Puhh...bin ich froh, dass ich nicht die einzige "Bekloppte" bin, die ihre Sims systematisch erfasst.
Die ersten zwei Jahre habe ich eher planlos gespielt. Da sich da die Anzahl der Sims auch noch in Grenzen hielt, war eine Katalogisierung auch noch nicht nötig. Begonnen habe ich erst damit, als ich meine angewachsenen 1. Generation soweit durchgespielt hatte, dass er Zeit wurde diese miteinander zu verheiraten und die 2. Generation zu "züchten".
In meiner Hauptnachbarschaft mit drei Unternachbarschaften inkl. College leben derzeit ca. 250 Sims.
Alle selbst erstellten Sims und deren Nachkommen haben eine eigene Karteikarte mit diversen Daten, die sich aus dem Spiel ergeben. Die "ausgespielten" Sims meiner (heiß geliebten) 1. Generation, die ich weder sterben noch altern lassen möchte, bewohnen eine Unternachbarschaft.
Die aktuelle 2. Generation wohnt in der Hauptnachbarschaft.
Alle Original-EA-Sims habe ich in Apartments in der 2. Unternachbarschft untergebracht. Da hat also jedes Haus eine Karteikarte, wo nur der Haushalt mit seinen Mitgliedern steht. Dort steht dann nur das Sterbedatum oder der Hinweis "ausgezogen aufs College oder Altersheim", je nachdem halt.
Wenn ich einen Haushalt spiele, notiere ich Änderungen der Daten auf der Karteikarte. Nette Begebenheiten aus dem Spiel schreibe ich erstmal auf Post-it-Zettel, die ich an die Karteikarten hefte.
Wenn es sich dann lohnt, werden die Notizen in der "Großen Geschichte der Sims" humorvoll in Wort und Bild umgesetzt. (mittlerweile ca. 50 A4 Seiten)
Einen Zeitrahmen nach Tagen oder Jahreszeiten setze ich mir nicht.
Ich spiele immer bis zu bestimmten Entwicklungsetappen, also entweder bis Platin-Status, von verliebt bis verheitratet, von Baby bis Schulkind, von Schulkind bis Collegereife. Das spiele ich dann ringsum. So ist die Richtigkeit der Generationen halbwegs richtig.
In Würde gealterte EA-Sims kommen in mein Altersheim mit allen Annehmlichkeiten. Dort dürfen sie zumeist eines natürlichen Todes sterben, es sei denn, ich brauche dringend einen freien Platz. dann gibts schon mal ne "Kuchenvergiftung" durch die Kuhpflanze.

Das geht kurz und schmerzlos.
Ungeliebte EA-Sims, insbesondere die lottrigen, die ich nicht weiter entwickeln will und auch keine Nachkommen haben sollen, weil sie total häßlich sind, wandern in den Knast. Da kann dann auch schon mal was passieren...

EA-Sims, die ich zwar mag, aber lottrig sind und wenig Fähigkeitspunkte haben, bekommen erstmal einen Platz in meinem Sanatorium. Die werden entweder in die Freiheit entlassen oder ziehen weiter in den Knast.
Altersheim, Knast und Sanatorium spiele ich dann immer mal zwischen den diversen Familien.
Die College-Sims sammle ich in Wohnheimen, bis die 8 Bewohner voll sind, wobei ich dort 4 weibliche und 4 männliche Sims einziehen lasse. Mit etwas Glück ergeben sich dann dort schon Pärchen, die später zusammen bleiben dürfen.
Mit dem Stammbaum wirds bei mir schwierig, da ich viele Geschwister hatte, die sich wiederum mit anderen Geschwisterfamilien untereinander verheiratet haben. Die Sims der 2.Generation sind also oftmal Cousin und Cousine. Die sinnvolle Zusammenstellung für die 3. Generation wird eine Herausforderung, um die ich mich bisher aber gedrückt habe.
Ein "normaler" Mensch wird so einen Aufwand und "Unsinn" nicht verstehen. So was kann man wirklich nur unter seinesgleichen erzählen, ansonsten wird man für verrückt erklärt.