So ihr Lieben,
ich präsentiere euch nun, dass 7. Kapitel
Viel Spaß beim lesen und ich hoffe, dass es euch wieder gefällt.
Im Kapitel wird zwar nicht viel passieren, aber etwas werdet ihr schon erfahren
Kapitel 7
Wach auf!
Schau dir die Realität an!
Siehe nicht zurück,
sonst fällst du in den dunklen Strudel der Vergangenheit und du verirrst dich in den Erinnerungen.
Lebe!
Drehe dich nicht nach verblichenen Bildern um....
~
,, Höher, höher!", kreischte ich vergnügt.
,, Hey, übertreiben wollen wirs mal nicht, immerhin hast du meine Größe schon überflogen!", lachte mein Vater.
,,Juhu!", ich spürte wie ich in die Luft flog und riss begeistert meine Arme nach oben.
Mein Vater fing mich wieder auf und ich lachte ihn an.
,,Was hälst du davon, wenn wir nacher noch ein Eis essen gehen?"
,,Au ja! Erdbeereis und Schokolade!", antwortete ich und meine Kinderaugen glänzten.
,,Das habe ich mir gedacht", erwiderte mein Vater und schmunzelte.
Er schloss mich in seine Arme und drückte mich sanft an sich.
,,Weißt du was?"
Mein Vater schüttelte seinen Kopf und sah mich fragend an.
Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter.
,,Du bist der beste Papa der Welt!", flüsterte ich
und als ich ihn ansah, merkte ich, dass er kleine Tränen in den Augen hatte.
,,Papa, warum weinst du?"
,,Ich weine nicht, meine Kleine, Papa ist ziemlich glücklich und sehr stolz!",
antwortete er und strich über meinen Kopf.
~
,,Felicitas?"
Irritiert riss ich meinen Kopf herum und sah Kirsten an.
,,Was?", fragte ich verwirrt.
Kirsten schmunzelte.
,,Du hast eben an was schönes gedacht, oder?", fragte sie.
,,Ja, so kann man es bezeichnen", antwortete ich und meine Stimme klang sehnsüchtig.
,,Du hast glücklich ausgeschaut."
,,Ja... damals war ich auch glücklich", sagte ich leise. ,,Ich habe eben an meine Kindheit gedacht, an Papa und mich."
Kirsten seuftzte.
,,Immerhin verbindest du es mit schönen Erlebnissen!", sie lächelte mir aufmunternd zu.
,,Ja, aber das ist Vergangenheit.
Die Gegenwart schaut wieder anders aus", meinte ich trocken
und fuhr durch meine Haare.
,,Felicitas... Nehme dir das alles nicht zu stark zu Herzen, sonst -"
,,Nein! Nein, nein, nein! Rede mir bitte nicht ein, ich soll das alles nicht so ernst nehmen!", schrie ich sie an.
Die kleine Erinnerung von eben,
hatte wieder Wut in mir geweckt und ich
beschloss diese nicht zu unterdrücken.
,,Er hat mir versprochen, immer für mich dazu sein! Vorallem in schweren Zeiten", ich schüttelte verächtlich meinen Kopf.
,,Und wo ist er jetzt?"
,,Felicitas, du musst auch bedenken, dass der Unfall für ihn nicht leicht war!
Er macht sich starke Vorwürfe und er weiß nicht, wie er dir das alles erklären soll!", platzte es plötzlich aus Kirsten heraus.
Ich sah sie verwundert an.
,,Woher willst du das wissen?"
Kirsten legte ihre Stirn in Falten und spielte nervös mit ihren Fingern.
,,Felicitas er.."
,,Was?!"
,,Nun, dein Vater war, also er..."
,,Rede schon!"
,,Weil, dein Vater hier war..."
,,Er war WAS?!", schrie ich aufgebracht.
,,Mein Vater war hier, hier im Wohnheim?"
,,Ja...", antwortete Kirsten bedrückt.
,,Und wieso sagt mir das keiner, wieso hast du es mir verschwiegen?"
Kirsten sah mich mit ernstem Gesichtsausdruck an.
,,Er hat mich um Diskretion gebeten und dass aus gutem Grund!", antwortete Kirsten mit ernster Stimme.
Ich war außer mir!
Mein Vater war hiergewesen und hatte mich nicht besucht?!
,,Na toll. Ich sitze fast jeden Tag bei dir und erzähle dir meine persönlichen Gefühle und du hintergehst mich?!"
,,Feli, ich habe eine Schweigepflicht einzuhalten und dein Vater hat mich darum gebeten, dir nichts zu sagen."
Ich sah sie wütend an.
,,Das glaube ich nicht, nein, dass will ich nicht glauben!",
schrie ich, während ich mich aus dem Sitz hob.
Schwer atmend ließ ich mich in den Rollstuhl fallen
und wischte aufkommende Tränen weg.
,,Du weißt nicht, wie sehr du mich damit verletzt hast!"
Kirsten sah mich traurig an.
,,Das wollte ich nicht. Dein Vater hat mich darum gebeten..."
,,Stop!", meine laute Stimme, ließ Kirsten zusammenzucken.
,,Ich will das nicht hören. Weißt du, wenn es um echtes Vertrauen geht, dann muss man manchmal Regeln vergessen"
Ich warf ihr noch einmal einen vernichtenden Blick zu und fuhr aus dem Raum.
Wieso mussten mich alle Menschen enttäuschen?
Als ich draußen im Gang war, atmete ich tief durch.
Meine Stimme zitterte und Tränen liefen über meine Wangen.
Er war hier...
Doch, er wollte mich nicht sehen!
Wir waren fast Raum an Raum gewesen, doch er wollte mich nicht sehen!
Es war unendlich schwer das zu begreifen...
Aber was wollte er von Kirsten und was hatte sie ihm erzählt?
Ich fühlte mich verletzt und hintergangen.
So schnell würde ich Kirsten nichtmehr vertrauen, nein, sie zu sehen war nun eine Qual.
Ich rollte in mein Zimmer und wollte gerade zum Bett fahren, als das Telefon klingelte.
Nein, ich wollte jetzt niemanden sprechen, ich wollte meine Ruhe!
Das Telefon verstummte.
Gerade als ich mich aus dem Rollstuhl hieven wollte, klingelte es erneut.
Was, wenn es etwas wichtiges war?
Für einen kurzen Moment dachte ich, dass es mein Vater sein könnte, doch das wäre unmöglich, oder?
Schnell fuhr ich zum Schreibtisch und griff zitternd nach dem Hörer.
,,Hallo?", meldete ich mich.
Ein Rauschen war am anderen Ende zu hören.
,,Hallo, wer ist denn da?", ich runzelte meine Stirn.
~ Kapitel ende ~
Ich hoffe, es hat euch gefallen
eure nachtstern
Arwen_1986; Mary-Luis; J@mie 07; LaFeeSim; Sorina
BlackCat444; der Jahni; *~hannchen~*; Tilli; preiselbeere
Litttle Cat; aweful, flossentaucher; Mimi160