08.03.2035 / Schaydéman-Teil vom 17. Februar
Offizielle Verlautbarungen des Staatsrates
„Den letzten Kampf verloren“
Der kommissarische Föderationsvorsitzende Mikhail Kirillov wandte sich am 10. Februar um 20 Uhr mit einer Ansprache im Staatsfernsehen an das kurländische und beloruthenische Volk:
„Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, es ist meine traurige Pflicht Ihnen mitzuteilen, dass unser Staatsoberhaupt, der Föderationsvoritzende Dr. Phillip Schaydéman, heute Nacht nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Er erlag einer Hirnblutung in Folge eines im Dezember erlittenen Schlaganfalls. Ein großer unter den einflussreichen Frauen und Männern der caltanischen Geschichte hat uns verlassen. Unermüdlich kämpfte er mit ganzer Kraft für das Wohl der Menschen, widmete er trotz Krankheit in treuer Pflichterfüllung sein Leben bis zum Ende seinem Land. Den letzten Kampf aber konnte er nicht gewinnen…“
Kirillov war bisher stellvertretender Vorsitzender der Föderationsversammlung und übt das Amt des Staatsoberhauptes seit der Einlieferung Schaydémans in das Universitätsklinikum Vlodostok kommissarisch aus.
Er veranlasste eine einwöchige Staatstrauer, während der der unauffällig gekühlte und mit der Föderationsflagge bedeckte Sarg im Volkskongress öffentlich aufgebahrt wurde. Volkspolizei und Miliz mussten mit Absperrgittern den Andrang in geordnete Bahnen lenken. Die Totenwache wurde abwechselnd von der politischen Führungsriege und den höchsten Militärs gestellt.
Am 17. Februar fand die Trauerfeier unter der Anteilnahme zahlreicher Gäste aus dem Ausland statt.
Kirillov befestigte den goldenen Stern mit einem Nagel am Sarg des Verstorbenen und machte ihn so postum zum „Held der Volksrepublik“ - die höchste Auszeichnung, die verliehen werden kann.
„Held der Volksrepublik“
Aufgrund eines Schneesturms konnte der Weg zum Ehrenfriedhof nicht als Trauerzug stattfinden und musste durch eine Fahrt durch die Stadt ersetzt werden. Trotz des heftigen Schneefalls und Temperatuten unter dem Gefrierpunkt säumten zehntausende Menschen die Straßen, um dem Staatsoberhaupt die letzte Ehre zu erweisen.
Der beflaggte Sarg auf dem Weg zum Ehrenfriedhof gefolgt von den Trauergästen
Pünktlich zur Beisetzung klarte auch das Wetter auf und der blaue Himmel kam zum Vorschein.
Das Begräbnis fand mit militärischen Ehren statt und wurde von einem Ehrensalut mit 21 Kanonenschüssen begleitet.
Ehrensalut der Volksarmee für den Verstorbenen
Zahlreiche prominente Gäste nahmen an der Trauerfeier und der anschließenden Beerdigung teil. Allen voran natürlich die alten Kampfgenossen aus den sozialistischen Bruderländern:
- Mohammed Mujibur Wajed und Manjit Khian, das Führungsduo der ehemals Brûmaanisch-Sozialistischen Föderation
- Guatón Grasiento Piñata, Sohn des verstorbenen ehemaligen Präsidenten der goatanischen Volksrepublik Jamón Caballo Piñata.
- Juan Cienfuegos, ehemaliger Präsident der Sozialistischen Republik Puerro Perdido
- Präsident Wladimir Andrejewitsch Tschmil und Staatsratsvorsitzender Wassili Wladimirowitsch Schtschussew aus der Sozialistischen Republik Sosnowien-Rybinsk
- Sergeij Alexowitsch Ugolkov und Lunax Essmowitsch Bagnov aus der Sozialistischen Chimeranischen Föderalen Republik
- Wilfridij Webberowitsch zusammen mit seinem Amtsvorgänger Alexander Redweda Anjuljew aus der Sozialistischen Slawischen Föderativen Republik
Auch aus dem nicht-sozialistischen Ausland sind Gäste gekommen, um Schaydéman die letzte Ehre zu erweisen:
- Johanna III. von Flugg, die erst im Dezember aus seinen Händen den Stern der Völkerfreundschaft erhalten hat.
- Aus der Demokratischen Republik Boscoulis ist Präsident Anders Holmqvist angereist.
- Simon Hillbrand, der Präsident Union of North American States, und sein Amtsvorgänger
Joachim Siegert, den eine besonders enge Beziehung mit Schaydéman verband.
- Scott Brown, der ehemalige Premierminister der Storm Republic, ist ebenfalls erschienen. Es wird vermutet, dass er in privater Mission unterwegs ist, um den diplomatischen Scherbenhaufen Yamamotos zusammenzukehren, der die ehedem soliden zwischenstaatlichen Beziehungen belastet.
- Selbstverständlich auch das Personal des diplomtischen Corps der Länder, zu denen die Volksrepublik Beziehungen unterhält.
Während der Beisetzung galt in der gesamten Stadt ein Fahrverbot, welches von Volkspolizei und Miliz rigoros durchgesetzt wurde – kein Verkehrslärm sollte die andächtige Stille stören. Auch der Flugverkehr – bereits wetterbedingt eingeschränkt – wurde komplett eingestellt.
Bereits kurz nach der Beerdigung war die Grabstelle von einem Berg von Blumen bedeckt. Auch hier musste die Polizei der Menschenmenge Herr werden und den Friedhof absperren. Es wurde eine improvisierte Trauerstelle neben dem Haupttor eingerichtet, wo Blumen und Kerzen unter einem übergroßen Schaydéman-Portrait abgelegt werden können.
Phillip Schaydéman wurde am 30. Juni 1961 in Mitau, 44 km südwestlich von Farburg, als zweiter Sohn eines Schlossers und einer Kindergartenerzieherin geboren. Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und begann auf Druck des Vaters eine Schlosserlehre, die er als Klassenbester abschloss. Nach der Ausbildung holte er die Hochschulreife nach und begann an der Technischen Hochschule „Wilhelm Ostwald“ in Farburg ein Maschinenbaustudium, das er im Alter von 24 mit Diplom abschloss.
Schon früh begann er sich politisch zu engagieren, anfangs gewerkschaftlich und mit 19 Jahren auch in der gerade von den Sozialdemokraten abgespaltenen Sozialistischen Arbeiterpartei, wo er durch seine rasche Auffassungsgabe, diplomatisches Geschick und seine Redekunst auffiel und schnell Karriere machte.
Schaydéman übte in seiner langen politischen Karriere eine Reihe von Ämtern aus.
Mit gerade einmal 27 Jahren zog er als Abgeordneter in den Volkskongress ein und wurde von da an stets wiedergewählt, mit 38 wurde er der bisher jüngste Fraktionsvorsitzende.
Als Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterpartei gelang es ihm allzu radikale Kräfte innerhalb der Partei klein zu halten und diese auf einen moderaten linken Kurs zu halten.
Den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere erreichte er im Jahr 2022 als er zum stellvertretenden Präsidenten des Volkskongresses gewählt wurde.
Während der bürgerkriegsähnlichen Zustände im April 2027 ergriff er in einer unübersichtlichen Situation die Initiative und beendete so das Blutvergießen zusammen mit dem Held der Volksrepublik, den vielfach ausgezeichneten Armeegeneral außer Dienst Igor Czernik, der, obwohl selbst gesundheitlich angeschlagen, ebenfalls unter den Trauergästen weilte.
Vor seiner Wahl zum Föderationsvorsitzenden 2027 gab er das Amt des Parteivorsitzenden ab, um als unabhängiges Staatsoberhaupt eigene Akzente setzen zu können.
Obwohl das Staatsoberhaupt hauptsächlich repräsentative Aufgaben wahrnimmt, gelang es ihm durch seine Reden die Politik des Landes maßgeblich mitzubestimmen.
Als überzeugter Sozialist und Demokrat setzte er auf die friedliche Koexistenz der Systeme und definierte die Rolle des Sozialismus im Land und im Spannungsverhältnis zu den nicht-sozialistischen Ländern.
„Die Bürger haben sich in freier und geheimer Wahl für eine sozialistische Regierung entschieden.
Dies bedeutet keineswegs, dass die Bürger den Sozialismus als das dauerhaft beste Gesellschaftssystem ansehen, sondern dass sie eine Alternative zum krisenhaften Kapitalismus suchen.
Der Sozialismus, in welcher seiner vielfältigen Ausprägungen er auch auftreten mag, ist kein Allheilmittel, sondern eine Idee, die von den Bürgern und ihren politischen Repräsentanten mit Leben gefüllt werden muss.
Die pauschale Gleichsetzung von Sozialismus und Diktatur, wie sie von einigen Staaten immer wieder fälschlich propagiert wird, zeugt entweder von einer ideologischen Verblendung oder von der Angst der herrschenden Klasse vor einer emanzipierten Bevölkerung, welche die bestehenden Machtstrukturen und Privilegien in Frage stellen könnte.
Die Volksrepublik steht für die friedliche Koexistenz verschiedener Gesellschaftsentwürfe, solange sie auf Frieden und Freiheit gründen. Einen grundsätzlichen Widerspruch zwischen den sozialistischen Idealen und der Zusammenarbeit mit kapitalistischen Ländern sehen wir dementsprechend nicht.“
Innenpolitisch griff er in die Debatte um schärfere Sicherheitsgesetze ein und forderte auch Augenmaß.
„Ein starker Staat muss seine Bürger schützen. In Anbetracht des weltweiten Terrorismus müssen wir genau abwägen zwischen den Sicherheitsbedürfnis der Menschen und den Freiheitsrechten.“
Unentwegt kritisierte er den Imperialismus der Großmächte und deren Kriegspolitik.
„Den internationalen Großmächten kommt eine besondere Verantwortung zur Sicherung Weltfriedens zu. Leider werden sie ihrer Verantwortung nicht gerecht, sondern missbrauchen ihre Macht, um ihren militärischen Vorsprung weiter auszubauen und ihr Staatsgebiet zu erweitern, böse Zungen sprechen sogar von Imperialismus.“
Im gleichen Atemzug warf er der internationalen Staatengemeinschaft Untätigkeit vor im Kampf für den Frieden und gegen den Imperialismus.
„Hauptaufgabe der Vereinten Nationen soll die Sicherung des Weltfriedens sein - ein hehres Ziel. In Wahrheit sind sie jedoch zu einer bedeutungslosen Redebühne verkommen, auf der weggelobte Politiker ihre Eitelkeit vor einer weitgehend desinteressierten Weltöffentlichkeit präsentieren.
Wir werden daher auch weiterhin unsere Reformvorschläge mit Nachdruck vorantreiben, um eine entscheidungsfähige Staatengemeinschaft zu erhalten, die auch den Großmächten entschieden entgegen tritt.“
Legendär ist die Anekdote zum Zustand des Sozialsystems, bei der er seiner Verärgerung ungewöhnlich deutlich mit nur einem Satz Ausdruck gab.
„Unser Sozialstaat ist bei weitem nicht in dem Zustand, den die Bürger zu Recht von der Politik einfordern.“
Dieser lakonische Satz löste ein wahres politisches Erdbeben aus und führte zum Rücktritt der Staatsräte für Gesundheit und Soziales
Er wies wiederholt auf Probleme und Herausforderungen hin, die viele Politiker lieber ignoriert hätten, und forderte zukunftsweisende Reformen ein, die sie aus Angst vor der eigenen Wählerklientel nicht anfassen wollten.
„Der demographische Wandel stellt Politik und Gesellschaft vor gewaltige Aufgaben. Die Abnahme der Bevölkerung, insbesondere im erwerbsfähigen Alter, bei gleichzeitiger Zunahme der Alten erfordert ein beherztes Handeln der Politik begleitet von einer umfassenden gesellschaftlichen Debatte.“
Seine Reden und werden noch weit über seinen Tod hinaus das Land und seine Politik prägen.
„Vieles haben wir erreicht, noch viel mehr liegt vor uns. Haben wir Mut zur Veränderun; schreiten wir voran, aber bewahren wir Augenmaß.“
Schlussworte Schaydémans in seiner Rede zum Festakt anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Unabhängigkeit von Tolland
Staatsgäste ausgezeichnet
Der kommissarische Föderationsvorsitzende Mikhail Kirillov zeichnete am Abend bei einem Staatsempfang der Trauergäste zu Ehren des Verstorbenen vier verdiente Freunde des caltanischen Volkes aus, die Schaydéman während seines Wirkens als Staatsoberhaupt politisch begleitet haben.
Simon Hillbrand, Präsident der
Union of North American States, wurde mit dem Stern der Völkerfreundschaft ausgezeichnet. Kirillov lobte, dass Hillbrand die hervorragenden transatlantischen Beziehungen seines Vorgängers Joachim Siegert, der bereits 2027 mit dieser Auszeichnung geehrt wurde, fortführe und so die UNAS als verlässlicher und solidarischer Partner in Nordamerika bestand haben wird.
Insbesondere durch sein schnelles Handeln in der Finanzkrise konnten schwerwiegende Verwerfungen für die Volksrepublik abgewendet werden, was hiermit ausdrücklich gewürdigt werden soll.
Der Genosse Wilfridij Webberowitsch, Staatspräsident und Vorsitzender des Staatsrates der
Sozialistischen Slawischen Föderativen Republik, Oberster General der Roten Armee, sowie Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Slawiens und Vorsitzender des Politbüros, wurde für seine herausragenden Leistungen in der heldenhaften Revolution in der südamerikanischen USSR mit dem Orden des Freien Puerro Perdido ausgezeichnet.
Sein Amtsvorgänger Alexander Redweda Anjuljew, zweifacher Träger des Sterns der Völkerfreundschaft, wurde für seine Verdienste um den Sozialistischen Sicherheitsvertrag und sein langjähriges Wirken zur Stärkung der sozialistischen Gemeinschaft mit dem Verdienstorden des SSV ausgezeichnet.
Stormic Botschafter einbestellt
Je „humorvoller“ die Meldungen aus der Storm Republic werden, desto mehr versteinern die finsteren Mienen der caltanischen Führungskader.
Gemäß den von der Stormic-Seite kritisierten, steifen diplomatischen Gepflogenheiten, wurde der Botschafter vom Staatsrat des Äußeren einbestellt.
Grund sind die als grob beleidigend empfundenen Äußerungen von Premierminister Hiroshi Yamamoto. Dieser hatte die kurländische und beloruthenische Führung als „Pack“ bezeichnet und „Hohlköpfe“ geheißen.
Der Staatsrat machte seiner Verärgerung deutlich Luft. Er schrieb dem Botschafter ins Stammbuch, dass man klärende Worte aus der Storm Republic erwarte, um ernsthaften Schaden von den bilateralen Beziehungen abzuwenden.
Regierungswechsel in der SSFR
Staatskanzler Iwan Borschtschiw beglückwünschte den Genossen Wilfridij Webberowitsch zur Wahl zum Staatsoberhaupt der Sozialistischen Slawischen Föderativen Republik, eine Wahl, die allen demokratischen und rechtstaatlichen Standards entspricht und über jeden Zweifel erhaben ist.
Man hofft, dass man die brüderlichen Beziehungen zwischen beiden Staaten auch weiterhin fortsetzen werde und die enge wirtschaftliche wie militärische Zusammenarbeit weiter ausgebaut wird. Seine ersten Maßnahmen zeugen bereits von einem klaren Klassenstandpunkt des Genossen.
Kaum hat er sein Amt im Bruderland angetreten, beeinflusst er auch die Politik in der Volksrepublik. Sein Credo
„Hart durchgreifen – Mit Augenmaß“ ist schon jetzt als geflügeltes Wort in die politische Debatte eingeflossen.
Der eher technokratische Staatsratsvorsitzende Ferdinand Eberth dürfte gegen den charismatischen Klassenkämpfer und Revolutionär ziemlich blass aussehen, wohl auch deshalb überließ er es dem Parteilinken Borschtschiw die Wahl zu kommentieren.
Ende der amtlichen Bekanntmachungen
Der Rote Morgen – Zeitung für brüderliche Neuigkeiten
Nachrichten
Seltsame Volten in Mexicali
In der ehemals unabhängigen Republik Mexicali, heute als Königreich totalabhängig in Gerudonien eingegliedert, ließ sich jüngst wieder ein mittelamerikanisches Politschauspiel beobachten, dass so wohl in der Welt seines gleichen sucht.
Die Realista Partido de Mexicali (RPM), die vor der Wahl noch die Ausrufung Mexicalis zu einem unabhängigen Königreich mit dem Haus Brianca-Salluvié als Königsfamilie gefordert hatte, lässt, frisch an der Regierung beteiligt, nun mit der unfassbaren Begründung, dass der gerudonische König ein - so wörtlich - „Perfekter König“ sei, diese zentrale Forderung einfach fallen. Mexicali gilt ja schon lange als ein Land, in dem man sein Fähnchen nach den Wind dreht; die neuerliche Aufgabe grundsätzlicher Überzeugungen zeigt jedoch, dass ein selbst für mexicalische Verhältnisse ungeahnter Tiefpunkt von Rückgratlosigkeit erreicht ist.
Die Stärkung der Arbeitnehmerrechte, die Gleichstellung von Männern und Frauen, sowie die Einführung staatlicher Pensionen werden hingegen als fortschrittlich angesehen.
Republik Emmeria
Aus dem Staat im hohen Norden drängen seit geraumer nur noch Meldungen über Terror und Truppenbewegungen. Das Militär nimmt weiten Raum in der Berichterstattung ein. Keine Meldung vergeht, in der nicht über neue Waffensysteme bis hin zu Lenkwaffenkreuzern und Flugzeugträgern berichtet wird.
Die Republik Emmeria hat sich anscheinend von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbemerkt in eine Militärdiktatur verwandelt. Dass das Land jetzt von einer Militärjunta regiert wird, ist vermutlich das Ergebnis der langwierigen, negativen Einflussnahme der Storm Republic auf die Innenpolitik des Nachbarlandes.
Deutlicher Anstieg von Besuchern aus Nova Latvija
Der Tourismusverband verzeichnete im vergangen Jahr einen deutlichen Anstieg von Gästen aus Nova Latvija, auch für dieses Jahr gibt es bereits zahlreiche Vorbuchungen. In Nova Latvija besinnen sich zurzeit wieder viele Menschen der Herkunft ihrer Vorfahren und entdecken das Baltikum als Reiseziel wieder.
Nova Latvija, das heute eine Provinz im gleichnamigen Staat ist, wurde von Einwanderern aus dem Baltikum gegründet, von denen die meisten aus Latvija stammten.
Latvija war eine historische Provinz in Caltanien bis zur Neugliederung des Landes in Bezirke. Heute gibt noch einen Bezirk „Latvija“ zwischen Farburg und Branstok, dessen Grenzen aber kaum noch etwas mit dem historischen Latvija zu tun haben.
Diese wiederentdeckte historisch-kulturelle Verbindung sorgt inzwischen auch bei besserverdienenden Bürgern für ein gestiegenes Interesse an Reisen in das nordamerikanische Land. Reisebüros berichten von vermehrten Nachfragen, allerdings sorgen hohe bürokratische Hürden bei Aus- und Einreise dafür, dass nur wenige tatsächlich einen Flug buchen; ein Umstand, der durch politisches Handeln zu beheben sein sollte.
Als hochgradig peinlich bezeichnete der Sprecher des Tourismusverbandes die Tatsache, dass man erst von Reisenden aus Nordamerika darauf aufmerksam gemacht wurde, dass im offiziellen Internetauftritt des Landes der Bezirk „Latvija“ falsch geschrieben wurde.
Neues politisches Lied
Der kurländische Liedermacher und bekennende Kommunist Rolf Siermann veröffentlichte angesichts der jüngsten Ereignisse ein Lied, das als eine Abrechnung mit Batista und als ein Hohelied auf Webberowitsch gelten kann.
Genosse Batista!
Du bist ein Bonze geworden
Ein hohes Tier, das nach Geld schielt
Und vom Schreibtisch aus den Held spielt
In feiner Kluft mit alten Orden
Was bleibt, dass man bei dir niemals durchsah
Genosse Batista!
Genosse Webberowitsch!
Sie fürchten dich und wir lieben
Dich vorn im Kampf, wo der Tod lacht
Wo das Volk Schluss mit der Not macht
Jetzt bist du hier und hier geblieben
Genosse Webberowitsch!
Und grad die Armen der Erde
Die brauchen mehr als nur Essen
Und das hast du nicht vergessen
Dass aus den Menschen, Menschen werden
Genosse Webberowitsch!
Den roten Stern an der Jacke
Nicht wie Bastista mit Zigarre
Sondern kämpfend mit der Knarre
So führst DU uns zur Attacke!
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