Sims, denen es genauso egal ist, dass ihr Ehemann gestorben ist, wie zum Beispiel es einer Ballerspielfigur egal ist, dass er jemanden abgemurkst hat, finde ich gruselig...
Es ist ihnen nicht egal, aber sie leben trotzdem weiter und hocken nicht nur noch apathisch in der Ecke, um dann am Ende selbst zu verhungern. In real geht das Leben auch weiter und dahingehend finde ich Sims 2 wesentlich unrealistischer, da dort der Selbsterhaltungstrieb durch Todesfall wegfiel und zur totalen Selbstaufgabe geführt hat, bei allen 3 hinterbliebenen Sims von mir, könnte natürlich auch ein Bug gewesen sein, aber mich hat das so frustriert, daß ich deshalb mit Sims 2 aufgehört hatte.
In Sims 3 dagegen trauern sie, aber sie geben sich nicht selbst total auf und tun gar nix mehr.
Ich hatte mal einen Haushalt, in dem ist der Papagei gestorben (oder von der Katze gefressen worden). Sim 1 entdeckte das: stand da und heulte, dann kamen noch 2-3 Sims und eine Katze dazu, alle trauerten, der 5te Sim kam, freute sich, da Merkmal böse.
Später ist er jedoch heimlich nochmal alleine ins Zimmer und hat auch getrauert, weil er den Vogel doch mochte.
Während der nächsten Tage fingen manche Sims an zu heulen, sobald sie den Käfig sahen, manche betraten das Zimmer deshalb dann gar nicht mehr und manche gingen absichtlich mehrmals/Tag hin und trauerten; nach einigen Tagen hat der böse Sim dann den Käfig geputzt und die am Boden verstreuten Federn weggeräumt und ab da konnten die anderen den Raum auch wieder betreten.
Das ist nur ein Beispiel für die differenzierte KI, wo sich nicht alle Sims identisch verhalten.
Es ist gerade diese "awareness" vom anderen Sim im Raum, die mir im dritten Teil fehlt. Merkt man zum Beispiel bei so Kleinigkeiten wie gemeinsamen essen etc.
Ein anderes ist zB ein Sim, dem beim Kochen das Essen verkohlt ist und der sich daraufhin was neues gemacht hat, weil er kein verkohltes Essen essen wollte, ein anderer hat generell das selbe Essen essen wollen, selbst wenns auch andere Sachen gab und wieder in nem anderen Haushalt, hat immer derselbe Sim gekocht und alle Mitbewohner bis auf einen haben dann mitgegessen, der eine hat aber nur selbstgekochtes gegessen oder Fertigsachen (sowas wie Dosensuppe) oder eine Hexe, die auf ihren Mitbewohner (auf den standen mehrere Frauen) stand, der aber nix von ihr wissen wollte, die daraufhin von selbst einen Liebeszauber auf sich gewirkt hat, weil sie dachte, so klappts dann endlich....oder ein anderer Hexer, der gesehen hat, wie sein Mitbewohner den ganzen Abend mit der NPC-Nachbarin redet und evtll sogar flirtet und daraufhin auf ihn (oder sie) einen Liebeszauber gewirkt hat, damit die beiden gleich ein Paar werden... die Liste ließe sich noch beliebig fortführen, weil jeder Sim, jeder Haushalt sich anders verhalten hat und das macht für mich den Reiz aus und Sims 3 so faszinierend und es zeigt deutlich, wie genau die Sims andere Sims beobachten oder eben auch situationsbedingt agieren und daß sich nicht jeder Sim nach demselben Schema F verhält.
Wer in Sims 3 immer nur mit 1 Sim oder 2 spielt und sie mit Aufgaben zukleistert und ihnen nie die Möglichkeit gibt zu tun, was sie selbst wollen, dem werden die ganzen Feinheiten entgehen, weil die in Sims 3 erst zum Tragen kommen, wenn man die Sims wirklich "ihr eigenes Leben" leben läßt und auch das Umfeld schafft, damit sie sich entfalten können (zB eben keine "Einzelhaft"). Wenn man Sims in Sims 3 gleich im Alltag ersticken läßt (Job, Partnerschaft, Kinder) entfalten sie sich nicht und die sozialen Beziehungen verkümmern meist, weil ihnen die Zeit und Kraft dafür fehlt (was eigentlich auch zur heutigen Zeit paßt und Sims 3 spiegelt etliche Aspekte der Gegenwart wieder, zB seit dem UniAddOn die nervigen Smartphones, die dazu führen, daß der Großteil der Sims regelrecht süchtig danach ist und ständig irgendwas mit denen machen muss
)
Mich würde wirklich interessieren, was genau mit Spieltiefe von Sims 1 und 2 gemeint ist, ich kann mir da irgendwie nix Konkretes vorstellen (und zusammen Essen und sitzen bleiben, bis alle fertig sind, ist für mich irgendwie keine Spieltiefe).
Genauso empfinde ich es auch. Aber wie du schon sagst... "aus welchen Gründen auch immer". Ich kann es ebenfalls nicht so genau festmachen, woran es liegt. Denn im Grunde gab es ja viel weniger Individualisierungsmöglichkeiten als in Sims 3... und doch fühlte es sich eben eher umgekehrt an.
Normal!
und dummerweise war ich so sauer dann, daß ich nicht daran gedacht habe, einfach nochmal mit denselben neu anzufangen und hatte Sims gelöscht.
Ich finde gerade die Farben unglaublich grell und beißend. 
..und dann paar Monate später schon S4!
