Fotostory Oxana - Wege des Gewissens ♦ abgeschlossen ♦

Oh,oh! Das hört sich nicht gut an! Aber ich denke Gerda meint jemand anderes und Oxana wird sich verplappern!:D Hach ich liebe diese Stellen! XD
Tolles Kapitel! hat mir gut gefallen. Also ist ihr Vater... Homosexuel?
Okay... Aber warum steigt er aus der Serie aus?????
Ich freue mich schon aufs nächste Kapitel!
LG Kakii
 
@Kakii
Wer weiß, wer weiß? Vielleicht hat Gerda Oxana doch auf frischer Tat ertappt? ;) Die Auflösung gibt es nächste Woche zu lesen.
Ja, Oxanas Vater ist schwul. Oxana und ihre Zwillingsschwester sind bei zwei Vätern aufgewachsen. Allerdings war die Ehe ihrer Väter nicht sehr harmonisch und von zahlreichen Seitensprüngen, einer Alkoholkrankheit und Gewalt seitens des Ehemanns von Oxanas Vater geprägt.
Warum Oxanas Vater die Serie verlässt, wir in den nächsten Updates noch weiter thematisiert werden, wenn auch nicht direkt im nächsten.

Vielen Dank für deinen Kommentar!
 
Hi Stev!
Beim Anschauen Deiner Signatur habe ich mich eben gefragt, ob Arkadiusz Brodlowski vielleicht der Vater von Oxana sein könnte, also habe ich Deine Homepage dazu aufgerufen und mich da mal durchgeklickt (Lesen kommt später, wenn ich mehr Zeit habe ;)). Jetzt bin ich schlauer und dazu auch noch etwas schockiert wegen der letzten Kapitel/Seiten, und habe deswegen eine Vorahnung, was wohl die Gründe für den Ausstieg aus der Serie sein könnten. :argh: Zumindest dann, wenn sich Deine beiden Geschichten zeitlich überschneiden (ich sollte die andere Story doch eher lesen), ansonsten muss ich neu nachdenken. ;)
Ich hoffe, dass Du es nicht negativ auffasst, wenn ich etwas negatives über Oxana schreibe. Das soll keineswegs Kritik sein, sondern einfach nur meine Gedanken zu ihr als Charakter! :) Wenn sie keine Ecken und Kanten hätte, wäre es tatsächlich nicht ganz so interessant, da hast Du natürlich Recht. Jetzt weiß ich nicht, was für sie schlimmer wäre: Von Gerda tatsächlich erwischt worden zu sein oder auch sie anlügen zu müssen wie ihre beiden Mitbewohner bezüglich ihres Vaters. Da, finde ich, könnte sie ruhig ehrlicher sein. Ich bin gespannt, was jetzt kommt und freue mich auf die nächste Fortsetzung. :)
 
@Dani
Ja, du hast volkommen Recht. Arkadiusz Brodlowski ist Oxanas Vater, wobei er der "prügelnde Ehemann" ist, von dem in Oxanas Story gesprochen wurde. Er ist also nicht Oxanas leiblicher vater. Die Geschichten überschneiden sich in den letzten Kapiteln zeitlich in der Tat.
Und natürlich kannst du gerne Kritik zu Oxana äußern. Da Gerda nichts von Oxanas Vater ahnt, stellt sich ihr gar nicht die Frage, ob sie Gerda etwas von ihm erzählen möchte. Wenn Gerda allerdings etwas von ihr und Albert wüsste, dann wäre das für Oxana eine Katastrophe. Dabei geht es Oxana gar nicht so sehr um sich selbst, sondern darum, dass Alberts und Gerdas Ehe auseinander brechen könnte. Immerhin haben die beiden vier gemeinsame Kinder und Oxana will diese Familie nicht zerstören.
Und natürlich würde Oxana Roland und Tristan von ihrem Vater erzählen. Aber dann müsste sie sich mit ihrer Familie auseinandersetzen und dazu ist sie noch nicht bereit. Es hat sie zu sehr geschmerzt, dass sie von ihrem einen Vater aus dem Haus geworfen wurde und ihr leiblicher Vater da einfach bei zugesehen hat.
 
@Kakii
Was meinst du mit "bei dere Arbeit"? Etwa, wo Oxana im Saloon an der Bar arbeitet? Das kann man an jeder Bar machen. Einfach anklicken und dann gibt es die Option, als Barkeeper zu arbeiten. Ich gleube, ich habe Oxana nur vorher umgezogen und ihr das Barkeeperoutfit verpasst, damit es auf den Bildernb auch stimmig ist.
 
Wieso bemerke ich diesen Thread erst jetzt?
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich ein totaler Fan von Oxana war/bin. Hab sie vor ungefähr eineinhalb Jahren entdeckt und jeden Tag nach der Schule "verschlungen". Umso begeisterter bin ich, dass ich das ganze Projekt nun noch einmal nachlesen zu können. Toll!

LG Aonda

P.S. Die allerneuste Aufgabe ist richtig spannend gewesen! Mit der Fortsetzung hätte ich gar nicht mehr gerechnet!!!
 
Ich bin ja jetzt seit einigen Tagen auch dabei, Deine Sims 1-Geschichte von Arkadiusz Brodlowski zu lesen. Ich bin ja positiv überrascht, was für hübsche Objekte es in Sims 1 gibt. (Ich selbst hatte Sims 1 nur als Grundspiel angespielt.) Ich bin mittlerweile bei Aufgabe 14 angekommen. Inzwischen verstehe ich auch Oxanas Hintergründe mehr. :)
Irgendwie habe ich ja durch Deine Story selbst Lust bekommen, ein Singleprojekt zu starten. Aber da man dafür doch viel Zeit benötigt, und ich sowieso schon an zwei sehr langen Geschichten schreibe, ist das zeitlich für mich nicht machbar.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso bemerke ich diesen Thread erst jetzt?

Na, das kann ich dir auch nicht beantworten. Ich hatte das Gefühl, dass es viele leser abschreckt, wenn zu viel auf einen Schlag gelesen werden muss. Ein Update mit 200 Bildern ließt man sich nicht eben mal so durch. Noch mehr Leser verliert man, wenn die Story nicht direkt hier im Forum gepostet wird, sondern nur auf eine andere Seite verlinkt. Daher gibt es Oxana hier noch einmal in kleinen Häppchen zu lesen.

Aber ich arbeite zur Zeit immer noch aktiv an Oxana weiter. Egal, auf welchem Stand du also momentan bist, es wird in jedem Fall noch neues zu lesen geben.

Und ich freue mich immer sehr über Kommentare, also nur her damit. Teil mir ruhig mit, was ihr von der Geschichte, den cahrakteren und ihren Entscheidungen haltet.

@Dani
Zu Sims1-Zeiten war ich noch selbst sehr aktiv, was das Erstellen von Downloads angeht. Viele der Objekte,die man gerade in Areks Haus sehen kann, sind von mir selbst erstellte Dinge.
Und wenn du Lust hast, am Singleprojekt teilzunehmen, dann immer nur zu. Das Spieltempo bestimmst ja du selbst. Wenn es nur einmal im jahr ein Update gibt, dann ist das deine Entscheidung. Und du kannst frei wählen, ob du beim SIms1, Sims2 oder Sims3 Projekt satrten willst ;)
 
Kapitel 27: Besuch der Cousine

snapshot_00000001_119776d1.jpg

Ich wartete darauf, dass sie anfing, mich anzubrüllen, dann wäre es plötzlich viel einfacher für mich. Doch nichts geschah. Gerda starrt weiter nur ruhig auf den Tisch und dachte angestrengt nach. "Ich habe eine große Bitte an dich, Oxana", seufzte sie schließlich. "Aber ich fange am besten ganz von vorne an."




snapshot_cda007fe_f19212ee.jpg

'Alles fing damit an, dass meine Cousine Letizia aus Orleans anrief. "Gerda, chéri, isch muss disch um ein groß Gefall bitten. Isch werde nächste Woche in die SimNation kommen, weil isch nischt mehr glücklisch bin ihr in Fronkreisch. Meine Appartement in Simtropolis wird aber erst in zwei Monat frei. Isch 'abe ge'offt, so lange bei dir bleiben zu dürfen?" Zu diesem Zeitpunkt tat mir meine Cousine noch leid. Sie war immer ein unglückliches Kind gewesen, mit einer ungesunden Haut und entstellten Augen. Kein schöner Anblick, dass kann ich dir sagen. Also stimmte ich zu, dass sie vorübergehend bei uns wohnen könne.'

snapshot_cda007fe_b1921d6c.jpg

'Doch die Frau, die da vier Tage später aus dem Taxi stieg und auf unser Haus zuschlenderte, war nicht mehr zu vergleichen mit der kleinen, hässlichen Cousine, an die ich mich noch aus Kindertagen erinnern konnte.'

snapshot_cda007fe_b1921dac.jpg

'Und Albert entgingen ihre offensichtlichen Reize auch nicht. Er stürmte sofort hoch erfreut auf meine Cousine zu und hieß sie in der Familie willkommen. Und du kannst dir sicher sein, dass Alberts Freude weit darüber hinaus ging, was für einen verheirateten Mann in Gegenwart seiner Frau angebracht wäre.'

snapshot_cda007fe_f1921dea.jpg

'Albert überhäufte sie förmlich mit Komplimenten und Schmeicheleien und Letizia war dem leider überhaupt nicht abgeneigt und flirtete mit Albert. Direkt vor meinen Augen! Kannst du dir so ein dreistes Verhalten vorstellen?'
Mein Herz raste. Oh Gott, wenn Gerda nur wüsste, dass ich genau dasselbe getan hatte. Ich hatte mit Albert geflirtet, mich von ihm umarmen lassen. Was war ich bloß für eine Freundin?

snapshot_cda007fe_b1921e2d.jpg

Gerda fuhr in ihrer Erzählung fort: 'Mich ignorierte sie dabei vollkommen. Nein, einmal nahm sie mich doch wahr und zwar als Albert sie in das Haus führte. Da drehte sie sich nämlich zu mir um bat mich mit ihrer süßen Stimme: "Gerda, chéri, würdest du bitte mein Koffer in das 'Aus tragen. Er ist so schwer und du weiß am besten wo er 'in kommen soll." Ich hätte sie in der Luft zerreißen können!'

snapshot_cda007fe_7188e273.jpg

'Aber ich hatte ihr erlaubt, bei uns zu bleiben, da konnte ich sie ja schlecht wieder hinauswerfen. Außerdem dachte ich mir, dass sie mir im Haushalt oder zumindest mit den Kindern helfen könnte. Letizia sah mich zwar an, als ob ich ihr befohlen hätte in einen Sack mit giftigen Schlangen zu greifen, aber schließlich stimmte sie doch zu, mir hier und da zu helfen.
Allerdings stellte sie sich nicht sehr geschickt darin an, sich um die Kinder zu kümmern. Miranda, Hans und Desdemona gingen ihr einfach weitestgehend aus dem Weg, doch die kleine Elvira konnte meiner Cousine nicht so leicht entkommen.'

snapshot_cda007fe_5188e2b3.jpg

'Elvira zeigte ihren Unmut dann auf ihre eigene Art und Weise, indem sie ihr Essen gleich wieder nach draußen beförderte und es über Letizia verteilte, die darüber alles andere als glücklich war.'

snapshot_cda007fe_1188f055.jpg

'Und als Strafe begann Letizia unsere Kleine förmlich zu tyrannisieren. Ich war meist mit der Arbeit auf dem Hof zu beschäftigt, dass ich gar nicht mitbekam, wie sie sich Elvira schnappt, sie in eine Ecke setzte und dann so lange mit ihren teuflischen Augen anstarte, bis die Kleine ganz verängstigt war.'

snapshot_cda007fe_718b8308.jpg

'Und ihm Haushalt hilft sie kein Stück mit. Ganz im Gegenteil ich habe eher das Gefühl, dass nun noch ein fünftes Kind im Haus wohnt, dem ich hinterher räumen muss. Ständig steht das Bad unter Wasser und die Toilette ist die reinste Fundgrube für Keime aller Art und ich bin diejenige, die das ganze Chaos beseitigen darf. Manchmal bin ich mit meinen Kräften einfach nur noch am Ende.'

snapshot_cda007fe_7188ed57.jpg

'Und obwohl sie mir versprochen hat sich um Elvira zu kümmern, macht sie es nicht. Es ist eine Sache sich einfach nicht um die Kleine zu kümmern, aber es mir zu versprechen und es dann nicht zu machen, obwohl ich mich auf sie verlasse ist einfach unverantwortlich. Eines nachts bin ich aufgewacht und Elviras Bettchen war leer.'

snapshot_cda007fe_9188ec8f.jpg

'Und wo fand ich die Kleine dann? Nicht etwa bei Letizia, wo ich sie vermutet hätte, sondern allein im dunklen Badezimmer auf den kalten Fliesen. Und dort spritzte sie mit dem dreckigen Wasser herum, was wahrscheinlich Letizia selbst in ihrer Schlamperei dort verteilt hatte.'

snapshot_cda007fe_d188edef.jpg

'Doch Madame schien das nicht weiter zu stören. Sie reagierte nicht auf mein Klopfen an ihre Zimmertür und schlief sich erst einmal ordentlich aus.'

snapshot_cda007fe_9188ef86.jpg

'Und am Morgen kam sie dann in ihrem knappen Nachthemdchen aus dem Zimmer und begann um Albert herum zu schawenzeln. Und das ist das eigentliche Problem, Oxana. Ich weiß nicht, wie lange Albert ihren Verführungen noch widerstehen kann.'

snapshot_cda007fe_318b8a90.jpg

'Ich kenne meinen Albert und weiß ganz genau, dass er gerne anderen Frauen hinterher schaut. Das war schon in unserer Schulzeit so, als wir zusammen kamen. Albert hat sich ständig umgesehen, aber im Endeffekt habe ich es immer geschafft, seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Doch ich werde auch nicht jünger und vier Schwangerschaften hinterlassen ihre Spuren. Ich fürchte einfach, dass es ihm irgendwann nicht mehr reichen könnte sich nur umzusehen, insbesondere, wenn ständig eine Frau um ihn herum schwirrt, die mit ihren Reizen nicht geizt.
Und das tut Letizia auf keinen Fall. Sie flirtet mit Albert bei jeder Gelegenheit, insbesondere, wenn ich in der Nähe bin. Und er flirtet zurück! Sie darf sogar von seinem Teller essen, etwas, was er mir schon seit Jahren nicht mehr erlaubt.'
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal: schön, dass es weiter geht - wunderbar, ich freu' mich, da das letzte Kapitel doch etwas cliffhangrig war.
Auch jetzt bleibt wieder etwas offen: Gerda hat eine Bitte - laut der erstenBildunterschrift - mal sehen welche und wie Oxana darauf reagiert.
Hmm-mhh, mir war in diesem Kapitel zu wenig Roland drin, und auch mit Benny... Das ist weiter spannend, aber Albert und Gerda und Letizia... Her.Lich.
Ich liebe die Geschichte und brauche meeehr davon!

LG
Lolo
 
@Tante Lolo
Oh, Cliff-hanger wird es bei mir noch öfters geben. Ich liebe dieses Element einfach und gerade bei regelmäßigen Updates kann man das ganz gut einsetzen :D
Um was es sich bei Gerdas Bitte handelt wird im nächsten Update aufgeklärt. Leider wirst du aber auch da auf Roland und Benny verzichten müssen. Aber ich verspreche, dass es von den beiden auch bald wieder neues zu lesen gibt.

Vielen Dank für deine ausfürliche Stellungnahme!
 
Hey Stev84,
na, dass finde ich jetzt nur so mittelmäßig. Ist dann so spannend, schrecklich! : ) Aber solange es häufig und regelmäßig weitergeht, soll mir Cliff-Hangern recht sein.
Gerdas Bitte, ich freu mich. Wird vielleicht sowas, dass Letizia zu Oxana ziehen soll, oder Oxana wird drum gebeten, Albert abzulenken? Und dann verlieben sie sich entgültig, Gerda und Roland sind stinksauer... Oxana muss zu ihrem Vater ziehen...? Mal schauen, es bleibt spannend.

Ach, wie schade, ich hab mich schon so auf Roland und Benny gefreut.
 
Bitte die Spoiler nicht lesen, ich kenne die gesamte Story. Ich habe zwar versucht, so unpräzise wie möglich zu sein, aber ihr wollt euch doch bestimmt Stevs grandiose Geschichte nicht verderben.

Stev: Ich mag' auch Cliffhanger und außerdem mag ich Aufgabe 5. Da werde ich hier doch immer mal wieder reingucken, wenn ich es schaffe. Ich weiß noch, dass ich damals sehr überrascht war,
bis ich Letizia das erste Mal in Farbe sah. Vorher dachte ich kurz, sie wäre vielleicht gar nicht das M und war absolut verwirrt wegen ihrer Schönheit.
Gerda hat also keinen Verdacht geschöpft. Sie ist wirklich eine Seele von Mensch bei dir, sie würde Oxana niemals zutrauen, mit ihrem Mann anzubandeln. Und damit liegt sie ja auch gar nicht mal so falsch, Oxana wehrt sich ja doch ordentlich gegen ihre Gefühle.
Gerade frage ich mich, was passiert wäre, wenn es in der zehn anders gekommen wäre. Ob Albert dann immer noch anderen Frauen hinterhergeguckt hätte und der Zauber letztlich auch in dieser Ehe irgendwann einfach verpufft wäre?
Albert sieht zwar bei dir aus wie ein Schnucki, aber ich finde er verhält sich unmöglich. Wäre ich Oxana, hätte ich mich da auf der Stelle entliebt. Das heißt, nein, wenn man erst mal verliebt ist, ist das ja leider nicht mehr so einfach...
Wie du Letizias Charakter durch ihre Gestik und Mimik eingefangen hast, finde ich übrigens an diesem Kapitel besonders klasse.

lg, bienchen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tante Lolo
Es soll doch auch spannend sein, dass ist ja der Sinn eines Cliff-hangers ;) Du hast auf alle Fälle lustige Ideen, wie die Geschichte weiter gehen könnte. Und das ein oder andeer hast du sogar richtig erraten. Was, wird natürlich nicht verraten, aber das nächste Update kommt ja schon morgen.

@Bienchen
Zu Spoiler 1 muss ich sagen, dass das volle Absicht war. Das war auch genau der Grund für die farbgestalltung der Bilder.
Selbst wenn Gerda nicht so ein guter Mensch wäre, es ist eigentlich nichts zwischen Oxana und Albert vorgefallen. Ein paar nette Gespräche und eine Umarmung, bei der beide angetrunken waren. Und auch wenn diese Umarmung Oxana sehr innig vorkam, so entspringt das vermutlich eher ihrer Fantasie, und es war eine ganz normale Umarmung, wie sie auch unter Freunden üblich wäre. Aber da Oxana merkt, dass sie sich immer weiter in Albert verliebt, und das eindeutig falsch wäre, weil er verheiratet ist, steigert sie sich selbst in eine große Panik hinein.
Oxana hat ja nicht mit eigenen Augen ansehen müssen, wie Albert auf letizia reagiert hat. und es ist ja immer noch möglich, dass Gerdas Erzählung nicht ganz die tatsachen wiederspiegelt, sondern von ihrer eignen Eifersucht getrübt ist. Und was Spoiler Nr. 2 angeht, so kann ich gar nicht sagen, was passiert wäre. Ich habe mir diesbezüglich nie Gedanken gemacht.
Vielen Dank für deinen Kommi!
 
Kapitel 28: Die Bitte

snapshot_cda007fe_9188e459.jpg

'Und seit diese Frau in meinem Haus wohnt, passieren seltsame Unfälle. Es kann natürlich sein, dass es überhaupt nichts mit Letizia zu tun hat, aber erst vor fünf Tagen stand plötzlich der Herd in Flammen.'

snapshot_cda007fe_d188e485.jpg

'Zum Glück war Albert in der Nähe und konnte mit dem Feuerlöscher aus der Scheune den Brand schnell löschen. Aber Letizia hat keine Anstallten gemacht, irgendetwas gegen die Flammen zu unternehmen. Das ganze Haus hätte abbrennen können, ihr wäre das egal.'

snapshot_cda007fe_119213c1.jpg

'Und vor zwei Tagen ist dann plötzlich der Fernseher kaputt gegangen und Albert musste versuchen ihn zu reparieren. Mein Herz wäre fast stehen geblieben, als ich Alberst Schrei hörte und sah, wie der Strom durch seine Gliedmaßen zuckte. Er hätte dabei sterben können, Oxana! Und Albert weiß, wie gefährlich Strom sein kann, deshalb bin ich auch überzeugt, dass er den Strom abgestellt hat, bevor er anfing, am Fernseher herumzubasteln.'

snapshot_cda007fe_d1921476.jpg

'Der Schlag war so heftig, dass seine gesamte Kleidung dabei verpufft ist. Er hatte nur noch seine verbrannten Boxershorts am Körper. Und er sah aus, als ob er sich in Asche gewälzt hätte. Es war ein furchtbarer Anblick. Der Schreck sitzt mir noch bis heute in den Knochen.'

snapshot_cda007fe_7192150c.jpg

'Doch noch bevor ich mich von diesem Schreck erholt hatte, kam Letizia auf Albert zu. "Oh, Albert, du Dummerschen. 'Ast du dir etwa verletzt? Du weißt doch, dass du musst vorsischtisch sein mit die Elektrizität." Und dann malte sie mit ihrem Finger ein Herzchen auf Alberts rußgeschwärzte Haut. "Aber so kann isch sehen dein Muskel. Unter deine Anzug erkenne ich ja nischts." Oh, ich hätte diese Frau umbringen können!'

snapshot_cda007fe_b18b91d8.jpg

'Doch natürlich blieb ich ruhig, aber nur um mit anzusehen, wie Letizia meinem Albert immer offensichtlicher Avancen machte...und Albert immer offensichtlicher diese erwiderte.'

snapshot_cda007fe_119219dc.jpg

'Und weil es so nicht weiter gehen konnte nahm ich mir meine Cousine zur Seite und fragte sie direkt, was ihr den einfallen würde, meinen Mann zu verführen und das direkt vor meinen Augen und den Augen der Kinder und ob sie sich nicht schämen würde?'

snapshot_cda007fe_d1921a5f.jpg

'Doch anstatt nur einen Funken Reue zu zeigen, grinste sie mich an: "Isch gebe deinem Albert nur das, was er von dir nischt bekommt, du vertrocknette Schnepfe. Isch kann es einfach nischt ertragen, einen Mann so unglücklisch zu sehen." Dann drehte sie sich zur Seite und winkte verführerisch lächelnd Albert durch die Glasscheibe der Eingangstür zu. Diese Unverschämtheit war einfach zu viel für mich und ich blieb mit offenem Mund stehen.'

snapshot_cda007fe_71921a7f.jpg

'Ich stand da und wusste nicht, was ich sagen sollte und Letizia machte sich nicht einmal die Mühe auf eine Reaktion von mir zu warte, sondern verschwand im Haus und wand sich Albert zu. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich etwas unternehmen musste, wenn ich meine Ehe retten wollte. Und deshalb habe ich dich angerufen, Oxana.'

snapshot_00000001_91977800.jpg

"Du musst mir helfen, Oxana", fleht sie mich an. "Bitte!". Sie war den Tränen nahe. "Ich weiß nicht, wie ich dir helfen soll", antwortete ich wahrheitsgemäß und da wagte Gerda einen verzweifelten Versuch: "Nimm Letizia bei dir auf. Sie wird nur noch etwa drei Wochen hier bleiben, bis sie für immer nach Simtropolis verschwindet. Wenn sie erst einmal aus meinem Haus verschwunden ist, dann werde ich Albert zurückgewinnen können."

snapshot_00000001_11977851.jpg

"Natürlich, Gerda. Natürlich helfe ich dir. Letizia kann gleich bei mir einziehen." Ich war so überglücklich, dass Gerda nichts von der Umarmung zwischen Albert und mir wusste, dass ich ihr in diesem Moment jeden Gefallen getan hätte. Und auch Gerda schien tief berührt. "Danke, Oxana. Ich hätte sonst wirklich nicht mehr gewusste, was ich machen soll."
 
Zu Spoiler 2 noch mal: hätte ja sein können, dass du dir mal darüber Gedanken gemacht hast. Ich persönlich spiele oft die verschiedenen Alternativen recht gründlich in meinem Kopf durch. Aber interessant ist deine Antwort auf jeden Fall, weil sie zeigt, wie klar es für dich gewesen sein muss, was in der zehn passiert.
Und was Oxanas Überängstlichkeit angeht, hast du natürlich recht,
ich war bei meinen Ausführungen über Gerdas Blauäugigkeit dem tatsächlichen Storyverlauf schon etwas vorausgeeilt.

Zum aktuellen Kapitel: Ich liebe das Bild, auf dem Letizia Albert durch die Glasscheibe zuwinkt und Gerda die Gesichtszüge entgleisen! Arme Gerda, man fühlt richtig mit ihr und ohne deinen Hinweis wäre ich gar nicht auf den Gedanken gekommen, zu hinterfragen, ob es tatsächlich so schlimm ist mit Letizia. Aber natürlich, vielleicht überzeichnet sie da tatsächlich etwas, vor allem Alberts Reaktionen.
Zu genial auch diese Idee mit dem Herzchen auf der rußgeschwärzten Haut.
Ich fand es auch total nachvollziehbar, dass Oxana Letizia aufnahm, etwas, was durchaus nicht bei allen Monsteraufgaben der Fall ist.
 
Ich liebe das Bild, auf dem Letizia Albert durch die Glasscheibe zuwinkt und Gerda die Gesichtszüge entgleisen!
Dieses Bild ist absolut aus Zufall entstanden. Ich wüsste noch nicht einmal, wie ich so etwas posen könnte :lol

Zu genial auch diese Idee mit dem Herzchen auf der rußgeschwärzten Haut.
Auch das war eher eine spontane Eingebung. Plötzlich stand Albert rußgeschwärzt im Wohnzimmer, da musste ich mir was zu ausdenken.

Vielen Dank für deinen Kommentar!
 
Wunderbar. Schön, ich habe richtig geraten! *hehe* Mit einer Sache jedenfalls.
Viel will ich eientlich garnicht schreiben- applaus!

Lolo.
 
Kapitel 29: Das Monster in meinem Haus

snapshot_00000001_91978a4e.jpg

Ich war noch nicht lange wieder zu Hause, als Gerdas Cousine auf unser Haus zukam. Und ich bekam einen richtigen Schrecken, als ich sie sah. Ihre Haut war ganz seltsam verfärbt. Es sah fast so aus, als ob sie schon...naja, tot wäre. Zumindest stellte ich mir genau so eine Leiche vor. Es lief mir kalt den Rücken hinunter. Aber noch viel schlimmer waren diese roten Augen, die mich teuflisch anstarrten. Was für ein Monster hatte ich mir da bloß ins Haus geholt?

snapshot_00000001_d1978b19.jpg

Aber nun war es zu spät, schließlich hatte ich Gerda mein Wort gegeben. Ich führte Letizia in mein Zimmer, wo wir beide die nächsten Wochen schlafen sollten. "Diese Zimmer ist ganz nett", bemerkte Letizia. "Etwas klein vieleischt, aber es müss reischen für die nä'ste Woch. Danke du kannst jetzt gehen. Isch sage bescheid, wenn isch 'Unger 'abe." Sie winkte mich mit ihrer Hand hinfort und begann es sich auf meinem Bett gemütlich zu machen.

snapshot_00000001_b19b57b5.jpg

Ohne ein Wort zu sagen, drehte ich mich um und verließ das Zimmer. Aber Moment einmal, das war mein Zimmer! Irgendetwas lief hier gerade ziemlich falsch. Als öffnete ich die Tür erneut und trat wieder hinein. "Nicht das wir uns falsch verstehen, Letizia, dieses Zimmer müssen wir uns teilen. Auch das Bett."

snapshot_00000001_519b57ef.jpg

Letizia starrte mich an, als hätte ich Chinesisch gesprochen. "Hast du verstanden, was ich gesagt habe?", fragte ich deshalb noch einmal zur Sicherheit nach. "Natürlisch 'abe isch verstanden", antwortete Letizia eingeschnappt. "Isch 'abe gerade nur versucht zu überlegen, wie wir beide wollen passen in diese Bett. Isch meine, bei dein Umfang könnte es 'ier ein bisschen eng werden."

snapshot_00000001_d19b5a59.jpg

Oh mein Gott! Was war das bloß für eine gemeine Kuh. Ich tat so, als ob ich ihre Beleidigung überhört hätte und ging ins Nachbarzimmer. Doch innerlich kochte ich. Diese Frau war gerade erst 10 Minuten in meinem Haus und hat es schon zwei Mal geschafft mich zu erniedrigen. In diesem Moment konnte ich verstehen, dass Gerda sie so schnell wie möglich loswerden wollte. Was aber konnte Albert bloß in ihr sehen?

snapshot_00000001_b19b5c28.jpg

Mir wurde aber sehr schnell klar, dass Letizia offenbar eine sehr starke Wirkung auf Männer auszuüben schien. Zumindest Roland war ihr vom ersten Augenblick an verfallen und lauschte aufmerksam jedem Wort, das aus ihrem Gift spritzenden Mund kam. "Isch bin ja so froh, dass isch 'ier bei eusch wohnen kann. Bei Gerda und Albert war es einfach nur furchtbar."




snapshot_cda007fe_5188e670.jpg

'Sofort als isch ankam bei mein Cousine Gerda, begann ihr Ehemann Albert mit mir zu flirten. Isch konnte es kaum glauben. Bien sûr, isch bin eine un'eimlisch atraktive Frau und kein Mann kann mir widerstehen, aber Albert ist nun einmal der Mann meiner Cousine Gerda und deshalb 'abe isch jeden Annährungsversuch im Keim erstickt, aber Albert wollte einfach nischt auf'ören mir schöne Augen zu machen.'

snapshot_cda007fe_b188e922.jpg

'Gerda wurde sofort eifersüchtisch und be'andelte misch ab da wie eine Dienstmädschen. Isch musste in ein enge kleine Kammer in ein Bett mit Strohmatratz schlafen und für Gerda die 'Ausarbeit erledigen, während sie sisch einen schönen Tag auf die Feld machte. Und dann versuchte sie misch sogar zu vergiften mit ihre Essen. Mon Dieu, isch dachte fast, isch muss sterben. Gerda 'ätte sisch bestimmt gefreut.'

snapshot_cda007fe_b188ebc1.jpg

'Dann zwang sie misch, misch um ihre klein Balg zu kümmern, Elvira. Dabei wusste sie doch ganz genau, dass isch Kinder 'asse. Und trotzdem ließ sie misch mit die kleine Schrei'als alleine, weil sie Albert angeblisch auf die Feld 'elfen musste. Aber ist es etwa mein Schuld, wenn sie es nischt schaft Arbeit und Kinder unter ein 'Ut zu bringen? Muss isch misch dann mit die stinkende Windeln abgeben, nur weil Madame angeblisch zu müde ist?

snapshot_cda007fe_d188ec4b.jpg

'Und dreckisch war es in diese 'Aus! Isch traute misch kaum noch, dass Badezimmer zu benutzen. Anstatt, dass Gerda dort mal sauber machte, legte sie sisch gleich ins Bett, wenn sie von die Feld kam. Und isch musste die ganze Tag um die Wasserpfütz herumlaufen! Was wenn isch ausgerutscht wäre? Isch glaube nischt, dass sie so müde war, dass sie nischt einmal mehr kurz mit die Lappen wischen konnte. Gerda wollte misch einfach nur ärgern.'

snapshot_cda007fe_71922832.jpg

'Und dann ist sie vollkommen ausgerastet! Isch beobachtet, wie sie die Betten machte und erwähnte, dass mein Bettwäsche schon seit drei Tage nischt mehr gewechselt worden war und Gerda sie endlisch mal waschen könnte, wenn sie sonst schon nischts tat. Und plötzlich ging sie auf mich mit die Kissen los. Sie schlug so 'eftig, dass isch schon fast Angst um meine Leben 'atte. Ganz zu schweigen davon, dass sie meine Frisur total ruiniert 'atte. Mon Dieu, kannst du dir vorstellen, wie lange isch gebraucht 'abe um wieder so perfekt auszusehen? Ja und anstatt sisch zu entschuldigen bei mir, 'at sie mein Koffer in meine 'And gedrückt und gesagt, dass isch in die Simlane 10 gehen soll.'



snapshot_00000001_519b5c33.jpg

Naja, diese Geschichte hatte ich aber ein wenig anders zu hören bekommen, doch Roland fiel auch Letizias scheinheiliges Getue sofort herein. "Du Ärmste. Du musstest bei deiner Cousine ja Höllenqualen erdulden. Aber keine Angst, ich werde schon dafür sorgen, dass es dir bei uns besser ergeht."​
 
Was für ne doofe Schnepfe! >=-( Die ist echt komisch! Die sieht komisch aus und ist komisch! Warum hat sie eine graue haut? Ist die vielleicht ein Zombie? XO Also eine lebende Leiche oder so? *zitter*
 
Hach, Stev, ich hab mich über Letizias Beschreibung des Kappehaushalts so schlapp gelacht, obwohl ich das ja alles schon kenne. Um die Wasserpfütze herumlaufen! Die Ärmste, echt! Die war natürlich auch nicht von ihr selbst!
Witzig auch, das Alberts Flirtversuch daraus besteht, verträumt in die Ferne zu grinsen.

Ach Stev, ich freu mich auch echt schon so auf das nächste für mich neue Kapitel. Hoffentlich nimmt dich die Gitarre nicht zu lange ein.

lg, bienchen
 
@Kakii
An anderer Stelle wurde schon vermutet,dass Letizia ein vampir sein könnte. Aber ich muss euch enttäuschen, sie ist ein ganz normaler Mensch, der einfach nur eine Pigemntstörung der Haut und der Augen hat.

Vielen Dank für den Kommentar!

@Bienchen
Ach, wo, madame würde doch NIEMALS eine Wasserpfütze verursachen. Ja, Letizia hat schon eine reichlich seltsame Selbstwahrnehmung.
Die Gitarre hat mich vorerst wieder los gelassen, aber dafür muss ich in den nächsten Tagen einen Projektbericht abliefern und einen Vortrag zum Stand meiner Doktorarbeit vorbereiten. Zum Sims-Spielen komme ich dann eher weniger.
 
Kapitel 30: Die Schwammdusche

snapshot_00000001_91a21179.jpg

Und das tat er dann auch. Madame hatte Hunger? Kein Problem, sie musste nur nach Roland rufen und schon bereitete er ihr ihr Wunschgericht zu, während sie sich in unseren Korbsessel zurücklehnen und ihren Kaffee genießen konnte, den ebenfalls Roland vorher frisch für sie gebrüht hatte.

snapshot_00000001_b1a217e5.jpg

Als ich dann bei einem gemeinsamen Essen ansprach, dass Letizia, da sie nun mal jetzt zu unserer Wohngemeinschaft gehörte, auch im Haushalt mithelfen müsse, starrte sie mich nur entgeistert an. "Du willst, dass isch putze und die Abwasch mache? Mon Dieu, und isch habe geglaubt, dass du misch aus reiner Freundschaft zu dir ge'olt 'ast. Aber du bist genauso wie Gerda und willst misch be'andeln wie ein Dienstmagd. Aber gut, wenn es sein muss werde isch meine perfekte 'Aut mit die Putzmittel ruinieren." Plötzlich sah Roland mich entsetzt an. "Aber Oxana, das kannst du doch nicht zulasse. Letizia musste bei ihrer Cousine doch schon genug leiden."

snapshot_00000001_d1a218e3.jpg

Und anstatt dass Letizia am heutigen Abend denn Abwasch machte, wie ich es vorgeschlagen hatte, stand Roland auf und übernahm diese Aufgabe für sie. "Roland, du bist eine wirkliche Schatz", bedankte sie sich und ließ beim Vorübergehen ihre Fingerspitzen über Rolands Rücken gleiten. Ich konnte nur laut aufstöhnen und meine Augen verdrehen. Es war kaum mit anzusehen, wie Roland sich von Letizia einwickeln ließ. Und auch Tristan konnte bei dieser Szene nur mit dem Kopf schütteln.

snapshot_00000001_31a21639.jpg

Einmal beobachtete ich, wie Letizia sich in Rolands Gegenwart auffällig zu strecken begann. Natürlich entging dies Roland keineswegs, aber ich wette, dass diese Schlange das genauso beabsichtigt hatte. "Soll ich dir vielleicht deinen Rücken massieren, Letizia?", fragte er hoffnungsvoll und sie gab ihm prompt die gewünschte Antwort: "Das ist aber nett von dir, Roland. Meine ganze Rücken ist verspannt von die unbequeme Bett in die isch schlafen muss. Aber isch beschwere misch nischt. Ah qui", stöhnte sie auf, als Roland ihre Schultern massierte, "genau das 'abe isch gebraucht um die Qualen zu vergessen, die isch jede Nacht in diese Bett erleiden muss." Ich ging fast schon wieder an die Decke! Dieses undankbare Biest! Aber ich hatte es Gerda versprochen und irgendwie war dieses Monster auch eine gerechte Strafe dafür, dass ich mich an einen verheirateten Familienvater herangemacht hatte.

snapshot_00000001_b19b56db.jpg

Letizia hatte übrigens eine sehr eigenwillige Art, Roland ihren Dank zu erweisen. Eines Abends, als er alleine mit ihr in der Küche war, öffnete sie einfach den Reisverschluss ihres Kleides und ließ es zu Boden gleiten. Und dann drehte sie den Wasserhahn der Spüle auf, tauchte einen Schwamm hinein und drückte ihn über ihrem Busen aus, sodass das Wasser an ihren Brüsten herabfloss. Roland beobachtete dieses Schauspiel fasziniert und geschockt zugleich.

snapshot_00000001_d19b56fd.jpg

Er konnte seinen Blick einfach nicht von Letizias wunderschönem Körper wenden. Ihre Brüste waren einfach perfekt. Als er in ihr Gesicht blickte, setzte sie urplötzlich einen erschrockenen Gesichtsausdruck auf, als ob sie erst jetzt gemerkt hätte, dass Roland überhaupt in der Küche war. Nur erkannte Roland nicht, dass dieser gespielt war, schaute beschämt auf den Boden und verschwand so schnell es ging in seinem Zimmer, während Letizia ungestört ihre Abkühlung an der Spüle fortsetzte.




snapshot_00000001_91a20e8c.jpg

Ich hämmerte erneut gegen die Badezimmertür. "Letizia, beeil dich! Ich muss ganz dringend auf die Toilette!". Diese Frau war schon seit mindestens einer Stunde im Bad und so lief das hier jeden Tag, seitdem sie eingezogen war. Ich hüpfte ungeduldig von einem Bein auf das andere und versuchte meine Blase zusammenzudrücken. "Wegen dir mache ich mir noch in die Hose!"

snapshot_00000001_11a20eb2.jpg

Doch von so etwas ließ Letizia sich nicht beirren. "Es dauert nun mal seine Zeit so unglaublisch gut auszusehen wie isch", antwortete sie seelenruhig. "Aber isch kann verstehen, dass jemand mit deine Aussehen das nischt nachvollziehen kann." Dann wurde es wieder ruhig und ich hörte nur noch das gelegentliche Plätschern des Badewassers durch die Tür hindurch.

snapshot_00000001_31a21454.jpg

Schließlich, nach weiteren 40 Minuten, öffnete sich die Tür und eine perfekt gestylte und erfrischte Letizia spazierte hinaus. Ich stürmte sofort auf die Toilette zu und befreite die Fluten, die sich in mir angestaut hatte. Erst da bemerkte ich, dass das Badezimmer einem Hochwassergebiet glich. Aus dem Hahn der Badewanne spritzte Wasser an einer Stelle heraus, aus der es eigentlich nicht herausspritzen sollte und eine Pfütze breitete sich immer weiter auf den Fliesen aus. Fassungslos über das Chaos, was Letizia hier angerichtet hatte drückte ich blind die Toilettenspülung und musste mit Schrecken beobachten, wie das Wasser plötzlich überschwappte, ohne das ich etwas dagegen unternehmen konnte. "Isch weiß gar nischt, warum du disch so aufregst", entgegnete Letizia als ich sie wütend auf das Chaos ansprach. "Das ist doch im 'Andumdrehen wieder sauber".

snapshot_00000001_b1a21731.jpg

Tja, nur das Madame dazu in kleinster Weise beitragen würde. Sie wusste schließlich welchen Deppen sie für sich arbeiten lassen konnte. "Roland, mir ist passiert ein klein Ungeschick in die Badezimmer", spielte sie die unschuldige Jungfer in Not. "Die Wasser'ahn ist kaputt, aber isch bin viel zu schwach für die schwere Werkzeug. Isch brauche die 'Ilfe von eine große starke Mann." "Kein Problem, Letizia", antwortete Roland liebestrunken. "Ich werde das sofort für dich erledigen."

snapshot_00000001_11a214b3.jpg

Und das tat er dann auch umgehend. Wahrscheinlich hätte ich Roland sogar selbst gebeten, den Wasserhahn und die verstopfte Toilette wieder zu reparieren, aber Letizia schaffte es auf diese Weise sich komplett vor der Arbeit zu drücken und das Aufwischen des Bodens blieb an mir hängen. Ich sehnte den Tag herbei, an dem diese Frau endlich aus Sierra Simlone Stadt verschwinden würde.

snapshot_00000001_71a21289.jpg

Doch bis es so weit war, hatte sie noch viele Gelegenheiten, mich zur Weißglut zu treiben.
Das Telefon klingelte und Letizia nahm ab. "Oxana? Nein, die ist nischt zu 'Ause. Und nein, isch kann ihr auch nischts ausrischten. Isch bin schließlisch nischt ihre Sekräterin".

snapshot_00000001_d1a21299.jpg

Dann legte sie einfach auf und ich starte ungläubig das nun stumme Telefon an. Das war doch nicht zum aushalten. Da stand ich direkt neben ihr und dieses Monster behauptete einfach ich wäre nicht zu sprechen. Und dann lächelt sie mir auch noch unschuldig ins Gesicht, als ob ich nicht genau mitbekommen hätte, was sie da gerade getan hatte.

snapshot_00000001_d1a212dc.jpg

Ich versuchte meistens ruhig zu bleiben und diese Frau zu ignorieren so gut es ging. Aber manchmal ging sie einfach zu weit. "Warum hast du das gemacht Letizia?", schrie ich sie an. "Wäre es so schwer gewesen mir einfach den Hörer in die Hand zu drücken? Wäre das wirklich so viel verlangt? Argrrgh!". Doch eine Entschuldigung war von dieser Frau nicht zu erwarten. Stattdessen versuchte sie mir wieder einmal ein schlechtes Gewissen einzureden: "Isch bin als Gast in diese 'Aus gekommen und du meckerst immer nur rum an mein Ver'alten. Wenn du misch nicht 'ier 'aben möschtest, dann kann isch auch zurück gehen zu Gerda." Sie wusste genau, dass sie mich mit diesem Satz beruhigen konnte. Schließlich hatte ich Gerda mein Versprechen gegeben und ich hatte nicht vor, es zu brechen.

snapshot_00000001_71a213ce.jpg

Das Schlimmste an ihr war aber, dass ich sie mehr als einmal dabei erwischte, wie sie versuchte Roland gegen mich aufzuwiegeln, indem sie ihm vorheulte, wie schlecht ich sie doch behandeln würde. Doch auch wenn Roland sich in letzter Zeit wie ein liebeskranker Welpe verhielt, so versuchte er wenigstens meinen Standpunkt zu verteidigen. Noch! Denn ich musste mit Schrecken feststellen, dass Letizias Einfluss auf ihn von Tag zu Tag wuchs.

snapshot_00000001_51a21085.jpg

Und plötzlich guckte Roland nicht mehr mit mir unsere Lieblingssoaps am Abend, sondern mit Letizia und anstatt sich von mir mit eine Kissenschlacht zu liefern, übernahm jetzt Letizia diese Aufgabe. Sie nahm mir einfach meinen besten Freund weg! Wütend stopfte ich das Chili con Carne in mich hinein und kaute stumm darauf herum. Vor wenigen Wochen war Roland noch unsterblich in mich verliebt gewesen und jetzt wackelt Letizia einmal mit dem Hintern vor seiner Nase und er hat mich vergessen. Männer!​

 
Zuletzt bearbeitet:
Wunderbar! :up: Ich liebe diese Letizia-Passage! :lol:

Es wird aber trotzdem Zeit, dass Oxana dieses miese Stück schnell wieder loswird, ohne am Schluss als die Böse dazustehen.

LG Michalis
 
@Michalis

Oh, Letizia wird noch ihr blaues Wunder erleben. Irgenwann platz auch Oxan der Kragen.
Vielen Dank für dein Lob!
 
Hallo,
ich meld' mich auch mal wieder. Schön, schön, Letizia wohnt bei Oxana und Roland benimmt sich wie "ein liebeskranker Welpe", während Oxana vor Eifersucht und Ärger blubbert?
Denn ich glaube, sie ist eifersüchtig. Sie hat Rolands Aufmerksamkeit genossen und sich gefreut, dass er in sie verliebt war und hat sich vielleicht auch ein klitzekleines bisschen in ihn verliebt, vielleicht. Und selbst wenn nicht, so will sie nicht, das Letizia ihm "schadet", weiter benutzt und so.
Aber Letizia hat so etwas von meiner Mutter. Macht sie mir nicht wirklich sympatischer. Insgesamt, wie sie mit Oxana umgeht. Argh. Hat Letizia sich jetzt eigentlich damit abgefunden, das Bett mit Oxana zu teilen? Wenn nicht, kann sie ja zu Roland ziehen, der würde sicherlich nicht "Nein" sagen. Oder doch, weil er Oxana immernoch liebt? Denke schon, aber Letizia hat, wie du schreibst, Einfluss auf ihn... Und sie sicht... äh, eklig aus. Die Haut ist so unnatürlich. Whuah, vielleicht ist sie wirklich ein Monster?
Ach herrje, Roland kriegt das echt nicht mit, dass sie so ein fieses kleines Miststück ist...?
Bin gespannt auf die Fortsetzung!

LG
Lolo
 
Mensch, Stev, was soll ich da noch schreiben. Ich hab' mich wieder köstlich amüsiert über jeden Satz von Letizia. Und Roland hat anscheinend vorübergehend vergessen, dass er so was wie ein Hirn besitzt.
Klar, dass Oxana da sauer ist. Sie muss ganz schön starke Schuldgefühle wegen der Sache mit Albert haben, dass sie Letizia im Haus behält. Ist fast wie eine Art Selbstkasteiung, dass sie das Monster in ihrem Haus weiter duldet.
Ja, die Schwammdusche, das ist eine Szene, die bei mir stark hängen geblieben ist und an die ich immer mit als erstes denke, wenn ich mich an dein Monster erinnere.
Und natürlich würde Roland nicht nein sagen, wenn Letizia ihr unbequemes Bett gegen einen Platz an seinem männlichen Körper in Rolands (möglichst engem) Bett einzutauschen beliebte. Männer, aber echt! ;)
 
Also was dir immer einfällt! :D
Das war mal wieder ein super Kapitel!
Letizia ist ja auch wirklich gemein. Und faul! So faul das sie Oxana nicht einmal das Telefon geben kann.. O.O :D
Ich muss bienchen recht geben: die Schwammdusche bleibt echt hartnäckig im Gehirn hängen! :D
Wenn ich an dein Kapitel zurück denke fällt mir das immer als erstes ein! :D
Die macht vielleicht komische Sachen! Was hat die nur? Erst Gerda und jetzt Oxana! Ich habe das Gefühl das Oxana das nicht aushält! Kann das sein? Vorallem weil Letizia ihr Roland wegnimmt! Hach das ist so spannend! Mach weiter so!
:)
 
Ich muss bienchen recht geben: die Schwammdusche bleibt echt hartnäckig im Gehirn hängen!
Wenn ich an dein Kapitel zurück denke fällt mir das immer als erstes ein!
:lol: Ich muss wohl dazu sagen, dass ich Stevs Geschichte schon bis Aufgabe 17/Teil I gelesen habe, und das teilweise schon vor einigen Jahren.
 
@Tante Lolo
Natürlich ist Oxana eiversüchtig. Welche Frau würde es nicht genießen, von einem Mann umgarnt zu werden. Zumal Oxana ja selbst alleine dasteht. Kasimir hat sich als Reinfall erwiesen und Benny hat sie erst einmal vergrault.
ja, Letizia hat sich damit abgefunden, das Bett mit Oxana zu teilen. Es bleibt ihr ja uch nicht viel anderes übrig. Zu Roland kann sie nämlich nicht, denn der Teil sich das Bett bereits mit Tristan. Es wird also dringend Zeit für einen Hausausbau.
Vielen dank für den Kommentar!

@Bienchen
Für Oxana ist die Umarmung mit Albert schon fast Ehebruch gewesen. In dieser Hinsicht ist sie aber auch aufgrund der Erfahrungen in ihrer Kindheit etwas übersensibel. Ihr Vater hat es mit der Treu ja auch nicht so ernst genommen und sie weiß, wie sehr der Ehepartner und die Kinder darunter anschließend leiden.
Und auch mit der "Selbstkaseiung" hast du recht. Sie empfindet Letizia als gerechte Strafe für ihre Tat. Wobei auch das seine Grenzen hat.

@Kakii
Es hat noch nicht mal so viel mit Faulheit zu tun, dass Letizia Oxana nicht das Telefon reicht. Sie will sie ganz bewusst ärgern und auf die Palme bringen. Aber lange wird Oxana sich das nicht mehr gefallen lassen. Vielen Dank für deinen Kommentar.
Wie Bienchen schon schreibt, habe ich die Geschichte bereits einmal früher veröffentlich. Du könntest sie im Netzt auch durchaus aufspüren, aber ich würde es begrüßen, wenn du die Geschichte in regelmäßigen Updates hier im Forum verfolgst.
 
Ja, das stimmt, mit Areks Geschichte im Hinterkopf kann man viele von Oxanas Handlungen - gerade in Bezug auf die Männer in ihrem Leben - noch besser nachvollziehen. Da ergeben sich ganz neue Interpretationen. Ich bin wirklich froh, dass ich Arek (inzwischen fast bis zum Schluss, die 22 habe ich auch schon) gelesen habe. Noch mehr Grund, sich von Oxanas Geschichte fesseln und faszinieren zu lassen.

Ja, das mit den Grenzen ist auch gut so. Man muss sich ja nicht immer weiter quälen. Wobei auch diese Selbstkasteiung sich ein wenig durch Oxanas Aufgaben zieht, wie ich finde. Ich freu mich schon, alles noch mal zu lesen. Durch die regelmäßigen Updates kann ich das jetzt in mundgerechten Häppchen tun.
 
Kapitel 31: Ein Kuss am Meer

snapshot_00000001_f19b5dcf.jpg

Na, wenigstens hatte ich in Tristan einen Verbündeten, der von Letizia mindestens genau so genervt war wie ich. Während sie mich bei jeder Gelegenheit auf die Palme brachte, ignorierte sie ihn einfach komplett. "Äh, Letizia, ich wollte mich gerade duschen", stammelte er verlegen, als sie einfach ins Bad herein spazierte und sich ungeniert auf die Toilette setzte. "Oh, du bist auch 'ier?", tat sie überrascht, machte aber keine Anstallten wieder zu gehen. "Misch stört es über'aupt nischt, wenn du disch jetzt duscht. Du bist ja ohne'in keine rischtige Mann."

snapshot_00000001_519b5d1f.jpg

Daraufhin überließ er ihr einfach das Bad und setzte sich zu mir in die Küche. Letizia hatte es wieder einmal geschafft jemanden fertig zu machen. "Wie lange soll sie noch einmal hier bleiben?", fragte er mich bekümmert. "Langsam glaube ich, es wäre fast besser, wenn ich bei meinen drei homophoben Mitbewohnern geblieben wäre, als mit dieser Frau unter einem Dach zu leben." "Ende des Monats ist sie weg", antwortete ich ihm und zählte selbst schon die Tage, bis es so weit war.

snapshot_00000001_b1ac6f7c.jpg

Der Wüstenboden hinter dem Haus erwies sich erfreulicherweise als Letizia-Frei-Zone und so war es nicht verwunderlich, dass Tristan und ich plötzlich viel Zeit dort verbrachten. Gegen Abend war es dann sogar richtig angenehm sich den Abendwind um die Nase wehen zu lassen. "Ich brauche echt eine Auszeit von dieser Frau!", stöhnte Tristan entnervt und ich konnte ihm nur beipflichten. "Lass uns doch morgen einfach mal wegfahren", schlug er nach einer kurzen Gedankenpause vor und plötzlich lebte er richtig auf. "Lass uns ans Meer fahren! Nach Seda Azul, das sind doch gerade mal 70 Kilometer. Mit dem Taxi sind wir in knapp einer Stunde da und wir wären endlich Letizia los."



snapshot_00000001_11ac73e3.jpg

Das brauchte er mir nicht ein zweites Mal zu sagen. Und so fuhren wir beide gleich am nächsten Morgen mit dem Taxi Richtung Meer nach Seda Azul, einem kleinen Ferienort am Atlantischen Ozean. Unser Ziel war die hiesige Strandpromenade. "Ich hab übrigens noch einen Arbeitskollegen gefragt, ob er sich mit uns hier treffen will", erklärte Tristan kurz bevor das Taxi vor den schmucken kleinen Holzhäuschen zum stehen kam. "Ich hoffe das ist okay für dich. Ich glaube du kennst ihn sogar." Mir sollte es recht sein. Ich wollte nur weg von Letizia und die wird er ja wohl nicht eingeladen haben.

snapshot_00000001_31ac77ca.jpg

Nun gut, vielleicht hätte Tristan ja doch lieber Letizia einladen sollen, denn ich konnte es kaum glauben, als plötzlich Benny aus einem der Läden an der Promenade heraus spaziert kam. Als er Tristan erspähte, kam er winkend auf ihn zu. Doch dann sah er mich und plötzlich verfinstert sich seine Miene. "Hast du das alles eingefädelt", blaffte er mich wütend an. "Ich hab dir doch klipp und klar erklärt, dass ich nichts mehr mit dir zu tun haben will!". Tristan starrte uns nur verwundert an.

snapshot_00000001_b1ac7a09.jpg

Ich versuchte Benny zu erklären, dass ich nicht geahnt hatte, dass er auch kommen würde, doch er hörte gar nicht richtig zu. Stattdessen murmelte er etwas von "Ich rufe mir jetzt sofort ein Taxi" und marschierte rüber zur Telefonzelle. Doch Tristan lief ihm hinterher. "Warte, du kannst doch jetzt nicht einfach wieder abhauen, Benny. Ich hab dich eingeladen, Oxana hat damit nichts zu tun", erklärte er und schaute die Treppen hoch, wo ich wie versteinert das Gespräch verfolgte. "Ich hab keine Ahnung was zwischen euch vorgefallen ist und es ist mir auch egal. Wir sind hier um Spaß zu haben, also stell dich nicht so an."

snapshot_00000001_b1ac7bec.jpg

Benny wirkte zwar immer noch zerknirscht, aber er ließ sich von Tristan überreden, doch mit uns gemeinsam den Tag zu verbringen. Plötzlich meldete sich auch mein Magen, also beschlossen wir erst einmal etwas zu Essen. Schlussendlich entschieden wir uns für ein kleines, gemütliches Fischrestaurant mit Blick auf das Meer.

snapshot_00000001_91ac7cf5.jpg

Die Jungs amüsierten sich dabei köstlich, indem sie sich ein Wettessen lieferten. Wären wir zu Hause, hätte ich auch sofort mitgemacht, aber in so einem feinen Lokal war mir das doch ein wenig zu peinlich. Doch auch wenn Benny ganz locker mit Tristan umging, mir gegenüber verhielt er sich sehr verkrampft und andersherum erging es mir da auch nicht besser.

snapshot_00000001_51ac7e38.jpg

Ich weiß ja, nach dem Essen soll man eigentlich nicht ins Wasser, aber der Pool direkt am Strand war einfach zu verführerisch. Wobei ich schon befürchtet hatte, dass Tristans missglückter Hechtsprung, der in einem Bauchklatscher endete, böse Folgen haben könnte, insbesondere wenn ich daran zurückdachte, wie er seine Spaghetti di Mare in sich hineingestopft hatte.

snapshot_00000001_51ac805d.jpg

Und den Rest des Tages verbrachten wir damit, uns am Strand von der Sonne verwöhnen zu lassen. Nicht dass es in Sierra Simlone Stadt keine Sonne gebe, nur wurde es zu Hause innerhalb weniger Minuten heiß wie in einem Backofen, während uns hier die frische Meeresbrise Abkühlung verschaffte. Und das Wasser war auch nur ein paar Meter entfernt. Und mit jeder weiteren Minute die wir gemeinsam verbrachten entspannte sich die Situation zwischen Benny und mir.

snapshot_00000001_f1ac8399.jpg

Wir blieben bis zum Sonnenuntergang am Strand sitzen. Danach klopften wir uns den Sand von der Haut und zogen uns wieder an. Keiner von uns hatte schon Lust wieder nach Hause zu fahren, also entschlossen wir einen Spaziergang am Strand zu machen. Doch kaum waren wir ein paar hundert Meter unterwegs, verabschiedete sich Tristan plötzlich. "Ich hab da drüben im Café gerade einen alten Bekannten gesehen", erklärte er wenig überzeugend. "Ihr könnt ja ohne mich weitergehen. Ich warte dann hier auf euch". Und schon verschwand er in Richtung der Promenade. Die faule Socke hatte doch nur keine Lust mehr weiter zu laufen.

snapshot_00000001_f1ac85ca.jpg

Wenn er nicht mit wollte, dann gingen wir halt alleine weiter. Tristan verpasste dann einfach diesen wundervollen Gesamteindruck. Man konnte das Rauschen der Wellen hören, die auf den feinen Sandstrand zurollten und die Luft war angenehm frisch. Wortlos schritten wir immer weiter an der Küste entlang. Und ganz plötzlich überkam mich das starke Bedürfnis, mich bei Benny zu entschuldigen und ihm alles zu erklären.

snapshot_00000001_b1ac876b.jpg

Ich blieb stehen und sofort drehte Benny sich in meine Richtung. "Stimmt etwas nicht?" Ich versuchte die richtigen Worte zu finden, doch irgendwie wusste ich, dass es die gar nicht geben konnte. "Hör mir bitte zu", begann ich zu sprechen und an seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass Benny sofort verstanden hatte, worüber ich reden wollte.

snapshot_00000001_f1ac8a38.jpg

"Es war falsch von mir, mit Kasimir auszugehen. Und das sage ich nicht nur, weil er sich als ein totales Ekel entpuppt hat. Ich hab dir damit wehgetan und das wollte ich nicht. Wirklich nicht. Und ich weiß, dass mein Verhalten dadurch nicht besser wird, aber ich habe nie mit Kasimir geschlafen. Das musst du mir glauben."

snapshot_00000001_d1adc141.jpg

Benny schaute schweigend auf den Sand. Nur daran, dass er seine Arme nervös vor seinem Oberkörper verschränkte und sich dabei an seinen Oberarmen festklammerte konnte ich erkennen, dass es ihm schwer fiel, die passenden Worte zu finden. "Als ich dich mit ihm gesehen habe und als ich dann auch noch Kasimirs Geprahle hörte, da habe ich mich plötzlich so dumm gefühlt", offenbarte er mir schließlich. "Ich weiß, dass ich kein Traumtyp bin. Meine Nase und die Art wie ich mich kleide...", er seufzte schwer. "Aber dann kamst du, eine wunderschöne junge Frau, und gabst mir das Gefühl, dass ich doch begehrenswert bin. Das war wie in einem Traum, verstehst du? Wieder in die Realität gerissen zu werden, war einfach nur furchtbar. Ich hätte einfach wissen müssen, dass so etwas passiert." Mit jedem Wort wurde seine Stimme dünner und er wagte es nicht, mir ins Gesicht zu blicken.

snapshot_00000001_f1adcc2a.jpg

Da trat ich einfach einen Schritt auf ihn zu und küsste ihn sanft auf den Mund. Unsere Lippen berührten sich kaum, aber Benny riss erstaunt seine himmelblauen Augen weit auf. Und als ich ihn ein zweites, drittes Mal küsste, jeweils mit einer kurzen Unterbrechung wobei ich nie den Augenkontakt zu ihm verlor, da entspannte er sich endlich.

snapshot_00000001_b1adcd97.jpg

Und dann zog er mich zu sich heran und umschloss mich mit seinen Armen. Und plötzlich war ich diejenige, die seine Küsse in Empfang nahm.

snapshot_00000001_d1adcda9.jpg

Tristans Räuspern riss uns aus unserer Zweisamkeit. "Unser Taxi zurück nach Sierra Simlone wartet an der Promenade", erklärte er breit grinsend, während Benny und ich auf ihn zu schlenderten."Ich vermute mal, ihr beiden wollt auf der Rückfahrt zusammen sitzen, stimmt’s?"

snapshot_00000001_71add667.jpg

Als wir dann in der Stadt kamen, konnte ich mich gar nicht von Benny trennen. Wir standen auf meiner Veranda, küssten uns, hielten Händchen, wir genossen es einfach zusammen zu sein. Tristan rollte nur mit den Augen und ging laut gähnend ins Haus. Aber ich hatte nur noch Augen für Benny.

snapshot_00000001_71add6d8.jpg

Nach etwa der zwanzigsten "diesmal aber wirklich"-Verabschiedung schlich ich leise in mein Zimmer. Letizia schlief bereits und nahm wieder einmal die gesamte Breite des Bettes für sich in Anspruch. Aber heute war mir das egal. Dieses Gefühl in mir war einfach unbeschreiblich. Wie hatte ich jemals auch nur einen Gedanken an Kasimir oder Albert verschwenden können, wenn Benny doch der perfekte Mann für mich war?
 
Endlich!!!!
Sie haben sich gefunden.. :D
hach! Toll..
Ich habe mich TOTAL für die beiden gefreut (auch wenn das nur ne Geschichte ist) Aber als dann Letizia erwehnt wurde bekam ich so ein böses Gefühl das sie das versauen wird! Stimmt das?! :D
Hach ich will endlich das nächste Kapitel sehen!
Mach weiter so!
LG Kakii
 
@kakii
Es freut mich, dass ich dir eine Freude machen konnte :) Und auch wenn man weiß, dass es nur eine Geschichte ist, so fiebert man doch mit den Charaktern mit. Ich bin selbst froh, dass Oxana endlich zu Benny gefunden hat.
Letizia wird noch für einige Missstimmung sorgen, aber glaubst du wirklich, dass sie sich zwischen Benny und Oxana wird drengen können?

Ich freue mich wie jedes Mal sehr über deinen Kommentar!
 
Hmmm... Es könnte ja sein... Wenn sie ihr nicht einmal das telefon geben möchte wenn sie jemand anruft... xD Sie will ihr doch das Leben vermiesen! :D
Aber wenn du das so sagst wirds wohl nicht stimmen.. :D
 
Kapitel 32: Das Erste Mal


snapshot_00000001_919b5f6b.jpg

Und dieses Glücksgefühl hielt an und plötzlich hatte Letizia keine Chance mehr, mich auf die Palme zu bringen. Das heißt aber nicht, dass sie es nicht versuchte. " 'Ast du endlisch eingesehen, dass du mit diese Figur nie einen Mann abbekommen wirst?", spritzte sie ihr Gift, als sie bemerkte, dass ich mich seit ein paar Tagen mit einem kleinen Salat begnügte. "Aber bei deine bauern'afte Ver'alten werden dir auch ein paar Kilo weniger nischt 'elfen."

snapshot_00000001_31addbdc.jpg

Wenn die wüsste! Aber irgendwo hatte sie schon recht. Ich wollte tatsächlich ein paar Pfunde los werden. Ich hatte zwar nicht das Gefühl, dass meine Pölsterchen Benny groß stören würden, aber ich fühlte mich selbst wohler mit ein paar Kilos weniger auf den Rippen.

snapshot_00000001_51aef399.jpg

Und deshalb verbrachte ich auch wieder mehr Zeit mit meinem Training und vor allem weniger Zeit mit Essen. Meine "Julia" hatte ich wohlwissend aufbewahrt und sie erwies mir erneut ihre treuen Dienste. Und diesmal war es Tristan, der mich in meinen Bemühungen abzunehmen unterstützte. Er überzeugte mich, dass mein Training im klimatisierten Fitnessstudio viel angenehmer sei, als in der Hitze der Wüste. Außerdem waren wir hier vor Letizia und dem liebestollen Roland sicher.



snapshot_00000001_71addee6.jpg

Und Stück für Stück schmolzen meine Pfunde dahin. Stolz über meine erbrachte Leistung betrachtete ich mich im Spiegel. Das neue Abendkleid saß perfekt, aber waren meine Haare auch in Ordnung? Irgendwie war es so ungewohnt, sie offen zu tragen. Und heute wollte ich einfach perfekt aussehen. Benny hat vor mich in ein Restaurant in SimVegas auszuführen...und wir hatten nicht vor, heute Nacht wieder zu kommen.

snapshot_00000001_b1aefb8e.jpg

Ich fühlte mich fast wie ein Star, als das Taxi vor dem Falltuer-Building im Zentrum SimVegas' hielt und Benny die Wagentür öffnete, um mir hinaus zu helfen. Der rote Teppich führte uns eine kleine Treppe hinauf in die opulent ausgestattete Empfangshalle des Gebäudes, das unteranderem ein Hotel und mehrere Restaurants beherbergte.

snapshot_00000001_91aefdd2.jpg

Benny bestätigte an der Rezeption kurz unsere Buchung bevor wir mit den Fahrstuhl in das Restaurant fuhren, dass sich im dritten Stock des Falltuer-Buildings befand. Am Ausgang des Fahrstuhls erwartete uns sofort eine freundliche, ältere Dame, die uns zu unserem Tisch führte. Der Service war ausgezeichnet, denn gerade als wir uns gesetzt hatten, stand auch schon ein Kellner an unserem Tisch, der uns die Speisekarten und ein Glas Mineralwasser brachte.

snapshot_00000001_11aefee2.jpg

Auf sein Anraten hin bestellten wir den Hummer, der einfach nur fantastisch schmeckte. Überhaupt war die ganze Atmosphäre unglaublich. Der prasselnde Kamin, die Kerzen auf dem Tisch, die leise Pianomusik. Doch das Schönste war, dass Benny bei mir saß. Das machte dieses Essen perfekt.

snapshot_00000001_31af28e5.jpg

Als wir das Restaurant verließen und erneut in den Fahrstuhl stiegen, begann mein Herz zu rasen, denn ich wusste genau was gleich passieren würde. Benny tippte einen Code in das Display des Lifts und nach einer überraschend ruhigen Fahrt öffnete sich die Tür und wir stiegen direkt in unser Hotelzimmer hinaus.

snapshot_00000001_b1af292d.jpg

Der Raum war unheimlich geschmackvoll eingerichtet und großzügig. Doch was mich am meisten faszinierte, war der Ausblick. Wir mussten mindestens in der dreißigsten Etage sein und vor mir breitete sich die glitzernde Skyline SimVegas' aus.

snapshot_00000001_11af2bb7.jpg

Benny öffnete eine Flasche Sekt, die der Zimmerservice für uns hinterlassen hatte, und wir beide tranken einen Schluck. Und dann nahm er mich in den Arm und begann mich zu küssen und ich erwiderte seine Liebkosungen. Langsam begann ich seien Anzug und sein Hemd aufzuknöpfen und er öffnete den Reißverschluss an meinem Kleid. Und als ich schließlich fast unbekleidet vor ihm stand strich er sanft über meinen Körper, ließ mich auf das Bett gleiten und begann erneut mich liebevoll zu küssen.

snapshot_00000001_f1af2c49.jpg

Er beugte sich über mich und küsste meine Lippen, meinen Hals, meinen Busen. Und ich wollte ihn nur berühren, ihn ganz nah bei mir spüren, eins mit ihm werden. "Bist du sicher, dass du das möchtest?", unterbrach er unser Liebesspiel und sah mir in die Augen. Ich konnte spüren, dass ich hätte nein sagen können und er das widerstandslos akzeptiert hätte. Aber ich wollte es. Ich wollte mit ihm schlafen, mit dem Mann, den ich liebte.

snapshot_00000001_31af2d5b.jpg

Benny war so unheimlich liebevoll, dass der kurze Anflug von Angst schnell verflog. Für mich war es das erst Mal, dass ich mit einem Mann schlief. Und ich hätte mir niemand anderes Vorstellen können, an den ich meine Unschuld verlieren wollte. Doch das Schönste war, danach Bennys glückliches Gesicht zu sehen, die Liebe in seinen Augen zu erkennen und in seinen Armen einzuschlafen.​

 
WOW! Sie haben es getahn! Und wie glücklich die beiden aussehen! Und Oxana hatte sooo ein schönes Kleid an! Sie sieht irgendwie ganz anders aus mit den offenen Haaren und ohne ihre Ohrringe... :D Wo gibt es bei Sims solche Restaurants? Welche Erweiterung brauch man dafür??
Wirklich ein tolles Kapitel! Ich hoffe bloß das Letizia da nicht schon wieder nerven wird... >:-(
mann das ist sooo spannend! :D
Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel! Mach weiter so!
 
Hallo Kakii,
soll ich deinem Kommentar entnehmen, dass du Oxanas Ohringe sonst nicht magst :D Ich mag die großen Kreolen allerdings sehr gerne und Oxana wird sie auch bald wieder tragen.
Die Restaurants kamen mit Nightlife ins Spiel. Dieses Restaurant ist allerdings von mir selbst eingerichtet worden.
Letizia wird im nächsten Kapitel noch einmal von sich hören lassen.
Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut.
 
Hallo Kakii,
soll ich deinem Kommentar entnehmen, dass du Oxanas Ohringe sonst nicht magst :D Ich mag die großen Kreolen allerdings sehr gerne und Oxana wird sie auch bald wieder tragen.
Nein Nein! Ich liebe diese Ohrringe! Das meinte ich damit.. :D
Ich habe sie vermisst... :schäm: :D
Okay danke schön.. hast du toll eingerichtet! ;) =)
Man diese doofe Schnepfe.. :D
Die mag ich nicht! (also Letizia)
Aber ohne sie wäre das ja irgendwie nicht so wie es sein muss.. :D
 
Ich bin auch wieder da, um zu kommentieren. :hallo:
Letizia ist ja wirklich ein Scheusal, sie sieht nicht nur fürchterlich (wie eine Zombie) aus, sondern benimmt sich auch so. Ich kann es, wie Oxana und Tristan, schon kaum erwarten, bis sie endlich wieder auszieht. Hoffentlich bekommt Roland diesbezüglich auch wieder die Augen geöffnet.
Dass Oxana und Benny sich wieder gefunden haben, finde ich schön! (Aber vielleicht könnte er sich ja mal ein bißchen darum bemühen, sich besser zu kleiden, es ist ja nun kein Zustand, den er nicht ändern könnte. ;))
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.
 
@Dani
Lange wird letizia nicht mehr bei Oxana wohnen bleiben müssen. Ihre eigene Wohnung in Simtropolis sollte bald bezugsfertig sein und dann heißt es: "Auf nimmer wiedersehen, Letizia!".
Ja, Oxana könnte wirklich ein bisschen Einfluss auf Benny ausüben und ihn davon überzeugen, sich etwas geschmackvoller zu kleiden. allerdings würde es wie ein Verkleidung wirken, wenn Benny plötzlich top gestylt durch die Gegend laufen würde. Und er hat sich ja schon selbst gebessert und den häßlichen greuen, gegen einen schöneren weißen Pullover ausgetauscht. Und statt Socken und Lederschuhe zu kurzer Hose trägt er jetzt Sportshuhe. Ich finde er sieht damit gar nicht mal so schlecht aus.

Vielen Dank für deinen Kommentar!
 
Kapitel 33: Faustkampf


snapshot_00000001_11af3422.jpg

Wir blieben das ganze Wochenende in SimVegas und ich wollte lieber gar nicht wissen, was dieser Kurzurlaub Benny gekostet hatte. Aber ich würde mich revanchieren und das Tag für Tag aufs Neue. Er brachte mich bis nach Hause, wo ich mich von ihm mit einem langen Kuss verabschiedete. Alleine die Vorstellung heute Nacht nicht wieder neben ihm einschlafen zu können brach mir fast das Herz.

snapshot_00000001_f1af332e.jpg

Aber ich hatte ja Letizia. Zumindest dachte ich das, denn als ich die Tür zu meinem Zimmer öffnete, offenbarte sich mir eine Szene, die ich lieber nicht gesehen hätte. Da lagen doch tatsächlich Letizia und Roland auf meinem Bett und...naja...machten es miteinander. Ich schloss die Tür leise wieder und hoffte, dass die beiden mich nicht bemerkt hätten. Danach ging ich rüber zu Rolands Zimmer und legte mich zu Tristan ins Bett. Morgen musste ich als erstes meine Bettwäsche wechseln!

snapshot_00000001_d1af2f65.jpg

Dummerweise entwickelte sich Letizia in den folgenden Tagen zu einer immer größeren Plage. Hat sie uns früher nur mit ihren Sticheleien und ihrer Faulheit zur Weißglut getrieben, wurde sie plötzlich auch noch handgreiflich. Ihr bevorzugtes Opfer war dabei Tristan, der eine Frau schlecht zurückschlagen konnte. Ich bekam langsam das Gefühl, dass Letizia Orléans nicht freiwillig verlassen hatte, sonder ins Exil geschickt worden ist.

snapshot_00000001_51a21536.jpg

Und dann ging sie auch auf mich los! Ohne großartige Vorwarnung schlug sie mit ihrer Faust auf mich ein und beschimpfte mich mit französischen Schimpfwörtern, deren Bedeutung ich gar nicht wissen mochte. Doch da hat sie die Falsche angegriffen. Erst schlug ich zurück und dann sagte ich ihr mal ordentlich die Meinung, denn jetzt hatte sie die Grenze überschritten.

snapshot_00000001_f1a2155d.jpg

"Du Miststück!", schrie ich sie an. "Was fällt dir ein, mich zu schlagen? Ich hab dich in mein Haus aufgenommen und deine ganzen Sticheleien über mich ergehen lassen. Ich hab zugesehen, wie du Tristan erniedrigt und Roland nach Strich und Faden ausgenutzt hast, aber jetzt bist du eindeutig zu weit gegangen. Nimm deinen französischen A**** und verschwinde aus meinem Haus! Ich will dich hier nie wieder sehen!"

snapshot_00000001_91a21563.jpg

Letizia funkelte mich mit ihren teuflischen, roten Augen an, als ob sie mich gleich anspringen wollte. Doch ich gab keinen Zentimeter nach und meine finstere Mine gab ihr deutlich zu verstehen, dass sie jetzt lieber nichts mehr sagen und einfach verschwinden sollte.

snapshot_00000001_71af3788.jpg

Was sie dann auch tat. Noch während sie ihre Sachen in den Koffer packte, rief ich ein Taxi, dass dieses Monster so schnell wie möglich aus meinem Haus, ja am besten aus der Sierra Simlone oder der ganzen SimNation, fortschaffen sollte. Roland war der einzige, der sie hinausbegleitete um sich zu verabschieden, doch sie würdigte ihn nicht einmal eines Blickes.

snapshot_00000001_11af34c7.jpg

Am nächsten Morgen musste ich mich dann bei Roland entschuldigen. "Es tut mir leid, dass ich Letizia aus dem Haus werfen musste, aber sie hat mir einfach keine andere Wahl mehr gelassen. Und auch wenn du sie scheinbar liebst, ändert es nichts daran, dass diese Frau den verdorbensten Charakter hat, den ich je bei einem Menschen erlebt habe." Roland sah mich zweifelnd an. Scheinbar hatte ihn Letizias Auszug mehr zu schaffen gemacht, als ich geglaubt hatte und dann wurde mir auch klar warum. "Sie hat sich nicht einmal von dir verabschiedet, stimmt‘s? Oh, Roland, es tut mir so leid für dich. Du hast sie wirklich geliebt und sie..."

snapshot_00000001_51af34e4.jpg

Roland begann plötzlich zu lachen und unterbrach mich mitten in meinem Satz. Was war denn jetzt kaputt? "Ach, Oxana, mir ist es doch völlig egal, ob sie weg ist." Ich sah ihn überrascht an. "Glaubst du etwa, dass ich nicht gemerkt hätte, was für ein Biest Letizia ist? Und ich hab auch gemerkt, dass sie vom ersten Moment an versucht hat mich auszunutzen. Aber das Spiel kann man auch zu zweit spielen. Auch wenn sie einen furchtbaren Charakter hat, sieht sie doch einfach rattenscharf aus. Und da hab ich einfach so getan, als ob ich auf sie reinfallen würde, um sie ins Bett zu kriegen. Und das hat ja auch wunderbar geklappt." Mein Mund blieb vor Erstaunen offen stehen. Ich hätte nie geglaubt, dass Roland so manipulierend sein könnte.

snapshot_00000001_11af3613.jpg

Und mit Letizias Auszug kehrte wieder eine entspannte Atmosphäre in die Simlane 10 ein. Jetzt waren wir wieder unter uns, meine drei Jungs und ich.


Gedanken:

Die letzten Wochen waren so voller Gegensätze, dass es kaum vorstellbar war. Auf der einen Seite, musste ich mich mit Letizia Kappe, der Cousine von Gerda rumschlagen. Diese Frau hätte mich so manches Mal fast zur Weißglut getrieben, dabei bin ich ganz bestimmt kein leicht reizbarer Mensch.
Auf der anderen Seite hatte ich ein wirklich gutes Verhältnis zu Tristan entwickelt. Er war derjenige, der mir half mit Letizia als Mitbewohnerin fertig zu werden. Wahrscheinlich lag es daran, dass er unter ihr genauso zu leiden hatte wie ich.
Aber was noch viel wichtiger war: Ich hatte meinen Traummann gefunden. Benny war einfach unglaublich und ich war so glücklich mit ihm. Und wenn ich daran dachte, dass ich schon viel früher hätte mit ihm zusammen kommen können, dann bereute ich diese vergeudeten Wochen.
Auf unserem Konto sah es gar nicht mal schlecht aus. Allerdings trug ich kein Stück dazu bei. Roland arbeitete immer noch für die Ölfirma an den Bohrtürmen und jobbte nebenher im Café. Tristan hatte dagegen in den letzten Wochen eine richtige Glückssträhne in der Arbeit und war zum Wahlkampfleiter des örtlichen Vorsitzenden der Ölgesellschaft aufgestiegen.

Bild1.jpg

Wenn er sich geschickt anstellte und sein Vorgesetzter die Wahlen zum Vorstand der "SimNationalen
Vereinigung Für Öl- und Gasförderung" gewann, dann stand ihm möglicherweise eine Kariere in der Ölpolitik bevor. Zumindest hegte er diese Hoffnungen.

Bild3.jpg

Letizia hatte zur Haushaltskasse so ziemlich gar nichts beigetragen. Die lächerlichen 280§ hatte sie wahrscheinlich allein für die Wasserrechnung verbraucht, die aufgrund der von ihr verursachten regelmäßigen Überschwemmungen explodiert war. Gearbeitet hatte sie nie, was ich aber auch nachvollziehen konnte. Schließlich war sie nur vorübergehend in der Sierra Simlone. Dafür hätte sie aber ruhig im Haushalt anpacken können. Ich ärgerte mich immer noch, wenn ich daran zurückdachte, wie faul sie gewesen war.
Normalerweise ließ ich meine neuen Mitbewohner den Test der Flughafenbehörde durchführen, aber Letizia hatte das kategorisch abgelehnt. Zufällig fand ich dann aber doch das zerknüllte, aber dennoch ausgefüllte Formular im Mülleimer.

Bild9.jpg

Das Ergebnis überraschte mich dann wenig. Mir war schon aufgefallen, dass sie der unfreundlichste und schlampigste Mensch war, den ich kannte. Allerdings musste der Test sich bei der Aktivität irren. Zumindest hatte ich nicht einmal beobachtet, dass Letizia freiwillig auch nur einen Finger gerührte hätte.

Bild8.jpg

Ihre seltsame Vorliebe für maskierte Männer im Vampir-Kostüm nahm ich ihr sofort ab. Diese Frau sah ja schon selber fast wie ein Vampir aus. Dass sie allerdings kein Parfüm mochte, überraschte mich, so dick wie sie es selbst auftrug. Aber vielleicht mochte sie es ja nur nicht an einem Mann?

Bild6.jpg

Den Test musste sie kurz vor ihrem Auszug angefertigt haben, denn als sie eingezogen war, konnte sie noch nicht einmal einen Kaffee kochen. Aber vielleicht lag es daran, dass sie solche Aufgaben lieber ihren liebestollen Verehrern überließ, oder zumindest welchen, die sie für solche hielt.

Und als ich den Punkt las, der ihre Beziehungen zu Mitmenschen betraf, wäre ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Sie hielt uns drei tatsächlich für ihre Freunde. Also, wenn sie so zu Freunden war, wie wir sie in den letzten Wochen erlebt hatten, dann mochte ich nicht wissen, wie diese Frau ihre Feinde behandelte.

 
Toll! Endlich wieder ein Kapitel!
Und dazu noch ein cooles! ;)
ENDLICH!!! SIE IST WEG!!!! *Freundenstanz vorführ*
Hach! :D Und zum Glück ist Roland nicht auf sie reingefallen!
Aber das lustigste war ja das letzte!:
Und als ich den Punkt las, der ihre Beziehungen zu Mitmenschen betraf, wäre ich vor Lachen fast vom Stuhl gefallen. Sie hielt uns drei tatsächlich für ihre Freunde. Also, wenn sie so zu Freunden war, wie wir sie in den letzten Wochen erlebt hatten, dann mochte ich nicht wissen, wie diese Frau ihre Feinde behandelte.
:D:D:D
Das meint die doch nicht ernst oder?? :D
Mach weiter so!
LG Kakii
 
Vielen Dank für deinen Kommentar, Kakii!
Ja, Letizia ist weg, aber wir werden noch einmal von ighr zu hören bekommen. Ich will aber nicht zu viel verraten.
Und ja, Letizia meinte das mit der Freundschaft tatsächlich ernst. Die Frau hat nicht nur eine Pigment-, sondern auch eine Wahrnehmungsstörung ;)
 
Kapitel 34: Nachricht von der Farmervereinigung

snapshot_00000001_b1c6b14a.jpg

Eigentlich sollte Tristan nur vorrübergehend bei uns wohnen bleiben. Aber inzwischen gehörte er einfach unzertrennlich zu unserer WG. Und deshalb haben Roland und ich beschlossen, ihn offiziell bei uns aufzunehmen und das Haus entsprechend auszubauen. Mit unserem Ersparten konnten wir das Esszimmer ein klein wenig erweitern und ein weiteres Zimmer neben dem von Roland anbauen.

snapshot_00000001_51c6b1ae.jpg

Denn auf Dauer wurde es doch ein wenig nervig, dass Roland und Tristan sich ein Zimmer und sogar ein Bett teilen mussten. Und spätestens seitdem ich mir mein Bett und Zimmer mit Letizia teilen musste, wusste ich die Privatsphäre eines eigenen Zimmers zu schätzen. Tristan schien auch alle Fälle sehr glücklich über sein neues Zimmer zu sein.

snapshot_00000001_11c6b1d8.jpg

Der Architekt hat sich große Mühe gegeben, die Form unseres Hauses nicht zu zerstören. Und ich fand, es ist ihm ganz gut gelungen. Der Anbau fügte sich sehr gut an und trotzdem wirkte das Haus nicht zu massiv, aber auch nicht zu zerstückelt.

snapshot_00000001_51c6d0ff.jpg

Eines Morgens holte ich wie gewöhnlich die Post aus dem Briefkasten. Doch neben den üblichen Rechnungen und Werbeschreiben fand sich noch ein unerwarteter Brief. Der Absender war die "Farmervereinigung der Sierra Simlone" und der Brief war eindeutig an Roland, Tristan und mich adressiert.

snapshot_00000001_f1c6c385.jpg

Ein Brief von der Farmervereinigung? Was konnten die denn bloß von mir wollen? Für die Party, die ich letztens ausgerichtet hatte, haben sie sich schon längst bedankt. Ich setzte mich zu den Jungs an den Frühstückstisch und holte den Brief aus dem Umschlag. Doch was ich da las konnte einfach nicht wahr sein. Ich musste mich verlesen haben! Doch da stand es, schwarz auf weiß.
snapshot_00000001_11c6c4d9.jpg

"Die wollen mir das Haus wegnehmen", unterbrach ich Tristan und Roland in ihrer Unterhaltung. "Guter Witz", lachte Tristan. "Dabei ist doch heute gar nicht der erste April." Doch mir war überhaupt nicht zum Lachen zumute und ich schaute Roland mit ernster Mine an, der sofort erkannte, dass es mein voller Ernst war.

snapshot_00000001_11c6c64f.jpg

Ich reichte Roland den Brief und er begann zu lesen. Tristan saß nun auch schweigend am Tisch und wartete auf Rolands Reaktion. "Ich fürchte, du hast Recht, Oxana", erklärte Roland bedrückt, nachdem er den Brief sorgfältig gelesen hatte. "Die Farmervereinigung will, dass wir das Haus verlassen, weil angeblich gegen irgendwelche Bestimmungen verstoßen worden ist. Wir haben drei Monate Zeit uns was Neues zu suchen." Rolands Worte trafen mich hart. Bis jetzt hatte ich gehofft, den Brief nur falsch verstanden zu haben.

snapshot_00000001_31c6c83a.jpg

Die Tränen schossen mir in die Augen und ich könnte nicht mehr länger am Tisch sitzen bleiben. Ich dachte, ich hätte endlich ein neues Zuhause gefunden und nun sollte alles wieder vorbei sein? Das war doch nicht möglich. Tristan sah hilflos zu Roland hinüber, doch der schüttelte nur mit dem Kopf: "Lass sie für einen Moment allein. Sie muss diese Nachricht erst einmal verdauen".

snapshot_00000001_11c6d551.jpg

Ich war froh, dass Roland mich erst einmal in Ruhe ließ. Aber ich war auch froh, als er schließlich zu mir vors Haus kam, wo ich die letzte halbe Stunde Wüstenameisen dabei beobachtet habe, wie sie unter meiner Veranda ein Nest anlegten. Diese Insekten mussten sich keine Sorge darüber machen, dass sie bald obdachlos sein würden. "Was sollen wir jetzt machen?", fragte ich Roland. Im Gegensatz zu mir wirkte er sehr gelassen. "Wenn wir tatsächlich hier raus müssen, dann finden wir bestimmt auch eine neue Bleibe". Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber ihm war genauso klar wie mir, dass es fast unmöglich war, eine Unterkunft in Sierra Simlone Stadt zu bekommen. Ganz zu schweigen davon, wenn man zu dritt war. "Versuch doch mal, mit denen von der Farmervereinigung zu reden", schlug Roland schließlich vor. "Die Kappes sind doch auch Mitglieder. Vielleicht wissen sie ja, was es mit diesem Brief genau auf sich hat."



snapshot_00000001_b1c6df6e.jpg

Da hatte Roland natürlich Recht. Gerda und Albert würden sicher wissen, was es mit diesem Brief auf sich hatte und vielleicht hätten sie auch eine Lösung für mich, damit ich mein Haus behalten konnte. Ich rief sofort an und Albert versprach mir, sich mit mir im Longhorn Saloon zu treffen.

snapshot_00000001_71c6e12a.jpg

Wir setzten uns an die Theke und bestellten was zu Essen. Aron erkannt mich natürlich sofort wieder, doch ich hatte keine Zeit mich mit ihm zu unterhalten. Viel wichtiger war jetzt der Brief. Während wir auf das Essen warteten, gab ich ihn Albert, der sich ihn gründlich durchlas. Als er ihn weglegte, wirkte sein Gesicht aber alles andere als zuversichtlich. "So wie es aussieht, hat die Farmervereinigung gar keine andere Wahl, als auch aus eurem Haus zu vertreiben, denn ihr habt gegen die Agrarrichtlinien der Sierra Simlone verstoßen."

snapshot_00000001_d1c6e176.jpg

"Was sollen wir den angeblich getan haben?", fragte ich leicht genervt, da die Vereinigung es nicht einmal für nötig hielt, mir einen vernünftigen Grund für den Rauswurf zu nennen. "Die Frage ist nicht, was ihr gemacht habt, sondern eher, was ihr nicht gemacht habt", entgegnete Albert. "Ihr habt gegen §21 der Agrarrichtlinien verstoßen. Ganz einfach ausgedrückt, ihr habt euer Land nicht bewirtschaftet, obwohl ihr gesetzlich dazu verpflichtet gewesen wärt."

snapshot_00000001_f1c6e1a9.jpg

Jetzt war ich total verwirrt. Welches Land den bitteschön? Ich besaß kein Land. Nicht einmal das Haus gehörte mir richtig. Es würde erst in etwas mehr als vier Jahren endgültig an mich übergehen. Was wollte also die Farmervereinigung von mir? Albert konnte mir ansehen, dass ich das alles nicht verstand. "Wir können gleich zum Provinz-Archiv gehen", schlug er deshalb vor. "Dort finden sich alle Grundbucheinträge. Dann können wir auch gleich herausfinden, von welchem Land in diesem Brief die Rede ist."



snapshot_00000001_11c6e755.jpg

Das Archiv wurde erst vor wenigen Wochen eröffnet und ersetzte nun die vielen kleinen Archive, die zuvor über die ganze Sierra verteilt gewesen waren. Trotzdem war es nicht leicht, die aktuellsten Grundbücher unter all den Dokumenten zu finden und das fünfzehnjährige Mädchen, das gelangweilt im Empfangsbereich saß, war uns dabei auch keine allzu große Hilfe.

snapshot_00000001_91c6e800.jpg

Doch dann fand ich die gesuchten Dokumente. "Simlane 10, Sierra Simlone Stadt. Grundstück befindet sich im Besitz der Provinzbehörde. Derzeitige Pächter: Oxana Brodlowska, Roland Reichert, Tristan Linse. Eingetragen als "Grünspan Farm". Umfasst das Wohngebäude mit der obigen Adresse, sowie 56,45 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche. Die "Grünspan Farm" unterliegt den Regelungen der örtlichen Farmervereinigung." Ich konnte kaum glauben, was ich dort las. Mir gehörten also mehr als 55 Hektar Land? Ich gab Albert das Grundbuch. "Also dir gehört das Land, dass zwischen unserem und dem Land der Tülles liegt", lachte er. "Ich hab schon seit Jahren versucht, den Besitzer zu ermitteln." "Und was soll ich jetzt tun?", fragt ich ihn ratlos. "Fahr erst einmal nach Hause", riet mir Albert. "Und ich werde mich mit der Farmervereinigung in Verbindung setzten und mich informieren, was du jetzt machen kannst. Ich rufe dich sofort an, wenn es etwas Neues gibt."​
 
WAAAAS??
Ihr gehört so viel Land???!!! :D
Mannomann!
Das Tristan jetzt richtig dazu gehört freut mich.. :)
Ich hoffe nur das die eine Lösung finden!
Hoffentlich krieggen die diese komischen Landfutzis dazu das die das behalten darf.. !!!
LG Kakii
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten