Wortwölfisches - Frées Gedankenwerkstatt

Frée

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September 2004
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Nach einiger Überlegung habe ich beschlossen, meinen eigenen kleinen Thread zu erstellen, in dem ich euch meine "Ergüsse" - wie mein Vater sagen würde - zu präsentieren.
Dabei handelt es sich um Gedichte, Kurzgeschichten oder andere Arten von Prosa-Texten.
Den Titel "Wortwölfisches" habe ich gewählt, weil in meinem Kopf ein kleiner "Wortwolf" existiert - ein Fleischwolf, der Sätze zerlegt. Außerdem erinnert er mich daran, genau über meine Wortwahl nachzudenken, was manchmal nicht ganz einfach ist, wenn es mir mal wieder einfach "aus den Fingern läuft." ;)

 
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(Verzerrtes Sein)
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Manchmal, zwischen Traum und Wirklichkeit, wenn ich noch nicht ganz wach bin, aber auch nicht mehr schlafe, dann bist du bei mir.
Du legst deine Arme um mich, hältst mich fest und flüsterst: „Darf ich dich behalten?“
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Er steht neben mir und lächelt. Ich versuche, zurückzulächeln.
Er hat schöne Augen. Aber es sind nicht deine Augen. Deine wundervollen Augen, die ich dir in meinen Gedanken schon so oft ausgekratzt habe.
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Ich wache auf und du liegst neben mir, lächelst mich an, drückst mir verträumt einen Kuss auf die Wange.
„Aber wir sind doch nicht mehr zusammen!“ sage ich.
„Du hast nur schlecht geträumt!“ antwortest du und küsst mich wieder.
Erst dann wache ich wirklich auf.
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Sie sagen, ich sei hübsch.
Sie wollen mit mir ins Kino gehen.
Aber sie stehen nach dem Film auf, weil sie den Abspann langweilig finden.
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Was tut mir weh?
Wie lange tut es weh?
Dich zu vermissen ist wie ein gutes Gericht aus dem Klo zurückzuwollen, statt das gleiche noch mal zu bestellen.
(Oder etwas Besseres.)
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Wie geht das? Jemanden lieben und dann hassen?
Sich völlig aufgeben – nur um dann die Scherben auf dem Boden aufzusammeln, die einem hämisch grinsend in die Finger schneiden.
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Du hast mich feinsäuberlich weggepackt.
In eine kleine Kiste, die du neben die anderen gestellt hast.
Ich war schon immer ein Chaot.
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Sie sagen, dass ich dir immer noch hinterher weine.
Ich weine mir selbst hinterher. Derjenigen, die ich war.
Unbeschwert, naiv, verliebt.
„Er hat eine andere, oder?“
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Man wird verlassen. Wird belogen.
Sie sagen, ich soll häufiger lächeln. Aber die Albträume lassen sich nicht weglächeln.
Wie die Frau mit der Brille, die ihren Sohn von der Leine lässt und ruft:
„Der tut nichts! Der will nur spielen!“
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Jeden Tag versuche ich, nicht an dich zu denken.
Nicht an mich zu denken, sondern den Abspann zu genießen.
Ich allein mit den Worten und der Musik.
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An einem schönen Kleid hängt ein Zettel.
„NEU!“ – Rot. In Großbuchstaben.
Und ich weiß nicht, was ich fühlen soll.​
 
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Hallo meine liebe Frée :)

Wortwolf - ein sehr schönes Wort irgendwie, vor allem mit deiner Erklärung dazu. Und natürlich habe ich mir gleich mal dein "Verzerrtes Sein" durchgelesen.

Ich muss sagen, ich bin tief beeindruckt. Ich liebe Texte, die so viel Interpretationsspielraum zulassen. Das ist dann wie bei einem Lied, das man nicht versteht, oder das einen merkwürdigen, unerwarteten Rhythmus hat. Man muss sich vollkommen darauf einlassen und tief eintauchen und selbst dann sind es manchmal nur Gefühle, die ausgelöst werden, weil der Kopf trotzdem nicht mitkommt. Daher entschuldige ich mich schon jetzt, falls ich etwas falsch verstehen sollte. Aber - die Gedanken sind frei, nicht wahr? ;)
Einfach grandios ist natürlich die Idee, das Bild so in Einzelteile zu zerlegen, aber nicht einfach nur zu unterteilen, sondern zu verzerren. Wobei "verzerren" auch nicht richtig ist. Die Bilder einzeln gesehen weisen keine Abnormität auf. Aber wenn man versucht, sie wieder zusammen zu fügen, stellt man fest, dass es nicht passt. Da sind Teile, die sich überlappen und vielleicht sogar welche, die fehlen.
Das passt so hervorragend zu deinem Text, dass ich meinen imaginären Hut vor dir ziehe.
Denn auch die Seele der Frau im Text ist so. Wie die Sache mit dem Essen, das sie aus dem Klo zurück haben möchte. Sie möchte genau dieses Essen haben, aber es hat sich verändert. Sie wird es nicht bekommen können. Und so ist es mit ihrer Seele: Selbst wenn es ihr gelingen würde, ihre Seele wieder zusammenzuflicken, geht das nicht nahtlos ab. Da werden Stellen bleiben, die einfach nicht richtig zusammenpassen. Nichts kann mehr genau so werden, wie es früher war.
Ich möchte deinen Text ungern auseinander pflücken, aber ich reiße doch mal ein paar Stellen an, die mir besonders aufgefallen sind.
Da ist die Sache mit dem Abspann: Sehr symbolisch und es berührt mich sehr. Der Abspann eines Kinofilms ist wie ein melancholisches Echo des Films. Und ich kann die Frau gut verstehen, wenn sie diesem Echo ihrer Beziehung nachtrauert. Ich bin auch jemand, der aufsteht und geht, sobald der Hauptfilm zuende ist. Aber manchmal, wenn ein Film besonders schön war oder mich besonders ergriffen hat, dann bleibe ich noch sitzen und klammere mich an den Abspann. Dann sinniere ich noch über den Film und lasse die schönsten Szenen Revue passieren. Es ist sehr kreativ und passend, diesen Abspann eines Films mit dem Ende einer Beziehung gleich zu setzen.
Und dann ist mir noch die Sache mit dem Kleid aufgefallen. Auch diese Stelle gefällt mir richtig gut. Wenn ich mal wild drauf los interpretieren darf, symbolisiert dieses Kleid einen Neuanfang. Es ist vollkommen neu, auch wenn sie schon vorher Kleider getragen hat. Und sie müsste sich dafür entscheiden, dieses neue Kleid überzustreifen (jetzt fällt mir erst auch auf, dass dazu natürlich sehr gut passt, dass sie auf dem Bild nur in Unterwäsche ist!). Aber vermutlich fällt ihr das schwer. Sie weiß noch nicht, wie das Kleid sein wird, ob es kratzt oder piekst. Vielleicht fühlt es sich auch gut an, aber sie zögert. Weil sie nicht weiß, was sie fühlen soll.

Waaah, dein Erstling hat mir sehr gut gefallen, wirklich. Wie gesagt, es tut mir leid, wenn ich zu viel interpretiert habe oder vielleicht sogar alles vollkommen falsch verstanden habe. Und ich habe das Gefühl, deinem Text gar nicht richtig gerecht geworden zu sein. Aber ich freue mich, wenn wir bald noch mehr von dir lesen können (und jetzt muss ich erst recht mal an Genesis heran machen. Blödes Studium... Keine Zeit für nix mehr ;))

LG Kuona
 
Das sieht ja mal cool aus :)

Vielen Dank! :)

Ich muss sagen, ich bin tief beeindruckt.
:eek: Und ich erst. So viel Lob und so viel warme Worte hab ich doch gar nicht verdient. %)
Einfach grandios ist natürlich die Idee, das Bild so in Einzelteile zu zerlegen, aber nicht einfach nur zu unterteilen, sondern zu verzerren. Wobei "verzerren" auch nicht richtig ist. Die Bilder einzeln gesehen weisen keine Abnormität auf. Aber wenn man versucht, sie wieder zusammen zu fügen, stellt man fest, dass es nicht passt. Da sind Teile, die sich überlappen und vielleicht sogar welche, die fehlen.
Das passt so hervorragend zu deinem Text, dass ich meinen imaginären Hut vor dir ziehe.
Oh, Kuona, du machst mich ganz sprachlos!
In diesem Text steckt sehr viel Herzblut - und ich habe versucht, eine passende Bild-Interpretation dafür zu finden. Ursprünglich hatte ich vor, die Frau nur zu "zerstückeln", denn wenn man etwas wichtiges verliert, ist man doch irgendwie ... zerbrochen. Aber dann habe ich Fehler gemacht, die Stücke wollten nicht so, wie ich wollte. Und am Ende habe ich (wie so oft) gemerkt, dass man sich an seiner eigenen Interpretation nicht festnageln darf. Mein Photoshop-Nicht-Können hat aus dem Zerbrochenen etwas Verzerrtes gemacht. Etwas, bei dem nicht mal mehr die einzelnen Stücke zusammen passen wollten... und ich fühle mich gerade so ... verstanden. Ich bin froh, dass der Text das liefert, was ich ausdrücken wollte. :)
Denn auch die Seele der Frau im Text ist so. Wie die Sache mit dem Essen, das sie aus dem Klo zurück haben möchte. Sie möchte genau dieses Essen haben, aber es hat sich verändert. Sie wird es nicht bekommen können. Und so ist es mit ihrer Seele: Selbst wenn es ihr gelingen würde, ihre Seele wieder zusammenzuflicken, geht das nicht nahtlos ab. Da werden Stellen bleiben, die einfach nicht richtig zusammenpassen. Nichts kann mehr genau so werden, wie es früher war.
Das stimmt allerdings. Für sie hat sich alles verändert.
Auf die Idee mit dem Gericht bin ich gekommen, weil ich etwas gesucht habe, das toll ist, unbeschreiblich, süchtig machend, aber wenn man es gegessen hat, kommt es am Ende doch ganz anders raus. Wie der Mann im Leben dieser Frau. Der toll war, unbeschreiblich, süchtig machend - aber eben nur eine gewisse Zeit lang.
Da ist die Sache mit dem Abspann: Sehr symbolisch und es berührt mich sehr. Der Abspann eines Kinofilms ist wie ein melancholisches Echo des Films. Und ich kann die Frau gut verstehen, wenn sie diesem Echo ihrer Beziehung nachtrauert. Ich bin auch jemand, der aufsteht und geht, sobald der Hauptfilm zuende ist. Aber manchmal, wenn ein Film besonders schön war oder mich besonders ergriffen hat, dann bleibe ich noch sitzen und klammere mich an den Abspann. Dann sinniere ich noch über den Film und lasse die schönsten Szenen Revue passieren. Es ist sehr kreativ und passend, diesen Abspann eines Films mit dem Ende einer Beziehung gleich zu setzen.
Ich liebe diese Interpretation einfach!
Ja, der Abspann ist hier quasi das Ende einer Beziehung... Ein Teil davon sind auch die Eigenheiten der Frau selbst. Ihre Art, ihr Verhalten, ihr "Abspann", den man vielleicht langweilig findet... Sprich, der Alltag nach dem Hoch der Gefühle.
Und dann ist mir noch die Sache mit dem Kleid aufgefallen. Auch diese Stelle gefällt mir richtig gut. Wenn ich mal wild drauf los interpretieren darf, symbolisiert dieses Kleid einen Neuanfang. Es ist vollkommen neu, auch wenn sie schon vorher Kleider getragen hat. Und sie müsste sich dafür entscheiden, dieses neue Kleid überzustreifen (jetzt fällt mir erst auch auf, dass dazu natürlich sehr gut passt, dass sie auf dem Bild nur in Unterwäsche ist!). Aber vermutlich fällt ihr das schwer. Sie weiß noch nicht, wie das Kleid sein wird, ob es kratzt oder piekst. Vielleicht fühlt es sich auch gut an, aber sie zögert. Weil sie nicht weiß, was sie fühlen soll.
Ja... Das Kleid symbolisiert den Neuanfang, vor dem sie sich ein bisschen fürchtet, weil sie so sehr am Alten hängt.
Mir fällt immer wieder in der Werbung dieses "NEU" auf, und ich frage mich immer, warum etwas Neues denn generell etwas Besseres darstellen soll...
Ich hab die Frau auch deshalb in Unterwäsche dargestellt, weil sie sich etwas wie ein Objekt fühlt, ein Spielball der Gefühle anderer. (-> Die Frau, die ihren Sohn von der Leine lässt...)
Und ich habe das Gefühl, deinem Text gar nicht richtig gerecht geworden zu sein.
Ach Kuona, gerechter konntest du diesem Text kaum werden! :) Es freut mich total, dass du dich auf dieses Wagnis eingelassen hast. :lol:
Und auf Genesis musst du dich nicht einlassen, es sei denn, du möchtest etwas noch Verwirrenderes lesen. %) (Aber keine Angst, ich durchblicke mein Wort-Chaos meistens. :D)

Vielen, vielen Dank für deine Worte! :hallo:

Das ist Super gemacht.

Dir auch ein herzliches Dankeschön! :)
 
Hallo!

Heute gibt es ein kleines (aber feines ;) ) Gedicht.
Als ich mich dazu entschlossen habe, dieses Gedicht zu "versimsen", war mir sofort klar, welches Model am ehesten "Liebe" verkörpern könnte, und so habe ich mich für die ultimative, die einzigartige, die unerreichte Sindet von Florine entschieden. (Die man kaum noch erkennt. :lol:)

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Meine Liebe läuft langsam
Durch ein Spiegellabyrinth
Keine Liebe gleicht der andern
Überall ein neues Bild
Mal blind, mal wild
Mal wahr, mal fremd
Und meine Liebe rennt und rennt
Voller Panik vor sich selbst
In sich selbst
Davon​

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Sie sagen, dass Liebe blind macht.​

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Ich weiß nicht, welche Farbe ihr Haar hat,
aber ich habe jedem einzelnen einen Namen gegeben.​

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Ich weiß nicht, welche Farbe ihre Haut hat,
aber ich kenne jede Pore ihres Körpers.​

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Ich weiß nicht, welche Farbe ihre Augen haben,
aber ich spüre jeden ihrer Blicke.​

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Sie sagen, dass Liebe blind macht,
doch mich lässt sie sehen.​
 
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Hallo meine herzallerliebste Frée!

Nachdem ich mich ja ein bisschen bei dir ausgeheult habe und dann gestern noch beim Sport war, scheine ich einen richtigen Motivationsschub bekommen zu haben, weswegen ich mich endlich mal an die Beantwortung deiner wundervollen Wortwölfe mache. "Liebe macht blind" empfinde ich übrigens ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht als flach, ganz im Gegenteil. Nur weil die Bedeutung dabei nicht so schwer zu erraten ist, muss der Wortwolf ja nicht gleich schlechter sein ;). Ich habe ihn sehr genossen und finde, er passt wirklich fabelhaft zu Tidus :D. Damit hast du mir direkt einen zweiten Motivationsschub verpasst, den ich gleich noch ausnutzen werde (hoffentlich).

Aber zunächst zum Liebeslabyrinth. Es ist wieder eines dieser Werke, bei deren Interpretation ich mir absolut nicht sicher bin. Obwohl es so kurz ist, hat es mich regelrecht gefangen genommen. Das ist überhaupt ein Talent von dir, das ich sehr bewundere. Ich weiß nicht, ob ich es richtig ausdrücken kann, aber du scheinst mit deiner Art, wie du die Worte wählst, wie deine Sätze aufgebaut sind, immer auch den Inhalt des Gedichtes wiederzugeben. Das Gleiche machst du mit den Bildern, die du zu deinen Werken erstellst. Es passt einfach total, es ist in sich stimmig und genau das macht es so eine Freude, deine Wortwölfe zu lesen.
So, und warum ich darauf gekommen bin: Dieses sich von deinen Worten gefangen genommen fühlen passt eben auch wieder zu 100% zu einem Labyrinth. Je öfter ich es lese, desto mehr Blinkwinkel auf es bekomme ich und desto mehr Eindrücke gewinne ich von ihm.
Und es ist ja nicht nur einfach ein Labyrinth. Es ist ein Spiegellabyrinth, was es nur umso verwirrender macht. Ein klein wenig hat es mich an das Lied von den Helden erinnert, das auch den Titel Labyrinth trägt ("Ich hab mich in dir verlaufen" *sing*). Die Bilder passen dazu eben auch sehr fabelhaft, gerade die obere Reihe, bei der man etwas genauer hinschauen muss, um die Grenzen der Bilder auszumachen und etwas Realität hineinzubekommen.
Auch die Idee, Sindet eine Glatze zu verpassen ist so toll, echt! Denn dadurch wirkt sie irgendwie so nackt, so schutzlos und pur.
Und das passt wiederum zu dem supertollen Text. Auch dass die Liebe am Anfang nur langsam durch das Labyrinth geht und später rennt passt zu der bildlichen Aufteilung, klasse!
Überhaupt hat mich das Gedicht sehr berührt. Besonders die zweite Hälfte mit:
"Und meine Liebe rennt und rennt
Voller Panik vor sich selbst
In sich selbst
Davon
"
In Verbindung mit dem Spiegellabyrinth ergibt das eine ganz besondere... "Magie" irgendwie. Ich kann es wirklich nicht beschreiben. Es gefällt mir einfach, dass die Liebe sich überall in den Spiegeln sieht, überall ein Bild zurückgeworfen bekommt und schließlich so verwirrt ist, dass sie vor sich davonläuft. Aber gleichzeitig auch in sich, denn sie ist in diesem Spiegellabyrinth, dort ist nichts anderes als die Liebe, die tausendfach zurückgeworfen wird. Du siehst, ich kann es gar nicht richtig interpretieren, es ist eines der Gedichte, die man einfach nur auf sich wirken lassen kann.

Zu "Liebe macht blind": Sooooo wunderschön! Natürlich hat es mich sofort an Tidus erinnert und es wird da auch noch eine Stelle in der Geschichte geben, die ich mir eigentlich sparen könnte und stattdessen deinen Wortwolf einsetzen könnte :lol:. Ich könnte direkt losheulen, wenn ich lese, dass die Liebe den Blinden sehen lässt. Auch die Stelle mit den Namen für die Haare fand ich toll. In mir steckt eben doch eine unverbesserliche Romantikerin. Trotzdem mag ich es, dass du nicht ins Kitschige abdriftest.
Die Bilder für diesen Wortwolf mag ich auch sehr gerne. Besonders die (unfreiwillige?) Symmetrie der Frau hat es mir angetan:
Auf dem ersten Bild hat sie die Augen geschlossen (Liebe macht blind), auf dem zweiten sind sie geöffnet. Auf dem dritten sieht man weder seine noch ihre Augen, auf dem vierten sind ihre Augen immer noch geöffnet (auch wenn er nicht sehen kann, welche Farbe sie haben --> dazu passt auch so toll das Schwarz-Weiß der Bilder) und auf dem fünften wieder geschlossen. Man könnte sagen, sie macht Liebe blind, während sie ihn sehen lässt. Das erinnert mich an eine Physikstunde in der wir den Begriff der Relativität durch ein Experiment näher gebracht bekommen haben. Wir haben drei Behälter mit Wasser auf dem Pult stehen gehabt: Kaltes, lauwarmes und warmes Wasser. Zwei Schüler sind nach vorne gegangen und haben jeweils ihre Hände in zwei der Behälter getaucht. Sie sollten sagen, in welchem Behälter kaltes und in welchem warmes Wasser war. Der Schüler, der eine Hand im kalten und lauwarmen Wasser hatte, hat natürlich das lauwarme Wasser als warm bezeichnet, während der Schüler, der die Hände in lauwarmen und warmen Wasser hatte, das lauwarme als kalt bezeichnet hat.
Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Sie, die gut sehen kann, wird durch die Liebe in ihrem Blickfeld beeinträchtigt. Sie sieht nur noch ihn, während sich seine Welt durch die Liebe öffnet und weiter wird. Er sieht mehr als vorher.
Ich fand es auch sehr gut, wie du seine Blindheit dadurch dargestellt hast, dass seine Augenpartie nie zu sehen ist, oder halt nur mit geschlossenen Augen. Daran sieht man, wie viel Mühe du dir mal wieder mit den Bildern gegeben hast, obwohl sie etwas schlichter wirken. Aber gerade das kann natürlich auch wieder verbildlichen, wie seine dunkle Welt ein wenig heller wird. Man könnte sagen, ihre normalerweise bunte Welt und seine schwarze Welt treffen sich in der Mitte und werden schwarz-weiß :lol:

Ne, ganz ehrlich, deine Wortwölfe haben mir wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten.

Liebe Grüße, Kuona
 
Hey Frée,

echt schöne Gedichte oder Kurzgeschichten oder wie auch immer man sie nennen will :)
Besonders das Erste gefällt mir, mit dem Bild. Echt schön.
Wahrscheinlich gefällt es mir am Besten, weil es meine eigenen Gefühle zurzeit am besten beschreibt...
Auch das Liebeslabyrinth ist nicht schlecht, aber das Erste fand ich um einiges besser.
Aber das Dritte ist ganz toll. Gefällt mir fast noch besser, als das Erste :) Das ist so schön, weil man erst ganz zum Schluss kapiert, dass er blind ist...
Mach auf jeden Fall so weiter, alle Texte sind wirklich schön und du kannst dir auf jeden Fall etwas darauf einbilden!
ICh bin gespannt auf die nächsten Gedichte (oder Kurzgeschichten oder so :) )

LG carlamausi
 
Einfach nur ... schön... verwirrend... ^^

Wahnsinn :)



Ich bin dein Fan
*Frée-Fänchen raushol & herumschwenk*
 
@Kuona:
Hallo meine herzallerliebste Frée!
*knuff*
Nachdem ich mich ja ein bisschen bei dir ausgeheult habe..
Wer hat sich bei wem ausgeheult? :rolleyes:
:D
"Liebe macht blind" empfinde ich übrigens ü-b-e-r-h-a-u-p-t nicht als flach, ganz im Gegenteil.
Aber es ist so abgedroschen, irgendwie... So der Gedankengang eines Teenagers. Vielleicht ist flach das falsche Wort, denn das Thema "Blindheit" an sich hat Tiefe, aber... trotzdem... :rolleyes:
Ich bin auf alle Fälle total froh, dass du einen Motivationsschub bekommen hast! :)
Obwohl es so kurz ist, hat es mich regelrecht gefangen genommen. Das ist überhaupt ein Talent von dir, das ich sehr bewundere.
Ooh, danke! :)
Wahrscheinlich ein krasser Gegensatz zu dir. Ich neige zu einem "zu kurz" statt zu einem "zu lang". :lol:
Je öfter ich es lese, desto mehr Blinkwinkel auf es bekomme ich und desto mehr Eindrücke gewinne ich von ihm.
Das freut mich, denn genau so soll es ja sein!
Beim ersten Lesen bekommt man so ein Gefühl, beim zweiten verstärkt es sich vielleicht, und beim dritten Lesen hat man dann plötzlich ein anderes...
Überhaupt hat mich das Gedicht sehr berührt. Besonders die zweite Hälfte mit:
"Und meine Liebe rennt und rennt
Voller Panik vor sich selbst
In sich selbst
Davon
"
In Verbindung mit dem Spiegellabyrinth ergibt das eine ganz besondere... "Magie" irgendwie. Ich kann es wirklich nicht beschreiben.
Aber ich weiß, was du meinst! :)
Dadurch dass "Liebe" nicht einfach ein Gefühl ist, wollte ich es als viele verschiedene darstellen, und damit verbunden natürlich auch die Tatsache, dass man unendlich unsicher ist, wenn man sich (neu) verliebt.
Zu "Liebe macht blind": Sooooo wunderschön!
Wieso gibt es hier keinen "rotwerd" Smiley?
Natürlich hat es mich sofort an Tidus erinnert und es wird da auch noch eine Stelle in der Geschichte geben,...
Oh, da freu ich mich aber drauf! :)
Die Bilder für diesen Wortwolf mag ich auch sehr gerne. Besonders die (unfreiwillige?) Symmetrie der Frau hat es mir angetan:
Das ist mir natürlich wieder gar nicht aufgefallen, aber du hast vollkommen recht, irgendwie ist sie symmetrisch. :ohoh:
Über die Frau habe ich gar nicht so sehr nachgedacht, der Fokus lag auf seiner Blindheit, aber... ja, vielleicht ist sie ein Kandidat, den Liebe blind macht. Obwohl ich nicht weiß, wie das ist, wenn man mit jemandem zusammen lebt, der schwerbehindert ist (stop, ich weiß es, aber nicht als Lebensgefährte). Sicherlich macht man sich vor und während der Beziehung viele Gedanken, ob man selbst überhaupt stark genug dafür ist. Mutig genug.
Man könnte sagen, ihre normalerweise bunte Welt und seine schwarze Welt treffen sich in der Mitte und werden schwarz-weiß :lol:
Eine niedliche Interpretation! Gefällt mir! :D

@carlamausi:
echt schöne Gedichte oder Kurzgeschichten oder wie auch immer man sie nennen will :)
Danke! :)
Ich glaube "wie auch immer" trifft es sehr gut! :lol:
Besonders das Erste gefällt mir, mit dem Bild. Echt schön.
Wahrscheinlich gefällt es mir am Besten, weil es meine eigenen Gefühle zurzeit am besten beschreibt...
Jaah, wer kennt das nicht. Auch wenn man ständig hört, dass Liebeskummer sich nicht lohnt, hat man ihn doch immer wieder und es tut immer wieder genauso weh. Und das selbst nach Jahren. :rolleyes:
Aber das Dritte ist ganz toll. Gefällt mir fast noch besser, als das Erste :)
Danke! :)
Dann war es also doch nicht so flach, wie ich befürchtet habe! :lol:
:hallo:

@userfan:
Einfach nur ... schön... verwirrend... ^^
Ach was... =)
Das erste ist aber wirklich verwirrend, wohl so ein Fragment von Gefühlen, die alle wild durcheinander wirbeln.
Ich bin dein Fan
*Frée-Fänchen raushol & herumschwenk*
Jetzt bräucht ich aber dann wirklich diesen "rotwerd" Smiley...
DANKE! :D
:hallo:
 
Der folgende Text will keine Wertung abgeben, nichts in Schutz nehmen und auch kein Mitleid hervorrufen.
Er will einfach zum Nachdenken anregen.

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Die Tulpen waren an den Blättern schon leicht vertrocknet, weil sie schon so lange niemand mehr gegossen hatte.
Sie kam nicht gern an diesen Ort.
Sein Grab sah trüb aus. Der Grabstein war zerstört worden. Müll lag zwischen den Blumen.​

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Manchmal fragte sie sich, ob sie überhaupt ein Recht darauf hatte, um ihren Sohn zu trauern.
So viel Leid war durch ihn entstanden…
Wer hätte das ahnen können?
Was hätte sie tun sollen?​

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Tränen der Scham und vielleicht auch der Trauer rannen ihr über die Wangen, als sie die Gießkanne über den Blumen ausleerte.
Sie war eine schlechte Mutter!
Sie hätte doch etwas merken müssen?
Sie hätte doch etwas ändern können?
Er war doch ihr Junge gewesen – Wie war er zu diesem Monster geworden?​

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Was hatte sie nur falsch gemacht?
Sie fühlte sich schuldig. Unendlich schuldig.
Immer diese vernichtenden Blicke der Menschen.
Ihre Tränen tropften geräuschlos auf die Tulpen.
Hatte sie überhaupt das Recht, zu weinen?​

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„Es ist eine Schande!“ zischte eine alte Frau, die an ihr vorbei lief. „Dass er überhaupt begraben wurde! Eine Schande ist das!“​

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Sie wollte widersprechen, ihren Sohn in Schutz nehmen, so wie sie es früher einmal getan hatte, doch dann schüttelte sie nur stumm den Kopf.
„Er ist doch mein Junge“, dachte sie. „Er ist doch trotz allem immer noch mein Junge!“​
 
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Hoffnungslos

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Hörst du
Schwarze Schreie aus der Nacht

Kinderhände kalt und weiß
Schwarzes Blut aus leeren Augen
Kinderstimmen alt und grau

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Hörst du
Dunkle Klänge aus der Sehnsucht
Kinderherzen taub und stumm

Dunkle Tränen aus den Seelen
Kinderträume krank und blass

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Hörst du
Kleine Hände an den Wänden
Kleine Stimmen nah beim Ohr
Kleine Herzen leise schlagen
Kleine Träume - und nichts mehr?

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Ich töte den Morgen
Und lebe die Nacht,



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In der tief verborgen
Das Leben erwacht.



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Ich töte das Ende
Und lebe den Traum



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Reich mir deine Hände –
Durchtanze den Raum!



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Ich töte das Rot
Und lebe Musik.


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Was bleibt ist der Tod.
Am Morgen ist Krieg.



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Oha, da muss ich mal direkt drauf antworten, weil es einen Nerv bei mir trifft. Daher wird dieser Kommentar etwas knapper ausfallen (ich hatte ja nicht so viel Zeit zum überlegen ;))

Denn: Meine Stiefmutter ist so eine wie die ältere Frau in deinem Wortwolf. Wir hatten früher mal eine ellenlange Diskussion darüber und sie blieb felsenfest auf dem Standpunkt, dass sie ihre Tochter komplett ignorieren und sogar hassen würde, wenn sie jemals eine "richtig schlimme" Straftat beginge. Nehmen wir mal an, einen Mord.

Und das ist etwas, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Ihre Tochter wird von ihr verhätschelt bis zum geht nicht mehr, hat bis weit in die Grundschule hinein immer den Hintern abgewischt bekommen, wenn ihr das Essen im Mund zu heiß ist, pustet meine Stiefmutter in ihren Mund hinein, sie schläft auch heute mit 13 Jahren noch bei ihr im Bett (wobei die Tochter nicht regelmäßig bei meinem Vater und seiner Frau wohnt, sondern nur an den Wochenenden da ist) und bekommt wirklich alles, was sie sich wünscht, egal wie viel es kostet. X hat immer recht, wird ständig vor uns anderen Kindern in Schutz genommen und ist überhaupt die tollste. Ständig wird vor anderen Leuten angegeben, was dieses Kind angeblich alles schon kann.
Ich würde sagen, meine Stiefmutter liebt ihr Kind fast schon zu sehr. Und wenn dieses Kind nun einen Mord begehen würde, so meint meine Stiefmutter, würde sie nie wieder ein Wort mit ihr reden. Sie würde sie verleugnen, sie hätte dann keine Tochter mehr.
Und gerade so ein Denken ist total naiv. Ich stelle mir das mal vor: Neun Monate lang hast du ein Kind im Bauch gehabt, hast gespürt, wie es wächst, wie es sich bewegt und hast eine unendliche Liebe aufgebaut. Es wird geboren und du begleitest es durch Höhen und Tiefen. Du leidest, wenn es leidet und bist glücklich, wenn es glücklich ist. Du wünscht dir, dass es später mal zu einem gesunden Menschen heranwächst, der das tun kann, was auch immer er machen möchte.
Und dann tut dieses Kind etwas, was unverzeihlich ist. Niemand kann mir sagen, dass all die Liebe in dieser Sekunde verpufft. Selbstverständlich würde ich es verurteilen, wenn mein Kind so etwas machen würde. Aber es wäre doch trotzdem mein Kind, das ich unendlich liebe.

Vielleicht sehe ich ja diese Mutter-Kind-Bindung etwas zu romantisch, aber sie ist doch ein starkes Band, das niemals getrennt werden kann. Man bleibt sein Leben lang Eltern.

So, das war jetzt mein Aufreger des Tages (aber natürlich nicht über deinen Wortwolf, denn der ist toll. Die Bilder haben mir auch sehr gut gefallen!)

LG Kuona
 
Hey du!

Das sind alles wunderschöne Geschichten oder Gedichte oder was auch immer :scream:! Ich finde jedes einzelne einzigartig und einfach nur super toll! Besonders 'Fleisch und Blut' und 'Hoffnungslos' haben mich sehr gerührt :heul: :)
 
Hey Frée,

wieder sehr schön, alle drei Gedichte, Kurz-Prosas oder wie auch immer.
Das erste regt sehr zum Nachdenken an, besonders weil man nicht weiß, was der Junge gemacht hat. Besonders wegen dem Amoklauf vor Kurzem denke ich, dass es sowas ist.
Das Zweite hat etwas sehr trauriges, auch die Bilder sind sehr schön. Leider kann ich mit dem nicht sehr viel anfangen, was aber nicht bedeutet, dass es nicht gut ist!
Aber das Dritte gefällt mir wieder am Besten. Es ist krass, aber wirklcih sehr schön. Ich weiß nicht wieso es mir so gefällt, aber es ist sehr schön.
Mach weiter so! Ich freu mich schon auf die nächsten Gedichte!

LG carlamausi
 
Hallo Frée,

verzeih, dass ich diesen alten Thread wieder gnadenlos hochziehe, aber ich hatte gerade etwas Zeit und mir deine "Borderline between prose and poetry" mal ansehen müssen.

Ich könnte ebenso lange Kommentare wie Kuona schreiben, aber ich denke, dass ist nicht notwendig. Ich kann das nämlich ganz gut in "Toller Text, tolle und passende Bilder!" zusammenfassen.

Noch ein paar Anmerkungen zu den einzelnen Werken:
Verzerrtes Sein: Wow, ein Dschungel für Interpretationsliebhaber. Ich finde es toll! Die Idee das Bild von ihr so aufzuteilen ist einfach klasse und ein wunderbarer Spiegel dieser kleinen Geschichte.
Liebeslabyrinth: Find ich ebenso wunderbar. Die Aufteilung und die Art der Bilder. Besonder die letzten beiden. Das Gedicht an sich ist aber mindestens ebenso stimmig.
Liebe macht blind: Schöne Einleitung, und ein tolles abrundenes Ende - auch hier die Bilder sehr passend in schwarz weiß, liebevoll und sinnlich.
Fleisch und Blut: Wieder viel Raum für Gedanken, hier hat mich bei den Bildern kurz das der alten Frau verwirrt, weil ich zunächst annahm das sei die Mutter, aber es wird ja sofort klar. Hier finde ich die Bilder - obwohl gut - nicht so stark wie den Text. Der ist nämlich wunderbar und spiegelt die Gesellschafft, denke ich, treffend wieder in so einer Situation.
Hoffnungslos: Ich liebe letzte Sätze/Zeilen - und die letzte Zeile ist in diesem Gedicht schlichtweg die Kirsche auf dem Eis. Sehr, sehr aussagekräftig, stimmig, toll. Das Gedicht lässt sich gut lesen und die Bilder - besonders die zwei von dem Mädchen mit den Tränen/dem Schweiß sind ziemlich "wow".
Mondscheintanz: Ich mag das Cover nicht ;) Aber der Rest der Bilder ist toll. So schlicht und doch so aussagekräftig. Ich find gut, dass sie auf allen Bildern glücklich aussehen, und nur das letzte zeigt was nun eigentlich zurück bleibt. Der Schmerz danach hält oft solange an, dass du noch hundert Bilder bräuchtest mit lauter Tränen. Gedicht ist auch klasse, aber allein die Bilder würden schon ihre Geschichte erzählen.

Lieben Gruß
 
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Hallihallo. Der Thread lebt ja noch. Sowas. =)

Entschuldigt bitte, dass es hier so lange nicht weiterging und dass es auch in der nächsten Zeit nicht weitergehen wird.
Leider hatte ich Probleme mit meinem PC bzw. den Sims.
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Mit Mühe und Not konnte ich noch ein paar Bilder für meine FS "Genesis" machen, die war im Moment auch einfach wichtiger, da ich da auch nur so langsam voran komme.

Jetzt mal zu Euren lieben Kommentaren!

@Kuona:
Danke für den langen Kommi. :)
Ich hab ihn aufgefressen.
Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ich mein Kind hassen könnte, wenn es eine schlimme Tat begangen hat. Wie ich mich kenne, würde ich stattdessen eher mich selbst hassen, weil ich mir dann einbilden würde, etwas falsch gemacht zu haben.


@Zade:
Das sind alles wunderschöne Geschichten oder Gedichte oder was auch immer :scream:!

Ja ich glaube "was auch immer" trifft es ganz gut. :D
Vielen Dank für deine lieben Worte!


@carlamausi:
Auch dir vielen lieben Dank für dein Feedback! :hallo:

Das erste regt sehr zum Nachdenken an, besonders weil man nicht weiß, was der Junge gemacht hat. Besonders wegen dem Amoklauf vor Kurzem denke ich, dass es sowas ist.

Ja, der Amoklauf war der Auslöser für diesen kurzen Text.
Ich habe mir überlegt, wie ich mich als Mutter wohl fühlen würde, und dann versucht das in diesen Text zu packen, auch wenn mir bewusst ist, dass jeder anders mit so einer Tat umgehen würde.


@Pimthida: :hallo:
verzeih, dass ich diesen alten Thread wieder gnadenlos hochziehe, aber ich hatte gerade etwas Zeit und mir deine "Borderline between prose and poetry" mal ansehen müssen.

Da gibt's nichts zu verzeihen, ich bin von deiner Tat begeistert! :D

Ich kann das nämlich ganz gut in "Toller Text, tolle und passende Bilder!" zusammenfassen.

Danke! :)

Verzerrtes Sein: Wow, ein Dschungel für Interpretationsliebhaber.

Ja, das ist es wohl.
Lauter Wort- und Gedankenfetzen, in sich stimmig, wenn man mal zu ihnen durch dringt. %)

Hoffnungslos: Ich liebe letzte Sätze/Zeilen - und die letzte Zeile ist in diesem Gedicht schlichtweg die Kirsche auf dem Eis. Sehr, sehr aussagekräftig, stimmig, toll. Das Gedicht lässt sich gut lesen und die Bilder - besonders die zwei von dem Mädchen mit den Tränen/dem Schweiß sind ziemlich "wow".

Uh! Daanke! :eek:
So viel Lob hat dieses Gedicht gar nicht verdient. Es war eines der wenigen, die ich mal einem Bekannten gezeigt hab, und da kam nur ein "Aha. Schön." zurück.
Vielleicht muss man etwas "düster" veranlagt sein, um es gut zu finden, ich weiß es nicht. :D

Mondscheintanz: Ich mag das Cover nicht ;) Aber der Rest der Bilder ist toll.

Das war mein erstes "Sims-Werk" hier im Forum. %) Da war ich weder im Bilder machen noch im Bilder bearbeiten besonders gut. (Als ob das besser geworden wäre... *hust*)
Aber ich mag das Gedicht. Sehr sogar. :rolleyes:


@himbeere:
Hallihallo!
Vielen, vielen lieben Dank für dein Lob! Das hat mich wirklich sehr gefreut!
Ich hoffe auch, dass ich hier bald weitermachen kann, aber da - wie ich schon oben geschrieben habe - meine Sims nicht so wollen wie ich will und bei mir zudem jetzt die Prüfungszeit anfängt, wird das wohl noch bis September dauern... leider... :argh:
 
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