Hi Leute,
so jetzt gibt es endlich den achten Teil. Ihr hättet ihn auch schon vor zwei Stunden haben können, aber meine Mutter will auf einmal immer Sims an meinem Rechner spielen

und ich muss ihr immer alles erklären, weil sie nicht versteht, wie man z.B essen macht.

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Kapitel 8 - Carolinas dunkelstes Geheimnis
Ich ging die Treppen zum Schlosshof so schnell hinunter, wie ich nur konnte. Inzwischen war es schon Mitternacht und man konnte nur noch das Rasseln der Blätter hören, die langsam zu Boden fielen. Der Herbst kommt langsam, dachte ich mir.
Ich wollte zu Jonas gehen und ihn um Hilfe bitten. Er hatte doch gesagt, er würde notfalls sogar den Polizisten ablenken, damit ich in den Thronsaal hineingelangen konnte.
Als ich bei den Dienerzimmern angelangte, spürte ich die Einsamkeit dieses Korridors. Nur Jonas wohnte noch hier. Maria war inzwischen ausgezogen und Marion, die ich seit ihrem Krankenhausbesuch nicht mehr gesehen hatte, bewohnte jetzt beinahe einen ganzen Flügel des Schlosses. Ich wusste nicht, was meine Mutter sich dabei gedacht hatte, aber ich hielt es für besser, jetzt nicht darüber nachzudenken. Statt dessen klopfte ich an der Tür zu Jonas Zimmer.
“Ja, bitte”, hörte ich Jonas von drinnen sagen. Er klang freundlich, aber ich konnte seinem Tonfall deutlich entnehmen, dass er überrascht war Besuch zu bekommen. Offenbar musste es hier wirklich sehr einsam sein.
Ich öffnete vorsichtig die Tür. “Josie, was ist passiert?,” fragte er. “Warum siehst du so blass aus?”
Er war zu mir getreten und schaute mich verwundert an.
Er trug schon seinen Schlafanzug und ... er sah unheimlich niedlich aus, wie er da so im Mondlicht stand, welches durch das offene Fenster hereinflutete.
“Jonas, ich brauch deine Hilfe... Dringend”, bat ich ihn ohne weiter darüber nachzudenken, wie süß ich ihn fand. Das war wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für Liebesbekundungen.
“Ich helfe dir doch immer”, meinte Jonas liebevoll. “Sag mir einfach, was ich für dich tun kann!”
“Weißt du noch vorhin, also da als du mir vorgeschlagen hast den Polizisten abzulenken, damit ich in den Thronsaal komme?”, fragte ich vorsichtig.
“Sicher weiß ich das noch. Aber warum hast du es auf einmal so eilig?”, wollte er wissen.
“Ok, pass auf! Ich erzähl dir jetzt nur die Kurzform......” Und so erklärte ich schnell, wie der komische Kerl mir diese Kapseln gegeben hatte und sich so merkwürdig benahm. Und auch, wie ich schließlich herausgefunden hatte, dass diese Pillen mich willenlos machen würden. Willenlos, um meiner Schwester unterworfen zu werden. Meiner Schwester, die ich in den letzten Jahren fast nie gesehen hatte; meiner Schwester, die seit meinem sechsten Lebensjahr fast kein Wort mehr mit mir gewechselt hatte.

“Warte kurz, Josie. Ich muss mir nur kurz was anziehen, dann bin ich sofort wieder bei dir”, sagte Jonas eilig und ging zu seinem Kleiderschrank.
“Aber zieh dir etwas an, was den Anschein erweckt, dass du dich hättest beeilen müssen. Ich hab da nämlich schon so einen Plan. Du sagst dem Polizisten hier vor deinem Zimmer hättest du einen Hund bellen gehört und als du hinausgeschaut hast, sei er gerade in diese Richtung gelaufen.”
“Und du meinst, dass das funktioniert?”, fragte Jonas erstaunt. Er stand wieder vor mir und er trug sportliche Klamotten.
“Perfekt”, sagte ich. “Und das mit dem Hund funktioniert auf alle Fälle. Carolina hat panische Angst vor Hunden. Sie hat schon vor Jahren alle Polizisten angewiesen, Hunde, die unerlaubt das Gelände betreten haben, zu fangen und dem Henker auszuliefern. Der Kerl, der heute Nacht vorm Thronsaal Wache schiebt, der war damals schon dabei, und der weiß das zu 100%.”
“Und da bist du sicher?,” fragte Jonas immer noch etwas zögerlich.
“Wenn ich es dir doch sage. Komm, wie müssen uns beeilen. Ich will keine Zeit mehr verlieren. Ich will wissen, was Carolina in dem Kerker versteckt hält.”
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Nach wenigen Minuten, waren wir im richtigen Gang angekommen und konnten auch schon den Polizisten erkennen, der vor der Tür auf einem Stuhl saß. “Mach alles so wie besprochen”, flüsterte ich Jonas noch zu und verschwand hinter den Bücherregalen , um zu warten, bis er den Polizisten weggelockt hatte.
Ich hörte mein Herz laut pochen. “Mensch, bin ich aufgeregt”, dachte ich noch, da hörte ich, wie Jonas und der Polizist an mir vorbei liefen.
“Und du meinst wirklich Junge, dass du einen Hund gesehen hast?”, fragte der Polizist misstrauisch.
“Ich bin mir sicher.“ Jonas spielte seine Rolle einfach perfekt.
Sobald die Tür zugeflogen war, sprang ich hinter dem Bücherregal hervor.
Plötzlich fiel mir ein, dass ich gar nicht wusste, ob der Thronsaal offen stand und mich überkam ein leichter Anflug von Panik. Was sollte ich dann nur tun?
Doch die Aufregung war völlig umsonst, denn als ich die Klinke herunter drückte, sprang die Tür aus dem Schloss. Ich schob sie langsam auf. Sie knarrte. Ich erschrak. Ich musste unbedingt vorsichtiger sein.
Ich setzte meinen linken Fuß in den Thronsaal, dann den rechten. Alles war so unheimlich hier drinnen. An der Stelle, wo Carolina William ermordet hatte, konnte man noch ein leichtes rot erkennen. Ich wusste, dass die Renovierungsarbeiten am nächsten Morgen beginnen würden. Schließlich war die Krönung in wenigen Tagen und dann wurde der Thronsaal benötigt. “Die Krönung”, schoss es mir wieder durch den Kopf. Dann wurde mir klar, warum ich hier war und beschloss mich ein wenig zu beeilen. So leise wie möglich schloss ich die Tür hinter mir. Ich wollte ja keinen Verdacht erregen. Wer wusste, wie lange Jonas den Polizisten ablenken konnte. Wusste ich eigentlich, wie ich wieder hinauskommen wollte?
Langsam bewegte ich mich auf den Kerzenständer zu. Nachts schien er viel unheimlicher, wenn auch die anderen Lichter nicht leuchteten, die sonst den Thronsaal glänzen ließen, als sei er eine Höhle voll mit den herrlichsten Kristallen.
Ich streckte meine Hand aus und merkte, dass sie zitterte. Doch ich schaffte es trotzdem mit aller Kraft gegen den Kerzenständer zu drücken. Ich spürte einen Widerstand und drückte noch ein wenig fester. Mit einem lauten Knarren öffnete sich der Geheimgang. Der Kerzenständer schnellte zurück.

“ENDLICH”
Ich schritt auf die Öffnung in der Wand zu und betrat sie. Kaum hatte ich mich kurz umgeblickt, verschloss sich der Spalt wieder. Zunächst bekam ich Angst, doch dann sah ich einen Hebel an der Wand und ich war mir sicher, dass er der Weg nach draußen sein würde.
Ich beschloss die Treppe hinunter zu steigen. Mit jeder Stufe, die ich nahm entflammten plötzlich Fackeln an den Wänden, die vorher nicht da gewesen waren.
Ich ließ mich nicht beirren und ging weiter. Fröstelnd, zitternd, mit Angstschweiß bedeckt. Mir war alles egal. Ich wollte einfach nur wissen, was dort unten war.
Schließlich erreichte ich die letzte Stufe. Im Kerker selbst war es stockduster, ich konnte nichts erkennen. Ich hörte ein leises Röcheln, oder hatte ich mich getäuscht?
Nein, ich hatte nicht. Plötzlich konnte ich zwei rötlich schimmernde Augen im Dunkeln erkennen.
“Argh”, schrie ich auf und fiel nach hinten. Ein Lichtstrahl kam auf mich zu. Erst fünf Sekunden später bemerkte ich, dass es eine Fackel war. Und da sah ich auch, dass im Kerker ein großer Käfig stand und mitten drin... ein Mensch?

“Josie?”, fragte der Mensch. “Josie?” Ich erkannte eine männliche Stimme. Diese Stimme. Die kannte ich doch.
Und dann hielt Mann die Fackel vor sein Gesicht.
Ich schrie auf . Lauter, als ich je in meinem Leben geschrieen hatte und lauter, als ich jemals wieder schreien würde. Vor mir stand....
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So das wars fürs erste.
@kloaken_caro, Beyoncé Fan,FunnyChrissy,glittergirly,Die Sims 2, Chil, buzzybaer, Kaitochan: danke für die netten Kommis
@Arinafan

: versuchs doch einfach mal, denn wenn du das mit dem Schreiben nicht übst, dann wirst du auch nicht besser. So schwer ist das nicht. Ich dachte auch ich kann das nicht.