+++ 2.29 Uhr: Und wieder bebt die Erde +++
Japan kommt nicht zur Ruhe: Ein schweres Nachbeben hat Tokio am Morgen erschüttert. Das Beben ereignete sich nach Angaben der Meteorologiebehörde des Landes um kurz nach 10 Uhr Ortszeit (2 Uhr MEZ) und hatte eine Stärke von 6,2. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke mit 5,8 an. Das Epizentrum lag demnach vor der Küste, rund 150 Kilometer nordöstlich von Tokio entfernt. Die Behörden gaben aber zunächst keine Tsunami-Warnung aus. Über Schäden in Tokio und bei den schon angeschlagenen Atomkraftwerken in Fukushima ist derzeit noch nichts bekannt.
+++ 3:13 Uhr: Neuer Tsunami erwartet +++
Nach dem schweren Nachbeben vor der Küste haben die Behörden vor einem neuen Tsunami gewarnt. Er soll drei Meter hohe Wellen mit sich bringen, wie mehrere Nachrichtenagenturen melden. Dem Fernsehsender NHK zufolge könnte die Welle bereits in Kürze eintreffen. Die japanische Wetterbehörde teilt indes mit, sie habe keinen Tsunami registriert.
+++ 3.23 Uhr: Weitere Explosion in Fukushima I +++
Im japanischen Unglückskraftwerk Fukushima I hat sich nach offiziellen Angaben erneut eine Wasserstoffexplosion ereignet. Betroffen sei der Reaktor 3 der Anlage, teilte die Atombehörde mit. Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Rauch aus dem Reaktor aufsteigt.
+++ 3.52 Uhr: Reaktorhülle angeblich intakt +++
Trotz der erneuten Explosion im Atomkraftwerk Fukushima I soll die Stahlhülle um den betroffenen Reaktor intakt sein. Das teilte Regierungssprecher Edano unter Berufung auf die Betreiberfirma Tepco mit. Es sei unwahrscheinlich, dass eine größere Menge Radioaktivität ausgetreten sei. Die Menschen im Umkreis von 20 Kilometern um das Unglückskraftwerk sollten trotzdem in ihren Häusern bleiben.
Techniker hätten am Sonntag noch versucht, den Reaktor mit Meerwasser abzukühlen, so Edano. Jedoch sei der Wasserstand abgesunken, was zu weiterem Druck führte. Die Explosion sei mit der vergleichbar, die sich am Samstag in Reaktor 1 ereignet hatte.