*FS* Das Leben des Rudolfo von Schönsichtingen

nager04

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Stockelsdorf
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Hi,
das hier ist meine erste Fotostory, also wundert euch nicht, wenn sie nicht so besonders gut ist..ich geb mein Bestes.:)

Das Leben des Rudolfo von Schönsichtingen

Kap.1

Angenehm, Sie zu kennen zu lernen, gestatten Sie, dass ich mich vorstelle. Ich bin der große und bekannte Rodolfo von Schönsichtingen. Was Sie haben noch nie von mir gehört? Dann müssen Sie ein Auswärtiger sein, denn hier in Schönsichtingen kennt jeder meinen Namen. Wie dem auch sei, es war eine kalte und stürmische Nacht, als ich am 11.03.1935 das Licht der Welt erblickte und sie dadurch sehr berreicherte. Aber was erzähle ich Ihnen das eigentlich?! Kaufen Sie sich gefälligst meine Biographie! Damit mal wieder was in die Kasse kommt...Na schön, wenn Sie unbedingt wollen, erzähle ich Ihnen etwas über mein glorreiches Leben.(Aber nicht vergessen: Nichts als die Wahrheit finden sie nur in meiner Biographie, ab Montag am Kiosk!!!)

Früher lebten wir in einer großen Villa, naja das ist wohl etwas untertrieben, aber schauen Sie selbst. Ich persönlich würde
diese "Villa" eher als prachtvolles Schloss bezeichnen.
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Übrigens meine ich mit "wir" meinen ehrwürdigen Vater Wolf-Friedrich,
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meine wunderschöne und elegante Mutter Linda-Elena,
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meine kleine Schwester Eleonora
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und mich, ach war ich nicht ein Prachtbursche?
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Und außerdem ein sehr guter großer Bruder. Eleonora und ich verstanden uns einfach prächtig.
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So das war´s erstmal, hoffe es gefällt euch bis jetzt. Ich meine es passiert ja noch nicht wirklich was..:lol:
 
Mh... ich hab das "rote Band" (;D) noch nicht ganz entdeckt, also erkenne den Kern der Gesichten nicht ganz.
Oder handelt es sich nur um die Lebensgeschichte dieses kleinen Jungens? :)
Dein Schreibstil gefällt mir, er hat etwas... gemütliches...falls du etwas mit diesem Ausdruck im Bezug zu deiner Story anfangen kannst.
Ich werde weiterlesen!
 
Danke Schubkarre!Also es geht um einen alten Mann, der seine Lebensgeschichte erzählt.
Eigentlich will man sowas ja nicht hören, aber ich versuchs ein bisschen interessant zu machen..

Kap.2

Uns ging es wirklich gut, denn wir waren die reichste und einflussreichste Familie in ganz Schönsichtingen und wurden auch so behandelt. Meine Eltern förderten mich und meine Schwester sehr, da wir in der damaligen Gesellschaft für unseren Stand äußerst gut erzogen und klug sein mussten.
So unterrichtete mich meine Mutter jeden Tag im Klavier spielen
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und mein Vater lehrte mich die schwierige Theorie des Schachspielens.
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Nachmittags spielte ich mit Eleonora in unserem wunderschön gepflegten Garten, den ganz Schönsichtingen bewunderte.
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Eigentlich hatten wir nichts zu befürchten und doch, da wir sehr reich und mächtig waren, gab es viele Neider in der Nachbarschaft.
Dieses Gesindel trieb sich bedauerlicherweise auch noch auf unserem Gut rum und deshalb betraten wir vor Einbruch der Dunkelheit immer die schützenden Mauern unserer Villa.
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Eines Abends begann mein Vater, während wir uns abends zum dinieren eingefunden hatten, vom fernen Afrika zu erzählen.
"Meine liebe Familie, ich habe euch eine schlechte Nachricht zu überbringen...ich muss zwei Monate nach Afrika, geschäftlich, versteht sich."
Meine Mutter blickte ihn ungläubig an. "Aber Wolf, das ist doch nicht dein Ernst?"
Doch so, wie er aussah, war es sehr wohl sein Ernst."Warum nicht? Ich weiß doch auch, dass es dir sehr schwer fallen wird zwei Monate ohne mich zu sein, aber diese Reise ist wirklich sehr wichtig."
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Plötzlich begann meine Mutter lauter und verzweifelter zu wirken:
"Und wer garantiert mir, dass du wiederkommst?!"
"Aber Linda, denkst du etwa ich betrüge dich?"
"Nein, natürlich nicht..aber denke doch mal an die Seuchen, die dort umgehen. Es ist dreckig dort, wie willst du dich vor ihnen schützen? Und erst diese Wilden, die dort in ihren Strohhütten leben und Insekten oder sogar Menschenfleisch essen!"
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Bis jetzt hatte meine kleine Schwester nur unbeteiligt auf den Boden gestarrt, doch nun hob sie den Kopf und ein ersticktes "Papi, ich hab Angst" schwang durch den Raum. Mein Vater blickte sie liebevoll an.
"Ach meine Kleine, so schlimm ist es nicht. Ich werde mich gegen die Seuchen impfen lassen und die Ureinwohner in Ruhe lassen. Du wirst sehen, die zwei Monate werden wie im Flug vergehen und dann werde ich viel Zeit mit euch verbringen."
Eleonora versuchte ein Lächeln aufzusetzen.


Der große Tag, meinen Vater zu verabschieden, war gekommen. Meine Mutter hatte sich endlich damit abgefunden, dass er zwei Monate in der Ferne sein würde, obwohl sie nach Vaters Abfahrt noch lange nachdenklich aus dem Fenster starrte.
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Eleonora und ich dagegen waren den Tränen nahe, als er uns beiden eine sonst eher unübliche Umarmung schenkte.
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Doch eigentlich verspürte ich außer Trauer noch ein anderes, unbekanntes Gefühl. Welches Jahre lang tief in mir gesessen hatte und nun endlich ausbrechen konnte.

 
Süß geschrieben und des eine Kleid von der Mudda find ich hammer *gg* des passt ja kaum unda den tisch! Des Haus iss auch voll cool gemacht!

lg
 
Hallo,

dein Schreibstil gefällt mir, die Bilder auch, aber du solltest vielleicht darauf achten, dass man nicht immer den Himmel sieht, wenn du drin fotographierst...
Das Kleid der Mutter ist ja echt toll, weißt du noch, wo du es her hast??

Könntest du mich bitte benachrichtigen?

lg Lissy
 
@all: Danke! Schön, dass es euch gefällt!:D

@Lissygirl: Das mit dem Himmel ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo du´s sagst!Sieht irgendwie komisch aus..:lol:
Das Kleid ist vom Gamestar Nightlife Sonderheft.

Und weiter gehts:
Kap.3

Ich spürte, dass ich nun der Mann im Haus war, aber ganz sicher war ich mir da noch nicht. Denn wohl das Erste, was ich nach meiner Geburt lernte, war immer gehorsam gegenüber meinem Vater, aber auch meiner Mutter, zu sein.
Nachts träumte ich von meinem Vater, aber es war kein gewöhnlicher Traum.
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Ich saß auf einem gefährlich hohen Baum und fühlte die brennende Sonne auf meiner Haut. Dann vernahm ich Gelächter. Ich blickte nach unten und konnte nicht fassen, was ich dort sah.
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Mein Vater mit einem fremden Kind auf dem Arm. Was hatte er mit diesen Eingeborenen zu tun? War das etwa sein Kind? Und daneben... seine neue Frau? War das der Grund, warum er nach Afrika ging? Nein, bestimmt half er den beiden nur beim Wasser holen.
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Doch plötzlich ergriff er die Hand der Frau und drückte sie so heftig an sich, dass ich fast vom Baum fiel.
Als Entwicklungshelfer war er also nicht dort hingereist..
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Mein sehnlichster Wunsch in diesem Augenblick war, einfach nur wegzulaufen, weit weit wegzulaufen. Ich konnte meinen Vater nicht mehr sehen, so sehr widerte er mich an(Sie können sich sicher vorstellen, wie einem da zu Mute ist). Also versuchte ich mich leise vom Baum zu schwingen, was natürlich in einem bösen Sturz auf mein Gesäß endete. Mein Vater und die Frau, die bis eben noch beschäftigt waren, hoben die Köpfe und blickten mich überrascht an.
"Ah Rudolfo, das trifft sich gut", begann mein Vater gut gelaunt.
Ich blickte ihn angewidert an. Was traf sich gut? Dass ich ihn hier mit einer anderen Frau erwischte?
"Darf ich vorstellen, das sind meine Frau Sarja und mein Sohn Rudi.
Mit ihnen kann ich jetzt endlich glücklich sein. Deine Mutter habe ich einfach nicht mehr ertragen. Das verstehst du sicher, du bist doch schon immer ein cleverer Bursche gewesen."
VERSTEHEN? "Nein, ich verstehe überhaupt nichts!! Warum lässt du mich und Eleonora alleine? Warum gibst du dein Leben für diesen Urwald hier auf? Was soll das alles?" Entrüstet blickte ich ihn an, doch er lächelte nur. "Rudolfo, willst du für immer und ewig ein Kind bleiben? Bestimmt nicht. Du wusstest doch schon die ganze Zeit, dass du eines Tages meine Rolle und somit auch meine Aufgaben übernehmen musst. Und heute ist der Tag gekommen. Ich werde hier bleiben und du wirst zurück nach Hause kehren müssen, jedoch mit viel mehr Macht als vorher."
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Mit diesen Worten nahm er sein Kind auf den Arm und verschwand für immer. Mir wurde jetzt erst bewußt, was er mir mit seinen Worten versucht hatte zu erklären. Nun war ich der Herr im Haus. Nun hatte ich hier die Hosen an. Nur ich. Und obwohl alles nur ein Traum war, kam es mir wie die Wirklichkeit vor.
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wow! coole fs! oh man! vielleicht ist der traum ja wahr!? 2 monate sind eine verdammt lange zeit! es ist durchaus möglich! wäre irgentwie schde!
dein schreibstil ist echt toll! kannst du mich benachrichtigen? danke
 
Hey,

tolle Fortsetzung! Dein Schreibstil ist echt hammer, mach weiter so!
(Zum Glück war alles nur ein Traum, oder?)^^

lg Lissy
 
Hi!
Hat diesmal ein bisschen gedauert...sorry.
Danke nochmal für eure lieben Kommis!!:D

Kap.4
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, ließ ich mir den ganzen Traum nochmal durch den Kopf gehen. Ob es wirklich ein Traum war? Es wirkte alles so real...Mein Vater hatte gesagt, dass ich seine Rolle einnehmen solle.
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Also setzte ich mich am Frühstückstisch auf seinen Platz und begrüßte meine Mutter auf seine Art. "Guten Morgen, Linda." Sie guckte mich überrascht an und fauchte: "Benimm dich, Rudolfo."
Sie dachte wohl, ich spiele ihr einen Streich, doch ich meinte es durch aus ernst. Da sie mir gereizt schien, beließ ich es jedoch erstmal dabei. Sie würde sich schon noch an diese Begrüßung gewöhnen.
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Nach dem Frühstück fragte Eleonora, ob ich mit ihr im Garten spielen würde, doch ich antwortete nur schnell:"Leider habe ich zu tun." und ging Richtung Arbeitszimmer weiter. Ich glaube, Eleonora sah mir noch lange traurig nach.
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Ich betrat das Arbeitszimmer meines Vaters und setzte mich sofort auf seinen großen Schreibtischstuhl. So fühlte es sich also an, Macht zu haben.
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Meine kleine Schwester betrat leise das Zimmer und erblickte mich.
"Da bist du also. Was machst du hier? Das ist Papas Zimmer!"
"Beruhig dich, jetzt hab ich hier das Sagen."
"Du?! HaHa! Ich glaube Mama wird nicht so erfreut sein. Außerdem tust du so, als ob Papa nicht wiederkommen würde und das stimmt nicht!"
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Das war´s wieder einmal. Hoffe es gefällt euch. Bis bald!
 
tolle fortsetztung! der fühlt dich aber ganz schön wichtig!! naja! sxchön gemacht
 
Toller Teil, da bin ich auch mal gespannt, was die Mutter dazu sagt ^^

Ach ja: Ich denke nicht, dass dies nur ein Traum war!

lg Lissy
 
Hi alle zusammen,
ich hab meine Story mal ein bisschen weitergeschrieben. Mal gucken, ob es wirklich nur ein Traum war...:rolleyes:

Kap.5

Was mischte Eleonora sich da ein? Mein Vater hatte es mir doch erlaubt. "Es stimmt aber. Papa hat es mir gesagt"
"Ja klar. Er ist doch in Afrika, wie kann er es dir dann sagen? Du lügst doch."
Sie wollte es nicht wahrhaben, also versuchte ich es auf anderem Wege: "Hör zu, für mich war es auch nicht leicht, aber ich habe mich damit abgefunden, dass Papa in Afrika bleibt. Er sagte, es ginge ihm dort besser...bei seiner neuen Familie", als ich das traurige Gesicht meiner kleinen Schwester sah stockte ich.

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Ich wollte sie ein bisschen aufheitern und erzählte vom neuen Leben unseres Vaters: "Er hat eine Frau, die heißt Sarja, und einen kleinen Sohn, der Rudi heißt. Ich glaube, dass ist von meinem Namen abgeleitet. Der Kleine ist fast nackt und das einzige,was er anhat sind eine rote Unterhose und eine kleine Holzkette. Aber die Afrikaner laufen alle so rum, glaub ich. Die Frau ist groß und hübsch, sie hat ganz schwarze Haare,Augen und sogar Haut-"

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Plötzlich hörte ich hastige Schritte und meine Mutter öffnete die Tür.
"Von wem redest du denn, Rudolfo? Von einer Afrikanerin? Einer großen und hübschen Afrikanerin? Muss ich mir etwa Sorgen machen?"
Was sollte ich ihr nur sagen? Am liebsten hätte ich gesagt: Nein, geliebte Mutter, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Du hast Vater schon lange verloren. Aber das konnte ich einfach nicht.
Da öffnete Eleonora ihren vorlauten Mund: "Er redet von Sarja. Das ist die neue Frau von Papa. Er hat auch schon einen Sohn namens Rudi und die drei leben glücklich in Afrika."
Meine Mutter verzog das Gesicht und fing an zu schreien:
"Rudolfo, was erzählst du denn da? Woher willst du das wissen? Euer Vater liebt mich. Er würde uns so etwas nie antun! Außerdem kann man als Europäer doch nicht in Afrika leben. Und warum sitzt du eigentlich auf seinem Arbeitsstuhl?"

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So wütend hatte ich meine Mutter noch nie erlebt, aber wenn ich es ihr erklärte würde sie es bestimmt verstehen.
"Papa hat mir das erlaubt. Er sagte, ich solle seine Rolle und somit auch seine Aufgaben übernehmen."
"Wann hat er dir das gesagt? Er ist seit einer Woche in Afrika!"
"Ich habe es geträumt...", als ich den ungläubigen Blick meiner Mutter sah, setze ich noch etwas dahinter,"aber es war wirklich real!"
"Aha. Es war also nur ein Traum. Und deshalb machts du hier so einen Aufstand? Los, geh in dein Zimmer, ich möchte dich für den Rest des Tages nicht mehr sehen, und vergiss diesen Traum!"
Ich tat, was meine Mutter sagte, da es wohl das Beste war.
Doch als ich noch einen Blick zurück warf, sah ich ihr trauriges Gesicht. Sie tat mir leid, ich konnte ja nicht ahnen, dass es ihr so weh tat...
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Als ich auf meinem Zimmer war, dachte ich noch lange über das Geschehene nach.
Wie traurig meine Mutter doch ausgesehen hatte. Ihr einziger Trost war der Glaube, dass alles nur meiner Fantasie entsprungen war, doch ich wusste, dass dies nicht stimmte. Was würde sie nur sagen, wenn eines Tages ein Brief von meinem Vater kommt, in dem er alles berichtet?
Ich wusste das meine Mutter nichts mehr von meinem Traum hören wollte, doch ich wusste auch, dass mein Vater nie wieder kommen würde.
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Hoffe es gefällt euch. Ist diesmal wieder ein bisschen länger, ich hatte letztes Mal einfach keine Zeit mehr (musste zum Bus):(

 
tolle fortsetzung! also ich finde den rudolfo irgentwie blöd! nur wegen einem traum! und dann fühlt er sich so wichtig! naja! war aber schön geschrieben!
 
sehr gut! =)
Hoffentlich geht's bald weiter.
@Fredi92
Einer muss sich ja um die meistens finanziellen Sachen kümmern ;)
 
Klasse Fortsetzung!!!

Dein Schreibstil gefällt mir echt gut...

Die armen Kinder - und die arme Mutter... Ob es stimmt, dass der Vater eine Neue hat??

Bin schon gespannt!

lg Lissy
 
Echt schöner schreibstill gefällt mir immer besser.
Freu mich schon total auf ne Vorsetzung. Bin mal gespannt ob das wirklich nur ein Traum war oder..........
Würd mich riesig freuen wenn du mich benachritikts wenns weiter geht.
Bin ein großer Fan von dir
 
Tut mir leid, Quiessel, aber ich hab im Moment einfach keine zeit. Ich weiß brauch auch immer ein bisschen länger...:(
Aber Sonntag schreib ich auf jeden Fall weiter! Jetzt sind ja Ferien und ich hab mehr Zeit zum schreiben.:)

Und zu Ireth: die Geschichte spielt eigentlich 1945, hat aber nichts mit Hitler zu tun(spielt ja in Schönsichtingen und nicht in Deutschland) und Barock war eher von 1600 bis 1720.:hallo:
 
ok. sorry aber das sollte jetzt nit so vorfurfsvoll sein, freu mich dann schon auf Sontag. Musst dich jetzt auch nit hätzen weil ich so gequengelt hab.
lass dir Zeit mit der Vortsätzung, die soll ja schließlich auch schön werden!
Gruß Quiessel
 
Macht doch nichts, Quiessel!

Und hier meine Fortsetzung:

Kap.6

Die Wochen vergingen und die Stimmung zu Hause wurde immer schlechter. Fühlten meine Mutter und Eeonora nun endlich, dass ich Recht hatte? So sahen sie zumindest aus.
Nach zwei Monaten saßen wir alle schweigsam am Frühstückstisch.
Mit ausdruckslosen Gesichtern aßen wir das, wie ich fand geschmackslose Essen, und gingen dann unseren täglichen Tätigkeiten nach.
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Im vorbei gehen sah ich zufällig aus dem Fenster und was ich dort sah, verschlug mir die Sprache! Es war mein Vater! Er war wieder da, aber wie konnte das sein? Vielleicht war er nur eine Illusion, hervorgerufen durch den sehnlichen Wunsch seiner Rückkehr. Aber wünschte ich mir das wirklich? Ich weiß nicht so recht.
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Er klopfte an der Tür und als meine Mutter ihn sah, begann sie zu strahlen. Seit zwei Monaten war sie nicht mehr so glücklich gewesen.
Warum eigentlich nicht? Sie hatte doch mich!
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Und auch meine Schwester blickte freudestrahlend zur Tür. Plötzlich drehte sie sich um und fragte schelmisch:"Na, Herr Wahrsager? Was sagen Sie jetzt?"
"Lass den Unsinn!", antwortete ich bissig.
"Du hast doch angefangen, und ich hätte dir auch noch beinahe geglaubt..aber egal Hauptsache Papa ist wieder da!"

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Wir gingen raus, um meinen Vater zu begrüßen. Aber er nickte uns nur lächelnd zu und verschwand wieder. "Was um alles in der Welt?..", hörte ich meine Mutter sagen, als er mit einem Afrikaner wiederkehrte.
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"Hallo, meine Lieben, schön euch endlich wiederzusehen. Ihr fragt euch sicher, wer der junge Mann hier ist. Darf ich vorstellen das ist Mbanshajn Okalagua. Er spricht zwar schlecht Simlisch, aber er versteht alles,was man zu ihm sagt."
Meine Mutter trat erschrocken einen Schritt zurück. Mit schwacher Stimme fragte sie:"Was soll er hier, Schatz?"
"Oh, ich habe mir gedacht, dass der Gärtnerposten im Moment frei ist und er diesen übernehmen könnte. Er liebt Pflanzen über alles."
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Der Blick meiner Mutter verfinsterte sich. Und plötzlich begann sie zu schreien:"Du kannst doch nicht einfach irgendeinen Fremden in unser Haus lassen! Das hättest du vorher mit mir besprechen müssen! Und außerdem wollte ich gerade den Sohn von Frau Heschner einstellen. Du kannst deinen Freund gleich wieder nach Hause schicken."
Diese Begründung war miserabel und mein Vater glaubte sie ihr auch nicht.
Im Stillen wußte er, dass meine Mutter Schwarze als Abschaum ansah, dass sie sich vor ihnen ekelte und ewig hassen würde.
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Morgen kommt die Fortsetzung;)
 
Danke Kentornado!:)

Und hier die versprochene Fortsetzung:

Kap.7

Aber mein Vater wollte das ändern.
"Liebling, es tut mir sehr leid, dir einen Fremden ins Haus zu bringen. Aber haben wir uns nicht geschworen, uns immer zu vertrauen?"
"Was hat das denn damit zu tun?-"
"Ganz einfach! Ich kenne diesen Mann jetzt bereits zwei Monate und für mich ist er kein Fremder mehr. Mbanshajn ist ein anständiger und sehr netter Zeitgenosse!"
"Ich habe mich so sehr nach deiner Ankunft gesehnt. Jeden Tag gehofft, du würdest wiederkommen und nun... das!"
"Ach sei doch nicht so oberflächlich! Als ob die Hautfarbe den Charakter beschreiben würde!"
"Du hast Recht, das tut sie nicht. Denn dann müsstest du genauso schwarz wie er sein."
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Mit dieser Bemerkung zog meine Mutter hoch erhobenen Hauptes davon. So eine Rückkehr meines Vaters hatte sie nicht erwartet. Was wohl in ihr vorging? Er verstand sie nicht und sie verstand ihn nicht.
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Mbanshajn blickte gekränkt zu Boden. Hatte er das Gespräch verstanden oder nicht? Ich bin mir nicht sicher... aber er hatte die Gesichter meiner Eltern und den abwertenden Blick meiner Mutter gesehen. Ich glaube jeder kann sich daraus zusammen reimen, wer der Grund des Streits gewesen war. Er.
Und was hielt ich von ihm? Ich sah in ihm einen ruhigen Kerl, der nichts weiter als der Gärtner sein würde. Jemand der nur Kontakt zu den Pflanzen haben würde und mir nicht gefährlich werden konnte, was regte meine Mutter sich auf?
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Als mein Vater sein trauriges Gesicht sah, versuchte er ihn aufzuheitern:
"Nimm es nicht so schwer. Du wirst unser Gärtner und basta.
Meine Frau kann nichts an meiner Entscheidung ändern. Ich bin hier der Herr im Haus und habe das Sagen." Diesen Satz hatte ich doch schon mal gehört...nur ein bisschen anders.
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Mbanshajn sah nicht mehr so traurig aus, also ging mein Vater beruhigt ins Haus. Als er nicht mehr zu sehen war, blickte der Afrikaner mich hämisch an. Was hatte das zu bedeuten? Er war zum Blumen gießen und nicht um mir Angst zu machen da!
"Lass das!", schnauzte ich ihn an. So das hatte gesessen, jetzt wußte er woran er war. Dachte ich. Also begab ich mich Richtung Haustür und während ich mich noch einmal umblickte, sah ich, wie er bewegungslos da stand und immer noch so hämisch lächelte.
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Gruselig oder?:hallo:

 
Hi!

Gruselig??? Nee, am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen, der tut mir ja voll leid!

Tolle Teile, bin schon gespannt, was sich mit diesen Mjbshsh oder so auf sich hat (Sorry wegen dem Namen, ich habe einfach auf die Tasten gedrückt...^^)

lg Liss
 
Wunderschöne Fortsetzung(en). Dein Schreibstil gefällt mir immer besser und auch die Bilder sind perfekt auf den Text abgestimmt.
Sorry übrigens, dass ich die ganze Zeit kein einziges Kommi geschrieben habe, mein Computer hat mal wieder den Geist aufgegeben :rolleyes: .
Um nocheinmal auf mein ersten Kommentar zurück zu kommen: Gemütlich war keinesfalls abwertend gemeint ;)
Freue mich auf die Fortsetzung.
Schubkarre :)
P.S Könntest du mich vielleicht auch benarichtigen? :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
tolle fortsetzungen! haste rictig gut geschrieben! ich kann die mutter net leiden! voll die rassistin! aber trotzdem toll gemacht =)
 
finden den Schreibstil auch voll cool kannst mir bitte auch bescheid sagen
möcht gerne die Geschichta auch noch mitverfolgen
 
Oh Gott, der hat's ja mit dem Jungen!!

Oh, ähm sorry, dass ich erst so spät schreibe! ich schaue nur Teilweise heir vorbei, weil ich jetzt schon an 6 (?) FSs lese und nicht überall verpflichtet sein will, was zu schreiben. Aber diesmal konnte ich nicht anders!
Also wenn ichd der Rudolfo wäre, hätte ich dem Typ die Tür vor der Nase zu geknallt und wäre wortlos gegangen.
Hoffe, dass es bald weitergeht!
LG LiLy
 
hi,
tut mir leid dass es so lange gedauert hat... aber nun ist er endlich da! Der 8. Teil!!!:D
Ich hab echt ganz schön lange gebraucht...
Das lag einerseits daran, dass ich eine Woche in Rom war, aber der Hauptgrund ist, dass ich einfach zu faul war...:rolleyes:

Und nun erstmal zu euren Komentaren!
@Quiessel: cool schreibt man zwar so, aber trotzdem vielen vielen Dank!
@Lissygirl:Hab einfach keine gruselige Lache hinbekommen..:schnief: Aber selbst mit würde er dir warscheinlich noch leid tun=)
@Kentornado: Auch danke!:D
@Schubkarre: Na klar benachrichtige ich dich! "Gemütlich" hört sich doch nicht abwertend an:lalala:!
@Fredi92: Die Mutter nicht sehr nett, da hast du recht.:lol:
@Sim-on-tour: Klar sag ich dir auch bescheid! Sehr gerne sogar.
@Lillyfee: Macht doch nichts,dass du spät schreibst. Du kannst selbstverständlicherweise:-)cool:) schreiben wann du willst!
P.S.: 6 Fotostorys ?! Oh Gott!

So jetzt gehts aber mal los:

Kap.8

Am Abend versuchte ich schnell ins Bett zu gehen, um Auseinandersetzen aus dem Weg zu gehen. Irgendwie kam es mir so vor, als ob im ganzen Haus eisige Kälte herrschte. Die Augen meiner Mutter verengten sich fast zu Schlitzen, wenn mein Vater oder Mbanshajn in ihre Nähe kamen. Sie war wohl sehr geschockt, aber ich war es nicht weniger! Schließlich hatte sich mein Traum "nur" als Traum erwiesen. Und dabei hatte ich fest geglaubt.. aber nun gut, lassen wir das. Sie sind bestimmt von meinen Wiederholungen gelangweilt. Also ich wollte gerade ins Bett als plötzlich die Tür aufging und mein Vater herreinkam.


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Er setzte sich auf meine Bettkante und begann zu reden.
Eigentlich wollte ich auch so etwas aus dem Weg gehen, aber jetzt konnte ich ihm leider nicht mehr ausweichen.
"Mir scheint, du hast dich gar nicht über meine Ankunft gefreut", nachdenklich betrachtete er meinen Teddybären und plötzlich, wie vom Blitz getroffen fragte er: "Du hast doch nicht etwa auch etwas gegen unseren neuen Gärtner, oder?"
Ich schüttelte den Kopf.
Nein, eigentlich hatte ich nichts gegen ihn. Nur dieser Blick...
"Da bin ich ja beruhigt. Ich habe dich schließlich nicht zu einem Rassisten erzogen. Aber sag mir, was bedrückt dich? Du kannst mir doch alles sagen."
Was war das? So etwas hatte mein Vater noch nie zu mir gesagt. So nett war er noch nie gewesen. Also entschloss ich mich, ihm von dem Traum zu erzählen.

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"Also es war so..", stammelte ich.
"Ja?" Seine Augen blickten mich erwartungsvoll an.
"Ich hatte einen Traum. Ich hab von dir geträumt. Wie du in Afrika bist und so. Und du hattest eine Frau names Sarja und einen kleinen Jungen, der Rudi heiß-"

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Mein Vater unterbrach mich lächelnd:"Aber wie kommst du denn auf sowas? Das kann doch nicht sein."
Eindringlich betrachtete er mich kurz und fragte dann:
"Du glaubst das doch nicht etwa?"
"Ähm..naja..ich dachte schon, dass es vielleicht stimmen könnte.."
"WAS?! So etwas traust du mir zu? Ich bin sehr enttäuscht von dir, Rudolfo."
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"Es tut mir leid, aber du hast es mir selbst erzählt. Und ich widerspreche dir nie, das weißt du ja."
"Ich hab dir überhaupt nichts erzählt!"
"Naja, doch. In meinem Traum hast du mir erzählt, dass du jetzt in Afrika bleibst und ich deinen Platz einnehmen soll."
"Du meinen Platz einnehmen?! Dafür bist du wohl noch etwas zu jung. Und so lange du noch denkst, dass du irgendwelche physischen Kräfte hast, wirst du hier erstmal nichts einnehmen."
Traurig schaute ich zu Boden, das hatte mich wirklich verletzt.
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Und gefühllos sagte er:
"Ich denke es wäre besser, wenn du jetzt schläfst."
Dann verließ er mein Zimmer.
Dieser Idiot, erst tut er so, als ob ich ihm alles erzählen kann und dann so etwas! Plötzlich hörte ich Stimmen von unten.

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Es waren meine Mutter und mein Vater, die sich mal wieder stritten.
Und obwohl sich zwischen uns eine dicke Zementschicht befand, konnte ich die beiden deutlich hören.
"Der Schwarze kommt mir nicht ins Haus!"
"Aber irgendwo muss er doch wohnen, oder soll er auf der Straße schlafen?"
"Warum nicht? Da gehört er doch auch hin."
"Ich will aber nicht, dass er da draußen erfriert!"
"Und ich will nicht, dass er mit mir unter einem Dach wohnt!"

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Die beiden funkelten sich böse an. Dann begann mein Vater wieder:
"Mit dir kann man nicht mehr reden. Was ist mit dir passiert?"
Mit verschränkten Armen blickte meine Mutter ihn böse an.
"... Na schön. Du hast gewonnen, er wohnt nicht bei uns im Haus."
Meine Mutter setzte ein triumphierendes Lächeln auf.
"Endlich bist du zur Vernumpft-"
"Er wird bei uns im Garten wohnen! Ich werde sofort ein Gartenhaus bauen lassen! Und jetzt entschuldige mich bitte."
Das Lächeln meiner Mutter verschwand schlagartig. Wütend stieß sie einen Schrei aus und ließ sich dann kraftlos auf das Sofa fallen.
Irgendwie verhielt sie sich wie ein kleines Kind, dass seinen Willen nicht bekommt.
Aber ich wollte gar nicht mehr über das alles nachdenken, ich wollte einfach nur schlafen, nur schlafen um diesen schrecklichen Tag für ein paar Stunden vergessen zu können...

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Am nächsten Tag hatte ich nicht unbedingt das Verlangen, meinen Eltern über den Weg zu laufen und darum ging ich mit Eleonora in den Garten. Sie hatte mich gebeten mit ihr zu spielen. Eine bessere Ablenkungsmethode fiel mir im Moment leider nicht ein.

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Als wir um die Hecke schauten, traute ich meinen Augen nicht.
Ein großer viereckiger Holzklotz verschandelte unseren gepflegten Garten. Doch im zweiten Moment ging mir ein Licht auf: dieser häßliche Holzklotz war das neue Zuhause von Mbanshajn!
Plötzlich sprang die Tür auf und er kam tatsächlich heraus.
Überrascht blickte er uns an.
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Doch wir sahen warscheinlich auch nicht viel besser aus,denn mit weit aufgerissenen Augen und wie versteinert standen wir da und beäugten das neue Gartenhaus.
Eleonora drehte sich langsam zu mir um.
"Was glaubst du, was das zu bedeuten hat?"

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Jetzt ist mal wieder Schluss.
(Das hier soll ein kleines Entschädigungskapitel sein, weil ich so lange gebraucht hab)
Fortsetzung folgt diesmal bald!
Bye:ciao:

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Ich finde das du einen wunderschönen Schreibstil hast.
Deine bilder sind auch in Ordnung.
Und Lebensgeschichten sind ja schwer zu erzählen, aber an manchen Stellen ist es schon ganz spannend.
Zum Beispiel als ich mir den Traum durchgelesen hab . . .
Da hat man fast gedacht, dass das ja wirklich passieren könnte . . .
TIPP: Wenn du die Bilder machst, dann probiers mal mit der Tab-Taste, das sieht man dann auch die Treppe (war bei iregendeinem Bild nur so durchsichtig) und die Bäume. Probiers mal ;)
mfg Chil
 
HUHU!
:eek::eek::eek:WOW:eek::eek::eek:
deine *FS* ist echt spitzenklasse!Irgendwie ist das mal was ganz anderes als sonst.
die Story lässt sich richtig gut lesen, da du nie zu viel Text unter ein Bild setzt und es daher nicht mühsam wird weiterzulesen.Dadurch kommen die Bilder besser zur Geltung und mann kann sich die Situation genaustens vorstellen.
(verstehst du was ich mein?:D)
=ALSO:super geschrieben

freu mich schon auf die Fortsetzung
lg, BIBI:cool:
 
Hey, stimmt, selbst mit bösem Lächeln würde er mir noch leid tun ^^

Wieder einmal schöner Teil, ob es stimmt, was sein Vater so in Afrika treibt??

lg Lissy
 
tolle fortsetzung! was jetzt passieren wird??
ich hoffe du klärst uns bald ein bisschen auf!
 
Hallo!
Jetzt wollte ich Dir hier auch mal nen Kompliment aussprechen. Du hast echt nen total witzigen Schreibstil! Dieser hochgestochene Ton: passt so super zu der Geschichte. Und Dein Charakter, Rudolpho, so ein wichtigtuerischer, arroganter, großspuriger kleiner Mistkerl.... man muß ihn sofort ins Herz schließen!!! Macht Spaß zu lesen.
Gruß Borealis
 
Klasse Story echt. Gefällt mir echt. Dein Schreibstil ist auch klasse und vorallem witzig und passt gut zur story.
 
Hi!
Und vielen Dank für eure lieben Kommis!:D
Ihr seit echt klasse, ich hätte nicht gedacht, dass meine Story so vielen gefällt!
@Chil: Danke für den Tipp!(als ich die fotos für den Traum gemacht habe, war ich ganz schön geschockt, dass der Urwald einfach verschwindet!)
@Bibi: Auch dir vielen dank! Ich war eigentlich schon in Panik, weil die anderen in ihren Storys immer so viel schreiben..
@Fredi: Doch das Haus hat ein Dach! Aber ein Flachdach;)

Und nu gehts weiter:

Kap.9

Ich wollte Eleonora erzählen, was ich gestern Abend gehört hatte. Ich wollte ihr von dem Streit unserer Eltern und dem Entschluss meines Vaters erzählen, doch gerade als ich meinen Mund öffnete, schrie eine schrille, mir jedoch genaustens bekannte, Stimme unsere Namen.
"Eleonora! Rudolfo! Was habt ihr da zu suchen? Ihr sollt euch nicht mit diesem Abschaum abgeben! Kommt jetzt ins Haus!"

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Was hatte meine Mutter nur? Ich habe sie immer geachtet, sie bewundert und als Vorbild gesehen. Ich bewunderte ihre Intelligenz, ihre Kreativität und ihren Mut, doch nun fehlten mir die Worte für ihr Benehmen. Und darum tat ich etwas, was ich früher niemals gewagt hätte. Ich widersetzte mich ihr.
"Nein, Mutter. Ich will nicht."
"Wie bitte?"
"Ich habe es satt, dass du so über Menschen urteilst, die du gar nicht kennst! Lass unseren Gärtner doch einfach normal leben. Du musst dich ja nicht gleich mit ihm anfreunden, aber du kannst ihn wenigstens einmal normal behandeln! Ich kann deine üblen Bemerkungen nicht mehr hören!"
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Aus weiter Ferne hallten diese Worte in meinem Kopf wieder.
..Ich kann es nicht mehr hören...
Woher kamen sie? Wer hatte sie ausgesprochen? Und plötzlich wurde es mir blitzartig klar, die Worte kamen aus meinem Mund. Ich hatte mich gegen meine Mutter gestellt. Und dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Komm, Eleonora", zischte meine Mutter wie eine Schlange, die gerade dabei war, ihre Beute anzulocken.
Ich wusste, dass Eleonora nicht so stark war wie ich. Zumindest nicht stark genug, um sich unserer Mutter zu widersetzten, also ließ ich sie gehen.
Sie drehte sich noch einmal traurig zu mir um, wobei mir ihre Augen lautlos "tut mir leid" zu sagen schienen. Dann blickte ich zu meiner Mutter, doch sie würdigte mich keines Blickes, was wie ich finde auch verständlich war.

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Als die beiden um die Ecke bogen und im Haus verschwanden, perlte plötzlich etwas Nasses über meine Wange. Eine Träne? Nein, das konnte nicht sein, denn ich hatte noch nie geweint. Ich wusste gar nicht, dass ich so etwas überhaupt konnte. Und doch das Wasser strömte nur so über mein Gesicht und ich konnte nichts dagegen tun.
Ich glaube diese ganzen plötzlichen Veränderungen in meinem Leben waren schuld daran. Die Tatsache, dass sich unser harmonisches Familienleben einfach nur in die Hölle verwandelt hatte.
Und so weinte ich vor mich hin, ohne zu bemerken, dass Mbanshajn mich die ganze Zeit beobachtete.

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Dann sprach er mich freundlich und in perfektem Simlisch an:
"Na Kleiner? Du brauchst doch nicht zu weinen, denn wie du dich eben für mich eingesetzt hast, war echt toll!"
Ich weinte nur noch mehr, doch das lag nicht an meiner Mutter sondern eher an der Tatsache, dass mich ausgerechnet ein Diener so heulend sah.
"Hey, ich sagte, dass ist kein Grund zum weinen", versuchte er mich zu beruhigen. Und dann fragte er mich, ob ich mit in sein neues Zuhause kommen würde. Ich willigte natürlich ein, da ich schon die ganze Zeit wissen wollte wie es in dem neuen Holzhaus aussah.
Mbanshajn schloss, zu meiner Verwunderung, die Tür ab und begann zu erzählen:"Das hier ist mein wunderschönes Bett. Es ist zwar mottenzerfressen und die Sprungfedern kommen schon raus, aber mit mir kann man es ja machen..Meine restliche Möbelausstattung besteht aus einem Holzstuhl und einem Wassercloset, also mach´s dir gemütlich."

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Irritiert guckte ich ihn an. Irgendwie bekam ich langsam Angst vor ihm. Doch meine größte Sorge war, dass ich nicht flüchten konnte, da er die Tür abgeschlossen hat.
Plötzlich verfinsterte sich sein Blick.
"Was, du bist zu fein, um dich hier hinzusetzten? Oder findest du es hier etwa nicht gemütlich?! Soll ich dir was sagen, du Wicht? Ich hasse diese Bude, da hab ich ja in Afrika besser gelebt! Deine Eltern sind sowas von scheißreich, aber ich muss hier drin hausen. Dafür werden sie bezahlen!"

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...damit habt ihr nicht gerechnet, oder?:cool:





 

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