
Zum dritten Mal wollen wir uns der Herausforderung stellen, ein komplettes Haus nach den Vorgaben und Wünschen seiner Eigentümer zu gestalten.

Bislang wäre wohl niemand auf die Idee gekommen zu behaupten, das Leben habe es gut gemeint mit David Hamilton.
Doch im letzten Jahr wendete sich sein Schicksal; und viele Jahre später würde er sagen, dies war das Jahr, in dem die Glücksgöttin ihn geküsst habe.
Neben ersten beruflichen Erfolgen traf er endlich die Frau seines Lebens, und glücklicherweise dachte sie dasselbe über ihn.
Schon bald war klar, dass sie ihr restliches Leben gemeinsam miteinander verbringen wollten, und dieses Leben sollte so bald wie möglich beginnen.
Leider war jedoch keiner von beiden übermäßig mit weltlichen Gütern gesegnet, und da Carla noch zwei Kinder aus einer früheren Beziehung mitbrachte, gestaltete sich die Suche nach ausreichend großem und bezahlbaren Wohnraum als nahezu aussichtsloses Unterfangen.
Und dann kam der Abend, an dem ein distinguierter Herr in Schwarz an der Tür klingelte, und dem verdutzten David mitten in einer Auseinandersetzung mit Carlas pubertierender Tochter Becca (über die richtige Zubereitung von Pizza) vom Ableben eines entfernten Cousins der Großmutter seiner Tante... (oder so) in Kenntnis setzte.
David, an dem die Existenz des Verstorbenen bislang komplett vorbei gegangen war und dessen Trauer sich deshalb auch in überschaubaren Grenzen hielt, äußerte vorsichtig die Befürchtung, ob man ihn deshalb informiere, weil er für die Kosten der Beisetzung aufkommen solle?
Nein, eher im Gegenteil, beruhigte ihn der Herr, und während David noch überlegte, was wohl das Gegenteil einer Beerdigung sein könne, teilte der Herr ihm mit, dass er der einzige Erbe des teuren Verstorbenen sei.
Und dass die genaue Höhe des Vermögens, dessen Besitzer David nun sei, noch nicht genau ermittelt werden konnte, aber es sei ein gewaltiges Vermögen.
Ein richtig, richtig gewaltiges Vermögen.
Und plötzlich war alles ganz einfach.
Endlich konnte David seinen lang gehegten Lebenstraum verwirklichen, und der erste Schritt dazu war ein Umzug.
Spätestens als sich herumsprach, dass Mr. Hamilton neben diesem unvorstellbaren Batzen Geld obendrein noch einen Adelstitel geerbt hatte (etwas, das Becca verächtlich die Lippen kräuseln ließ und sie zu undeutlichem Gemurmel, in dem das Wort "verstaubt" vorkam, veranlasste), rannten die Makler, die sich bislang gerne am Telefon verleugnen liessen, David die Türen ein.
Und von vornherein war klar, wohin es gehen soll für diese Familie, die eigentlich noch eine Familie werden will.
Mitten ins Leben.
An den Puls der Zeit.
Nach London.

Und das war endlich mal etwas, womit sogar Becca einverstanden war, und für den kleinen Tim war sein Stiefvater in spe ab sofort ein Held, obwohl David sich redlich - und vergeblich - bemühte, dem Kleinen klar zu machen, dass er eigentlich zu der Sache wenig beigetragen habe.
Und so findet man sich nun regelmäßig in London zu Besichtigungsterminen ein.

Nach einigen Wochen anstrengender Suche sind schließlich zwei Objekte übrig geblieben, die beide für Davids Pläne und die junge Familie hervorragend geeignet sind.
Und da zum ersten Mal in Davids Leben Geld überhaupt keine Rolle spielen muss, ist die Entscheidung letztlich eine Geschmacksfrage.


Die alte Zigarrenfabrik liegt direkt an der Themse, und sie steht schon sehr lange leer, weshalb sie auch in keinem guten Zustand ist.
Aber das ehemalige Industriegebiet im Herzen Londons, in dem die Fabrik liegt, hat sich in den letzten zehn Jahren zu einem angesagten Stadtviertel entwickelt, mit Geschäften, Bars, Büroräumen und sehr teuren, sehr hippen Apartements.
Jeder, der jung, modern und angesagt ist (oder sich dafür hält), möchte sich dort niederlassen.
Es wäre noch einiges zu investieren, aber dann könnte sich die alte Fabrik zu einem wahren Schmuckstück mausern.

(Becca: "Wenn ihr glaubt, dass ich das Unkraut rausreisse, habt ihr euch geschnitten!"
Timmi: "Isss will gerne Unkraut rausssreisssen!")
Das zweite Objekt dagegen ist in einem erstklassigen Zustand.


Die Stadtvilla liegt in einer der besten Wohngegenden Londons, was, wie der Makler nicht müde wird zu betonen, für den jungen Earl überaus angemessen ist.
Sie ist liebevoll restauriert und erstklassig ausgestattet, und bietet für Davids Pläne einen wunderbaren Rahmen.
Bei der Aufteilung der Innenräume müsste noch einiges verändert werden, aber die Vorstellungen der Familie können laut Architekt problemlos umgesetzt werden.

(Becca: "Wenn ihr glaubt, ich ziehe in ein Zimmer mit Wandgemälden und Stuckdecke, habt ihr euch geschnitten!"
Timmi: "Isss hätte gerne ein Bild an der Wand und eine Sssstuckdecke!")
Und nun ist es an euch: welches Haus soll es werden?









Anleitung Screenshots mit der SimCamera
Anleitung Zuschneiden von Screenshots (Posting #2)




















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