Das tragische Leben der Violetta Morrison *FS abgeschlossen*

War wiedermal eine tolle Fortsetzung.
Die Abkürzung für dieses Projekt ist echt geil, auf sowas muss man erstmal kommen.
Vio als kleines Hawaii-Girl sieht echt sweet aus und das jake endlich mal mit Leolein Schluss macht wird ja mehr als Zeit.
Wie kann man nur so untreu sein?! Der arme Jake!
Adjele ist echt gemein, behält es einfach für sich was Jake ihr ins Ohr geflüstert hat, aber versprochen ist halt versprochen!
Und ich denke mal wir erfahren es auch noch...

So mit Seite 2 gehts hoffentlich genauso gut weiter wie mit den letzten 13. Kapiteln, wobei ich da ja ganz zuversichtlich bin bei deiner FS. Mach weiter so...

lg Jeanne9090
 
15. Kapitel

Hi Jeanne9090! Ja, diese Abkürzung ist wirklich sehr geläufig und gut einprägsam, da haben sich die ‹AUfBuBswmsnngh!›-Leute wirklich Mühe gegeben… :ohoh:
Okay, ich richte dein Kompliment Vio mal aus, aber allzu wohl wird sie sich wahrscheinlich trotzdem nicht fühlen…
Und Jake ist ein gaanz grosser Junge und kann Schluss machen…
Vio (und ihr [oder du, meine zweite Leserin ist ja im Urlaub =)]) werdet (wirst =)) schon früh genug erfahren, was da Jake gesagt hat…


Aber jetzt kommt das 15. Kapitel!



15. Kapitel

«Was hat er bloss gesagt!?», rief ich, obwohl ausser mir niemand im Zimmer war.

Dienstags hatte ich ja glücklicherweise keine Nachhilfe, sodass ich den ganzen Vormittag zum Nachdenken benutzen konnte. Ich dachte an Jake und an die bevorstehende Tanzshow und an Jake und an Adjèle und was sie wohl von Jake wusste und natürlich dachte ich auch an Jake.
So vergingen die Stunden, unermesslich langsam…

Bis es endlich (endlich? Warum endlich?) soweit war.

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Ich hatte weit hinten auf dem Dachboden eine noch dickere Winterjacke gefunden. Aber Leolein trug natürlich wieder etwas Sommerliches, das genau gleiche rosa Sahnetörtchenkleid wie an jenem Abend, als sie mich zu Hause belästigen musste, nur war es diesmal nicht rosa, sondern hatte tatsächlich eine ähnliche Farbe wie ein Sahnetörtchen (jedenfalls die Sahne davon).

«Also, kommt in den Tanzraum, Linus wartet schon!», sagte Marvin.

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Wir zogen also wieder die schönen Hawaii-Girl-Outfits an und betraten den Tanzraum. Er war nicht besonders gross, was wohl daran lag, dass die gesamte Wand längs mit Spiegeln versehen wurde und es sonst zu teuer geworden wäre.

«Spiiiegel! Die ganze Wand ist voller Spiiiiegel!» Leonie natürlich. Himmelhoch jauchzend betrachtete sie sich darin.

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«Richtig!», lobte sie Linus. «Und jetzt wollen wir mit dem Üben beginnen! Es ist eine ganz einfache Choreographie, total einfach, einfach einfach!»

«Oh», sagte Leonie (zu Tode betrübt).

Und so übten wir…

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…und übten wir…

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…und übten wir.

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Es war schlimm. Noch schlimmer. Am schlimmsten.

«Ihr macht das super, ganz super, einfach super!», lobte uns Linus. Und im gleichen Atemzug: «Aber, aber, musst du auch immer aus der Reihe tanzen, Vio? – Ich darf dich doch Vio nennen, oder?» Er lächelte ein freundliches Ich-bin-dein-Kumpel-Lächeln.

«Nein.»

Er sah mich überrascht an. «Oh. Okay. Violetta!» Wie alle Leuten, denen ich gesagt habe, sie sollten mich nicht «Vio» nennen, betonte er das «-letta» ganz besonders.

«Ja also, Vio… Letta, Leonie und ich tanzen wunderbar synchron zusammen, aber du… du bist entweder zu spät oder zu früh, du wirkst ungelenk. Also, nochmals!»

Leolein: «Oh jaaaaaaah, Tanzen macht so Spaaass!»

Versteht ihr, was ich meine, ihr klugen Kinder?

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Aber einmal war auch Linus wenigstens ansatzweise zufrieden (mit mir, mit Leolein war er natürlich voll und ganz zufrieden).
Ehrlich gesagt, ich war ein bisschen… aufgeregt. Ich war noch nie vorher in meinem Leben aufgeregt gewesen, denn wenn man es mit Humor nimmt, geht’s schon schief, und wenn man es dann immer noch mit Humor nimmt, ist alles okay. (Oder auch nicht so.)
Aber diesmal… Ich wurde auch schon nett von Adjèle und Jake empfangen. Einige Leute hatten hier so einen netten Versuch gemacht, eine Tanzbühne und ein paar Stühle aufzustellen, die aber nicht benutzt wurden (also die Stühle), denn die umfangreiche Werbung des Schwimmbads hatte wohl nicht ausgereicht, um wenigstens ein paar Leute mehr als solche, die Leo und mich auslachen wollen, anzulocken.

So betraten wir die Bühne (ich vergass alles, was wir vorher geübt hatten) und legten los.


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«Grossartig! Das war echt… wow!», rief mir Adjèle nach dieser peinlichen Vorstellung zu. «Hat das dazugehört, als du plötzlich so tatest, als ob du singen würdest? Es hat nämlich überhaupt nicht gepasst.»

Sie lachte lauthals.

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«Addy, ich… ich weiss nicht… was mit mir geschehen ist… Ich war wie in Trance… War es sehr peinlich?» (Mir ist übrigens noch nie in meinem Leben etwas peinlich gewesen!)

«Ja», antwortete Adjèle unbarmherzig. «Aber ist ja egal, gehen wir an unseren Platz.»

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«Wehe, du sagst jetzt etwas zu diesem Auftritt», beschwor ich Jake, doch er grinste nur.

«Schon gut, so schlimm ist es nun auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass du einfach unfähig bist», tröstete er mich in seiner liebevollen Art.

«Wo ist Leolein? Wieder bei ihrem Schätzchen?», fragte ich, um das Thema möglichst schnell und unauffällig zu wechseln.

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«Denkste!», gab Adjèle zur Antwort. «Sie hat wieder jemand viel wichtigeren gefunden!»

«Wer… ist das…?»

«Samira, genau. Sie ist wieder gesund!»

«Gesund? Aber… sie war doch krank!»

«Aber jetzt wieder gesund!»

«Ach… schade. Hat die sich die Haare gefärbt? Sie sieht ja aus wie unsere liebe Leonie!»

«Scheint so… Kommt, wir gehen mal rüber!»

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«Vio! Vio! Sieht man dich mal wieder, ich bin ja soo froh», begrüsste mich Samira freundlich. «Dein Auftritt… der war ja echte Spitzenklasse. Vor allem, wie du so aus dem Takt fallen konntest – sagenhaft!»

«Danke!», sagte ich, erfreut über dieses liebe Lob. «Und du siehst ja endlich wieder aus wie Leolein!»

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«Ja, ich habe meine Haare endlich wieder überfärbt… So ein Scheiss aber auch, dass Leos Mutter ihr nicht auch rote Haare erlaubt hat. Gerade Leos Mutter! Kann man sich das vorstellen? Sie selbst ist ja immer so ‹in› und total cool…» Ja, finde ich auch.

«Alles versaut hast du uns! Es wäre so super geworden, nur du… du… Was denkst du dir eigentlich?», rief Leonie plötzlich aus. Sie kämpfte wirklich mit den Tränen (wieder einmal). Verständlich, schliesslich ist ja jetzt ihr Ruf ruiniert! «Du arschverdammte, blöde Ziege! Ich hasse dich! Was denkst du dir eigentlich? Was denkst du dir eigentlich? Was denkst du dir eigentlich, dich einfach nicht an die Choreographie zu halten? Du… du… du… Du Violetta Morrison

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Ich fühlte, wie die Wut in mir aufstieg. Ich lasse mich ja von niemanden stressen, aber wie würdet ihr euch fühlen, wenn euer eigener Name als berechtigtes Schimpfwort für euch angesehen wird, ihr klugen Kinder?
Eben.

«Und was denkst du dir eigentlich, einfach andere Leute niederzuschlagen? Und Lehrer anzulügen? Und andere Leute zu betrügen!?», fuhr ich sie an.

«Ich… ich…» Leonie schluckte. «Ob ihr’s glaubt oder nicht, aber ich war’s nicht. Ich habe niemanden niedergeschlagen, auch wenn die Argumente überzeugend wirken… Es gibt keine Beweise!»

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«Jake hat dich gesehen –», begann ich, wurde aber sofort unterbrochen.

«Ich habe gar nichts gesehen… Ich glaube nur, die Frisur war ähnlich wie die von Leo. Aber ein Beweis? Noch lange nicht. Sorry, Vio, aber ich möchte nicht unfair sein», sagte Jake.

«Siehst du? Und das mit dem Betrügen… Jake… ich… du sollst nicht glauben… Also, ich liebe doch nur dich», stotterte sie so leise, dass man es kaum verstand. Und wirklich unglaublich überzeugend.

«Wir gehen mal kurz weg.» Jake stand auf.

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Sie gingen ans andere Ende vom Schwimmbecken. Leonie gestikulierte wild, während Jake ruhig dastand. Jake. Jake. Jake.

«Fifi? Hörst du überhaupt zu? Jakie kann das alleine», spottete Samira.

«Nenn mich nicht ‹Fifi›!», herrschte ich sie an.

«Aber Adjèle hat dich eben auch so genannt, Vio», säuselte sie.

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«Und ‹Vio› auch nicht! Und Addy darf das!»

«Aber Jake nennt dich doch auch ‹Vio›, nicht?»

«Das… das ist…»

«Oh, Fifi-Vio hat sich verliebt! In Jake! Dabei ist er doch fest mit Leonie zusammen!»

«Wie kommst du darauf? Fifi und Liebe? Sie ist zu oberflächlich für Gefühle», warf Adjèle ein. Ich warf ihr einen dankbaren Blick zu. Wie recht sie doch hatte! Ich und Liebe? Nichts! Und das beim Tanzen, diese «Vision» oder wie man das nennen soll… Ist doch nur Zufall.

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«Aber bei Jakie könnte doch Violein eine Ausnahme machen?» Samira lächelte hinterhältig. «Aber Leo und er bleiben ewig zusammen, dafür habe ich schon gesorgt. Ach, wenn ihr wüsstet…»

«Ad, wir gehen.» Ich stand abrupt auf und ging zurück an meinen Platz, und Adjèle, diese treue Seele, folgte meinem Beispiel.
Jake kam mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck von seinem Privatgespräch zurück.

«Und?»

«Alles okay, ist erledigt. Gott, ich fühle mich so frei. Wie diese Kuh nervte. Warum hab ich es überhaupt so lange mit ihr ausgehalten?» Er sah aus, als ob er bald in die Luft abheben würde.

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«Deiner Ex scheint es nicht ganz so gleich zu ergehen…», holte ich ihn daher auf den Boden der Tatsachen zurück. Leolein schluchzte, und Samira beeilte sich, sie beste-freundinnenhaft zu trösten.

«Er hat Schluss gemacht? Aber…», meinte sie.

«Ja! Mit mir! Kann man es wagen, mit mir Schluss zu machen? Umgekehrt, ja okay, aber er mit mir?! Das geht doch nicht! Mein Ruf… Ein Junge hat mit mir Schluss gemacht!»

«Heisst das, es lag dir gar nichts an ihm?», fragte Samira fassungslos.

«Ach, der ist mir doch verdammt egal. Ja, Jake, ich habe dich mit einem anderen betrügt, mit jemanden, der mich ernst nihihimmt!», rief sie zu uns herüber.

«Aber… dann…», flüsterte Samira tonlos, doch ich konnte sie trotzdem gut verstehen.

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Aber plötzlich wandelte sich ihr zorniges Gesicht zu einem leisen Lächeln um.

«Na warte, ‹beste Freundin› Leonie… Dir werd ich’s noch zeigen!»

Leonie war viel zu sehr mit Trotzen beschäftigt gewesen, als dass sie Samira zugehört hätte.

«Hast du etwas gesagt?», wollte sie wissen.

«Nein, hab ich nicht!»

Ich wüsste trotzdem gerne, was Samira meinte.



——————————————



Also, ich hoffe, es hat euch (dir) gefallen! :)
Das Video ist übrigens auch Premiere. Ich wollte das mal ausprobieren und dachte, mit einem Video kann man Vios Tanzkünste besser zeigen.
Na ja, ich hoffe, man kapiert, was gemeint ist… Falls nein: Hier eine kleine Erklärung: Vio & Co. tanzen ihren bescheuertes Tänzchen, dann sieht Vio plötzlich Jake und beginnt zu fantasieren – und fällt so völlig aus der Choreo. :lol:
Dann schreckt sie wieder zurück in die Wirklichkeit, und die Show geht weiter. %)
Und die Qualität ist natürlich grottenschlecht, ist ja klar! :cool:

Und noch die Bilder, ich weiss, diesmal sind sie mir nicht so gelungen, die Gesichtsausdrücke passen nicht so wirklich zum Text, aber es ging halt nicht besser… :argh:

So, und Kommiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiis! :D:D


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:
 
Ich will auch wissen, was Samira meinte!
Die Choreo ist doch toll gelungen, naja mal davon abgesehen, dass Vio ja aus der Reihe tanzen musste, aber was sollte sie auch machen, da war ja nun mal Jake!
Ad und Vio haben natürlich völlig recht. Vio und die Liebe? Nein, das geht ja nun ganz und gar nicht*grins*
Naja, wenigstens sind erstmal Jake und Leolein nicht mehr zusammen *Freudensprünge mach*
Leonie kann ihre Trauer darüber aber auch gut spielen, zu mal sie ja hinterher wieder ganz anders drauf war

wegen der Quali des Videos...naja...es war dein erstes und das wesentliche konnte man dem Video ja entnehmen und erkannt hat man ja wer wer ist. Außerdem fand ich die dee gut, da ein Video reinzusetzen, ich glaub besser hätte man es nicht beschreiben können und es war halt mal was anderes!

lg Jeanne9090
 
Hallo Ομνικρον. Bin grad zufällig auf deine Story gestoßen, und bin noch ganz begeistert! Ich hoffe, es gibt bald viiele Fortsetzungen!^^
Besonders gut gefallen mir der Sarkasmus und die seltsamen Gedankengänge von Violetta. Und natürlich sind die Fotos toll, aber die Story ist so spannend, ich würds auch ohne Bildern lesen. Vielleicht wirst du ja Mal eine Schriftstellerin, das Zeug hättest du jedenfalls dazu!
So, genug geschleimt für heute^^. Wär jedenfalls nett wenn du mich bei einer Fortsetzung vielleicht benachrichtigen würdest oder so.
Lg
 
@ Ομνικρον : Erst einmal, Hallo! Ich bin heute auf diese Geschichte gestoßen, und habe mir im Verlauf der letzten 2.543 Stunden * grins* alle 15 Kapitel durchgelesen!
Nun meine Meinung dazu : Mir fällt nur ein Adjektiv ein : Super! Diese Story ist ein Musterbeispiel dafür, wie man eine Ich - Erzähl - Story schreibt! Da ist alles drin. Bissiger Sarkasmus, Witz, und eine Hauptdarstellerin, die Ärger anzuziehen scheint, wie ein Magnet. Obwohl Ich glaube, dass es sich langsam zum Guten für sie wenden wird, Samira zum minderst scheint ja die Seiten zu wechseln, wenn ich mir ihre letzte Bemerkung anschaue :
«Na warte, ‹beste Freundin› Leonie… Dir werd ich’s noch zeigen!»

Jake hat mit Leolein Schluß gemacht, und scheint sich Violetta zu nähern.
Wie gesagt, tolle Geschichte: Bitte benachrichtigen!

Lg Jahni
 
Hallo ihrs!
Ja, ich lebe noch! =) Tut mir leid, dass ich so lange keine Fortsetzung mehr geschrieben habe, aber irgendwie… Ich habe etwas die Lust verloren, und ausserdem hat ja die Schule wieder begonnen, so habe ich auch nicht mehr so viel Zeit.
Und dann habe ich die Story wohl beinahe vergessen, ich bin wirklich erschrocken, als ich sie wieder auf der ersten Seite gesehen habe. So à la «Was, die gibt’s auch noch?!» :lol:
Aber vielen Dank für eure Kommis!


Ich will auch wissen, was Samira meinte!
Die Choreo ist doch toll gelungen, naja mal davon abgesehen, dass Vio ja aus der Reihe tanzen musste, aber was sollte sie auch machen, da war ja nun mal Jake!
Ad und Vio haben natürlich völlig recht. Vio und die Liebe? Nein, das geht ja nun ganz und gar nicht*grins*
Naja, wenigstens sind erstmal Jake und Leolein nicht mehr zusammen *Freudensprünge mach*
Leonie kann ihre Trauer darüber aber auch gut spielen, zu mal sie ja hinterher wieder ganz anders drauf war

wegen der Quali des Videos...naja...es war dein erstes und das wesentliche konnte man dem Video ja entnehmen und erkannt hat man ja wer wer ist. Außerdem fand ich die dee gut, da ein Video reinzusetzen, ich glaub besser hätte man es nicht beschreiben können und es war halt mal was anderes!

lg Jeanne9090


Okay, ich muss auch sagen, ich könnte das nicht tanzen. Aber für einen Sim, der ja von Natur aus ein bisschen tanzen kann, ist Vio ja nicht wirklich gut. (Ich habe bei den anderen extra mit SimPE die Tanzfähigkeiten hoch gestellt.)
Vielleicht möchte es Vio auch einfach nicht wahrhaben, dass sie doch zu echten Gefühlen fähig ist, denn Jake fasziniert sie ja schon – also umso besser, dass er endlich mit Leo Schluss gemacht hat.

Danke für dein Lob an das Video… Ja, verbessern kann man sich immer! *grins* Und ich mag es, Neues auszuprobieren.


Hallo Ομνικρον. Bin grad zufällig auf deine Story gestoßen, und bin noch ganz begeistert! Ich hoffe, es gibt bald viiele Fortsetzungen!^^
Besonders gut gefallen mir der Sarkasmus und die seltsamen Gedankengänge von Violetta. Und natürlich sind die Fotos toll, aber die Story ist so spannend, ich würds auch ohne Bildern lesen. Vielleicht wirst du ja Mal eine Schriftstellerin, das Zeug hättest du jedenfalls dazu!
So, genug geschleimt für heute^^. Wär jedenfalls nett wenn du mich bei einer Fortsetzung vielleicht benachrichtigen würdest oder so.
Lg

Okay. Stell dir mal vor, jemand rastet gerade aus. Und zwar ziemlich hirngestört und ausser sich vor Freude. Dann vervierundzwanzigfache diese Vorstellung.
Jetzt weisst du ungefähr, in welchem Gemütszustand ich gerade bin.
Nein, echt, ich habe mich sooo wahnsinnig über diesen Kommi gefreut!!! Du findest wirklich, ich könnte Schriftstellerin werden? Würde ich nämlich schon gerne, habe aber leider etwas wenig Durchhaltevermögen. :schnief:
Aber ooh Mann… Ich freue mich wie… öhm… einfach riesig!!!
Und natürlich benachrichtige ich dich, mach ich doch gern!


@ Ομνικρον : Erst einmal, Hallo! Ich bin heute auf diese Geschichte gestoßen, und habe mir im Verlauf der letzten 2.543 Stunden * grins* alle 15 Kapitel durchgelesen!
Nun meine Meinung dazu : Mir fällt nur ein Adjektiv ein : Super! Diese Story ist ein Musterbeispiel dafür, wie man eine Ich - Erzähl - Story schreibt! Da ist alles drin. Bissiger Sarkasmus, Witz, und eine Hauptdarstellerin, die Ärger anzuziehen scheint, wie ein Magnet. Obwohl Ich glaube, dass es sich langsam zum Guten für sie wenden wird, Samira zum minderst scheint ja die Seiten zu wechseln, wenn ich mir ihre letzte Bemerkung anschaue :

Jake hat mit Leolein Schluß gemacht, und scheint sich Violetta zu nähern.
Wie gesagt, tolle Geschichte: Bitte benachrichtigen!

Lg Jahni

Hey!
Schöön, dass es noch einen Leser gibt!
Und jetzt freue ich mich schon wieder. Was ist nur los? So viel Lob auf einmal? Was habe ich getan? So bekomme ich ja wirklich unbändige Lust, endlich wieder mal eine Fortsetzung zu schreiben.
Samira wechselt die Seiten? Bist du sicher? Who knows (ausser ich, hähähä!)? :)
Und jaaaaaaa, ich benachrichtige dich wahnsinnig gerne, setz dich gleich auf die Listeeeee…
Ouuu, jetzt muss ich sogar zwei PNs verschicken… Booaah! (Bin – wie man merkt – gerade etwas durchgedreht.)


Auso, ich nehme mal an, es dauert (falls nichts dazwischen kommt) nicht mehr so lange wie bisher bis zur nächsten Fortsetzung.
*mal alle abknuddl*


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:
 
@Ομνικρον:
Freut mich, dass dich das so gefreut hat :-). Ja, hab alles ernst gemeint. Ich glaube wirklich, dass du Schriftstellerin werden könntest. Und wegen dem Durchhaltevermögen.. ich verstehe was du meinst^^. Ich schreibe seit ca. 5 Jahren parallel an zwei Büchern und irgendwie schreib ich so einmal im Monat was, falls überhaupt. Deswegen war ich auch irgendwie frustriert, bis ich vor einiger Zeit so nen Bericht mit vielen Schrifsteller-Interviews gesehen habe. Und man stelle sich vor: Schriftsteller haben im Allgemeinen kein besonders großes Durchhaltevermögen (von ein paar Ausnahmen mal abgesehen), außer natürlich es ist ihr einziger Job. Aber wenn man so wie jeder normale Mensch Sachen zu tun hat, seien es jetzt Schule, Uni oder Arbeit, kann man echt nicht erwarten dass bei der Schriftstellerei so schnell was weitergeht. Hoffe, ich konnte dich in der Hinsicht ein wenig aufmuntern :-).
Und ich freu mich schon im Vorraus auf die Fortsetzung.
 
@ Syncarida : Noch eine Seelenverwandte!

Ich schreibe seit ca. 5 Jahren parallel an zwei Büchern und irgendwie schreib ich so einmal im Monat was, falls überhaupt

Ich kenne das so ähnlich. Ich schreibe zwar erheblich öfter, aber ich habe ein anderes Problem. Du weißt, der Beste Freund des Schriftstellers ist der Papierkorb. Stell dir folgendes vor. Du schreibst ein Kapitel. In dem Moment, in dem du es schreibst, hast du alles im Kopf, alles scheint zu passen. Aber wehe, du liest dir am nächsten Tag das eigene Geschreibsel durch. Plötzlich denkst du Uah, was hast du denn da für einen Sch.... zusammen geschrieben, und sofort löscht du alles, und fängst neu an. So ungefähr geht es mir. Hast du einen Tip?

Lg Jahni
 
16. Kapitel

Wow, was ist los? Schon wieder Kommis? =)=)=) *freu wie eine Hirngestörte (jaaa, ich mag dieses Wort)*

Hey! Wohlbehalten zurückgekehrt!
Also wieder 3 PN's :)
Echt klasse, das Video ist ech HAMMA!!!!!!
Und, was gibt es noch zu sagen, ja, ich bin auch gespannt, was es mit der Samira auf sich hat (oweh, eine meiner Brieffreundinnen heißt auch Samira...)
LG, Sweetie

Haaaaaaaallo! Und, wie war’s? Wo bist du überhaupt gewesen? :)
Danke für das Lob. Na ja, ich finde das Video eben nicht soo super, aber das liegt ja wohl daran, dass ich es selbstgemacht habe und im Gegensatz zum Schreiben noch keine Erfahrungen damit hatte.
Ja, das mit den Namen ist immer dumm, denn obwohl ein Name ja nichts über den Charakter aussagt, macht man doch immer so Verbindungen…
Deshalb habe ich bei Vio auch einen eher speziellen Namen gewählt, denn Violetta heissen wohl wirklich nicht so viele Leute (hoffentlich heisst jetzt wirklich gerade niemand so…:ohoh:)


@Ομνικρον:
Freut mich, dass dich das so gefreut hat :-). Ja, hab alles ernst gemeint. Ich glaube wirklich, dass du Schriftstellerin werden könntest. Und wegen dem Durchhaltevermögen.. ich verstehe was du meinst^^. Ich schreibe seit ca. 5 Jahren parallel an zwei Büchern und irgendwie schreib ich so einmal im Monat was, falls überhaupt. Deswegen war ich auch irgendwie frustriert, bis ich vor einiger Zeit so nen Bericht mit vielen Schrifsteller-Interviews gesehen habe. Und man stelle sich vor: Schriftsteller haben im Allgemeinen kein besonders großes Durchhaltevermögen (von ein paar Ausnahmen mal abgesehen), außer natürlich es ist ihr einziger Job. Aber wenn man so wie jeder normale Mensch Sachen zu tun hat, seien es jetzt Schule, Uni oder Arbeit, kann man echt nicht erwarten dass bei der Schriftstellerei so schnell was weitergeht. Hoffe, ich konnte dich in der Hinsicht ein wenig aufmuntern :-).
Und ich freu mich schon im Vorraus auf die Fortsetzung.

Bücher habe ich schon duzendweise angefangen, bin aber kaum über das erste Kapitel heraus gekommen… :ohoh:
Aber ich denke auch, dass es den meisten Autoren so geht, und meistens dauert es ja viele Jahre, bis ein Buch endlich fertig ist.
Aber manchmal wünscht man sich halt trotzdem, dass es ein bisschen schneller geht, so ein eigenes Buch wäre halt doch etwas ganz Tolles! =)
Und all euer Lob und so sind natürlich ein echt toller Ansporn!
Vielen Dank dafür! *nochmals alle durchquetsch*


@ Syncarida : Noch eine Seelenverwandte!



Ich kenne das so ähnlich. Ich schreibe zwar erheblich öfter, aber ich habe ein anderes Problem. Du weißt, der Beste Freund des Schriftstellers ist der Papierkorb. Stell dir folgendes vor. Du schreibst ein Kapitel. In dem Moment, in dem du es schreibst, hast du alles im Kopf, alles scheint zu passen. Aber wehe, du liest dir am nächsten Tag das eigene Geschreibsel durch. Plötzlich denkst du Uah, was hast du denn da für einen Sch.... zusammen geschrieben, und sofort löscht du alles, und fängst neu an. So ungefähr geht es mir. Hast du einen Tip?

Lg Jahni

Ge-nau! Dagegen sollte es wirklich mal eine Medizin geben! :lol:
Aber ich habe mal gelesen, dass einige beim Schreiben gar nicht auf den Bildschirm schauen und später erst mal gar nich lesen, was sie vorher geschrieben haben (ausser vielleicht, um etwas nachzusehen), die Feinarbeit kommt dann erst später.
Also zuerst ganz bewusst den grössten Scheiss zusammenschreiben, und in einem zweiten Durchlauf, wenn das Buch vielleicht schon fertig ist, alles nochmals durchlesen und Rechtschreibe- oder Formenfehler ausbessern.
Und vielleicht hat ja noch jemand eine Idee.


So, jetzt kommt endlich die Fortsetzung. Es ist wiedermal so ein Minikapitel, aber erstens war es wieder so eine gute Aufhör-Stelle, und zweitens war eine Fortsetzung wirklich mal wieder fällig…
Soo, jetzt geht’s looos!


16. Kapitel

Wer von euch klugen Kinder bis jetzt das Gefühl hatte, ich sei allgemein nicht besonders logisch, kann jetzt beruhigt werden: Die mittwöchige Nachhilfe. Genau, Mathematik! Und Mathematik hat ja einen so logischen Aufbau, dass sie gleich wieder unlogisch und somit für sehr logisch denkende Menschen wie mich zu kompliziert ist.

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Da Jake mich ja unter keinen Umständen wieder in seinem geschmacksvoll eingerichteten Zimmer sehen wollte, trafen wir uns diesmal im Park direkt vor seinem Haus, was den Vorteil hatte, dass ich mich während seinen Erklärungen in Ruhe auf der Schaukel hin und her schwingen konnte, was mir einen gewissen Freiraum verschaffte (aber Jake nicht besonders gefiel, leider).

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«Vio! Verstehst du überhaupt ein Wort? Eigentlich solltest du etwas Mathe lernen, anstatt wie ein kleines Kind zu schaukeln!», murrte er ärgerlich. «Glaubst du vielleicht, mir macht es Spass, irgendwelche einfachen Matheformeln jemanden zu erklären, der aus dem kleinsten Scheiss ein Riesentheater macht?»

«Von mir aus brauchen wir dieses Zeugs auch gar nicht zu lernen. Ich kann’s ja schon!»

«Das habe ich gemerkt.»

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«Ja eben.»

«Ach Mann, Vio, es regnet, du sitzt auf einer Schaukel und gibst mir nicht einmal das Gefühl, du würdest dich wenigstens ein bisschen bemühen, und…»

«Aber letztes Mal wolltest du doch unbedingt in den Park, weil du meine Anwesenheit in deinem werten Schlafzimmer nicht dulden kannst.»

«Damals hat es auch nicht geregnet.»

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«Ich mag Regen aber. Dank diesem wundervollen Naturphänomen fiel ja auch das erste Tanzen aus. Seither bin ich dem Regen so unermesslich dankbar… Wie können wir dann einfach ins Haus gehen? Und stell dir mal vor, er arme Regen! Alle hassen ihn, niemand will ihn…» Diese Gedanken trieben mir die Tränen in die Augen. Ist doch schrecklich! Ihr klugen Kinder, stellt euch mal vor, dass ihr bei allen Menschen (ein paar in der Wüste oder so mal ausgenommen) nur unerwünscht wärt, wenn ihr kommen würdet, würden alle Menschen schnell zu rennen beginnen, um vor euch zu flüchten. Wie würdet ihr euch fühlen?

«Gründe doch einen Regenschutzclub! Aber lass uns wenigstens unter dieses Bäumchen setzen, damit wir nicht gleich klatschnass werden.»

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«Sind wir doch schon», wandte ich ein, doch wir setzen uns doch auf eine Bank unter einer Tanne. Kurz danach hörte der Regen beinahe abrupt auf.

«Also, ich habe es ohnehin begriffen», erklärte ich Jake, um ihm zu zeigen, dass seine Vorurteile gegen mich völlig falsch waren. Ich bin doch wirklich immer bei der Sache, oder?

«Also, man muss… Also, man nimmt so ein a und so ein b und dann… ähm… dann… dann… Also, man macht so einen –»

«Vio… Warte mal», unterbrach mich Jake.

«Na hör mal! Gerade war ich dabei, es wirklich zu checken, und du unterbrichst mich!», beschwerte ich mich beleidigt.

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«Sorry, aber mir ist nur gerade etwas eingefallen. Als ich niedergeschlagen wurde, da –»

«– hast du Leonie gesehen, wie sie ihre brutale Seite ausleben musste, damit es einen Ausgleich zu ihrer auch sehr reichlich vorhandenen zickigen –»

«Oder eben doch nicht!»



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Kooooooooooooommmiiiiees!!! Wo seid ihr?! :):):)


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:
 
@ Ομνικρον: Also erstmal schönen Dank für den Tip! Werd mal versuchen, den umzusetzen! =) Zurück zur Geschichte!

Und stell dir mal vor, der arme Regen! Alle hassen ihn, niemand will ihn…» Diese Gedanken trieben mir die Tränen in die Augen. Ist doch schrecklich! Ihr klugen Kinder, stellt euch mal vor, dass ihr bei allen Menschen (ein paar in der Wüste oder so mal ausgenommen) nur unerwünscht wärt, wenn ihr kommen würdet, würden alle Menschen schnell zu rennen beginnen, um vor euch zu flüchten. Wie würdet ihr euch fühlen?

Oh, Mann, da mußte ich so lachen! =) Niemand ausser Violetta käme wahrscheinlich auf die Idee, sich Gedanken über das Seelenleben und den Gemütszustand des Regens zu machen. Obwohl sie das ziemlich sympathisch macht!

«Also, man muss… Also, man nimmt so ein a und so ein b und dann… ähm… dann… dann… Also, man macht so einen –»

Vio, Ich fühle mit dir! Du hast einen Seelenverwandten. So ging es mir auch mit Mathe! Oh, wie habe ich dieses Fach gehaßt! Im Gegensatz zu Deutsch und Englisch, und wie gerne hätte ich Latein gehabt-... aber ich schweife ab.

Tolle Fortsetzung, vor allem an der letzten Stelle mußte ich stutzen.

«– hast du Leonie gesehen, wie sie ihre brutale Seite ausleben musste, damit es einen Ausgleich zu ihrer auch sehr reichlich vorhandenen zickigen –»

«Oder eben doch nicht!»

Was hat das denn zu bedeuten? Hat Leonie ihn etwa nicht nieder geschlagen? Alle Hinweise sprechen doch gegen Sie? Sie war nicht im Unterricht, sie hat kein Alibi, etc. Ich wette, du willst uns nur in die Irre führen, und es war doch Leolein! Aber ich bin gespannt. Und zu Samira ist mir auch noch was eingefallen. Könnte sein, dass sie selber auf Jake scharf ist, und sich jetzt an ihn heran schmeißt!

Mach schnell, und vor allem genauso weiter! Lg Jahni
 
@der Jahni: Ja, gleichfalls. Die Schriftstellerverwandtschaft wächst langsam :).
Oh ja, das kenne ich nur zu gut.. am nächsten Tag oder wann immer man das was man geschrieben hat das nächste Mal ansieht, wirkt es meistens einfach schrecklich. Das ist, glaube ich zumindest, eine ganz normale Reaktion. An manchen Tagen wirkt einfach alles was man geschrieben hat wie Sch.. . Mein Tip: Nicht löschen! Wart einfach ein paar Tage, und du wirst feststellen: Das, was da steht ist eigentlich gar nicht so schlecht. Und klar, man kann das meiste noch verbessern, aber die erste Fassung ist nie perfekt. Also: nicht löschen, sondern einfach weiterschreiben. Und wenns dir später immer noch nicht gefällt, kannst du ja Veränderungen vornehmen; aber die erste Fassung eignet sich meistens als Grundgerüst. Veränderungen sind leichter und schneller gemacht, als wenn man alles von vorne beginnen muss. Ich hoffe mal, das war ein halbwegs nützlicher Tipp; wobei das "nicht löschen" natürlich manchmal leichter gesagt als getan ist, wenn man grade frustriert ist.

@Ομνικρον: Ja, das mit dem Anfangen und nie weiterschreiben kenn ich auch. Irgendwo kugeln sicher noch einige angefangene Bücher von mir herum^^. Was (zumindest bei mir) gegen das "nie weiterschreiben"-Phänomen hilft: Einfach alles im Computer gespeichert haben. Irgendwann wenn einem mal langweilig ist und der Computer grade angeschaltet ist, kommt man vielleicht auf die Idee, sich das Angefangene mal durchzulesen; und dann bekommt man vielleicht ja doch Lust weiterzuschreiben..
Oh ja, ich hätte auch schon seehr gerne ein (oder gleich zwei^^) fertige Bücher; aber leider geht das nur sehr langsam voran (außer wie gesagt, man hat nichts anderes zu tun außer Schreiben; das ist schließlich der Grund warum berühmte Schriftsteller so schnell Bücher schreiben können; sie haben einfach nichts anderes zu tun).
Und zum Lob: naja, schließlich ist es gerechtfertigt. Hast es dir also selber verdient :)
zur Fortsetzung: Hat mir wie immer gut gefallen; war zwar ein bisschen kurz, aber du hast uns ja vorgewarnt^^. Aber wie machst du das nur immer in der kurzen Zeit? Muss doch ein Haufen Arbeit sein, all die Fotos zu machen, sie ins Internet zu stellen und dann noch die Story zu schreiben. Oder hast du vielleicht alle Fotos für die Geschichte schon?

@der Jahni und allgemein: Also, ich habe ja Samira im Verdacht, Jake niedergeschlagen zu haben.. Mal sehen ob ich Recht habe
 
Danke der Nachfrage, war klasse! Ich war in Norwegen, mit Wohnmobil.
Ich fand auch das kürzere Kapi jetzt schön. (Also ich finde es immer noch schön)
Tjaaaa, könnte echt sein dass es Sammy war (ich nenn sie jezz mal so)... Für eine hirngestörte Tussi wäre es denkbar...

LG; Sweetie

P.s.: Ich versuch auch grad nen Buch zu schreiben... Aber dann spiel ich doch lieber en Game oder so... Ih komm nur gaaanz langsam voran.
 
@ Ομνικρον: Also erstmal schönen Dank für den Tip! Werd mal versuchen, den umzusetzen! =) Zurück zur Geschichte!



Oh, Mann, da mußte ich so lachen! =) Niemand ausser Violetta käme wahrscheinlich auf die Idee, sich Gedanken über das Seelenleben und den Gemütszustand des Regens zu machen. Obwohl sie das ziemlich sympathisch macht!



Vio, Ich fühle mit dir! Du hast einen Seelenverwandten. So ging es mir auch mit Mathe! Oh, wie habe ich dieses Fach gehaßt! Im Gegensatz zu Deutsch und Englisch, und wie gerne hätte ich Latein gehabt-... aber ich schweife ab.

Tolle Fortsetzung, vor allem an der letzten Stelle mußte ich stutzen.



Was hat das denn zu bedeuten? Hat Leonie ihn etwa nicht nieder geschlagen? Alle Hinweise sprechen doch gegen Sie? Sie war nicht im Unterricht, sie hat kein Alibi, etc. Ich wette, du willst uns nur in die Irre führen, und es war doch Leolein! Aber ich bin gespannt. Und zu Samira ist mir auch noch was eingefallen. Könnte sein, dass sie selber auf Jake scharf ist, und sich jetzt an ihn heran schmeißt!

Mach schnell, und vor allem genauso weiter! Lg Jahni

Na ja, hoffentlich bringt dir der Tipp etwas! :)
Wer sich noch über den Gemütszustand des Regens Gedanken macht? Ich! Ich sag selbst auch die ganze Zeit so Sachen, aber mit dem Unterschied, dass ich es im Gegensatz zu Vio nicht ernst meine… :lol:
Vio wird sich sicher über einen Seelenverwandten freuen. Ich werd’s ihr ausrichten.
Latein? Bist du sicher? Das erste Jahr geht ja noch, dann ist’s ja noch schön einfach… Aber so gegen Ende zweites Jahr bin ich dann jeweils immer fast eingepennt. Jetzt im dritten ist’s wieder etwas besser, jetzt sind auch die Texte irgendwie wieder einfacher… Aber das interessiert ja wohl niemanden! =)
Zu deinen Spektulationen sag ich mal gar nichts – sonst wär’s ja nicht mehr lustig! :p Ich mag es, wenn ich etwas mehr weiss als andere! :D:D

@der Jahni: Ja, gleichfalls. Die Schriftstellerverwandtschaft wächst langsam :).
Oh ja, das kenne ich nur zu gut.. am nächsten Tag oder wann immer man das was man geschrieben hat das nächste Mal ansieht, wirkt es meistens einfach schrecklich. Das ist, glaube ich zumindest, eine ganz normale Reaktion. An manchen Tagen wirkt einfach alles was man geschrieben hat wie Sch.. . Mein Tip: Nicht löschen! Wart einfach ein paar Tage, und du wirst feststellen: Das, was da steht ist eigentlich gar nicht so schlecht. Und klar, man kann das meiste noch verbessern, aber die erste Fassung ist nie perfekt. Also: nicht löschen, sondern einfach weiterschreiben. Und wenns dir später immer noch nicht gefällt, kannst du ja Veränderungen vornehmen; aber die erste Fassung eignet sich meistens als Grundgerüst. Veränderungen sind leichter und schneller gemacht, als wenn man alles von vorne beginnen muss. Ich hoffe mal, das war ein halbwegs nützlicher Tipp; wobei das "nicht löschen" natürlich manchmal leichter gesagt als getan ist, wenn man grade frustriert ist.

@Ομνικρον: Ja, das mit dem Anfangen und nie weiterschreiben kenn ich auch. Irgendwo kugeln sicher noch einige angefangene Bücher von mir herum^^. Was (zumindest bei mir) gegen das "nie weiterschreiben"-Phänomen hilft: Einfach alles im Computer gespeichert haben. Irgendwann wenn einem mal langweilig ist und der Computer grade angeschaltet ist, kommt man vielleicht auf die Idee, sich das Angefangene mal durchzulesen; und dann bekommt man vielleicht ja doch Lust weiterzuschreiben..
Oh ja, ich hätte auch schon seehr gerne ein (oder gleich zwei^^) fertige Bücher; aber leider geht das nur sehr langsam voran (außer wie gesagt, man hat nichts anderes zu tun außer Schreiben; das ist schließlich der Grund warum berühmte Schriftsteller so schnell Bücher schreiben können; sie haben einfach nichts anderes zu tun).
Und zum Lob: naja, schließlich ist es gerechtfertigt. Hast es dir also selber verdient :)
zur Fortsetzung: Hat mir wie immer gut gefallen; war zwar ein bisschen kurz, aber du hast uns ja vorgewarnt^^. Aber wie machst du das nur immer in der kurzen Zeit? Muss doch ein Haufen Arbeit sein, all die Fotos zu machen, sie ins Internet zu stellen und dann noch die Story zu schreiben. Oder hast du vielleicht alle Fotos für die Geschichte schon?

@der Jahni und allgemein: Also, ich habe ja Samira im Verdacht, Jake niedergeschlagen zu haben.. Mal sehen ob ich Recht habe

Hihi, meine ganze Festplatte ist voller halber erste Kapitels, die nur darauf warten, weiter geschrieben zu werden… :ohoh:
Wenn man erstmal so weit ist, dass man vom Schreiben leben kann… Das ist natürlich ganz toll. Man kann so lange schlafen wie man möchte, so lange wach bleiben wie man möchte, und einfach nur schreiben, schreiben, schreiben – hach! =)

So lange dauert das gar nicht. Schnell das Spiel aufstarten, überlegen, wo die Fortsetzung mit wem spielt, alle Sims auf dieses Grundstück werfen, knipsen. Wenn ich die Kulisse erst noch bauen muss, geht es natürlich schon länger, aber dieses Park-Grundstück habe ich ja schon mal gebraucht.
Und dann die Bilder mit Gimp filtern, und dann kann ich schon mit dem Schreiben loslegen… Meistens muss ich gar nicht lange überlegen, denn Vios Gedanken sind ja genau mein Niveau. :lol:

Und auch zu deinen Vermutungen sag ich: Nix! :p

Danke der Nachfrage, war klasse! Ich war in Norwegen, mit Wohnmobil.
Ich fand auch das kürzere Kapi jetzt schön. (Also ich finde es immer noch schön)
Tjaaaa, könnte echt sein dass es Sammy war (ich nenn sie jezz mal so)... Für eine hirngestörte Tussi wäre es denkbar...

LG; Sweetie

P.s.: Ich versuch auch grad nen Buch zu schreiben... Aber dann spiel ich doch lieber en Game oder so... Ih komm nur gaaanz langsam voran.

Cool, Norwegen! So weit nördlich war ich noch nie (das Nördlichste bis jetzt war Hamburg *voll stolz sein* :D Ich weiss nur nicht mehr, wie das war, weil’s schon so lange her ist).
Ich find’s schön, dass du das Kapi schön fandest/findest. :):) *quetsch*
Jaa, vielleicht war es Sammy, vielleicht aber auch Leo oder jemand ganz anderes… Isch sag nüchds! (Jaaaaah, du hast «hirngestört» gesagt! Mein Lieblingswort [oder wenigstens eines davon]!!! :))
Viel Glück bei deinem Buch, du «Leidensgenossin»! Ja, Gamen ist auch wichtig (z. B. Sims spielen ← wichtigste Tätigkeit der Welt).


So, irgendeinmal kommt dann noch das nächste Kapitel…
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sweet-Butterfly: Ui, noch eine Schrifstellerin :). Ja, das Problem kenn ich auch.. Ich hab so viele schöne Spiele auf meinem Computer, und manchmal - na ok, meistens - reizt mich das auch mehr als das Schreiben. Ich bin da nämlich ziemlich empfindlich. Wenn ich nicht in genau der richtigen Schreibstimmung bin - und in der bin ich leider nicht sehr oft - dann will ich gar nicht. Was bei mir allerdings hilft, ist Musik. Ich hab mir eine eigene Wiedergabeliste mit Schreibmusik zusammengestellt; für jedes Buch eine. Für das nettere Buch nettere Musik und für das weniger nette Buch.. naja, eher depri-Musik. Und sobald ich die Musik höre, komm ich irgendwie automatisch in Schreiblaune. Meistens klappt das. Sehr praktisch eigentlich. Probiers doch auch mal mit Musik; am besten natürlich mit welcher, wo du das Gefühl hast, dass sie zu deinem Buch passt. Kann allerdings nicht garantieren, dass es klappt; manche Leute können ja bei Musik überhaupt nicht arbeiten.

@Ομνικρον: *g* Naja, ich hab auch so einige nur wenige Seiten lange Kapitel auf meinem Computer. Aber manchmal schreib ich auch da weiter. Was mir da geholfen hat (oje, ich geb hier ständig Ratschläge; will hier aber nicht klug*******risch rüberkommen; wenn ich nerve, sagts ruhig^^), war, die ganzen kurzen Sachen auf ein Word-Dokument zusammenzuquetschen (habs "Zeug" genannt *g*), dann sind die Chancen größer, dass man da mal was weiterschreibt. Und wenn man an einem Stück was weiterschreibt, merkt man vielleicht, dass das andere Stück weiter unten auch ganz interessant ist, und schreibt da auch gleich weiter. Naja, so zumindest die Theorie^^.
Zu dem Fotostory-machen: Hm..naja, klingt schon irgendwie kompliziert, aber du hast da ja wahrscheinlich schon Routine drin, und bist deshalb vielleicht ein wenig schneller als ich mir das vorstelle.

PS: Sorry, dass ich so lnag nicht geantwortet habe; aber ich war ein paar Tage weg
 
Hi Leute!
Jaa, ich weiss, hat wieder einmal lange gedauert… Aber jetzt habe ich ein paar Kapitel vorgeschrieben und deshalb geht’s auch endlich weiter. Schliesslich möchte ich diese FS nicht abbrechen!

@Syncarida: Nein, du bist sicher nicht klug********risch! Die Welt braucht deine Ratschläge! =)
Ja, theoretisch klingt das einfach, aber praktisch… Ich habe ohnehin schon einen Ordner namens «Bücherfriedhof» erstellt, wo alle meine tausend erste Kapitels drin sind. Und manchmal lese ich sie mir auch durch und denke «Boah, das ist ja saulangweilig! Wie konnte ich das nur jemals genial finden?» oder «Vielleicht kann ich ja doch schreiben, so schlimm ist das ja gar nicht!» oder so. Und meistens bekomme ich nur Lust, wieder etwas Neues anzufangen. Aber man darf ja niiiie aufgeben! =) Und wenn ich diese FS vielleicht eventuell mal fertig kriege, bin ich auch schon ganz stolz auf mich.


17. Kapitel

«Nicht?» Ich sah in enttäuscht an. Da habe ich mir so lange Hoffnungen gemacht, Leonie hätte jemanden überfallen, und nun sollte dieser Junge dort alles kaputt machen?

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«Wann begreifst du endlich, dass ich nicht Leonie gesehen habe? Oder jedenfalls nicht als Ganzes? Ich habe ihre Haare gesehen, ihre Frisur, etwas anderes habe ich nie behauptet!»

«Ahaa…», machte ich. Langsam begriff ich (oh Wunder!) «Du meinst… aber… Leonies Haare haben dich überfallen?» Das war nun doch wieder unlogisch. Nicht, dass ich vielleicht einen IQ von 384 habe, aber wie können Haare jemanden überfallen? «Hast du keinen Körper dazu gesehen?»

«VI-O-LET-TA!», rief er so laut, dass drei Fenster der umliegenden Häuser aufgerissen wurden und zwei Leute «Ruhe da unten!» und eine Person etwas Unverständliches brüllten, die Vögel gleich zu zwitschern aufhörten und Jake selbst leicht rot anlief. «Ich glaube, du findest das selbst heraus. Stichwort: Leos Haare.»

«Ähm…», sagte ich kleinlaut.

Jake schloss genervt die Augen und seufzte: «Okay, zweites Stichwort: Samiras Haare.»


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«Ähm…», sagte ich kleinlaut.

«Also, ich erklär’s dir. Vielleicht ist dir ja aufgefallen, dass Leo und Samira wieder die genau gleiche Haarfarbe haben? Und dass man die beiden echt für Zwillingsschwestern halten könnte, weil sie sich per Zufall ziemlich ähneln?»

«Meinst du also… Samira...»

«Genau. Ich kenne Leo mittlerweile ziemlich gut und weiss, wenn sie lügt. Irgendetwas an ihr ist zwar seltsam, aber sie scheint wirklich nicht die Täterin gewesen zu sein. Ich glaube, Samira war es.»


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«Äh… was?», antwortete ich. «Aber Samira war doch krank?»

«Angeblich. Hast du noch nie die Schule geschwänzt?»

«Ich? Nein. Wie kommst du darauf?»

«Aber ich bin mir wirklich nicht sicher, okay? Erzähl bloss niemandem etwas davon!», bat mich Jake.

«Aber was sollen wir denn jetzt machen?», fragte ich. Dieses arme Leonie! Immer wird es schlecht behandelt, niemand mag es…

«Vio, egal was passiert, du unternimmst sicher nichts, okay? Wer weiss, was sonst passiert!»


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«Willst du damit etwas andeuten?»

«Natürlich nicht», beteuerte er warf mir einen leicht sarkastischen Blick zu, den ich aber mal ignorieren werde, weil ich ja so eine ausgeglichene und streitscheue Person bin.

«Vio, ich sehe schon, du hast etwas vor! Du möchtest es ihr sagen! Aber bitte, tu es nicht!», flehte er.

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«Neein», beteuerte ich. «Ich werde weder mit Samira noch Leolein je wieder ein Wort wechseln», versprach ich.

«Wirklich? Bist du sicher?»

«Ja, wenn ich es doch sage!»

Also echt, warum glaubte er mir nicht? Nie, nie, nie, wirklich niemals werde ich mit der sprechen!»



——————————————


Ich glaube, auch dieses Kapitel war wiedermal ein bisschen kurz… Aber ihr seid es ja gewohnt! Über Kommis freue ich mich, falls sich noch jemand an diese uralte und längst vergessene Story erinnert…




:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:


 
Haha! Ich wusste doch,es war die Samira! *g*. Naja, vielleicht ist sie es ja doch nicht, aber wenistens hab ich jetzt erstmal den Triumph^^.
@Ομνικρον: Wie schön, dass die Welt meine Ratschläge braucht, aber ob sie weiß, worauf sie sich da einlässt?^^
Hm.. ja, mit der praktischen Umsetzungen von solchen Ideen klappts nicht unbedingt.. aber manchmal vielleicht doch. Und außerdem hat ja jeder seine eigenen "Wie schaffe ich es, irgendwelche meiner halbfertigen Geschichten doch mal zu Ende zu schreiben"-Strategien. Mir hilft eben dieses Zusammenfassen in eine Datei und Musik. Aber auch das nicht immer.. oder oft *g*
Naja, jedenfalls freu ich mich über die Fortsetzung, aber das weißt du ja eh :)
 
18. Kapitel

Haha! Ich wusste doch,es war die Samira! *g*. Naja, vielleicht ist sie es ja doch nicht, aber wenistens hab ich jetzt erstmal den Triumph^^.
@Ομνικρον: Wie schön, dass die Welt meine Ratschläge braucht, aber ob sie weiß, worauf sie sich da einlässt?^^
Hm.. ja, mit der praktischen Umsetzungen von solchen Ideen klappts nicht unbedingt.. aber manchmal vielleicht doch. Und außerdem hat ja jeder seine eigenen "Wie schaffe ich es, irgendwelche meiner halbfertigen Geschichten doch mal zu Ende zu schreiben"-Strategien. Mir hilft eben dieses Zusammenfassen in eine Datei und Musik. Aber auch das nicht immer.. oder oft *g*
Naja, jedenfalls freu ich mich über die Fortsetzung, aber das weißt du ja eh :)

Tja, vielleicht, vielleicht auch nicht… Ich habe mich ehrlich gesagt selbst noch nicht entscheiden können, wer es jetzt genau war, aber einen Favoriten habe ich schon! :)
Hihi, das sieht die Welt dann, worauf sie sich einlässt – schaden tut’s sicher nicht! =)=)


Und jetzt kommt gleich noch ein Kapitel!


18. Kapitel

«Du scheinheilige Kuh! Wir wissen ganz genau, dass du es warst! Du hast Jake überfallen», brüllte ich Samira ein paar Stunden später im Schwimmbad wütend an. Eigentlich hätten wir wieder so eine Tanzshow, doch Leolein liess sich leider nicht blicken.

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«Du kleines Hula-Hula-Mädchen, was weisst du denn davon?», höhnte Samira nur. «Wenn du keine Ahnung hast, solltest du die Klappe halten, meinst du nicht?»

«Nein, das meine ich durchaus nicht», antwortete ich, jetzt wieder freundlich. Schliesslich mussten wir das jetzt in Ruhe ausdiskutieren.

«Ich ertrage deine Anschuldigungen nicht. Was hast du denn für Beweise? Du warst ja nicht einmal anwesend. Und Jake hat gesagt…»

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«Er hat gesagt, er hätte eine ähnliche Frisur wie Leonies gesehen», berichtigte ich.

«Genau, Leonies Frisur! Nicht meine!»

Ich prustete los. «Und wer hat die genau gleiche Frisur wie das liebste Leolein? Wohl ihre beste Freundin, oder?»

«Ich glaube nicht, dass du das beurteilen kannst, wenn dein Gedächtnis sonst so schlecht ist. Wie du anscheinend nicht mehr weisst, war ich zur Tatzeit krahank!» Das letzte Wort sang sie nervtötend falsch vor sich hin. Tussi.
Aus den Augenwinkeln sah ich Jake und Adjèle anrennen.

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«Vio! Was hast du mir versprochen? Kein Wort zu ihr! Das Ganze ist fadenscheiniger als…» Ihm fiel kein Vergleich ein.

«Als ein Fenster mit einem Mückennetz?», half ich ihm auf die Sprünge, erntete aber nur ein genervtes Stöhnen.

«Keine Angst, Jakie, ich komme gut klar. So ist das also. Ihr sprecht hinter dem Rücken anderer über angebliche Verbrechen und beschuldigt sie?»

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«Niemand beschuldigt dich! Fifi hat ja nur gesagt…», wandte Adjèle ein, machte damit aber alles nur noch schlimmer.

«…‹Wir wissen ganz genau, dass du es warst! Du hast Jake überfallen!› Das hat sie gesagt, wortwörtlich! Und versuch nicht, sie zu verteidigen», fauchte Samira. «Wisst ihr was? Ihr könnt mich mal!»

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«Vio, ich sagte doch, dass du es ihr nicht hättest sagen sollen! Wir haben echt null Beweise. Entweder war es Leonie oder Samira, vielleicht aber auch jemand ganz anderes», warf Jake ein.

«Hätte es etwas an der Lage geändert, dass ihr einfach wahllos Leute beschuldigen müsst?», greinte Samira und begann, theatralisch mit den Tränen zu kämpfen.

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«Wir machen nichts ohne Grund!», verteidigte ich uns kläglich. «Irgendwie sind wir ja wohl darauf gekommen, dass es du sein könntest. Wir haben nicht gedacht ‹oh, wer könnte es denn ausser Leonie sein, weil Leonie ja unsere beste Freundin ist und wir sie schützen wollen?› und sind dann ganz spontan auf Samira gekommen.»

«Nur weil wir die gleiche Frisur haben! Keinerlei Beweise! Ich dachte, es sei klar, dass es Leo war.»

«Und eine ganz miserable Freundin bist du auch noch. Du schiebst einfach die ganze Schuld auf sie. Du könntest sie auch verteidigen, aber nein, nie hast du auch nur ein Wort für Leonie gesagt! Du bist ein echtes verdammtes Miststück!»

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Das war wohl ganz schön hart. Glaube ich. Jedenfalls, ehe ich wusste, wie mir geschah, hob Samira ihren Becher vom Boden auf. Womit war er wohl gefüllt? Coke Zero? Sprite? Sie holte aus und –

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«Uaah! Iiih!», kreischte ich. «Was soll das?»

«Was das soll? Was erlaubst du dir, Violetta Morrison? Beschuldigst mich, bezeichnest mich als verdammtes Miststück… Ich sage dir: Du bist hier das Miststück! Wag es ja nicht mehr, mir auch nur noch einmal vor die Augen zu treten! Ich hasse dich!»

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Autsch. Die Flüssigkeit – ich glaube, es war kohlensäurearmes Mineralwasser, von der Sonne etwas lau geworden – rann mein Gesicht herunter, und mit ihr kam meine Wut auf, richtige Wut. In letzter Zeit liess ich mich wohl oft provozieren, ich weiss, aber nun sah ich irgendwie rot. Ich glaube, sogar Samira war etwas überrascht.

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«Damit kommst du nicht weiter», höhnte ich. «Arschloch! Nur, weil du deine Aggressionen nicht im Griff hast und eine schlechte Freundin bist, musst du nicht versuchen, mich mit solchen kindischen Mitteln bloss zu stellen!»

«Wahrscheinlich bist es du noch selbst gewesen, Morrison! Und Jake versucht, dich zu schützen, und ist also auch umso froher um ein anderes Opfer – mich.»

«Hört auf! Hört auf! Vio war es sicher nicht. Und niemand sagte, dass du es warst, Samy. Jetzt streitet euch doch nicht», flehte Jake.

«Genau, niemand – nur Violetta Morrison!», brüllte Samira und schlug mir ins Gesicht.

Sternchen explodierten vor meinen Augen. Für den Zahnstocher, der Samira auch ist, ist sie ganz schön kräftig.

«Aua», wimmerte ich leise. Doch mit «Arschloch!» richtete ich mich wieder auf.

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Normalerweise bin ich nicht so, glaubt mir. Ich bin ein friedliebender Mensch, engagiere mich liebevoll für den Regenschutzclub, staube meine grässlichen Statuen und Lampen ab und nehme doch niemandem etwas krumm, nicht einmal Jake, wenn er versucht, mir Mathe beizubringen.
Aber zu diesem Zeitpunkt – ich war wohl etwas geladen, versteht ihr, ihr klugen Kinder? Hatte meine Aggressionen auch nicht ganz unter Kontrolle.
Jedenfalls… Ich schlug zurück. Und wie. Und Samira schlug auch zurück. Dann ich wieder. Und eigentlich wusste ich später nicht mehr genau, wie alles abgelaufen war.



——————————————



Kommis erwünscht – wie immer! :hallo:




:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
19. Kapitel

So, auch wenn’s keine Kommis hat, mach ich mal weiter… muss es ja irgendeinmal. =) Ist auch ein total kurzes Kapi.



19. Kapitel

«Addy, bleib hier, ich hole Hilfe», hörte ich Jake undeutlich.

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Und Adjèle rief immer wieder entsetzt, wir sollen doch aufhören. Aber niemand wollte aufhören. Lange Zeit nicht, denn, wie gesagt, für einen Zahnstocher war sie nicht einmal soo umknickbar.
Aber dennoch – sie ist ein Zahnstocher!

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«Leg dich bloss nie mehr mit mir an! Du elende Loserin!», zischte ich voller Hass.

Ich verspürte ein hässliches Triumphgefühl, es war zwar genugtuend, aber trotzdem wusste ich, dass es falsch war. Es passte nicht zu mir. Ganz tief in meinem Herzen tat mir Samira leid, wie sie da so auf dem Boden sass. Sie glich nun nicht mehr einem Zahnstocher, sondern einem Würstchen auf Ketchup, das niemand mehr essen wollte, weil es angebrannt war. (Diese armen Würstchen!)

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«Samira», flüsterte ich. «Es… tut mir leid. Ich wollte dich nicht schlagen, glaub mir!»

Samira antwortete nicht. Und in diesem Moment kam ohnehin dieser Schwimmbadbesitzer, dessen Name ich leider vergessen habe und den Jake angeschleppt hatte, damit er hier den Streitschlichter spielen konnte.

«Es ist alles wieder okay», meldete ich, «wir kämpfen nicht mehr.»

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«Nein, ihr kämpft nicht mehr. Aber ihr tatet es. Ihr seid ein schlechtes Beispiel für die Kundschaft. Und deshalb hat jetzt jemand Hausverbot. Und zwar genau du!»

«Ähm… Sir. Ich wollte das nicht. Es ist einfach so gekommen…», stammelte ich.

«‹Einfach so›! Nichts geschieht ‹einfach so›! Sagen wir mal, zwei Monate Hausverbot. Und für die junge Lady mit dem roten Bikini gilt dasselbe.»

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«Aber wie soll ich dann diese bescheuerten Tanzaufführungen machen?», versuchte ich zu retten, was zu retten war, erreichte damit aber nur das Gegenteil.

«Ach ja, dafür darfst du kommen, aber danach verlässt du das Schwimmbad gleich wieder.»

Super. Kein Schwimmbad, aber trotzdem noch tanzen. Wahrscheinlich geschah mir das ganz recht.

«Apropos, wo ist deine Freundin? Warum taucht sie einfach nicht auf?»

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«Weiss ich doch nicht. Und sie ist nicht meine Freundin.»

«Wann hast du sie das letzte Mal gesehen?»

«Ähm… Ich glaube, etwa vorgestern. Oder war’s vorvorgestern? Egal. Beim Tanzen.»

«Kannst du sie nicht anrufen oder so?»

«Tut mir leid, aber deren Nummer hab ich nicht. Fragen Sie doch mal Samira, die ist die beste Freundin von Leonie.»

Versöhnlich lächelte ich Samira an. Hoffentlich begriff sie, dass ich damit die Behauptungen von wegen sie sei keine gute Freundin wieder wettmachen wollte.
Denkste.

«Hab mein Handy vergessen», sagte Samira beinahe unhörbar. Weinte sie?



——————————————



Aber jetzt Kommi schreiben!!! :cool:




:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:





 
Halli Hallo

Ich verfolge deine FS schon von Anfang an, aber war bisher immer nur ein stiller Leser.
Jetzt hab ich mich mal aufgerafft, um dir ein Kommi zu hinterlassen, da diese absolut tolle FS gewürdigt werden sollte. :)
Deine Story mag ich sehr, weil Violetta eine pfiffige Persönlichkeit ist, und ihre Gedankengänge sind einfach fabelhaft, z.B. ihre Art zu Denken über den armen Regen und die Würstchen %)
Hoffentlich lässt du dich durch die wenigen Kommis nicht entmutigen, ich find deine Story subba! :D
 
20. Kapitel

Halli Hallo

Ich verfolge deine FS schon von Anfang an, aber war bisher immer nur ein stiller Leser.
Jetzt hab ich mich mal aufgerafft, um dir ein Kommi zu hinterlassen, da diese absolut tolle FS gewürdigt werden sollte. :)
Deine Story mag ich sehr, weil Violetta eine pfiffige Persönlichkeit ist, und ihre Gedankengänge sind einfach fabelhaft, z.B. ihre Art zu Denken über den armen Regen und die Würstchen %)
Hoffentlich lässt du dich durch die wenigen Kommis nicht entmutigen, ich find deine Story subba! :D

Hi!
Juhuuuuuuuuuuu, super, dass du auch noch einen Kommi geschrieben hast! =)=)=)=)=)
Vielen Dank für die Komplimente… *rot werd*
Es macht mir auch riesigen Spass, mit Vios Gedanken zu schreiben… das macht immer gute Laune! :)
Ich find’s manchmal zwar schon ein bisschen schade, dass ich bisher leider nicht gerade soo viele Kommis bekommen habe. :schnief: Einige haben ja schon nach dem ersten Kapitel mehr als ich jetzt nach 19. Aber eigentlich ist es nicht so schlimm, ich freue mich auch über stille Leser, und ausserdem schreibt man die FS ja für sich selbst, wie es so schön heisst. :)




Und jetzt kommt ein für meine Verhältnisse recht langes Kapitel…
Enjoy it!




20. Kapitel

«Und jetzt?», fragte Adjèle.

«Was?», fragte ich zurück. Glücklicherweise hatte ich am Donnerstagmorgen keine Nachhilfe.

«Du hast keine Nachhilfe und wir dürfen nicht ins Schwimmbad.»

«Du darfst ja schon», wandte ich ein, nur um zu hören, wie sie sagte, dass wir doch Freundinnen seien und sie sicher nicht alleine ins Schwimmbad gehe, wenn sie genau wisse, dass ich nicht dürfe.

«Wir sind doch Freundinnen und ich gehe sicher nicht alleine ins Schwimmbad, wenn ich genau weiss, dass du nicht darfst», sagte Adjèle überraschenderweise.

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«Danke, dass du das sagst. Ich hätte nicht gedacht, dass du so etwas auf eine freundschaftliche Art Schönes…»

«Was soll jetzt das wieder heissen? Dachtest du, ich sei der Solidarität dir gegenüber nicht mehr… ähm…» Wahrscheinlich fiel ihr kein schön geschwollenes, passendes Wort mehr ein.

«Aber nein, das sollte nur meine Gerührtheit dir gegenüber ausdrücken», antwortete ich.

«Ah ja», meinte Adjèle, nun wieder sehr freundlich gestimmt, «apropos ‹dir gegenüber›: Dir gegenüber ist auch ein Haus. Und wer wohnt dort?»

«Leonie!», rief ich freudig. «Unsere liebe Freundin Leonie!»

«Genau! Und was hat Leonie in ihrem Garten?»

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«Glaubst du es stimmt, dass sie einen Springbrunnen im Garten hat?», fragte ich. «Samira hat mal gesagt, dass Leonie halt so reich und so toll ist, dass sie sogar einen Springbrunnen im Garten haben! Ist das nicht unbegreiflich toll?»

«Falsch», widersprach Adjèle mir, «sie sagte, Leonies Mutter sei so reich und so toll, und weil ihre Mutter so reich und so toll ist, ist sie auch ihre Freundin geworden.»

«Ich wusste es doch: Sie ist keine echte Freundin.»

«Genau. Man nehme sich ein Beispiel an mir: Du bist hirngestört, aber ich mag dich trotzdem.»

«Du bist so unbeschreiblich nett», rief ich und brach beinahe in Tränen aus.

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«Ich weiss», antwortete Adjèle schlicht. «Aber hat sie nun einen Springbrunnen im Garten oder nicht? Leonie hat gesagt, er ist so unbeschreiblich schön und gross und…»

«Woher soll ich das wissen? Warst du schon mal bei Leolein?»

«Ich? Nein!», stillte Adjèle meinen unglaublichen Wissensdurst. «Warum ist das Dach eigentlich blau?»

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«Ähm… Damit es… Damit… ähm… Damit man das Haus von oben nicht sieht, weil es genauso blau wie der Himmel ist? Dann kann niemand einbrechen, wenn er von oben mit dem Heli ein Opfer sucht», schlug ich stolz for (ja, ich weiss, dass man «vor» mit v schreibt, aber ich hatte leider keine Lust dazu).

«Aber dann müsste man es grün machen, weil es sich ja vom Gras nicht abheben soll! Aber falls der Einbrecher von unten schaut, kann er das Dach sicher nicht vom Himmel unterscheiden.»

Mit dieser Erklärung gaben wir uns beide zufrieden.

«Aber was ist jetzt mit dem Springbrunnen?», quengelte Adjèle. «Er ist bestimmt eine wunderschöne Pracht!»

«Hier ist er!», rief ich, als ich ihn gefunden hatte.

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Eine Weile standen wir unbeweglich davor.

«Ziemlich klein», fand Adjèle.

«Er sieht einfach so dahingepflatscht aus», fand ich.

«Er sieht so aus, als sei er aus Plastik», fand Adjèle.

«Das Wasser ist so schmutzig, das kommt sicher direkt aus dem epsonschen Leitungswasser», fand ich.

«Wir könnten es reinigen», schlug Adjèle vor. «Ich habe etwas Seife.»

«Seife? Warum um Himmelswillen hast du Seife dabei?»

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«Man weiss nie, wenn man etwas brauchen kann», sagte sie nur und beförderte eine Reisenpackung Waschpulver ans Tageslicht. Wieder einmal fragte ich mich, warum so ein hirnloser Mensch überhaupt leben kann.

Sie kippte den Karton um.

«Wo hast du dieses Ding überhaupt verstaut?», wollte ich schliesslich verständnislos wissen.

Sie lachte. «Gar nicht. Wenn du es genau wissen willst, ich habe es hier gefunden. Wahrscheinlich müssen die öfters das Wasser reinigen.»

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Andächtig starrten wir das herrlich saubere Wasser an.

«Addy…?», begann ich schliesslich vorsichtig.

«Häh?», antwortete sie.

«Glaubst du… das Wasser ist jetzt sauberer?»

«Äh… nein. Lass uns gehen.»

«Wohin denn?»

«Hat Leonie nicht noch etwas anderes im Garten?», grinste Adjèle.

«Doch! Einen Pool!»

«Was schliessen wir daraus?»

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Keine zehn Sekunden später hatten wir unsere Kleider über dem Bikini ausgezogen und sprangen aus Versehen ins Wasser.

«Wir sind aber böse Kinder», stelle Adjèle fest. «Aber ich habe dich ja hineingeschubst. Oh. Sorry. Tut mir ja so leid.»

«Ja. Traurig.» Ich schnüffelte in der Luft. «So ein Zufall aber auch.»

«Warum kommt Leonie überhaupt ins Schwimmbad, wenn sie selbst so einen coolen Pool hat?»

«Cool? Geht aber auch. Er ist so… klein.»

«Besser als gar keiner.»

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«Stimmt auch wieder.»

«Wo ist Leo eigentlich? Vielleicht kommt sie bald und bringt uns um, weil wir in den Pool gefallen sind.» Adjèle bekam wieder ihren gewohnten panischen Gesichtsausdruck, den ich bei der ganzen Seifeaktion so schmerzlich vermisst hatte. Oder auch nicht so schmerzlich. Vielleicht auch… nur so am Rande.

«Dann sagen wir ihr, dass wir das Wasser gereinigt haben, und dann ist sie uns so dankbar, dass sie uns bis in alle Ewigkeit dankbar sein wird.»

«Wie kann man so dankbar sein, dass man es gleich in alle Ewigkeit ist?»

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«Indem man eben sehr dankbar ist. Addy!»

«Häh?»

«Weisst du noch, was wir bei unserem Ferienbeginntelefonat festgestellt haben?»

«Oh nein! Wir werden ein grosses Ereignis mit Leonie Epson durchleben! Ich habe gar nicht mehr daran gedacht! Was das wohl sein soll? Dass du mit Leo tanzen musst?»

«Aber damit hast du ja nichts zu tun! Und du hast die Tradition ja auch durchbrochen.»

«Doch! Ich muss sie schliesslich auch angucken! Aber du hast recht, das müsste ich ja eigentlich nicht. Das tue ich nur wegen dir, weil du so super tanzen kannst. Was haben wir sonst noch erlebt? Du gehst mit ihrem Exfreund!»

«Ich gehe nicht mir ihm! Ich liebe ihn nicht einmal! Ich bin viel zu dumm für Gefühle! Und er mich schon gar nicht.»

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«Er hat mich mal angerufen… Weisst du nicht mehr, wie ich es dir vor dem Schwimmbad sagte?» Sie kicherte leise. «Aber leider habe ich ja versprochen, nichts zu sagen.»

«Ich hasse dich immer noch.»

«Ich dich auch. Aber das bedeutet, wir haben noch keine grosse Veränderung mit Leonie Epson durchlebt! Es ist schon beinahe eine Woche vorbei, und noch nichts ist passiert. Das macht mir Angst!»

«Gaaanz ruuuhig», beruhigte ich sie. «Mehr als sterben können wir nicht.»

«Genau, wir lassen es einfach darauf ankommen.»

«Wir machen gute Miene zum bösen Spiel», schlug ich vor, obwohl ich gar nicht wusste, was das überhaupt bedeutet. Wird man dann böse oder eben gerade nicht?

«Äh, tolle Idee», lobte mich Adjèle.

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In der Ferne hörte ich auf einmal leises Gemurmel.

«Hörst du das?», fragte ich Adjèle, aber die war momentan leider gerade unter Wasser getaucht, sodass sie weder mich noch diese Stimmen hören konnte.

«Addy? Bist du tot?», fragte ich sie entsetzt.

«Nein, aber beinahe. Hast du etwas gesagt?»

«Hörst du das? Es kommt jemand!»

Adjèle lauschte kurz. «Ja, es hört sich an wie zwei Personen, von denen wir eine nicht so genau kennen und eine andere wahnsinnig gerne mögen.»

«Oh nein!» Bewundernd sah ich sie an. «Aber woher weisst du das?»

«Tja, mein ausgezeichneter Hörsinn. Verstehst du, was sie sagen?»

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«Nein.» Mein Magen zog sich vor Schmerz zusammen, als ich gezwungen war, ihr diese unglaublich tragische Mittelung zu machen. Aber da muss man eben durch.

«Ich auch nicht. Komm, wir schleichen uns etwas näher. Mich interessiert das eben.»

«Genau», stimmte ich begeistert zu, und der Schmerz, der immer noch meinen Magen zum Zusammenziehen brachte, lockerte sich auf. Oder mein Magen lockerte sich auf. Oder so.

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Wir kauerten uns vor die Treppe der sicherlich teuren (auch wenn sie nicht so aussah) Veranda.

«Was machen sie?», fragte Adjèle.

«Reden», gab ich zur Antwort.

«Und worüber?»

«Ähm…»

«Ich fühle mich so… unakzeptiert», erklärte in diesem Moment freundlicherweise eine dieser Personen – ich glaube, es war die, die wir nicht so genau kennen, aber natürlich kann ich das nicht so genau beurteilen, weil ich nicht das unglaubliche Hörvermögen meiner Freundin Adjèle habe. Zur Sicherheit linste ich um die Ecke.

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«Aber das sind ja Leonie und dieser… ähm… Typ da!», rief ich überrascht und so laut, dass mich Adjèle leicht in die Seite knuffte, aus.

«Wow, du Blitzmerkerin», kommentierte Adjèle meine Entdeckung. «Leider war ich ungefähr zwei Stunden früher als du – fast.»

Immerhin hatte ich bemerkt, dass dieser Typ wahrscheinlich ziemlich deprimiert war – so deprimiert, dass er sogar Leonie in seiner Nähe duldete, was wohl doch niemand verstehen kann.

«Er duldet Leolein in seiner Nähe», informierte ich auch gleich Adjèle, was sie mit einem ungläubigen «Nein!» quittierte.

«‹Unakzeptiert›», echote Leonie in ihrer Säuselstimme. Habe ich nicht mal so eine Liste geführt, so mit verschiedenen Stimmarten? «Was meinst du mit ‹unakzeptiert›? Ich meine, ich akzeptiere dich doch.» Wow. «Und deine Familie sicher auch! Was ist mit deinem Bruder?»

«Mein Bruder? Ach, Leoschätzchen!» Leoschätzchen! «Sorry, du bist ein echt tolles Mädchen, aber leider hast du keine Ahnung.» Wie recht er doch hat! Okay, beinahe, Leonie ist kein tolles Mädchen, aber sonst… gut gemerkt!

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«Aber… du sagtest doch, ihr hättet ein… gutes Verhältnis…», trug das Leoschätzchen sinnvoll zur Unterhaltung bei.

«Ich… nein… Leo… meine Kleine… Unser Vater ist schon lange tot, er starb, bevor ich zur Welt kam… Vor einem halben Jahr starb auch meine Mutter. Und mein Bruder… Er führt sich jetzt als Familienoberhaupt auf…»

«Oh nein…», schluchzte Leonie auf.

«Und… jetzt hat er mich rausgeworfen. Einfach so. Ich sei ihm im Weg und ich soll doch selbst schauen, wie ich mich versorgen kann. Er verdiene ja schliesslich unser meistes Geld. Blablabla.»

«Das heisst, du hast kein Zuhause mehr?»

Hallo? Wo sind wir hier? In einem kitschigen und sogenannt romantischen Liebesfilm? Die Antwort lautet leider: Ja. Und es wird noch schlimmer. Ja, noch schlimmer.

«Scheint so.» Gekonnter deprimierter Blick zu Boden.

«Oh Sugar!» Wenigstens kennen wir jetzt den Namen von diesem Typen. Und als nächstes folgte, wie es sich in einem romantischen Kitschfilm gehört – ein Sabbertausch!

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«Wie süüüüss!», jubelte Adjèle. Sie mag kitschige Filme. «Jetzt haben sie beide vom andern auch noch Sabber! Eine grosse Sabbervereinigung! Will ich auch mal.»

«Du solltest immer wissen – ich liebe dich», spulte Leonie ihre nächste Textphrase ab.

«Ich liebe dich auch», antwortete Sugar gehorsam. Ich frage mich, was wohl passiert, wenn jemand in einem kitschigen Liebesfilm mal was anderes sagt. Zum Beispiel: «Hast du noch einen Kaugummi?» Filmriss vielleicht.

«Sugar… Du könntest bei mir wohnen. Meine Mutter wird nichts dagegen haben. Wenn du doch ein Oooohbdachloooohser bist.» Wobei sie beim Wort «Oooohbdachloooohser» beim ersten «Oh» die Tonleiter hinauf und beim zweiten hinunter sang und genau drei Töne verfehlte. Pro Tonleiter.

«Das… kann ich nicht annehmen», lehnte der Zucker das Angebot erstmal künstlich ab.

«Drehen die schon oder üben sie bloss?», fragte ich Adjèle.

«Üben. Oder sie nehmen versteckte Kameras.»

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«Das ist ziemlich unwahrscheinlich», widersprach ich.

«Warum nicht? Sie sind ja so schlechte Schauspieler, dass die Kameras sie nur ablenken würden. Sie sind ja selbst ohne sichtbaren Kameras unnatürlich. Stell dir vor, wie das mit sichtbaren Kameras sein wird.»

«Katastrophe», seufzte ich mit bleischwerer Stimme. «Das wäre so unnatürlich, dass es gerade wieder natürlich wäre.»

«Aber Sugar! Wo willst du denn sonst hin?», flötete Leonie gerade.

«Du hast ja recht, Honeyleo!» Honeyleo! «Aber wie kann ich dieses Angebot annehmen?», sagte der Zucker mit leidender Stimme.

«Indem du jetzt einfach mit mir ins Haus gehst!», zwitscherte der Honig mit dem angehängten Leo.

«Ach Sugar!», rief Sugar aus. Häh? Wer ist denn jetzt der Zucker hier?

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«Komm jetzt endlich!», forderte Leonie den Zucker auf. Und der gehorchte ihr natürlich und kam jetzt endlich – und Adjèle und ich beeilten uns, uns aus dem Staub zu machen. Wir holten unsere Kleider vom Pool und taten so, als ob wir ganz per Zufall hier vorbeispazieren würden.
Leolein oder der Honig oder wer auch immer würdigte uns auch keines Blickes, und da der andere da, der Zucker, schon gar nicht, weil er ja leider noch nicht einmal unsere Bekanntschaft machen durfte.

«Also», teilte mir Adjèle mit, «sehr interessant: Das Leolein versteckt ihren Verlobten bei sich zu Hause, weil er ja ein so armer Mensch ist und sein Bruder so ein Böser ist. Wer ist sein böser Bruder überhaupt?»

«Keine Ahnung», beantwortete ich gekonnt ihre Frage.



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Ich weiss nicht, ob ihr das wisst, aber ich würde mich seeeeeeeeeeehr über einen Kommi freuen!!! :) :lalala::lalala:




:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:


 
Um so besser, so ist es auf jeden Fall eine Überraschung, wer denn nun der nun der böse Überfallmensch war. Hm.. aber wenn du schon einen Favoriten hast.. bin jedenfalls neugierig, wer es denn nun war/sein wird.
Und zu dem Welt mit meinen Kommetaren nicht schaden: na, das kann man nur hofen *g*
Und zu der Story allgemein: Hach *freu*. Was soll ich sagen? Mal wieder sehr lustig und überhaupt so viele neue Kapis auf einmal; da kommt man mim Kommentar schreiben gar nicht mehr nach^^. Jedenfalls.. hätte mir eigentlich gedacht, dass Adjèle und Vio von Leonie erwischt werden, aber da haben sie ja noch mal Glück gehabt.. Und: dieser "Verlobte" von Leonie ist ja sehr seltsam. Mutter und Vater tot, Bruder ein fieser Kerl? Pah, wer soll ihm denn das glauben? Nein nein, der hat irgendwas vor (vielleicht ja nur sich bei Leonie einquartieren, vielleicht aber auch dunklere Pläne^^). Zumindest behaupte ich das mal. So. %)
 
21. Kapitel

Um so besser, so ist es auf jeden Fall eine Überraschung, wer denn nun der nun der böse Überfallmensch war. Hm.. aber wenn du schon einen Favoriten hast.. bin jedenfalls neugierig, wer es denn nun war/sein wird.
Und zu dem Welt mit meinen Kommetaren nicht schaden: na, das kann man nur hofen *g*
Und zu der Story allgemein: Hach *freu*. Was soll ich sagen? Mal wieder sehr lustig und überhaupt so viele neue Kapis auf einmal; da kommt man mim Kommentar schreiben gar nicht mehr nach^^. Jedenfalls.. hätte mir eigentlich gedacht, dass Adjèle und Vio von Leonie erwischt werden, aber da haben sie ja noch mal Glück gehabt.. Und: dieser "Verlobte" von Leonie ist ja sehr seltsam. Mutter und Vater tot, Bruder ein fieser Kerl? Pah, wer soll ihm denn das glauben? Nein nein, der hat irgendwas vor (vielleicht ja nur sich bei Leonie einquartieren, vielleicht aber auch dunklere Pläne^^). Zumindest behaupte ich das mal. So. %)

Ich war halt zu faul, sie erwischen zu lassen. Schreiben ist ja soooooo… anstrengend… :)
Was Leos «Verlobter» anbelangt, muss ich dich leider enttäuschen, denn diese Story ist nicht mehr so lange… :(


So, ich hatte eine geniale Idee… Jetzt kommt ein kurzes Kapitel.


21. Kapitel

Am Nachmittag geschah etwas total Unvorhergesehenes, das euch gar nichts angeht, auch wenn ihr noch so kluge Kinder seid. Aber da ich leider gerade daran bin, euch meinen Leidensweg in meinem so jungen und tragischen Leben zu erzählen, erzähle ich es mal trotzdem. Ich bin ja so nett.
Dieser Typ da, der mich gestern rausgeworfen hatte (mir ist wieder eingefallen, dass der Marvin heisst), zwang mich wie immer, diese dämliche Show abzuziehen, auch wenn etwas fehlte.

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Er verformte seinen Mund und stiess Laute aus, die irgendwie so klangen: «Vi-o-let-ta!»

«Ja?», stiess ich auch irgendwelche Laute aus, indem ich meinen Mund verformte.

«Wo – ist – deine Freundin LEONIE?!?», fragte er. Diesmal waren die Laute unschön abgehackt und laut.

«Wo ist wer?», fragte ich mit einer schönen Satzmelodie zurück und überlegte, wer von meinen Freundinnen Leonie heisst.

«Na – Leonie, mit der du hier Sozialarbeit leisten musst!»

«Ach so, die Leonie! Ich war erst etwas verwirrt, wo doch Leonie nicht meine Freundin ist! Tut mir ja schrecklich leid.»

«Auf dein Theater kann ich verzichten! Warum taucht sie nicht auf?»

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«Warum fragen Sie das mich? Fragen Sie doch Leonie.»

«Wenn sie doch nicht hier ist!»

«Oh.» Daran hatte ich nicht gedacht. «Fragen Sie doch Samira, das ist die beste Freundin von Leonie.»

«Und wo ist Samira?»

Oops. Auch nicht hier. Laut sagte ich: «Oops. Auch nicht hier.»

«Du… du bringst mich so was von auf die Palme!»

Andächtig starrte ich zu den Palmen des Schwimmbades auf. «Auf welche?», wollte ich noch wissen, doch Marvin bereitete schon den nächsten Wutanfall vor.

«Denkt die, sie könne sich einfach vor der Arbeit drücken, indem sie einfach nicht auftaucht? Das ist einfach eine Schweinerei! Jetzt werde ich einfach euren Direktor anrufen, wie heisst er noch mal?»

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«Einfach Solé.»

«Ich werde einfach Mr. Solé anrufen und dann einfach ihre Mutter und dann einfach das Jugendamt und dann wird sie einfach noch eine schlimmere Strafe bekommen!»

«Einfach so!»

«Einfach…» Er guckte verwirrt. «Äh ja. Also. Was wollte ich gerade tun?»

«Einfach den Solé und die alte Epson und die Jugendamttussi anrufen.»

«Ah ja. Und nicht einfach vergessen: Deine Arbeit ist getan, jetzt verschwinde einfach von diesem Grundstück.»

«Ja.»

Er verschwand glücklicherweise.
Und ich hätte ihm ja gehorchen wollen, aber leider, leider kam etwas dazwischen, sodass ich nicht einfach so von diesem Grundstück verschwinden konnte: Jake kam.

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«Hi, Vio», sagte er.

«Hi, Jake», sagte ich.

«Tja, also… Ich weiss ja, dass du eigentlich gehen solltest, aber ich hoffe, du hast trotzdem etwas Zeit…»

«Aber sicher!», erklärte ich ihm freudig.

«Also… ähm… ja… Ich habe etwas… ein Gedicht…» Er hielt mir einen Zettel vor die Nase. Er war mit Jakes krakeliger Handschrift beschrieben worden, ziemlich zerknittert und schmutzig (wahrscheinlich hatte er noch einige Spritzer von Jakes Badehose abbekommen) und wies den intelligentesten Text auf, den ich je gesehen hatte:

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«Oh!», rief ich aus. «Was für ein schönes Gedicht! Für wen ist es denn?»

Jake seufzte. «Vio…», flüsterte er, «warum habe ich wohl dir den Zettel gegeben?»

«Weil… vielleicht wolltest du… DU MEINST MICH!?» Diese Erkenntnis traf mich wie ein Blitz in einer Gewitternacht, die noch zwei Sekunden zuvor keine Gewitternacht, sondern eine lauwarme Sommernacht mit Im-Zelt-Übernachten-und-viel-zu-heiss-haben war.

«Aber… ich bin doch zu oberflächlich für Liebe», stammelte ich verwirrt. «Wie kommst du auf die Idee...?»

Er antwortete nicht, sondern zog mich plötzlich an sich, und es war so wunderschön romantisch und kitschig, die Wolken und überhaupt die ganze Umgebung verfärbten sich leicht rosa, seine blauen Augen glitzerten mit einer magischen Wirkung, dann versank die Welt in einem rosaroten Meer aus Blumen und Herzchen, es gab nur noch die blauen Augen…
Und dann kam der Sabbertausch.

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Aber irgendwie… Sabbertauschen kann wirklich noch Spass machen, wisst ihr, ihr klugen Kinder? Hinter meinen Augen explodierten wieder Sternchen, aber diesmal waren sie nicht so grell wie bei der Schlägerei mit Samira. Wobei diese Schlägerei plötzlich ganz unwirklich war. Ist doch egal. Die Welt bestand aus nichts anderem mehr als Jake und mir, mir und Jake, Jake, mir und dem Sabbertausch. Eigentlich finde ich, «Kuss» passt an dieser Stelle viel besser.
Und irgendwie… ich glaube, ich liebe ihn. Das heisst, ich weiss, dass ich ihn liebe. OH JAKE, ICH LIEBE DICH BIS ANS ENDE DER WELT UND NOCH WEITER!!!

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«Violetta! Was machst du hier noch? Du hast Hausverbot! Weg mit dir!»



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So… Ich hoffe, euch hat das Lesen genauso viel Spass gemacht wie mir das Schreiben… :) Kommis: JA!



:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:


 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt muss ich aber auch mal wieder das dazu sagen! Die Ganze Geschichte hat mir sehr viel Spaß gemacht, Sie war logisch durchdacht, und perfekt in der schwierigen Ich - Form erzählt!

Fazit: Eine witzlge, schöne Geschcihte, mit einer liebenswerten Hauptdarstellerin und einem angemessenen Ende! Toll!

Lg Jahni
 
22. Kapitel

@lipglosstmveins: Nain, nischt wirklich! Aber trotzdem danke!

@Jahni: Schön, dass es dir Spass gemacht hat. Ich hoffe, dass es das auch noch weiter tun wird! =)



22. Kapitel

«Was ist eigentlich mit den 100'000 Simoleons?»

Gerne wäre ich an diesem Punkt gestorben. Dann hätte ich ein erfülltes Leben führen können, ein erfülltes Leben mit einem schönen Ende.
Gerne hätte ich euch damit verschont, was als nächstes passiert ist.
Nicht, dass es mich umgehauen hätte. Ich bin doch viel Härteres gewöhnt.
Wenn man es ganz genau betrachtet, habe ich ja keine Ahnung. Als ob ein einzelner Kuss so toll wäre, dass man gleich alles andere vergisst. Der erste Kuss ist nie, nie, nie irgendetwas Besonderes. Es ist vielmehr einfach peinlich, wie ich mich so in etwas hineinsteigern konnte und noch viel schlimmere Sachen sagte, als je einmal in einem von Leonies Kitschfilmen vorkommen könnten.
Und dann geschah das. Der Grund, warum mein Leben doch noch nicht zu Ende ist.
Eigentlich bestand das nächste Ereignis aus einer Begegnung.

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«Gor… Mrs. Epson!», rief ich freudig aus. Sie hatte ihre Haare wieder umgefärbt (sicher schon das fünfte Mal seit unserer letzten Begegnung) und trug sie jetzt in einem künstlichen Blond, das auch so gar nicht zu ihrem solariumgebräunten Teint passte. Aber ich möchte ihr ja nicht dreinreden, wenn sie zu diesem Zeitpunkt schon so einen schönen BH unter einem Shirt, das wohl mehr aus Löchern als aus sonst was besteht, trug.

«Leonie wird von ihrem Freund betrogen!», schrie sie als nächstes.

«Wir haben schon lange Schluss gemacht», klärte Jake sie auf, «weil sie mich mit so einem unbekannten Jungen betrogen hat.»

«Er heisst Zucker!», warf ich hilfreich ein.

Jake runzelte kurz die Stirn, glättete sie aber gleich wieder. «Zucker? Wie kommst du darauf?»

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«Das interessiert uns eigentlich nicht! Ich wollte wissen, wie lange ich noch auf das Schmerzensgeld warten muss!», warf die alte Epson ein.

«Sie? Warum Sie? Leonie hat doch solche Schmerzen, weil sie einen Zeugniseintrag bekommen hat, nicht Sie!», wies ich sie ungläubig darauf hin.

«Das meinte ich doch!»

«Aha.»

«Also?»

«Was?»

«Also?»

«Was?»

«ALSO?»

«WAS?»

«Hört auf!», unterbrach Jake unsere Unterhaltung.

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«Leonie hatte immer so ein ausgezeichnetes Zeugnis und so eine ausgezeichnete Schulmappe, und nur wegen DIR» – sie spuckte das Wort förmlich aus, gut, dass ich nicht Dir heisse – «ist alles vergebens.» Affektiert schluchzte sie auf.

«Ooh…», sagte ich voller Mitleid.

«Du glaubst, du könntest dich einfach davor drücken? Hast es wohl schon wieder vergessen, he?»

Ehrlich gesagt, schon. «Aber natürlich nicht, liebe Mrs. Epson, es verfolgte mich Tag und Nacht!»

«Aber gehört hat man ja von euch nichts mehr!»

«Mein Vater hat ja gesagt, dass wir nichts zahlen.»

«Das ändert nichts daran, dass du noch zahlen musst

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Ich kann und will mich ja nicht mit den Gedanken dieser Frau beschäftigen, aber glaubte sie vielleicht, mit skurrilen Mimiken und Gesten verbessere sie etwas an der Situation? Das könnte sie auch einfacher haben: Verschwinden! Sie oder ich! Am besten ich, denn Marvin erinnerte mich wieder daran, dass ich das Schwimmbad sofort verlassen soll, sonst hole er die Polizei, aber das ignorierte ich mal probeweise.

«Ach, schon so viel hast du mit der Polizei zu tun?», fragte mich die alte Epson ungläubig.

«Ja, sehen Sie nur, so viele Schulden habe ich», sagte ich stolz.

«Das ist ja… Schaut denn niemand für dieses Mädchen?»

«Oh doch, mein Freier und ich haben beschlossen, nun gemeinsam eine Bleibe zu suchen.»

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Die alte Epson bebte.

«Ist das nicht schön, Sie haben doch auch mal in dieser Branche gearbeitet?»

Die alte Epson zitterte.

«Oder tun Sie es immer noch?»

Die alte Epson explodierte.

«Das muss ich mir nicht gefallen lassen! Du hörst noch von mir!»

Sie tat uns einen Gefallen, indem sie von der Bildfläche verschwand.

«Vio… Was machst du jetzt? Ich trau der zu, dass sie das Gericht und alles noch einschaltet.»

Dieser Gedanke machte mich auf eine bestimmte Weise unruhig.

«100'000… Das ist irgendwie noch viel…»

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«Irgendwie schon.» Er griff tröstend nach meiner Hand.

«Eigentlich… Das sind ja nur 2'500 Familienpizzas für 40 Simoleons…», wandte ich ein. «Stimmt das?»

Er lächelte. «Ja. Aber trotzdem viel. Doch uns fällt schon etwas ein.»

Und dann küsste er mich wieder.



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So… Noch seid ihr diese FS nicht los! Freue mich auf Kommis! :)


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:


 
Alter Schwede, wie toll.
Ja, deine fs ist hartnäckig, aber das finde ich ganz wunderbar, dass sie es ist; das fand ich so plötzlich, dass die fs, die ich gerade erst gelesen hatte, einfach aufgehört hat dann. xD
Nein, ich finde das super und dann möchte ich gerne bei der nächsten Fortsetzung benachrichtigt werden, wenn das machbar ist. ^^
Gut, mal sehen, wie die beiden das Geld zusammen kriegen wollen. :'D
 
23. Kapitel

Alter Schwede, wie toll.
Ja, deine fs ist hartnäckig, aber das finde ich ganz wunderbar, dass sie es ist; das fand ich so plötzlich, dass die fs, die ich gerade erst gelesen hatte, einfach aufgehört hat dann. xD
Nein, ich finde das super und dann möchte ich gerne bei der nächsten Fortsetzung benachrichtigt werden, wenn das machbar ist. ^^
Gut, mal sehen, wie die beiden das Geld zusammen kriegen wollen. :'D

Danke! :) Klar, du wirst sofort benachrichtigt!

Und jetzt geht’s auch schon weiter.



23. Kapitel

Meine nachhilfefreien Tage sind leider eine seltene Rarheit oder eine rare Seltenheit oder so. So kam es, dass der Freitag wieder von einer solchen Pest erfüllt war.
Wenigstens wusste ich dann, wer mein zweiter Nachhilfelehrer ist.

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Jedenfalls wohnt er in einem ähm… tollen Haus, welches von einem verwilderten Palmenwald umgeben ist, was mir nicht einmal schlecht gefiel.
Er hatte jedoch nicht einmal seine Zeitung ins Haus genommen. Vielleicht tut er es ja nie? Papier verwelkt ja schnell, glaube ich. Ein Besuch von meinem Freund Regen, und schon ist alles weg. Beinahe.
Ich hob die arme vernachlässigte Zeitung vom Boden auf. Vielleicht konnte ich dem unbekannten Nachhilfelehrer eine Freude bereiten, wenn ich sie im schenkte?

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Als ich aber die Schlagzeile «Nachhilfeunterricht – immer zu teuer?» las, verwarf ich die Idee wieder. Sonst könnte es ja eine Andeutung sein, ich fände seine Kosten zu hoch, was ganz schön ungerecht wäre, da er es ja als «alter Freund meiner Eltern» umsonst machen wollte. Wobei eigentlich ich Geld verlangen müsste, ich meine, wer war da gerade auf dem Weg zu seinem Verderben?
Eben. Etwas Schmerzensgeld, zum Beispiel 100'000 Simoleons, wären nichts schlecht, selbst wenn ich sie sofort für eine unwichtige Person ausgeben müsste, wäre zumindest eines meiner Probleme gelöst.
Als ich klingelte und die Tür nach genau sieben Minuten und 28 Sekunden (was sage ich 100'000? 200'000 werde ich verlangen!) geöffnet wurde, fiel mir die Zeitung sogar automatisch aus der Hand. Bei diesem schönen Anblick – in einem schmuddeligen Jogginganzug.

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«Halloo!», begrüsste er mich. Diese Stimme… Sie kam mir bekannt vor.

«Hi! Äh guten –» – ich sah auf die Uhr – «Morgen!»

«Violetta! Du bist das also!»

«Äh…»

«Aber… Ach ja, du kannst mich ja gar nicht erkennen. Ich bin’s – Linus!»

«Linus? Ach, der Astronaut!», rief ich aus und schüttelte mich. Beim Tanzen konnten wir leider noch keine richtige Bekanntschaft schliessen, aber als er uns die Choreographie beigebracht hatte, schien er nicht gerade der… ähm… allerbeste Typ zu sein.

«Taucher!», korrigierte er mich. «So ein Zufall aber auch! Aber komm doch rein!»

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Ich folgte ihm in einen Raum, der mindestens ebenso schmuddelig wie Linus’ «Anzug» war. Und – es stank! Diese Tatsache erklärten die unzähligen Fitnessgeräte, die er auf beiden Seiten links und rechts aufgestellt hatte. Obwohl es nicht so aussah, als ob Linus sie oft benutzen würde, hing immer noch ein ekliger Schweissgeruch in der Luft.
Er selbst schien es auch zu bemerken.

«Also… Ich habe noch trainiert, bevor du kamst.» Wahrscheinlich dachte er, er könne seine Fettpölsterchen noch schnell vor meinem Erscheinen zum Verschwinden bringen.

«Aber das ist leider ein Irrtum», klärte ich ihn auf, als ich ihm von meinen Gedanken berichtete. Und er zog eine ziemlich unschöne Grimasse. Armes Kind. Aber jeder muss mal eine schlimme Wahrheit erfahren. Da muss man durch.

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Der nächste Raum haute mich um. Ich weiss nicht, was ich schlimmer fand, die Tatsache, dass Linus wohl eine eigene Privatdisco besass oder dass er in diesem Gewirr von Discolampen (die er auch am Tag nicht ausschalten kann) auch noch zu schlafen scheint, wie mich das Hochbett hinter der hauseigenen Karaokemaschine vermuten liess.

«Grossartig, hä?», teilte er mir mit, und da er die Augenbrauen so komisch hochzog, vermutete ich, dass es wohl eine Frage sein sollte, und antwortete schnell mit «Ah ja, klar!»

Den Viertel links hinten hatte er mit drei Sofas ausgestattet, was ich für eine ziemlich übertriebene Massnahme hielt, aber jedem das Seine. Man muss die Leute leben lassen. Auch wenn mir die Sofas nicht sonderlich gefielen.

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«Kann es sein, dass die eine gewisse Ähnlichkeit mit denen von ‹Le Corbusier› haben?», fragte ich.

«Nur eine Fälschung, nur eine Fäl… äh… WAS? ‹Corbusier›? Was bedeutet denn das?»

«Keine Ahnung, aber sicher nichts Gutes», warnte ich. «Ich würde sie am besten wegwerfen.»

«Damit du sie aus dem Müll fischen kannst, hä, klauen willst du, hä?»

«Aber nein, ich finde sie ja hässlich!»

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Linus schien etwas beleidigt zu sein und zog eine Schnute. Dies soll aber für die nächste Stunde die einzige Gefühlsregung bleiben, für die er sich die Mühe machte, sein bildschönes Gesicht zu verziehen. Wobei da das Bild ziemlich hässlich ist, falls es jemanden interessieren sollte.
Ich machte es mir bequem, indem ich mich quer auf das schwarze Sofa fallen liess und die Beine anwinkelte, aber Linus schien das nicht sonderlich mit Begeisterung zu füllen.

«Füsse vom Sofa!», teilte er mir mit.

«Was für Füsse vom Sofa?», fragte ich, da ich nicht wusste, wovon er sprach.

«Du beschmutzt mein Sofa mit deinen Schuhen und dem Strassendreck!», brüllte er.

«Ach so», sagte ich.

«Setz dich gerade hin, sofort!»

Ich tat ihm den Gefallen und setzte mich gerade hin.

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Als nächstes folgte eine volle Viertelstunde mit geradem Dasitzen. Im Hintergrund tickte kaum hörbar eine Uhr, die Discolampen leuchteten manchmal in die Augen und blendeten und sein DJ-Pult gab komische knirschende Geräusche von sich, die ich nicht so recht deuten konnte. Wenn nur Adjèle mit ihrem Hörvermögen da gewesen wäre! Dann hätte sie mir nicht nur erklären können, was das für ein Geräusch ist, sondern mich auch sonst etwas unterhalten können.
Wisst ihr, wie lange eine Viertelstunde ist, wenn man nur gerade dasitzt? Es war nur erträglich, da ich mir die ganze Zeit einredete, dass so die Zeit ja auch vorbeigeht und ich keine Nachhilfe erdulden musste. Ein bisschen deprimierend war es aber schon, als ich nach einer gefühlten Stunde bemerkte, dass erst ein Viertel davon schon vergangen war.
Als ich schon halb eingeschlafen war, brach Linus endlich das Schweigen.

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«Soso», sagte er.

«Ja», sagte ich.

«Soso, in Geographie stehst du also auf der Kippe», stellte er fest.

«Um genau zu sein, in beinahe jedem Fach», erklärte ich.

«Oh, ah, ja», sagte Linus. Und dann starrten wir noch eine Weile vor uns hin, bis Linus wieder etwas sagte.

«Du bist ja ein ganz seltsames Mädchen! Sprichst wohl nicht so viel, hä?» Aber hallo! Spricht er vielleicht viel? «Aber wie wäre es, wenn wir jetzt mit der Nachhilfe anfangen?» Was für eine Idee! «Ich glaube, das wäre doch nicht einmal eine schlechte Idee, hä?» Kurzes Lachen. «Na ja.» Pause. Pause. Pause.

«Jaah, wir können mit dem Zeugs beginnen!», stöhnte ich schliesslich und gähnte lauthals.

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«Okay. Nun, das Problem an Geographie ist wohl, dass man eigentlich gar keine Nachhilfe geben kann.» Und folglich auch keine bekommen, also, tschüss, Linus! «Das heisst, natürlich schon, aber es ist ziemlich schwierig, weisst du?» Bääh, ich hasse es, wenn jemand «weisst du» sagt! Das tönt so wie aus bescheuerten Zeichentrickserien mit so «Wir sind alle Freunde»-Quatsch.

«Aber vielleicht kann ich dir ja trotzdem etwas erklären? Was nehmt ihr denn so durch im Moment?»

«Ähm…», antwortete ich.

«Ich kann dir doch nicht helfen, wenn du nicht einmal…»

«Vulkane!», fiel mir schliesslich ein.

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Er starrte mich unbeweglich an.

«Hast du… irgendwelche… ähm… Lehrmittel mitgebracht? Vulkane…»

«Nein, hab ich nicht.»

«Wie soll ich sonst… Vulkane… Das sind doch…»

«Feuerspuckende Berge!»

«Ja… Also… Was begreifst du denn genau nicht?»

«Warum es Vulkane gibt, wie sie entstehen, wie sie ausbrechen, wann sie ausbrechen, wie sie aufgebaut sind, was sie bewirken, was sie nützen, was sie schaden, was sie…»

Er stand auf und setzte sich neben mich auf die Couch.

«Ist gut, ist gut… Also, es gibt Vulkane, weil… weil… manchmal… also von der Flüssigkeit in der Erde da… da… kommt die plötzlich an die… an die Dingsda… die… ähm… Oberfläche da…»

«Stimmt es, dass du mit einem Mann verheiratet bist?», fragte ich, um die ganze Sachlage etwas aufzupeppen.



——————————————



So… Noch seid ihr diese FS nicht los! Freue mich auf Kommis! :)


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:


 
"«Du… du bringst mich so was von auf die Palme!»

Andächtig starrte ich zu den Palmen des Schwimmbades auf. «Auf welche?», wollte ich noch wissen, doch Marvin bereitete schon den nächsten Wutanfall vor."


"«Er heisst Zucker!», warf ich hilfreich ein."


"«Das meinte ich doch!»

«Aha.»

«Also?»

«Was?»

«Also?»

«Was?»

«ALSO?»

«WAS?»

«Hört auf!», unterbrach Jake unsere Unterhaltung."




Ich werde dir jetzt einen Smiley zeigen, der deine FS ungefähr beschreibt.
Dieser Smiley sieht so aus:


:lol:
 
24. Kapitel

"«Du… du bringst mich so was von auf die Palme!»

Andächtig starrte ich zu den Palmen des Schwimmbades auf. «Auf welche?», wollte ich noch wissen, doch Marvin bereitete schon den nächsten Wutanfall vor."


"«Er heisst Zucker!», warf ich hilfreich ein."


"«Das meinte ich doch!»

«Aha.»

«Also?»

«Was?»

«Also?»

«Was?»

«ALSO?»

«WAS?»

«Hört auf!», unterbrach Jake unsere Unterhaltung."




Ich werde dir jetzt einen Smiley zeigen, der deine FS ungefähr beschreibt.
Dieser Smiley sieht so aus:


:lol:

Hihi… Ja, hoffentlich ist die FS ein bisschen witzig! =) Super, dass es dir gefällt, danke! :):)



Also, weiter geht’s!


24. Kapitel

«I… i… ich», antwortete er mir freundlich.

«Stimmt das?»

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«Wo… woher hast du das? Wer hat dir das erzählt?»

«Niemand. Mir ist es nur so aufgefallen.»

«Aufgefallen?»

«Ich meine, mir ist es nur so eingefallen.»

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Er öffnete den Mund zu einem bizarren Schrei.

«Was fällt dir eigentlich ein? Ich gebe mir allergrösste Mühe, dir mein Wissen weiterzuleiten, und du… das ist jetzt wohl die allergrösste Frechheit! Weisst du eigentlich, wie übel mir das Leben mitspielt?»

«Weil du schwul bist?»

«Ich bin nicht schwul! Ich bin ein ehrsamer Bürger!»

«Sind Schwule keine ehrsamen Bürger? Was hast du auch nur gegen Schwule? Das sind Menschen wie du und ich!»

«Warum unterstellst du mir dann…?»

«Unterstellen? Ich? Ich habe nur gefragt, ob du mit einem Mann verheiratet bist», berichtigte ich kopfschüttelnd. Was für ein Arsch! Wo Männer doch gar nicht mit Männern heiraten können! Glaube ich jedenfalls. Vielleicht ist’s ja doch möglich.

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Er erhob sich wieder und stellte sich vor mich hin. Durch das blaue Discolicht erschien er mit seinen wallenden Gestiken wie ein Heiliger, mit dem Unterschied, dass Heilige wohl viel cooler sind als der es ist.

«Violetta Morrison.» Wie ich diesen Namen liebe! «Du machst dir vielleicht einen Spass daraus… Wenn du wüsstest, was für ein armer Mensch ich doch bin… Warum bin ich überhaupt so ein lächerlicher Tänzer im Schwimmbad?» Das habe ich mich auch schon gefragt. Wer tut sich das schon freiwillig an? «Oder warum gebe ich Nachhilfe?» Um arme Leute zu quälen? «Weil… weil… ich so ein armer Mensch bin!» So weit waren wir auch schon. «Meine Eltern sind tot, mein Bruder ist abgehauen und erzählt herum, ich hätte ihn rausgeworfen und sei geizig und egoistisch und… ach…
Aber ich habe das Geld halt so nötig!»

«Oh», sagte ich, total von Mitleid erfüllt. Warum verlangte er dann für meine Nachhilfe nichts? Warum war dann sein Zimmer voll unnützem Plunder?

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«Ja, traurig, nicht wahr? Und jetzt hängt er die ganze Zeit mit dieser Louisa herum… Oder heisst sie nicht Louisa? Lena vielleicht? Oder… Lllh… etwas mit L… warte schnell, mir fällt’s gleich ein…»

«Leonie?», schlug ich vor.

«Genau! Leonie! Leonie Epson! Sie ist doch deine Freundin, oder? Sie tanzt doch auch mit. Sollte sie jedenfalls.»

«Ja, sie ist meine allerbeste Freundin! Leolein ist das Beste überhaupt! Ich meine, die Beste natürlich.»

«Ich muss dich warnen. Leonie hat…» – er senkte verschwörerisch die Stimme – «…sie hat einen Jungen überfallen!»

«Nein! Doch nicht im Ernst!», rief ich erstaunt. «Das kann doch nicht sein! Leonie! Bist du sicher, dass es nicht ihre beste Freundin Samira war?»

«Samira…? Was? Warum…? Sieh den Tatsachen ins Auge, Violetta! Leonie ist gewalttätig! Sie ist gefääährlich!»

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«Woher weisst du das? Hast du etwas beobachtet?», fragte ich ihn nun interessiert.

«Ähm… Ehrlich gesagt, nein. Aber ich habe es gehört… von einer zuverlässigen Quelle!»

«Von Leolein selbst?», erkundigte ich mich hoffnungsvoll.

«Nein, aber von dieser Samira habe ich es gehört. Sie wollte auch mal mittanzen und hat mich nach einer Aufführung abgefangen und so kamen wir ins Gespräch. Dann hat sie mir erzählt, dass ihre Freundin Leonie plötzlich in schlechten Kreisen ist – oh Gott!», unterbrach er sich plötzlich selbst. «Mit ‹schlechten Kreisen› meinte sie ja meinen Bruder! Das ist ja die allerallergrösste Impertinenz!»

«Ganz ruhig», versuchte ich ihn abzuregen. Was könnte sonst alles noch passieren? Ich meine, wer benutzt schon freiwillig ein Wort wie «Impertinenz»?

«Ja, also… Und mein Bruder ist jetzt in die Fänge dieser Furie geraten! Jawohl, Furie! Leonie ist hier jemand aus schlechten Kreisen!» Ganz meine Meinung. «Vielleicht… hoffentlich lebt er noch, oh Gott!»

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«Keine Angst, gestern habe ich ihn noch gesehen. Mit Leonie. Er lebt sicher noch.»

«Gestern? Gestern? Wer weiss, was heute ist! Aber halt mal, du hast ihn gesehen? Du kennst ihn?»

«Kennen ist übertrieben. Ich glaube, ihn schon mal gesehen zu haben. Also, ein paar Mal.»

«Das ist… – Ach, lassen wir es doch! Du bist zur Nachhilfe hier!
Ich muss schnell… Einen Moment ich muss schnell aufs… ähm… du weisst schon!»

Eigentlich nicht, aber was soll’s?
Ich nutzte also die Gelegenheit und schlich mich ans Telefon, das – natürlich – in diesem Raum auch nicht fehlen durfte.

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«Bib-bib-bib-bib-bib-bib-bib-bib-bib-bib», machte das Telefon, als ich Adjèles Nummer eintippte. Und «Mmh-mmh-mmh-…», als es bei ihr klingelte.

«Häh?», meldete sich Adjèle.

«Hi Addy, hier ist deine herzallerliebste Freundin!»

«WAS? Leonie?»

«Nein, ich bin’s doch!»

«Was, du? Wer du?» So viel also zu ihrem Hörvermögen!

«Violetta Morrison», erklärte ich.

«Ah, du! Was gibt’s? Von wo aus rufst du an?»

«Von meinem Nachhilfelehrer!»

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«Nachhilfe… ah ja! Wer ist es denn jetzt?»

«Linus!»

«Häh? Wer?»

«Linus!»

«Was für ein Linus denn?»

«Der Astro… äh, Taucher vom Tanzen!»

«Ah so!»

«Und weisst du, was er sonst noch ist?»

«Woher soll ich das denn wieder wissen? Sag einfach!»

«Tja…»

«SAG SCHON!»

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«Sugars Bruder.»

«Was? Der böse, böse Bruder?»

«Ge-nau! Mir hat er erzählt, Leoschätzchens Verlobter sei abgehauen, verkehre jetzt in schlechten Kreisen, erzähle Leuten Scheiss und sei tot.»

«Tot…»

«Jops, tot.»

«Und was schliessen wir daraus?», stellte sie schliesslich ganz einfach die sachliche Frage.

«Jemand lügt?», schlug ich vor.

«Exakt. Und was schliessen wir daraus

«Wir müssen herausfinden, wer lügt?»

«Richtig! Und ich habe übrigens noch mit Leo gesprochen.»

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«Echt? Was hast du gesagt? Was hat sie gesagt?»

«Ich habe ihr gesagt, sie soll endlich wieder einmal erscheinen. Zum Tanzen, meine ich. Und ich habe ihr gesagt, dass sie doch eine dumme Kuh sei. Und sie hat beleidigt geschnieft und gesagt, sie käme irgendeinmal wieder. Und dann habe ich ihr gesagt, ‹irgendeinmal› sei morgen.»

«Das heisst, sie kommt morgen wieder?»

«Wahrscheinlich.»

«Oh nein, du Idiotin! Na ja, wenigstens muss ich jetzt nicht mehr alleine tanzen.»

«Aber du musstest doch jetzt auch nie tanzen.»

«Ah ja… Oh nein! Dann gibt’s ja erst recht keinen Vorteil! Du bist so gemein, ehrlich! Aber jetzt kommt Linus zurück, ich muss Schluss machen. Bye!»

«Bye.»

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In letzter Sekunde legte ich auf.

«Jetzt fahren wir aber fort mit der Nachhilfe», sagte er fröhlich. Und seinem plötzlichen grossen Vulkanwissen zufolge schien er seine Abwesenheit mit einem Besuch im Lexikon genutzt zu haben. Beim Buchstaben V.




——————————————



Freue mich auf Kommis! :)


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:












 
Interessant...
Nun interessiert mich das wirklich, was das mit der Familie von dem Zuckerjungen und Linus auf sich hat. xD
Hmm.
Die beiden letzten Teile sind wieder wunderbar lustig geschrieben (ich kann die Bilder des vorletzten leider nich sehen D: ), ich freu mich schon mal auf den nächsten. ^__^
 
25. Kapitel

lipglosstmveins schrieb:
Interessant...
Nun interessiert mich das wirklich, was das mit der Familie von dem Zuckerjungen und Linus auf sich hat. xD
Hmm.
Die beiden letzten Teile sind wieder wunderbar lustig geschrieben (ich kann die Bilder des vorletzten leider nich sehen D: ), ich freu mich schon mal auf den nächsten. ^__^

Jaaaaaah, hoffentlich interessiert dich das! :)
Hmmm… Also ich sehe sie. Aber wahrscheinlich liegt/lag das an der Seite, wo ich die Bilder hochlade, die hatte wohl ein paar Probleme… Habe die Bilder vom 24. Kapitel auch woanders hochladen mussen… Hoffentlich geht’s jetzt wieder…



Und jetzt kommt das


25. Kapitel

Am Nachmittag erwartete mich eine böse Überraschung. Am liebsten hätte ich gleich wieder umgedreht, so schrecklich war das. Also bitte, erstmal musste ich wieder so einen bescheuerten Tanz im Schwimmbad aufführen, und dann das! Und noch schlimmer: Wenn das nicht gewesen wäre, müsste ich ja nicht einmal den Tanz vorzeigen.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr schlimmer wird es. Alleine schon dieser Anblick… Katastrophal.

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Sie war zurück. Sie.

«Ach Leonie!», rief Linus. «Wie schön, dass du wieder einmal da bist!» Aus irgendeinem Grunde klang er aber gar nicht so erfreut.

«Ja, hallo!», erklang Leonies glockenhelle Stimme, die aber in meinen Ohren schmerzte, und klang wie ein Weltstar, den man aufgrund seiner vollen Agenda nur selten zu Gesicht bekommt, obwohl man ihn vor seinem Ruhm bestens gekannt hat. «Jahaa, ich bin wieder dahaa!»

«Du hast also wieder einmal Zeit gefunden?»

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«Ach so, ja… Hör mal, es tut mir ja so leid!», begann unser Liebling und zog traurig die Augenbrauen hoch. «Ihr müsst wahnsinnig enttäuscht von mir sein!»

«Nanana», machte Linus besänftigend, «so schlimm war’s ja nicht. Aber natürlich geht das nicht! Warum kamst du einfach nicht?»

«Ach…», seufzte sie, «ich habe ja solche Probleme!»

«Jaah?», fragte Linus gedehnt.

«Echt wahr?», warf ich mit einem möglichst mitleidigen Gesichtsausdruck ein, damit Leonie nicht glaubte, ich sei ein Unmensch oder so. Natürlich tat sie mir leid, sie tat mir leid wie wahnsinnig mit ihrem Dackelblick. Wie schrecklich, dass ein so junger Mensch schon solche Probleme hat. «Was für Probleme?»

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«Das versteht ihr leider nicht… So leid es mir tut…», bedauerte Leonie. Echt, sie ist ja besser drauf als ich dachte! Wie kunstvoll sie die Zeit verplemperte, in der wir sonst tanzen müssten! Genial.

«Leonie, so geht das nicht! Du kannst nicht einfach fehlen und dann nicht einmal eine Entschuldigung angeben!», fiel auch Linus prompt auf sie herein. Schlaues Leolein!

«Linus… Ich möchte dich nicht beleidigen, aber meine Probleme…», zögerte Leonie ihre Geschichte noch weiter hinaus. Boah, die Frau, die ist was wert!

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«Bitte, du musst ja keine persönlichen Dinge erzählen, das verlangt ja keiner. Aber eine klitzekleine Entschuldigung würde ich eventuell schon noch erwarten, Kleine!», trieb Linus an.

«Ich verstehe ja… Okay… Ich werde es ja erzählen… Moment mal, es ist nicht einfach, die richtigen Worte dazu zu finden.» Sie schloss die Augen und sah tatsächlich so aus, als ob sie konzentriert würde nachdenken. Warum war ich bloss immer so fies zu ihr gewesen? So eine Wucht! Warum konnte sie das nie im Unterricht tun? Vielleicht hatte sie es ja auch erst gerade erlernt. So was kann man ja nicht einfach so.

«Also, ich glaube, ich weiss…», fing sie wieder an und brach wieder ab, um wenigstens noch einige Sekunden mehr zu gewinnen. Oder doch mehr als einige Sekunden?
Ganze zwei Minuten sagte nämlich niemand mehr etwas (das kennen wir ja schon bei Linus, der kann lange einfach nur dasitzen).

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«Nun ja, es geht um meinen Goldhamster. Er ist… buhuuu!» Ich war mir nicht so ganz sicher, was sie genau mit «buhuuu!» meinte, aber vielleicht ist das ja eine schlimme Krankheit. Und deshalb musste sie ihn pflegen, weil sich die Krankheit ja auch auf ihre Grossmutter übertragen könnte, was sofort zum Tod führen könnte…
Da fiel mir ein, dass ihre Grossmütter beide schon tot sind und es dann nicht mehr so viel ausmachen würde, wenn sie die Krankheit bekämen, weil man ja nur einmal sterben kann. Dann eben ihre Mutter. Wobei das ja nicht so schlimm wäre, obwohl ja das schwierig zu beurteilen ist, da ich ihre Grossmütter nie gekannt habe.

Erstaunlicherweise schien Linus sofort zu wissen, worum es ging. Er tätschelte ihre Hand und fragte: «Ist er tot?»

«Nein! Er lebt noch!» Glücklich lachte sie auf. «Aber beinahe ist er gestorben. Verstehst du, Linus, ich musste Tag und Nacht bei ihm sein!»

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«Also das…», sagte Linus fassungslos. Wahrscheinlich fand er die Ausrede doch etwas lahm. «Auf jeden Fall musst du die verpassten Tage noch nachholen, so viel ist klar. Und dann musst du auch alleine tanzen.»

Leider vergass ich, ihn daran zu erinnern, dass meine Tanzaufführungen während Leonies Fehlen auch ausgefallen waren. Kann ja jedem einmal passieren.
Anscheinend hatte es nicht so viel ausgemacht, die so hoch angekündigten Aufführungen einfach zu streichen, denn obwohl viel Werbung für das ganze «AUfBuBswmsnngh!»-Zeug gemacht wurde, waren nie mehr Leute als gewöhnlich im Schwimmbad gewesen

«Na dann…», ächzte Linus schliesslich. «An die Arbeit.»

Aus persönlichen Gründen werde ich jetzt die ganze Aufführung mal überspringen. Nur noch zur Info: Nein, ich hatte mich nicht gebessert. Okay, ich träumte nicht mehr plötzlich von Jake, aber den Rhythmus fand ich trotzdem nicht.
Also, überspringen wir den ganzen Schrott mal. Ich mache mal so ein Sternchen hin, das sieht doch bei Büchern immer so super aus!

*
Na ja, so super siehst ja auch wieder nicht aus… Aber egal, dafür müsste ich euch ja jetzt rein theoretisch mal weitererzählen, oder? Und da ich ein Mensch der Praktik bin, tu ich das jetzt einfach.

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Jake begrüsste mich mit einem sanften Kuss und Adjèle mit einem üblichen blöden Grinsen und dem Kompliment, ich habe ja wieder grossartig getanzt, wofür ich mich natürlich ausführlich bedankte und sie darüber die Augen verdrehte.

«Wie oft musst du jetzt noch? Musst du die verpassten Auftritte nachholen?», fragte mich Jake.

«Ich glaube nicht. Aber Leoschätzchen schon», informierte ich ihn strahlend.

«Ach, super. Das schauen wir uns dann zusammen an, damit du wenigstens weisst, wie toll diese Vorstellungen sind», grinste Adjèle.

«Das weiss ich doch auch so!», entgegnete ich und warf den Kopf in den Nacken. «Wir sind doch die Besten!»

«Genau!», lachte Adjèle.

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«Schau mal, unsere liebe Samira steht ganz alleine da», bemerkte Jake.

«Oh», sagte ich mit tränentriefender Stimme.

«Warum denn?», fragte Adjèle, die wieder einmal nichts erkennen konnte.

«Ihre beste Freundin hat halt etwas anderes zu tun, etwas viel Besseres, als mit ihr abzuhängen», sagte Jake.

Samira sah tatsächlich etwas erschlagen aus, ein bisschen enttäuscht.

«Was macht sie überhaupt hier? Sie hat doch auch Hausverbot», fiel mir ein.

«Ich glaube, sie hat sich extra eingeschlichen, um wieder einmal etwas mit Leolein machen zu können», erklärte Adjèle. «Und ausserdem ist der Besitzer des Schwimmbades nicht da. Und jetzt lässt Leolein sie einfach stehen, was?»

«Ja. Der Grund dürfte wohl klar sein.»

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Leonie knutschte mit Sugar herum und schien keinen einzigen Gedanken an ihre Freundin zu verschwenden.
Andererseits hatte Samira Leonie ja auch einfach so zu Jakes Überfällerin machen wollen, ohne das irgendwelche Beweise da waren, anstelle sie wenn nur möglich zu schützen. Nicht, dass sie Leolein hätte decken müssen, aber einfach die Schuld abladen? Das war auch nicht gerade nett.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie Samira davonrannte. Sie schien doch etwas wütend zu sein.




——————————————



Freue mich auf Kommis! :)


:hallo: γαει σου :hallo:

 
26. Kapitel

Geile Fortsetzung :hallo:
Gut gemacht:cool:

Wiiiter so Ομνικρον xD

Merci! :)


26. Kapitel

Zufällig hatte ich am nächsten Morgen schon wieder Nachhilfe.
Diesmal schien sich Linus wenigstens schon besser vorbereitet zu haben, jedenfalls trug er keinen Jogginganzug mehr, sondern einen richtigen Anzug, und im Eingangsraum stank es nicht mehr so sehr. Er hatte alle Fenster weit aufgerissen, damit die frische Luft durchziehen konnte, was bewirkte, das es in diesem Raum höllisch kalt war (höllisch? In der Hölle ist es doch heiss? Aber egal!), denn an diesem Tag war es leider, leider ziemlich kalt (vielleicht schneit es am Nachmittag ja und dann fällt das Tanzen aus!).

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«Sei gegrüsst», begrüsste er mich.

«Salve», antwortete ich in fliessendem Latein.

«So, bist du nicht ein bisschen traurig? Das gestern war ja deine letzte Vorstellung – Leonie muss ja noch drei alleine machen.»

So viel also zum Tanzausfall am Nachmittag. Es fand gar nicht statt. Aber, hey! Ich musste nie mehr tanzen! Nie mehr! Um das nicht zu gefährden, vergass ich auch dieses Mal, ihn daran zu erinnern, dass ich eigentlich auch noch drei Tänze vor mir haben würde. Oops. Hab’s ja nicht mit Absicht gemacht. Beinahe nicht.

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Da das weisse Sofa bei meinem letzten Besuch ja gar nicht benutzt worden ist, setzte ich mich diesmal genau in die Mitte des so benachteiligten Möbels, und widerstand mühevoll der Versuchung, wieder meine Schuhe auf das edle (oder auch nicht so edle) Polster zu legen.
Linus setzte sich auf eines der anderen Sofas und schwieg. Ich auch.

«Nein! Linus! Nicht schon wieder?»

«Was meinst du?»

«Ich glaube, diesmal fangen wir gleich an, oder? Ohne Schweigeminute. Minuten

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«Okay. Nun, das Problem an Geschichte ist wohl, dass man eigentlich gar keine Nachhilfe geben kann. Das heisst, natürlich schon, aber es ist ziemlich schwierig, weisst du?»

«Ah…», sagte ich.

«Aber vielleicht kann ich dir ja trotzdem etwas erklären? Was nehmt ihr denn so durch im Moment?»

«Ähm…», antwortete ich.

«Ich kann dir doch nicht helfen, wenn du nicht einmal…»

Oh nein. Irgendwie kam mir das damals sehr bekannt vor.

«Aufklärung!», fiel mir schliesslich ein, obwohl wir das eigentlich schon längstens durchhatten.


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«A… A… A… Aufklärung? Ja, was für eine Aufklärung?»

«Tja, das frag ich mich auch.»

«Nun ja… also… Es gibt ja verschiedene Aufklärungen… oder… ähm… vielleicht… eine sehr bekannte…»

«Dein Bruder behauptet, du hättest ihn rausgeworfen», warf ich ein. Das letzte Mal kamen wir durch so eine belanglose Bemerkung ja ganz schön in ein interessantes Gespräch.

«Wa… as? R… r… aus… gew… w… w…?», stotterte er.

«Rausgeworfen», half ich.

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«Wie kann er so was behaupten? Ich… ich… ich habe ihn doch immer so gut behandelt! Ich war der beste Bruder für ihn! Ein Elternersatz! Und jetzt behauptet er das?»

«Genau. Das hat er der herzallerliebsten Leonie gesagt.»

«Das ist nicht fair! Ich habe ihn doch immer so gut behandelt! Ich war der beste Bruder für ihn! Ein Elternersatz! Und jetzt behauptet er das?»

«Ja, es war immer noch Leonie, die sich das anhören musste.»

«Das ist nicht fair! Ich habe ihn doch immer so gut behandelt! Ich war der beste Bruder führ ihn! Ein Elternersatz! Und jetzt behauptet er das?»

«Ja, er hat es Leonie erzählt, und Adjèle und ich haben per Zufall mitgehört!»

«Das ist nicht…!»

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«Ich meinte die Aufklärung, in der die Franzosen ihren König dann einmal umgebracht haben», unterbrach ich ihn ärgerlich. Dann wohl doch lieber Geschichte!

«König? Ermordet? Was?»

«Ja, nach der ganzen Revolution haben sie ihn umgebracht! Oder dann eben am Anfang oder in der Mitte, aber umgebracht haben sie ihn!» Das weiss ich ganz sicher.

«Aber… was soll ich jetzt tun?»

«Mir Nachhilfe geben?»

«Nein… ich meine, wegen meinem Bruder! Er erzählt Lügen!»

«Das denkt der Zucker auch.»


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«Zucker? Du… du nimmst mich auf den Arm!»

Wow. Ich habe noch nie jemanden «Du nimmst mich auf den Arm!» sagen hören. Normale Leute verwenden da doch viel unkompliziertere Ausdrücke! Warum konnte er nicht einfach «Du verarschst mich!» sagen?

«Ja, dein Bruder, der Zucker. Oder Sugar.»

«Du bist schon ein seltsames Mädchen…», sagte er leise vor sich hin, und ich wusste nicht, ob ich das jetzt als Beleidigung oder als Kompliment auffassen sollte. Ich entschied mich für Letzteres.

«Danke gleichfalls! Ja, also der Sugar hat auch gedacht, du würdest Lügen in die Welt setzten und so.»

«Aber du glaubst ihm doch nicht? Du glaubst doch mir? Du…?»

«Selbstverständlich glaube ich dir», behauptete ich. Ist doch egal, oder?


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Das nervige Discolicht leuchtete mir mal wieder voll in die Augen.

«Hast du schon mal über Umweltschutz nachgedacht? Es ist eine riesige Umweltverschmutzung, wenn sich jemand ein Discolicht ins Haus stellt.»

«Ich hab’s nicht ins Haus gestellt, ich habe es mir an der Decke installieren lassen», verteidigte sich Linus, was ich natürlich absolut gelten liess. «Und sag mir jetzt, was ich tun soll!»

Als ob ich das jetzt entscheiden müsste!

«Vielleicht kannst du dich mal aussprechen?», schlug ich genialerweise vor. Dieser Vorschlag war mir sehr spontan eingefallen. «Im Schwimmbad zum Beispiel.» Leider hatte ich nicht daran gedacht, dass ich ja gar nicht ins Schwimmbad kommen konnte, da ich immer noch Hausverbot hatte. Und das wollte ich mir doch wohl nicht entgehen lassen!

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«Das ist eine ausgezeichnete Idee! Vor allem der Treffpunkt gefällt mir», jubelte Linus aber leider auch schon los.

«Ja, danke.» Zum Glück habe ich ja eine sehr kluge Freundin (nicht Leonie!), die sicher einen guten Vorschlag parat haben wird, wie ich den beiden Brüdern doch noch zuschauen kann!




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Hoffe, es hat euch gefallen!



:hallo: γαει σου :hallo:

:hallo: Ομνικρον :hallo:








 
Huhu!
Ich war wochenlang Schwarzleser der FS, weil ich so viele Kapitel nachlesen musste, aber jetzt bin ich wieder auf dem neusten Stand. Ich mag die FS total gerne, vor allem dein Schreibstil ist einfach genial. Ich hoffe, dass es bald weitergeht. Gibt doch nichts Schöneres als nachmittags frustriert aus der Schule zu kommen und dann sehen, dass ein neues Kapitel da ist... Benachrichtigst du mich? =)
LG, Taylor
 
27. Kapitel

Huhu!
Ich war wochenlang Schwarzleser der FS, weil ich so viele Kapitel nachlesen musste, aber jetzt bin ich wieder auf dem neusten Stand. Ich mag die FS total gerne, vor allem dein Schreibstil ist einfach genial. Ich hoffe, dass es bald weitergeht. Gibt doch nichts Schöneres als nachmittags frustriert aus der Schule zu kommen und dann sehen, dass ein neues Kapitel da ist... Benachrichtigst du mich? =)
LG, Taylor

Jaaaaah! Ich freue mich immer wahnsinnig über stille Leser, die sich dann doch noch «outen»… Deshalb gibt es auch jetzt gleich eine Forsetzung! :)


27. Kapitel

Ja. Meine sehr kluge Freundin hhattehatte eine Idee. Sie hatte tatsächlich eine! Aber leider keine gute.

«Was findest du daran verkehrt? Niemand wird dich erkennen, du kannst reingehen, dir die Brüder ansehen und wieder rausgehen. Am Schluss fragen sich alle, wo Violetta geblieben ist, und dann sage ich, die Violetta habe ja Hausverbot, und alle werden ‹Ach jaaah!› sagen und finden, dass ich sehr klug bin, weil ich es nicht vergessen habe», erklärte Adjèle.

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«Aha», antwortete ich.

«Was ‹aha›? Jetzt hatte da gerade jemand die genialste Idee der Welt und du sagst nur ‹aha›?»

«Ja, tut mir leid, aber finde die Idee halt nicht so genial», versuchte ich, ihr das möglichst schonend und taktvoll beizubringen. «Ehrlich gesagt finde ich die Idee ziemlich unüberlegt, wenn nicht sogar total unbrauchbar.» Ja, vielleicht war’s nicht soo taktvoll.

«Unüberlegt? Unbrauchbar?», stotterte Adjèle fassungslos.

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«Genau… also, ich meine, fast», korrigierte ich mich, schliesslich wollte ich sie, meine einzige Verbündete im Kampf gegen das Böse, nicht persönlich angreifen oder so.

«Warum unüberlegt? Ich habe mir ja viel dazu überlegt. Du ziehst einen pinken Jogginganzug an, da ja alle wissen, dass du pink hasst, lässt dich etwas stärker schminken – von mir – und dir die Haare hochstecken. Und schon erkennt dich niemand mehr!»

«Hundertprozentig werden mich alle erkennen und mich fragen, warum ich auf einmal pinke Jogginganzüge trage und mich im Leoniestyle schminke. Nein, Addy, du hattest wirklich schon bessere Ideen, tut mir leid, das werde ich nie, nie, nie, nie, niemals machen!»

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Genau siebzehn Minuten und achtundzwanzig Sekunden später betrachtete ich mich durch getönte Brillengläser in Adjèles rotumrandeten Spiegel.
Ich trug einen pinken Jogginganzug.
Ich hatte kiloweise Schminke im Gesicht.
Und ich trug meine Haare hochgesteckt. Inklusive weisser Perlenkette, die Adjèle zur Hochzeit ihrer Grossmutter (sie hat vor einem halben Jahr geheiratet, fünfte Ehe, seit zwei Wochen wieder geschieden) getragen hatte.
Der Alptraum war perfekt.

«Also, ich finde, ich habe da ganze Arbeit geleistet», fand Adjèle.

Und nach dieser Feststellung rannten wir zum Schwimmbad, da wir natürlich viel zu spät dran waren. Kein Wunder, wenn Adjèle so lange für diese ganze Schminkerei und Frisiererei gebraucht hatte!

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«Was soll denn das?», brüllte Sugar.

Wir waren sogar noch rechtzeitig gekommen. Aber nur, weil Sugar jetzt so ein Theater machte. Völlig unverständlich.

«Ich dachte, ich könnte mich mal mit dir aussprechen, das hast du gesagt, und jetzt sitzt da in einer Reihe ein Publikum, das nicht, nicht, nicht, nicht erwünscht ist!»

Warum konnte er sich nicht einfach setzten und so tun, als ob die Zuschauer gar nicht da wären? Wie unprofessionell! In Talkshows hat noch nie jemand einen solchen Aufstand gemacht, selbst wenn die Leute dort noch so unnatürlich wirken.

«Verschwindet!»

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Natürlich regte sich niemand.

«Ich werde mich hier nicht zum Affen machen lassen! Wenn ich schon wieder je ein Wort mit dir rede, Linus, dann höchstens unter vier Augen!»

«Wir können unsere auch schliessen», schlug ich vor. «Dann ginge es, oder?»

Statt Dankbarkeit warf er mir einen giftigen Blick zu.

«Sei doch nicht so…», flüsterte Leolein. Sie tönte wie ein altes Frauchen zu seinem verwöhnten Köter, das das Gefühl hat, ihr Vieh würde sie verstehen. «Sprich dich aus, dann wird es dir besser gehen. Dann kommt die Wahrheit ans Licht. Tu es für mich!»

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«Nein, ich möchte es wirklich lieber alleine tun, Süsse», sagte Sugar und fuhr sich mit der Zunge über seine völlig trockenen Lippen. «Leoschätzchen… Du musst verstehen…»

Doch Leonie, gar nicht so blöde, wie ich immer dachte, brauchte ihm nur einen beleidigten Blick zuzuwerfen, und schon setzte er sich auf den für ihn aufgestellten Stuhl.

«…aber wenn du es dir natürlich sehr wünschst, kann ich es schon tun», beeilte er sich zu sagen. «Ich liebe dich doch. Für dich würde ich alles tun!»

«Ich liebe dich auch!», antwortete Leonie, und wieder fragte ich mich, was wohl passieren würde, wenn sie nicht die erwartete Antwort gegeben hätte.

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«Nun, dann… machen wir das Ganze öffentlich», beschloss Linus, und man merkte, dass ihm diese Variante eindeutig nicht gefiel.

«Ja, super!», freute sich Adjèle. «Rosmarie und ich sind ganz begeistert, oder nicht, Rosmarie?» Rosmarie? Rosmarie?

«Ich hasse dich!», flüsterte ich Adjèle zu.

«Ich dich auch», entgegnete diese.

«Rosmarie? Wer ist denn Rosmarie?», fragte Leonie erstaunt.

«Meine Freundin hier», erklärte Adjèle und deutete auf meine schrille Gestalt.

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«Wer?», fragte Linus stirnrunzelnd. «Übrigens, Violetta, dein alter Look gefiel mir um einiges besser. Die Frisur ist mal was anderes, ja, aber die Kleider… Nein. Aber ich möchte dir nicht dreinreden.»

«Aber…», stotterte Adjèle. «Das ist doch nicht Violetta! Das ist Rosmarie! Ihre… ihre Cousine! Nicht wahr, Rosmarie, du bist Vios Cousine?»

«Sicher», sagte ich, und ohne es zu wollen, sickerte ein ironischer Klang ganz unabsichtlich über meine Lippen. «Violetta ist meine Cousine. Und eine ganz nette Person. Solltet ihr mal kennenlernen.» Erst später fiel mir ein, dass sie mich ja wohl schon kannten.

«Danke, wir kennen sie schon», wies mich auch gleich Jake darauf hin. Er lächelte sein leises Lächeln, wie er es immer tut, wenn er irgendeine Tat von mir ein bisschen kindisch und hirngestört findet (selbst wenn diese Tat ganz normal ist). «Ihr gleicht euch ja wirklich ausserordentlich.»

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«Also dann, beginnen wir mal», drängte Adjèle. «Ich überlasse das Wort Linus.»

«Warum Linus? Warum er? Warum nicht…?», motzte Leonie.

«Weil ich das Wort jetzt schon Linus überlassen habe», unterbrach sie Adjèle. «Jetzt gehört das Wort schon Linus, und ich kann es nicht einfach wieder nehmen und jemand anderem geben. Das wäre Diebstahl.»

«Ganz meine Meinung!», warf ich ein.

«Ja, also…», eröffnete Linus das öffentliche Gespräch, damit es auch wirklich offen war. «Also… Es ist ziemlich schwierig… also…»

«Danke! Einspruch irgendwo? Niemand? Okay, Sugar, du bitte!», sagte Adjèle sachlich. Wie gut sie das Gespräch leitete!

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«Er hat mich rausgeworfen», teilte uns Sugar mit.

«Ja, genau, er hat ihn rausgeworfen!», echote Leonie.

«Ich lebe jetzt auf der Strasse, und wäre Leolorbeerblatt nicht, wäre ich schon längstens tot.»

«Ja, er würde auf der Strasse leben, wenn ich ihn nicht bei mir aufgenommen hä… hä… ich meine…», stotterte Leonie und wurde rot. «Ich meine, es wäre am besten… also… Nicht, dass ihr denkt, er würde jetzt bei mir wohnen… das… stimmt… natürlich… nicht… Also, ihr sollt das jetzt nicht denken!»

«Keine Sorge, wir denken das nicht», beruhigte ich sie. Notlügen sind ja erlaubt, oder? Und ich durfte doch das Leolein nicht noch mehr aufregen.

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«So ist das also!», brauste Linus auf. «Erst haust du ab, bereitest mir riesige Sorgen, dann erzählst du irgendwelche Märchen und jetzt quartierst du dich bei irgendwelchen Mädchen ein!»

«Ich – bin – nicht – abgehauen! Du – hast – mich – rausgeworfen!», brüllte Sugar und betonte dabei jede Silbe einzeln. «Ich war nicht mehr erwünscht, nachdem du ja das ‹Oberhaupt der Familie› geworden bist!»

«Das stimmt nicht! Ich habe nie gesagt, du sollst das Haus verlassen!»

«Aber du hast es provoziert! Eingesperrt hast du mich – so musste ich halt fliehen!»

«Na eben. Und warum habe ich dich eingesperrt? Weil ich weiss, was du getan hast.»

«Was soll ich getan haben?»

Linus senkte seine Stimme zu einem horrorfilmmässigen Flüstern. «Marco – ich weiss, dass du es warst. Du hast unsere Mutter umgebracht.»

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«Marco? Wer ist denn Marco?», fragte ich in die Stille hinein, die komischerweise entstanden war.




——————————————



Das war’s! :)



:hallo: γαει σου :hallo:

:hallo: Ομνικρον :hallo:








 
Violetta sah aber auch aus...*kopfschüttel* Kein Wunder dass sie erkannt wurde.
Und wie die da alle saßen. Wie im Kino :lol:Was Neues gibt es jetzt ja auch: Sugar-Marco soll seine Mutter umgebracht haben *ohoh* Violetta ist glaub ich manchmal so schwer von Begriff wie ich (sagt man). Ihr Kommentar dazu war genial. "Marco - Wer ist denn Marco?" Tolles Kapitel - wie immer.
Keine sehr konstruktive Kritik, aber immerhin hast du ein Kommi :cool:
 
*g* das wird ja immer dramatischer.. aber heißt ja auch "das tragische Leben etc.". Hach ja. Wieder sehr lustig. Besonders natürlich wieder Vios Kommentare. Das "Wer ist Marco" zum Beispiel. Aber auch so Sachen wie:
"die Stille, die komischerweise entstanden war"
"Er lächelte sein leises Lächeln, wie er es immer tut, wenn er irgendeine Tat von mir ein bisschen kindisch und hirngestört findet (selbst wenn diese Tat ganz normal ist). "
"«Jetzt gehört das Wort schon Linus, und ich kann es nicht einfach wieder nehmen und jemand anderem geben. Das wäre Diebstahl.»"
So Sachen halt. Davon gibts ja immer mehr als genug *g*.
Und das Outfit ist ja wirklich schrecklich. Aber die Frisur ist ganz nett. Natürlich ein wenig zu aufgestylt für Normal-Gebrauch.
Naja, bin ja mal gespannt, wie das denn mit der Mutter von den Typen war und warum der Linus den Sugar-Marco beschuldigt.
 
hallo!!!
bin leider erst jetzt auf deine story gestoßen ... aber besser jetzt als nie!
ich find deinen sreibstil echt lustig! besonder in der ich- erzähler-form (oder wie das heißt)!
die bilder mag ich auch in diesem comicstil und die geschichte ist echt lustig!!!!
asl erstes dachte ich "das tragische Leben..." das wird sicher echt traurig, aber jetzt...einfach nur geil!!!!!
LG Lisa
p.s. würd mich riesig über benachrichtigung freuen!!!
 
Juhuu, so viele Kommis… Da muss ich doch gleich eine Zwischenbeantwortung starten! :)

Violetta sah aber auch aus...*kopfschüttel* Kein Wunder dass sie erkannt wurde.
Und wie die da alle saßen. Wie im Kino :lol:Was Neues gibt es jetzt ja auch: Sugar-Marco soll seine Mutter umgebracht haben *ohoh* Violetta ist glaub ich manchmal so schwer von Begriff wie ich (sagt man). Ihr Kommentar dazu war genial. "Marco - Wer ist denn Marco?" Tolles Kapitel - wie immer.
Keine sehr konstruktive Kritik, aber immerhin hast du ein Kommi :cool:

Konstruktive Kritik? Wer braucht konstruktive Kritik, wenn er so einen netten Kommi bekommt? :) Danke dafür!
Ja, ich glaube nicht, dass ich vor einem solchen Publikum einfach von meinen privaten Problemen gesprochen hätte… Aber zum Glück ist bei den Leuten in dieser FS der durchschnittliche IQ nicht rekordmässig hoch. :D

*g* das wird ja immer dramatischer.. aber heißt ja auch "das tragische Leben etc.". Hach ja. Wieder sehr lustig. Besonders natürlich wieder Vios Kommentare. Das "Wer ist Marco" zum Beispiel. Aber auch so Sachen wie:
"die Stille, die komischerweise entstanden war"
"Er lächelte sein leises Lächeln, wie er es immer tut, wenn er irgendeine Tat von mir ein bisschen kindisch und hirngestört findet (selbst wenn diese Tat ganz normal ist). "
"«Jetzt gehört das Wort schon Linus, und ich kann es nicht einfach wieder nehmen und jemand anderem geben. Das wäre Diebstahl.»"
So Sachen halt. Davon gibts ja immer mehr als genug *g*.
Und das Outfit ist ja wirklich schrecklich. Aber die Frisur ist ganz nett. Natürlich ein wenig zu aufgestylt für Normal-Gebrauch.
Naja, bin ja mal gespannt, wie das denn mit der Mutter von den Typen war und warum der Linus den Sugar-Marco beschuldigt.

Lol, ich freue mich, wenn ihr meine (meine? Vios!) kleinen «Witzchen» sogar lustig findet… Ich schreib das meistens so ganz spontan und finde es super, wenn es auch gut ankommt! :D
Jetzt hast du aber gerade in drei Sätzen Addys Berufswunsch zunichte gemacht! Oder zumindest in zwei Sätzen. Tz tz… Sie möchte ja soo gerne Stylistin werden. Jetzt muss sie wohl weitersuchen. :(
Was mit der Mutter los ist? Ähm… eigentlich… also… jaa, das nächste Kapitel soll bald kommen und erklären! :)


hallo!!!
bin leider erst jetzt auf deine story gestoßen ... aber besser jetzt als nie!
ich find deinen sreibstil echt lustig! besonder in der ich- erzähler-form (oder wie das heißt)!
die bilder mag ich auch in diesem comicstil und die geschichte ist echt lustig!!!!
asl erstes dachte ich "das tragische Leben..." das wird sicher echt traurig, aber jetzt...einfach nur geil!!!!!
LG Lisa
p.s. würd mich riesig über benachrichtigung freuen!!!

Herzlich willkommen in der Trauergemeinde! :) Jaaaaaaah, ich freue mich immer sehr über neue Leser!
Vor allem, wenn sie so tolle Kommis dalassen!
Schööööööööön, dass es dir gefääääällt!
Der Titel ist ja auch ironisch gemeint… Deshalb habe ich auch einen so blöd und langweilig klingenden gewählt… Aber ich glaube, das hat viele Leute abgeschreckt. Da ich selber in jede neue FS mal kurz reinschaue, habe ich damals nicht gewusst, dass einigen Leuten der Titel so wirklich wichtig ist, dass sie die FS nur anklicken, wenn sie auch interessant klingt. Aber nächstes Mal weiss ich’s ja besser! :)
Klar benachrichtige ich dich!


Wann erwartet uns das nächste tolle Kapitel? %)
Also das nächste Kapitel soll bald mal kommen… Hatte leider in letzer Zeit keine Zeit (Zeit, Zeit, Zeit =)) zum Schreiben.
Wann das nächste tolle Kapitel kommt… öhm… das weiss ich erst, wenn es schon veröffentlich ist und jemand gesagt hat, dass es toll sei… :p


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:
 
28. Kapitel

So, und jetzt geht’s auch wirklich weiter – kein allzu langes Kapitel zwar, aber immerhin…

28. Kapitel

«Ich. Ich bin Marco», erklärte mir Sugar, was ich erstmal gar nicht verstand. Warum nannte Leonie ihn nicht beim richtigen Namen? Oder nannte Linus ihn beim falschen Namen? Aber warum sollte Sugar – oder Marco – dann behaupten, dass er gemeint sei? Hatte sich Marco vor vielen Jahren einmal unbenannt, weil ihm der Name nicht gefiel, und nur Leonie weiss, wie er wirklich heisst? Oder hatte er sich nicht unbenannt, weil ihm der Name nicht gefiel, sondern… ja, warum? Doch ehe ich darüber nachdenken konnte, zog Marco mit einem lauten Schrei meine unkonzentrierte Aufmerksamkeit auf sich.

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«Was behauptest du da? Unsere Mutter ist eines Verkehrsunfalls wegen gestorben! Ich habe sie nicht umgebracht!», rief er so laut, dass alle Leute guckten (taten sie zwar vorher schon, aber man muss ja alles immer möglichst bildlich beschreiben, daher dachte ich, dass könnte ich jetzt doch noch anfügen).

«Nein, natürlich nicht», beschwichtigte ihn Linus. «Natürlich nicht. Tut mir leid. Es ist mir nur so… so… rausgerutscht. Natürlich kannst du nichts dafür, zu jenem Zeitpunkt warst du ja weg. Ich habe es nur so aus… einem Gefühl aus gesagt… Wirklich. Sorry. Ich wollte dir nichts unterstellen.»

«Häh?», fragte Adjèle völlig passend, denn diese Frage wollte ich auch gerade stellen.

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«Du… du… spinnst du? Wie kannst du das einfach so in den Raum werfen?», empörte sich Marco.

«Wir sind draussen», teilte ich ihm mit.

«Wenn ich jetzt irgendwie in Verdacht gerade, weil hier ja per Zufall so einige Leute mithören müssen und einer von denen finden könnte, du hättest dich verplappert und ich hätte sie tatsächlich umgebracht?»

«Ich…» Linus brach ab. Er warf seinem Bruder einen vorsichtigen Blick zu. Dieser hob seine Sonnenbrille an und starrte zurück. So sahen sie sich an. Sekundenlang. Minutenlang. Und wir, das mitfühlende Publikum, sassen auf unseren Stühlen und blickten sie erwartungsvoll an. Es war ein feierlicher Moment. Ein Moment sinniger Ruhe (wenn man von den paar planschenden Kindern, dem Flugzeug, das oben vorbei flog und Leonies Handy, das in diesem Moment irgendeinen langweiligen Song, den ich nicht kenne, spielte, mal absieht).

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Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und sie sta… äh nein, wir starrten.
Langweilt ihr euch? Nun ja, ich langweilte mich auch. Ich bin mir das ganze Anstarren ja gewohnt. Ich hatte immerhin Nachhilfe darin. Aber einmal langweilt sich auch der grösste Profi, oder?
Aber dann… geschah etwas ganz Eigenartiges.

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Sugar lachte. Äh nein, Marco lachte.
Einfach so. Linus tauschte mit uns einen entgeisterten Blick, als könne er nicht verstehen, warum man diesen magischen Moment unterbrechen könnte.
Und vor ihm sass Marco und starb beinahe an seinem plötzlichen Heiterkeitsausbruch.
Und dann geschah noch etwas.
Linus lachte.
Echt, was war da so lustig? Warum lacht man in einer solchen Situation? Könnt ihr mir das erklären, ihr klugen Kinder, die doch sonst immer alles wissen?

«Ach, Linus… es ist so einiges zwischen uns schief gelaufen, oder?», sagte Marco schliesslich. «Es tut mir leid, wenn ich dir Sorgen bereitet habe… aber ich hielt es eben einfach nicht mehr aus. Zu viel ist falsch gelaufen. Ich flüchtete einfach. Ja, genau, es war eine Flucht.»

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«Komm her, Bruderherz», säuselte Linus und drückte ihn an sich. «Lass uns doch einfach nochmals beginnen. Von vorne.»

«Genau», hauchte der Andere da, wie heisst er, der Marco.

Nein. Ich glaub’s nicht. Ist das nicht unbeschreiblich? Nein, bitte! Jetzt versucht man alles Mögliche, um unerkannt ins Schwimmbad zu kommen, organisiert eine öffentliche Talkshow, und jetzt – anstelle eines richtigen Dramas – versöhnen sie sich. Ohne grossen Streit, ohne viele böse Worte, ohne Erklärung, ohne Aussprache – nur eine Versöhnung. Einfach so. Ich bin empört!

«Hach, wie schön ward es doch ausgegangen!», rief jemand entzückt. Ja. Es war Leonie.




——————————————



Jops… öh… ja. Kommis heer! :D



:hallo: γαει σου :hallo:

:hallo: Ομνικρον :hallo:



 
aha, jetzt wissen wir alos wer marco ist ^^
zog Marco mit einem lauten Schrei meine unkonzentrierte Aufmerksamkeit auf sich.

lol! unkonsentrierte aufmerksamkeit! kein wunder das sie nachhilfe braucht ^^

Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten. Und wir starrten. Und sie starrten

und nach dem ganzen starren lachen sie plötzlich?
komische leute...

also wieder super lustig gemacht!!!
dein fan *schleim* lisa
 
Och meine privaten Probleme sind schon längst kein Geheimnis mehr. *seufz* Irgendwie sind wir doch alle ein bisschen Vio...mehr oder weniger.

Aber sie hat ja auch wirklich schnell bemerkt, wer denn jetzt Marco ist. Aber dieser ganze Mordverdacht löst sich auf einmal in Luft auf? Schade. Und nach dem ganzen Gestarre haben sie sich wieder lieb. Ist ja auch wirklich langweilig, dafür, dass sie alles für eine Aussprache organisiert haben und sie sich dann versöhnen. Geht ja nich...
War wieder sehr lustig! Hoffe dir fehlt in nächster Zeit nicht wieder die Zeit (=)) weiterzuschreiben.
Liebe Grüße
 
Huhu! Ich bin auch mal wieder da. Nach etwas längerer Abstinenz da fast nirgends zum Lesen gekommen. Jetzt hol ich Schrittweise meinen Leserückstand auf. =)
Ich hab jetzt, gebe ich zu, noch nicht alles nachgelesen, aber das, was ich gelesen habe, hat mir gut gefallen.

Lg Jahni
 
29. Kapitel

Hi!
tut mir leid, dass ich wieder so lange nichts hab von mir hören lassen… Hatte halt ziemlich Stress vor Weihnachten… Viele Prüfungen in der Schule, Theater- und Chorproben und -aufführungen… Da bin ich nicht zum Schreiben gekommen.
Aber jetzt habe ich wieder ein neues Kapitel! :)

aha, jetzt wissen wir alos wer marco ist ^^


lol! unkonsentrierte aufmerksamkeit! kein wunder das sie nachhilfe braucht ^^



und nach dem ganzen starren lachen sie plötzlich?
komische leute...

also wieder super lustig gemacht!!!
dein fan *schleim* lisa

Hm, es gibt doch so ein Spiel, da muss man sich in die Augen sehen, und wer zuerst lacht, hat verloren (ich bin voll der Profi darin… :rolleyes:)… Vielleicht war es bei ihnen der gleiche Effekt.

*Schleim abwisch* Hach, ich liebe euch alle, meine Faaans!!! =)


Och meine privaten Probleme sind schon längst kein Geheimnis mehr. *seufz* Irgendwie sind wir doch alle ein bisschen Vio...mehr oder weniger.

Aber sie hat ja auch wirklich schnell bemerkt, wer denn jetzt Marco ist. Aber dieser ganze Mordverdacht löst sich auf einmal in Luft auf? Schade. Und nach dem ganzen Gestarre haben sie sich wieder lieb. Ist ja auch wirklich langweilig, dafür, dass sie alles für eine Aussprache organisiert haben und sie sich dann versöhnen. Geht ja nich...
War wieder sehr lustig! Hoffe dir fehlt in nächster Zeit nicht wieder die Zeit (=)) weiterzuschreiben.
Liebe Grüße

Deine privaten Probleme? Hat bei dir auch schon mal wer eine Pseudotalkshow organisiert? %)
Eigentlich ist es ja nicht schlecht, wenn man ein bisschen viomässig ist. Vielleicht ist sie ein bisschen zu direkt und in Sachen Umgangsformen nicht besonders aufgeklärt, aber an ihrem Charakter gefällt mir sehr, dass sie nicht immer alles so ernst nimmt… Ich glaube, sie lässt sich nicht so schnell stressen.
Wie’s mit Marcos und Linus’ und vielen anderen Problemen weitergeht, sehen wir ja noch… :D:D:D
Jetzt habe ich ja zum Glück Ferien und somit sicher Zeit, das eine oder andere Kapitel noch zu schreiben. :)

Huhu! Ich bin auch mal wieder da. Nach etwas längerer Abstinenz da fast nirgends zum Lesen gekommen. Jetzt hol ich Schrittweise meinen Leserückstand auf. =)
Ich hab jetzt, gebe ich zu, noch nicht alles nachgelesen, aber das, was ich gelesen habe, hat mir gut gefallen.

Lg Jahni

Dasch find isch aber sehr schön! Immer brav weiterlesen! :)


29. Kapitel

Das Leben ist eben nie so, wie man es erwartet. Es kommt immer so, wie niemand denkt, immer ist irgendetwas anders.
Okay – nicht immer. Manchmal ist es auch genauso, wie man es erwartet hat.

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«Du Heuchler! Jetzt hast du also so quasi zugegeben, dass du gelogen hast! Dass du anderen Leuten Unwahrheiten über mich erzählt hast! Ich hätte dich rausgeworfen. Pah!», rief Linus plötzlich, und aus der brüderlichen Umarmung wurde eine… eine… ja, eine brüderliche Ohrfeige. «Seht ihr?», wandte er sich an uns. «Er war es, der gelogen hat! Und warum hat er das getan? Warum? Warum? Warum?»

«Einfach so», beantwortete ich seine Frage, da ich fürchtete, ansonsten den ganzen Tag nur noch sein «Warum? Warum? WARUM?!?» hören zu müssen.

«Einfach so? Einfach so? Einfach so?», wiederholte Linus und stupste sein Bruderherz bei jedem «Einfach so?» mit dem Zeigefinger an.

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Marco, der irgendwie durch diesem plötzlichen Sinneswandel in eine Ganzkörperstarre verfallen ward (jetzt sag ich auch schon «ward»!), erwachte mit einem plötzlichen Ruck.

«Das muss ich mir nicht gefallen lassen!», rief er, stiess seinen netten Bruder von sich und rannte einfach davon.

Vielleicht ist dieses Ende auch nicht gerade das, was ich mir gewünscht hatte, besonders spektakulär war es ja nicht – aber immerhin besser als eine grosse Versöhnung auf einen Schlag, oder? In Talkshows rennen die Leute ja oft einfach irgendwo hin (wenn ihnen auch meistens noch jemand nachrennt und sie zurückholt, was hier nicht der Fall war).

«Was meint ihr? Toller Ausgang, oder?», warf ich also eine neue Diskussionsfrage in die Runde, die aber leider ignoriert wurde.

«Ich glaube, es ist noch nicht alles in Ordnung…», stellte Leonie fest. «Wir müssen uns zusammensetzen und das Problem auf eine andere Art und Weise lösen.»

Nein – niemals!

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Was tun wir hier? Was tun wir hier? Was tun –? Okay, nein, ich höre mich ja schon an wie Linus. Aber ist doch wahr. Was gehen mich Linus’ und Sugars Probleme an? Ich lebe ein friedliches, glückliches Leben, habe keine Sorgen, werde weder diskriminiert noch ausgeschlossen, habe viele Freunde und eine funktionierende Familie. Woran fehlt es mir? Was hat mich dazu gebracht, Vorschlägen von Leuten namens Leonie nachzugehen? Was hat mich dazu gebracht, Leuten namens Linus zu helfen? Was hat mich dazu gebracht, Lösungen für Probleme von Leuten namens Zucker zu suchen?
Die Antwort lautet: Gruppenzwang.

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So kam auch ich – als Erste! – an den vereinbarten Treffpunkt. Den hatte übrigens Leonie ausgewählt, auch den Zeitpunkt und alles, sie hatte mich überredet, mitzukommen (und was tat ich dumme Kuh? Genau, ich willigte ein!) und hoffentlich war sie auch die, die eine brauchbare Idee hat und somit der Zusammenkunft ein abruptes Ende setzt. Denn ich war das sicher nicht. Diejenige, die eine brauchbare Idee hat, meine ich. Der Zusammenkunft ein abruptes Ende setzen – warum nicht?

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«Schön, dass ihr alle gekommen sind», eröffnete Leonie heldenhaft das Gespräch. Es hatte ewig gedauert, bis alle da waren – wahrscheinlich lag das daran, dass ich mich um eine Stunde vertan hatte.

«Wir haben uns zusammengesetzt, um gemeinsam eine Lösung für unser Problem zu finden.» Unser Problem? Marcos Problem! Linus’ Problem!

«Äh ja, meinte ich», sagte Leonie, nachdem ich sie darauf hingewiesen hatte. «Nun ja, also, wir wollen also gemeinsam dieses Problem lösen. Tragen wir mal zusammen: Marco ist abgehauen, weil er es nicht mehr aushielt, und behauptet nun, dass Linus ihn rausgeworfen hat.»

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«Sehr schön. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wo das Problem ist», warf Jake ein. «Die beiden haben sich gestritten, ja, das gibt es in jeder Familie mal. Einer hat gelogen, es wurden Fehler gemacht – warum können sie sich nicht einfach wieder versöhnen? Ich habe echt keine Lust, stundenlang über etwas zu diskutieren. Wir selber haben schliesslich auch ein paar Unstimmigkeiten. Ich würde zum Beispiel immer noch gerne wissen, wer mich jetzt niedergeschlagen hat. Vielleicht könnten wir das auch mal klären.»

«Genau!», stimmte ich ihm zu, um auch mal etwas gesagt zu haben.

Leonie wurde rot. «Äh ja… Stimmt… Das sollten wir vielleicht auch mal herausfinden. Wer… wer dich überfallen hat. Ja. Stimmt. Das wäre auch wichtig. Sonst noch was?» Plötzlich richtete sie sich auf. «Ah ja! Vio ist uns immer noch 100'000 § schuldig.»

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Haha. «Ihr habt kein Recht, so was zu verlangen», verteidigte ich mich. «Da müssten wir schon vor Gericht!»

«Wir können vor Gericht – oder aber es in unserer kleinen Zusammenkunft lösen. Vielleicht wird das billiger für dich, mein Schätzchen», lächelte Leonie kühl.

«Vio hat recht, man kann nicht einfach so Geld von jemanden verlangen», sagte Samira. Bisher hatte sie kein Wort gesagt, und jetzt wagte sie es sogar, etwas gegen ihre Gebieterin zu sagen?

Leonie warf ihr einen bitterbösen Blick zu. «Dan wären es also drei Dinge, die wir zu klären hätten. Marcos und Linus’ Streit, Jakes Überfall und Violettas Schulden. Ich schlage vor, wir beginnen mit…»

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«…Jakes Überfall, würde ich sagen. Und Leonie, du bist wirklich eine aus-ge-zeich-ne-te Rednerin. Du solltest in der Politik Fuss fassen!»




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So, ich hoffe, es hat euch gefallen…! =)


:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:

 
30. Kapitel

:eek::eek::eek: KEINE KOMMIS??? :(

Macht nichts, es kommt trotzdem gleich das dreissigste Kapitel. :)


30. Kapitel

«Ach, guten Abend, Go… ähm… Sie da!», begrüsste ich die Neuangekommene freundlich, obwohl es – soweit ich weiss – noch nicht Abend war. Aber «guter Nachmittag» hätte ja auch blöd geklungen, oder?

«M… M… M…», sagte Leonie und klang dabei sehr erfreut. «Mum – was machst du denn hier?!»

«Ich komme euch besuchen», erklärte die alte Epson und sah irgendwie ziemlich streng aus – keine Ahnung, warum, ist sie doch sonst immer so nett zum Leoschätzchen. «Wie ich höre, seid ihr schon fleissig am Problemlösen. Und ich glaube, in wenigstens einem von denen kann ich euch helfen.»

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«Das ist ja sehr freundlich von dir, aber ich glaube, wir brauchen deine Hilfe nicht», lehnte Leonie ab. So ein bescheidenes Mädchen! «Wir kommen gut alleine zurecht, wir haben schon viel herausgefunden, nicht wahr, Samira?», wandte sie sich an ihre Unterworfene. Anscheinend hatte sie vergessen, dass diese eigentlich gar nicht mehr ihre Unterworfene war.

«Eigentlich nicht», zischte Samira auch und warf ihr einen wütenden Blick zu. «Wir haben noch gar nichts herausgefunden – und ich bin der Meinung, dass Mrs. Epson ihre Vermutungen äussern könnte.»

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«Was ist auch mit dir los? Sei doch nicht so aggressiv zu meiner Tochter», war anscheinend auch die alte Epson überrascht. Seit wann widersprach Samira dem Leoschätzchen auch so derb? Sie trug zwar immer noch das Sahnetortekleidchen in Rosa, aber sonst…

«Du könntest wirklich ein bisschen netter zu meinem Leomäuschen sein. Sie ist doch deine beste Freundin, oder?»

«Gewesen», zischte Samira. «Wenn ich früher gewusst hätte, was ich jetzt weiss, hätte ich mich nie auf das Mäuschen eingelassen.»

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«Willst du damit andeuten, dass meine Tochter –», schrie die alte Epson wütend, hielt aber inne, als ihr wohl irgendetwas Wichtiges eingefallen war.

Leonie sass auf ihrer Bank und starrte stur geradeaus, als ob sie das alles gar nichts anginge.

«Wobei… Samira… Könnte ich dich kurz… sprechen? Vielleicht… meinen wir ja dasselbe…? Könnte doch sein, oder?»

«Das glaube ich nicht», antwortete Samira leise, liess sich aber doch dazu herab, sich in die unmittelbare Nähe des stink… ähm… der äusserst jung aussehenden Frau in den Wechseljahren (oder so, ich weiss zwar nicht genau, wann jemand in den Wechseljahren ist, aber ich finde, dieses Wort passt jetzt gut in den Text) zu begeben.

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«Ich… ich… also… ich… Leonie, es tut mir leid. Aber da du in der letzten Zeit so einen seltsamen Eindruck gemacht hast…», druckste eine ziemlich rote Person, die zufällig herumstand, herum. «Aber… aber… aber hey!», brüllte sie plötzlich. «Als Mutter habe ich doch auch Pflichten, oder?» Habe ich bisher auch immer geglaubt, aber wahrscheinlich nehmen es da nicht alle dieser Wesen so genau. «Da fand ich das ganz… ähm… akzeptabel… ähm… also… Ich glaube, das war richtig von mir.» Genau, nie den Glauben an sich verlieren! «Und… ähm…»

«Wenn Sie mal bitte auf den Punkt kommen würden…», trieb Samira sie unverständlicherweise ungeduldig zur Eile an.

«Natürlich. Also. Ähm… Ich… ach, Leolein, es tut mir leid! Aber ich…» Die alte Epson brach in Tränen aus.

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«Ich habe» – sie flüsterte nur noch – «ich habe in deinem Tagebuch gelesen. Dort stand, du… du… also… es stand, wer Jake niedergeschlagen hat. Es… es… es war…» Noch grösseres Schluchzen. «Es war…»

«…Leonie!», rief Samira ärgerlich dazwischen. «Leonie war es! Und ich habe den Beweis. Es steht nicht nur in ihrem Tagebuch, sondern auch…»

«Was? Du führst ein Tagebuch?», fragte ich Leonie überrascht. «Echt jetzt?»

«Na und? Das tue ich auch!», warf Adjèle ein.

«Es geht doch nicht darum», erinnerte uns Jake freundlicherweise, da mir das sonst entfallen wäre. «Leonie – ist das wahr?»

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«Ihr… ihr müsst wissen…», flüsterte Leonie.

«Warst du es oder warst du es nicht?!», fragte Jake eindringlich – er schien ziemlich wütend zu sein.

«Ich… Ja. Es… stimmt. Ich war es», gestand Leonie.

«Wa-rum?»

«Weil… weil… Ach, ich weiss doch auch nicht. Ich dachte… da du doch Vio… am zweitletzten Tag vor den Ferien… da hast du sie doch umarmt. Ich… ich war so wütend! Dass du es gewagt hast, mich zu betrügen. Mich, Prinzessin Leonie.» Sie lachte traurig auf. «Und nebenbei habe ich schon lange das mit Marco angefangen. Es tut mir leid. Ich bin halt zu nichts zu gebrauchen.»

«Häh?», machte Adjèle, womit sie mir aus dem Herzen sprach. Leonie? Und sie bereute es?

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«Du... du… du… du bist eine Schande! Was höre ich da?! So eine bist du also?», brüllte die alte Epson wieder herum (das tat sie an jenem schönen Tage der Aufklärung schon die ganze Zeit). Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. «Na so was. Dann muss ich mir wohl eine neue Tochter suchen, was? Die alte scheint ja zu nichts im Stande zu sein.»

Leonies Augen füllten sich mit Tränen. Obwohl sie krampfhaft versuchte, sie zurückzuhalten, kullerte trotzdem lautlos eine über ihre Wange, wo sie Leonie energisch wegwischte.
Irgendwie tat sie mir ein bisschen leid – auch wenn’s das erste und vermutlich auch letzte Mal in meinem Leben ist.





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Aber jetzt… fleissig Kommis schreiben! :)



:hallo: γαει σου :hallo:
:hallo: Ομνικρον :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Ομνικρον!

Habe mich jetzt den Abend über durch deine Geschichte gewühlt - hat ein paar Stunden gedauert :D
Aber ich bereue es nicht!

Du hast einen klasse Humor und diese Ironie ist einfach zum Zuckerschlecken!
Ich werde es spannend weiterverfolgen wie das ganze ausgeht :) :)

LG Feli
 
Das Kapitel war gut .

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