"Was habe ich?" - Eine kleine Ratestunde für Hobbymediziner

Wenn man lactoseintolerant ist, wie arg muss es dann sein, dass die Lactose in einer Pille (Yaz) schadet? Ich mache den Test diese Woche und bins vermutlich, und ich würde ungern wechseln..
Ich hab zwar ne andere Pille (Valette), aber als ich den Test gemacht hab hab ich danach gefragt. Mein Arzt meinte, man muss schon wirklich gar keine Lactose vertragen können, um die Pille wechseln zu müssen. So viel kann in so nem kleinen Ding ja auch nicht drin sein.
 
Hat er gesagt bekommen, was genau dieses Medikament bewirken soll? gerade was die Psyche angeht, wäre ich da vorsichtig, voreilig was zu verordnen!

Ich hatte das mit meiner Halsentzündung. Da habe ich auch erst mal schnell was verschrieben bekommen, das hat aber praktisch gar nicht geholfen und ich bin noch mal hin und erst im zweiten Anlauf habe ich was bekommen, was mehr oder weniger tatsächlich wirksam war. Und da ging es "nur" um eine Entzündung und kurzzeitige Antibiotikaanwendung, wo man auch selbst sehr schnell beurteilen kann, ob etwas hilft oder nicht.

Jemandem auf gut Glück was für die Psyche verschreiben und dann 2 Monate einfach abwarten macht man eigentlich nicht! Erst recht dann nicht, wenn der Betroffene bisher keine Erfahrungen mit so etwas gemacht hat und mit der Wirkungsweise (sehr wahrscheinlich) nicht vertraut ist.

Oder meinst du mit "verordnet", dass er Verhaltensweisen gesagt bekommen hat, die eine Verbesserung der Situation bringen könnten?
 
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Ich würde die nicht unbedingt als schwarze Schafe bezeichnen...
Wenn man zum Psychiater geht, muss man damit rechnen schnell Medikamente zu bekommen.
Wer eine reine Gesprächstherapie (oder ähnliches) will, sollte zum Psychologen gehen und nicht zu einem FachARZT.
 
Auch Fachärzte, sprich Psychiater, müssen erst mal ge gesicherte Diganose stellen, bevor sie adäquat Medikamente verschreiben klönnen - und das kannste nach einer Sitzung eigendlich noch net, da kannste höchsten ne Vermutung haben, in welche Richtung es geht - trotzdem sollte man grade wenn man nen medikament nach der ersten Stunde verschreibt, nicht erst nen neuen termin 2 Monate später legen...

Oft ist Pschologische und psychiatrische Therapie auch gekoppelt - reine Psychiater findet man - zumindest bei uns - nur in psychiatrischen Kliniken, sprich bei mbulanter oder stationärer therapie in der klinik - bei uns sind das sonst entweder Psychiologen oder Praxen für psychologische Psychotherapie oder psychotherapeutische Medizin - und ich denke, das wird in den meisten anderen Städten ähnlich sein...
 
psychopharmaka allein bringens aber nicht ;) und ich würd auch nichts nehmen, das mir auf gut glück verschrieben wird. von vielen dieser medis wird man zumindest psychisch abhängig und das ist nicht schön mit anzusehen, was dann ist, wenn man keine neuen tabletten hat oder sie ausschleichen muss. mein ex ist deswegen vollkommen ausgetickt, war akut suizidal und aggressiv. das war das bisher einzige mal, dass mich jemand geschlagen hat, aber sowas passiert beim entzug und was anderes war das nicht mehr
 
Wenn mich einer auf Psychopharmaka anspricht, krieg ich auch SO EINEN HALS. :D
Mir wird keiner mehr sowas andrehen, es sei denn ich bin nicht mehr Herr meiner Sinne. ;)

Ich hab schon oft gehört, dass gern auch von Ärzten Beruhigungsmittel verschrieben werden... Die machen dann nicht nur psychisch, sondern noch mehr physisch abhängig, weil sie auf ärztliche Verordnung viel zu lange eingenommen werden.
Davon kann ich auch ein Lied singen... :glory:
 
ich kenn das auch, mir wurden antidepressiva verschrieben, allerdings parallel zu einer verhaltenstherapie, nur haben die null gebracht und als es dran ging, die wieder abzusetzen, bin ich durch die hölle gegangen. ich hatte erst ein einziges mal ähnlich starke magenschmerzen und unruhezustände.
danach hatte ich die wahl zwischen notfallmedikament und neues antidepressivum. ich hab zu beidem nein gesagt, danach war meine therapie zu ende und seit einem jahr gehts mir wieder gut
 
Da hab ich ja was ausgelöst. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber es ist etwas ganz leichtes, vermutlich keine richtigen Antidepressiva. Glaubt mir, ich habe auf diese Neuigkeit auch sehr skeptisch reagiert.
Bei ihm sieht es nicht so aus, als würden seine Kreislaufprobleme von der Psyche kommen, aber mal abwarten.

Danke für die Hilfe. Wenn es durch Mittel + Therapie nicht besser wird, wird mein Freund noch zum Orthopäden gehen.
 
wie heisst das Mittel denn?

Und vor nem Mittel würde ich erst zum Orthopäden gehen - und dann erst ne psychosomatische therapie anfangen - erst müssen definitiv alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen sein...

Und vor allem, was soll er mit nem Mittel, wenn der Arzt vermutet, dass das körperliche problem gar nicht von der Psyche her kommt? das ergibt doch so alles gar keinen Sinn...
 
warum nicht gleich zum orthopäden? bis ne therapie wirkung zeigt, vergehen meist mind ein paar monate, wenn nicht mehr als ein jahr
 
Zu allererst einmal wünsche ich allen Kranken hier gute Besserung... jetzt grade bei dieser Hitzewelle (zumindest hier in Österreich) ist ja jedes Zipperlein doppelt beschwerlich. :(

So auch bei mir: Ich hatte am Mittwoch meine zweite Nasenoperation, komme damit aber heuer (im Gegensatz zu der ersten im Vorjahr) überhaupt nicht gut zurecht. Angefangen hat es mit der (Voll-)narkose. Ich war diesmal fast zwei Tage lang komplett beduselt und konnte nicht mal aufrecht sitzen, weil mein Kreislauf einfach nicht mitgespielt hat. Im letzten Jahr habe ich hingegen schon vier, fünf Stunden nach dem Aufwachen ein Buch gelesen. (Das hätte ich heuer zu dem Zeitpunkt nicht mal halten können) Letztes Jahr hatte es übrigens auch grade eine Hitzewelle, als ich operiert wurde.

Als die Benommenheit langsam verschwand, wurde mir ständig richtig übel, egal, ob ich saß oder lag. (Und das erst ziemlich lange nach der Narkose.) Die Folge war natürlich, dass ich mehr Medikation bekam, die mir noch mal kräftig auf den Magen geschlagen hat und mich noch beduselter gemacht hat.

Das allergrößte Problem sind im Moment allerdings die Hitzewallungen. Obwohl mein Krankenzimmer auf angenehme 22 °C runtergekühlt war (seit heute Vormittag bin ich wieder zu Hause), wird mir (obwohl ich kein Fieber habe) besonders in Hinterkopf und Nacken alle paar Stunden urplötzlich so unbeschreiblich heiß, dass es richtig weh tut... als ob mein Kopf explodieren würde.
Auch kalte Einflüsse (Eisbeutel und Topfenwickel habe ich wegen der Schwellung ohnehin die ganze Zeit am Gesicht) von außen verschaffen überhaupt keine Linderung - ich spüre die Kälte gar nicht am Kopf, obwohl die Beutel eiskalt sind, wenn ich sie mit den Fingern berühre - daher glaube ich, dass mein Kreislauf einfach so "durcheinander" ist, dass er die Temperatur völlig falsch empfindet.

Diese Hitzewallungen kommen leider auch im Schlaf, in meiner letzten Nacht im Krankenhaus bin ich auf einmal von meinen eigenen Schreien wach geworden und hab meine Zimmernachbarin damit total verängstigt. Ich bin im Schlaf wohl so in Panik geraten, weil ich vor lauter Hitze und Übelkeit Probleme beim Atmen hatte. Danach brauchte ich bis zur Morgenvisite bis ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Obwohl sämtliche Pfleger der Etage um mich herumstanden und ewig auf mich einredeten habe ich kein einziges Wort wahrgenommen und habe immer nur was von "Ruanda", "Uganda" und "Trikotnummer 8" verstanden... nur als Beispiel wie vernebelt ich von der plötzlichen Hitze war. Die Ärzte meinten aber nur, das wär halb so wild, ich bilde mir die Hitze nur ein, weil ich ja augenscheinlich keine erhöhte Temperatur hab.

Ist mir schon klar, dass ich mir das einbilde, aber vielleicht kennt das ja jemand und weiß, wie man aus diesem Hitze-Delirium schnell wieder rauskommt, ich habe da nämlich jedes Mal eine Mörderangst und möchte das so arg nicht mehr erleben. (Besonders jetzt, wo ich nicht mehr im Krankenhaus bin.) Jedes Mal wenn die Hitze kommt, schaltet sich nämlich nicht nur mein Gehirn komplett ab, mir wird auch so extrem schlecht, dass ich Angst habe, ich könnte an meinem Erbrochenen ersticken, weil ich mich ja kaum rühren oder auf die Seite drehen kann.
 
Hey, vielen Dank für den Rat. :)
Ich habe mich ohnehin bemüht, nicht komplett auszuflippen, denn so komme ich aus dieser Situation ja dann gar nicht mehr raus. Tief atmen selbst hat heute Nacht leider nicht geholfen, meine Mutter hat schließlich die Rettung angerufen, die mich zwar nicht ins KH mitgenommen hat, aber mich erstmal an den Tropf gehängt hat. Der Notarzt meinte auch, das sei eine rein psychische Sache, daher hole ich mir später ein Buch mit Atemtechniken und Baldriantropfen, vielleicht bin ich dann besser gerüstet. :)

Jetzt gehts mir aber schon viel besser, mein bis gestern noch ziemlich umnebelter Verstand hat sich durch die Infusion wieder aufgeklart.
 
Seit 2-3 Tagen hab ich an meinem rechten großen Zeh vom Nagelbett angefangen bis etwas unter den Zeh (wo man dann auch drauf läuft) ein taubes Gefühl. Also nicht so richtig taub, eher unangenehm so als würde grad ne Betäubung nachlassen, als wäre der Fuß eingeschlafen und wird grad wieder wach. Aber auch nicht komplett schmerzunempfindlich.
Ich hab schon gelesen dass es von engen Schuhen kommen kann (hatte aber nur Sandalen an), von Diabetes (hab aber vor 1 Mon Blutwerte checken lassen), oder vom Rücken (hab aber nix schweres getragen).

Letzten Donnerstag hab ich bei der Hitze meine Füße 10 Min in nen Eimer eiskaltes Wasser gehalten. Kann das daran liegen? Oder woran noch?
Sollte ich zum Arzt oder abwarten?
Der Zeh ist jetzt noch nicht verfärbt oder so ne =) Nicht falsch verstehen.
 
Das könnte auch ein eingeklemmter Nerv sein, ich würds lieber mal abchecken lassen.

Bevor er sich dann doch noch verfärbt ^^
 
SeeYou,trägst du viel und oft solche Sandaletten, wie heissen sie gleich wieder,wo zwischen grossem Zeh und 2. Zeh ein Band durchgeht(Dianetten?)?,ich kenne dieses Taubheitsgefühl nämlich nach dem Campingurlaub, wenn ich praktisch 14 Tage nonstop mit solchen Badesandalen rumlaufe und nur nachts ohne bin.Hält immer noch relativ lang an zuhause.
 
@Aiduala... hm ne, eigentlich nicht, nur wenn ich mal schwimmen gehe. aber das tue ich ja nicht nonstop %)

Bevor da dann noch wer weiß was passiert werde ich dann vielleicht doch mal zum Arzt gehen. Sowas hatte ich bisher noch nie.:(
 
Hallo!
Ich hab morgen einen Termin beim Kardiologen. Ich hab solch einen Sch*ss davor, dass ich jetzt Ablenkung hier im Simforum suche. ;)
Mein Freund musste heute wieder zurück in die Kaserne und ich fühle mich einsam. Und dann noch dieser blöde Termin morgen. Ich könnt heulen. :schnief:
 
Ich habe Herzrhythmusstörungen und deshalb einen Defi implantiert. Alle 3 Monate wird geprüft, ob das Ding noch richtig funktioniert.
Immer wenn ich da liege, kommen richtige Existenzängste hoch. Etliche Male war schon was kaputt und mir wurde mitgeteilt "Das muss operiert werden." oder "Sie müssen zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben."
Aber ich will nicht, dass wieder was nicht stimmt. Ich verdränge lieber alles und tu so, als wäre ich nicht krank. Nur leider geht das morgen nicht, weil ich mich ja aufgrund des Termins zwangshalber damit beschäftigen muss.
 
wie heisst das Mittel denn?

Und vor nem Mittel würde ich erst zum Orthopäden gehen - und dann erst ne psychosomatische therapie anfangen - erst müssen definitiv alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen sein...

Und vor allem, was soll er mit nem Mittel, wenn der Arzt vermutet, dass das körperliche problem gar nicht von der Psyche her kommt? das ergibt doch so alles gar keinen Sinn...
Sertralin hexal... Eine halbe Tablette am Tag. Immerhin eine kleine Dosis. Und ich meinte, ICH vermute, dass es nicht von der Psyche ist. Mein Freund findets auch eher unwahrscheinlich. Er ist jetz meistens, trotz manchmal belastender Arbeit, glücklich. Das, was ihm am ehesten schlechte Laune macht, sind eben seine Kreislaufprobleme, die ihn einschränken. Das alles fing ungefähr letzten Sommer an, und da war er durchgehend glücklich. Wir waren frisch zusammen und hatten tolle Ferien, ohne Arbeit. Deswegen bin ich da skeptisch.
Er soll das Mittel jetzt nehmen, um zu testen, ob es tatsächlich die Psyche ist. Wenn ja, dann bekommt er eine Therapie. Ich kanns mir echt schwer vorstellen, er ist um einiges mehr psychisch stabiler als ich und wie gesagt, egal wie seine Laune ist, es hat keinen Einfluss drauf, wie es ihm körperlich geht.
An und für sich ist das mit dem Medikament eine gute Idee, um zu testen ob seine Probleme eine psychische Ursache haben.
Ich bin aber total dagegen, das hab ich meinem Freund auch gesagt. Ich mach mir Sorgen um Nebenwirkungen oder dass er Probleme beim Absetzen hat. Ich bin kein Arzt, aber wie ich meinen Freund einschätze, sind Antidepressiva auch eine überzogene Maßnahme. Möglich, dass er leicht depressiv ist, er denkt so viel nach, aber ich bin der Meinung er benötigt keine Antidepressiva.
 
Hollybetty, so wie ich das sehe, hat dein Freund es mit einem Arzt zu tun, der in meinen Augern verantwortungslos ist, einfach mal was verschreiben und schauen , obs was bringt, statt gründlich zu analysieren(erst sollte doch auch mal möglichen körperlichen Ursachen auf den Grund gegangen werden und diese ausgeschlossen werden,bevor man mit einem Mittel für die Psyche kommt),wie ich sowas verabscheue.
 
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tja, sollte deinem freund jetzt schonmal schwindelig werden, kann das gut und gerne von den medis kommen. die sind nicht ganz ohne und eig sollten solche medikamente nur bei regelmäßigem arztbesuch verschrieben werden.
was für ne dosis bekommt dein freund? 25 oder 50 mg?
sry, aber was bitte ist das für ein arzt? man verschreibt normal keine psychopharmaka, ohne das es eine begleitende therapie gibt bzw bekommt man die medis normalerweise im verlauf einer therapie. ich hoffe, dein freund wurde wenigstens drauf hingewiesen, dass er jetzt möglichst keinen alkohol trinken sollte. die wechselwirkungen sind nicht so lustig... abgesehen davon, dass solche medis auch nach 2-3 monaten schon abhängig machen können
 
ich find die Wechselwirkung von Psychopharmaka mit Alkohol mehr als lustig :D
was ich sagen wollte: Antidepressiva verursachen keine körperliche Abhängigkeit. es kann passieren, dass man denkt, ohne könne man nicht mehr, und es gibt sogenannte "Absetzsymptome", die auftreten, wenn man das Medikament einfach von heute auf morgen nicht mehr nimmt, aber eine Abhängigkeit entsteht nicht.
jau. ansonsten: böser Arzt.
 
naja, so ne psychische abhängigkeit ist nicht zu unterschätzen. wenn man nicht wirklich stabil ist und absetzt, kann man ruck zuck suizidal werden und/oder sehr aggressiv. so erlebt bei meinem ex. ist nicht wirklich schön, das mitzuerleben
 
Er kriegt soweit ich weiß die geringste Dosis.

Und ja, ich weiß, dass es solche Medikamente in sich haben können, ich finds ja übertrieben ihm sowas zu verschreiben. Ich hätts ja eingesehen, wenn er schon ne Weile Therapie machen würde und dann vielleicht, aber er hatte ja nur ein Gespräch mit dem Arzt...

Wenn er schon wegen einer vielleicht bestehenden leichten Depression ein Mittel kriegt, was brauche ich dann? Ja, es geht eigentlich ums Körperliche, aber ich bin eurer Meinung dass das der falsche Weg ist.

Im Übrigen kann ich leider nichts an der Einstellung ändern, dass ich allgemein gegen Antidepressiva bin.. Das löst gar nix, bringt nur unschöne Nebenwirkungen. Entweder alleine klarkommen und natürlich durch Hilfe von Nahestehenden, oder Therapie. Die gaukeln einem nur eine Laune vor. Ich würde sowas nie nehmen wollen und ich finde das sollte man neben einer Therapie nur bei schweren Depressionen eingesetzt werden.
 
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Hollybetty - auf gar keinen fall das mittel ohne richtuige Diagnose nehmen:
Sertralin findet unter anderem als Antidepressivum bei Depressionen sowie bei Angststörungen, posttraumatischer Belastungsstörung und Zwangsstörungen Verwendung.
(Zitat Wiki)

Erst VORHER über ne Therapie abkklären, ob da überhaupt bedarf für besteht - auch wenns vielelicht nur ne Mini-Dosos ist - und VORHER wirklich alle in Frage kommenden körperlichen Ursachen abklären und einwandfrei ausschliessen...

Und dann würde ich mehr als dringend raten, noch mal ne zweite meinung einzuholen - mit Psychopharmaka ist nicht zu spassen - und die sollte auch nichta uf Verdacht verschrieben/eingenommen werden, sondern definitiv nur bei gesicherter Diagnoe
 
Der Arzt ist sich mit diesem einen Gespräch anscheinend sicher, dass mein Freund leichte Depressionen hat. Ist das wirklich der Fall, find ich diese Maßnahme noch immer übertrieben.. Und er hat es ja bekommen, damit vielleicht sein Kreislauf besser wird.. Also wie gesagt, zum Test. Erst Medikament, dann gar nichts oder Therapie. Echt toll.

Ich weiß nicht, wie ich meinem Freund das ausreden kann. Ihm sind Nebenwirkungen egal, er probiert halt alles, damits ihm körperlich wieder besser geht, auch wenns unwahrscheinlich ist dass es hilft. Ich kann ihn höchstens dazu überreden, diese oder nächste Woche mal zum Orthopäden zu gehen..
 
wie kann man sich nach einem gespräch bei einer diagnose sicher sein? Oo sry, aber ich wär da gaaaanz schnell aus der praxis wieder raus. was hat der arzt gemacht? nen psychotest von testedich.de?

wenn ich mir überlege, dass ich nach ewigen zeiten erst die (fast) sichere diagnose reaktive depression bekommen habe und danach noch zwischen sozialphobie und einer selbstunsicher vermeidenden persönlichkeitsstörung geschwankt wurde... hmpf.
abgesehen davon, dass es mir jetzt wieder richtig gut geht und die therapie nichts gebracht hat (^^), ist mir sowas lieber, als nen arzt, der erstmal medis verschreibt
 
Ja, hätte mein Freund Erfahrung, wie es ablaufen sollte, wäre er sicher auch skeptisch.
Ist jemand leicht depressiv, wenn er öfter wegen eines sehr schlechten Kreislaufs mies drauf ist? Und ab und an wegen Stress? Es kommt mir echt nicht so vor als wärs so bei ihm. Besonders die letzten Tage war er so gut wie immer gut drauf, weil er sich an seine Ferialarbeit gewöhnt hat. Wenn nicht, dann nur kurz weils ihm körperlich immer schlecht geht. Aber eigentlich soll ja die Psyche die Ursache sein. Ich glaubs halt nicht. Aber vielleicht täusch ich mich ja und es ist tatsächlich psychisch bedingt. Nur dann lässt es sich durch Therapie sicher besser lösen..
 
Na ja - Kreislaufprobleme lassen sich auch z.B. durch Korodin-Tropfen oder andere Kreislaufmittel lösen/bessern - dazu brauchst definitiv keine Psychopharmaka... Zeig deinem Freund am besten, was wir hier geschrieben haben - vielleicht traut er ja ner Krankenschwester soweit, dass er zumindest das Mittel erst mal nicht nimmt und sich besser vorher ne zweite meinung einholt... Oder sivh alternativ diese/nächste WEoche noch mal nen termin bei dem Arzt holt, der ihm das Psychopharmaka verschrieben hat - 2 Monate, also bis irgendwann september sind da auf alle Fälle viel zu lang - es muss eigendlich zwingend vorher schon mit ner richtigen begleittherapie angefangen werden
 
Kreislauftropfen haben ihm nichts gebracht. Effortil hießen die. Dieselben waren bei mir auch nutzlos.
Er hört mir zu, versteht meine Einwände und glaubt mir, aber ich denke es ist ihm nicht wichtig dass Nebenwirkungen auftreten können und dass das Verhalten des Arztes evtl. inkompetent ist. Er will halt wissen obs an der Psyche liegt.
Dark_Lady, hältst du das für wahrscheinlich, gemessen dem, was ich darüber berichtet habe?

Zum Orthopäden konnte ich ihn immerhin überreden..

Seine Kreislaufprobleme sind echt schlimm, seine Lebensqualität enorm eingeschränkt. Er fühlt sich total abwesend (ein bisschen so als hätte man einiges getrunken), ihm ist schwindelig, er hat ab und an Kopfschmerzen, er ist ständig müde. Deswegen will er endlich wissen, worans liegt, was hilft. Ich glaube fast wir kommen nie zu einem Ergebnis..
 
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Korodin kann ich nur wärmstens empfehlen, ich hab auch öfters mal Kreislaufprobleme , und die kommen definitiv nicht von der Psyche, auf so eine Idee wär ich noch nie gekommen und ich hab , wenns mal schlimm ist die Korodintropfen, die sind pflanzlich, harmlos und helfen sehr gut. Brauchen tu ich die vielleicht 4 mal im Jahr, aber es beruhigt, sie zuhause zu haben.
Was ich bedenklich finde bei deinem Freund ist seine Einstellung, bitte nicht übel nehmen, aber etwas einfach mal ausprobieren und die Nebenwirkungen sind ihm egal, Hauptsache es hilft vielleicht, ist ein etwas leichtfertiger Umgang mit Medis.
Für mich hören sich die Symptome wie Blutarmut an oder es stimmt was mit dem Blutdruck nicht oder doch die Halswirbelsäule ? Orthopäde ist schon mal gut oder ein guter Internist,Nebenhöhlen mal anschauen vom HNO Arzt?Schwindel und Kopfweh kann auch von den Nasennebenhöhlen kommen,Müdigkeit allerdings nicht.
 
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Ja stimmt, sonst geht er nicht leichtfertig mit Mitteln um, aber er hats ja verschrieben bekommen und die Nebenwirkungen hören sich zwar schlecht an, sind aber vorübergehend. So denkt er drüber. Er wäre auch nie auf diese Idee gekommen, das war der Arzt...

Achja, wirken diese Korodintropfen so dass sie gegen niedrigen Blutdruck helfen und somit Kreislaufprobleme bessern sollen? Dann sind sie nämlich leider nicht passend, sein Blutdruck ist im richtigen Bereich. Wenn sie aber auch bei normalem Blutdruck helfen, empfehl ich die ihm mal.
 
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Das hat mit Blutdruck nichts zu tun, ich habe eher hohen,die freundin meines Sohnes eher neidrigen und uns beidne helfen die Tropfen gleich gut, wenn wir Kreislaufprobleme haben, ich hab die von meiner Hausärztin mal empfohlen bekommen und die verschriebt sie mir auch, sie nimmt sie übrigens auch selbst, wenns ihr mal nicht so toll geht.Einfach 10 Tropfen auf ein Zuckerstück und es geht gleich viel besser, schmecken etwas scheusslich, aber mit Wasser soll man sie nicht einnehmen.
 
Danke für die Info. Alles bis auf den Orthopäden hat er bereits abklären lassen. Er hat laut HNO-A eine verkrümmte Nasenscheidewand, aber das kann nicht alles verursachen.
 
Nebenbei, weist den Arzt mal daraf hin, dass er deinem Freund das Mittel gar nicht verschreiben DARF, sofern dieser nicht volljährig ist!
Das Arzneimittel sollte bei Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 17 Jahren nur zur Behandlung von Zwangsstörungen angewendet werden. Wenn Sie wegen dieser Krankheit behandelt werden, wird Ihr Arzt Sie engmaschig überwachen wollen.
Ohne gesicherte Diagnose so wie so nicht.
Das Mittel wird zwar auch als Antidepressivum eingesetzt - allerdings nur bei Erwachsenen und als solcher gilt man auch beim Arzt erst ab dem 18. Geburtstag. Soweit ich mich richtig erinnere, ist er aber jünger, oder?
Die Aussage bezieht sich zwar auf die "normale" 50mg-Dosis, aber da nicht einmal eine gesicherte Diagnose vorliegt, sollte das Medikament auch in geringerer Dosis nicht genommen werden.

edit: Seht am besten in der Packungsbeilage nach, wenn das da auch drin steht, sollte er noch mal hingehen und dem Arzt das unter die Nase halten, denn in Orndnung ist das wirklich nicht, das ist kein Mittelchen gehen Schnupfen...
 
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Hat der HNO auch das Innenohr abgeklärt? Auch dort kann Schwindel her kommen...

Hatte dein Freund mal nen langzeit-Bludruckmessung und nen Langzeit-EKG? Wenn nein, unbedingt machen lassen, nur so können Blutdruck/Herz für Schwindelattacken mit ausgeschlossen werden.

Und ja es kann an der Psyche liegen - dann vermute ich aber weniger ne Depression als vielmehr nen unbewusstes nicht mit dem Internat/Trennung von Eltern fertig werden - aber sowas kriegste wirklich nur durch löngere Therapie mit mehreren Sitzungen raus - Depression kann mitspielen, glaub ich nach deinen Schilderungen aber eher weniger...
 
Innenohr weiß ich nicht, Langzeit Blutdruck und Puls wurden gemessen.

Ist ja auch egal, von dem Medikament ist er nicht abzubringen weil da ja keine bleibenden Schäden sein können. Werden ja sehen ob was passiert und ob es was bringt.
 
Ich habe nur seine Meinung wiedergegeben... Dass es eigentlich erst ab 18 ist habe ich ihm auch gesagt. Die Nebenwirkungen verschwinden aber? Und wird man bei der geringen Dosis (2 Monate Einnahmezeit) tatsächlich abhängig?
 
Naja, wenn man die Tabletten absetzt, werden zumindest die verschwinden?

Ich weiß nicht ob es was aussagt, aber laut dieser seite macht Sertralin nicht abhängig. Ich weiß auch nicht. Ich bin total verwirrt wegen dem ganzen und kann momentan sowieso nichts an der Situation ändern..
 
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Die verkrümmte Nasenscheidewand löst das alles nicht aus, die hat mein Mann schon sein ganzes Leben und noch nie unter derartigen Problemen gelitten.
 
Ich weiß nicht ob es was aussagt, aber laut dieser seite macht Sertralin nicht abhängig.

Dort steht "nicht generell", was nicht mit "generell nicht" verwechselt werden sollte! Das, was da steht, heißt, dass es nicht zwingend zur Abhängigkeit führen muss, aber kann. Du hast eher letzteres gelesen, was bedeuten wirde, dass es in keinem Fall dazu führt.
Wortreihenfolge hat manchmal ihren Sinn.

Was die Nasenscheidewand betrifft, dazu kann ich nichts sagen.
Das kann ich nicht beurteilen, ich habe keine medizinische Ausbildung, schon gar nicht auf einem Fachgebiet. Es könnte natürlich zusammenhängen, da ich das auch habe und häufig (gerade bei diesem Wetter) unter Kreislaufproblemen leide, muss aber nicht. Es wird wohl eher nicht die alleinige Ursache sein, denn sonst hätte er das zumindest in schwächerer Form vorher schon gehabt, Körperteile werden unter normalen Umständen nicht von heute auf morgen schief...
 
@Korodintropfen: Unbedingt empfehlenswert! Egal was für einen Blutdruck man hat, die helfen. Ist bei uns in der Familie schon seit Jahren, das Kreislaufmittel schlechthin. Am besten auf einen Löffel Zucker 20 Tropfen (kann natürlich variieren) geben und runter damit und 10 min. später fühlt man sich wie neugeboren!

@SeeYou: Hast du an Gewicht zu gelegt im letzten Jahr? Dann kann es sein, das das Gewicht gegen einen Nerv drückt. Mein Freund hatte damit Probleme am Oberschenkel. War auch nicht direkt taub sondern auch eher so ein Kribbeln, vor allem wenn man drüber gestriffen hat, hat er es kaum ausgehalten. Bei ihm kam es allein vom Gewicht her, hatte also nichts mit der WS zu tun.

@Antidepressiva: Unbedingt damit aufpassen. Meine Mutter bekommt ein Antidepressivum als Schmerzmittel (das ist iein sone Art Kombipräparat, was man sowohl als auch benutzen kann aber hauptsächlich ist es ein Antidepressiva) und das ist nicht ohne. Gut sie reagiert von Haus aus empfindlicher auf diese Mittel aber wenn sie das genommen hat, dann konnte man mit ihr nichts mehr anfangen. Und Nebenwirkungen hatte sie auch ein paar davon, angefangen von Magen-Darm-Geschichten bishin zu Kopfschmerzen und Hautausschlag. Und egal welches Medikament nimmt, man kann von allem süchtig werden.
 
@ Hollybetty: Ich nehme seit Jahren immer wieder Depressiva und diverse weitere Psychopharmaka. Gut gewirkt hat bei mir Sertralin/Zoloft, was ich auch derzeit wieder einnehme - und ich hatte wirklich _nie_ Nebenwirkungen und _nie_ Abhängigkeitserscheinungen, obwohl ich Zoloft vor geraumer Zeit auch schon 2 Jahre am Stück in Höchstdosierung genommen habe.
Ich habe auch schon andere Depressiva bekommen, bspw. Opipramol, damit kam ich gar nicht zurecht. Das hat mich müde gemacht und mit mir war nichts anzufangen.

Darüber hinaus sollte er halt aufpassen, was er dazu einnimmt (Serotonin-Syndrom etc. pp.).

Allerdings finde ich es höchst eigenartig, gerade ein solches Medikament für eine solche Symptomatik verschrieben wird, ohne, dass scheinbar alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden konnten. Ich würde an seiner Stelle noch weitere Ärzte zur Beratung aufsuchen.
 
Ich konnte ihn immerhin zum Orthopäden überreden.

Ich mache mir ziemlich Sorgen, aber ich glaube die Wahrscheinlichkeit zur Abhängigkeit ist sehr gering. Mein Freund hat gesagt, sobald er irgendeine Nebenwirkung bemerkt, setzt er sofort ab. Ich hoffe, das hilft..
 

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