S P E Z I A L
Der Mond.
Magisch anziehend.
Sein Licht, das so wunderschön
schimmert
und sich im ruhigen Wasser des Sees Moonlights
spiegelt. Er wirkt so unschuldig. Ruhig
und unberührt. Es gibt Geschöpfe, die
tief und unentdeckt in Moonlight hausen.
Sie sind mehr als alle andern vom Mond
angezogen. Doch welch bösen Machenschaften
sie treiben ist und bleibt unbekannt.
Niemand hat sie je gesehen, doch manch
ein Sim kennt sie aus Geschichten. Die
Geschöpfe, die nur nachts zum Leben erwachen
und anderen Sims das Blut aussaugen.
Viele Sims fürchten sich vor ihnen, besonders
die kleinsten unter ihnen. Doch der Mond hat
jemanden der Bewohner Moonlights auserwählt,
um ein Teil der blutsaugenden unheimlichen
Sims, wenn man sie denn noch so nennen
kann, zu werden.
Christina Albert arbeitet in einer Firma weit
weg von Moonlight. Um nun immer bei ihrem
Schatz Fabio bleiben zu können, ließ sie
sich versetzten. Zwar immer noch nicht
direkt nach Moonlight, aber nun muss sie
nicht mehr so weit mit der Bahn fahren.
Als Willkommensgeschenk feierten Christina
und ihre neuen Kollegen eine Party, die bis
spät in die Nach dauert.
Als die Party sich langsam dem Ende
neigt, verabschiedet sich Christina. Ob sie
Christina ein Taxi rufen sollen, fragt ihr
neuer Chef. Doch Christina möchte lieber zu
Fuß nach Hause gehen. Der Sternenhimmel
könne man heute Nacht so schön sehen.
Christina liebt die Nacht. Um diese Uhrzeit
wird sie erst so richtig wach, auch wenn man ihr
das nicht ansieht. Doch Christina ist nun
mehr denn je der Nacht zum Opfer gefallen.
Als Christina die Tür zu der Wohnung von
Fabio aufschließt, lächelt sie verschmitzt.
Ihr geht es nun viel besser. Besser als vorher.
Frei und unbeschwert. Ohne jegliche Gefühle.
Außer dem Willen nach Blut. Rotes, warmes Blut.
Christinas Augen blitzen vor Begeisterung bei diesem
Gedanken, jemandem Blut auszusaugen.
Fabio kommt aus dem Badezimmer und zuckt
erschrocken zusammen. Er hätte nicht erwartet,
dass Christina schon zurück sein würde. Ob es
ihr gut gehe, fragt Fabio nach einem zweiten Blick
auf Christina. Sie sehe so blass aus. Doch Christina
schüttelt nur lächelnd den Kopf. Ihr sei es noch
nie so gut gegangen wie jetzt.
Fabio nickt und geht Stirn runzelnd ins Schlafzimmer.
Als er schon tief im Land der Träume versunken
ist, tritt Christina an sein Bett. Draußen sieht man
durch das Fenster die Sterne funkeln. Christina
lächelt und merkt wie ihr das Wasser im Mund
zusammen läuft, als sie den makellosen Hals Fabios
betrachtet. Doch ob Christina weiß, dass sie ihren
geliebten Fabio Leid an tun wird? Ob sie überhaupt
noch irgendetwas fühlt? Wahrscheinlich nicht.
Besessen.
Man weiß nicht, was man tut. Man weiß nicht, was
man getan hat. Mann weiß nicht, was man tun wird.
Es ist, als ob jemand anders dich besitzen würde. Er
macht mit dir was er will. Wie mit einer hilflosen Marionetten.
An Fäden. Man macht nur das was er bestimmt. Er ist der
Fadenzieher.
Hilflos, allein ohne Gedanken.
Besessen.