~ Immortality: Meine 2te FS ~

Yvi971990 schrieb:
einfach klasse, ICH habe schon geheult. Und wenn ich in einer geschichte einfach nasse Augen bekomme, dann bedeutet das, das diese story wirklich gut ist, denn nur dann reißt sie mich wirklich mit. großes kompliment. Ich hoffe das Lilith nun endlich wieder zu ihrem Sohn kommt und weiter lebt, in Joshua wird doch immer ein bisschen von Sebastian stecken und wer weiß vielleicht lebt er in ihm weitr.

Yvi

*zustimm* :schnief:

EDIT: oh, gerade die dritte Seite eröffnet *stolzbin* :lol:
EDIT 2: UND 100.ster Beitrag :p
 
Zuletzt bearbeitet:
11.Kapitel: Wahre Freunde



I will always love you,
No matter what happens.
Your death can not separate us.
I’m right here, loving you as always.
My heart is true and strong.










Silva holte mich bei Michael ab, sie sah mich zum ersten mal, seit Sebastians Tod und die ersten Minuten verbrachten wir damit uns in den Armen zu halten. Ich hätte nicht mehr tun können, als sie fest zu halten, ich hätte keine Wort gefunden, wenn sie direkt vor meiner Nase gelegen hätten.

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Stumm fuhren wir in Richtung zu mir nach Hause, wo Joshua bei meiner Mutter auf mich wartete. Wir sprachen kein Wort, wie sollte sie auch anfangen etwas zu sagen? Wie sollte ich nur Worte finden? Das Radio spielte laute Musik und überspielte den Emotionalen Aufschwung, der mich erreichte, als wir Simmünchen verließen. Vielleicht lag es daran, dass ich Michael und Tina nicht so hatte danken können, wie sie es verdient hatten. Aber das was sie verdient hatten, existierte noch nicht auf dieser Welt, denn was sie mir geschenkt hatten war ebenso unschätzbar.

Müde sah ich aus dem Fenster, sah die, für mich, unschlüssigen Schilder an mir vorbei fliegen. Früher einmal hatten die vielen Straßenschilder einen Sinn ergeben, sie waren Wegweiser, in eine andere Stadt, vielleicht ein anderes Leben. Doch jetzt ergaben sie keinen Sinn, wie konnte man freiwillig an seinem Leben etwas ändern wollen?

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Leise prasselte der Regen an die Scheiben und ich spürte des öfteren Silvas Blicke auf mir, sie tat mir leid. Sie wollte reden, wissen wie es mir geht, wissen was ich fühle, was ich denke. Aber wie sollte man mir gegenüber die richtigen Worte finden? Wo die richtigen Worte des Trostes doch noch nicht existierten.

„Michael... „, sie räusperte sich „Michael hat erzählt, dass du wieder nach Simtown gehst“. Ich sah von der Scheibe auf und erwiderte ihren schüchternen Blick, nickte dann stumm.

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„Ja... ich weiß noch nicht wie lange, die Wohnung ist einfach zu groß für.......“, ich stockte und atmete schwer durch, spürte den Drang wieder weinen zu wollen, aber ich widerstand ihm. Ich hätte wohl kaum mehr Tränen zum Weinen gehabt, zu oft schon waren sie geflossen.

„Lilith.... da gibt es noch... unsere Wohnung”, ich sah sie an, sie wirkte klein unter meinen Blicken, wollte Helfen wusste nur nicht wie. Ja damals, als ich noch nicht mit Sebastian zusammen gewesen war, wollten wir zusammen wohnen, unsere Wohnung existierte immer noch. Ein Geschenk ihres reichen Vaters, jetzt lebte nur noch sie da, vielleicht bald Christoph, ihr Freund, aber wer konnte das schon sagen. Ich hatte die Wohnung geliebt, denn es war unsere Wohnung gewesen, meine und ihre. Keinen bescheuerten Mietvertrag, wir konnten machen was wir wollten. Aber jetzt war alles anders, ich war Mutter, hatte Verpflichtungen in Simtown... Erinnerungen. Ich senkte den Blick.


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„vielleicht“, hauchte ich. Mehr nicht. Es war alles was ich sagen konnte, Silva nickte stumm. Ohne noch irgendetwas zu sagen, passierten wir die Ausfahrt zu der Stadt meiner Eltern, ich sah zu Boden, als die ersten Häuser in mein Blickfeld trat, ich ertrug den Anblick meines früheren Lebens einfach nicht. Ich fühlte trotzdem, dass ich hier war. Ich sah vor meinem inneren Auge wie ich damals den kleinen Fluss entlang gelaufen war und mich gefragt hatte, wie meine Kinder wohl aussehen könnten, ich sah wie ich und Silva uns über Männer unterhalten hatten, wie wir uns gegenseitig aufgezogen hatten, wie bescheuert wir mit Kindern aussehen würden. Und jetzt? Sie hatte nicht gelacht, als sie Joshua in meinem Arm gesehen hatte. Es war nicht lächerlich gewesen, als ich geheiratet hatte, es war das Leben gewesen, es war das gewesen, was wir damals verspottet hatten und was jetzt der Teil war den ich immer vermissen würde.

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Müde hob ich den Blick, ich sah mir so vertrauten Häuser vorbeifliegen. Vielleicht sollte ich Silvas Vorschlag annehmen, ich spürte ein Ziehen in meiner Magengegend. Wenn ich mich in meiner alten Heimat niederlassen würde... würde ich in Simtown mein Leben zurücklassen, meine und Sebastians Wohnung, die wir uns wegen Joshua gesucht hatten, die uns beiden auf Anhieb so sehr gefallen hatte. Aber würde ich es aushalten, tage und Nächte dazuliegen? in unserem Bett in dem wir immer zusammen gelegen hatten, in dem es immer so angenehm nach ihm roch? Es würde noch immer nach ihm riechen. Langsam schloss ich die Augen. Ich hatte mich nie getraut mich es zu fragen, aber wenn nicht jetzt wann dann? Ich sah in den dunklen Himmel und seufzte tief. Konnte ich es jetzt schaffen in unsere Wohnung einfach weiterzuleben? Als ich die Augen wieder öffnete weinte ich so heftig, dass ich zutiefst erschrak. Silva hatte an einem Platz angehalten und starrte stumm auf das Lenkrad. Langsam stieg sie aus und ich folgte ihr in den kleinen Park, an dem sie gehalten hatten, dort ließen wir uns auf einer Bank nieder.

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„Silva.. ich...“, sie hob den Kopf.

„Nein.. ich wollte dir bloß einen kurzen Moment geben“, ich schluckte tief und wischte die Tränen hastig von meinen Wangen.

„Du hast Recht... auch wenn du es nicht ausgesprochen hast, aber du hast Recht. Ich kann noch nicht zurück nach Simtown... noch nicht“, sie sah mich überrascht an und hob die Augenbrauen.

„oh.... ich... du weißt, dass du immer bei mir wohnen kannst, mit Joshua“, ich sah stumm auf meine Hände und fühlte wie die nassen Tränen auf meiner Wange zu trocknen begannen und langsam kalt wurden.

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Ich würde Sebastian vielleicht verraten, aber es musste sein. Nur einen kurzen Moment, nur eins oder zwei Wochen, bis ich und Joshua uns gemeinsam der Vergangenheit stellen konnten, die uns in Simtown erwarteten.

„Danke Silva... ich würde sehr gerne ein kurze Zeitlang bei dir wohnen“, sie ergriff meine Hand, ihre war kalt, aber trotzdem war es angenehm, ihre Hand an meiner zu fühlen.

„es kann auch eine längere Zeit sein, ganz wie du willst“, ich hob müde den Blick und lächelte, mehr brachte ich nicht zustande. Ein müdes erzwungenes Lächeln, dass nicht vom Herzen sondern vom Verstand kam. Es würde lange dauern, bis ich lächeln konnte, bis ich endlich aufhören konnte es zu fälschen, doch im Moment besaß ich für niemanden ein Herz, außer für Joshua. Eine jugendliche Freude überkam mich, als ich an ihn dachte und ich forderte Silva lächelnd auf weiterzufahren.

___

Noch 1.Kapitel + der Epilog!

 
Nur noch 1 Kapitel und dann nur noch der Epilog ??? Das halt ich nicht aus !
Ich hätte fast auch ein paar Tränen vergossen ! Du schreibst su gut.
lg
 
Man, deine Story ist einfach genial! Du schreibst so mitfühlend, dass man fast mitweinen will, wenn Lillith traurig ist. Das du die Kleider und das Styling von Lillith und Co regelmäßig wechselst finde ich total gut, denn man kann an Ihrem Aussehen immer erkennen wie sie sich gerade fühlt.
Nach Sebastians Tod hat sie zum Beispiel immer offene Haare oder einen Pferdeschwanz getragen, das zeigt, das sie in diesem Moment keinen Wert auf besonders viel Styling legte.

Schade, dass die Story bald zuende ist!:(
Felina:hallo:
 
Laura laura..das ist echt so eine nichtigkeit, was du da mit uns abziehst..wetten du schreibst extra so gefühlvoll, dass wir alle weinen müssen?
 
hallo,

ich liebe deine Stories, ich freue mich schon auf die Fortsetzung , obwohl die Geschichte dann ja bald zu Ende ist :(
Was ich dich noch fragen wollte - wo hast du Liliths Haare her ( gleich im ersten Kapitel ) ?

Lavendel :hallo:
 
HuHu dasmuffin!!!

Deine 1. Fotostory "Blaus Blut" ist meine Lieblings-Fotostory im ganzen Forum!!! =) (Die Landschaften, die Burgen, die Charaktere, dein Schreib-Stil und die ganze Story war/ist einfach super!) Schade das sie schon vorbei ist. :argh:

Aber die Fotostory hier ist auch wieder der übelste Hammer, total schön!!! ^^ :cool: (Auch super Charktere, klasse Story) :lalala:

Mach weiter so mit deinen super gelungenen Fotostory´s!!! :)


(P.S.: Wo hast du den die tollen Downloads her, Haare und Make-Up oder hast du die selber gemacht? Wäre schön, wenn du es mir bitte sagen könntest?) :lol:

Danke ich freue mich schon, wenn du weiter schreibst und antwortest vielleicht. :hallo:
 
Lavendel schrieb:
hallo,

ich liebe deine Stories, ich freue mich schon auf die Fortsetzung , obwohl die Geschichte dann ja bald zu Ende ist :(
Was ich dich noch fragen wollte - wo hast du Liliths Haare her ( gleich im ersten Kapitel ) ?

Lavendel :hallo:

Mist... ich weiß es wirklich nicht mehr, die hab ich schon seit bestimmt über nem halben Jahr, aber ich werd mal die augen offen halten.
 
12.Kapitel: Leben ohne dich

12.Kapitel : Leben ohne dich







Er sah so aus wie ich ihn immer in meinem Träumen gesehen hatte, sie kleinen roten Backen, das nicht vorhandene Haar auf dem kleinen, runden, kahlen Köpfchen. Fassungslos stand ich in der Tür und beobachtete wie er die kleinen Händchen in die Luft streckte und nach irgendetwas zu greifen schien. Etwas, dass in der Luft zu schweben schien, aber nicht da war, vielleicht suchte er nach seinem Vater. Ich spürte erneut die Tränen, als er mich mit seinen braunen, kleinen Augen erfasste. Ich hatte am meisten die Augen gefürchtet, es waren Sebastians Augen. Er würde das dunkel meiner Haare bekommen, hatte meine Lippen, aber Sebastians Augen.

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Augen die dich sofort erfassen und du hast das Gefühl, sie wissen nach einem Blick alles über dich, wie du bist, was du bist und wie du dich fühlst. Joshua schien zu spüren wie ich mich fühlte und plötzlich kam ein glucksendes Geräusch, gefolgt von einem Schluchzen aus seinem zarten Mund. Gepackt trat ich einen Schritt auf ihn zu und strich über seine roten Wangen, er hatte die Augen fest zusammengekniffen. Ich schob behutsam meine Hände unter seinen Körper und stemmte ihn ein Stück in die Höhe. Ich betrachtete kurz seine Augen und fühlte plötzlich eine starke Anziehungskraft, es war als sah Sebastian durch diese Augen auf mich hinab, als beobachtete er mich durch diese Augen und Tränen stiegen in mir auf und schnürten mir beinahe die Luft ab. Mit einem tiefen Seufzer drückte ich meinen Sohn an mich und vergrub mein weinendes Gesicht in seiner Schulter.

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„Ich schaffe das“, flüsterte ich „ für uns“



*



Und es funktionierte. Es funktionierte wirklich. Ich hatte geglaubt, die ersten Wochen würde ich nicht überstehen, dass die Welt sich aufhören würde zu drehen und, dass ich es niemals schaffen würde mein Leben soweit weg von meiner eigentlichen Heimat anzufangen. Aber in meiner alten Heimat lief alles seinen gewohnten Gang ab und in jeder meiner Handlungen steckte schon bald eine Gewisse Routine. Ich traf mich auch häufiger mit Freunden und als der Sommer kam hatte ich auch endlich wieder das Gefühl zu Leben.

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Der Sommer stand in seiner vollen Blüte und es wuchs Gras auf jedem Hügel. Es war kein heißer Sommer, es war ein lau warmer Sommer, genauso angenehm wie ich ihn immer haben wollte. Es war, als half mir sogar die Natur über den Tod von Sebastian hinwegzukommen und sie machte das einfach perfekt.

„Silva?“, fragte ich sie, während wir in dem kleinen Park standen. Joshua lag seelenruhig auf der kleinen Picknickdecke, er genoss das angenehme Wetter ebenso wie wir.

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„Ja?“, fragte sie lächelnd und während ich sie ansah musste ich wie so viele Mal feststellen, dass allein ihr Gesicht schon etwas Beruhigendes besaß.

„Ich weiß… dass du gerne zu Chris ziehen willst.“ Sie hob überrascht die Augenbrauen. Allein schon an dieser Bewegung wusste ich, dass ich Recht hatte. Sie und Chris hatten sich in letzter Zeit seltener gesehen und sie hatte immer sehnsüchtiger aus dem Fenster gesehen. Chris war Meilen von ihr entfernt und ich wusste besser, als jeder andere wie es sich anfühlte. Sie sollte wegen mir nicht Leiden.

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„Das ist noch zu früh, wirklich“, versicherte sie mir ziemlich unglaubwürdig.

„Ihr seid beide bald zwei Jahre zusammen, ich glaube nicht, dass das zu früh ist und ich will nicht der Grund sein weswegen es scheitern sollte“, sagte ich fest.

„Lilith, du bist nicht der Grund, aber dein Wohlergehen ist mir im Moment wichtiger und ich will nicht, dass du dazu ein schlechtes Gewissen hast, ich bin gerne für dich und Joshua da und ihr beide braucht mich im Moment dringender.“

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Ich blickte sie an. Sie hatte sich nicht verändert. All die Jahre über war sie immer hier geblieben, hatte Menschen kommen und gehen sehen und war stets an einem Punkt geblieben. Und jetzt? Sie hatte die Möglichkeit ihr Leben weiterzuleben ohne auf der Stelle zu treten, sie besaß die Möglichkeit das zu tun, was ich schon sehr früh begonnen hatte, nämlich eine Familie zu gründen und ich stand ihr im Weg.

„Wir brauchen dich nicht mehr, du warst immer für uns da und dank dir habe ich gelernt auf eigenen Füßen zu stehen, aber ich will nicht die jenige sein, die dich von der Gründung einer Familie abhält.“ Noch ehe sie sich auf einer Bank niederlassen konnte hielt sie inne. Ihr Blick traf meinen und sie starrte mich entgeistert an.

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„Wie kommst du darauf, dass ich eine Familie gründen will?“

„Du liebst Chris und er liebt dich, du bist im perfekten Alter und ich sehe doch wie du Josh betrachtest“, lächelte ich und ließ mich auf der Bank nieder. Sie sank ebenfalls herunter und starrte auf die grüne Wiese zu unseren Füßen. Ihr Blick ruhte kurz auf einem Fleck und suchte sich einen neuen Ort zum ruhen.

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„Vielleicht hast du Recht. Manchmal will ich das… aber, du glaubst gar nicht wie schwer das alles ist“

„Wie schwer was ist?“, fragte ich sie, sie sah mich an und in ihren Augen schimmerte im Sonnenlicht eine Träne.

„Ich wollte mir eine Familie aufbauen so wie du sie besitzt. Mit einem perfekten Mann und einem perfekten Kind wie Josh“, sie sah zu dem Kleinen, der ruhig schlief und als ihr Blick mich wieder traf floss eine Träne über ihre Wange „aber, ich habe unglaubliche Angst. Ich kann mir keine Familie aufbauen, wenn ich erlebt habe, wie die perfekteste Familie neben mir in tausend Stücke zerbricht. Das ist so unglaublich schwer“

Sie sah erneut zu Josh und schmunzelte dann noch mal.

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„Ich habe Sebastian auch gemocht und ihr habt soviel miteinander durch gestanden“, sie lächelte unter Tränen „ich weiß noch, wie du vor meiner Tür standest, weil du mit nichts mehr zu Recht kamst und dann habt ihr euch vertragen und jeder hat geglaubt, dass euch nichts mehr trennen kann, rein gar nichts. Und dann wird er dir genommen, auf eine so unfaire Art und Weise. Ich will das nicht noch einmal miterleben und weil das für mich schon so unheimlich schwer ist, wie ist es dann für dich?“, sie sah mich verzweifelt an und schüttelte dann den Kopf „Nein, ich werde dich noch nicht verlassen“

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Ich sah sie weinen, sah sie meinetwegen weinen. Wegen meinem leben, wegen meiner Vergangenheit und wegen meiner Zukunft, die nie das sein würde was ich mir erträumt hatte und plötzlich stand ich mit meinen Schmerzen nicht alleine da. Es war, als übertrug sich mein Seelenleid auf sie und dann war es für einen Moment in Ordnung. Ich schüttelte kurz den Kopf und erhob mich dann wieder, ich musste weg von dieser Bank, raus aus diesem Park. Ich sah zu ihr hinab und lächelte kurz.

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„Chris erwartet dich, du solltest zu ihm gehen. Ich werde nach Simtown zurückgehen.“





~*~





Wie macht man weiter? Wie knüpft man an ein altes Leben an? Wo doch nichts mehr dem Leben wie damals ähnelt. Wenn nichts mehr so werden kann wie das Leben zuvor und wenn man das realisiert hat, dass man auch nie wieder zurück kann. Wie baut man sich ein neues Leben, wenn man so sehr nach dem alten trachtet? Dafür gibt es kein Rezept, keine Formel und es ist auch nichts wissenschaftlich belegt. Man muss den Weg für sich finden und sehen wie man mit seiner Trauer umgeht und es geht immer weiter, morgen schon geht die Sonne auch wieder auf und erfüllt die Welt mit Licht. Man kann keinen Schmerz bekämpfen der tief in einem Sitz, man kann höchstens lernen mit ihm zu leben, lernen damit umzugehen, wenn er einen übermächtig und lernen was zu tun ist, wenn du beinahe zusammenbrichst.


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Ich atmete schwer durch, als ich auf den kleinen Balkon unsere Wohnung trat, meiner und Sebastians Wohnung. Sah die kleinen Einkerbungen, die er mit einem Messer am Rahmen gemacht hatte und strich langsam mit den Fingerkuppen hinüber dann seufzte ich tief und sah in die klare Nacht hinein. Etwas in mir war immer noch leer, würde auch immer leer bleiben, aber das war in Ordnung, das war normal. Auch die Tränen die kamen waren normal, sie waren auch durchaus erwünscht, denn es war normal zu weinen.

Plötzlich erklangen kleine klägliche Schreie durch die Nacht, lächelnd wendete ich mich vom Balkon ab und trat in die warme Wohnung hinein, folgte den Schreien meines Sohnes und der kleine leere Teil in mir, war nicht mehr ganz so leer.

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THE END!!!

P.S: es folgt noch der Epilog, nicht vergessen!
 
Wow danke für deine super-schnelle Antwort!!!!! *freu wie blöd* =)

Danke, danke, danke!!!!! :hallo:




EDIT: Man das Ende ist dir überaus gut gelungen, fantastisch!!!!!!!!!
Könnt schon wieder heulen dabei...*schnüffi* :schnief:
Freue mich schon auf den Epilog. :ciao:




:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wunderschön, einfach klasse.
Ich bin so gerührt, diese geschichte ist einfach nur Prophelaktisch. Total genial,
schön das Lilith gelernt hat, wieder auf eigenen Beinen zustehen, sie ist ein sehr starkter Mensch, und hat vieles überlebt, wo andere vielleicht schon lange aufgegeben hätten.

Yvi
 
wow... ein toller ausklang und trotzdem tritt noch immer diese melancholie hervor. aber man spürt, dass auch deise nicht unedlich sein kann... fabelhaft!
 
@dasMuffin
ich weiß ich weiß, das hört sich für dich vielleicht etwas dämlich an, aber naja ...
meine verteidigung könnte nun sein BIN ERST 14!! Aber egal g*
Ich will mal ehrlich sein und würde gern mal nachfragen, was denn genau ein Epilog ist?
Ist es ein Abschluss der ganzen Story, fasst man noch einmal zusammen oder was ist das?
Sorry, das für dich die Frage vielleicht etwas blöde erscheint, aber ich kann mir darauf absolut keinen Reim machen und würde gerne etwas dazu lernen, dann bin ich nächste mal schlauer und kann bald auch sehr schlaue Worte sprechen
Könntest du mir das vielleicht erklären? Wäre nett

Yvi
 
@Ivy

Quatsch, die Frage ist doch nicht blöd.
Also.. wie erklär ich das am besten. Der Epilog ist so das Gegenteil zum Prolog. der Prolog ist die Einleitung in eine Geschichte und der Epilog ist so das Nachwort, Schlussrede oder ähnliches. Also bei mir ist es das wirklich Ende, aber in den meisten Fällen ist es das was der Autor noch zu sagen hat, nur bei mir irgendwie nicht *g*
Ich hoffe das war irgendwie verständlich?
 
Aaaah
danke schön. Sowas in der Art hatte ich mir schon gedacht. das es irgend was mit Prolog (Vorwort/ Einleitung) zu tun haben muss. Nur ich wusste nicht genau was. Im Prinziep ist die Sache ja ganz simpel, ach yvonne wieso denkst du immer so kompliziert. *grins*
Noch mal danke. Mir war das Wort nicht so geläufig, da kenn ich Prolog schon eher aus anderen Büchern. ;) Man lernt halt nie aus

Hoffe der Epilog (gott wer dachte sich diese wörter aus) kommt bald. Ich schmachte immer so dahin, deine Sätze zu lesen. Bzw. Deine Fortsetzungen einer geschichte.
Achjee, so schreiben will ich auch mal. naja man sollte die Hoffnung nicht aufgeben, - denn die stirbt ja bekanntlich zu letzt. ;)

Yvi
 
Ich habe auch in deinem Alter damit angefangen (uff, das klingt jetzt, als wäre ich überdimensional älter als du *g*), am anfang habe ich eher Fanfictions und Kurzgeschichten geschrieben es ist halt wichtig regelmäßig zu schreiben (sei's auch nur der Tagesablauf oder so) das hat mir zumindest mein Deutschlehrer mal geraten.
Ich denke der Epilog wird bald zu lesen sein, in etwa einer Stund oder so.
 
Ich schreibe auch viel, und das kunterbunt gemischt, so wie gerade meine Laune ist.
Meist denke ich zu erst nicht drüber nach welche Richtung ich schreiben will, ich sitze auch nicht krampfhaft herum und überlege was ich schreiben könnte sondern, ich bekomme meist sollche sagen wir mal so : Gedankensblitze. Die kommen einfach und wenn ich grade Zeit dazu habe, fange ich an zuschreiben, und schreibe und schreibe und schreibe. Bis alles so ist wie ich mir das vorgestellt habe. Und wenn mein Grundriss erst einmal auf eigenen Beinen stehen kann, wird genauer über das ganze nachgedacht. Die Charaktere bekommen ein eigenes Gesicht, mit einer eigenen Hintergrundsgeschichte wie Lebenslauf. Was dann irgend wie beiläufig in die Geschichte einfließt. So ist dann auch meine erste Fotostory "Bengy!!" entstanden, ich weiß nicht ob du sie schon gelesen hast...,
eigentlich bin ich schon recht stolz drauf, was ich da eigentlich geschaffen habe, und die lieben KOmmentare putschen mich auch echt auf, so das es sein kann, das ich an einem Tag 3 Fortsetzungen schaffe, andere Tage lässt es aber einfach die Zeit nicht zu.
Vielleicht schaust du sie dir ja mal an, wenn es dein Zeitplan zulässt. Würde mich über ein KOmmentar freuen, am liebsten ja über etwas Kritik. Was ich so selten bekomme.

Yvi
 
hi du schreibst gut! die bilda sind dir auch recht gut gelungen! die silvi und die lillith sind dir auch gut gelungen. sie sind wirklcih hübsch. die lilllithhat wunderschöne augen. die passen soo sguut zu ihr. ich hab schon paar mal bei dir hineingeschaut, und da dachte ich einfach ich mach dir ein kommy!

bussal isi

ps: kannst auch mal v. mia und lara die fs anschaun *bussi
 
@dasmuffin: Das ist wirklich eine der schönsten Storys, die ich bis jetzt gelesen habe; ich habe auch deine erste Story gelesen, aber die zweite gefällt mir viel besser. Man merkt richtig wie du immer besser wirst.
Auch wenn diese Story ohne Bilder wäre hätte ich sie gelesen, denn sie ist so mitreißen geschrieben, dass man einfach immer weiter lesen musst.
Außerdem finde ich es richtig toll, dass du die Links zu den Downloadseiten extra raussuchst, das ist nämlich wirklich anstrengend.
Ich hoffe, dass du weiter Spaß am Schreiben behälst, und das deine nächst Story wieder so genial wird.

Felina:hallo:
 
Epilog: Somewhere over the rainbow

Epilog Somewhere over the rainbow

New day turn away
Wipe away the tear
A new night feel alright
Knowing that you're here
Dancing with you all the time








Der kleine Spielplatz lag ruhig da. Ein kleiner Junge saß auf der Schaukel, er war nicht älter als sechs Jahre alt und trotzdem hatte er einen erwachsenen Blick mit welchem er gerade in den Himmel sah.

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Fragend zog er die Augenbrauen zusammen und versuchte etwas in dem glasklaren Himmel zu erkennen, aber er sah nichts, außer dem strahlenden blau und den vereinzelten Wolken. Dann sah er sich suchend um. Er entdeckte seine Mutter einige Meter entfernt auf einer Bank, sie sah ebenfalls in den Himmel, aber sie sah nicht aus, als suchte sie etwas, denn sie lächelte. Er stieß sich von der Schaukel und tapste auf seine Mutter zu, die ihn erst im letzten Moment entdeckt hatte und dann den Blick vom Himmel wendete.

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„Da ist überhaupt nichts“, schmollte er und verschränkte die Hände vor der Brust. Seine Mutter lächelte langsam und zog den kleinen Jungen neben sich, dann hob sie sein Kinn in die Höhe und zeigte in den strahlenden Himmel.

„Wenn du ganz genau hinsiehst, dann fühlst du dieses Kribbeln in deinem Bauch und dann siehst du was du immer sehen willst.“ Der Junge tat es, sah aber immer noch nichts, seufzend wendete er seinen Blick wieder ab.

„Das ist blöd, da ist wirklich nichts“, seine Mutter lachte neben ihm und atmete noch einmal schwer.

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„Okay, also. Du musst ganz ruhig und normal in den Himmel sehen, so als würdest du in den Fernseher schauen“, sie machte eine Pause, damit er ihren Anweisungen folgte und er tat es.

„Und jetzt?“, sie schmunzelte und fuhr fort.

„Jetzt achtest du auf deinen bauch, spürst du wie er anfängt zu Kribbeln? Achte nur auf deinen Bauch, aber sehe weiter in den Himmel!“ Es war nun einen Moment still, keiner sagte etwas und nur ein Stück weiter hörte man einen Vogel singen und den Wind in den Blättern rauschen.

„Ja!!!“, rief der Junge glücklich „da Kribbelt es ganz merkwürdig“, seine Mutter lächelte.

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„Und jetzt achte auf den Himmel, jetzt kannst du alles sehen was du sehen willst, siehst du es?“, er Junge rutschte auf ihren Schoß hin und her, als er feste nickte.

„Ja! Ich sehe ganz viel Schokolade und ganz viele Spielzeuge.” Die Mutter wendete den Blick vom Himmel und sah ernst zur Schaukel, die im Wind hin und her wehte, während ihr Sohn auf ihrem Schoß unruhig hin und herwackelte, doch sie reagierte nun nicht mehr. Sie tat es oft, besonders Abends, dann sah sie in den Himmel und spürte dieses Kribbeln und anschließend sah sie ihn. Sie sah ihn immer klar vor sich, so wie er immer ausgesehen hatte, er sah sie immer stumm an, zwinkerte manchmal und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Aber das reichte ihnen, sich einfach anzusehen und zu spüren, dass der andere da war. Wenn er dann verschwand weinte sie stumm.

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Nicht lange. Aber sie tat es immer, weil es immer noch schmerzte, vier Jahre nach seinem Tod. Dann stand und ging ins Bett, um am nächsten Morgen die Sonne aufgehen zu sehen.

„Mama?“

„Hm?“, Sie wendete den Blick von der Schaukel ab.

„Was siehst du denn im Himmel?“, fragte er freudig und Lilith blickte in den klaren Himmel, aus welchen Sebastian stolz auf seine Familie hinabblickte. Ja er konnte stolz sein, denn sie hatte es tatsächlich geschafft, dass woran viele selbst dahingeschieden waren. Dann legte sie das Kinn auf Joshuas Schulter und lächelte in Sebastians hübsches Gesicht.

„Deinen Vater, Josh“

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___
Soooo nun isses ganz fertig und ich danke euch allen für eure Unerstützung und eure Kommentare.
Muffin
 
uff...
einfach atemberaubend. mir blieb fast die luft weg. hatte ganz vergessen zu atmen.
Diese story ist wunderschön. einfach der hammer

Yvi
 
Ach..das ist alles so traurig..das ist, wie wenn man in ein ferien camp fährt und man später wieder zurück kommt und niemand da ist..das super feeling ist nicht mehr da..weil man alleine ist..ich weiß, dass die story vorbei ist, und ich nicht mehr den fortsetzungen entgegen fiebern kann..sehr schade..aber ich freue mich schon auf deine nächste story!

+bussi+
 
sehr schöner Schluss, mir gefällt das letzte Bild besonders gut :) Danke, werd mich mal auf den Seiten umsehen , ob ich die schönen Haare finde :)
 
Man, dass ist so traurig und so schön zu gleich man ist von der Story wie verzaubert. Josh ist ein total süßer Junge geworden, aber kein Wunder bei den Eltern.
Das Bild, in dem Lillith in den Himmel schaut und ihren toten Mann sieht, hast du fantastisch hinbekommen, man möchte fast selbst in den Himmel schauen und sehen, was man sehen will.
Ich bin schon gespannt auf deine zweite Story!
Felina:hallo:
 
ich ahb grad die frage gestellt geh auf videos und storys udnd ann seh ich die gleich und sag... ja toll jetz hat die frage ja viel geholfen *grins* :D
 
das war soooo schön muss voll heulen. ECHT KLASSE STORY!!!!!! ich konnte richtig mitfühlen weil du das soooo schön geschrieben hast. echt supi *schniiiiieeeeef*
 
Eine wunderschöne story, super geschrieben ah einfach nur schön. Sitze grade im Büro und habe sie verfolgt bis zum Ende =)
 
*zuendeheul*WOW echt wunderschön WUNDERSCHÖN verstanden???
Du solltest dich schämen wie kannst du solche armen menschen nur süchtig nach deinen Fotostorys machen?
 
Eine klasse story.
Hab mal eine frage, ich hab schon alle links die du aufgeschrieben hast abgesucht aber wo finde ich das Kinderbett (Wiege)?
Wehre nett wenn du mir vielleicht einen kleinen tipp geben würdest.


P.s mach weiter so tolle storys
 
Carina2204 schrieb:
Eine klasse story.
Hab mal eine frage, ich hab schon alle links die du aufgeschrieben hast abgesucht aber wo finde ich das Kinderbett (Wiege)?
Wehre nett wenn du mir vielleicht einen kleinen tipp geben würdest.


P.s mach weiter so tolle storys

Oh, schwer. lass mich mal nachdenken. Ich wieß es nicht mehr, aber das habe ich in irgendeinem Update (von diesem Forum) gefunden. Ist noch nicht lange her, spätestens vor eienr woche, cih schau noch mal nach. das war so ein ganzes Set. Gib vielleicht mal in der Suche hier Wiege, Kinderbett oder so ein.
 
Oh mein Gott, eine wunderschöne Geschichte! :)
 
Erst mal ein gaaaaaaaanz großes Lob an dich, die Story ist total genial oberhammermäßig geil. =)


Ich hätte aber noch eine Frage an dich und zwar such ich vom folgenden Outfit von Lilith die Hose, das Oberteil hab ich schon gefunden, aber die Hose finde ich nicht. :schnief: Wäre super, wenn du mir helfen könntest ...

http://www.simforum.de/attachment.php?attachmentid=14760
 
Bieni schrieb:
Erst mal ein gaaaaaaaanz großes Lob an dich, die Story ist total genial oberhammermäßig geil. =)


Ich hätte aber noch eine Frage an dich und zwar such ich vom folgenden Outfit von Lilith die Hose, das Oberteil hab ich schon gefunden, aber die Hose finde ich nicht. :schnief: Wäre super, wenn du mir helfen könntest ...

http://www.simforum.de/attachment.php?attachmentid=14760

Komisch, früher war die Hose noch auf dieser seite: http://web.telia.com/~u26119150/getskintight.htm zu finden, aber als ich gerade geguckt habe hab ich sie nicht mehr entdeckt. Merkwürdig.
 
Ja das is echt merkwürdig. Schade finde die Hose echt voll cool, aber lässt sich nicht ändern ...
 
oh gott die story war so schön als ich die letzten beide teile gelesen hab hab ich dazu nirvana gehört und mir sind die tränen runtergelaufen:schnief:
soooooooo schön aber auch sooooo traurig
 
diva_lisa schrieb:
oh gott die story war so schön als ich die letzten beide teile gelesen hab hab ich dazu nirvana gehört und mir sind die tränen runtergelaufen:schnief:
soooooooo schön aber auch sooooo traurig

OMG! Ob dus glaubst oder nicht, aber ich hab beim schreiben auch ständig Nirvana gehört, gerade Half the Man i used to be hat dabei sau viel geholfen!
 

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