch ein ziemlich wildes Leben geführt und es werden noch immer Filme nach ihm gedreht.
Ob jetzt Shakespeare nicht vielleicht trotzdem "etwas" überzogen ist - mag schon sein. Ich befürchte, der Grund, daß Hillaries Buch als "politisch" abgelehnt würde. Denn schließlich ist es einfacher ein politisches Buch von vor 400 Jahren zu "durchzuziehen" als ein mordernes Buch, das aktuelle Politiker stark kriitisiert. Noch dazu, wo Teile der "politischen Landschaft" vehement anderer Meinung sind.
Und daß man britische statt US-Literatur nimmt: Naja, schließlich hat die US-Literatur doch bei weitem (noch?) nicht
das Stellengewicht.