Ach, ich hatte auch am meisten Angst vorm Englisch-Abi - und dann war es hinterher meine beste Abi-Prüfung . . .^^ Es ist doch so: In Mathe, wo ich eigentlich fast gar keine Angst hatte, ist es halt entweder richtig oder falsch und es gibt Punkte für Ansätze, aber wenn man in Englisch, Deutsch oder Französisch total an der Aufgabenstellung vorbeischreibt, kann die Ausdrucksweise noch so toll sein, verkackt ist verkackt. Davor hatte ich persönlich die größte Angst.
Joa, Uni-Bescheide überlebt . . . An 3 Unis beworben, 2 Zusagen bekommen - gute Bilanz für ein Abi mit 2,3, wie ich finde, da die Unis ja nur nach Notendurchschnitt sortieren und weder meine 14 Punkte in Englisch, noch meine 13 Punkte in Französisch gesehen haben, womit ich Jahrgangsbeste in den Fremdsprachen im Abi war. Bremen und Kiel haben mir 'nen Brief geschickt, würden mich gerne dabeihaben, war bei mir aber eher zweitrangig, denn AUSGERECHNET Hamburg, wo ich am allermeisten hinwollte, rotzt mir 'nen Ablehnungsbescheid auf meinen Bewerberaccount! Wisst ihr, wo die NCs da dieses Jahr liegen?Für meine Fächer bei 1,5 bzw. 1,6! Hat man denen ins Gehirn geschissen und dann vergessen, umzurühren, oder was?! Aber ich lasse mir das nicht gefallen. Bremen und Kiel wären nur Notlösungen gewesen, da ich es mir eigentlich ohne Studienkredit oder mein Sparbuch komplett aufzubrauchen, obwohl ich das noch fürs Auslandssemester bräuchte, gar nicht leisten könnte, da zu wohnen, zu studieren, zu arbeiten zur Finanzierung davon, sodass ich nichts sparen kann, und dann auch noch Plicht-Auslandssemester zu machen. Bei nem Studium in Hamburg könnte ich noch zu Hause wohnen, nebenbei arbeiten und weiter sparen.
Tja, jetzt legt 'ne Anwältin für mich erst mal Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid eingelegt, wenn das nichts bringt, kommt ein Eilantrag, dass die Uni entweder ihre Zahlen wegen Kapazitäten auf den Tisch legen oder mich zum Studium zulassen soll, und fast immer, vor allem in meinem Wunsch-Studiengang, ist es letzteres, weil die Unis ihre Zahlen gerne geheimhalten wollen. Viele Leute glauben, dass man gleich vor Gericht geht, klagt und mehrere 1000 € dafür hinblättern muss, um per Anwalt doch noch an einen Studienplatz zu kommen, und wollen einem davon abraten, aber das stimmt nicht. Wahrscheinlich kommt dieser Irrglaube daher, dass es umgangsprachlich als Studienplatzklage bezeichnet wird, obwohl es in den meisten Fällen gar nicht dazu kommt - außer bei so "harten Fällen" wie Medizin, wo es dann wirklich mega viel Geld kostet, wenn die Sache vor Gericht landet. Der "Spaß" kostet mich jetzt immerhin immer noch deutlich weniger als ein halbes Jahr pendeln nach Bremen, und dort wohnen sowieso.