Aloha liebe Mitplödies,
in diesem Jahr gibt es keinen Rückblick (ooooh), aber dafür eine kleine Geschichte (jaaaah), sonst wirds ja langweilig.
Nicht alle Besucher der Plauderecke haben eine Rolle abbekommen, an die die leer ausgegangen sind: bitte nicht hauen und nicht traurig sein, teilweise ist das vielleicht sogar besser so.
Wer denkt, boah hast Du noch alle, soviel Text?! Bitte dann einfach drüber wegscrollen und Klappe halten.
So und nun viel Spaß.
Hummels Roadtrip - quer durch Deutschland dem Wahnsinn hinterher
Teil eins: Schuld hat nur der Spocky
Von allen normalen Usern unbemerkt hielten die Mods ihr streng geheimes jährliches Treffen im hohen Norden ab. Weil es bei vergangenen Treffen immer zu Auschreitungen kam, tat man nun so als würde man sich gar nicht mehr treffen, denn zu viel Spaß ist einfach ungesund.
Nachdem sich alle fröhlich begrüßt hatten nahm man am großen Esstisch Platz.
Vor allem Fuchur und Niklas freuten sich sehr darauf wieder von Hummel bekocht zu werden und hatten in den letzten Tagen extra sparsam gegessen, damit auch viel reingeht.
Verwundert stellten sie fest, dass so gar nichts Essbares zu sehen war und es auch nicht nach Leckerreien duftet, die beiden tuschelten kurz und dachten sich dann Hummel hätte es wohl diesmal einfach besonders gut versteckt, damit auch alle was ab bekommen und nicht nur Fuchur und TP.
Verwundert sahen sie wie Hummel auch am Tich platz nahm.
"Seufz." machte sie und guckte deprimiert aus ihrem rosa Schlafanzug.
"Du Hummel, willst Du nicht langsam mal den Tisch decken, ich hab Hunger!" sagte Fuchur.
"Also Fuchur, wirklich sei nicht so unverschämt! Das kann doch Dark Lady machen, hat sie auch mal was zu tun." antwortete Niklas.
"Was ? Ihr piept wohl, ich kann hier nicht weg ich muß das Forum bewachen!"
"Seeeeuuuuuuufzzzzzzz." kam es wieder von der Blondine in rosa.
"Was hat die denn?" fragte Fuchur in die Runde.
"Haaaaaaaach...."
"Mensch Hummel jetzt sag endlich was los ist und wann es was zu essen gibt!!"
"Zu essen gibt es nichts, ich war zu deprimiert zum kochen."
"WAAAAAS?! Nichts zu Essen?!"
Fuchur bekam Schnappatmung und DarkLady fächelte ihm Luft zu. "Also wenn Hummel deprimiert ist, dann sollte sie vielleicht mal in den Hobbymediziner Thread schreiben, vielleicht kann ich ihr ja helfen."
Alle schauten DarkLady an. "Was denn...?" Ach ist ja quatsch, ich bin ja gar nicht da, weil ich ja hier bin."
"Ist schon gut:" seufzte es . "Ich bin nur so traurig weil mein größter Weihnachtswunsch wieder nicht in Erfüllung geht."
"Aha, was ist denn Dein Wunsch? Türen die absolut hundesicher sind? Unkaputtbare gelbe Säcke? Eine Backware die wirklich nur Menschen schmeckt? Ein neues Kleid für das Vorgartenschwein? Die offizielle Anerkennung von Schachtelhalm als Zierpflanze?"
"Hach, das wäre auch schön. Nein ich wünsche mir, dass das Simforum endlich rosa angemalt wird."
Alles brach in spontanes Gelächter aus, nur Fuchur nicht der durchwühlte den Kühlschrank. "Duhu Hummel, kann man das hier noch essen?" er wedelte mit einer Dose auf der Häppchen in Gelee stand.
"Buuuhuuuuaaaaaahaaaaaahaaa, Ihr seid so gemein!" weinte Hummel lautstark.
Betreten schauten sich alle an, nur Fuchur schmatzte im Hintergrund.
"Also ich hätte da eine Idee..." meinte Spocky.
"Eventuell wäre es technisch machbar zumindest die Plauderecke rosa einzufärben."
"Wirklich?" kiekste Hummel freudig.
"Jaaaa, allerdings....gibt es da einen kleinen Haken."
"Egal, mach einfach!"
"Langsam, Du müßtest jeden Plaudereckeneinwohner um seine Erlaubnis bitten."
"Kein Problem!"
"Doch, kleines Problem, er muß sie schriftlich abgeben und Du mußt sie persönlich von jedem Einzelnem abholen."
"Sag mal Spocky, das hats Du Dir doch eben ausgedacht." flüsterte Andreas. "Klar, aber irgendwie müßen wir Hummel doch beruhigen, ich bekomme auch langsam Hunger und Fuchur guckt schon so gierig die Katze da hinten an."
Hummel starte mit einem verwirrten Ausdruck aus dem Fenster. Plötzlich sprang sie auf und schrie "Ich habs! Ich mache eine Deutschlandtour. Ich reise durchs ganze Land mit TP und besuche alle, das wollte ich eh immer schon mal machen. Wo ist mein rosa Schrankkoffer ich muß packen!"
"Na ganz toll, Spocky. Superleistung! Ehrlich! Grandiose Idee!"
"Wat? Kann ich ahnen, dass die drauf anspringt?"
"Du weißt doch, dass sie so eine leicht seltsame Art hat, bei der ist alles möglich!"
"Hah, ich habs. Lasst sie ruhig fahren, dann kommt sie mal raus, Spaß hat sie bestimmt auch ganz viel und im Forum kann sie keinen Blödsinn treiben!"
"Ja, super. Und wie willst Du dann die Plauderecke rosa bekommen, mal abgesehen davon, dass Du dann auch damit leben mußt?"
"Die wird niemals rosa, sie bekommt nämlich im Leben keine Genehmigung von Mathe Man!" zufrieden grinsend lehnt sich Spocky zurück.
"Und was ist mit den Gerüchten über Mathe Mans heimliche Leidenschaft für rosa?"
"Das glaubt Ihr doch wohl selber nicht, das haben sich die Plaudereckler doch nur ausgedacht. Wer glaubt denn, dass der nen rosa Badvorleger mit Miezekätzchen hat, Schwachsinn!"
"Na hoffentlich geht das gut."
"Was sitzt Ihr denn nich hier rum? Ihr müßt nun leider dringend weg, ich hab zu tun, los, hopp raus."
Eh sich die Mods versahen standen sie neben dem Vorgatenschwein im Schachtelhalmwald, Hummel hatte sie einfach vor die Tür gesetzt. Sie zuckten mit den Schultern und machten sich auf den Heimweg.
Teil zwei: backe backe Kuchen und andere Vorbereitungen
Hummel begann zu planen. Wenn sie alle überreden wollte wären kleine Bestechungsgeschenke sicherlich hilfreich. Was selbst Gebackenes oder Gekochtes sollte es werden, für jeden was ganz persönliches. Nachdem sie den Einkaufszettel fertig hatte schmiss sie sich in die rosa Ausgehgummistiefel und fuhr zum Supermarkt.
Fünf Stunden später kam sie mit einem vollen Kofferaum zurück, TP öffnette ihr die Haustür, weil er natürlich sah, dass Frauchen schwer beladen war. Sofort machte sie sich ans kochen und backen, bis zum Morgengrauen schuftete sie durch.
Damit auch ja nix schiefgeht mit den Köstlichkeiten, räumte sie alles in ihren Fresstresor, danach kuschelte sie sich in ihr rosa Bettchen und schlief sich richtig aus, schließlich stand ja noch eine anstrengende Deutschlandtour an.
Ausgeruht und fröhlich begann Hummel am nächsten Tag ihr Auto zu beladen, die Leckerreien kamen in den Kofferaum, TP wurde auf dem Beifahrersitz angeschnallt, weit weg von den Leckerreien. Der rosa Schrankkoffer wurde auf dem Rücksitz verstaut, eine Deutschlandkarte kam ins Handschuhfach und los gings. Fröhlich pfeifend rollte sie am Schachtelhalmwald und Vorgartenschwein vorbei, winkte den Kuhreitern zu, ignorierte die Nachbarn die laut fluchend zerfetzte gelbe Säcke von der Straßen sammelten und ab ging es auf die Autobahn.
Teil drei: on the Road oder ab durch die Mitte
Ihr erstes Ziel lag noch weiter nördlich, aber nicht hinterm Deich, weil die brauchen da keinen.
Hügöhausen hieß es und Hummel freute sich wie plöde darauf Hügö zu sehen, und hoffte ihre Überraschung würde gelingen.
Am Hügöhaus angekommen, stand sie dann vor verschloßener Tür. Aber wenigstens klebte ein Zettel an der Tür: "Bin den ganzen Tag nageln!"
O.K., dachte sich Hummel, das war ja irgendwie zu erwarten. Es kam dann aber ein netter älterer Herr vorbei, der zerrte einen schwarzen Königspudel am Halsband hinter sich her.
"Junge Frau...ist das Ihr Köter?!" "Nein meiner sitzt im Auto...oh, ja doch. Was hat er gefressen und wieviel schulde ich ihnen?"
"Den Geburtstagskuchen für meine Frau, der stand zum abkühlen am Fenster."
"Moment, das haben wir gleich."
Hummel begann im Kofferaum zu wühlen, nachdem sie mehrere pinke Tupperdosen von rechts nach links geschoben hatte kam sie freudestrahlend wieder zum Vorschein und drückte dem verdattert guckenden Herren einen Kuchen in die Hand. Der Kuchen war mit einer rosa Glasur versehen und mit einer Fledermaus verziert.
Sie erklärte dem Herrn Fledermäuse wären jetzt total in und rosa sowieso. Da der Kuchen wirklich lecker aussah nahm er ihn dann auch entgegen.
Hummel fragte dann noch wo man denn hier nageln lassen kann, der Herr lief rot an.
"Neien, ich suche Hügö, die nagelt. Klein, dunkel gekleidet, sooooooolche Nägel...."
"Achso..." erleichtert erklärte er Hummel den Weg und die machte sich auch sofort los.
Erfolgreich bei Hügö angekommen, war die Überraschung groß und absolut gelungen. Hummel überreichte ihr Geschenk, lecker frisch gebackenes Brot. Also nur noch ein halbes Brot und das sind auch keine Bisspuren das ging so komisch schlecht aus der Form. Ehrlich!
Hummel kam dann zum wesentlichen, sie erklärte sie bräuchte die Einwilligung für die Rosafärbung der Plauderecke.
Hügö schaute etwas sparsam, dachte sich aber, o.k., das wird ja doch nix, soll sie halt ihren Spaß haben und sie unterschrieb.
Man verabschiedete sich dann tränenreich, gern wäre Hummel länger geblieben, aber sie hatte ja noch viel vor.
Als nächstes machte sie sich auf den Weg nach Hamburg, dort wollte sie Grizzly Amdings zu einer Unterschrift bewegen. Bei Grizzly angekommen, wurde ihr gesagt, sie wäre noch in der Schule, da Hummel es etwas eilig hatte wollte sie sie dort abfangen. Beladen mit einer Schüssel Honigplätzchen (Bären mögen ja Honig) und mit TP im Schlepptau stürmte sie in das Schulgebäude und in die Klasse in der Grizzlie grad übte wie man kleine Kinder unterrichtet.
Die war dann auch sehr überracht, freute sich aber unheimlich und stellte die Kinder vor.
"Die sind alle supersüß und gaaaanz lieb."
"Aha." Mistrauisch guckte Hummel in ein paar sehr hinterlistig schauende Kindergesichter.
Als sich Grizzlie kurz umdrehte weil ein Junge rief "guck mal Grizzlie, guck mal was ich kann, guuuuck mal!!!" fingen die Kids sofort an Hummel die Kekse zu mopsen, ihr an den Haaren zu ziehen und auf TP zu reiten.
Grizzlie wandte sich wieder Hummel zu und wunderte sich, dass diese plötzlich so blass war. "Alles in Ordnung?" "Ja, klar, ganz liebe Kinder wirklich." Sie wollte es nicht riskieren, dass Grizzlie vielleicht doch nicht unterschreibt, drückte ihr die fast leere Kekschüssel in die Hand und behauptete TP hätte die meisten gefressen.
"Och, das glaub ich nicht, der ist doch so lieb, schau nur wie lieb er mit den Kindern spielt." Hummel sah einen ziemlich verstörten TP in der Ecke sitzen und versuchte ihm telepatisch zu übermitteln, dass er sich was aus dem Kofferaum aussuchen darf wenn er mitspielt.
Schließlich lies sich Grizzlie überreden zu unterschreiben und Hummel und TP konnten aus der Schule flüchten.
Als nächstes machte sich Hummel auf den Weg zu Lexi. Dort angekommen klingelte sie an der Haustür, die Tür ging auf und eine junge Frau schrie "Aaaaaaaaaaaaahhhhhh". Vor Schreck schrie Hummel auch sehr laut "Aaaaaaaaaaaaaahh" das erschreckte wiederum die Frau und sie schrie zurück "Aaaaaaaaahhhh". Aus dem Hintergrund hörte man einen mänlichen Schrei "Aaaaaaaaarg, nicht schon wieder Schuhe!".
"Ups, Entschuldigung, ich bin Hummel und wollte eigentlich zu Lexi." "Die Hummel? Ich bin Lexi." "Aha, ich wußte nicht dass man sich hier so begrüßt."
Verlegen stammelte Lexi was von Postbote, Zalandopaket, Vorfreude auf Schuhe usw.
Hummel hatte sich aber mittlerweile schon wieder beruhigt und erklärte ihr Anliegen. Lexi war nicht so scharf auf eine rosa Plauderecke und druckste etwas rum, aber als Hummel dann ein paar Schokoladenkekse in Schuhform auspackte war Lexi total hin und weg und willigte ein zu unterschreiben. Die Kekse waren sogar vollzählig und ganz, nur einer war ein bissel angesabbert, da war Hummel nicht schnell genug.
Da sie nun schonmal in diesem Teil von Deutschland unterwegs war fuhr sie gleich weiter nach Wattenscheid um frimi zu bezirzen. Auch dort stand sie vor verschlossener Tür aber ein super tolles Higtech-3D-Schild hatte etwas mitzuteilen: "Bin Strom gucken, Finger weg von meinem Kühlschrank Tochter!"
Ein Blick auf die Uhr sagte Hummel, dass frimi eigntlich nicht mehr allzulange weg sein dürfte und sie machte es sich mit einem Fresspaket und TP vor der Tür gemütlich.
Als frimi vom Strom gucken heim kam, fand er eine schlafende Hummel vor seiner Tür, die hatte sich fest an TP gekuschelt, der nicht so wirklich glücklich aussah.
"Wat? Versteckte Kamera? Halluschinationen? Ist es nun so weit?" frimi ging alles durch, beschloss dann aber einfach Hummel zu wecken. Verschlafen stammelte die "nein Rocco, das ist mein Brot" eh sie mit bekam wo sie sich befand. Nun hellwach fiel sie frimi um den Hals der immer noch etwas verwirrt war. Hummel überzeugte ihn dann aber, dass sie wirklich echt sei und frimi bat sie herrein.
TP wuselte gleich in die Küche, frimi kam aber nicht zum überlegen ob das gut ist oder schlecht, denn Hummel hatte einen Laberflash und erzählte ihm die ganze rosa Plauderecke-Deutschlandtour Geschichte ohne einmal Luft zu holen.
So wirklich angetan schien auch frimi nicht bei dem Gedanken an eine rosa Ecke, so sehr er Hummel auch mochte. Die zückte dann aber eine weitere pinke Tupperdose und hielt sie frimi unter die Nase.
"Selbstgemachte Köttbullar. Ganz viele, schon tiefgefroren. Die halten sich bis Schweden wieder kommt."
Da sich Hummel so viel Mühe gemacht hatte und die Köttbular wirklich lecker aussahen unterschrieb frimi dann doch.
Hummel und frimi drückten sich zum Abschied und frimi winkte dem Hummelmobil hinterher bis es nicht mehr zu sehen war. Als er dann in die Küche ging um sich was zum Abendbrot zu machen beschloss er spontan, dass es Köttbular gibt, denn seine Vorräte waren offensichtlich nicht TP-sicher gelagert.
Da Hummel mittlerweile richtig viel Spaß an ihrem Roadtrip hatte beschloss sie einmal quer durch Deutschland zu fahren, und nun erstmal Chappie Tschipie zu besuchen.
In Potsdam angekommen stand sie wieder mal (war klar) vor verschlossener Tür, diesmal keine Hightechnachricht nur ein sehr schwer zu lesender Hinweis: "Bin bei Mutti, muß Hemden bügeln lassen!"
"Tze, gibts doch gar nicht." Hummel schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg in die brandenburgische Einöde.
Sie klingelte bei Familie Tschipie und nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ihr von einer erschöpft dreinblickenden Frau geöffnet.
Hummel schaute sehr fasziniert auf den Arm der Frau, über diesen hatte sie einen ganzen Regenbogen aus Stoff hängen. Sie stellte sich vor und erklärte dass sie zu Chappie wolle, sie wurde hereingebeten, es handelte sich natürlich um Chappies Mama die noch mit den Hemden beschäftigt war.
"Also wirklich, warum machen sie das, der Kerl ist doch alt genug, der soll das gefälligst selber bügeln!"
"Ach naja, eigentlich kauft der nur bügelfreie Hemden, aber beim letzten mal ist es mit ihm durchgegangen. Er hat nur noch die vielen Farben gesehen und sonst nix. Aber dafür dass ich hier bügel muß er auf dem Markt verkaufen." Sie fing an fies zu grinsen, so fies, dass Hummel es mit der Angst zu tun bekam.
"Ist da irgendwas besonderes los?" fragte Hummel vorsichtig.
"Naja, die Stadt möchte mehr alte Leute in die Innenstadt locken und wirbt mit besonders frischer Ware und extra günstigen Preisen für Rentner. Nur hat man das nicht mit den Händlern besprochen und wir geben maximal 1 % Rabatt."
Ein bisschen tat Hummel der Chappie schon leid, aber nachdem sie noch mit beim bügeln geholfen hatte nur noch ganz ganz wenig.
Als alle 96 Hemden fertig waren fuhr sie zum Markt um endlich Chappie zu sehen. Schon von weitem merkte sie, dass da was nicht stimmt, es gab ziemlich lautes Gebrüll und an ihr flog eine Krückstock vorbei, kurz danach konnte sie grad noch einem brennenden Rollator ausweichen der auf sie zu rollte.
Als sie um die Ecke bog sah sie viele Rentner die sich um einen Verkaufsstand drängelten, es wurde Wucher, Schweinerei, Halsabschneider, der ist nicht frisch gerufen und es flogen einige Aal durch die Luft. Auf dem Dach des Standes sah sie dann Chappie, der total verzweifelt "Ich kann doch nix dafür!" rief.
Hummel überlegte panisch wie sie ihm helfen konnte und rief dann ganz spontan: "Im Sanitätshaus ist Happy Hour und es gibt Tena Lady zum halben Preis!" So schnell sie konnten, (also langsam) liefen die alten Leutchen zum Sanitätshaus und Hummel half Chappie vom Dach runter.
Der war verblüfft und erfreut zu gleich. Als Hummel ihm erzählte warum sie gekommen war konnte sie kaum zu Ende reden, da hatte Chappie schon unterschrieben.
Trotzdem bekam er natürlich noch sein Geschenk, Hummel öffnete eine pinke Thermobox "guck mal ich hab Dir was warmes mitgebracht!"
Chappie freute sich sehr, drückte Hummel und bat sie ihm noch ein Farbmuster von der neuen Plauderecke zu schicken, damit er ein Hemd in genau dem Farbton kaufen kann.
"Geht klar. Sag mal Chappie, wie lange hält sich denn so ein Fisch da?" "Ach, das geht schon ne Weile." "Dann gib mal so einen Matjes her, ich brauch den für ein Brötchen."
Mit dem Fisch im Gepäck machte sie sich wieder auf den Weg. Sie mußte zwischendurch aber mal anhalten um TP die Zähne zu putzen, der roch ganz furchtbar nach Fisch, dabei hätte sie schwören kann, dass sie ihn nicht aus den Augen gelassen hat.
Von Brandenburg ging es nun Richtung Harz. Leider lag noch kein Schnee, aber der hätte Hummel eh nur von ihrer Mission abgelenkt.
Die miezekatze stand nun als nächstes auf Hummels Besuchsliste. Da mieze ja nun doch eher zu rosa geneigt ist rechnete Hummel nicht mit größeren Problemen außerdem hatte sie ja nun dank Chappie nicht nur leckere selbstgebackene Brötchen dabei, nein sie hatte Fischbrötchen.
Natürlich (Running-gag) fand sie auch wieder nur eine verschlossene Tür mit einem Zettel vor: "Brauchte noch Kloopapier, bin gleich wieder da!"
"Na toll dachte Hummel, was bedeutet in so einem Fall gleich wenn man erwischt wird, 1 bis 6 Jahre? Als Wiederholungstäter fällt ja Bewährung weg."
Aber Hummel hatte Glück, denn da kam plötzlich mieze mit einer Familienpackung Flauschiwisch am Handgelenk die Treppe hoch.
Mieze freute sich sehr Hummel zu sehen und bat sie herrein.
Natürlich hatte mieze nicht gegen eine rosa Ecke, auch freute sie sich über das Fischbrötchen. Sie machte sich nur etwas Gedanken ob das wohl noch gut ist, da Hummel ja schon ne ganze Weile unterwegs war.
Aber die Sorgen waren unbegründet, denn als mieze und Hummel kurz abgelenkt waren, weil Felix grad versuchte die Yuccapalme zu erklettern, machte es schlapp und das Brötchen war weg. Hummel schaute TP böse an, mieze versicherte ihr dass das nicht so schlimm ist, sie solle ihr halt das Brötchenrezept schicken, dann könnte ihr Mann das einfach nachbacken.
Mit einer weiteren Unterschrift und dem Hinweis "gleich da vorne abbiegen, aber fahr um Gottes willen langsam!" zog Hummel wieder los.
Teil vier: jetzt wirds spannend
Da sie schonmal so dicht dran war beschloss sie nun die größte Hürde zu nehmen.
Aber um erst noch einmal durchzuatmen, besuchte sie Hedwig. Die lud Hummel auch sofort freudestrahlend in ihren Wohnpanzer ein, sie tauschten Rezepte für überfahrenen Elch aus und auch Hedwig unterschrieb bereitwillig.
Sie wünschte Hummel viel Erfolg und dachte "das wird nie was..."
Dann war es so weit. Hummel steht vor einer Hauswohnung, in einem barockem A4-Park, in einer maroden Umgebung.
Sie klingelt, Dr. Mathi steht auf dem Schild, es dauert einen Augenblick und dann öffnet Der Fürst der Finsterniss die Tür.
Hummel ist entzückt und flauscht und drückt den Mathi ganz dolle, der freut sich auch total und bittet sie herrein.
Er bietet ihr Kaffe an, sie entscheidet sich aber spontan lieber für Teeeeeeeeeeeeeeeeee!!!!
Der kommt dann auch frisch aufgebrüht in einer hübschen pinken Tasse.
Mathi nuschelt was von die andern sind grad alle in der Abwäsche.
Hummel schaut sich um und entdeckt in der Hauswohnung lauter hübsche rosa Akzente, überall hängen kleine rosa Haargummis. "Wie nett" denkt sie sich, "wird doch ein Kinderspiel."
Sie fragt nach dem Bad, denn es interessiert sie jetzt doch. Mathi zeigt ihr den Weg und erwähnt, dass sein Badvorleger grad in der Wäsche ist und er da nur was olles als Ersatz hingelegt hat.
Zufrieden grinsend kommt Hummel aus dem Bad zurück.
Leider hatte sie den Kuchen für Mathi ja schon verschenkt und da sie sich noch nicht so ganz sicher ist, ob Mathi auch wirklich unterschreibt versucht sie eine andere Taktik. Sie fängt an was von neuen Bestimmungen zu erzählen und Mathi müßte was unterschreiben. Sie gibt ihm die Erklärung und natürlich fängt Mathi an zu lesen, was er da unterschreiben soll.
"Duhu Mathi? Kannst Du mir mal noch erklären wie Du die Lampe da angebaut hast?"
"Was? Äh ja. Ich lese nur schnell."
"Neien, das mit der Lampe ist wichtig und ich muß schnell weiter, unterschreib!"
"Ja ich les ja schon schnell, und mit der Lampe das war so..."
"UNTERSCHREIB!!!!"
Und Mathi unterschrieb. Dann wollte er noch die Anbringung der Lampe erklären, aber komische Geräusche aus der Küche erinnerten wieder an TP. Es war dann auch schon ziemlich spät und nach herzlicher Verabschiedung zog Hummel weiter.
"Puh, da hab ich ja nochmal Glück gehabt, dass Hummel nach der Lampe fragte, so kann ich später behaupten ich hätte das mit dem umfärben gar nicht gelesen." dachte Mathi.
Er schlurfte in die Küche und hätte schwören können, dass da vorhin noch eine Wurst hing, "Verdammte Tüddeligkeit!" fluchte er.
Hummel beschloss als nächstes Nardo zu besuchen. Dort angekommen hörte sie lautes Gekeife, trotzdem wagte sie es zu klingeln.
Nach einer Weile öffnete eine Dame die Tür, Hummel stellte sich vor und fragte nach Nardo. Die Dame meinte der wäre Dampflocks gucken und sie beschrieb ihr auch den Weg dorthin.
Hummel bedankte sich und ging zum Auto. Hinter ihr setzte das Gekeife wieder ein und plötzlich flogen ein paar Spätzle an ihr vorbei.
"Tze, komische Sitten haben die hier."
Tp schienen die Spätzle allerdings zu schmecken.
Sie fand dann schließlich Nardo an einer Bahnstrecke sitzend, mit leicht deprimiertem Gesichtsausdruck. Hummel stellte sich ihm vor und Nardo freute sich tatsächlich. Sie fragte ihm warum er so traurig wäre, warum er hier rumsitzen würde und ob es normal ist, dass man mit Spätzle wirft.
Nardo erklärte ihr, dass er von zu Hause geflohen wäre, weil sich seine EF und ihre SM ständig streiten würden.
EF möchte sich nämlich selbstständig machen mit einer Spätzledönerbude und übt nun Spätzle machen. Aber sie macht die Spätzle immer nicht schön genug, meint SM, und dann fangen sie an zu streiten.
"Ich sitzt jetzt halt zur Beruhigung hier an der Bahnstrecke und will Damplocks in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, aber heute ist noch keine einzige vorbeigekommen...."schluchzt Nardo.
Hummel tätschelt ihm tröstend den Hinterkopf "Ach Kopf hoch, das wird schon, horch doch mal, ich glaub da kommt eine."
Und tatsächlich, ganz langsam und ängstlich rollte da eine kleine Dampflock heran. Als sie an Nardo und Hummel vorbei kommt winkt Nardo wie ein Teletubbie und fängt an zu lächeln.
"Siehst Du Nardo, geht doch. Ach unterschreibst Du mal schnell hier?"
Nardo lächelte immer noch verzückt und unterschreibt. Hummel sagte schnell "Tschüß" und sprintete zum Auto, bevor dem Nardo noch aufgeht, dass er gar nicht gelesen hatt was er da unterschreibt.
Erleichtert fuhr sie los, nun hatte sie nur noch ein Ziel und da konnte sie gleich zwei Unterschriften einsammeln.
Mittlerweile nun doch ziemlich erschöpft kam sie in München an. Zuerst suchte sie Dago auf. Die freute sich auch wie eine Ente die aus einem Asia-Imbiss flüchten konnte als Hummel vor ihrer Tür stand.
Sofort begann sie mit der großen Führung und Hummel mußte sich sämtliche Basteleien und Dagoberts anschauen. Als bei Hummel nach drei Stunden Dauerberatschung die Konzentrtion etwas nachlies, merkte das auch dago und sie bot Hummel erstmal einen Kaffe an, dankbar nahm dieses den auch an.
Sie erschreckte sich dann zwar noch etwas als aus der klitzekleinen Dago plötzlich ein militärisch gebrülltes KAFFEEEEEE! kam, aber wenigstens war sie nun wieder voll konzentriert.
Hummel erzählte nun von der Plaudereckemußrosawerden-Deutschlandrundfahrt und dago unterschrieb bereitwillig, schließlich hatte Hummel ja ihre ganzen Basteleien extrem gewürdigt.
Hummel machte sich nun noch auf den Weg zu Middie, allerdings erst nachdem sie noch mehrer Dosen Schokokekse an Dago weitergereicht hatte, als Ersatz für die 3 Kg Toffifee die während ihres Besuches auf unerklärliche Weise verschwunden sind. TP schmatzte unschuldig vor sich hin, so als hätte er irgendwo Karamell in den Zähnen kleben.
Endlich bei Middie angekommen, freute sich diese natürlich auch sehr über Hummels Überraschungsbesuch. Sie erklärte ihr Anliegen, konnte Middie aber nicht so recht überzeugen.
"Ja aber schau doch mal, es haben schon alle unterschrieben, sogar Mathe."
"Na das wundert mich ja nun nicht. Aber rosa, ich weiß ncht, ich mag Dich ja sehr, abr rosa?"
Hummel sprang auf "Ich hab doch noch was für Dich, so als kleine Bestech äh Geschenk..."
Sie rannte zum Auto und kam kurz danach schwer beladen wieder zurück.
"Ich hab hier ganz viele leckere Sachen eingekocht, falls Du mal wieder in das Entwicklungsgebiet mußt, damit Du mir da nicht verhungerst."
Middie schaute sich die vielen Leckereien an, die waren obendrein auch noch sehr liebevoll verpackt und mit kleinen Schachtelhälmchen verziert.
"Also gut.."seufzte Middie und unterschrieb.
Hummel hatte nun alle Unterschriften und es nicht mehr ganz so eilig. Middie überredete sie darum auch wenigstens eine Nacht bei Ihr zu bleiben und quietschte dann das Bett auf. Der Föhn war nämlich kaputt und Draußen war auch keiner.
Middie hatte am nächsten Tag frei und so wollte sie Hummel noch etwas die Stadt zeigen.
Die Beiden fuhren mit der U-Bahn ins Zentrum, Hummel fand die Fahrt schon ziemlich....sagen wir mal interessant, sie sagte aber nichts, denn irgendwo ist es bestimmt viel schlimmer.
Die Zeit verging dann viel zu schnell Hummel verlud TP ins Auto, drückte Middie zum Abschied und fuhr los.
Nachdem Middie dann festgestellte hatte, dass ihre Vorräte auch nicht roccosicher waren, beschloß sie spontan beim Pümpelitaliener essen zu gehen.
Letzter Teil: ein überraschendes Ende?
Hummel konnte nun natürlich noch nicht sofort nach Hause, nein sie mußte erst noch bei Spocky vorbei um ihm die Unterschriften zu bringen.
In Plauen angekommen folgte sie dem Radweg zu Spockys Haus. Sie klingelte und Spocky öffnete ihr in feschen Radlerhosen.
"Oh, Du wolltes wohl grad radeln?"
"Nee, wieso?"
"Och, äh, egal." Sie schob sich an ihm vorbei ins Wohnzimmer und kramte einen Stapel Papiere aus ihrer rosa Handtasche. Triumphierend drückte sie Spocky die Blätter in die Hand.
"Mensch Hummel, Du weißt doch ich mach nicht mehr in Altpapier."
"Das ist doch kein Altpapier, das sind die Einverständniserklärungen. Jeder hat unterschrieben, jetzt mach die Plauderecke rosa." Hummel stampfte mit dem Fuß auf.
"Mist" dachte Spocky"was mach ich denn jetzt?"
Er blätterte den Stapel durch und überprüfte die Namen, tatsächlich hatten alle unterschrieben, sogar Mathe.
Aber eine Unterschrift fehlt ja doch noch.
Spocky fing an sehr böse zu grinsen, Hummel wurde es komisch.
"Du hast vergessen, dass ich auch in der Plauderecke schreibe, meine Unterschrift brauchst Du also auch noch." Er fing an wie Rumpelstilzchen um sein Fahrrad zu hüpfen, welches dekorativ mitten im Wohnzimmer stand.
Plötzlich hörte man ein lautes Scheppern aus der Küche, Hummel und Spocky rannten sofort hin und vor ihnen stand TP mit einer großen Keule im Maul. Er erstarrte weil Frauchen plötzlich vor ihm stand. "Mist" dachte er "ich bin unvorsichtig geworden, es lief einfach zu gut in letzter Zeit."
"Spocky, was hat mein Hund da im Maul?"
"Das ist die Rehkeule die ich für Wölfchen und mich vorbereitet habe, Mensch wir haben uns so drauf gefreut. Jetzt sind die Läden schon zu und ich hab sonst nix im Haus."
"Also schön, wenn Du unterschreibst koche ich Dir ein Festmahl, dagegen sieht Deine Rehkeule aus wie ein Hähnchenschenkel vom Hühnergrill vorm Kaufland."
Spocky der ja nun Hummels Kochkunst kannte kam in Versuchung. Er überlegte. Und überlegte. Nahm einen Stift...und legte ihn wieder weg.
Er lief in Gedanken versunken mehrere Runden um sein Fahrrad, Rocco samt Keule hinterher.
Er nahm wieder den Stift, nahm sich eine Einverständniserklärung und unterschrieb.
Hummel begann zu jubeln, rannte zum Auto und holte die Reste aus dem Kofferraum. Sie hatte dort in einem Minigefrierschrank der über eine Battarieh lief noch einige Köstlichkeiten.
Als Wölfchen dann bei ihrem Paps eintraf war der Tisch schon gedeckt und Hummel spielte den Oberkellner.
Sie servierte folgendes Menue:
Handgestreichelte Freilaufgarnelen von den Hängen des Vesuvs an im Mondschein gezupten weiblichen Babyruccola mit 342jährigem Balsamico-Wespenhonigdressing
Argentinisches Freilaufwaipitifilet mit handgehäkelten Prinzessin-Kate-Böhnchen und Kartoffelröstschneebällchen, goldgelb gebraten in Bisonbutter
Schokoladenkuchen aus Ägyptischer Hochlandschokolade mit tropischen Himbeeren aus der Sahara und Kobe-Rind-Schlagsahne.
Nach dem Essen wirkten Vater und Tochter sehr zufrieden und glücklich, TP auch, der konnte unbeobachtet doch noch die Rehkeule verspeisen.
Spocky versprach nun Hummel er würde sich um die rosa Plauderecke kümmern, aber es könnte noch ein bisschen dauern.
"Wenn es mir zu lange dauert, dann petze ich Wölfchen, dass Du genau gesehen hast, dass Rocco ihr Filet abgeleckt hat!"
Spocky lief rosa an, verabschiedete sich dann aber ganz herzlich von Hummel und als diese losfuhr winkte er noch ganz lange hinterher.
"Weißt Du Rocco, diese Reise war wirklich toll, aber jetzt freue ich mich wieder auf unser zu Hause."
Zu Hause angekommen schleppte sich Hummel erschöpft aber glücklich in ihr Wohnzimmer, schaltete ihr Laptop an und öffnete erwartungsvoll die Plauderecke. Ob Spocky es wohl wirklich getan hat?
Tja, wer weiß. Vielleicht werden wir es erfahren.