*FS* Gefallener Engel

Alaska

Member
Registriert
November 2005
Alter
32
Ort
Würzburg
Geschlecht
w

Herzlich Willkommen zu meiner dritten Fotstory! Ich hoffe, sie gefällt euch und habt viel Spaß beim Lesen!

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Titelmusik




Benachrichtigungsliste

1. sims2girlie
2. xXxannixXx
3. JeanetteGirl
4. Beyoncé Fan
5. Roxie Simstar
6. Nadi_v.k
7. ~*Silver*~
8. s_i_a_m_a
9. Marsmädchen
10. Zauberwesen
11. totenkopfäffchen
12. Juleru
13. PrincessOfLove
14.NiciZ
15. Pussy_Cat110
16. Teufelsfisch
17. antiah
18. dimdidim



Kapitelübersicht



Extras




Prolog

Oh Engel, Engel, komm herab
gib Acht, gib Acht, gleich ist er da
bring mich ins Reich der Dunkelheit
pass auf, pass auf, sonst holt er dich
zeig mir deine Unterwelt, zeig mir meinen Helden


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lauf und lauf und lauf und lauf
hüll mich in deine Flügel ein
schrei und schrei und schrei und schrei
lehre mich, dir treu zu dienen
hab Angst hab Angst hab Angst hab Angst


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taufe mich in deinem Namen
er holt dich ein, er holt dich ein
schick mir bitte schwarze Träume
musst dich wehren, musst dich wehren
lass mich in deine Hölle ein


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jetzt ist er schon über dir
weih mich ein in deine Pläne
ist ungeduldig, kann nicht mehr
voller Schmerz und Grausamkeit
möcht nicht warten, will nicht mehr


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schwebe wachsam über mir
hält dich fest, lässt nicht los
sei doch streng und hart zu mir
hast Blut, hast Blut, das schmeckt im gut
hab bittersüße Angst vor dir


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du weinst und klagst und brüllst und flehst
lass mich deine Rache spüren
während er die Fesseln bringt
lass mich deinen Blutdurst stillen
und dir das Lied des Todes singt


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Zuletzt bearbeitet:
Wow ich bin sprachlos!
Deine Bilder sind ja unbeschreiblich gut bearbeitet!...^^
Zwar verstehe ich die Handlung noch nicht..aber das wird sich ja im Laufe der Geschichte aufklären...
lg
 
Woaw, so eiun Anfang ist wahnsinn.
Du hast die Bilder echt super gut bearbeitet und dein Text ist acuh echt hammer.
Könntest du mich benachrichtigen, wenn es weiter geht??!! Das wäre super...
lg
 
hey ich bin natürlich auch wieder dabei!
schon das es mit der neuen fs so schnell weiter geht!
klingt sehr spannend und ist schön geschrieben!
LG kleine-dinimaus
 
Wow, ein super Anfang. Die Bilder sind Klasse bearbeitet und versprechen eine Spannende Story. Die Titelmusik könnte nicht passender sein, muss man einfach beim lesen mit anhören.
 
Hey deine neue Fs klingt für den Anfang noch nicht schlecht.
Die Bilder waren auch supi!
Mach weiter so!
Freu' mich wenn du weiter machst.
Ach ja könntest du mich dann bitte benachrichtigen? Wäre lieb. :)





 
@ *Kaddel*: Dankeschön, ich gebe mein Bestes^^

@ Greenapple: Auch dir ein herzliches Dankeschön, dein Lob freut mich wirklich! Das mit der Handlung wird sich - wie du ja bereits sagtest - noch aufklären...hoffe ich...:ohoh:

@ sims2girlie: Das mit den Bildern war ne riesen Arbeit, aber ich glaube, es hat sich gelohnt :D Klar kann ich dich benachrichtigen, stehst schon auf der Liste. Danke für deinen Kommi!

@ xXxannixXx: Natürlich, stehst auch schon auf der Liste. Vielen Dank für dein Lob! *umknuddel*

@ kleine-dinimaus: Hallo, dich kenn ich ja bereits ;) Freut mich aber echt wahnsinnig, dass du wieder mitliest! Schön, dass dir der Anfang gefällt, ich habe mir sehr viel Mühe gegeben :cool: Auch dir ein fettes Dankeschön *ebenfalls knuddel*

@ kristallika: Ach ja die Titelmusik...hab lange gesucht, bis ich die Passende gefunden hab. Toll, dass sie dir gefällt!

@ JeanetteGirl: Und du bist auch wieder mit dabei, meine Insiderin :D hihi...Vielen, vielen, vielen Dank für deine tollen Kommis, du schreibst immer so liebe Sachen :)

@ VampiressSaya: 1. Hey, danke! *rot werd*
2. Fortsetzung kommt bald, bin am hochladen :D
3. Cooler Nickname! Gefällt mir sehr!
(Musste ich jetzt mal sagen) :hallo:
 
1. Kaptel - Dover

Gelangweilt starrte ich aus dem verschmierten Seitenfenster des Trucks meiner Tante. Die Landschaft, grau und trostlos, versank in den ungeheuren Wassermassen, die als Regen auf die weiten Felder stürzten. Es gab hier nichts - wirklich nichts! Es grenzte an ein Wunder, dass die eintönigen Blumen und Gräser nicht schon von sich selbst angeödet waren. Ich bekam bereits vor Schreck einen halben Herzanfall, wenn ich in der ganzen Pampa auch nur einen einzigen blöden Stein entdeckte! Das Highlight des Tages sozusagen - ich meine, war es denn zuviel verlangt, mal alle hundert Meter wenigstens einen Baum zu pflanzen?! Wenn ich nicht aufpasste, würden sich meine beiden Sehorgane sowieso bald von mir verabschieden und davonrollen, nur um etwas mehr Action in ihr tödliches Blickfeld zu kriegen. Bei diesm Gedanken schloss ich unwillkürlich meine Augen, nur um sie davon abzuhalten, ihrem vermeintlichen Plan in die Tat umzusetzen. Seufzend lehnte ich mich zurück und hörte dem erbärmlichen Motorengeräusch des schmutzig weißen Trucks zu. Wie war es möglich, so ein Klappergestell überhaupt aus der Garage zu bekommen, ohne dass es einen Reifen verlor? Resigniert und über die Antwort grübelnd strich ich mir eine Strähne meines langen, schwarzen Haares aus dem Gesicht und betrachtete wütend meine Fingernägel. Ausgerechnet hierhin hatte es Margret verschlagen. Warum nicht nacht Washington D.C. oder Los Angeles? Wieso Dover?! Ich hasste dieses Kaff irgendwo in Virginia schon, als ich zu meiner Tante ins 'Auto' stieg. Ich wusste nicht, wie Thomas und Judith - oder Mum und Dad wie sie genannt werden wollten - auf so einen grandiosen Einfall kamen. Ich, ICH, in Dover! Eine gänzlich absurde Vorstellung. Man machte einmal Stress in der Schule (meiner Meinung nach total überholt) und schon wurde man abserviert wie schlechtes Sushi!
Anscheinend hatte Margret meine finstere Miene bemerkt und beobachtete mich verstohlen aus den Augenwinkeln.

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„Was ist los? Hast du Angst, deine Eltern mögen dich nicht mehr?“ Ihre Stimme war sanft und einfühlsam, trotzdem nervte sie mich. Aber es war nicht das, was mir nicht gefiel, nein es war das, was sie gesagt hatte.

„Sie sind nicht meine Eltern.“
Ich antwortete ruhig, doch meine Worte trafen Margret offensichtlich wie ein Peitschenhieb. „Ginger, sag so etwas nicht. Thomas und Judith haben dich adoptiert, weil sie dir etwas besseres bieten wollten. Das Waisenhaus hätte dich abgestumpft. Du kannst froh sein, dass es sie gibt!“ Margrets Hände waren fest um das lederne Lenkrad geklammert und ich konnte sehen, wie die Handknöchel weiß hervortraten. Ich seufzte und blickte wieder aus dem Fenster. Stumm sah ich zu, wie die einzelnen Regentropfen am Glas hinabrannen und vom Fahrtwind, kaum unten angekommen, wieder weggeweht wurden. Niedergeschlagen lehnte ich meinen Kopf an die kühle Scheibe und schlang die Arme um meinen Oberkörper. „Es ist nicht ihre Schuld, dass dich deine richtigen Eltern im Stich gelassen haben.“ Ich zog die Augenbrauen zusammen und sagte trotzig: „Sie haben mich nicht im Stich gelassen!“ Margret schnaufte und meinte: „Ich weiß, wir kennen uns kaum, aber vielleicht kommen wir so weit, dass du mich eines Tages doch als deine Tante akzeptierst. Ich bin nun mal Judiths Schwester und damit musst du dich abfinden. Was ich damit sagen will, ist, wir sind jetzt deine Familie und außerdem kanntest du deine leiblichen Eltern kaum.“

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Wo sie Recht hatte, hatte sie Recht. Ich wollte mir keine Blöße geben, deswegen sagte ich gar nichts mehr dazu. Ich kannte meine Eltern schon, aber ich erinnerte mich nicht mehr an sie. Die Zeit, in der ich sie nicht gesehen hatte, war einfach lange. Sehr lange. Zu lange.

Ich nahm meine ursprüngliche Position wieder ein und lehnte meinen Kopf abermals an die Fensterscheibe. In ihm schwirrten so viele Gedanken umher, ich wollte sie alle nur noch vergessen. Vergessen, dass ich von nun an O’Brian hieß, vergessen, hier in Dover festzusitzen, vergessen, dass ich in Wahrheit ganz allein war. So wurden meine Augen allmählich immer schwerer und das sanfte Rütteln des Autos wog mich langsam in den Schlaf.

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Immer dieses bescheuerte Wetter! Ich gab zu, heute war nicht gerade mein bester Tag, aber musste es dann noch wie aus Eimern schütten?! Ich stöhnte leise auf und beschleunigte meine Schritte.

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In Gedanken hörte ich schon meine Mutter, die wieder einmal zetern würde: „Ich hab’s dir ja gesagt, Damian, das Wetter wird schlecht!“
Wie auch immer, da ich mir natürlich zu fein war, eine Jacke einzupacken, fror ich mir hier den Hintern ab und wenn ich nicht bald nach hause käme, wahrscheinlich noch was ganz anderes! Meine Zähne schlugen unkontrolliert aufeinander und es machte sich bereits ein verräterisches Jucken in meiner Nase breit. Der Regen peitschte mir unaufhörlich um die Ohren, dicke Wassertropfen landeten in meinen rostroten Haaren und immer wieder jagte mir der scharfe Wind eiskalte Schauer über den Rücken. Plötzlich ertönte noch ein weiteres Geräusch, das jedoch nichts mit dem Unwetter zu tun hatte. Instinktiv warf ich einen Blick über die Schulter und erkannte undeutlich einen weißen Truck, der in Schneckentempo dem Wind zu trotzen versuchte. Mein Gott, was für eine Rostlaube! Der Fahrer tat mir fast schon ein wenig leid, dass er mit der alten Kiste so durch die Weltgeschichte schleichen musste, doch dann fiel mir wieder ein in was für einer Lage ich mich befand! Als er ungefähr auf gleicher Höhe mit mir war, erkannte ich verschwommen einen schwarzen Haarschopf hinter der verregneten Scheibe. Klasse, die saßen schön gemütlich im Trockenen und ich durfte fest damit rechnen, dass mir im nächsten Augenblick Schwimmhäute wuchsen!
Ich stieß einen leisen Fluch aus und neigte den Kopf leicht nach rechts, damit endlich dieses verfluchte Wasser aus meinem Ohr fließen konnte. Ich hasste Regen! Jedenfalls in diesen rauen Mengen. Aber ich konnte natürlich jammern so viel ich wollte, das Wetter würde sowieso nicht auf mich hören. Ich blickte prüfend in den Himmel und versuchte in den dichten, schwarzen Wolken auch nur einen einzigen schmalen Sonnenstrahl zu erkennen. Leider vergeblich. Bis nach hause war es noch eine ganz schöne Strecke, also beschloss ich, mich unter irgendeinem Baum unterzustellen. Natürlich, es war nicht ungefährlich, aber bisher hatte es noch nicht einmal geblitzt. Praktischerweise stand ungefähr drei Meter von mir entfernt schon die nächste Birke, weshalb ich mit einem kleinen Freudenschrei auf sie zulief und mich unter ihr dichtes Blätterdach stellte.

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Zugegeben, ich hatte schon trockenere Plätze gesehen, doch bei so einem Hundewetter musste man improvisieren, oder? Fröstelnd rieb ich mir die Hände und wrang zunächst mein durchnässtes Hemd aus. Es wunderte mich nicht, dass der Stoff mehr zeigte, als es wahrscheinlich im Sinne des Herstellers war, allerdings kümmerte mich dies im Moment herzlich wenig. Nachdem ich mich des überflüssigen Wassers an meinen Kleidern entledigt hatte, blickte ich stumm in den grauen Himmel. Die schweren Regentropfen donnerten auf die dampfende Erde und ich konnte direkt riechen, wie sich die Luft stets von neuem mit Flüssigkeit vollsog. Eigentlich war Regen doch nicht so schlimm – zumindest nicht aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Stand man ohne Schutz mitten im Unwetter, nahm man an man sei hilflos und schwach. Hatte man jedoch einen Schirm, eine Kapuze oder in meinem Fall einen Baum, so klang das Prasseln der einzelnen Tropfen beinahe wie ein beruhigendes Lied, das immer dem Rhythmus ‚Plitsch-Platsch-Plitsch-Platsch’ folgte. In Augenblicken wie diesen fühlte ich mich fast normal. So, wie sich ein Sechzehnjähriger fühlen sollte. Einfach…glücklich.

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Zuletzt bearbeitet:
Wow gefällt mir bis jetzt wirklich sehr gut =) die bilder sind sehr schön...nur eine frage hätte ich ist der name Damian
männlich? xD *keine planung*

Könntest du mich benachrichtigen falls es weiter geht?
 
Hi Alisa,

das neue Kapitel war mal wieder total super!
Die Bilder fand ich dieses Mal auch wieder ziemlich gut und
deinen Schreibstil mag ich einfach. ;)
Mach einfach weiter so!
Freu' mich jetzt schon wieder, wenn du ein neues Kapitel online stellst.

Zu deinem Kommi;
Joa ich bin auch wieder mit dabei.. *gg*
Bitte schön das dir meine Kommis gefallen, aber naja ich kann jaschlecht schlechte Kommis abgeben! :lol:


 
wow wieder ein super kapitel....sehr geheimnisvoll mit den Bildern gemacht!
zu deinem schreibstil und deinem wortschatz und vorallem wie du dich ausdrücken kannst wenn man bedenkt wie alt du bist brauche ich ja nichts mehr zu sagen oder =)....glaube das mache ich so gut wie in jedem commi :)
sag mal was hast du eigentlich für eine note in deutsch?? =P
LG kleine-dinimaus
 
:eek: Das ist echt bisher wirklich super!
Klasse Bilder und der Schreibstil ist wirklich toll (aber es ist ja schon deine 3.FS ^^).
Könnstest du mich auch bitte benachrichtigen? Will unbedingt wissen wie es weitergeht. :hallo:
 
Deine Geschichte ist sehr spannend und cool, finde ich.
Die Bilder sind sehr gut gemacht, schön und geheimnissvoll.!!!
So richtig, proffisionell....!!!! ;)
Ich möchte auch sehr gerne benachrichtigt werden, danke :D



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Grüsse aus der Schweiz!
 
<3 <3 <3
das sagt alles, oder? =)
dein schreibstil hat mich echt umgehauen, ich weiß auch nicht...
*wieder auf den stuhl krabbel*^^
und die bilder!
*wieder vom stuhl fall*
das erste (die is voll hübsch) und das dritte <3 hams mir am meisten angetan!
okay, bleibt nur noch eins zu sagen:
BENACHRICHTIGE MICH! BITTE!
*hat leider keinen so nen schönen smiley*:ohoh:
:lol:
 
*sprachlos bin*
Super Story und super Bilder. Und beim Prolog das Lied von Evanescence ist eins meiner Lieblings Lieder von ihnen! :D Bitte benachrichtigen!!!
 
Ich Finde diese Story Genial! Du hast super Bilder gemacht und auch der Text ist super. Riesen Kompliment
 
Könnte es sein, dass einpaar Bilder nicht angezeigt werden oder sind es absichtlich so wenig? So viel Text wirkt schon einwenig abschreckend...
Aber ich habs trotzdem durchgelesen :D
Dein schreibstil ist super! Ich werde auf jeden Fall weiter lesen^^

edit: aha jetzt sehe ich ein Bild mehr O.ö
 
@ Beyoncé Fan: Erst einmal bedanke ich mich für dein Lob *knutsch* und ja, der Name Damian ist männlich. Als ich die Story geplant hab (ursprünglich war das ja einfach nur ein Hirngespinst, ich wollt mich erst etwas zur Ruhe setzen :D), da fiel mir der ganz spontan ein und jetzt...heißt mein Männchen Damian^^

@ JeanetteGirl: Na, da bin ich ja beruhigt...muss ich mir dann noch Mühe geben? Ne, kleiner Scherz ;) Das neue kapitel kommt übrigens demnächst...hoffe ich. Übers Wochenende werde ich ja mal wieder nach Bad Waldsee verbannt, ergo ein WE schon wieder futsch ist...ich sollte mir mal einen Laptop zulegen...*grübel*

@ kleine-dinimaus: Danke für dein Lob, aber meine Deutschlehrerin sieht das anscheinend etwas anders...die konnte ich bisher nicht mit meinem Wortschatz oder sonstigen Aktionen weichklopfen, mir doch noch eine 3 zu geben, denn in der ersten Schulus habe ich eine...bescheidene 4. Nya, was soll man machen? Trotzdem noch mal dankeschön :)

@ Roxie Simstar: Wie lieb, danke :) Wie es weiter geht erfährst du, wenn du schön weiterliest :lol: Viel Spaß wünsch ich dir :hallo:

@ Nadi_v.k: Na klar wirst du benachrichtigt, wär ja schön blöd von mir, es nicht zu tun
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Ach ja, bevor ich meine Manieren vergesse *g*: Herzlichen Dank für dein Lob.

@ ~*Silver*~: *Rumhüpf* Danke, danke, danke, danke! Ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich immer freue, so etwas zu lesen! Und du hast natürlich recht, man lernt mit jeder FS dazu :)

@ s_i_a_m_a: Dankeschön, das mit den Bildern hat auch teilweise etwas länger gedauert. Ich weiß, man sieht es nicht, aber ich hab da mehr rumgewerkelt, als es wahrscheinlich nötig war. Nun ja, auch hier lernt man nie aus^^

@ Marsmädchen: Okay *auf Stuhl hochhelf* über deinen Kommentar hab ich mich natürlich auch total gefreut :D Ich liebe euch, User! *schmatz* Das Mädchen war übrigens lustig zu fotografieren, ständig hat die mit ihrer Tante gequatscht^^ Ich saß ungefähr zehn Minuten vor dem Bildschirm, weil die beiden immer wieder von vorne angefangen haben! Sims...-.-

@ Zauberwesen: *Sprache einfang* Bitteschön^^ - und dankeschön, höhö. Das Lied (gehört auch zu meinen Lieblingsliedern) habe ich durch Zufall entdeckt und ich fand, das passt ganz gut zu den späteren Ereignissen. Winkewinke :hallo:

@ alcasar: Danke, es ist immer schön, sowas zu lesen :)

@ totenkopfäffchen: Mit den Bildern stand ich ja bisher immer auf Kriegsfuß, aber jetzt hab ich ja mein liebes Grafikprogramm *schmacht*...ich weiß, ich bin heut etwas komisch drauf o.0

@ Para: Also es sind genau *nachzähl*...6 Bilder. Das mit dem text *hüstel*joa, was soll ich sagen, bin halt ne Textfanatikerin :ohoh: Aber toll, dass du es trotzdem durchgelesen hast! Ich weiß, so was kann anstrengend sein, deswegen freuts mich umso mehr *g*

@ Juleru: Danke, ich kann mich immer nur wiederholen. Ich hoffe, sie gefällt dir auch weiterhin :hallo:
 
2. Kapitel – Home, sweet home

"Ginger - aufwachen! Wir sind da!" Langsam schlug ich die Augen auf und blickte mich verwundert um. Wo war ich? Als ich das staubige Armaturenbrett, die zerschlissene Lederummantelung des Lenkrads und schließlich Margret erkannte, die mich sachte an den Schultern rüttelte, wurde mir mit einem Schlag klar, dass ich mich immer noch in Dover befand. Der Farbton des Himmels hatte sich inzwischen von einem erdrückenden Grau in ein tiefes Blauschwarz verwandelt. Die Straßen glitzerten zwar noch nass, aber wen wunderte das, nach so einem Unwetter? Stöhnend streckte ich mich - so weit das in einem Auto eben möglich war - und stieg aus.
Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht tat es Margret mir gleich und ließ den Autoschlüssel in ihre Hosentasche gleiten. Unterdessen betrachtete ich das Häuschen vor mir, das also für die nächste Zeit mein Zuhause sein würde.

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Auf den ersten Blick wirkte es eigentlich ziemlich freundlich und einladend. Es hatte eine warme, braune Eingangstür, große Fenster und einen gepflegten Garten drumherum - obwohl, den Garten konnte ich nicht wirklich mitzählen, schließlich war hier alles mehr oder weniger Garten. Bei diesem Gedanken stellte ich auch nüchtern fest, dass Margrets Heim fernab jeglicher Zivilisation lag. Seufzend warf ich einen Blick zu der Eigentümerin des Gebäudes, die mich gespannt beobachtete.
„Gefällt es dir?“
Ich wusste, diese Frage würde früher oder später kommen, aber ich hatte mir noch keine, zumindest ‚anständige’ Antwort überlegt. Ich zuckte also mit den Schultern und sagte wahrheitsgemäß: „Gar nicht so übel.“ Es war schon beinahe niedlich, mit anzusehen, wie sehr sich Margret über meine Aussage freute. Ihr Gesicht strahlte, als wäre sie gerade Opfer von einer Atombombe geworden. Zudem wurden ihre Augen von Sekunde zu Sekunde heller, was mir dann doch nicht ganz geheuer erschien. Dann kramte sie geistesabwesend nach ihrem Haustürschlüssel, lief an mir vorbei und schloss auf. Mit einer einladenden Handbewegung deutete sie mir an, einzutreten. Zögernd folgte ich ihrer Anweisung und sah mich im schmalen Flur um.

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Ich musste zugeben, die Einrichtung, die Farbwahl, das ganze Ambiente hinterließ bei mir einen positiven Eindruck. Auch die Bilder an der Wand gefielen mir - ich interessierte mich seit jeher für Kunst und Literatur.
"Mama?"
Ich wirbelte herum, doch es war niemand zu sehen. Fragend starrte ich Margret an, die verlegen lächelte. Als ich mich wieder in die Richtung drehte, aus der die Stimme kam, sah ich ein kleines Mädchen, das langsam die Treppe heruntergeschlurft kam.


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„Hab ich dir nicht gesagt, du sollst ins Bett gehen?“ Tadelnd, jedoch mit einem Lächeln im Gesicht, hob Margret einen Zeigefinger.

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Das Kind nickte schuldbewusst und antwortete: „Ich konnte nicht einschlafen…ist sie das?“ Sie deutete mit ihrem dünnen Zeigefinger auf mich. Meine Tante bejahte und stellte mich vor: „Das ist Ginger – und Ginger, das ist meine Tochter Lisa.“ Ich erwiderte nichts. Ich bemerkte auch nicht Margrets verwunderte Blicke, sondern konzentrierte mich voll und ganz auf…Lisa. Lisa…Lisa. Dieser Name…und…und diese Augen…

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Die gleichen Augen…die gleichen Haare…sie war blond…genauso blond wie… Sie war es, sie musste es sein! Das Profil, das Gesicht…

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"Ginger? Ginger...Ginger!"
Rief da jemand meinen Namen? Ich nahm alles nur wie durch einen dichten Schleier wahr, der mich nicht sprechen, riechen und hören ließ.
„Was ist denn los mit dir? Ja, Lisa ist meine Tochter…ich wollte es dir noch sagen, aber…Ginger? Geht es dir gut? Was…“

Lisa wich langsam zurück, sie…sie hatte Angst vor mir.

Nein…bitte…nein, geh nicht! Lass mich nicht allein!
Heiße Tränen sammelten sich in meinen Augen und liefen von meinen Wangenknochen hinab zu meinem Kinn.
Lisa…du bist es…oder? Nein…doch? Nein! Doch! Nein…Doch… Nein..Doch..NeinDochNeinDochNein…DochNEINDOCHNEIN
DOCHNEINDOCHNEINDOCHNEINDOCH
Ich schlug die Hände vor mein Gesicht, ließ mich auf den Boden sinken und schrie. Schrie so laut ich konnte. Schrie den Schmerz heraus.
Schrie um meine gequälte Seele.

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Endlich daheim!
Schnaufend stiefelte ich die letzten Treppenstufen zur Haustür hoch und suchte schniefend den Schlüssel.

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Als ich ihn fand, schloss ich seufzend auf und trat in die warme Stube. Mein Herz machte aufgrund der plötzlichen Temperaturveränderung einen freudigen Hüpfer und ich schüttelte die Schuhe, deren Schnürsenkel sich schon vor geraumer Zeit gelöst hatten, nun endgültig von meinen pitschnassen Füßen und schmiss sie in eine Ecke.
„Damian, ich hab dir gesagt, du…“

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Ohne mich umzudrehen, antwortete ich: „ Ich weiß, Mum, ich hätte eine Jacke mitnehmen sollen. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gerne baden gehen, denn auf Dauer ist es in den Sachen hier ziemlich kalt!“ Triumphierend trat Mum zur Seite und ließ mich vorbei. Sie hatte wie immer Recht behalten…und das würde ich auch die nächste Zeit zu spüren bekommen. In diesem Moment allerdings war mir das egal und ich steuerte schnurstracks auf das Badezimmer zu. Zitternd schloss ich ab und ging zur Wanne, um Wasser einzulassen.
Währenddessen suchte ich mit der anderen Hand nach dem Badeöl und als ich es schließlich gefunden hatte, gab ich davon einige Tropfen hinzu. Voller Vorfreude auf das heiße Wasser entledigte ich mich meines Hemdes, der Jeans und den Boxershorts.
Erschöpft ließ ich mich in die Badewanne gleiten und schloss genüsslich die Augen. Das Leben war herrlich!
So schaltete ich alle meine Sinne ab und konzentrierte mich nur noch auf das leise Plätschern des schaumigen Wassers. Wie bereits gesagt – das Leben war herrlich!

 
Zuletzt bearbeitet:
WOW!!!!!!!!!!!! Das war wirklich ein tolles Kapitel.......der Text gefällt mir so gut, weil er fast so etwas wie eine hypnotische Wirkung hat........die Bilder sind natürlich auf genial ;)
Bin schon riesig gespannt wie es weiter geht...

EDIT: ERSTE :D
 
Ich bin sprachlos...Es ist wirklich klasse!
Ich fand`s richtig spannend. Alles ist perfekt, die Bilder, der Text dazu...:D
Mach weiter so! ;)


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Grüsse aus der Schweiz!
 
Wow, also mir fällt dazu echt nichts mehr ein. *sprachlos bin*
Du schreibst sooooo schön, man kann sich genau in die Lage hineinversetzen.
Die Bilder finde ich sind auch wirklich super, also ich muss wirklich sagen mir fällt dazu nichts mehr ein! %)
Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht. :hallo:
 
Hi Alisa, das zweite Kapitel war mal wieder total schön und ich bin wirklich sprachlos.
Die Bilder fand' ich auch ganz schön und den Text auch.
Joa also mach weiter so!
Freue mich schon auf einen neuen Teil von dir!

Wünsche dir noch einen schönen Donnerstagnachmittag und Abend. ;)


 
jaaa, es geht weiter! :lol:
*wieder auf den stuhl klettern muss*
das siebte bild ist einfach hammermäßig
*sich auch ein bildbearbeitungsprogramm wünschen tut*:heul:
ne ehrlich, deine art zu schreiben ist einfach toll! :hallo:
 
Eine wunder schöne Story hast du da.. Die Bilder sehen super aus... Bin schon ganz gespannt wie es weiter geht....
Mach weiter so...
 
Super Fortsetzung.*RESPEKT* sowass muss man mal schaffen. Benachrichtigst du mich?
 
@ Roxie Simstar: Hypnotische Wirkung? Der Satz gefällt mir :) Danke für deinen superlieben Kommi und schön, dass dir dieser Teil gefallen hat!

@ s_i_a_m_a: Ihr macht mich immer ganz verlegen! :D Das ihr alle so viel Lob für mich übrig habt, das feut mich tierisch! Allerdings sollte ich aufpassen, sonst verwechselt meine Mutter später noch mit ner Tomate. Ihr macht mich aber auch verlegen, also wirklich! Also, vielen Dank für deine lieben Zeilen :hallo:

@ ~*Silver*~: Danke, danke *verbeug*Das ist total nett von dir, sowas zu schreiben :) Guuuuuuuuut, dass er dir so gefallen hat, das freut mich sehr :lalala:

@ JeanetteGirl: Dir ebenfalls einen schönen Abend noch. Kommt zwar etwas spät, aber wir haben ja trotzdem Donnerstag =) Zu deinem Kommi: Da kann ich immer nur wieder sagen: Dankeschön, dankeschön, dankeschön!

@ Marsmädchen: Also, hier auch noch einmal: Dankeschön^^ Was das Bildbearbeitungsprogramm angeht, da hätte ich hier etwas für dich. Das ist zwar leider komplett auf Englisch, aber nebenbei was für die Schule zu tun, schadet ja auch nix :lol:

@ Nadi_v.k: Erstmal danke und was Lisa betrifft: Da verrat ich noch nichts :p Da wär dann einfach schon zu viel raus und wenn ich gleich alles sage, dann wäre die geschichte schon zu Ende und dann müsste ich ja auf deine Kommis verzichten. Das geht doch nicht! ;)

@ Zauberwesen: Höhö, vielen Dank! Freut mich stest aufs Neue, deine Kommentare zu lesen :)

@ Rama79: Ui, hallo *wink* Da bist du ja wieder^^ Hab dich schon vermisst! Super, dankeschön*knuddel* :hallo:

@ alcasar: Ach...*rumhampel*...du...ach...komm her! *dich ganz fest knuddel* Upps, möcht dich ja nicht verletzen^^ *absetz* Dankeschöööön!!!

@ totenkopfäffchen: Bei den Bildern gebe ich mir auch besonders viel Mühe, schön, dass sie dir gefallen!

@ PrincessOfLove: Na klar *auf Liste setz*. Herzlichen Dank für deinen Kommi! :hallo:
 
Ich habe die FS eben erst gefunden. Sie gefällt mir wirklich gut.
Das mit Ginger und Lisa macht mir ein bisschen Angst:ohoh: Irgendwie seltsam.
Bitte, bitte schreib schnell weiter und ... könntest du mich bitte benachrichtigen?
 
Könntest du mich bitte benachrichtigen??!! Hab vergessen dich zu fragen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@ NiciZ: Ui, gut, dass du sie gefunden hast! *freu* Das mit Ginger und Lisa...ich gebe zu, das ist etwas eigentartig^^ Vielen Dank für deinen tollen Kommi!

@ Zauberwesen: *nachles* Ich glaube, du bist schon auf der Liste, aber lieber auf Nummer Sicher gehen, ne? ;) :lol: Würd mir auch so gehen. Also, :hallo: Ciao caio
 
hey, hab deine FS gerade durchgelesen und muss echt sagen: der hammer. :eek: ich hab einige gelesen und deine hat echt was. dein schreibstil und die bilder. am besten ist aber immernoch der anfang. So mysteriös. und dei ganze situation: so treffend geschildert. Erinnert mich an mein lieblingsbuch. da wird auch ein mädchen in ein regnerisches kaff verfrachtet und weiß nicht mehr, was sie machen soll. aber was ist denn mit der Kleinen? hat sie ihr irgendetwas getan? mysteriös. ach so und könntest du mich bitte benachrichtigen? bitte.BITTE BITTE!glg:hallo:
 
@ Pussy_Cat110: Vielen Dank, für dein Lob...und...es könnte sein, dass ich dein Buch kenne...falls es das ist, was ich meine, könnte man sagen, es hat mich zu dieser Geschichte inspiriert :D Aber Psst...nix verraten ;) Ich schick dir nachher ne PN

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3. Kapitel – Thank you

Mhm…Waffeln.
Waffeln?! Ruckartig richtete ich mich auf. Wo war ich, was war passiert? Ich drehte meinen Kopf nach allen Seiten und brachte nichts weiter raus als ein wahrhaft intelligentes:
„Hä?“
Ich lag…oder saß in einem Bett, soviel war klar.

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Aber warum? Verwirrt schüttelte ich den Kopf um meine platten Haare wieder etwas mehr aufzubauschen…selbst in so einer Situation musste man doch einigermaßen repräsentabel wirken, oder? Nun, wie auch immer, ich wollte dennoch wissen, wie ich hierher gekommen war. Also noch einmal:


"Hä?"
Da dieses tolle, kleine Wörtchen mir auf Dauer aber auch nichts brachte (zu Schade!), schlug ich die himmelblaue Bettdecke zurück und erhob mich. Erstaunt stellte ich fest, dass ich noch immer die Kleider vom Vortag trug. Seltsam…

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Ich dachte scharf nach. Hatte ich wirklich alles vergessen? Misstrauisch wandte ich meinen Blick nach rechts, doch ich konnte ich nichts entdecken, was meine Besorgnis hätte erregen sollen. Stattdessen blickte ich einen gläsernen Kleiderschrank und einen schwarzen Minikühlschrank an.

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Links von mir befand sich ebenfalls nichts Verdächtiges, so widmete ich dem nächsten Teil des Zimmers meine Aufmerksamkeit.

Ich war angenehm überrascht, als ich eine silberne Staffelei und den anderen Krimskrams entdeckte.
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Wie bereits gesagt, ich liebte Kunst und derlei Dinge.
Aber ehrlich, wo war ich hier gelandet?! Nachdem ich die Tür entdeckt hatte, öffnete ich sie vorsichtig und lugte durch den schmalen Spalt.

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Niemand da.
Stattdessen sah ich vor mir eine Treppe, die anscheinend ins Erdgeschoss führte. Sogleich schritt ich leise die mit Teppich ausgelegten Stufen hinab und blieb schließlich – unten angelangt – in einem Flur stehen.

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Mein Gott, war das hier…ein…Labyrinth…?
Plötzlich, ohne jede Vorwarnung, schossen Bilder durch meinen Kopf wie Autos in den New Yorker Straßen. Es war wieder alles da – auch…Lisa. Seufzend schloss ich die Augen und rieb mir die Stirn. Ich hatte mir gestern einen Fehler erlaubt. Einen Fehler, der mir nicht noch einmal unterlaufen durfte. Nie wieder.
„Ginger?“

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Überrascht blickte ich nach vorne zur Haustür. Margret sah mich fragend an und ich lächelte halbherzig.
„Guten Morgen, Kindchen. Warum bist du denn schon auf?“
Ich zuckte nur hilflos mit den Schultern.
„Weißt du, wie viel Uhr es ist?“
Ohne mich aus den Augen zu lassen, schob Margret ihren Ärmel zurück und warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr.
„Viertel vor acht, wir haben also noch ein bisschen Zeit. Möchtest du etwas frühstücken?“
Stumm schüttelte ich den Kopf. Diese Unterhaltung war uns beiden irgendwie unangenehm, so fragte ich nach einigen Sekunden:
„Ähm…Zeigst du mir das Bad? Ich würde gerne…“
Margret ließ mich gar nicht ausreden und nickte hastig.
„Ja, natürlich. Komm mit, dein Badezimmer ist oben.“
Sie lief eilig an mir vorbei und ich folgte ihr abermals ins nächste Stockwerk. Warum hatte ich mir die Mühe gemacht, überhaupt nach unten zu gehen?
Nun gut, etwas Frühsport konnte ja nicht schaden.

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Während dem kurzen Marsch, fragte mich meine neue Tante:
„Wie gefällt dir eigentlich dein Zimmer?“
Verwundert wollte ich schon zu einer Gegenfrage ansetzen, doch da machte es bei mir ‚Pling’. Der berühmte Groschen war soeben gefallen.
„Das…das wirklich war mein Zimmer?“
Verunsichert nickte Margret und biss sich auf die Unterlippe.
„Magst du es nicht? Ich meine…wir hätten da auch noch…“
Ich ließ sie gar nicht ausreden, sondern antwortete gleich:
„Nein, nein!…Äh, ich meine doch! Doch, es gefällt mir, aber es ist so…perfekt…? Woher weißt du, dass ich gerne male und all so Zeugs?“
Margret, die nun mehr als erleichtert schien, meinte daraufhin:
„Judith hat mir von deinen Interessen erzählt.“
Auf einmal wurde mir das alles sehr unangenehm. Hatte sie extra für mich diese teuren Gegenstände gekauft?
„Ähm…war das nicht alles furchtbar teuer?“
Sie lächelte traurig und seufzte leise.
„…Nun…ich hatte einmal eine Tochter, genau in deinem Alter…Jennifer. Sie…sie starb vor drei Jahren bei einem Autounfall. Sie war genau wie du. Jenni hatte für nichts anderes Augen als ihre Bilder, Bücher und ihrer Musik.“
Bestürzt starrte ich sie an.
„Entschuldigung. Das…das wusste ich nicht.“
Sie lachte kurz auf und strich mir tröstend über den Rücken.
„Das war ja nicht deine Schuld, Ginger. Aber…weißt du was ich glaube?“
Langsam schüttelte ich den Kopf.
„Ich glaube, dass Jennifer wieder zurückgekommen ist. Sie wohnt wieder in diesem Haus…in Form von dir.“
Nun wurde mir alles klar. Ich stellte für sie eine Art Tochterersatz dar. Einerseits erschreckte mich diese Einsicht, andererseits ehrte mich ihre Liebe und Fürsorge. Trotzdem, ich musste etwas klarstellen:
„Danke…aber…ich weiß nicht, wie ich es sagen soll…na ja…aber ich bin nicht Jennifer. Ich bin Ginger.“
Sie nickte wie so oft und sagte:
„Ich weiß…und ich erwarte von dir nicht, dass du meine Tochter ersetzt…Gott, nein, das könnte niemand! Aber, ich habe das Gefühl, dass sie wieder da ist. Du hast sie hierher zurückgebracht.
Ich lächelte ihr verständnisvoll zu und machte die Tür zum Badezimmer auf. Margret wandte sich ab und ging in Richtung Treppe, doch kurz bevor sie den Fuß auf die erste Stufe setzte, drehte sie sich noch einmal um.
„Ginger?…Danke.“

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Ich rümpfte die Nase. Gott, was stank hier so erbärmlich? Stöhnend sah ich auf den Wecker. Halb acht.
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Verzweifelt zog ich die Decke über den Kopf, doch dieser unangenehme Geruch saugte sich in allem fest. Warum zum Teufel hatte ich nur meine Zimmertür aufgelassen?! Also, es half alles nichts, ich konnte sowieso nicht mehr einschlafen. Ich setzte gezwungenermaßen meine Füße auf den kalten Holzboden und streckte mich ausgiebig.

Träge und irgendwie erschöpft – ich hatte ja auch nur 8 Stunden geschlafen – folgte ich der ‚unüberriechbaren’ Fährte des achso köstlichen Geruchs. Wie sich bald herausstellte, kam die Ursache meines Erwachens aus der Küche. Als ich sie betrat, wurde mir schon angesichts der dichten Dampfwolken klar, dass sich mein Vater wieder einmal als Koch versucht hatte – leider ohne Erfolg.

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„Dad?“ hustete ich und wedelte mit der Hand vor meinem Gesicht herum, um wenigstens wieder einigermaßen eine klare Sicht zu bekommen. „Was machst du da? Willst du uns vergiften?“
„Sehr witzig, Junge! Hilf mir lieber!“
Typisch…Ich tastete mich an den Tisch heran und beugte mich über ihn, um das Fenster zu öffnen. Als ich den Griff gefunden hatte, stoß ich es auf und spürte erleichtert die frische, kalte Morgenluft. Dann räusperte ich mich und fragte: „Wo ist Mum? Sie macht doch immer das Frühstück.“
Mein Vater gab mir keine Antwort, sondern lehnte sich verschwitzt gegen die Küchentheke und betrachtete bekümmert die schwarzen Reste des –ichweißnichtwasesmalwerdensollte-. Höchstwahrscheinlich einmal Spiegelei, doch ich konnte es nicht hundertprozentig sagen.
Seltsamerweise aber war ich jedes Mal aufs Neue überrascht, wenn ich zu irgendeiner Tages- und Nachtzeit dicke Dampfwolken aus der Küche wabern sah.
Plötzlich fing ich an zu prusten. Zuerst war es nur ein leises Glucksen, das aus meiner Kehle drang, doch es entwickelte sich binnen weniger Sekunden zu einem heftigen Lachanfall. Dad starrte mich verständnisvoll an, doch kurze Zeit später fiel er in mein Lachen ein. Als wir uns wieder beruhigt hatten (es dauerte eine gewisse Zeit…) wollte Dad, immer noch kichernd, wissen: „Wo ist eigentlich dein Bruder? Er sollte langsam mal aufstehen, denn…wie es aussieht, müsst ihr euch heute selbst Frühstück machen…“ Ich nickte verständnisvoll, grinste aber weiter in mich hinein. Es war schon komisch. Man sollte meinen, mein Vater hätte in seinem bisherigen Leben wenigstens minimale Kocherfahrung gesammelt, doch man konnte sich schließlich ja auch irren…Gerade, als ich hinaus auf den Gang treten wollte, hielt mich mein Vater zurück:
„Äh…und Damian? Vielen Dank…“
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fortsetzung ist dir gut gelungen. Die Geschichte gefällt mir wirklich sehr.
Ich bin immer noch am Überlegen, warum Ginger so seltsam reagiert hat, als sie Lisa das erste Mal sah ...:confused:
Aber das klärt sich bestimmt noch auf.
Wie gesagt, die Story gefällt mir wirklich gut. Schreib schnell weiter!!!!
 
Hi,
das Kapitel war echt mal wieder voll schön geschrieben
und die Bilder fand' ich auch toll.
Mach einfach weiter so!
Freue mich schon auf den nächsten Teil.


Wünsche dir noch einen schönen Samstag! :)
 
wow zwei super fortsetzungen wieder....mir ist aufgefallen ich habe nach dem lezzten kapitel gar kein commi da gelassen....dafür kommt hier jetzt doppeltes lob...ich liebe deine geschichten und deinen schreibstil einfach!
aber ok ich glaube ich wiederhole mich bei jedem commi immer wieder :)
aber es geht nicht anders =)
LG kleine-dinimaus :hallo:
 
Eine super Fortsetzung *beideDaumenhoch*.
Und die Bilder sind, wie immer, total schön und super. Freu mich schon auf die Fortsetzung. ;)
 
Wie immer ein toooolles Kapitel. Ich liebe diesen Schreibstil! Alles ist so ausführlich und... ich glaube ich wiederhole mich. ^^

Also da bin ich jetzt echt mal gespannt wie es mit Damian und Ginger weitergeht. Dass was ich bis jetzt von Ginger gesehen habe, also ich find sie sieht hübsch aus. *wow*

Freu mich riesig auf die Fortsetzung! :hallo:
 

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