*FS* Ich habe noch nie ein Feuer gesehen, das eine Flamme löschen konnte

ich war schon ganz lange nich mehr im simforum aber als ich gesehen hab das deine story aktualisiert wurde hab ich mich echt total gefreut und auch gleich gierig alles verschlungen! du machst das so toll, mir fehlen die worte! lass dich blos nicht von der mangelnden leserschaft entmutiegen du hast dir echt ne schwierig umzusetzende geschichte ausgesucht aber es ist wirklich unglaublich wie du das hinbekommst! bin hin und weg! hast du zufällig icq? dann würde ich dir nämlich per pn meine nummer schicken und du könntest mich auf dem wege benachrichtigen (wie gesagt im simforum bin ich nicht mehr so oft und emails gucke ich auch nur alle jubeljahre nach...)!

ganz toll!!!
 
wieder wunderschöne Fortsetzung! Und ich stimme allen zu, dass du dich nicht entmutigen lassen sollst. Es gibt bestimmt viele "stille Leser". Mach ich auch bei einigen Storys. :) Nur deine Story und die Bilder sind so schön, da muss man sich einfach benachrichtigen lassen, damit man auch ja nichts verpasst. :)
nochmal zur Fortsetzung: ich hoffe ja, dass die beiden zusammen kommen, sind echt ein schönes Paar, aber da du erwähnt hast, dass es kein Happy-End gibt muss ich wohl dran zweifeln. ;(
Aber trotzdem wundervolle Geschichte!
lg Annaliese
 
Hallo Para!

Deine Bilder sind wie immer sooooooo toll! Ich bewundere es echt, wie du es schaffst, diese besondere Stimmung zu erzeugen. Und ich bin froh, dass Eilan Gaius nicht verraten wird, die passen so schön zusammen. Hast du eigentlich mal probiert die ein Kind bekommen zu lassen (natürlich außerhalb der FS). Das sähe bestimmt sehr süß aus %).

Ich glaube, eine FS nach einer Buchvorlage zu machen, muss ziemlich schwer sein, weil man es ja auch irgendwie schaffen muss, den ganzen Text zu kürzen. Aber du bekommst das wirklich super hin *lob*

LG Exces (die sich schon auf die nächste Fortsetzung freut)
 
wann geht es denn weiter?? ich warte schon sehnsüchtig auf eine neue Fortsetzung. :)
 
Sorry, dass es grad nicht weiter geht :argh:
Ich würds liebend gern weiter machen, aber ich stecke grad voll im Prüfungsstress >.<
Die letzte Prüfung ist nächste Mittwoch, ab dann mach ich weiter, versprochen :hallo:
 
bis dahin kann ich vielleicht gerade noch warten. ;)
 
So es geht endlich weiter^^
@La LiZa: per ICQ benachrichtigen mach ich nicht, sorry, aber wenn du mags, kann ich dich zu der Benachrichtigungsliste hinzufügen.


In der Dunkelheit hörte er jetzt deutlich helle Flötentöne. Die Menschen auf dem Platz verstummten.
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Eine Lichterkette näherte sich. Druiden in weißen Gewändern tauchten aus dem Dunkel auf. Sie unschritten die Feuer von Osten nach Westen, wobei sie immer wieder stehenblieben und warteten.
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Die allgemeine Spannung stieg. Gaius strengte sich an, etwas zu sehen, aber er ahnte mehr, was vorging, als er es sah. Er erkannte Frauengestallten in langen mitternachtsblauen Gewändern. Sie schienen schwerelos in den Kreis zu fluten und ihn zu umschreiten.
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Die drei Priesterinnen, die den Abschluss der Prozession bildeten, wurden in einer offenen Sänfte getragen, die auf dem Erdhügel zwischen den Feuern abgestellt wurde.
Nach einem Ritual mit einem goldenen Becken, das er nicht verstand, halfen die beiden Begleiterinen der Hohenpriesterin auf einen hohen Sitz vor der Sänfte.
„Kinder des Don, warum seit ihr gekommen?“ rief die große Priesterin.
„Wir flehen um den Segen der Göttin“, antwortete einer der Druiden.
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Über das Flüstern und Murmeln vieler Stimmen erhob sich der eintönige Gesang der Druiden. Gaius glaubte, die Erde under seinen Füßen schwankte, und er hatte Angst. Verstört sah er Eilan an. Sie stand verzückt neben ihm und blickte wie in Trance auf die drei Priesterinnen.
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Die verschleierte Höhepriesterin begann plötzlich zu schwanken. Dann richtete sie sich auf und schien plötzlich seht viel größer zu sein. Sie lachte leise und schlug den Schleier zurück.
Gaius hatte gehört, die Höhepriesterin von Vernemeton sei alt, aber die Frau dort oben war von einer strahlenden Schönheit.
Es ist war... alle Geschichten sind wirklich war... die Göttin erscheint auf diesem Fest den Menschen...
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IHRE Worte waren ein Gesang, der die Menschen verzauberte und sie in ihren Bann schlug. Alles schwere, alle Schmerzen, alle Sorgen fielen von Gaius ab.
Als SIE ihren Segen aussprach, schienen die Worte der Göttin das ganze Land zu umfassen, die Flüsse, die Seen, die Wälder hinaus bis in den Himmel zu tönen.
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„Herrin!“ hörte man plötzlich die Stimme einer Frau in der Dunkelheit. „sie haben meinen Mann in die Minen geschleppt...“
Andere riefen: „Wann wirst du uns von den Römern befreien?“
Überall hörte man Anklagen und Beschwerden über die tyrannische Herrschaft der Römer.
Das dunkle Gewand der Priesterin hob sich und senkte sich wie Rabenschwingen, als sie sich langsam im Kreis drehte.
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„Helft euch gegenseitig!
Rom wird untergehen, aber es ist nicht an
euch, seinen Untergang herbeizuführen!
Das sind MEINE Worte!
Denkt an den Kreislauf allen Lebens.
Was ihr heute verliert, werdet ihr eines
Tages wiederfinden. Was man euch genommen
hat, wird euch wiedergegeben werden.“

Die Stimme der Göttin war zu einem Donner angeschwollen, der über das Land rollte.
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„Seht, ich bringe euch die Kraft des Himmels,
damit die Erde sich erneuern kann!“

Gaius glaubte zu sehen, wie die Gestalt plötzlich so zu strahlen schien, das sich ihre Umrisse in Licht auflösten.
Die Priesterinnen scharten sich um sie und begannen zu singen. Noch einmal erhob sich die Stimme der Göttin.
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„Tanzt!
Werdet eins mit MIR
in der Ekstase des Lebens!“

Das Licht ihrer Gestalt schien in den Himmel zu steigen. Plötzlich sank die Höhepriesterin in sich zusammen, und die große Priesterin fing sie auf...

Benachrichtigt werden:
Annaliese59; Gudrun15; Jucara; Marsmädchen; Exces;
Jour Vert; Töpfchen; Iuno38; aladinia;
 
Zuletzt bearbeitet:
Da kann ich nur zustimmen! Die Bilder und die Geschichte - wirklich klasse!
:)
 
wow:eek: die bider sind einmalich, richtig klasse! Bild 2 gefällt mir am besten sieht richtig cool aus. Oder wie die Hohepriesterin die Arme hebt und alles einfach klasse!
 
hallo Para, die story ist echt toll, vor allem eben die bilder.
Entschuldigung, falls ich das hier falsch verstanden habe, aber du sagtest:
hatte nicht vor den Autor so früh zu verraten Sorry - aber du hast ihn schon ganz am Anfang verraten! Bei der Einführung!:heul:
Bitte benachrichtige mich auch!
 
Danke euch^^
Das war eine ganz lustige Geschichte mit den Bildern^^ Lhiannon musste unbedingt leuchten. Also hab ich alle Sims auf dem Grundstuck (und das waren eine ganze Menge) nacheinander sondieren lassen und für keinen war sie die beste :argh: Und dann, als ich fieberhaft dabei war zu überlegen, was ich machen könnte, ist mir eingefallen, mit Gaius hab ich es ja noch nicht probiert. Und sieh da, sie war tatsächlich seine beste Wahl :lol:

@Nokia: nee, das hab ich erst später darein editiert^^
 
@Nokia: nee, das hab ich erst später darein editiert^^[/quote]
:schnief:
uuuuuups sorry hätte wohl besser aufpassen sollen .... *snif*
 
Em ja Rechtschreibfehler :( . Ich hab kein Word und keine Rechtschreibprüfung... Ich lese das Zeug zwar immer mehrere Male durch und finde einpaar Tipfehler, aber wenn man den Text dann schon fast auswendig kann, ist es voll schwer sich an jedes einzelne Wort zu konzentrieren... Außerdem komme ich mit neuen und alten Rechtschreibung nicht ganz zu recht :argh: (bin übrigens ürsprunglich nicht aus Deutschland, daher schleichen sich in meine Texte auch immer wieder komische Ausdrucksfelher ein).^^'

Ach und nächstes Kapitel kommt bald, ich musste nur einpaar neue Kulissen bauen (und ich geb zu, ich hab null Ahnung, wie es in römischen Häusern auszusehen hat :rolleyes:).
 
wow, wunderschöne fortsetzung! die bilder sind unglaublich!
ich freu mich wirklich auf den nächsten part.
super, mach weiter so ^^
 
Hach schön, Para, bin wie immer begeistert. Ich komme jetzt öfter mal ins Forum unter anderem natürlich um nach Deiner Story zu gucken, von daher wäre es auch schön wenn Du mich benachrichtigen würdest. Danke und mach bald weiter ;) !
 
6.Kapitel

Macellius Severus Tarentus war ein Mann, der gerade in die mittleren Jahre kam. Es gehörte zu seinen Pflichten als Präfekt von Deva, den Nachschub und die Versorgung für die gesamte Legion sicherzustellen. Er war Quartiermeister und Verbindungsoffizier für die britonische und römische Bevölkerung und das Militär.
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Im Laufe des Tages erschienen in seinem karg ausgestatteten Arbeitszimmer, das nicht größer war, als unbedingt erforderlich, viele Zivilisten und Militärs mit einer endlosen Fülle von Klagen, Forderungen und Bittgesuchen. Macellius Severus war gerade mit seinen morgendlichen Pflichten fertig geworden, als er seinen Sekretär Valerius im Vorzimmer erstaunt rufen hörte: „Salve, junger Severus. Du bist wieder zurück?“
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„Salve, Valerius! Vorsicht, der Arm tut noch weh! Ist mein Vater da?“
Macellius stand so schnell auf, dass sein Stuhl umfiel. „Gaius! Mein lieber Junge! Ich habe mir bereits Sorgen um dich gemacht!“
Er kam um den Tisch herum und umarmte seinen Sohn.
Macellius spürte, wie Gaius unter seinem Griff zusammenzuckte und ließ ihn sofort los.
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„Was hast du? Bist du verletzt?“
„Nicht schwer. Es ist beinahe alles verheilt.“
Macellius musterte kopfschüttelnd die staubige Kleidung seines Sohnes und brummte mißbilligend: „Sag mal, muss du so abgerissen wie ein Freigelassener hier im Lager erscheinen? Du hattest doch baden und dich umkleiden können, bevor du zu mir unter die Augen trittst.“
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„Ich dachte, du machst dir Sorgen, Vater“, erklärte Gaius, „weil ich meinen Urlaub überschritten habe. Deshalb bin ich sofort hierher gekommen. Mit deiner Erlaubnis werde ich jetzt baden und mich umkleiden.“
„Warte“, brummte Macellius mißmutig, „ich begleite dich.“

***
Das Militärbad befand sich außerhalb der Palisaden. Macellius setzte sich auf eine Bank, während sich Gaius von Badewärtern auskleiden, waschen und massieren ließ. Macellius lehnte sich entspannt zurück und überlegte, was mit dem Jungen wohl geschehen war, denn er schien irgendwie verändert.
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Es dauerte nicht lange und Gaius erschien sauber aus dem Bad. Macellius ließ den Barbier kommen, und während der Sklave seinem Sohn das Haar militärisch kurz schnitt und den Bart rasierte, berichtete Gaius von seinem Abenteuer.
Eindeutig verschweigt er gewisse Dinge, dachte Macellius. Ich möchte wissen, auf was für einen Unfug er sich eingelassen hat.
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„Gaius, was hälst du davon, hier zu bleiben?“ sagte er schliesslich. „Ich brauche jemanden, der mir hilft. Als der Statthalter das letzte Mal in Deva war, habe ich mit ihm darüber gesprochen. Er war einverstanden, eine Ausnahme zu machen und dich mir zuzuteilen. Weißt du, es ist Zeit, dass ich dich hier mit richtigen Leuten bekanntmachen. Wer weißt, wie weit du einmal kommen wirst?“
Er machte eine Pause und betrachtete Gaius nachdenklich.
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„Es ist Zeit, dass wir den nächsten Schritt zum Wohl unserer Familie tun. Du bist jetzt... neunzehn.., also alt genug, um zu heiraten.“
„Ich werde in einpaar Wochen zwanzig, Vater“, erwiderte Gaius und fragte mißtraurisch: „Denkst du dabei an jemand bestimmtes?“
„Du wirst dich vermutlich nicht mehr dran erinnern, denn du warst damals noch ein Kind, aber wir haben gewissermaßen eine Verlobung zwischen dir und der Tochter eines alten Freundes vorbereitet... Licinius ist jetzt Prokurator.“
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„Vater“, fragte Gaius schnell, „ich hoffe, du hast noch nichts in die Wege geleitet, was...“
Macellius kniff die Augen zusammen und fragte: „Warum? Gibt es ein Mädchen, hinter dem du her bist? Du weißt, so einfach geht das nicht. Eine Heirat ist eine gesellschaftliche und eine wirtschaftliche Verbindung.“
Er sah, wie seinem Sohn die Röte ins Gesicht schoss.
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„Es gibt ein Mädchen, aber ich will sie nicht verführen. Ich habe ihr angeboten, sie zu heiraten.“
„Wie bitte? Wer ist es?“ rief Macellius und starrte seinen Sohn entgeistert an.
„Bendeigids Tochter...“
Der Bacher klirrte laut, als Macellius ihn auf den Tisch stellte.
„Unmöglich! Der Mann ist geächtet, und wenn ich mich nicht irre, ein Druide. Ich will nichts gegen das Mädchen sagen, aber diese Art von Ehen...“
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„Wie du sie gehabt hast“, unterbrach ihn Gaius.
„Und das hat beinahe meine Laufbahn zerstört! Deshalb werde ich nicht zulassen, dass du dein Leben auf diese Art ruinierst. Eine solche fragwürdige Verbindung ist für jede Familie genug!“ rief Macellius erregt. Er schwieg, als er den vorwurfsvollen Blick seines Sohnes sah und den Eindruck hatte, dass die Augen seiner Frau auf ihn gerichtet seien.
Oh Moruad, verzeih mir. Ich habe dich geliebt, aber ich muss unseren Sohn retten.
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„Denkst du, ich habe dreißig Jahre in der Legion durchgehalten, um jetzt mitanzusehen, dass du im jugendlichen Leichtsinn alles zunichte machst?“ sprach er nach einer Weile etwas ruhiger weiter. „Dir sind keine Grenzen gesetzt, wenn du die richtigen Verbindungen hast, und die Tochter des Prokurators ist eine besonders gute Partie.“
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Gaius starrte trotzig zu Boden. Er wollte nichts hören. Alles, was sein Vater zu sagen hatte, war so vernünftig – viel zu vernünftig. In seiner Verzweiflung sagte er schliesslich: „Eilan ist etwas anderes für mich als ein kurzes Abenteuer! Kannst du mich denn nicht verstehen... Ich liebe sie.“
„Deine Eilan ist die Tochter eines Druiden!“ erwiderte Macellius ungerührt. „Finde dich damit ab, das Mädchen ist nichts für dich...“
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„Das muss ihr Vater entscheiden!“ stieß Gaius leidenschaftlich hervor, „nicht du! Wenn Bendeigid bereit ist, mir seine Tochter zu geben, dann werde ich Eilan heiraten. Ich hab ihr mein Ehrenwort gegeben. Wenn du meine Werbung nicht unterstützt, dann werde ich eben allein um ihre Hand anhalten!“
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Macellius schwieg und rührte sich nicht. Bei den Göttern, dachte er, er ist mir viel zu ähnlich. Moruad hatte sein Blutt zum Sieden gebracht. Er hatte ohne sie nicht mehr leben wollen. Aber sie hatte sich als seine Frau in den Mauern eines römischen Hauses wie eine Gefangene gefühlt. Niemand achtete sie, niemand wollte etwas mit ihr zu tun haben. Die Römerinnen lachte sie aus, und von ihrem Volk wurde sie verstoßen.
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„Du hatest kein Recht, dich ihr gegenüber so zu verpflichten.“ sagte er schliesslich. „Ich möchte nicht, dass du die selbe Dummheit begehst wie ich.“ Er räusperte sich und erklärte dann einlenkend: „Ich kann einen Boten zu Bendeigid schicken, aber ich zweifle nicht daran, dass er ebenso denkt wie ich. Und wenn er deine Werbung ablehnt, dann werde ich Licinius schreiben, und du wirst noch in diesem Jahr heiraten.“

Benachrichtigt werden:
Annaliese59; Gudrun15; Jucara; Marsmädchen; Exces;
Jour Vert; Töpfchen; Iuno38; aladinia; Nokia;
La LiZa; Roxie Simstar;
 
wieder richtig klasse Fortsetzung!
Die Bilder passen total super zum Erzählten!
lg Annaliese
 
Schaut hier noch ab und zu wer rein? :ohoh:

7.Kapitel

Eilan bewegte sich durch das Haus wie ein Gespenst. Sie war leichenblaß und innerlich zerrissen, denn sie wusste nicht, ob das, was sie getan hatte, richtig oder falsch gewesen war. Die Tage vergingen, und da sie nichts von Gaius hörte, wuchsen ihre Ängste und Befürchtungen. Bevor Dieda sich auf den Weg nach Vernemeton machte, sagte sie noch zu Eilan, an ihrer Stelle hätte sie sich Gaius hingegeben. Jetzt quälte sich Eilan mit der Frage: Würde er mich nicht so leicht vergessen, wenn ich das getan hätte?
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Am schrecklichsten war, dass niemand ihren tiefen Kummer zu bemerken schien. Mairi war nach Hause zurückgekehrt, um dort auf ihren Mann zu warten. Wenn Dieda wenigstens noch dagewesen wäre, dann hätte sie ihr das Herz ausschütten können...

Dann kam der Tag, als ihr Vater sie zu sich rief. Er musterte sie mit einer Mischung aus Zorn und Belustigung.
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„Eilan“, sagte er, „ich glaube, du solltest wissen, dass man um deine Hand angehalten hat. Aber natürlich konnte ich diese Werbung nicht annehmen.“ Als Eilan den Kopf sinken ließ, fragte er freundlich: „Wieviel weißt du eigentlich über den jungen Mann, der sich Gawen nannte? Hat er dir gesagt, dass sein Vater der Präfekt des Lagers in Deva ist?“
Eilan nickte. Jetzt spürte sie Bendeigids Zorn unter scheinbaren Freundlichkeit.
„Dann hat er dich wenigstens nicht getäuscht“, sagte ihr Vater mit einem Seufzer. „Aber trotzdem muss du ihn dir aus dem Kopf schlagen, Tochter. Und überhaupt, du bist noch nicht alt genug, um zu heiraten...“
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„Ich kann warten“, flüssterte sie und wagte nicht, ihm in die Augen zu sehen. „Wenn es nur daran liegt, das ich zu jung bin...“
Ihr Vater sagte freundlich: „Eilan, ich bin keine Tyrann, wenn es um meine Kinder geht. Aber aus dieser Heirat kann nichts werden... Nein, bleib stehen“, befahl er, als sie aufspringen und davon laufen wollte. „Ich muss dir noch etwas sagen.“
„Was gibt es noch zu sagen?“ rief Eilan zitternd und verzog vor Schmerzen das Gesicht, weil Bendeigid ihr Handgelenk so fest drückte.
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„Ich möchte, dass du mich verstehst“, fuhr er nachsichtig fort. „Ich habe nichts gegen den jungen Mann, und wenn er einer von unseren wäre, würde ich ihn dir sehr gern zum Mann geben. Aber Öl verbindet sich nicht mit Wasser... Dem Ton des Schreibens entnehme ich, dass Macellius diese Heirat so wenig befürwortet wie ich. Wenn sich Gaius deinetwillen von Rom lossagt, dann werde ich ihn nicht in unsere Sippe aufnehmen. Und wenn er für sich bleibt, dann wirst du eine Ausgestoßene unter unserem Volk, und dieses Leben wünsche ich dir nicht.“
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„Ich würde es auf mich nehmen“, sagte Eilan mit kaum hörbarer Stimme.
„Ja, weil du den Verstand verloren hast“, erwiderte ihr Vater ungnadig. „Sein Vater hat in aller Form, und wie es die Ehre verlangt, um deine Hand angehalten. Ich habe klar und deutlich geantwortet. Mehr gibt's dazu nicht zu sagen. Das ist mein letztes Wort!“
Mit erstickter Stimme stieß sie hervor: „Ein weniger ehrenhafter Mann hätte mich so behandelt, dass du froh wärst, mich loszusein.“
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Zorn verzerrte Bendeigids Gesicht, und zum ersten Mal seit sie denken konnte bekam Eilan Angst vor ihm. Er packte sie mit einer Hand und schlug ihr mit der anderen auf den Mund, wenn auch nicht fest.
„Genug...“, rief er wütend. Eilan sank auf eine der Bänke, als er sie losließ. „Wenn du mir sagen solltest, dass du dich soweit mit diesem halb römischen Verräter eingelassen hast, dass du ihn heiraten mußt, oder einen Bastard zu Welt bringst, dann könnte mir kein Mann in ganz Britannien etwas vorwerfen, wenn ich dich mit eigenen Händen ertränken würde.“
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Eilans Knie zitterten so sehr, dass sie sitzen bleiben musste. „Glaubst du wirklich, ich wäre zu einer solchen Schandtat fähig?“
„Nicht ich habe zuerst davon gesprochen!“ rief Bendeigid aufgebracht. Aber dann mässigte er sich und sagte freundlicher: „Mein Kind, ich bin in Zorn geraten. Ich weiß sehr wohl, dass ich dir vertrauen kann. Deshalb bitte ich dich um Vergebung, und ich glaube, damit sollten wir es jetzt genug sein lassen. Du reitest morgen nach Norden. Deine Schwester Mairi braucht dich, denn ihr Kind wird bald zur Welt kommen.“
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Eilan nickte stumm. Da ihr Vater seinen Willen durchgesetzt hatte, wurde er wieder liebevoll. Er legte den Arm um sie.
„Eilan, ich bin älter und auch klüger als du. Glaub nicht, ich hätte deinen Kummer nicht wahrgenommen. Ich dachte erst, dir würde Dieda fehlen.“
Noch einmal nickte sie stumm und ließ sich starr von ihm umarmen. In ihrem Innern war sie Welten von ihrem Vater getrennt.
 
*erstääää*

Wunderschöne Fortsetzung!!! Die Bilder sind schon wieder so schön. *niederknie*

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Mal schauen, ob sie jetzt zu einer Abtrünnigen aus Liebe wird. :heul:
Mach dir keine Sorgen, dass hier nicht viele Leute reingeguckt haben. Das hat nichts mit der Qualität deiner Story zu tun. An deiner Geschichte kann man nichts aussetzen...das müssen die anderen nur noch rausfinden. =)
 
So.. hatte die Fortsetzung schon vor paar Minuten gelesen. Und muss mal wieder sagen: EINFACH NUR GEIL!! :eek: Die Bilder sind wirklich sehr geil!! :hallo:
 
oh, ist das traurig! Die beiden sollen zusammen kommen! Diese ganze "Ehre" darf das nicht verhindern! Ich fühle mit den beiden. :lol: So fazinierend schreibst du. :)
lg Annaliese :hallo:
 
Hallo Para!

Ich habe deine Story von Anfang an verfolgt und sie hat mich so neugierig gemacht, dass ich mir das Buch von Marion Zimmer Bradley gekauft habe ... %) Mittlerweile habe ich es auch schon durch ... ich habe es praktisch verschlungen und nicht mal zwei Wochen dafür gebraucht ... leider weiß ich daher schon wie die FS ausgehen wird, aber ich denke ich werde sie trotzdem weiterlesen. :D

P.S. Du hast eine PN. :)

:hallo:
 
und es geht weiter :rolleyes:

Es regnete ununterbrochen viele Tage lang. Bäche und Flüße schwollen an, Felder, Straßen und Wege wurden überflutet. Mairi musste sich eingestehen, dass es vermutlich klüger gewesen wäre, bis zur Geburt im Haus ihres Vaters zu bleiben. Aber nun war es zu spät. Bei diesem Wetter war der Weg dorthin viel zu gefährlich.
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Eilan weinte noch immer jede Nacht, wenn sie an Gaius dachte, aber sie war froh, dass sie zu Mairi gekommen war. Hier wurde sie gebraucht.
Da der Regen nicht nachließ, dachte Eilan manchmal besorgt, sie werde möglicherweise allein mit ihren Schwester sein, wenn das Kind auf die Welt kam. Aber Mairi beruhigte sie und erklärte, es sei verabredet, dass eine Priesterin von Vernemeton für die Entbindung komme.
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***
Drei Tage später traf Caillean ein.
„Ich habe dich an Beltane gesehen“, sagte Eilan, nachdem sie sich einander vorgestellt haben, „aber da wusste ich noch nicht, wie du heißt. Ich dachte eigentlich, dass Lhiannons Helferin...“, sie brach verlegen ab, und Caillean beendete den Satz für sie.
„...älter und würdevoller ist?“ Sie lachte leise. „Ich bin bei Lhiannon, seit sie mich an der Westküste von Eriu (Irland) zu sich genommen hat. Ich war damals noch sehr jung. Inzwischen bin ich schon viele Jahre bei ihr.“
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„Kennst du Dieda? Sie ist mit mir verwandt.“
„Aber ja. Dieda wohnt bei den Jungfrauen.“
Sie schwieg und betrachtete Eilan aufmerksam, dann nickte sie und sagte: „Ja, jetzt verstehe ich..., aber darüber reden wir später. Nun möchte ich zuerst einmal deine Schwester sehen.“

Eilan führte Caillean zu Mairi im hinteren Teil des Raumes, die inzwischen so unförmig geworden war, dass sie kaum noch gehen konnte.
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Neugierig sah Eilan verstohlen zu, als die Priesterin mit der Untersuchung begann. Als sie fertig war, lehte sich Mairi seufzend zurück und Caillean sagte beruhigend: „Ich glaube, das Kind wird heute noch nicht kommen und morgen vielleicht auch noch nicht. Ruh dich aus, denn du wirst deine ganze Kraft brauchen, wenn es soweit ist.“

Als Mairi versorgt war, bot Eilan der Priesterin einen Platz am Feuer an und setzte sich zu ihr. Caillean fragte leise: „Ist es war, dass ihr Mann verschwunden ist?“
„Wir fürchten, dass er von den Römern gefangengenommen worden ist“, erwiderte Eilan ebenso leise.
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Cailleans Blick richtete sich nach innen. Nach einer Weile sagte sie: „Du darfst es ihr nicht sagen, aber ich fürchte, sie wird ihn nicht wiedersehen. Ich habe die Zeichen gesehen und sie verheißen nichts Gutes.“
„Die arme Mairi, meine arme Schwester. Wie sollen wir es ihr sagen?“
„Nach der Geburt werde ich mit ihr darüber reden,“ erklärte Caillean. „Wenn ich es ihr jetzt sage, dann wird sie sehr wahrscheinlich bei der Geburt sterben.“

***
In der Nacht zog aus dem Westen ein Sturm auf. Als der Morgen aufbrach, bogen sich die Bäume noch immer unter der Gewalt der entfesselten Natur. Das Rundhaus ächtzte und zitterte unter den Windböen. Der Regen peitchte über das Land; erstaunlicherweise blickte Caillean jedoch zufrieden auf die wolkenbruchartige Schauer.
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Als Eilan verwundert fragte, was an dem Sturm so schön sei, erwiderte die Priesterin: „Ich habe gehört, dass Räuber an der Küste gelandet sind und ind Landesinnere ziehen. Wenn alle Straßen und Wege überflutet sind, werden sie nicht bis hierher kommen.“

Gegend Abend schien das Schlimmste überstanden zu sein, und der Wind legte sich etwas. Nur der heftige Regen ließ nicht nach.
Caillean brachte ein kleines Instrument zum Vorschein und spielte für sie. Eilan hatte noch nie eine Frau Harfe spielen sehen. Als Kind hatte man sie einmal geschlagen, weil sie die Harfe ihres Großvaters in die Hand nahm.
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„Oja, unter uns Priesterinnen gibt es auch Sängerinnen“, sagte Caillean. „Ich spiele nur zu meinem eigenen Vergnügen. Aber ich glaube, Dieda wird eine Sängerin werden.“
„Das überrascht mich nicht“, sagte Eilan. „Sie hat eine wunderschöne Stimme.“
„Bist du daswegen neidisch, mein Kind? Es gibt noch andere Gaben als Musik...“ Die Priesterin hob die Augenbrauen und betrachtet Eilan nachdenklich. Dann sagte sie plötzlich: „Weißt du eigentlich, dass Dieda versehentlich an deiner Stelle berufen wurde?“
Eilan stockte der Atem.
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„Hast du nie daran gedacht, Priesterin zu werden?“
Eilan ließ stumm den Kopf sinken. O ja, das hatte sie sich gesehnt, aber dann war Gaius gekommen. Wie konnte sie Priesterin werden, wenn sie für die Liebe zu einem Mann so empfänglich war?
„Nun ja, du muss dich jetzt noch nicht entscheiden...“, sagte Caillean lächelnd. „Wir werden ein anderes mal darüber reden.“

Eilan schloss die Augen. Ihr inneres Blick wanderte. Sie war entrückt und befand sich mit der Priesterin an einem anderen Ort und in einer anderen Zeit. Eilan sah, wie sie beide die Hände hoben und die Mondgöttin anbeteten. Sie zweifelte nicht daran, dass es Caillean war, die neben Ihr stand. Sie sahen sich beide so ähnlich wie Schwestern.
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Blitzartig war die Vision zu Ende und ihr wurde bewusst, dass es wie bei Gaius war. Eilan glaubte, Caillean von Anfang aller Zeiten zu kennen.
 
Diese Bilder sind wie immer genial!!!! Das Bild auf dem es regnet, finde ich besonders klasse!
Die Arme Schwester... ich bin mal gespannt, ob bei der Geburt was passiert und ob der Mann tot ist...

:hallo:

EDIT: Erste! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Tolle Fortsetzung! Wie immer ;). Muss man das überhaupt noch erwähnen. :D
Und ich hab noch eine Frage: Erstellst du die Sims aus der Story selber? Ich find sie echt total schön! Dickes Kompliment! Vor allem sehen alle unterschiedlich aus... nicht so wie bei mir, da gleichen sich alle Sims. ;)
lg Annaliese
 
Hm also da bei mir Bodyshop blöderweise nicht mehr läuft, benutze ich oft irgendwelche Sims, die ich mal vor Jahren runtergeladen habe als Vorlage, die kriegen dann andere Nase, Augen, Unterkiffer und so weiter verpasst. :rolleyes: Manchmal kann es sein, dass ich einen Sims nur wegen seiner besonderen Nase runterlade^^'
Aber sehen die echt unterschiedlich aus? Eilan, Dieda und Rheis sind alle das gleiche von mir extra erstellter EilanSim mit minimalen Unterschieden, Bendeigid ist auf Schnelle aus einem der Standartgesichter gebastelt und Mairi und Senara sind einfach nur Caskinder. Caillean hat auch ein Standartgesicht, ich fand es hat einfach so schön gepasst. Gaius Mutter ist er als Frau mit einem anderen Unterkiffer, sie sah sonst grauenhaft aus. :eek: Macellius ist dann wieder nur veränderte Gaius. :)

PS: Warum regt sich eigentlich keiner darüber auf, dass arme Dieda an Eilans Stelle nach Vernemeton musste? :argh:
 
WOW :eek:

die story find ich wunderschön :schnief: *zu meinem schatz will*

will unbedingt benachrichtigt werden wenns weiter geht ok??? bitte bitte!!! :scream:

danke schööön! :read:

ps:

die arme dieda ;)

egal wie mans dreht! die armen frauen! die sollen sofort zu ihren männern dürfen und... happy end!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
noch was kurzes

Caillean hatte lange gespielt und gesungen, als sich Mairi plötzlich erhob und einen Schrei ausstieß. Erschrocken deutete sie auf einen dunklen Fleck auf ihren Kleid.
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„Das Wasser fließt bereits“, sagte die Preisterin ruhig. „Eilan, kümmer dich um das Feuer und bring Wasser zum Kochen. Ich halte es eigentlich für einen Fehler, dass man einer Frau erlaubt, bei einer Geburt anwesen zu sein, wenn sie selbst noch kein Kind zur Welt gebracht hat. Das macht ihr nur angst. Aber wenn du zu uns nach Vernemeton kommst, dann wirst du früher oder später die Arbeit einer Hebamme lernen müssen.“
Eilan schluckte und nickte tapfer. Sie war entschlossen, das Vertrauen der älteren Frau nicht zu entteuschen.

In den ersten beiden Stunden fiel Mairi zwischen den einzelnen Wehen in einen leichten Schlaf. Eilan musste eingeschlafen sein, denn sie spürte plötzlich, wie Caillean sich über sie beugte und sie weckte.
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„Komm jetzt. Ich brauche deine Hilfe. Koche Mairi diesen Tee.“ Caillean deutete auf ein Gefäss mit Kräutern, das sie mitgebracht hatte. „Ich glaube, es wird nicht mehr lange dauern.“

Die Wehen folgten bald dicht aufeinander. Mairi schien nicht mehr sie selbst zu sein. Sie schrie immer wieder laut auf und rang nach Luft. Eilan war von Angst wie erstarrt.
Dann sagte Caillean plötzlich: „So, es ist so weit. Halt sie an den Handgelenken, Eilan. Und jetzt, Mairi, muss du noch einmal pressen... Ja, ich weiß, du bist erschöpft, Liebes, aber gleich ist es vorbei... Hol Luft und lass es kommen...“
Mairis Leib zuckte und bebte. Die Priesterin richtete sich auf und hielt etwas Rotes und unglaublich Winziges in den Händen. Es zappelte und stieß einen dünnen Schrei aus.
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„Sie nur, Mairi, du hast eine hübsche kleine Tochter...“
Mairis rotes Gesicht entspannte sich und sie lächelte beseeligt, als Caillean ihr das Neugeborene auf den plötzlich wieder flachen Bauch legte.

***
Das Neugeborene hatte dünne Ärmchen und Beinchen und war sehr zart.
„Es sieht so winzig aus...“ sagte Eilan.
Caillean hob plötzlich den Kopf und sah sie mit großen Augen an. Ein Schatten schien wie der kalte Nebel aus einer anderen Welt auf Eilan zu fallen. Caillean sah plötzlich eine ältere Eilan vor sich.
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Sie trug das blaue Gewand der Priesterin und hatte den tätowierten Halbmond zwischen den Brauen. In den Armen hielt sie ein Kind. Aber aus ihren Augen sprach ein so großes Leid, dass es Caillean das Herz zerrieß. Caillean schlug entsetzt die Hände vor das Gesicht.
Als sie wieder sehen konnte, stellte sie fest, das Eilan Mairis Kind in den Armen hielt und sie verwundert anblickte. Caillean stand erschrocken auf, trat schnell auf sie zu und nahm ihr das Neugeborene weg.
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„Was ist...?“ fragte Eilan. „Warum hast du mich so angesehen?“
„Ich glaube wir sind beide übermüdet...“, murmelte Caillean noch immer verstört.
Ich kann mich nicht immer auf meine Fähigkeit verlassen, die Zukunft zu sehen, beruhigte sie sich, nicht immer...

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oooooh... wieder mal schön! die bilder sind echt super! ich frag mich echt wie du die bilder so hinkriegst. bei mir würden sie wahrscheinlich immer nur dastehn und doof kucken :D

benachrichtige mich weiterhin!

wie lange geht die geschichte noch? spannend! :read:
 
hi parahab mich lang nicht mehr gemeldet;)

ist echt toll! *wasauchsonst*
 
oh ,oh.... was hat denn jetzt diese Vision zu sagen??? hört sich zumindest nicht sonderlich gut an... Mit Eilan wird doch wohl nichts passieren, oder?? :ohoh:
zumindest war es wieder eine sehr tolle, spannende fortsetzung.
lg Annaliese
 
Sehr schön...die Bilder sind einfach wieder traumhaft...!!! *schwärm*

Es wird richtig langweilig wenn ich dich nur lobe, aber was soll ich denn sonst machen? :p
Deine Geschichte nimmt langsam ja unheilvolle Formen an. Oh je...was kommt da nur auf sie zu? Hoffentlich nicht nur Leid, sondern auch viel Glück!

Mach weiter so...ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
 
nochmal ein kurzes Teilchen

8.Kapitel

Der Regen verschonte auch das römische Lager in Deva nicht. Es gos in zermürbender Ausdauer Tag und Nacht. In dieser Nässe, die jeden bedrückte und zur Untätigkeit verdammte, ließ Macellius seinen Sohn zu sich rufen.
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„Glaubst du, du kannst einen Reitertrupp zu Bendeigids Haus führen?“
Gaius erstarrte. „Ja, aber Vater...“
„Man hat irische Räuberbanden gesichtet. Jede britonische Siedlung in der Gegend ist in Gefahr, wenn sie nicht gefasst werden. Ich schicke dich, um Bendeigid zu helfen. Meinst du nicht auch, es ist besser, wenn ein Freund kommt, anstelle eines römischen Keltenhassers?“
„Ich stehe zu deinen Diensten Vater...“
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„Fürchtest du vielleicht, die Beherrschung zu verlieren, wenn du Bendeigid begegnest, weil er dir die Hand seiner Tochter verweigert hat?“ fragte Macellius, und als Gaius schweigend den Kopf senkte und auf den Boden starrte, fügte er nicht unfreundlich hinzu: „Aber ich habe dir ja vorher gesagt, was du von dem alten Druiden zu erwarten hast.“
Gaius ballte die Fäuste und presste die Lippen zusammen. Die Worte seines Vaters schmerzten wie Salz in einer offenen Wunde.
„Das hast du gesagt und du hattest recht“, erwiderte er schließlich tonlos. „Such jetzt meinetwegen die Frau für mich, die dir gefällt... Ich kann dir versichern, ich werde meine Pflicht erfüllen.“
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„Du bist ein Römer, und ich erwarte von dir, dass du dich wie ein Römer verhälst“, sagte Macellius scharf. Dann fügte er einlenkend hinzu: „In Junos Namen, mein Junge, die Frau, die du geliebt hast, ist vielleicht in Gefahr. Du wirst doch bestimmt alles tun wollen, damit sie in Sicherheit ist.“
Darauf konnte Gaius natürlich nichts erwidern. Er spürte einen dumpfen Knoten der Angst. Aber er fürchtete sich nicht um sein Leben, als er salutierte und den Raum verliess.

***
Vielleicht habe ich nur Angst davor, ihnen allen wieder unter die Augen zu tretten..., dachte Gaius, als der Kleine Reitertrupp durch das Lagertor ritt und den Hügel hinuntertrabte.
In gewisser Weise habe ich ihr Vertrauen mißbraucht, und sie waren alle freundlich zu mir...
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Gaius hatte die Schreibtafeln, auf denen Bendeigids Antwort stand, verbrannt, aber die Worte blieben in seinem Gedächtnis eingemeißelt. Die Antwort war einfach und klar gewesen. Der Druide hielt es nicht für richtig, seine Tochter verheiraten, weil sie zu jung und weil Gaius ein Römer war.
Gaius hatte daraufhin beschlossen, die ganze Sache einfach zu vergessen. Jawohl, er war Römer und hatte als solches gelernt, seine Gedanken und sein Körper mit eiserner Disziplin unter Kontrolle zu halten. Aber den Entschluss in die Tat umzusetzen, war nicht so einfach, wie er sich das vorgestellt hatte.
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Er seufzte. Selbst wenn es im Westen ein Land gab, zu dem sie fliehen konnten, so wusste er nicht, wie man eine Frau wie Eilan entführen sollte, und ob sie bereit wäre ihm zu folgen. Gaius konnte nicht wagen, seinem Vater die Stirn zu bitten – von ihrer Sippe ganz zu schweigen. Ein solches Abenteuer konnte für sie beide nur schlecht enden.
Er schüttelte unwillig den Kopf. Also gut, dachte er niedergeschlagen, mein Vater soll seinen Willen haben.

Ich weiß, die Rüstung sieht lächerlich aus :lol: aber das war das beste, was ich habe^^'
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste doch, dass die PN von dir ist!! :lol:

Hast du mal wieder sehr gut gemacht. Text und Bilder sind einfach affengeil! :scream: ;) Wo hastn du die Kleidung vom letzten Bild her, wenn ich fragen darf!?
 

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