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Und ich kann nicht gutheißen dass Studenten ewig viele Steine in den Weg gelegt werden und sie keine Beihilfe bekommen können, wenn ihre Eltern zuviel verdienen (was auch total lächerlich berechnet wird).Ehrlich gesagt, kann ich überhaupt nicht begreifen wie jemand überhaupt so ein Gesetz gutheißen kann, da es mE eklatant in gleich mehreren Punkten gegen unser Grundgesetz verstößt und gerade auch Kindern jedwede Chance verbaut.
Und ich kann nicht gutheißen dass Studenten ewig viele Steine in den Weg gelegt werden und sie keine Beihilfe bekommen können, wenn ihre Eltern zuviel verdienen (was auch total lächerlich berechnet wird).
Schimpf ich deshalb überall rum und mecker jeden an, der nicht meiner Meinung ist? Nein, weil ich gelernt hab mit solchen Ungerechtigkeiten zu leben.
Ich habe keinen Frust und in einem Forum dieser Größenordnung muss es auch möglich sein über politische Dinge schreiben zu können. Es sind ja nun nicht nur Teenager hier wie man an den teilnehmern dieses Threads unschwer erkennen kann. Außerdem kann es auch Teenagern nicht schaden, mal über politische Dinge in ihrme land nachzudenken. Alle Studenten, die sich hier tummeln, gehen ja schließlich auch wählen.Da hast du natürlich recht. Aber es bringt halt nicht sonderlich viel, seinen Frust in einem Forum abzulassen, wo überweigend Teenager unterwegs sind, die von diesen Problemen noch keine Ahnung haben.
Stimmt, das finde ich auch nicht gut.Mir geht es nicht nur um die Studiengebühren (natürlich auch, aber bei uns wurden sie ja mehr oder weniger abgeschafft), sondern darum, dass Studenten keine Chance gegeben wird, irgendwann unabhängig von ihren Eltern zu sein. Ich werd im April 21 und wohn immer noch zuhause, einfach weil das Geld für ne eigene Wohnung (so klein sie auch wäre) nicht da ist. Jetzt arbeit ich mehr um mir was zusammenzusparen, nur kann das längerfristig auch keine Lösung sein, einfach weil ich dadurch kaum mehr Zeit für die Uni hab.
Ich sag ja auch nicht, dass es schlecht ist dass hier diskutiert wird. Ich meine nur, dass es nichts auf staatlicher Ebene bringen wird - ebensowenig wie mein Hinnehmen, das weiß ich auch. Aber um was zu bewegen, muss man entweder reich sein, oder mächtig, oder soviele hinter sich haben dass der Staat mal zuhören und was ändern muss. Allein kann man nicht viel machen.
Ich sag nicht, dass die Reichen und Mächtigen in der Überhand sind. Aber mit Geld kann man in politischen Dingen so gut wie alles erreichen, das müsstest du doch wissen.![]()
Mir geht es nicht nur um die Studiengebühren (natürlich auch, aber bei uns wurden sie ja mehr oder weniger abgeschafft), sondern darum, dass Studenten keine Chance gegeben wird, irgendwann unabhängig von ihren Eltern zu sein. Ich werd im April 21 und wohn immer noch zuhause, einfach weil das Geld für ne eigene Wohnung (so klein sie auch wäre) nicht da ist. Jetzt arbeit ich mehr um mir was zusammenzusparen, nur kann das längerfristig auch keine Lösung sein, einfach weil ich dadurch kaum mehr Zeit für die Uni hab.
es kommt drauf an, welche Jobs das bei dir waren? Aushilfsjobs bekommt man in der tat teilweise sehr schnell - nur eben die "gelernten" Jobs nach der Ausbildung in etlichen Fachberufen nicht... Und Bewerbungen um Ausbildungsstellen sind auch noch mal was anderes, als Bewerbungen um ne "richtige" Arbeitsstelle
Schuld oder nicht Schuld völlig wurscht, man hackt nicht auf HartzIV-Empfängern rum oder zwingt sie, sich zu rechtfertigen, das geht schlicht und ergreifend zu weit.
Stehen Bezieher von Arbeitslosengeld II unter Artenschutz? Natürlich gilt grundsätzlich: Wer auf dem Boden liegt auf dem soll man nicht auch noch treten. Doch nicht jeder der von ALG II lebt ist auch einer vom Leben geschlagener Mensch und somit stellen ALG II-Empfänger keine homogene Gruppe da. Also darf auch Kritik erlaubt sein.
Ganz ehrlich Dodo, das ist mAn einfach nur geschmacklos, um es mal nicht ganz so krass auszudrücken. Alle Menschen haben schließlich ein Recht auf Führung eines selbst bestimmten Lebens in Würde und Selbstachtung.
Mal davon abgesehen, dass die meisten HartzIV-Empfänger schon einige Jährchen in die Sozialkassen einbezahlt haben.
E.E. schrieb:Wenn mir jemand erzählt, dass er hungert, dann gebe ich ihm praktische Tipps, wie er dieses Bedürfnis erstmal stillen kann.
Die Politik hat sich entschlossen, das Problem einfach auszusitzen - wohl im Wissen, dass sich die Studenten in einer schwächeren Position befinden. Die ÖVP-Drohung in Sachen Räumung war da nur Theaterdonner. Letzten Endes war nur mehr eine handvoll Besetzer im Audimax und dazu noch einige Obdachlose.Aber wenn ich jetzt mal die Studenten hier als Beispiel nehm: die Hauptuni und Teile von anderen Unis in Wien waren monatelang besetzt, und wie haben unsere Politiker reagiert? Sie haben überlegt, ob sie die Unis gewaltsam räumen sollen. Sie haben, so wie ich das mitbekommen hab, nicht versucht irgendwie mit den Studenten zu kooperieren, das hat allein die Universitätsleitung gemacht.
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Anfangs war die Euphorie noch sehr groß, es gab auch eine Demonstration, aber das war bald zu Ende und dann war es nur mehr ne Handvoll von Besetzern.
ALG I ist aber eine Versicherungsleistung, die idR unabhängig von der Dauer der Einzahlung nur für ein Jahr ausbezahlt wird. Das ist kritikwürdig.Das spielt bei ALG II keine Rolle, denn das ist keine Versicherungsleistung sondern eine staatliche Leistung. Die Arbeitslosenversicherung gilt nur für ALG I.
Hierzu gibt es natürlich gesetzliche Vorschriften. Als Vergleichsgruppe dient das Fünftel der Bevölkerung in Deutschland mit dem niedrigsten Einkommen, ohne Sozialhilfeempfänger einzubeziehen. Laut Gutachen hatten aber 52% der befragten Haushalte keine GEZ-Gebühren zu enttrichten, was darauf schließen lässt, dass hier die Sozialhilfeempfänger nicht ausgeklammert wurden, wodurch natürlich das Ergebnis erheblich verfälscht würde. Die angewendete Berechnungsgrundlage wird gerade vom Bundesverfassungsgericht überprüft. Sollte das dem Gericht vorliegende Gutachten den Tatsachen entsprechen, wären alle HartzIV Regelsätze zu niedrig und müssten vermutlich neu berechnet werden.Die Frage ist nur wieviel man braucht um einen Leben in Würde und Selbstachtung zu führen. Dem einem reichen dafür 500€, der andere braucht dafür 1.500 €
Genau das ist der Punkt, Dodo. Wenn man sich als Außenstehender die Beiträge zum Thema HartzIV in diversen Foren durchliest, ist man nur noch entsetzt wieviel Neid und manchmal sogar Hass HartzIV-Empfängern entgegengebracht wird. Psychologisch gesehen liegt es in der Natur des Menschen seinen Selbstwert zu schützen und zu erhöhen. Je stärker allerdings der eigene Selbstwert bedroht ist, desto heftiger versucht man ihn durch Abgrenzung und Abwertung anderer Personen zu schützen und ferner die Aufmerksamkeit auf die vermeintlich schwächere Person/Gruppe durch Ablenkung entgegenzuwirken. Der Wertezerfall unserer Gesellschaft spielt dabei natürlich auch noch eine Rolle, mistiges Spiel, aber es ist leider so.Der Ton macht die Musik. Das bezieht sich nicht auf dich, aber manchmal werden diese "Tipps" auch in einer etwas herablassenden Art formuliert, welche einen Unterton suggerieren: "Hab dich nicht so, schau doch nur was für euch Verlierer alles tolles geboten wird."
@Baroklady
Da täuscht du dich aber. Fachfremde Beschäftigung ist auch ein Nichteinstellungsgrund, wenn du das nicht gut verkaufen kannst.
In dem Fall musst du trotzdem bei Bewerbungsgesprächen dies begründen. Hast du häufige Arbeitsplatzwechsel oder ist zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen keine geradlinige Entwicklung zu erkennen, kannst du fast sicher davon ausgehen eine Frage in der Richtung zu bekommen. Es könnte schließlich auch sein, dass du entweder nicht in der Lage bist bei der Sache zu bleiben und schnell die Lust an einer Tätigkeit verlierst oder du nie in das Team passtest. Das möchte ein Personaler dann etwas genauer hinterfragen.![]()
Gegen allgemeine Kritik ist auch nichts einzuwenden, der kann man ggf. mit entsprechenden Fakten entgegenwirken, diese dann aber z.B. zu ignorieren oder infrage zu stellen, weil man selbt nicht ausreichend informiert ist, halte ich für absolut unangemessen. Einen HartzIV-Empfänger auf Tafeln und Second-Hand-Läden zu verweisen, mit der Anmerkung, dass man nur seinen Stolz überwinden müsse um Hilfe annehmen zu können, ist mehr als zynisch. Ihm dann auch noch zu erläutern wie man sich mit "Hasenfutter" billig und gesund ernährt, oder ihn altklug daran zu erinnern, dass es in anderen Ländern noch ärmere Menschen gibt, sind schlicht und ergreifend Schläge unter die Gürtellinie. Genauso anmaßend empfinde ich Hinweise zu Einsparmöglichkeiten beim Telefon/Inet oder der Wöhnungsgröße, um kurz drauf als Beispiel seine Ministudentenbude anzuführen.
Ganz ehrlich Dodo, das ist mAn einfach nur geschmacklos, um es mal nicht ganz so krass auszudrücken. Alle Menschen haben schließlich ein Recht auf Führung eines selbst bestimmten Lebens in Würde und Selbstachtung.
Mißbrauch wird es immer geben, aber der liegt im Moment bei höchstens 2 %, das muss unser Land verkraften können, ohne alle Arbeitslosen als Schmarotzer, Faulenzer oder Hinterzieher von Sozialleistungen zu degradieren.
Gerade die Zusammenfassung von Arbeitslosenhilfe und Sozalhilfe wird ja immer als der Supererfolg der Arbeitsmarktreform gefeiert, auch von Dir hier. Das Ganze ist der größte Nonsens, den die Reform hervorgebracht hat. Was hat denn einer, der schon in der zweiten Generation von Sozialhilfe lebt (sowas soll es geben), mit einem zu tun, der wie ich 40 Jahre gearbeitet hat und hochqualifizierter Naturwissenschaftler ist? Nichts, aber auch rein gar nichts!
Es muss doch klar sein, dass beide Gruppen höchst unterschiedliche Förderungsinstrumente benötigen:
Ein Sozialhilfeempfänger, der vielleicht noch nie zusammenhängend gearbeitet hat, der braucht Bewerbungstraining, Computerkenntnisse, vielleicht muss man dem sogar zuerst mal Lesen und Schreiben beibringen!
Ich dagegen hätte hoch spezialisierte (und meist teure) Weiterbildung und Qualifikationskurse und keinen Anfänger-Computerkurs benötigt!
Und mal so am Rande: Ich lese relativ häufig die Zahl 2% im Zusammenhang mit der Rate der Missbrauchsfälle, aber woher kommt diese Zahl?
Die Zahl stammt aus einer Statistik der Argen, die ich im alten Thread schon mal veröffentlicht hatte, wenn du google bemühst, wirst du sicher fündig. Auf deine anderen Ausführungen werde ich besser nicht antworten, ansonsten würde es vermutlich böse enden.![]()
Ich habe nun sowohl Google bemüht, als auch den "alten Thread" (vermutlich meinst du den "Denk' ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht"-Thread) durchforstet, habe aber keine passende Statistik gefunden. Auch auf der Internetseite der Arbeitsagentur habe ich keine diesbezüglichen Daten finden können.
Jep, eigentlich schon. Aber daran, wie etwas gemeint sein könnte, wird ja so gut wie nie gedacht. Man liest was man lesen will und tritt drauflos.Ich glaube aber ehrlich gesagt auch, dass hier durch Überempfindsamkeit einiges überinterpretiert wurde. Sicherlich gab es auch einige Sachen, die grenzwertig oder über die Grenze hinaus waren, das möchte ich gar nicht abstreiten. Nur die Frage mit dem Internet z.B. fand ich gar nicht so absurd. Wenn jemand hier sehr viel über sein Leben preisgibt, ist es doch nur verständlich, dass sich User, die das tagtäglich mitverfolgen, auch mal Gedanken darüber machen und dann eventuell Fragen aufgeworfen werden.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir die Frage auch schon gestellt habe - aber überhaupt nicht mit dem Hintergrund, da neunmalklug auf Einsparpotenziale hinzuweisen, sondern eher weil mich interessiert hätte ob das Amt da was zuzahlt (Informationsbeschaffung, was auch immer) oder ob es für ihn in einer solchen Situation "lebenswichtig"* ist. Ich habe mir die Frage dann selbst beantwortet indem ich mir schon gedacht habe, dass es nicht sein Anschluss sein wird, aber wer seine Wohnverhältnisse nicht kannte, wird da nicht unbedingt selbst drauf kommen können.
Ich habe den genauen Wortlaut nicht im Kopf und will da jetzt auch nicht nach der Nadel im Heuhaufen suchen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch Eowyn eher in diese Richtung dachte.
Habe ich geschrieben dass das nicht verständlich istNun, ist das denn nicht verständlich?
Jep, eigentlich schon. Aber daran, wie etwas gemeint sein könnte, wird ja so gut wie nie gedacht. Man liest was man lesen will und tritt drauflos.
(Jetzt mal ganz allgemein formuliert.)
ALG I ist aber eine Versicherungsleistung, die idR unabhängig von der Dauer der Einzahlung nur für ein Jahr ausbezahlt wird. Das ist kritikwürdig.
The Wolf schrieb:Stehen HartzIV- Bezieher unter "Artenschutz", wie Du das nennst? Deine Äußerung ist ähnlich respektlos wie seinerzeit Sarrazins Äußerungen über das berüchtigte "Kopftuchmädchen": Arrogant und fern der Wirklichkeit.
The Wolf schrieb:Dazu wäre es auch notwendig, dass der Fallmanager den Arbeitsmarkt kennt. Wie soll er den denn kennen mit 6-Wochen Crashausbildung? Arbeitsberater und -vermittler ist ein Ausbildungsberuf von drei Jahren Dauer; bei den Fallmanagern handelt es sich meistens um Ausschuss-Mitarbier der Sozialämter, die zwar wissen, wie man seine Klientel schikaniert, aber nicht, wie der Arbeitsmarkt für die zu Betreuenden aussieht und die nach meiner Erfahung daran auch gar kein Interesse haben.
The Wolf schrieb:Ich rate Dir dringend, mal in der Realität anzukommen
Ist man unter 50, dann ist es gleich, ob man nun zwei oder 30 Jahre gearbeitet hat. Die Berücksichtigung der Einzahlungsdauer ist also äußerst ungenügend.Man muss 2 Jahre eingezahlt haben
Ist man unter 50, dann ist es gleich, ob man nun zwei oder 30 Jahre gearbeitet hat. Die Berücksichtigung der Einzahlungsdauer ist also äußerst ungenügend.
E.E., wo bitteschön habe ich das bestritten? Ich habe lediglich geschrieben, dass man das HartzIV-Empfängern nicht sagen muss, weil sie es wissen, sie sind ja schließlich nicht doof, ihnen geht es allgemein um die Auswirkungen diese Gesetzes.Wenn mir jemand erzählt, dass er hungert, dann gebe ich ihm praktische Tipps, wie er dieses Bedürfnis erstmal stillen kann. Ich weiß nicht, ob Du überhaupt schon mal so eine Einrichtung gesehen hast, aber z.b. in meiner Stadt gibt es die Tafel und die Caritas, die günstiges Essen anbieten und das nicht in einem dunklen Kellerloch, sondern in familiärer Umgebung, wo sich niemand gedemütigt fühlen braucht und der Würde beraubt. Man kann es auch übertreiben.
Mensa und Tafel kann man nicht vergleichen, ersteres genießt in unserer Gesellschaft einen guten Ruf. Tafeln hingegen stigmatisieren und verhindern ein selbstbestimmtes Leben.Ich fühle mich schließlich auch nicht schlecht, wenn ich das günstige Essen in der Mensa zu mir nehme (das ist staatlich subventioniert). Ob es einem gefällt, bleibt jedem selbst überlassen, aber warum solche Tipps zynisch sein sollen, verstehe ich nicht.
HarzIV-Empfänger brauchen keine verbale Lebenshilfe, sondern Verständnis und Unterstützung im Kampf gegen dieses Gesetz, das Millionen von Menschen in die Armut treibt.Ein Gesetz ändert sich nicht in kurzer Zeit und da geben manche eben lieber praktische Tipps, um dabei zu helfen, die Notlage zu überstehen. Keiner hier aus dem Forum kann die Gesetze ändern, also konzentrieren sich manche lieber darauf, praktische Lebenshilfe zu geben.
Um etwas zu verändern muss man die Miss-stände zunächst einfach mal zur Kenntnis nehmen, danach könnte man Öffentlichkeitsarbeit leisten und der Ungerechtigkeit in unserem Land den Kampf ansagen. Aber nicht nur dann, wenn man selber betroffen ist, sondern dann, wenn es einem gutgeht, denn dann hat man nocht die Kraft zu kämpfen.Um etwas zu verändern, muss man sich schon politisch engagieren.
Ich meinte damit aber nicht Taurec, sondern allgemein Arbeitslose, die unter Depressionen leiden und wie man mit ihnen bei den Argen umgehen sollte, statt sie mMn wiederholt zu drangsalieren, damit sie völlig zusammenbrechen und die Krankenkasse die Kosten trägt. So kann man natürlich auch die Anzahl der Arbeitslosen in der Statistik verringern.Taurec IST aber bereits in psychologischer Behandlung, also kann man ihm dazu nicht raten.
Ganz genau Und das gilt für beide "Seiten" Wenn man aggressiv auf Menschen zugeht, die Hilfe anbieten, oder auch im Jobcenter fordernd und unfreundlich auf die Mitarbeiter einwirkt, klappt es natürlich auch nicht (ohne das jetzt auf irgendjemanden aus dem Forum zu beziehen, das nur mal als allgemeine Anmerkung aus der eigenen Lebenserfahrung heraus).
Ist es denn in einem Staat wie Deutschland (80 Mio.) überhaupt möglich, Gesetze zu machen, die für JEDEN stimmen? Ich denke nicht. Es gibt immer Einzelschicksale und es gibt immer auch Menschen, die es von Haus aus leichter haben. Das ist einfach so.
Stolz zu sein ist ja nichts falsches, aber wenn es um die Existenz geht, dann steht er einem im Weg.
Ich hatte kürzlich ein Finanzgesuch zu bearbeiten von einer Frau, die eigentlich Anspruch auf Sozialhilfe hätte. Das ist hier ja noch anders geregelt und die Hilfe wird nach Bedarf bezahlt.
Aus Stolz jedoch wollte sie nicht zum Sozialamt und hat lieber sämtliche Organisationen angeschrieben.
Ich konnte und durfte ihr Gesuch nicht gutheissen, denn Stolz ist keine Begründung. Erst wenn der offizielle Weg ausgeschöpft ist (Sozialamt) und sie aufgrund ihrer Erkrankung zusätzlichen Bedarf hätte, dann wäre es möglich.
Dabei muss man auch immer im Auge halten, dass Menschen an solche Organisationen spenden und dies nicht tun, damit andere dann aus Stolz sich keine Hilfe holen, die per Gesetz ja geregelt ist.
Damit habe ich nicht ihr Verhalten gewertet, denn das ist ihre Sache, wie sie damit umgehen will. Aber es gibt auch eine Verpflichtung gegenüber den Menschen, die mit ihrem Geld (Steuern, Spenden) solidarisch mitfinanzieren.
Es ist weniger entwürdigend von der Mildtätigkeit anderer Leute zu leben als von einer staatlichen Leistung, die mir zusteht? Also ich hatte keine Scham mein Kindergeld usw anzunehmen.
Eben, und deswegen würde ich ohne zu zögern staatliche Hilfe beantragen.
Naja, ich denke mal "kniggeverliebt" hat nichts mit "sich zu sehr schämen um zum Sozialamt zu gehen" zu tun.Joho, die Elite ist kniggeverliebt.
Edit:
Und bisweilen auch narzistisch.
Als Sachbearbeiterin so zu denken, ist verständlich. Als deine Freundin und von HartzIV abhängig, würden mir bei dieser Argumentation die Nackenhaare zu Berge stehen.
Es ist weniger entwürdigend von der Mildtätigkeit anderer Leute zu leben als von einer staatlichen Leistung, die mir zusteht?