Bengy
hmm. ob das wohl so geht

naja ich versuchs mal
Yvi
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Sherly hasste Taxifahrten, aber was sollte man anderes machen, wenn man nun mal keinen Führerschein hatte und dringend raus musste.
Gedankenverlohren schaute sie auf ihre Armbanduhr, während dessen kam das Taxi langsam zum stehen.
12:43 Uhr und schon wieder standen sie im Stau, genau das war eine Sache wieso Sherly nicht gerne Taxi fuhr. Diese ständigen Staus!
"Wie lange brauchen sie denn noch?", fragte sie etwas ungeduldig.
"Mit ner halben Stunde müssen sie noch rechnen" meinte die Taxifahrerin, die bei diesem ganzen Tumult die Ruhe Selbst blieb.
Sherly verstand einfach nicht wie man dabei so ruhig bleiben kann, vielleicht ist es gewohnheits Sache.
Normalerweise würde sie jetzt zu Hause sitzen und ihrem Bruder das Essen zubereiten, bevor er von der Arbeit käme. Doch das Schicksal meinte es mal wieder anders mit ihr.
So kam es das sie einen Anruf von ihrer Tante bekam.

"Sherly, Liebes. Ich habe ein ganz großes Problem! Herzchen, könntest du nicht mal rüber kommen? Es ist wirklich wichtig. Es geht um meine Arbeit. Kind, du weißt ja, dass ich Kindermädchen bei den Mankubi's bin, und nun ja, ich brauch deine Hilfe Schätzchen, bitte komm rüber. ",
"Was ist denn so schlimmes passiert" fragte Sherly besorgt doch aus ihrer lieben Tante war nichts heraus zu quetschen, sie widerholte nur ständig wie wichtig es doch wäre.
So gab Sherly es auf noch weiter zu fragen, und machte sich gleich auf den Weg zu ihrer Tante.
. . . und wo war sie nun??
Im Stau, und sowas passierte einem auf Little Island, schon sehr merkwürdig, wo diese Insel doch so selten besucht wird, aber seit der Saison fahren hier nichts als Touristen auf und ab, das kann einen so aufregen.
Sherly riss sich jedoch zusammen.
Nach einer halben Stunde hielt der wagen endlich "Das macht 30 $ Miss" ungeduldig hielt sie Sherly die Hand entgegen, die eilig ein paar Scheinchen aus ihrer Tasche kramte und ausstieg.

Da stand sie nun vor dem Haus der Mankubis.
Sie war schon einige Male hier gewesen um ihre Tante ab zu holen, allerdings waren das noch Zeiten wo sie ihren Führerschein noch hatte, der ihr vor einigen Wochen abgenommen wurde.
Sie hatte den Blitzkasten an der Straßenecke nicht gesehn und ist mit 140 Sachen durchgebrettert.
Naja, Sherly wollte sich nicht mit ärgerlichen Vergangenheitsgeschichten aufhalten und klingelte.
Kurz darauf öffnete ihre Tante die Tür und umarmte sie so stark das ihr die Luft weg blieb.
Erstaunlich was für eine Kraft die 58 Jährige Frau doch hatte.
"Da bist du ja Herzchen,wo warst du die ganze Zeit?",
"Ich saß im Stau fest, wo ist Mrs Mankubi?" fragte Sherly nachdem sie sich aus der Umarmung ihrer Tante befreien konnte.
"Darum geht es ja Kind, Mrs. Mankubi ist verschwunden, als ich heut morgen rein kam, fand ich das Haus leer vor, nur das Kind war noch da und ..."
mit offenem Mund hörte Sherly ihrer Tante fassungslos zu.

Sie hatten das kleine Baby ganz alleine zu Hause gelassen.
Sherly's Tante erzählte ihr, dass die beiden schon seit einigen Jahren getrennt lebten.
Der Grund dafür sei, so munkelt man, dass der Kleine, das Resultat eines Seitensprunges der Frau gewesen sei. Darauf sollte er die Scheidung gewollt haben.
Ob es nun wirklich so gewesen war, weiß keiner.
Mrs Mankubi war mit dem Kind wohl überfordert, sie wollte einen auf "heile Familie" machen, deswegen stellte sie auch Sherly's Tante ein, doch auf dauer wollte sie es wohl nicht. Und nun...
Nun war sie auf und davon.
Ein Schrei ertöhnte aus dem Nachbar Zimmer, Sherlys Tante drehte sich kurz um und lächelte,
"Das ist der kleine" mit diesen Worten ging sie ins Kinderzimmer und holte ihn heraus.
Als Sherly ihn erblickte war es sofort um sie geschehn.
"Ach ist der süß der Kleine. Darf ich ihn mal halten??"
auf dem Gesicht des Kleinen machte sich ein bezauberndes Lächeln breit, als Sherly's Tante ihr den Kleinen hinüber reichte.
Mit großen haselnussbraunen Augen schaute er sie an.

"Ach ist der goldig mit seinen Hamsterbäckchen" wiederholte Sherly völlig hingerissen.
"Gib ihm mal die Flasche er wird hunger haben" meinte ihre Tante und reichte ihr eine handwarme Milchflasche.
Sherly steckte dem Kleinen, die Flasche behutsam in den Mund, der sofort begann daran herum zu nuckeln und genüsslich zu schmatzen.
"Wie kann man so einen kleinen Engel nur alleine lassen?" fragte Sherly und streichelte dem Kleinen fürsorglich über den Kopf.
"Es gibt solche Menschen, und Sherly, ich kann ihn nicht hier lassen, und mitnehmen kann ich ihn auch nicht. Deswegen Sherly, würde ich dich bitten dich um den kleinen zu kümmern, und wenn es nur für geringe Zeit ist. Wir werden Mrs Mankubi schon noch ausfindig machen. Es ist nur vorrübergehend. Würdest du mir diesen Gefallen tun?"
, Sherly schaute ihre Tante entgeistert an, wieso gerade sie?
Sie wusste doch gar nicht wie man mit Kindern um zugehen hat, schließlich hatte sie keine, noch nciht mal einen Freund hatte sie in ihrer Jugend gehabt.

und da sollte sie, ein kleines Kind groß ziehen?
Was würde mit ihrer Arbeit als Sekretärin sein?
Sherly stellte die Flasche zurück in den Kühlschrank und wollte gerade antworten da viel ihr ihre Tante ins Wort.
"Schatz, ich weiß das du das kannst, schließlich liebst du Kinder, und wie gesagt es wäre nur für eine kurze Zeit. Wir werden die Eltern wieder finden und dann ist es Sache des Jugendamtes, was mit dem Kind wird. Wenn du es jetzt nicht nimmst müsste es ins Heim, bitte, Schatz. Du schaffst das ich weiß es.. .."
und nach einigen Überredungskünsten ihrer Tante, war Sherly bereit das Kind für eine Weile bei sich auf zunehmen.
Was blieb ihr anderes übrig schließlich konnte sie dieses süße Kind nicht einfach ins Heim geben.
So machten sich Nichte und Tante auf, um die Sachen des Kleinen zu packen. In einer Tragetasche, mit einigem Gepäck ging es dann Richtung Taxi, das Sherlystante bereits bestellt hatte.

Am Abend hatten die beiden endlich ihr Heim erreicht, ihr bruder stand bereits in der Tür und erwartete sie sehnsüchtig.
"Sherly, wo warst du so lange? Ich habe mir Sorgen gemacht..., Sherly aber was ist das, ein Kind?? Warst du schwanger?? - Ich hätte es wissen müssen, du hast in letzter Zeit drastisch zugelegt. Aber wieso hast du mir nichts erzählt?? Hat er dich mit dem Kind sitzen gelassen??Und Sherly ..."
Sherly versetzte ihrem Bruder einen düsteren Blick worauf er sofort verstummte.
"Na hör mal?? Ich war bei Tante Grete, und ich war nicht schwanger, so fett bin ich nun auch wieder nicht!" sagte sie etwas gekränkt.
"Schuldigung" nuschelte ihr Bruder
"Aber ich dachte da du mit einem Kind nach Hause kamst, wem gehört es.." fragte er und nahm ihr ein paar Sachen ab die ihre Tante ihr noch mit gegeben hatte.
"Das erzähl ich dir dann okay?" meinte Sherly, sie bauten erst ein mal den Wickeltisch und das Bettchen zusammen damit der kleine es erst einmal bequem hatte.

"So mein schatz" sagte Sherly und legte den kleinen in sein Bettchen, sie gab ihm noch einen Kuss und ging die Treppe hinunter.
Wie konnte man als Mutter, das eigene Kind allein zurück lassen?
Das konnte sie immer noch nicht verstehen, wie konnte man nur.

Unten wartete bereits ihr Bruder, Berny.
"Jetzt bist du mir aber eine Erklärung schuldig, Sherly. Was macht das Kind hier?" fragte er nochmals, und deutete auf das Sofa.
Sherly setzte sich und stieß einen Seuzer aus,
"Das ist eine lange Geschichte, weißt du? Naja, also Tante Grete hatte angerufen das ich zu ihr kommen soll und dann ..." so erzählte Sherly die ganze Geschichte ihrem Bruder, der genauso geschockt wie sie gewesen war. "Und du bist dir sicher, das die Mutter sich zu erkennen geben wird?" fragte Berny ungläubig, Sherly zuckte die Schultern
"Ich weiß es nicht, wir werden ihn so lange behalten bis sie sich meldet, vielleicht will sie ihr Baby ja bald wieder zurück. " meinte Sherly, obwohl sie das nicht so wirklich überzeugt klang.
"Naja" meinte Berny, und erhob sich,
"Ich will meinen Kopf noch ein bisschen in die Bücher stecken"

Sherly ging nach oben in ihr Zimmer, und dachte über Bengy nach, wie seine Zukunft wohl aussehen wird?
Ob sich die Mutter bald melden wird??
Sherly wusste es nicht, aber ein Gefühl in ihr wünschte sich, dass es nich so sein wird. Sie hatte dein kleinen schon so in ihr Herz geschlossen das sie ihn am liebsten nie wieder her geben würde.
Es war wie eine kleine Familie, ein Mann der das Geld nach Hause brachte, auch wenn sie an den Wochenenden als Sekretärin noch durch arbeiten musste. Die tüchtige Hausfrau und ein kleines Baby.
Nur war der Mann nicht der vater sondern ihr Bruder und das Kind nicht ihr Kind, nein noch nicht mal sein Kind.
Alles schien schwerer zu sein als es aussah.
Das Kind war noch nicht einmal Adoptiert, die Eltern waren nicht Tod sondern einfach verschwunden. Es war schon alles nicht so einfach. ...
Irgend wann musste Sherly dann doch mitten in ihren Grübeleien eingeschlafen sein.

Am nächsten Morgen wurde sie von einem lauten brabbeln geweckt.
Als sie sich umschaute, sah sie ihren Bruder, der kurz vor der Arbeit noch einmal den kleinen Liebkosen wollte.
Es sah einfach aus wie vater und sohn, - naja fast wie Vater und Sohn.
"Na mein kleiner?? Auch schon wach?? Bernie will dir nur mal kurz tschüss sagen, ich muss jetzt zur Arbeit" meinte Bernie und mit diesen Worten wollte er den Kleinen wieder ins Bettchen legen, doch der Kleine streckte seine Ärmchen aus und wollte sich an Bernie fest halten.
Das Gesicht des Kindes verzog sich zu einer Grimasse und er begann zu schrein, das man glaubte die ganze Nachbarschaft leide unter einem Erdbeben.
Da nahm Berny den kleinen wieder auf den Arm und schunkelte es hin und her.
Er schaute zum Fenster wo er seine Fahrgemeinschaft davon fahren sag.
"Na das hast du ja toll hingekriegt" meinte er zu dem kleinen Baby,das dagegen grinste über beide Ohren hinweg.
Sherly sprang aus dem Bett,ging die Treppe hinunter und kam mit einem Schlüssel wieder herauf.

"Hier nimm ihn, aber pass auf der Wagen wurde schon lang nicht mehr benutzt" meinte sie und drückte ihrem Bruder den Schlüssel in die Hand.
"Ich komme sowieso zu spät, es ist schon viertel nach" meinte Berny und verschrenkte die Arme.
"Dann müssen sie mir halt Urlaub geben, ich geh hier jetzt nicht mehr weg, bevor ich mit deiner Klapperkiste im graben lande fahre ich lieber gar nicht!" Sherly's Lächeln gefror.
"Also sag mal, ich will nur nett sein, aber dann lass es, ich hab es gut gemeint" zischte sie und begann sich anzuziehen.
"Schon okay" meinte berny und packte seine Schwester am Arm
"Dann hab ich mal einen Tag frei, ich wollte mir sowieso schon lange Urlaub nehmen, wie wäre es mit einer Einweihungsparty für unseren kleinen?"fragte er schließlich.
Sherly überlegte kurz, dann klatschte sie begeistert in die Hände und rief
"Eine tolle Idee ich wert dann mal Einkaufen gehn, wir brauchen viel Deko, und Getränke, Kuchen und " sie war nicht zu bremsen so meinte Berny nur
"jaja" und schob sie zur Tür hinaus.

Nachdem Sherly aus der Stadt wieder heim kam, wurde sie freude strahlend von ihrem Bruder und ihrem kleinen Sprößling begrüßt.
Während Sherly einiges dekorierte, rief Bernie schon einmal einige Leute an um sie einzuladen.Tante Grete war begeistert, lies sich das nicht zwei mal sagen und kam sofort vorbei.
Sie war gerührt, wie die beiden sich um das "fremde" Kind kümmerten.
Sie schniefte sollange bis die große Einweihungstorte auf den Tisch kam für die Sherly 2 Stunden in der Küche gebraucht hatte.
Der kleine betrachtete mit großén kuller Augen die Kerzen auf der Torte und zeigte immer wieder mit seinen kleinen Fingerchen auf die Torte.
"jam, jam" meinte er und zeigte auf die Torte.
Am Ende pustete Sherly die kerzen aus und alle klatschten.
Der kleine schaute um sich und wusste gar nicht zu wem er zuerst schauen sollte. Alles schien so aufregend für ihn zu sein.
Am späten Nachmittag gingen alle wieder und der kleine Bengy wurde schlummernt in sein Gitterbettchen gelegt.

Seit einigen Monaten spielten Sherly und Berny schon "happy Familiy", der kleine Bengy ist etwas gewachsen und hat einen schwarzen Haarschopf bekommen.
Langsam beginnt er schon fleißig Babybrei in sich hinein zu schaufeln.
Ein wirklich hübscher und drolliger Junge ist aus ihm geworden.
Bei dem jedes Simherz einfach weich werden muss.
"Bernie?? Kannst du mal den kleinen füttern??" rief Sherly aus dem Schlafzimmer herunter.
"Ich dachte du fütterst ihn naja okay" Bernie ging in die Küche.
"Ach nein, Bengy sag mal was soll das denn?? Wie oft hab ich dir schon gesagt das man nicht mit den Fingern isst" sagte er etwas angenervt und holte ein Handtuch um Berny die Finger sauber zu machen.
wie wird das nun weiter gehn???
Werden bengys richtige eltern noch auftauchen???
----das alles und vieles mehr erfahrt ihr in der fortsetzung----