*FS* Feuer und Stein

Adara

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Lauenau
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Update: 13.06.06 Kapitel 12

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Dies ist meine erste Fotostory nach dem Buch "Feuer und Stein" von Diana Gabaldon.
Da die Highland-Saga zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählt, blieb mir gar nichts anderes übrig, als das Ganze mit Sims2 umzusetzen ;)
Die Texte stammen größtenteils aus dem Buch, wurden von mir aber bearbeitet, gekürzt, ergänzt,etc.






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Kapitel 1 - Ein neuer Anfang

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Der Ort sah, zumindest auf den ersten Blick, nicht so aus,
als würden dort viele Menschen verschwinden.
Mrs. Bairds Frühstückspension war
ein Haus wie tausend andere im schottischen Hochland anno 1945; sauber und
ruhig, mit verblassten Blümchentapeten, gewienerten Böden und einem
Durchlauferhitzer im Bad, in den man Münzen einwerfen musste.​

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Ich begegnete Mrs. Baird in der Diele, als ich auf dem Weg
nach draußen war. Sie hielt mich auf und zupfte an meinen Haaren herum.
"Ach du liebe Güte, Mrs. Randall! So können sie doch nicht
aus dem Haus gehen. Darf ich es ihnen mal ein bißchen festdrücken? So. jetztist es schon viel besser. Meine Cousine hat mir von ihrer neuen Dauerwelle
erzählt. Die hält traumhaft fest, vielleicht sollten sie es auch mal damit versuchen."​

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Ich brachte es nicht übers Herz, Mrs. Baird zu sagen, dass
die Widerspenstigkeit meiner Locken allein auf eine Laune der Natur und nicht auf Versäumnisse des Friseurs zurückzuführen war.
"Das werde ich tun, Mrs. Baird", log ich. Ich gehe nur schnell ins Dorf runter und treffe mich mit Frank.
Ich verschwand, bevor sie weitere Mängel an meiner
Erscheinung entdecken konnte.
Ich war vier Jahre lang Krankenschwester bei der
Royal Army gewesen und genoss es nun, statt Uniform und Haube nun leichte, bunt bedruckte Blümchenkleider zu tragen.​

~ ~ ~​

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Wir hatten uns entschlossen, dass wir, bevor Frank seiner
Berufung als Geschichtsprofessor nach Oxford folgte, in den Highlands Urlaub machen wollten, weil die Schrecken des Krieges Schottland etwas weniger
heimgesucht hatten als den Rest von Großbritannien. Und ohne es besprochen zu haben, glaubten wir wohl beide, es sei ein geradezu symbolischer Ort zur
Neubelebung unserer Ehe. Kurz vor Ausbruch des Krieges - sieben Jahre war es her - hatten wir hier in den Highlands geheiratet.
Es war allerdings schwer, eine angemessen romantische
Stimmung zu erzeugen, wenn Mrs. Baird emsig vor unserer Zimmertür saugte.​

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"Wohin gehst du?" fragte ich, als Frank die Beine aus dem
Bett schwang.
"Ich könnte es nicht ertragen, wenn die gute Frau enttäuscht von uns wäre", antwortete er. Er setzte sich auf die Kante des hochbetagten Bettes
und wippte behutsam auf und ab, was ein rhythmischen Quietschen zur Folge hatte. Das Staubsaugen auf dem Flur wurde augenblicklich eingestellt.​

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Nach zwei Minuten gab Frank ein lautes, theatralisches
Stöhnen von sich und fiel hintüber, wogegen die Sprungfedern lautstark protestierten. Ich kicherte in mein Kissen, um die atemlose Stille vor der Tür
nicht zu entweihen. Frank zog eine Augenbraue hoch.
"Du sollst nicht kichern, sondern verzückt stöhnen", ermahnte er mich flüsternd. "Sie wird noch denken,
ich sei kein guter Liebhaber."​

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"Wenn du verzücktes Stöhnen erwartest, musst du schon länger durchhalten als zwei Minuten", erwiderte ich. "Unverschämtes Frauenzimmer. Ich
bin hierher gekommen, um mich auszuruhen."
"Faulpelz. Wenn du nicht ein
bißchen mehr Fleiß an den Tag legst, wirst du es nie bis zum nächsten Ast an deinem Stammbaum schaffen."
Franks Leidenschaft für Ahnenforschung war ein weitere Grund für unseren Aufenthalt in den Highlands.
"Wenn ich als kinderloser Knorren am Stammbaum ende, ist es zweifellos die Schuld unserer unermüdlichen Wirtin da draussen. Wir sind schließlich seit acht Jahren verheiratet, und Frank jr. wird ehelich genug sein, wenn du ihn empfängst."
Falls überhaupt, dachte ich pessimistisch. In der Woche vor
unserem Aufbruch in die Highlands waren wir wieder enttäuscht worden.​

~ ~ ~​

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Einige Stunden später schlenderte ich über den Dorfplatz von Inverness. Da ich bis jetzt keinen eigenen Haushalt hatte, gab es für mich wenig zu kaufen. Ich amüsierte mich, die gefüllten Regale zu bestaunen, aus reiner Freude, vieles wieder angeboten zu sehen. Lange Zeit war alles streng
rationiert gewesen, wir mussten ohne einfache Dinge wie Seife und Eier auskommen und noch länger ohne Luxusartikel wie Plätzchen oder Eau de Cologne.​

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Mein Blick verweilte auf einer Auslage mit Haushaltswaren-
bestickte Geschirrtücher und Teewärmer, Krüge und Gläser und einer Garnitur von drei Blumenvasen. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch keine Vase
besessen. Während des Krieges hatte ich natürlich in den für Schwestern bestimmten Unterkünften gewohnt; erst im Pembroke Hospital, dann im Lazarett
in Frankreich. Doch auch vorher hatten wir nie lange genug irgendwo gelebt, um den Kauf eines solchen Gegenstandes zu rechtfertigen.
Hätte ich so etwas mein eigen genannt, dann hätte Onkel Lamb es bereits mit Tonscherben gefüllt, noch bevor ich mich ihm mit einem Strauß
Gänseblümchen hätte nähern können.​

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Quentin Lambert Beauchamp.
Q für seine Archäologiestudenten und Freunde.
Dr. Beauchamp für die Gelehrtenkreise, in denen er sich
bewegte.
Aber für mich immer Onkel Lamb.​

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Als meine Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, wurde ich ihm, dem einzigen Bruders meines Vaters und meinem einzigen noch lebenden
Verwandten, aufgebürdet. Auf dem Sprung zu einer Reise in den Mittleren Osten hatte er seine Vorbereitungen so lange unterbrochen, bis er sich um das
Begräbnis gekümmert, die Nachlassangelegenheiten meiner Eltern geregelt und mich - ich war damals sechs Jahre alt- in einem standesgemäßen Mädcheninternat
angemeldet hatte, das zu besuchen ich mich schlichtweg weigerte. Mit der Notwendigkeit konfrontiert, meine Finger vom Türgriff seines Wagens zu lösen und mich die Treppe zur Schule hochzuschleifen, seufzte mein konfliktscheuer Onkel Lamb verzweifelt auf und warf sein Urteilsvermögen mit samt meinem Strohhut über Bord.
"Damit eins klar ist", sagte er in erfurchtgebietendem Ton.
Du darfst auf keinen Fall mit meinen persischen Grabfiguren Puppen spielen. Alles nur das nicht. Verstanden?"​

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Ich nickte zufrieden. Und war mit ihm in den Mittleren
Osten, nach Südamerika und zu Dutzenden von archäologischen Stätten auf der ganzen Welt gereist. Hatte anhand von Entwürfen zu Zeitschriftenartikeln lesen
und schreiben gelernt, auch Latrinen graben und Wasser abkochen und eine Reihe von anderen Dingen, die sich für eine junge Dame aus guten Haus nicht schicken
- bis ich dem hübschen, dunkelhaarigen Historiker begegnete, der zu Onkel Lamb kam, um ihn zu einem Problem der französischen Philosophie zu befragen.​

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Auch nach der Hochzeit führten Frank und ich das
Nomadenleben angehender Dozenten, pendelten hin und her zwischen Konferenzen auf dem Kontinent und provisorischen Wohnungen, bis es ihn durch den Krieg an
die Offiziersschule und danach zum Geheimdienst verschlug und ich eine Ausbildung als Krankenschwester machte. Obwohl wir seit fast acht Jahren verheiratet waren, würde das neue Haus in Oxford unser erstes richtiges Heim
sein.
Ich marschierte entschlossen in den Laden und kaufte die
Vase.​

~ ~ ~​

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An der Kreuzung von High Street und Gereside Road traf ich
Frank, und wir bogen gemeinsam in letztere ein. Als er meine Neuerwerbung sah, hob er die Augenbrauen. "Vasen?" Er lächelte. "Wunderbar. Vielleicht hörst du
dann endlich auf, Blumen in meine Bücher zu legen."
"Das sind keine Blumen. Das sind Exemplare. Und es war dein Vorschlag, dass ich mich mit Botanik beschäftige. Damit ich etwas zu tun habe, nachdem ich jetzt keine Kranken mehr zu pflegen habe", sagte ich.​

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Frank nickte gutgelaunt. "Stimmt. Mir war nur nicht klar,
dass mir jedes Mal, wenn ich ein Nachschlagewerk aufklappe, Grünzeug in den
Schoß fallen würde. Was war dieses grässliche braune Kraut, das du in mein Exemplar von Tuscum und Banks getan hast?"
"Arnika. Ist gut bei Hämorrhoiden", sagte ich leicht
säuerlich.
~ ~ ~​

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Ich traf Mrs. Baird in ihrer Wohnstube, als ich gerade auf
dem Weg in unser Zimmer war. Sie hatte dort mit einem älteren Herrn gesessen, den sie mir als Mr. Crook vorstellte. "Das ist der Mann, von dem ich ihnen
erzählt habe, Mrs. Randall", sagte sie mit leuchtenden Augen. "Der sich so gut mit Pflanzen auskennt."​

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Und dann erklärte sie ihrem Gefährten, der seinen Kopf in
einer Mischung aus Höflichkeit und Schwerhörigkeit neigte: "Mrs. Randall interessiert sich sehr für Pflanzen. Presst sie in Bücher und so." "Wirklich?" fragte Mr. Crook, eine buschige Augenbraue hochziehend. "Kräuter hängt man am besten auf oder steckt sie in Gläser. Aber
warum man sie platt drückt ist mir schleierhaft."​

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"Vielleicht um sie an die Wand zu hängen", warf Mrs. Baird
hilfreich ein. An Mr. Crooks zerfurchtem Gesicht war abzulesen, dass er dies als vage Möglichkeit akzeptieren konnte.
Ich wollte die Pflanzen nun wirklich nicht an die Wand
hängen, doch bevor ich Mrs. Baird nun den Unterschied zwischen Blumenbildern und botanischen Exemplaren erklärte, beließ ich es dabei.​

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Ich versicherte Mr. Crook, dass ich begeistert wäre, wenn er
mir zeigte, wo die selteneren Pflanzen der Region wuchsen. Er beäugte mich mit scharfen Blick, aber dann schien er zu dem Schluß zu kommen, dass mein
Interesse echt war, und wir verabredeten für den nächsten Morgen eine Expedition ins hiesige Buschwerk.​

~ ~ ~​
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine interessante Geschichte, auch wenn sie nicht ganz von dir stammt, man freut sich immer wieder darüber, wenn man etwas Anderes liest, hier werden meistens nur Geschichten über Teenies veröffentlicht (na ja, nicht dass sie schlecht wären, ganz im Gegenteil) und die Bilder finde ich toll, sie sehen "alt" aus.
 
Naja eigentlich richtig gut und soo...
aber ich finde es nicht Spannend genug^^
Will auch nicht behaupten sie sei schlecht!
ich werde sie weiterhin mal lesen und deine 'Fortschritte' beobachten^^:read:
kannst du mich bitte benachritigen???:lol:

Gruß

:hallo:angie:hallo:
 
Vielen Dank schon mal für die ersten Kommentare *freu*

@une copine Vielen Dank für das Lob!
So ans eigene Geschichten schreiben, habe ich mich noch nicht so wirklich ran getraut :rolleyes:
Ich liebe die Bücher von Diana Gabaldon einfach total, und irgendwie musste das Ganze mal für Sims umgesetzt werden :)
Schön, dass dir die Bilder gefallen. Ich habe auch lange gesucht und gewerkelt, damit alles einigermaßen stimmig aussieht, obwohl sicher nicht alles "richtig zeitgemäß" ist. Aber ich bemühe mich :lol:

@Bill Kaulitz @ me An Spannung fehlt es im Moment wirklich noch, da gebe ich dir Recht. Das erste Kapitel ist so eine Art Vorgeplänkel, um den Hauptcharakter etwas näher kennenzulernen.
Schön, dass du trotzdem weiterlesen möchtest :lalala:
Setze dich gleich auf die Benachrichtigungsliste.
Ich kann dir versprechen, dass es spätestens ab Kapitel 3 richtig rund geht ;)

@Grinsekatze Vielen Dank! Freut mich, wenn dir die Geschichte und die Bilder gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Feuer und Stein ist mein absolutes Lieblingsbuch!
Aber das alles abzuschreiben und umzusetzen wird sicher viel Abreit. Sorry, aber ich kann es mir nur schwer vorstellen, dass du das wirklich alles schafst.

Aber die Bilder sind bis jetzt echt super umgesetzt - Claire sieht so aus, wie ich sie auch erstellen würde bzw. wie ich sie mir vorstelle.
Ich bin schon sehr auf Jamie gespannt *zwinker*!

Kannst du mich benachrichtigen?

P.S. Bist du sicher, dass einige Stellen aus dem Buch für ein Forum wie dieses geeignet sind? z.B. die letzten paar Seiten des Buches?
 
@Nessanjas
Viel Arbeit wird es sicherlich, und so ganz sicher bin ich mir auch noch nicht, ob ich alles so hinkriege, wie ich es gerne hätte, aber ich gebe mein Bestes ;)
Ich hab auch schon "vorgearbeitet", damit ich nicht so in Stress komme (Geknipst ist bis Kapitel 8 und geschrieben schon bis 13)
Claire war relativ gut zu erstellen, aber Jamie war relativ schwierig. Bin mal gespannt, ob er auch "deinem" Jamie entsprechen wird.
Wegen den "pikanten" Stellen: Einiges lasse ich auf jeden Fall raus, bzw. schreibe es ein bißchen harmloser.
Zu der Geschichte gehört zwar viel Gewalt und Sex, aber das will ich definitiv nicht so exzessiv wie im Buch darstellen.
Und klar wirst du benachrichtigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
:) Leider ist es mit 13 Kapiteln in dieser Geschichte nicht ganz getan, aber dafür wird die FS halt dann länger dauern :)
Die Gewaltszenen fand ich jetzt weniger schlimm, im Gegensatz zu den Sexstellen, aber du wirst schon das beste daraus machen, ich bin ganz zuversichtlich :D
Danke, dass du mich benachrichtigst.
lg
 
Gefällt mir bisher wirklich sehr gut. Der Text ist sehr schön geschrieben, ich weiß ja nicht, ob der Text original aus dem Buch ist, oder ob du ihn umgeschrieben hast, jedenfalls finde ich ihn gut.
Ich werde mal weiterlesen und würde mich freuen, wenn du mich benachrichtigen könntest.
 
Wow! Ich find die Story echt gut! Auch, wenn es nicht ganz von dir ist...Ich finde, es ist trotzdem eine Leistung, sich dazu passende Bilder zu überlegen. Die Bilder sehen wirklich klasse aus – sie wirken so alt...Wie eben aus der Zeit! Das ist wirklich stark, dass so hinzubekommen...Respekt! :)
Könntest du mich bitte benachrichtigen? Wäre echt lieb! ;)
Liebe Grüße, Die Ju

PS: Wenn mir das hier weiterhin so gut gefällt, würde ich mir sogar eventuell das Buch auch mal kaufen ;)
 
@nessanjas Stimmt, mit 13 Kapiteln komm ich nicht hin. Es sind *schnell blätter* 41=)
Aber so hab ich schon ein bißchen Vorsprung und kann dann ganz in Ruhe knippsen und tippen.
Jetzt musste ich mir doch glatt, die letzten Seiten nochmal zu Gemüte führen *g* Könnte wirklich schwierig werden, aber ich sehs einfach mal als Herausforderung nicht als Hindernis :lol:

@Lynne Der Text ist mal so mal so. Was wirklich gut zu den Bildern passt, ist original, und Stellen, die mit den Sims nicht umzusetzen sind, werden umgearbeitet.
Du wirst auf jeden Fall benachrichtigt.

@Ju!! Danke für das Kompliment. Es freut mich, wenn dir die Bilder gefallen:lalala:
Ich kann nur empfehlen, das Buch (bzw. die Bücher) zu kaufen, einfach nur großartig!
Benachrichtigung geht natürlich auch raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab grad mal bei Amazon geschaut...Wie viele Bände hat das denn? ^^ Scheint wirklich gut zu sein...
 
:hallo:Hallo,also ich find den Anfang der Story auch schon mal sehr gut.Mal was ganz anderes ;),und das Kapitel war auch schön lang.Die Bilder sind auch sehr gut geworden.Werde ganz bestimmt weiterlesen :read:,bin schon gespannt wie es weitergeht.Könntest Du mich vielleicht auch benachrichtigen wenn es weitergeht???:) Danke.
 
@une copine
Na ja es kommt drauf an. Ich würde sagen, im Fernsehen sieht man oft viel Schlimmeres;)
Aber in den Büchern gibt es viele Sexszenen, die sehr detailliert beschrieben sind (man kennt hinther quasi jeden Körperteil der Beteiligten :lol: ), und es gibt auch viele Gewalttaten. (In der Zeit, in der Claire landet, ist gerade Krieg.) Von daher gibt es schon einiges, was ich hier lieber raushalte, bzw. abschwäche.

@Ju!! Insgesamt sind es mittlerweile 6 Bände


@tamfanae Danke für das Kompliment :lalala:
Klar wirst du auch benachrichtigt.


So, und ja bis jetzt noch nicht ganz soviel passiert ist, schieb ich einfach noch schnell Kapitel 2 hinterher ;)


Kapitel 2 - Der Steinkreis

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Mr. Crook holte mich, wie vereinbart, am nächsten Morgen um Sieben ab. "Damit wir noch den Tau auf den Butterblumen sehen, Mädchen", sagte er und seine Augen glitzerten vor Altherrencharme.

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Der alte Herr verstand, wie ich bald entdeckte, tatsächlich viel von den Pflanzen hier. Er wusste nicht nur, wo sie zu finden waren, sondern kannte auch ihre Heilkraft und die Art, wie man sie zubereitete. Ich wünschte, ich hätte mein Notizbuch mitgenommen, um alles aufzuschreiben, statt dessen lauschte ich aufmerksam seiner brüchigen Stimme, und tat mein Bestes, um mir alles einzuprägen.

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Unweit eines Berges mit seltsam flacher Kuppe machten wir halt und nahmen einen Imbiß aus dem Picknickkorb zu uns. Grün wie die meisten seiner Verwandten wies dieser Berg eine Besonderheit auf: Ein ziemlich ausgetretener Pfad führte die eine Flanke hinauf und verschwand plötzlich hinter einer unbewachsenen Felsnase.

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Ich deutete mit einem Schinkensandwich und fragte: "Was ist da oben?"
"Ah." Mr. Crook warf einen flüchtigen Blick auf den Berg. "Das ist der Craig na Dun, Mädchen. Den wollte ich ihnen nach dem Essen zeigen." "Wirklich? Gibt es da etwas Besonderes?" "Aye", antwortete Mr. Crook, wollte dies aber nicht näher ausführen und sagte nur, ich würde es nachher selbst sehen.

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Ich hatte befürchtet, dass er einen so steilen Weg nicht hinauf kommen würde, doch meine Sorgen verflüchtigten sich, als ich dann hinter ihm herkeuchte. Schließlich streckte Mr. Crook seine knotige Hand aus und zog mich über die letzte Steigung nach oben.

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"Da." Er machte eine ausladende, besitzerstolze Gebärde. "Ein Steinkreis!" sagte ich entzückt. "Ein kleiner Steinkreis!" Mit klein meine ich lediglich, dass er kleiner war als Stonehenge; trotzdem war jeder Stein von gewaltigen Proportionen.

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Mr. Crook stand gütig lächelnd da, während ich zwischen den Steinen herumging und dann und wann anhielt, um einen zu berühren, als könnte das Eindruck auf die enormen Steine machen.Ich dankte Mr. Crook dafür, dass er mir die Pflanzen und diesen Ort gezeigt hatte. "Mein Mann wäre sicher fasziniert. Ich werde ihn später herführen", sagte ich. Der alte Herr trug mir ritterlich seinen Arm an. Ich nahm ihn, denn ich kam nach Anblick des steilen Abhangs zu dem Schluss, dass Mr. Crook trotz seines Alters fester auf den Beinen stand als ich.

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Am Nachmittag lief ich die Strasse ins Dorf hinunter, um Frank vom Pfarrhaus abzuholen. Glücklich atmete ich den berauschenden Duft der Highlands ein, eine Mischung aus Salbei, Heidekraut und Ginster, hier und dort gewürzt mit Rauch und Bratheringsdünsten aus den verstreut liegenden Häusern. Die Blüte der Nachkriegszeit hatte sich in neuen Anstrichen niedergeschlagen und auch das hundert Jahre alte Pfarrhaus prunkte mit hellgelbem Putz um die verzogenen Fensterrahmen.

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Die Haushälterin des Pfarrers, hochaufgeschossen und dürr, öffnete die Tür. Als sie hörte, wer ich war, bat sie mich herein und führte mich durch einen langen, schmalen Flur, in dem Sepiadrucke von Menschen hingen, die berühmte historische Persönlichkeiten oder auch Verwandte des Pfarrers darstellen mochten.

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Das Arbeitszimmer hingegen war gleißend hell. Das Licht fiel durch hohe Fenster, die fast von der Decke bis zum Boden reichten. Frank und ein kleiner, wohlgenährter Mann beugten sich behaglich über einen Haufen zerfledderter Papiere auf dem Schreibtisch.

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Frank blickte kaum auf, um mich zu begrüßen, doch der Pfarrer ließ höflich von seinen Erläuterungen ab, eilte herüber und fasste meine Hand; sein rundes Gesicht strahlte vor Freude. "Mrs. Randall!" sagte er und riss mir vor Herzlichkeit fast die Rechte aus. "Wie schön, sie wiederzusehen! Sie sind gerade rechtzeitig gekommen, um das Allerneueste zu hören!"

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Das Allerneueste? Ich warf einen Blick auf den Schreibtisch und datierte dieses Allerneueste anhand von Schmutz und Typographie auf etwa 1750. "Ja. Wir sind den Spuren von Jack Randall, dem Vorfahr ihres Mannes, in den ehemaligen Kriegsberichten gefolgt."

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Ich sah mich nach einem geeigneten Sitzmöbel um, in dem ich die neuesten Enthüllungen aus dem 18. Jahrhundert entgegen nehmen konnte. Wenn Frank wirklich etwas Spannendes entdeckt hatte, würden wir sicher noch einige Stunden hier verbringen.

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Der alte Sessel an der Wand wirkte geeignet, aber als ich die Hand ausstreckte, um ihn zum Schreibtisch zu drehen, stellte ich fest, dass er schon belegt war. Der Bewohner, ein kleiner Junge mit glänzenden schwarzen Haaren, hatte sich in den Tiefen des Möbels zusammengerollt und schlief fest.

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"Roger!" Der Pfarrer war genauso überrascht wie ich. Der Junge schrak aus dem Schlaf auf, setzte sich kerzengerade hin und blickte uns mit großen, moosgrünen Augen an."Was willst Du denn hier, Du kleiner Frechdachs?" schalt der Pfarrer liebevoll. "Wohl mal wieder beim Heftchenlesen eingeschlafen, wie? "

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"Jetzt geh schön, ich habe mit den Randalls zu reden. Nein, warte noch einen Moment, ich habe vergessen, dich vorzustellen - Mrs. Randall, das ist mein Sohn Roger." Ich war ein wenig verwundert, denn ich hatte Reverend Wakefield für einen eingefleischten Jungegesellen gehalten. Trotzdem ergriff ich die mir artig dargereichte Pfote und schüttelte sie freundlich.

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Der Junge zog in Richtung Küche ab, und der Pfarrer sah ihm liebevoll nach. "Eigentlich ist er der Sohn meiner Nichte", vertraute er mir an. "Aber der Vater ist über dem Kanal abgeschossen worden und die Mutter ist bei einem Luftangriff auf London gestorben, also habe ich ihn aufgenommen." "Wie nett von ihnen", murmelte ich und dachte dabei an Onkel Lamb. Auch er war bei einem Luftangriff auf London gestorben. "Ach was." Der Pfarrer machte eine verlegen flatternde Handbewegung. "Es ist schön, ein bisschen junges Leben im Haus zu haben. Aber nun lassen sie uns von unserer Entdeckung berichten."

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Frank begann zu reden, noch bevor ich meine Handtasche abgestellt hatte. "Ein verblüffender Glücksfall, Claire", schwärmte er. Der Pfarrer hat eine ganze Reihe von Kriegsberichten gefunden, in denen Jonathan Randall erwähnt wird.

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"Nun, ein guter Teil seines Ruhmes scheint Hauptmann Randalls eigener Verdienst gewesen zu sein", bemerkte der Pfarrer. "Er befehligte etwas vier Jahre lang die Garnison von Fort William und verbrachte offenbar einen guten Teil dieser Zeit damit, die schottischen Grenzgebiete im Auftrag der Krone zu schikanieren."

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Das amüsierte mich. "Dann hast du also einen klassischen Schurken unter deinen Ahnen?" sagte ich zu Frank. Er zuckte ungerührt die Achseln. "So war es nun einmal, und ich kann nichts mehr daran ändern. Die Zeiten damals waren eben rauer als heute."

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Erst abends dachte ich daran, Frank von dem Steinkreis auf dem Craig na Dun zu berichten. Seine Müdigkeit verschwand schlagartig. "Wirklich? Und du weißt genau wo er ist, Claire? Das ist phantastisch! "

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Frank strahlte, und begann den Schrank zu durchwühlen. "Was suchst du?" "Den Wecker", antwortete er, während er halb in der massiven Kommode verschwand. "Wozu?" fragte ich verwundert. "Ich möchte rechtzeitig auf sein, um sie zu sehen." "Wen willst du sehen, Frank?" "Na die Hexen", lachte Frank. "Hexen? Wer hat dir denn erzählt, dass es hier Hexen gibt? "

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"Der Pfarrer", erwiderte Frank, der diesen Witz offenkundig genoss. "Seine Haushälterin ist auch eine." Ich dachte an die würdevolle Mrs. Graham und schnaubte verächtlich. "Das ist doch lachhaft!" "Nun, Hexen ist vielleicht das falsche Wort. Diese Damen verstehen sich eher als Druidinnen oder irgendwas in der Richtung. Der Pfarrer wusste nicht, wo ihre Zeremonie stattfindet, aber wenn es hier einen Steinkreis gibt, dann wohl am ehesten dort." Frank rieb sich in freudiger Erwartung die Hände. "Welch ein Glück!"

~ ~ ~

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Verschlafen stolperte ich hinter Frank den Berg hinauf, fiel fast über Wurzeln und stieß mir die Zehen an. Es war kalt und trübe, und ich vergrub meine Hände tiefer in den Taschen meines Wollmantels.

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Eine letzte Anstrengung, und wir waren oben und hatten den Kreis vor uns: die Steine waren im düsteren Licht der Dämmerung kaum zu erkennen. Frank stand einen Moment reglos da, und bewunderte die Steine.

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"Schön", murmelte Frank. Leise ging er zum äußeren Rand des Kreises, und seine schattenhafte Gestalt verschwand im tiefen Schatten der Steine. Ja, sie waren schön - und verdammt unheimlich. Wenn die Menschen, die dieses Bauwerk errichtet hatten, damit Eindruck schinden wollten, dann war es ihnen gelungen.

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Frank war im Nu zurück. Noch niemand da, flüsterte er plötzlich hinter mir, und ich fuhr zusammen. "Komm mit, ich habe ein Plätzchen gefunden, wo wir alles gut beobachten können."

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Es dämmerte jetzt im Osten; nur ein Hauch von bleichem Grau am Horizont, aber immerhin soviel Licht, dass es mich davor bewahrte zu stolpern, als Frank mich durch eine Lücke führte, die er zwischen den Bäumen am oberen Ende des Weges entdeckt hatte. Mitten im Gestrüpp war eine Lichtung, gerade so groß, dass wir Seite an Seite stehen konnten. Der Weg war deutlich zu erkennen und auch das Innere des Steinkreises, der keine sieben Meter entfernt war.

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Dösig, wie ich war, wünschte ich mir nichts sehnlicher, als mich unter einem Baum zusammenzurollen und weiterzuschlafen. Doch dafür reichte der Platz nicht, und so blieb ich stehen und spähte den steilen Weg hinunter, ob sich schon Druidinnen näherten. Ich bekam einen steifen Rücken, und die Füße taten mir weh, aber es konnte nicht mehr lange dauern: der Lichtstreifen am Horizont war rosig geworden, und ich vermutete, dass es weniger als eine halbe Stunde bis Tagesanbruch war.

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Die erste bewegte sich fast so leise wie Frank. Es gab ein kaum hörbares Knirschen, als sie nahe der Bergkuppe einen Kiesel lostrat, und dann tauchte langsam ein wohlfrisierter Graukopf auf. Mrs. Graham. Es stimmte also. Die Haushälterin des Pfarrers war ganz in weiß, in ein merkwürdiges Gewand gehüllt.

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Danach kamen sie in rascher Folge. Zu zweit, zu dritt, unter Flüstern oder leisem Gekicher, das verstummte, sobald sie in Sichtweite des Kreises waren. Einige kannte ich. Mrs. Buchanan zum Beispiel, die Postmeisterin des Dorfes, deren blonde Locken stark nach Evening in Paris dufteten. Ich musste mir das Lachen verkneifen. So also sah heute eine Druidin aus!

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Es waren Frauen aller Alterstufen, von Mrs. Grahams sechzig-und-noch-ein-paar Jahren bis hin zu einer jungen Frau Anfang zwanzig, die ich vor zwei Tagen mit einem Kinderwagen beim Einkaufen gesehen hatte. Ich roch Waschmittel, als eine von ihnen dicht an unserem Gestrüpp vorbeikam, und identifizierte die Gewänder als Bettlaken, die sie um den Leib geschlungen und an der Schulter verknotet hattet.

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Alle Frauen versammelten sich außerhalb des Kreises und Schweigen breitete sich aus. Als die Sonne sich vollends über den Horizont geschoben hatte, traten die Frauen langsam zwischen die Steine. Die Leiterin führte sie in den Kreis und rundherum, nach wie vor gemessen schreitend, würdevoll wie dahinziehende Schwäne.

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Plötzlich blieb die Leiterin stehen, trat in die Mitte des Kreises und hob die Arme. Sie wandte ihr Gesicht zu den beiden östlichsten Steinen und fing an, mit hoher Stimme zu rufen. Im Dunst hallten die Worte wider, als kämen sie aus der Runde, von den Steinen selbst. Was immer der Ruf bedeuten mochte, die Tänzerinnen - denn das waren sie mittlerweile geworden, nahmen ihn auf.

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Die Arme ausgestreckt, ohne sich dabei zu berühren, wiegten sie sich im Reigen. Sie hätten lächerlich wirken müssen, und vielleicht waren sie es auch. Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Frauen in Bettlaken, etliche von ihnen füllig und durchaus nicht grazil, die auf einer Bergkuppe im Kreis marschierten. Doch bei ihrem Ruf stellten sich mir die Nackenhaare auf.

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Ganz plötzlich war der Spuk vorbei. Die Frauen bildeten ein letztes Mal die Kreisformation, die Leiterin sagte etwas in der seltsamen Sprache, und die Versammlung löste sich auf. Frank und ich kauerten in den Erlen, bis die Frauen, die jetzt ganz normal lachten und plauderten, sich auf den Weg bergab machten.

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"Meine Güte!§ Ich streckte mich, um die Steifheit in meinem Rücken loszuwerden. "Das war ein Spektakel, was?" "Wunderbar!" schwärmte Frank. Er wand sich aus dem Gestrüpp wie eine Schlange und überließ es mir, mich selbst zu befreien, während er das Innere des Kreises absuchte, die Nase am Boden wie ein Bluthund. "Wonach suchst du?" fragte ich. "Nach Markierungen", sagte Frank, während er auf allen vieren herumkroch. "Woher sollen sie sonst wissen, wo sie anfangen und aufhören?"

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"Gute Frage. Ich sehe nichts." Doch als ich meinen Blick über den Boden schweifen ließ, entdeckte ich am Fuß eines der großen Steine eine interessante Pflanze. Ein Vergissmeinnicht? Wohl kaum; inmitten der blassblauen Blütenblätter leuchte es orange. Fasziniert wollte ich darauf zugehen, doch Frank, der mit einem besseren Gehör als ich gesegnet war, zog mich rasch zur Seite, bevor eine der Tänzerinnen um die Ecke kam.

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Es war Miss Grant, die mollige kleine Dame, die den Konditorladen im Dorf betrieb. Sie blinzelte kurzsichtig in die Runde und fand schließlich die Haarspange, deretwegen sie zurückgekommen war. Sie schien es nicht eilig zu haben, in ihren Laden zurückzukehren. Stattdessen setzte sie sich neben einen der Steine und zündete sich eine Zigarette an.

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Frank stieß einen leisen Seufzer der Verzweifelung aus. "Wir gehen besser, meinte er resigniert. So, wie die aussieht, bleibt sie wohlmöglich den ganzen Vormittag hier sitzen." "Vielleicht können wir später noch mal herkommen", schlug ich vor, immer noch neugierig wegen der Pflanze.

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Als ich an diesem Abend im Wohnzimmersessel saß, ein großes Buch auf dem Schoß, trat Frank hinter mich und fragte: "Was machst du?" "Ich suche diese Pflanze", antwortete ich. "Die ich Steinkreis gesehen habe. Sie könnte aus der Familie der Campanulaceae stammen, oder der Gentianaceae, der Polemoniaceae oder der Boraginaceae." Ich deutete auf eine vierfarbige Illustration, die eine Küchenschelle zeigte.

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"Dann geh doch hin und hol sie dir", sagte Frank. "Du könntest Dir ja Mrs. Bairds Auto leihen." "Warum interessierst Du dich denn so für die Pflanze?" fragte ich skeptisch. Franks Interesse an Pflanzen hielt sich meines Wissens nach sehr in Grenzen.

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"Die Pflanze interessiert mich nicht sonderlich. Aber wenn du ohnehin den Berg hinaufgehst, würde ich dich bitten, dich außerhalb des Kreises umzuschauen." "Gut", sagte ich entgegenkommend. "Und wonach soll ich mich umschauen?"

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"Nach Spuren von einem Feuer", antwortete Frank. "In der Literatur über das Maifest wird immer wieder Feuer erwähnt, aber die Frauen, die wir gesehen haben, haben keins angezündet. Ich habe mich gefragt, ob sie vielleicht am Vorabend ein Feuer gemacht haben und am Morgen zum Tanzen wiedergekommen sind." "Gut", wiederholte ich gähnend. "Vorausgesetzt, ich muss morgen nicht vor neun aus dem Bett."


~ ~ ~

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Tatsächlich war es kurz vor elf, als ich zu dem Steinkreis kam. Ich überprüfte die Außenseite des Kreises, aber wenn dort je ein Feuer gebrannt hatte, dann hatte sich jemand Mühe gegeben, alle Spuren zu verwischen.

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Die Pflanze war leichter zu finden. Sie wuchs in der Nähe des größten Steins - genauso, wie ich es in Erinnerung hatte. Ich nahm mehrere Exemplare mit und schlug sie provisorisch in mein Taschentuch ein. Später würde ich sie dann sorgfältig pressen und untersuchen.

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Von irgendwo, nicht weit entfernt, kam ein tiefes, summendes Geräusch. Ich dachte, vielleicht hätten Bienen sich einen Stock in einer Felsenritze gebaut.

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Ich legte eine Hand auf den Stein, um ich näher an die Lücke zu beugen. Der Stein schrie.

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Ich wich zurück, bewegte mich so rasch, dass ich stolperte und fast im gras landete. Schwitzend starrte ich den Stein an. Noch nie hatte ich so einen Laut von einem Lebewesen gehört. Es lässt sich schwer beschreiben; ich kann nur sagen, es war entsetzlich.

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Auch die anderen Steine begannen zu schreien. Schlachtenlärm tönte, Sterbende klagten, und verirrte Pferde wieherten. Ich schüttelte heftig den Kopf, um Klarheit hineinzubekommen, aber der Lärm hielt an. Ich stand schwankend und taumelte auf den Rand des Kreises zu. Rings um mich waren Geräusche, die bei mir Zahnschmerzen und Schwindelgefühl auslösten. Alles verschwamm vor meinen Augen.

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Ich weiß nicht, ob ich zielbewusst auf den Hauptstein zuging oder ob ich blindlings durch den Nebel des Lärms tappte. Ich könnte sagen, dass sich mein Blickfeld auf einen einzigen dunklen Punkt verengte und dann plötzlich verschwand, aber keine Finsternis hinterließ, sondern eine helle Leere. Ich könnte sagen, es war, als trudelte ich oder als würde mein Innerstes nach Außen gekehrt. All das stimmt, und doch vermittelt es nicht das Gefühl vollkommener Zerrissenheit, das ich empfand.

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Tatsächlich bewegte sich nichts, veränderte sich nichts, schien nichts zu geschehen, und dennoch ergriff mich eine so elementare Panik, dass ich den Sinn dafür verlor, wer, was und wo ich war. Ich befand mich im Herzen des Chaos, und keine geistige oder körperliche Kraft konnte mir helfen.

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Ich kann nicht behaupten, dass ich direkt ohnmächtig wurde, aber ich war mir gewiss einige Zeit meiner selbst nicht bewusst. Als ich erwachte war mir übel und schwindelig. Ich kroch aus dem Kreis, um mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, doch ich schaffte es nicht.

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In meiner Nähe erklangen wirre Rufe, die mich an die Geräusche erinnerten, dich ich im Steinkreis gehört hatte. Es fehlte ihnen jedoch deren unmenschliche Gewalt, dies war gewöhnlicher Kampfeslärm, und ich wandte mich benommen in die Richtung, aus der er kam.

~ ~ ~​
 
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Wenn Du alle Bücher verarbeiten willst, hast Du Dir ja ganz schön was vorgenommen... Aber die Idee find ich super! :)
Ich warte schon gespannt auf die Fortsetzung... Die Bilder und die Charaktere sind wirklich sehr gut gelungen. Deine Claire kommt meiner Vorstellung schon ziemlich nahe. Bin gespannt auf Jamie...

Dass es inzwischen schon 6 Teile gibt, wußte ich gar nicht. (/away e-bay) ;)

Benachrichtigst Du mich bitte, wenn es weitergeht?
 
@aladinia Naja, ob ich wirklich alle Teile verarbeite, weiß ich nicht. Das kann ja Jahre dauern ;)
Geplant ist erstmal nur Feuer und Stein und dann schaun wir mal.
Freut mich, dass dir die Personen gefallen.
So langsam krieg ich Angst vorm nächsten Kapitel, wenn ich Jamie präsentieren muss :D
Ja Teil 6 ist noch ganz frisch, hab ich auch gerad erst fertig gelesen.
Klar Benachrichtigung geht raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Adara,

die Geschichte gefällt mir sehr gut, kannst du mich auch auf die Benachrichtungsliste setzen?

Ich kenne die Bücher zwar nicht, aber deine FS macht mich darauf neugierig und vielleicht schaffst du es ja, dass ich sie mir noch besorge.
Viele Grüße,

Andyyy
 
WOW schon viel besser...
Das Altmodische gefällt mir^^woher hast du die Steine und die Pflanzen gedonwloadet??
Grüße

Angie
 
Hallo,danke das Du mich benachrichtigst;).Hab grad das 2.Kapitel gelesen und hat mir sehr gut gefallen.Die Bilder sind auch super geworden und die Länge des Kapitels ist auch perfekt.Kenne die Bücher zwar auch nicht, aber die Story find ich jetzt schon sehr gut.Bin schon gespannt wie es weitergeht :read:.
 
Da kommen ja Hexen vor. ^^ Das macht die Geschichte noch interessanter, aber wieso tanzen die morgens und nicht nachts? Und was ist mit "tanzen" gemeint? Wirklich nur Tanzen oder das, was in der frühen Neuzeit vielen Frauen vorgeworfen wurde? ^^
 
@Andyy Du wirs benachrichtigt. Bin gespannt, ob ich dich überzeugen kann ;)

@Bill Kaulitz @me Schön, dass es dir schon besser gefällt!
Wegen den Steinen und Pflanzen muss ich mal schauen, ich glaub die sind von MTS2, aber ich schau mal nach
EDIT: Die Steine sind von http://www.jendea.net/jendea2/

@tamfanae Danke für das Kompliment :lalala:

@une copine Die Frauen sind keine richtigen Hexen, sondern eigentlich normale Frauen, die allerdings noch sehr nach alten keltischen Traditionen Leben. Dieser "Tanz" war also quasi ein Ritual zu Ehren von irgendwelchen alten Göttern.
Aber später in der Geschichte bekommen wir es noch mit einer "richtigen" Hexe zu tun ;)

@nessanjas Na hoffentlich enttäusche ich dich nachher nicht mit meinem Jamie :lol:
Danke für den Link, da werd ich gleich mal gucken gehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn! Ich werde mir sofort die Bücher kaufen, sobald ich wieder flüssig bin.
Text und Bilder sind wirklich klasse und pasen gut zueinander.
Ich denke mal, dass das nicht einfach ist. Du hast ja nicht so viel Interpretationsfreiraum und Handlungsfreiheit wie andere FS-Autoren und bist auch von den Bildern her eingeschränkt.
Also Respekt!!!
 
Vielen Dank für die lieben Kommentare:lalala:

@Lynne Schön, dass dir die Bilder gefallen. Manchmal ist es schon ziemlich schwierig, weil die Sims einfach nicht das tun wollen (oder können), was sie vom Text her eigentlich tun sollten.

@BlueApple ja, nach Jamies Frisur hab ich lange gesucht. irgendwie wollte keine so recht zu ihm passen :heul: Aber ich glaube, ich habe eine gefunden, die ihm ganz gut zu Gesicht steht =)

@katascha2 Das freut mich natürlich besonders, wenn Leute, die das Original kennen, meine Story trotzdem mögen. Dann weiß ich, ich bin auf dem richtigen Weg :lol:


So, und wenn nichts mehr dazwischen kommt, gibt es heute Abend noch Teil 3...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie versprochen gibt es jetzt Teil 3. Gleich vorweg:
Aber jetzt wird sicher nicht mehr alles 100% korrekt. Ich habe mich bemüht, die Bilder der Zeit entsprechend aussehen zu lassen, aber es ist halt nicht einfach, die zeitgeschichtlich korrekten Kleidungsstücke,etc. zu finden.
Ich hoffe, euch gefällt es trotzdem. ;)


Kapitel 3 - Der Mann im Wald


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Die Männer waren ein gutes Stück entfernt. Zwei oder drei,
in Kilts gekleidet, rannten wie die Hasen über eine kleine Lichtung. Von fern
hörte ich knatternde Geräusche, die ich ziemlich benommen als Gewehrschüsse
erkannte.

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Ich war sicher, dass ich immer noch phantasierte, als gleich
darauf fünf, sechs Männer auftauchten, die rote Waffenröcke und Kniehosen
trugen und Musketen schwangen.

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Ich blinzelte. Ich hielt mir die Hand vor das Gesicht und
hob zwei Finger. Ich sah ganz richtig zwei Finger.
Ich befühlte meinen Kopf. Kein Schmerz. Also keine
Gehirnerschütterung. Puls ein bisschen beschleunigt, aber regelmäßig.

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Das ferne Geschrei änderte sich abrupt. Hufschlag dröhnte
und mehrere Pferde donnerten in meine Richtung. Ich wich ihnen mit einer
Behändigkeit aus, die zu beweisen schien, dass ich zumindest körperlich
unversehrt war.
Und dann dämmerte es mir plötzlich. Natürlich. Ein Film! Ich
schüttelte den Kopf über meine Begriffsstutzigkeit. Die Leute drehten einen
historischen Schinken, Bonnie Prince Charlie im Wald und auf der Heide, etwas
in der Art, kein Zweifel.

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Nun denn. Ob ihr Streifen künstlerisch wertvoll war oder
nicht, die Filmcrew würde es mir nicht danken, wenn ich ihnen mitten in die
Aufnahmen laufen würde.
Ich wollte einen weiten Bogen schlagen, um an der Strasse
herauszukommen, wo ich das Auto geparkt hatte. Nur ging es schwieriger voran,
als ich dachte.

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Der Wald war jung und voll dichtem Unterholz, in dem sich
mein Kleid immer wieder verfing. Ich musste behutsam laufen und meine Röcke
ständig von Dornenzweigen lösen.
Wäre er eine Schlange gewesen, ich wäre auf ihn getreten. Er
stand so reglos zwischen den Bäumen, als gehörte er dazu.

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Ich sah ihn nicht, bis eine Hand vorschoss und mich packte.
Die andere Hand hielt mir den Mund zu, während ich, panisch um mich schlagend,
in den Eichenhain gezerrt wurde. Der Mann schien nicht viel größer zu sein als
ich, aber er hatte eine bemerkenswerte Kraft in den Armen. Ich roch den
schwachen Hauch von Lavendelwasser gemischt mit Männerschweiß. Doch plötzlich
entdeckte ich etwas vertrautes an der Hand und dem Unterarm, der um meine
Taille geschlungen war.

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Mit letzter Kraft riss ich mich los. "Frank!" rief ich. "Was
soll das um Himmels willen?"
Ich war hin- und her gerissen zwischen Erleichterung, ihn
hier zu finden, und Verärgerung über diesen groben Unfug.

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Schon während ich mich zu ihm umdrehte, merkte ich, dass
etwas nicht in Ordnung war. es war nicht nur das fremde Rasierwasser, es war
subtiler.
Ich stand stocksteif da und merkte, wie sich mir die
Nackenhaare sträubten.
"Sie sind ja gar nicht Frank", flüsterte ich.

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"Nein", sagte der Mann, während er mich überaus interessiert
betrachtete. "Ich habe zwar einen Cousin dieses Namens, aber ich bezweifele,
dass sie mich mit ihm verwechselt haben. Wir ähneln einander kaum."
Wie immer sein Cousin aussehen mochte, er selbst hätte
Franks Bruder sein können. Der gleiche geschmeidige Körperbau; die gleichen
zart gemeißelten Gesichtszüge; die ziemlich geraden Brauen. Doch die Haare
dieses Mannes waren lang und hinten mit einem Lederriemen zusammengebunden.

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"Und wer sind sie?" fragte ich voller Unbehagen. Frank hätte
einen nahen Verwandten aus dem schottischen Hochland doch sicher erwähnt.
"Wer ich bin? Dasselbe könnte ich sie fragen, Madam, und
dies mit weitaus größerer Berechtigung." Er musterte mich langsam von Kopf bis
Fuß. Sein Blick wanderte dreist anerkennend über mein dünnes Kleid und meine
nackten Beine.

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"Wer sind sie, verdammt noch mal?" fragte ich erneut.
Diesmal war es ein Krächzen, das selbst in meinen Ohren erschrocken klang.
"Madam, ich bin Jonathan Randall, Hauptmann des Achten
Dragonerregiments Seiner Majestät, und ihnen stets zu Diensten."

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Ich rannte los. Ich floh blindlings. Zweige zerschrammten
mir Gesicht und Arme, und ich knickte mehrmals um, als ich in Löcher trat und
über Steine stolperte. Ich dachte nicht nach, ich wollte nur noch weg von
diesem Mann.

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Dann traf mich etwas Schweres im Rücken, und ich stürzte und
landete mit dumpfen Aufprall auf dem Boden.
Über mir kniete Hauptmann Jonathan Randall. Er atmete
schwer, war beschmutzt und gründlich verärgert.
"Was zum Teufel haben sie sich dabei gedacht, so einfach
wegzulaufen?" fragte er herrisch.
Ich wand mich und versuchte, ihn abzuschütteln, aber es
gelang mir nur, ihn vollends über mich zu ziehen.

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Er verlor das Gleichgewicht und landete der Länge nach auf
mir. "Oh, aus der Richtung weht also der Wind?" sagte er leise lachend. Mit
seinem Gewicht drückte er meine Hüften zu Boden, und ein spitzer Stein drückte
sich schmerzhaft in mein Kreuz. Ich öffnete entrüstet den Mund. "Was fällt
ihnen..." begann ich, doch er senkte den Kopf und küsste mich, meinen Protest
erstickend. Dann ließ er so plötzlich von mir ab, wie er begonnen hatte.
"Sauber, Liebchen, sauber. Später vielleicht, wenn ich Muße habe, mich dir
richtig zu widmen."

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Inzwischen konnte ich wieder atmen, und ich nutzte die
Gelegenheit, Randall ins Ohr zu schreien. Er zuckte zusammen, als hätte ich
ihm einen weißglühenden Draht ins Trommelfell gebohrt.
"Mit wem warst Du zusammen?" herrschte er mich an. "Mit
diesem Frank? Ich habe keinen Mann dieses Namens in meiner Kompanie."

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Er lächelte plötzlich spöttisch. "Du riechst nicht nach
Dung, also hast du wohl bei keinem Kätner gelegen. Überdies siehst du teurer
aus, als die hiesigen Bauern es sich leisten könnten. Ich frage mich nur,
warum eine Hure, die im Hemd unterwegs ist, Schuhe trägt? Und recht feine
obendrein."

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"Eine was?!" rief ich. "Ich habe nicht die leiseste Ahnung,
wovon sie sprechen, und ich wäre ihnen dankbar, wenn sie mich jetzt
vorbeiließen", sagte ich in meinem schärfsten Stationsschwesternton. Dies
wirkte im allgemeinen recht gut bei widerborstigen Pflegern und jungen
Medizinern, Hauptmann Randall aber schien es lediglich zu amüsieren.

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Er ignorierte das und packte mein Kinn. "Lassen sie mich
los!" Er hatte Finger wie Stahl, und ohne meine Anstrengungen zu beachten,
drehte er mein Gesicht im verblassenden Licht des Spätnachmittags hin und her.
"Wahrhaftig, die Haut einer Dame!" murmelte er. Er beugte
sich vor und schnupperte. "Und ein französisches Duftwasser in den Haaren..."

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Von oben kam plötzlich ein rauschen, gefolgt von einem
verschwommenen Schatten. Ich hörte einen dumpfen Aufprall, und eine braune,
felsenähnliche Faust hob sich aus dem Gewirr, sauste mit großer Wucht
hernieder und traf auf etwas Knochiges, wie man aus dem Knacken schließen
konnte.

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Und ich starrte in kleine, schwarze Augen. Die sehnige
Hand, die den unwillkommenen Aufmerksamkeiten des Hauptmanns ein Ende
bereitet hatte, hing wie eine Klette an meinem Unterarm. "Und wer, verdammt
noch mal, sind sie?" fragte ich erstaunt.
Mein Retter war ein paar Zentimeter kleiner als ich und von
schlankem Wuchs, doch die bloßen Arme, die aus dem zerlumpten Hemd schauten,
waren äußerst muskulös.

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"Dorthin." Er riss an meinem Arm, und ich, ganz betäubt von
den sich überstürzenden Ereignissen, folgte ihm gehorsam.

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Mein Gefährte bahnte sich seinen Weg durchs Unterholz, und
plötzlich waren auch die Männer bei uns, die ich anfangs durch Wald laufen
gesehen habe. "Wohin gehen wir, um alles in der Welt?" Zu meiner erheblichen
Verwunderung drehte er sich mit verzerrtem Gesicht zu mir herum und stieß mich
vom Pfad. Nicht schon wieder! dachte ich und versuchte den Mann abzuschütteln.

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Dann hörte ich, was er gehört hatte. Stimmen riefen hin und
her, begleitet von Geplatsche und Getrampel.
Dann traf mich etwas am Hinterkopf und mein Gesichtsfeld
verschwamm.

~ ~ ~

kap032.jpg

Die gemauerte Kate ragte plötzlich aus dem Abendnebel auf.
Die Fensterläden waren verriegelt, und man sah nicht mehr als einen dünnen
Streifen Licht. Da ich keine Ahnung hatte, wie lange ich ohnmächtig gewesen
war, wusste ich auch nicht, wie weit dieser Ort vom Craig na Dun entfernt war.
Ich nahm an, dass ich nur kurz weggetreten war; außer einer Beule hatte der
Schlag auf den Schädel keine nachteilige Wirkung gehabt.

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Meine Augen hatten sich allmählich an das Zwielicht gewöhnt,
und so war es ein Schock, plötzlich in einen erleuchteten Raum zu treten.
"Was hast du da, Murtagh?" der Mann mit dem Frettchengesicht
drängte mich in den Feuerschein.
"Ein englisches Frauenzimmer, Dougal." Es waren mehrere
Männer im Raum, und alle starrten mich an, einige neugierig, andere
unverkennbar lüstern.

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Mein Kleid war im laufe des Nachmittags an einigen Stellen
aufgerissen, und als ich an mir herabschaute, sah ich durch einen Riss ganz
deutlich die Rundung einer Brust, und ich war mir sicher, dass die Männer es
auch sahen.

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"Ob Engländerin oder nicht, hübsch ist sie", sagte der Mann,
der am Feuer saß, einer von der dicken, schmierigen Sorte.
Er hielt ein Stück Brot in der Hand und legte es nicht weg,
als er sich erhob und zu mir herüberkam. Er drückte mein Kinn hoch, und ein
paar Brotkrumen fielen in meinen Ausschnitt.

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Die Männer drängten sich plötzlich um mich, eine formlose
Masse aus Plaids und Bärten, die streng nach Schweiß und Alkohol roch.
Handelte es sich hier um das Jahrestreffen eines Clans oder
um eine Widersehensfeier alter Kameraden?

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"Komm her, Mädel." Ein hochgewachsener Mann mit dunklen
Bartstoppeln, der an einem Tisch am Fenster saß, winkte mich herbei. Seinem
herrschaftlichen Gebaren nach zu schließen, schien er der Anführer dieser
Horde zu sein.
Der dunkle Mann betrachtete mich gründlich und mit
ausdrucksloser Miene. Er sah gut und nicht unfreundlich aus. Doch wirkte er
wie jemand, dem man besser nicht in die Quere kam.

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"Wie heißen sie, Mädel?" fragte er.
"Claire", sagte ich und entschied mich dafür, meinen
Mädchennamen zu gebrauchen. "Claire Beauchamp." "Und was berechtigt sie ihrer
Meinung nach -" Der dunkle Mann ignorierte mich. "Beauchamp?" Die buschigen
Brauen hoben sich. "Das ist ein französischer Name, nicht wahr?" Ich nickte.
"Wo hast du sie gefunden, Murtagh?" "Och, am Craig na Dun. Sie hat sich da mit
einem Dragonerhauptmann gezankt. Sie konnten sich nicht einigen, ob sie eine
Hure ist oder nicht." Murtagh grinste.

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"Lass es uns doch herausfinden, Dougal." Der dicke Mann kam
grinsend auf mich zu und machte sich an seinem Gürtel zu schaffen. Ich trat
instinktiv einen Schritt zurück.
"Das reicht, Rupert." Dougals Stimme klang autoritär, und
Rupert ließ missmutig von seinen Annäherungsversuchen ab.

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"Nun, Murtagh, was meinst du? Unser Rupert scheint ihr nicht
zu gefallen."
"Das ist doch kein Beweis", widersprach Murtagh munter.
"Welche Frau würde unseren Rupert denn freiwillig auf sich nehmen, ohne dafür
entlohnt zu werden - im voraus natürlich", fügte er zur großen Erheiterung
seiner Kameraden an.

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Murtagh, der selbst nicht in das Gelächter eingestimmt
hatte, musterte mich finster. Er schüttelte den Kopf. "Nein", sagte er
schließlich. "Ich weiß nicht, was sie ist, aber ich wette mein bestes Hemd,
dass sie keine Hure ist."
"Wir klären das später", sagte Dougal barsch. "Wir müssen
noch ein gutes Stück Weg hinter uns bringen, und wir müssen etwas für Jamie
tun, er kann so nicht reiten."

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Ich wich in den Schatten zurück, um nicht weiter
aufzufallen. Vielleicht konnte ich mich davonstehlen, wenn die Männer
anderweitig beschäftig waren. Sie hatten sich jetzt einem jungen Mann
zugewandt, der zusammengekauert auf einem Stuhl in der Ecke saß. Er hatte bei
meiner Befragung kaum aufgeblickt sondern sich nur vor Schmerz hin und her
gewiegt.

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"Mmmpf", knurrte Dougal. "Ausgerenkt. Armer Kerl." Der junge
Mann blickte zum ersten Mal auf. Er hatte ein markantes, freundliches Gesicht,
so schmerzverzerrt und stoppelig es im Moment auch war."Als die
Musketenkugel mich aus dem Sattel gehoben hat, bin ich mit ausgestreckter Hand
gefallen", sagte er.
Ein dünner Mann mit Schnurrbart betupfte die Wunde mit einem
schmutzigen Taschentuch. "Ein glatter Durchschuss, das ist gut. Aber für den
Arm brauchen wir einen Wundarzt."

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Musketenkugel? dachte ich verständnislos. Wundarzt?
Warum brachten sie ihn nicht einfach in ein Krankenhaus?
meine Gedanken überschlugen sich.

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Murtagh meldete sich ungeduldig zu Wort. "Wir können ihn
nicht hier lassen. Die Rotröcke werden die Kate früher oder später finden, und
mit dem Loch in der Schulter kann er sich wohl kaum als unschuldiger Kätner
ausgeben."
"Keine Bange", sagte Dougal knapp. "Ich habe nicht vor, ihn
zurückzulassen."

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Der Mann mit dem Schnurrbart seufzte. "Dann hilft alles
nichts, wir müssen den Arm einrenken. Murtagh und ich halten ihn."
Rupert rieb sich geschäftig die Hände, dann packte er den
Arm des jungen Mannes, offenbar in der Absicht, ihn mit Brachialgewalt
einzurenken.

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"Lassen sie das!" Vergessen war jeder Gedanke an Flucht,
verdrängt von der Empörung der Heilkundigen. Ich trat vor, ohne die verdutzten
Blicke der Männer zu beachten. "Was soll das heißen?" blaffte der Bursche mit
den schütteren Haaren, deutlich verärgert über meine Einmischung.
"Das soll heißen, dass sie ihm den Arm brechen, wenn sie es
so machen", blaffte ich zurück und stieß Rupert beiseite.

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Ich packte den Arm des Patienten. "Sie müssen den
Oberarmknochen in den richtigen Winkel bringen", sagte ich keuchend, während
ich das Handgelenk hinauf und den Ellbogen einwärts zog. "Jetzt kommt das
Schlimmste", warnte ich ihn. Die Mundwinkel des jungen Mannes zuckten. "Viel
ärger kann es nicht mehr wehtun. Nur zu Mädel."
Inzwischen lief auch mir der Schweiß über das Gesicht. Einen
Arm einzurenken, ist selbst unter günstigen Umständen Schwerstarbeit.

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Plötzlich gab die Schulter ein leises Knirschen von sich,
und der Arm war wieder eingerenkt. Der Patient blickte verdattert drein und
befühlte seine Schulter. "Es tut nicht mehr weh!" Ein Grinsen des Entzückens
und der Erleichterung breitete sich über sein Gesicht.
"Das kommt noch", erwiderte ich. "Das Gelenk wird noch
einige Tage empfindlich sein. Sie dürfen es zwei, drei Tage gar nicht belasten
und danach nur sehr vorsichtig. Und wenn sie Schmerzen bekommen, machen sie
jeden Tag warme Umschläge."

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Mein Patient lauschte mir respektvoll, doch die anderen
Männer beäugten mich verständnislos. "Ich bin Schwester", erklärt ich, weil
ich irgendwie das Gefühl hatte, mich rechtfertigen zu müssen. Dougal und
Rupert beäugten mich verständnislos.
"Wie dem auch sei", sagte Dougal. "Ob Bet- oder
Bettschwester, sie scheinen Geschick im Heilen zu haben. Können sie die Wunde
so versorgen, dass er reiten kann?"

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"Ich kann es verbinden, ja", erwiderte ich schroff. "Vorausgesetzt
sie haben Verbandmaterial." Dougal sprach auf gälisch zu einer alten Frau, die
mir vorher nicht aufgefallen war. Sie kramte in einer großen Holztruhe und
brachte mir schließlich einen Stapel verlotterter Stofffetzen.
"Das kann ich nicht benutzen. Die Wunde muss desinfiziert
und mit sauberem Stoff verbunden werden."

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Ringsum hoben sich die Brauen. "Desinfiziert?" fragte die
Frau und sprach das Wort sehr sorgfältig aus.
"Allerdings." Mittlerweile war ich maßlos entsetzt über
soviel Dummheit.
"Hören sie", sagte ich so ruhig wie ich konnte. "Warum
bringen sie ihn nicht einfach in die Stadt? Es kann nicht weit sein, und dort
gibt es sicher einen Arzt, der sich um ihn kümmert."
Die Frau gaffte mich erstaunt an. "Welche Stadt?"

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Ich sah nicht, wie er sich bewegte, aber plötzlich hatte
Dougal meine Schulter gepackt und seine dunklen Augen waren nur wenige
Zentimeter von meinen entfernt. "An die Arbeit", knurrte er.
Ich machte mich also daran, die Wunde so gut es ging zu
verbinden.

~ ~ ~

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Rupert und Murtagh standen draußen mit sechs Pferden. Die
Nacht war mondlos, und die metallenen Teile der Geschirre blinkten wie Silber.
Ich schaute auf und hielt den Atem an: ich hatte den Himmel noch nie so voller
Sterne gesehen. Als ich in die umliegende Wälder blickte, erkannte ich auch
den Grund dafür. Es gab keine Stadt in der Nähe, die den Himmel mit Licht
verschleiert hätte...

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"Steig auf, Jamie!" rief Dougal. "Das Mädel reitet mit dir."
Trotz der Misslichkeit meiner Lage war ich dankbar für die
Wärme des jungen Schotten. Er roch nach Holzrauch, Blut und ungewaschenem
Mann, aber die Nachtkälte drang unangenehm durch mein dünnes Kleid, und ich
lehnte mich zufrieden gegen ihn.
Mehrere Kilometer ritten wir schweigend durch die Nacht.

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Als wir einen Berg, den ich als Cocknammon-Rock erkannte,
passierten, flammte plötzlich aus einer Höhlung Musketenfeuer auf.
Unmittelbar hinter uns ertönte ein grauenhaftes Geheul, und
unser Pferd schoss vorwärts.

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Jamie hielt plötzlich neben einem großen Ginsterbusch an,
fasste mich um die Taille und ließ mich ohne viel Federlesens hineinfallen.
Ich hörte Rufe und gelegentliche Musketenschüsse. Ich
befreite mich mühsam aus dem Gebüsch und fragte mich, was ich nun tun sollte.

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Ich konnte warten, bis der Kampf entschieden war. Wenn die
Schotten siegten, würden sie vermutlich zurückkommen und mich suchen. Wenn
nicht, konnte ich mich an die Engländer wenden, die höchstwahrscheinlich
annehmen würden, dass ich mit den Schotten im Bunde war, da ich in ihrer
Gesellschaft reiste.
Vielleicht war es das beste, bei diesem Konflikt beide
Parteien zu meiden. Nun, da ich wusste, wo ich war, hatte ich eine geringe
Chance, zur nächsten Siedlung zu gelangen.

kap062.jpg

Ich brach entschlossen Richtung Strasse auf. Im Mondschein
herumzulaufen, war trügerisch, und ich stolperte mehrfach über Sträucher und
Granitbrocken. Leider hatte ich mir von Frank nie erklären lassen, wie man
sich anhand der Sterne orientiert.

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Beim Gedanken an Frank hätte ich am liebsten geweint.
Schaudernd drückte ich die Arme an den Körper, damit ich nicht so fror. Wenn
hinter mir der Cocknammon-Rock lag - und er war es -, dann lag Inverness keine
3 Meilen von mir entfernt. Doch wo waren die Lichter? Inverness existierte
seit 600 Jahren, die Lichter hätten da sein müssen. Das legte die Vermutung
nahe, dass es noch kein elektrisches Licht gab...

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Ein Schatten trat aus der Dunkelheit - so dicht bei mir,
dass ich fast mit ihm zusammenstieß. Ich unterdrückte einen Schrei und wollte
davon rennen, doch eine große Hand packte meinen Arm und vereitelte meine
Flucht.

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"Keine Angst, Mädchen. Ich bin´s."
"Genau das habe ich ja befürchtet", sagte ich verdrossen,
obwohl ich tatsächlich erleichtert war, dass es Jamie war. Vor ihm hatte ich
nicht soviel Angst wie vor den anderen Männern. Im selben Moment trat er
ins helle Mondlicht, und ich sah frisches Blut auf seinem Hemd. "Sie sind
verletzt!" rief ich.
"Kümmere dich nicht darum, Mädel. Das ist nicht mein Blut.
Jedenfalls nicht viel davon." lachte Jamie.
"Dougal und die anderen warten sicher schon auf uns. Gehen
wir."

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"Nein! Ich komme nicht mit!"
Jamie blieb verwundert stehen. "Doch. Du kommst mit." Meine
Weigerung schien ihn zu amüsieren.
"Und wenn ich es nicht tue? Schneiden sie mir dann die Kehle
durch?" fragte ich aufgebracht.

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Er sann darüber nach und antwortete ganz gelassen: "Nein. Du
siehst nicht so aus, als wärst du schwer. Wenn du nicht freiwillig mitkommst,
werfe ich dich einfach über meine Schulter. Soll ich?" "Nein!
Das dürfen
sie nicht, sonst verletzen sie sich wieder."
Seine Gesichtszüge waren nicht deutlich zu erkennen, aber
ich sah, wie seine Zähne im Mondlicht aufleuchteten - er grinste.

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Ich plumpste ungeschickt in den Sattel und stieß dabei gegen
Jamies verletzte Schulter. Ich versuchte meinen Groll über die erneute
Gefangennahme und mein Bedauern, dass ich ihm wehgetan hatte, mit einer
strengen Ermahnung zu überspielen. "Geschieht ihnen recht. Ich habe ihnen
gesagt, sie sollen die Schulter nicht bewegen." Das schien ihn zu erheitern.
"Ay, Mädel. Aber wenn ich die Schulter nicht bewegt hätte, wäre ich jetzt tot.
Außerdem kannst du´s ja später wieder richten."
"Das meinen sie", erwiderte ich frostig und sagte nichts
mehr.

~ ~ ~​
 
Zuletzt bearbeitet:
Super! Also, ich würde dich ja gern für den genial geschriebenen Text loben, aber so Leid es mir auch tut - das Lob müsste einer anderen EPrson zukommen :D
Aber die Bilder sind super. Sie passen genau auf die Situationen.

Zu Jamie... Ich finde du hast ihn super getroffen! Er sieht wirklich so aus, wie man ihn sich als Sim vorstellen kann :)

ICh freu mich auf das nächste Kapitel!
 
Hallö erstmal:hallo:
deine FS is ja wirklich sehr gut...zwar aus nem buch, abba dat soll erstmal einer nachmachen....is bestimmt net so leicht *hut ab* und die bilder sind auch ganz große klasse;)
ich würd mich sehr freuen, wenn du mich auch noch benachrichtigen könntest=) *biiiiitte*:rolleyes:
 
Super :eek:,eine sehr schöne Fortsetzung ist wirklich gut gelungen,auch wenn es aus einem Buch ist.Die Bilder sind auch super geworden find ich.Freu mich schon auf's nächste Kapitel.:hallo:
 
Hmmm... ich finde es schwer Geschichten die aus einem Buch heraus geschrieben sind zu kritisieren. Weil ich nicht weiß wo ich mit dem Lob und der Kritik hin soll. Der Text ist zweifellos wunderbar, aber er wurde ja auch von einer erfahrenen Autorin geschrieben. Das heißt, ich kann diese FS nicht genauso kritisieren wie ich es bei anderen FS tue. Außerdem kenne ich das Buch nicht, und kann so auch nicht beurteilen wie gut du es umgesetzt hast. Den Urteilen der anderen zu entnehmen hast du die Sims aber gut getroffen. Das einzige was mich an den Sims stört: Sie haben fast alle dieses "Standart"-Gesicht und sehen so gut wie makelos aus. Aber sonst sehr gut. Wunderschöne Bilder, zum Beispiel auch das erste ist ungewöhnlich. Das hast du sicher gut umgesetzt. Aber es gibt auch was, was ich nicht so gut finde. Beim letzten Bild und bei dem hier http://clairejamie.cl.funpic.de/kap003/kap057.jpg zum Beispiel: Ist der des Mädchens IM Körper des Fahrers? Weil die Hand guckt da so aus der Hüfte raus. Dieses http://clairejamie.cl.funpic.de/kap003/kap062.jpg Bild finde ich dafür um so besser. Die meisten hätten hier von vorne fotografiert. Ich finde die Perspektive sehr gut. Vorallem weil auch noch die Blätter etc. im Weg sind. Hier http://clairejamie.cl.funpic.de/kap003/kap003.jpg ist die Perspektive auch sehr gut gewählt. Beim Kampf finde ich es dennoch wieder albernd. Die Kreuze, die dicke "Wolke" das sieht zu sehr nach Sims aus. Da hätte man noch was machen können. Ansonsten kann ich dazu nichts weiter sagen. :)
 
Guten Morgen :hallo:
Und wieder vielen Dank für Lob und Kritik

@Nessanjas Schön, dass dir "mein" Jamie gefällt :lalala:

@Jey-Jey Auch an dich vielen Dank für das Lob. Benachrichtigung geht natürlich raus.

@Chrissi Ah noch ein Fan von Gabaldon :lol:
Reverend Wakefield habe ich auch ein bißchen anders im Kopf, aber er wollte mir nun so gar nicht gelingen :argh:

Jamie fehlen wirklich die "Fraser-Augen" und die etwas markanteren Gesichtszüge, da hab ich auch lange dran rumprobiert, aber irgendwie sah alles nicht "richtig" aus.

Ohje, jetzt bringst du mich aber ins Schwitzen ;)
Über Lallybroch zerbreche ich mir schon länger den Kopf. Im Häuserbauen bin ich nämlich eine echte Niete:naja: Ich bin schon auf der Suche nach einem netten Downloadhaus, dass ich nur noch entsprechend umgestalten muss :lol:

@tamfanae freut mich, dass es dir wieder gefallen hat :lalala:


@Pimthida Vielen Dank für die ausführliche Antwort :lalala:
Das ist mit den makelosen Gesichtern ist leider ein großes Problem, dass ich generell habe. Irgendwie sehen bei mir fast alle Sims gleich aus :argh: Aber ich arbeite dran.

Die Bilder auf dem Pferd gefallen mir selbst auch nicht so gut. Das Pferd ist ein "Auto" von MTS2 und die Beine des "Fahres" verschwinden im Pferd und auch Teile des "Beifahrers". :( Es gibt leider ne ganze Menge Pferdeszenen in der Geschichte, von daher muss ich mir da noch was ausdenken.
Zur Zeit bin ich auch wild am Ausprobieren, welche Perspektiven für die einzelnen Bilder geeignet sind, und ich hoffe mal, dass ich es im Laufe der Zeit noch besser hinkriege.
Stimmt, das Bild mit dem Kampf sieht wirklich ein wenig albern aus mit der ollen Staubwolke :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte gerne, ich neige leider auch dazu, meine Sims wunderschön werden zu lassen :argh: Aber ich hoffe, das kriege ich noch in den Griff.

Was zum Beispiel verschiedene Posten angeht, vielleicht kann unser Poseninstitut dir helfen? Dort haben wir auch schöne Kampfposen. :)
 
Ich glaube wirklich, das ist genau die Art Buch, die mir gefällt. Muss ich mir unbedingt mal anschaffen.
Aber nun zu dir. Die Bilder finde ich meistens wirklich sehr gut. Das mal die Hand von Claire aus Jamies Hüfte raussteht wurde ja schon gesagt. Was mir noch aufgefallen ist, ist dass manchmal die Sims nicht die passenden Gesichtsausdrücke zu den Szenen haben. Zum Beispiel wo Claire etwas am Hinterkopf trifft und ihr alles vor den Augen verschwamm. Auf dem Bild lächelt sie nämlich ganz selig.
Aber ansonsten finde ich die Bilder wirklich schön und die Geschichte sowieso.
 
@Pimthida Danke für den Link zum Poseninstitut! Da sind ja wirklich geniale Posen :eek:
Die nächsten Kapitel sind zwar schon geknippst, aber für die zukünftigen Kapitel kann ich da sicher einiges verwenden.


@Bill Kaulitz@me Danke!


@Lynne Vielen Dank für Lob und Kritik:lalala:
Stimmt, Claire guckt wirklich ziemlich seelig. Aber Dank dem Poseninstitut krieg ich sowas in Zukunft hoffentlich ein bißchen besser hin.

So, und da jemand nach meinen Sims gefragt hatte, habe ich mal Claire und Jamie zum Download gestellt.
Sie sind mit Maxishaaren und Klamotten gepackt.
Download Claire
Claires Haare sind von www.xmsims.com

Download Jamie
Jamies Haare sind von http://www.insimenator.net/showthread.php?t=3060

Ich benutze Default Dateien für die Hautfarben von Louis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 4 -Ankunft auf Burg Leoch

kap001.jpg

Der Rest der Reise verlief ereignislos, wenn man es denn für
ereignislos halten wollte, bei Nacht an die fünfundzwanzig Kilometer über Land
zu reiten, begleitet von Männern, die bis an die Zähne bewaffnet waren.
Wenigstens wurden wir nicht von Strauchdieben überfallen, trafen auf keine
wilden Tiere, und es regnete auch nicht. Für die Verhältnisse, an die ich mich
gerade zu gewöhnen begann, war es geradezu langweilig.

kap002.jpg

Dann dämmerte es über dem Moor, und vor uns ragte eine
gewaltige Steinmasse auf. Es war dunstig, doch hell genug, um eine Steinbrücke
auszumachen, die sich über ein Flüßchen wölbte. Die Burg selbst war schmucklos
und fest gebaut. Mit ihren dicken Mauern und hohen, schartenartigen Fenstern
sah sie fast aus wie ein wehrhaftes Haus.

kap004.jpg

Als wir die schlüpfrigen Steine auf dem Weg zur Burg
passierten, riskierte ich eine Frage. Seit unserem Aufbruch hatte ich kein
Wort mehr mit Jamie gewechselt.
"Wo sind wir?" krächzte ich, heiser vor Kälte. "Auf Burg
Leoch", antwortete er knapp.
Burg Leoch. Nun, wenigstens wusste ich jetzt, wo ich war.
Ich hatte Leoch als pittoreske Ruine in Erinnerung. Jetzt war es noch viel
pittoresker, dank der Schweine, die unterhalb der Mauern herumwühlten und des
allgegenwärtigen Abwassergeruchs. Ich begann die unmögliche Vorstellung zu
akzeptieren, dass ich mich im 18. Jahrhundert befand.

kap005.jpg

"Dougal!" rief ein junger Stallknecht, der herbeieilte. "Ihr
seid früh zurück; wir hätten nicht gedacht, euch vor der Versammlung zu
sehen!"
"Aye. Wir hatten Glück. Und Pech. Rufst du Mrs. FitzGibbons,
damit sie den Männern zu essen gibt?"
Dougal winkte Murtagh und Rupert zu sich, und die drei
verschwanden hinter einem Torbogen.

kap006.jpg

Wir übrigen stiegen vom Pferd und warteten zehn Minuten auf
dem Hof, bis Mrs. FitzGibbons, wer immer das sein mochte, so gütig war, sich
blicken zu lassen. Eine Traube neugieriger Kinder scharte sich um uns und
stellte Vermutungen darüber an, wer ich wohl sei und was ich hier zu suchen
hatte.

kap007.jpg

Die frecheren begannen gerade, soviel Mut aufzubringen, an
meinem Kleid herumzuzupfen, als eine stattliche und stämmige Dame in
dunkelbraunem Leinen eilig aus dem Gebäude trat und die Kinder verscheuchte.

kap008.jpg

"Willy, mein Lieber!" rief sie. "Wie schön dich zu sehen!
Und Neddie!" Sie gab dem Mann mit den schütteren Haaren einen Begrüßungskuss,
der ihn fast umwarf. "Ihr braucht sicher Frühstück. In der Küche gibt es
genug, geht und bedient euch."

kap010.jpg

Als sie sich Jamie und mir zuwandte, fuhr sie zurück wie von
einer Schlange gebissen. Sie starrte mich offenen Mundes an: dann blickte sie
Jamie fragend an, damit er ihr diese Erscheinung erklärte.
Er nickte in meine Richtung. "Claire", sagte er. "Und
Mistress Fitzgibbons", fügte er mit einem Nicken in die andere Richtung hinzu.
"Murtagh hat Claire gestern gefunden, und Dougal hat gesagt, wir müssten sie
mitnehmen.", erläuterte er und stellte damit klar, dass sie gar nicht erst
versuchen sollte, ihm die Schuld zuzuschieben.

kap009.jpg

Mistress FitzGibbons machte den Mund zu und musterte mich
scharf. Anscheinend kam sie zu dem Schluss, dass ich trotz meines seltsamen und
skandalösen Aufzugs harmlos aussah, und sie lächelte durchaus freundlich.

kap012.jpg

"Nun gut, Claire. Willkommen. Kommen sie, wir suchen ihnen
etwas heraus, dass ein bisschen... hmm."
Kopfschüttelnd betrachtete sie mein zerrissenes Kleid und die
leichten Schuhe. Sie führte mich bereits resolut davon, als ich mich auf
meinen Patienten besann.

kap013.jpg

"Oh, warten sie bitte einen Moment! Ich habe Jamie
vergessen."
Mistress FitzGibbons schien überrascht. "Jamie? Der kann für
sich selbst sorgen. Er weiß, wo es etwas zu essen gibt, und irgend jemand wird
ihm schon ein Bett zuweisen."
"Aber er ist verletzt. Er hat sich eine Schuss- und eine
Stichwunde zugezogen. Ich habe sie verbunden, damit er reiten konnte. Aber ich
hatte bisher keine Zeit, die Wunde richtig zu versorgen. Ich muss mich darum
kümmern, damit es nicht zu einer Infektion kommt."

kap014.jpg

"Infektion?" "Ja, also ich meine eine Entzündung - Eiter und
Fieber, verstehen sie?"
"Aye. Aber soll das bedeuten, dass sie wissen, was dagegen
zu tun ist? Sind sie eine Zauberin? Eine Beaton?"
"So etwas Ähnliches." Ich hatte keine Ahnung, was eine
Beaton sein sollte, und auch keine Lust, herumzustehen und meine medizinischen
Qualifikationen darzulegen.

kap015.jpg

Mistress FitzGibbons schien es nicht anders zu gehen, denn
sie rief Jamie zurück, der sich bereits in die entgegensetzte Richtung
aufgemacht hatte, fasste auch seinen Arm und zog uns beide in die Burg.

kap017.jpg

Geraume Zeit wanderten wir durch kalte, schmale, matt
erhellte Flure, bis wir in einen ziemlich großen Raum kamen, der mit einem
Bett, ein paar Hockern und einem Kamin ausgestattet war.

kap018.jpg

Mistress FitzGibbons hatte Jamie resolut auf einem Hocker am
Kamin platziert und geschickt das Feuer entfacht.
Nachdem ich mich einen Moment gewärmt hatte, wandte ich mich
an Mistress FitzGibbons. "Der Verband muss weg, und dann muss die Wunde mit
einer Lösung gereinigt werden, damit keine... kein Fieber auftritt."
Mistress FitzGibbons hätte eine bewundernswerte
Krankenschwester abgegeben.
"Was brauchen sie?" fragte sie schlicht.

kap019.jpg

Ich dachte angestrengt nach. Womit, in Gottes Namen, hatten
die Menschen Infektionen verhindert, bevor es Antibiotika gab? Und welches
dieser begrenzt wirksamen Mittel würde mir auf einer primitiven schottischen
Burg zu Verfügung stehen?
"Knoblauch!" sagte ich triumphierend. "Und
Zaubernuss, wenn
sie welche haben.. Außerdem brauche ich saubere Lappen und einen Kessel, um
Wasser abzukochen."

kap020.jpg

Mrs. FitzGibbons war bald mit einer Schürze voll
Knoblauchknollen, Kräutersäckchen und Leinenstreifen zurück.
"Ein schmerzstillendes Mittel", murmelte ich glücklich und
erinnerte mich an Mr. Crooks Ausführungen zu Borken und Kräutern. Ich warf
mehrere geschälte Knoblauchzehen ins kochende Wasser und fügte Zaubernuss und
Wasserdost hinzu.
Die Vorbereitungen beruhigten mich. Wenn ich auch nicht
wusste, wo ich war oder warum, so wusste ich zumindest, was ich in der
nächsten Viertelstunde zu tun hatte.

kap021.jpg

"Danke, Mrs. FitzGibbons", sagte ich respektvoll. "Wenn sie
anderweitig zu tun haben - ich komme jetzt allein zurecht."
Die kolossale Dame lachte. "Ach Mädel! Freilich habe ich
anderweitig zu tun. Ich lasse ihnen noch etwas Brühe bringen. Wenn sie noch
etwas brauchen, sagen sie bescheid." Sie watschelte überraschend schnell zur
Tür und verschwand.

kap023.jpg

Ich entfernte den Verband so vorsichtig, wie ich nur konnte.
Trotzdem kam beim Ablösen etwas Schorf mit. Frische Blutstropfen quollen auf,
und ich entschuldigte mich bei Jamie. Er lächelte mit einer Andeutung von
Koketterie. "Keine Bange, Mädel. Mir ist schon übler mitgespielt worden, und
das von weit weniger hübschen Leuten."

kap022.jpg

Ich sah sofort, dass seine Bemerkung, ob sie nun als
Kompliment gemeint war oder nicht, der Wahrheit entsprach; man hatte ihm
wirklich schon übler mitgespielt. Über seinen Rücken zogen sich kreuz und quer
verblasste weiße Linie. Er war grausam ausgepeitscht worden, und das öfter als
einmal.
Ich musste nach Luft geschnappt haben, den Jamie wandte den
Kopf und ertappte mich dabei, wie ich seinen Rücken anstarrte.

kap024.jpg

"Das waren die Rotröcke. Haben mich zweimal innerhalb einer
Woche ausgepeitscht, und sie hätten es auch zweimal am Tag getan, wenn sie
nicht befürchtet hätten, mich umzubringen. Macht keinen Spaß eine Leiche
auszupeitschen."
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemandem Spaß
macht", brachte ich schockiert hervor.
"Nein? Dann hättest du ihn mal sehen sollen. Den Hauptmann,
der mir die Haut vom Rücken gefetzt hat. Randall hieß er."

kap025.jpg

Ich eilte zum Kamin und versuchte meine Verwirrung durch
Geschäftigkeit zu vertuschen. Konnte dieser Hauptmann Randall wirklich Franks
Vorfahr sein, jener ruhmreiche Soldat, der sich so tapfer geschlagen hatte und
von Herzogen belobigt worden war? Und falls ja, konnte jemand, der mit meinem
sanften Frank verwandt war, einem jungen Mann so schreckliche Wunden schlagen?

kap026.jpg

Als ich glaubte, meine Stimme wieder unter Kontrolle zu
haben, kehrte ich zu Jamie zurück.
"Warum bist du ausgepeitscht worden?" fragte ich ihn. Meine
Frage war nicht eben taktvoll, aber ich war zu müde, es zurückhaltender zu
formulieren.
"Das erste Mal wegen Fluchtversuch aus Fort William, und das
zweite mal wegen Diebstahl - zumindest stand das auf dem Anklageblatt." "Warum
warst du in Fort William?"

kap027.jpg

"Es ist fast vier Jahre her. Die Höfe in der Nähe von Fort
William wurden mit einer Abgabe belegt - Proviant für die Garnison, Packpferde
und dergleichen. Eines Tages - es war im Oktober - kam Hauptmann Randall nach
L..." Jamie unterbrach sich hastig und schaute mich an. "Ich meine, zu uns."
Ich nickte ermunternd, während ich seine Wunde auswusch.
"Mein Vater war nicht da, und ich war mit den meisten
anderen Männern auf dem Feld. Meine Schwester war mit zwei, drei Mägden allein
im Haus, und sie eilten nach oben, um sich unterm Bett zu verstecken, als sie
die Rotröcke sahen."

kap028.jpg

"Ich kam von hinten zum haus, um etwas aus der Scheune zu
holen und hörte meine Schwester drinnen schreien. In der Wohnstube fand ich
meine Schwester und zwei Rotröcke. Ihr Kleid war zerrissen und einer hatte
Kratzer im Gesicht. Ich habe nicht lange Fragen gestellt sondern mich auf sie
gestürzt. Ich habe mich auch ganz gut geschlagen. Bis Randall kam. Er hielt
Jenny seine Pistole an die Schläfe. Ich konnte nichts anders tun, als mich zu
ergeben."
Er sagte nichts mehr, entspannte sich aber ein wenig.

kap029.jpg

"Ich danke dir Claire. Du hast heilende Hände." Er streckte
die hand aus, als wolle er mein Gesicht berühren, überlegte es sich dann aber
doch anders. Ich schaute hastig weg, und tat das ganze mit einem
Fingerschnippen ab. Mein Blick wanderte durch den Raum, nahm den
rauchgeschwärzten Kamin, die schmalen Fenster und die schweren Eichenmöbel
wahr. Keine Stromkabel, kein Teppich. Es sah tatsächlich aus wie in einer Burg
im 18. Jahrhundert.

kap030.jpg

Wenn ich im 18. jahrhundert gelandet war, wo war dann Frank?
Was würde er tun, wenn ich nicht zu Mrs. Baird zurück kam? Würde ich ihn je
wieder sehen? Der Gedanke an Frank machte alles unerträglich. Seit ich durch
den Stein getreten war und das normale Leben hinter mir gelassen hatte, war
ich belästigt, bedroht, entführt und grob behandelt worden. Ich hatte die
letzten vierundzwanzig Stunden weder richtig gegessen noch geschlafen. Ich
versuchte, mich zu beherrschen, doch meine Unterlippe bebte, und meine Augen
füllten sich mit Tränen.

kap031.jpg

Ich hatte mich zum Feuer gedreht, damit Jamie mein Gesicht
nicht sah, doch es war zu spät. Er legte mir den Arm um die Schulter und
fragte, was los sei. "Oh, ich... es geht mir gleich wieder gut, nur... mein
Mann... ich - "
"Ach Mädel, dann bist du verwitwet?" Jamies Stimme war so
voller Sorge und Mitgefühl, dass ich die Selbstbeherrschung verlor. "Nein...
doch... ich meine, ich weiß nicht... ja, ich glaube schon." Von Müdigkeit und
Kummer überwältigt, sank ich schluchzend gegen Jamie.

kap032.jpg

Er war sehr nett. Statt nach Hilfe zu rufen oder sich
verwirrt zurückzuziehen, setzte er sich hin, nahm mich auf den Schoß und
wiegte mich sanft, flüsterte mir leise gälische Worte ins Ohr und strich mir
mit der freien Hand über die Haare. Ich weinte bitterlich, aber während Jamies
Hand mir sanft Rücken und Nacken streichelte, wurde mir leichter ums Herz.

kap033.jpg

Kein Wunder, dass er so gut mit Pferden umgehen kann, dachte
ich trübselig, während er mich behutsam hinter dem Ohr rieb. Wenn ich ein
Pferd wäre, ließe ich ihn überallhin mit mir reiten.
Dieser absurde Gedanke fiel leider mit der Erkenntnis
zusammen, dass der junge Mann doch nicht völlig erschöpft war. Es wurde uns
beiden peinlich bewusst. Ich hustete und räusperte mich, dann glitt ich von
seinem Schoß.

kap034.jpg

"Es tut mir leid... das heißt, ich meine, danke für... aber
ich...", plapperte ich und wich mit flammenden Gesicht zurück.
Auch er war ein wenig errötet aber nicht verlegen. Sanft
legte er mir die unters Kinn, so dass ich ihm in die Augen sehen musste.
"Brauchst keine Angst vor mir zu haben", sagte er sanft.
"Vor niemanden, solange ich bei dir bin."

kap035.jpg

Als Jamie den Raum verlassen hatte, fiel ich kopfüber ins
Bett und war innerhalb von Sekunden eingeschlafen.


~ ~ ~​
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui erste bin, super schönes Kapitel einfach klasse ;) ,und so laaang :eek: . Auch die Bilder war'n sehr gut.:) Langsam komme ich in Versuchung mir die Bücher auch mal zu holen ;) ,die Story ist auf jeden Fall super.Freu mich schon auf's nächste Kapitel.:hallo:

Edit: Werde in den nächsten Tagen nicht da sein, also nicht wundern wenn kein Kommi von mir kommt und die Nachrichten nicht gelesen sind. Aber das werde ich dann nachholen wenn ich wieder da bin, bis dann :hallo:.
 
Schönes Kapitel! Der Text ist natürlich super, aber der kommt ja auch von einer erfahrenen Schriftstellerin.
Die Bilder finde ich meistens auch sehr gut, ich hab nur zwei Kritikpunkte.
Auf dem ersten Bild stecken die Beine von Jamie in den Schultern des Pferdes. Das hätte man vielleicht anders fotografieren können.
Und außerdem sieht die Wunde von Jamie ein bisschen sehr aufgemalt aus. Sie ist so orange und unscharf...
Die Perspektiven sind aber immer toll gewählt. Sehr abwechslungsreich und v.a das Bild in dem man sehen müsste, Claire in dem Kessel rumrührt, ist genial umgangen worden. Dadurch, dass man nur von hinten die gebückte Claire sieht, könnte man wirklich meinen, da wäre ein Topf.
Achso, die Zzzzzz-Zeichen im letzten Bild stören ein bisschen, aber nur wenig. Ich weiß, die kann man nicht wegmachen, von da her ist es schwierig.
Ok, dann bis zum nächsten Mal (hoffentlich bald!!!) :hallo:
 
@tamfanae Schön, dass es dir wieder gefallen hat :lalala:
Viel Spaß, bei wo immer du auch hinfährst :)

@Nessanjas Vielen Dank! Die Hautfarben sind alle von http://louis.new21.net/

@Lynne Vielen Dank für Lob und Kritik!
Das mit dem Pferd ist wirklich blöd, aber ich versuche bei den nächsten Pferdebildern mal anders zu knipsen.

Die Wunde gefällt mir auch gar nicht so recht. Ich hab wie wild in meinem Bildbearbeitungsprogramm rumprobiert, bare so wirklich wollte es mir nicht gelingen :argh:

Stimmt, die zzz´s sind doof, die hab ich noch schnell entfernt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhuuu! *umärmel*

Hier ist die heimliche Leseratte... =)

Die Geschichte ist einfach großartig umgesetzt, wenn ich die Vorlage auch nicht kenne. Aber durch diese FS ist das Interesse an dem Roman in jedem Fall geweckt worden. Die Figuren sind klasse und auch die Bilder passen sehr, sehr gut dazu.

Ganz großes Lob von mir! Stark gemacht! *daumen hoch* :hallo:
 
Nephthys schrieb:
Huhuuu! *umärmel*

Hier ist die heimliche Leseratte... =)

Die Geschichte ist einfach großartig umgesetzt, wenn ich die Vorlage auch nicht kenne. Aber durch diese FS ist das Interesse an dem Roman in jedem Fall geweckt worden. Die Figuren sind klasse und auch die Bilder passen sehr, sehr gut dazu.

Ganz großes Lob von mir! Stark gemacht! *daumen hoch* :hallo:
hi nephthys !

das buch ist gefährlich, vor allem weil es noch viele fortsetzungen gibt. also überlegs dir gut ! sollte man nicht lesen, wenn man gerade etwas wichtiges vorhat, z.b. fürs abi lernen ! :read: *hmm*

aber ansonsten sehr zu empfehlen !

lg flapp
 
Zuletzt bearbeitet:
*ooooooH* das war aber ein schöööööööner teil:rolleyes:
du hast mich mit deiner geschichte so verückt gemacht, dass ich mir doch glatt gestern das buch gekauft hab=)
als die nette verkäuferin mir das buch in die hand drückte hab ich nen ganz schönen schreck bekommen:eek: dat is ja nen fettes teil....voll der dicke schinken:lol:
ich les ja eigentlich net so dicke bücher, aber ich werd mich davon jetzt einfach mal net beeindrucken lassen;)

na wie auch immer....ich lass noch nen riiiiiesen LOB hier, denn das hast du absolut verdient=)
 
@Flapp Schön dass es dir gefällt :lalala:
Die Jamie-Fans versammeln sich so langsam hier =)

@Neph Huhu :hallo:
Danke für das Lob *zurückärmel*
Die Bücher sind wirklich lesenswert, aber für dich ist vielleicht ein bißchen zu wenig Horror drin :p ;)

@Jey-Jey Ja, so am Anfang kann man wirklich nen Schreck kriegen, bei dem dicken Wälzer, aber wenn man einmal angefangen hat, kann man einfach nicht mehr aufhören :lol:
Die anderen 5 Bände sind übrigens teilweise noch dicker ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow ! Das ist alles so toll! Und besonders Jamie +herzchen in den Augen hab+
+gg*
Deine Story ist echt toll gefällt mir unglaublich gut , man merkt auch das du dir wirklich Mühe gegeben hast besonders bei den Bildern .
Man sieht zum Beispiel das du Claires Kleid bearbeitet hast und aus dem Schottenrock mit Hemd eine "Schottenhose" gemacht hast (jaja ich weiß soll ein Rock sein... )
Auch das deine Sims einzigartiger sind als manche andere , es regt mich immer wieder auf wenn man mal eben im Bodyshop das erste vorgefertigte Gesicht nimmt und das wars dann...
Es ist nicht das einzige hübsche Gesicht und wenn man mal ehrlich ist hat so gut wie jeder Sim etwas hübsches an sich auch wenn er "selbstgemacht" ist .
Na ja könntest du mich bitte benachrichtigen ?
LG >Moonlight<
 

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