Zuerst mal wegen der FreezerClock. Gerne, du hättest mich nicht zu erwähnen brauchen. Ich selbst habe den Tipp schon von einiger Zeit von Petzi erhalten und hätte schwören können, Naike würde das Teil auch kennen. Von diesem Thread für Storyschreiber hab ich allerdings noch nie was gehört.
Kapitel 19/I:
Im Nachhinein hab ich mir gedacht, dass Neiyras Öffnen ihrer Augen eine Art unbewusster Ausgleich dafür sein muss, dass sie nicht mehr in Artair hineinblicken kann.
Und ich wusste ja, dass er das Ritual überstehen würde.
Die Bilder von selbigem sind übrigens genial, auch wenn ich immer erst mal ein bisschen Artair anschmachten musste, bevor ich deine Bildbearbeitung würdigen konnte.
Ich war sehr gerührt, als ich gesehen und gelesen habe, dass die Kinder gerettet wurden, aber nicht so befreit wie Neiyra. Im Hintergrund sieht man ja doch immer noch deutlich, wie schlecht es Artair geht. Und ja, ich hab mich schon brav geschämt, dass ich es gewagt habe, an seine Gesundheit zu denken. Und leider sehe ich auch ein, dass Artair immer zuletzt an sich selbst und zuerst an andere denkt und dass deshalb sein Vorhaben, Neiyra zu schützen, nicht bedeutet, dass er sie liebt – also als Frau, nicht als Schwester. (Auch wenn das natürlich trotzdem sein kann, wie ich jetzt mal anmerken muss. Zumal er lieber den Trank nimmt, den er zuvor auf keinen Fall nehmen wollte, als Neiyra gehen zu lassen.)
Trotz der Sorge um Artair musste ich ganz herzhaft über die Weichling-unterredung lachen.
Die Unterredung zwischen Torgar und Artair hat mir ganz besonders gefallen, auch wenn es wohl selbstmörderisch von Artair ist, darauf zu bestehen, alle Kinder wieder zurückzubringen. Und ich frage mich die ganze Zeit, ob du die Kulisse diesmal als Wand im Hintergrund erstellt hast.
Neiyras Pose am Ende vor der Tür fand ich toll, weil sie in Teil zwei noch mal in fast der gleichen Pose davor steht und das so schön zu ihrem Abtauchen in die Erinnerung passt.
Kapitel 19/II:
Ich war ja gleich von der Detailverliebtheit des ersten Bildes total geflasht, die mittelalterliche Kleidung auf dem Boden, die Harfe, der Säbel, kein Wunder, dass sich Kleinartair zwischen so viel Details ganz verloren vorkommt.
Interessant ist, dass das Kapitel wohl noch vor der denkwürdigen Rockepisode war, denn Neiyra trägt ein Kleid, zumindest etwas ähnlich kletterhinderliches, wobei Artair und Brayan wohl kaum hätten lachen können, wenn sie auch in solchen Sachen stecken.
Die Gemächer des Königs sind wirklich der Hammer. Ich hab mich gefreut über die Alternativbilder, vor allem den tollen Flur wird man wohl in seiner ganzen Pracht auf einem normalgroßen Bild niemals genießen können. Soll das auf dem Glasfenster eigentlich Artairs Vater sein? Oder ein anderer Vorfahre?
Du hattest übrigens recht, Bild 29 gehört mit zu meinen Lieblingsbildern, wegen Neiyras Blick. In der Großansicht ist natürlich der schmollende Brayan absolut nicht zu verachten, aber ich mag das reguläre Bild dennoch lieber.
Artair liegt ja ganz schön steif im königlichen Bett. Ob er wohl Angst hat, dass Brayan ihm versehentlich in den Schritt hüpft?

Bild 33 liebe ich übrigens auch, so süß die drei! (und im Übrigen hast du die Schattenwürfe der Decke anbetungswürdig ausgearbeitet!) Der Rückblick war jedenfalls wunderbar geeignet, das Kapitel aufzulockern und noch mal die besondere Verbindung der drei herauszustellen.
Mit Bild 34 hattest du auch recht, auch wenn das nicht so schwer war, so viele Bilder, wie ich an diesem Kapitel liebe.
Die Bilder vom Auskleiden sind gigantisch geworden. Sogar das Kleidungsstück mit dem einen Stiefel hast du extra gemesht und dann bei den anderen Bildern des Kapitels auch immer darauf geachtet, dass die Stiefel als Objekte zu sehen waren. Das passt dazu jetzt nicht, aber ich wüsste unheimlich gerne, woher du Brayans Frisur als Teenager hast, als er vor dem Bett kniet. Ich suche schon länger einen Pferdeschwanz für Männer, der nicht so streng aussieht und hoffe, dieser ist auch von voren ansehnlich.
Bei Bild 38 musste ich gleich wieder verzückt seufzen. Mmh, und ja, Brayan mag recht haben, aber es ist sehr unbefriedigend, dass er sein komisches Verhalten nun mit der bloßen Notwendigkeit, zusammenzuhalten, beiseite wischt, ohne mal mit Neiyra darüber zu reden. Aber wahrscheinlich hat ihm die Autorin den Mund zugeklebt.
Bild 41 find ich gar nicht so toll wie die meisten hier, obwohl es natürlich wie alle deine Bilder klasse ist. Ich muss gestehen, dass ich länger die Schuhe auf dem Lupenbild betrachtet habe als die beiden schlafenden Männer.
Neiyra kann ich am Ende des Kapitels gut verstehen, dass sie sich diese kleine Geste des Triumphs nicht verkneifen kann, obwohl sie sich gleichzeitig dafür schämt. Es war auf jeden Fall richtig, Ariadna fortzuschicken, auch wenn sie nicht so grob hätte sein müssen.
Kapitel 20:
So, das Blumenkapitel, und natürlich haben die Blumen was mit dem grinsenden Affen zu tun, woran ich ja gar nicht denken wollte. Bäh. Nun gut, sind es also keine realen Blumen, was natürlich erklärt, weshalb sie erst jetzt vorkommen. Wobei ich jetzt etwas Angst vor dem Kerl habe, dass er seine Sinneseindrücke selbst in einen traumlosen Schlaf schicken kann. Das ängstigt mich mehr, als die Tatsache, dass er ihr im Traum erscheinen kann.
Das erste Bild des Kapitels ist jedenfalls wieder sehr beeindruckend, diese ganzen wunderbaren Kleider der Statisten, von denen du wahrscheinlich noch mindestens die Hälfte selbst gemacht hast.
Und die Bilder vom Garten sind alle traumhaft schön, die Kulisse gefällt mir noch um einiges besser als die Blumenwiese.
Der Blick auf den Sternenhimmel ist besonders atemberaubend und das war sicher viel Nachbearbeitungsarbeit, es sei denn, du hast da auch deinen Trick anwenden können. So oder so, sehr gelungen.
Beim Verhältnis von Kinnon und Martainn fühle ich mich an Dumbledore und Harry Potter erinnert. Ich fand es erschreckend, zu hören, dass Martainn dagegen war, das Buch zu öffnen und ich finde es tatsächlich inkonsequent, dass er sich das Wissen dann angehört hat. Aber ich verstehe auch die Verpflichtung gegenüber seinem väterlichen Freund und kann gut verstehen, dass ihm die ganze Sache schwer im Magen liegt, weil er keine Möglichkeit hatte, konsequent zu handeln.
Beim Bild von Kinnons Hinrichtung musste ich unwillkürlich lachen. Sieht aus, als würde er darauf warten, dass man ihn mit Rosenblüten beschießt.
Das Lupenbild von der Krönung ist gigantisch, und mich interessiert jetzt natürlich brennend die Identität des Paares vom Betrachter aus rechts von Artair mit dem kleinen Artairklon vor Brayan. Ich dachte erst, der grinsende Affe könnte einer der beiden sein, aber da passt die Augenfarbe nicht. Wobei ich jetzt denke, die könnte er vielleicht auch ändern, gerade wo im letzten Kapitel die Rede davon war, Neiyra könnte das nicht. Das heißt nicht, dass andere es nicht können. Nun, ich glaube aber eigentlich nicht, dass er mit auf dem Bild ist.
Und ist Brans Gemahlin eigentlich schon tot?
Es muss ein großer Schock für Neiyra sein, zu hören, dass Artair fast gestorben wäre, weil er versuchte, sie zu schützen. Kein Wunder, dass sie ihren Starrsinn da mal beiseitelässt und einsieht, dass sie bei den kommenden Ritualen nicht zu gegen sein darf. Ich frage mich gerade, wie weit ihre Gabe reicht. Muss Artair in Sichtweite sein?
Mmh, ich muss ihn ja immer noch nicht mögen, ja? Irgendwie steckt mich weder sein Lachen an noch fängt er mich mit seinem Spielchen mit dem Ändern der Farbe der Blumen. Ich weiß gar nicht genau, was das ist, aber irgendwas in mir sträubt sich, wenn ich lese, wie er mit Neiyra umgeht. (Vorurteile, ja, die hab ich auch. Aber mir missfällt etwas anderes.)
Ich habe mich fast für Neiyra fremdgeschämt, als er ihr ins Gesicht lächelte „ja, das habt Ihr gedacht“.
Und dann dieses „da ist doch noch etwas“. Das macht mich skeptisch, ob er auch die Gabe hat, in Neiyras Geist zu blicken. Ist diese Gabe eigentlich immer gegenseitig? Dann würde sich das ja ausschließen, es sei denn, er kann es aus einem anderen Grund als Neiyra und Artair. Oder er verschließt sich und sie merkt es nicht, weil er sich nie geöffnet hat. Das würde auch mein ungutes Gefühl bei ihm erklären.
Wie dem auch sei, das mit den Visionen, ich bin gespannt, ob Neiyra jetzt versuchen wird, zu lernen, wie man antwortet. Shanaira würde sie darum wohl eher nicht bitten, aber vielleicht den Ersatz für sie selbst, der wegen des Rituals kommen wird.
Es überrascht mich, dass der Affe die Vision nicht kennt, die Neiyra quält. Immerhin hat er Meduria davon abgehalten, sie damit zu quälen. Und ich glaube nicht, dass Meduria die Vision nicht geschickt hat, das hörte sich bisher doch immer ganz so an, als könne sie Neiyra nach Belieben damit quälen. Und ich bin auch taub auf dem Ohr, dass sie unabänderlich sein könnte. Selbst er hat ja nur gesagt, dass es bisher noch nicht geschehen ist. Wer weiß, welche Gaben Neiyra hat, um ein derartiges Eintreten zu verhindern? Und ob sie nicht so ungeschult ist, dass Meduria ihr dieses Allmachtsgefühl vorgaukeln kann, weil sie den Unterschied nicht so klar ausmachen kann.
So, es kann sein, dass ich jetzt alles doppelt und dreifach geschrieben hab, was schon da war, aber ich habe zur 19 fast keine und zur 20 überhaupt keine Kommentare gelesen, also verzeih mir.
Ich wünsche dir ein gutes Neues Jahr, sehr viel besser als seinen Beginn, liebe julsfels.