Tiere im Zoo

Registriert
September 2015
So harmlos und verträumt wie der Tiger auf dem Bild scheint, sind die Tierchen aber nicht wirklich. Ich hab vor Jahren mal einen dösenden Löwen durch das Gitter an den Haaren zwischen den Pfotenballen gekitzelt. Was der daraufhin praktisch aus dem Nichts aufführte, dürfte einigen Zoobesuchern den Pipi in die Unterhose getrieben haben. Da war nichts mit erst mal beschweren und "Lass das!" signalisieren, der hat innerhalb einer Zehntelsekunde von komplett harmlos auf "Ich bring euch alle um!" umgeschaltet. Die Gitterstäbe haben gewackelt, und in das Maul hätten zwei Männerköpfe nebeneinander gepasst.

Diskussion entstand durch mein Tigerdesktopbild - Diskission hier hin verschoben - Rubi Angel
 
So harmlos und verträumt wie der Tiger auf dem Bild scheint, sind die Tierchen aber nicht wirklich. Ich hab vor Jahren mal einen dösenden Löwen durch das Gitter an den Haaren zwischen den Pfotenballen gekitzelt. Was der daraufhin praktisch aus dem Nichts aufführte, dürfte einigen Zoobesuchern den Pipi in die Unterhose getrieben haben. Da war nichts mit erst mal beschweren und "Lass das!" signalisieren, der hat innerhalb einer Zehntelsekunde von komplett harmlos auf "Ich bring euch alle um!" umgeschaltet. Die Gitterstäbe haben gewackelt, und in das Maul hätten zwei Männerköpfe nebeneinander gepasst.

Was störst du das arme Tier auch? :rolleyes: Jeder weiss doch, dass es wilde Tiere sind und keine Kuscheltiere... :nonono: Sowas macht man einfach nicht...
 
Das ist aber nicht nur bei wilden Tieren so. Letzten Winter war ich bei Bekannten zu Besuch, und deren Katze döste völlig entspannt vor dem Ofen, alle Viere von sich gestreckt, Bauch nach oben. Ich machte einen Schritt in Richtung Katze, und innerhalb von Sekundenbruchteilen stand die auf ihren Pfoten, bereit, abzuhauen oder sich zu verteidigen. Schon enorm, was für eine Reaktionsgeschwindigkeit Katzen (egal ob groß oder klein) haben. :)
 
Außerdem weckt man doch keine schlafenden Löwen. :Oo: Der dachte vermutlich dass er grad angegriffen wird.

Abgesehen davon dass der vermutlich auch einfach seine Ruhe wollte. Aber das ist vielen Zoobesuchern anscheinend völlig egal. :rolleyes:
 
Mein Mann wollte mal einen Präriehund im Salzburger Zoo streicheln, weil die doch so possierlich sind. Tja, da hat ihn einer in den Finger gebissen. Er lies nicht mal los, als mein Mann seinen Finger rausziehen wollte, da hing der noch kurz dran. Mann musste anschliessend verarztet werden, das Zoopersonal war etwas angesäuert, mit Recht.
Hat ihm noch ziemlich lang wehgetan.
 
Außerdem weckt man doch keine schlafenden Löwen. :Oo: Der dachte vermutlich dass er grad angegriffen wird.
Der hat nicht geschlafen, nur faul gedöst. Der wusste genau, dass wir vor dem Käfig standen. Und ich hab ihn nicht in die Pfotenballen gekniffen, sondern nur leicht die Haare dazwischen berührt. Hätte auch eine Maus sein können, aber dafür hätte er sicher nicht so einen Terror gemacht.

Abgesehen davon dass der vermutlich auch einfach seine Ruhe wollte. Aber das ist vielen Zoobesuchern anscheinend völlig egal. :rolleyes:
Dann soll er nicht seine Pfote durch die Futterluke rausstrecken... Ich hatte eher das Gefühl, dass der sich einen Spaß daraus machte, ab und zu ein paar Besucher zu erschrecken. Das war außer Fressen schließlich seine einzige Unterhaltung den ganzen Tag über.

An dem Tag waren einige Tiere sowieso gut drauf. In einem Gehege waren Affen und Bergziegen zusammen. Zwei Affen machten sich einen Spaß daraus, sich von einem höheren Felsen aus auf die Kruppe einer Ziege darunter fallen zu lassen und die Ziege wie einen bockenden Mustang zu reiten, wenn sie daraufhin abging wie eine Rakete.

Ein paar kleinere Äffchen hatten wir mit Weintrauben gefüttert. Das eine griff eine Sekunde zu spät zu, die Weintraube war schon weg und es erwischte nur meinen Finger. An dem zerrte es dann mit beiden Armen und wollte ihn laut zeternd durch das Gitter ziehen. Im Tausch gegen eine Weintraube hat es dann aber doch auf den Finger verzichtet.

Ein Schwanenpaar habe ich aus der Hand gefüttert. Sie war ganz vorsichtig und hat die Brotstücke langsam und gut gezielt aus der Hand genommen, er fauchte ständig aggressiv und hackte mehr als das Brot zu nehmen. Einmal schnappte er zu, als sie mir gerade das Brot aus den Fingern genommen hatte, und erwischte nur meinen Zeigefinger. Anstatt den Finger einfach wieder loszulassen, zerrte er ruckartig daran. Schwäne haben keine Zähne, sondern widerhakenartige Hornschuppen im Schnabel. Ich wollte die Haut an meinem Finger behalten und deshalb vermeiden, dass er zubeißt und gleichzeitig nach hinten ruckt. Also habe ich seinen Schnabel mit Daumen und Mittelfinger so am Zeigefinger festgeklemmt, dass er mir nicht die Haut abreißen konnte. Zack, hatte ich einen Schwan "am Haken". Auf einmal war er gar nicht mehr aggressiv, sondern wollte nur noch weg. Nach ein paar Sekunden hatten wir uns darauf geeinigt, dass wir gleichzeitig loslassen :) Danach wollte nur noch sie Brot von mir...
 
Du weißt schon, dass man Tiere im Zoo nicht füttern darf?
Und auch sonst da der Grundsatz gilt: Nur gucken, nicht anfassen?? (Ausnahme: Streichelzoo, und auch da nur mit dem speziellen Futter!)
So was unverantwortliches!
Eigentlich Schade, dass der Tiger nicht deine Hand mit seiner Pranke erwischt hat.
 
Ja auf jeden Fall, ich finde auch, so eine richtige Verletzung oder gar eine abgerissene Hand ist auf jeden Fall die richtige Strafe dafür... :rolleyes:

Ganz ehrlich... wer hier jetzt groß anfängt mit Tierschutz, der sollte sich zuallererst vielleicht erst mal überlegen, dass ein Wildtier im Zoo generell nichts zu suchen hat und man, wenn man dafür Eintritt zahlt, das so und so unterstützt. "Nur gucken und nicht anfassen" ist da auf jeden Fall alles andere als geeignet, um den Moralapostel zu spielen.
 
Es kommt immer auf die Sichtweise drauf an.
Es gibt Tierarten, die ohne Zoos schon ausgestorben wären - viele Zoos haben z.B. eigene Artenschutz-/Auswilderungsprojekte, die sie u.a. mit Nachzuchten und Geldern aus Spenden/Aktionen unterstützen.

Wenn weiteres Interesse an diesem Diskussionsthema besteht, würde ich die Postings dann gerne in einen eigenen Thread auslagern - dann dieser Thread ist für eine solche Diskussion ja nicht so der geeignete. Sagt mir dann einfach Bescheid, ggf mit einem Threadtitel und ich verschiebe das dann.
 
Das gilt aber bestimmt nicht für den stinknormalen Löwen. Und selbst wenn es so wäre, dann sähe ich persönlich ihn lieber ausgestorben statt im Zoo eingepfercht und täglich begafft, wo zudem eine artgerechte Haltung faktisch unmöglich ist.
 
Zumal gewisse Tiere z.b. auch keine Weintrauben kennen! Unfassbar o.O

Kleines Beispiel: Unsere Pferde am Stall werden gerne mal mit Grünschnitt oder weichen Brötchen gefüttert. Dass ein Pferd davon aber durchaus eine Kolik bekommen und sterben kann, bedenkt irgendwie niemand. Manche Pferde haben Krankheiten und dürfen keinen Fruchtzucker haben, dennoch bekommen sie Äpfel zugeschoben.
Es denken einfach zu wenige darüber nach, dass Futter, nur weil es Menschen essen, nicht alle Tiere fressen dürfen, oder fangen wir plötzlich an dornenbewehrte Akazien zu ernten und die Blätter zu futtern, nur weil es Giraffen tun? Ich denke nicht!

Manches Essen ist für den Organismus eines Tieres schwer verdaulich und nur für uns essbar, weil wir es schon seit Jahrzehnten tun!

Einen Löwen auch noch anzufassen finde ich unfassbar! Ist dir überhaupt klar, was passiert wäre, wenn der Löwe dich daraufhin verletzt hätte? Abgesehen von deiner Verletzung, wäre der löwe vermutlich noch erschossen worden, weil er einen Besucher verletzt hat. Genau das sieht man doch immer wieder. Es grenzt für mich wirklich an ziemliche Dummheit so etwas zu tun. Zumal es vom zoo aus auch ein fail ist, dass Besucher überhaupt an Futterluken dran kommen! Oder bist du auch unter einem Zaun her gekrabbelt?
Ist die eigene Sicherheit und die Sicherheit der Tiere neuerdings so wenig wert? Es hat einen Grund, warum Löwen keine Erdnusstoast bekommen. Es hat einen Grund, warum Wasserbüffel keine Sahnigen Geburtstagstorten bekommen, wenn sie wieder ein Jahr älter sind. Mag sein, dass eine Weintraube für uns nicht sonderlich schlimm erscheint, aber auch eine Weintraube kann gewisse Inhaltsstoffe haben, die genau dieses Tier nicht vertragen kann, weil es dies sein leben lang noch nicht gefressen hat.


@Dark_Lady. Vielleicht wäre ein gesondertes Thema gar nicht verkehrt o.O

*durchatme*
 
Finde ich ja nett gedacht und ich gebe Dir auch grundsätzlich Recht, simsimausi1215, aber bei Sätzen wie

Eigentlich Schade, dass der Tiger nicht deine Hand mit seiner Pranke erwischt hat.

denk' ich echt an alles, aber nicht an eine dem Menschen zugewandte Meinung...


Edit: Man verstehe mich bitte nicht falsch: Ich kann die Einstellung absolut nachvollziehen und finde es auch nicht in Ordnung, Tiere im Zoo zu füttern, aus allen inzwischen aufgezählten Gründen. Das rechtfertigt meiner Meinung nach aber noch lange nicht einen "Schade, dass Dir nichts schlimmeres widerfahren ist"-Kommentar, gerade noch von einem Mod wünschte ich mir da mehr Feingefühl. Wir reden hier schließlich immer noch von einem Zoo, in dem Tiere zum Großteil lebenslänglich und absolut nicht artgemäß gefangen gehalten werden. Da sind solche Sachen wie einen Löwen mal eben auf eigenes Risiko an der Pfote kitzeln in meinen Augen einfach Kinkerlitzchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
denk' ich echt an alles, aber nicht an eine dem Menschen zugewandte Meinung...
Wieso muss man eine dem Menschen zugewandte Meinung haben?

Ich finds ja auch befremdlich, wenn Leute durch die Gegend gehen und jedem irgendwelchen brutalen Kram an den Hals wünschen, aber dass man sich immer direkt, sobald man eine Äußerung fallen lässt, die sich in irgendeiner Weise in Richtung Gewalt interpretieren lässt, anhören muss, dass man so was ja nicht sagen kann und wie man nur der Meinung sein könnte, dass es besser wäre, wenn irgendein Mensch Schaden nimmt, ist doch leicht nervig. So schlimm war die Aussage jetzt echt nicht und dass Dark_Lady Mod ist, tut da meiner Meinung nach überhaupt nichts zur Sache.

Zum Thema: Ich mag Zoos nicht. Ich sehe zwar auch das Aussterbe-Argument, aber ich möchte mir keine eingesperrten Tiere angucken. Vor allem, weil leider viele Zoos den Tieren immer noch nicht ausreichend Platz bieten.
 
Wir reden hier schließlich immer noch von einem Zoo, in dem Tiere zum Großteil lebenslänglich und absolut nicht artgemäß gefangen gehalten werden. Da sind solche Sachen wie einen Löwen mal eben auf eigenes Risiko an der Pfote kitzeln in meinen Augen einfach Kinkerlitzchen.

Klar werden die Tiere in Zoos nicht mega artgerecht gehalten (wie auch, mit wenig Platz und Geld?), aber immerhin sterben sie nicht aus, was, wie ich finde, überwiegt. Nicht falsch verstehen, mit der Haltungsweise mancher Tiere in vielen Zoos gehe ich auch nicht konform, aber ich finds besser als aussterben lassen.

Bezüglich des "Raubtier an der Pfote kitzeln ist ein Kinkerlitzchen"-Kommentars: Irgendwie ist das die Arroganz des Menschen die da spricht, frei nach dem Motto: "Ich bin die oberste Spitze der Nahrungskette, weil ich intelligent bin und Tun und Lassen kann was ich will. Wenn das Tier da liegt, darf ichs auch anfassen! "

Nein, eben nicht. Wir reden immerhin noch von wilden Raubtieren.
Aber es passt zur "lieber aussterben lassen" Haltung, die meisten Tiere werden ja getötet, wenn sie irgendeinem dummen Menschen auch nur ein Haar krümmen.

Klar würde man demjenigen gönnen, dass die Dummheit bestraft wird. Ich persönlich hätte es aber lieber, dass diese Leute dann eben mit dem Verweis und Hausverbot bestraft werden.

Andererseits ist es, wie Vany schon sagte, absolut unverantwortlich vom Zoo, dass man einfach so an die gefährlichen Tiere rankommt....oder zulässt, dass die Tiere von den Besuchern gefüttert werden :rolleyes:.


@ sims-2-spieler: Schwäne sind aber halt auch aggresiv. Ausschließlich jeder Schwan der mir, egal ob im Zoo oder der freien Natur, untergekommen ist hat sich so verhalten. Schlimmer ist es noch, wenn Junge dabei sind.... Würd mal sagen, bei dem einen Schwan hast du Glück gehabt :lol:
 
Ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber darauf wollte ich jetzt mal schnell Bezug nehmen.


Dann soll er nicht seine Pfote durch die Futterluke rausstrecken... Ich hatte eher das Gefühl, dass der sich einen Spaß daraus machte, ab und zu ein paar Besucher zu erschrecken. Das war außer Fressen schließlich seine einzige Unterhaltung den ganzen Tag über.

Als ob sich der Löwe denkt "Hey, komm ich streck jetzt einfach zum Spaß meine Pfote raus, damit ich sie erschrecken kann".. Mal ehrlich.. Der will einfach seine Ruhe haben..

Stell dir mal vor, ihr wärt die ganze Zeit von so vielen Menschen umringt. Da würdet ihr auch kirre werden.


Ich bin beim Thema Zoo allgemein auch eher gespalten, aber denke, dass es manchen Tieren doch ganz gut da geht, aber auf keinen Fall sollte man Tiere reizen usw. Das gehört zu Tierquälerei mMn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich auch gerade, wie man überhaupt an die Pfoten in der Futterluke herankommt?
Da sind doch für gewöhnlich Absperrungen zum Schutz davor, damit die Besucher eben gar nicht erst an so einen potentiell gefährlichen Bereich herankommen?

Ähnlich sieht es bei anderen Gehegen auch aus - ich persönlich kenne keinen Zoo, bei dem man als Besucher - außer in extra dafür angelegten Bereichen - direkt an die Gehege/Tiere herankommt.
Da drängt sich schon ein wenig der Verdacht auf, dass da Absperrungen mal eben übergangen wurden...
 
Wie Andreas auch geschrieben hatte: Wenn ich meinen Kater zum Beispiel am Bauch streichle, dann zwickt er mich auch oder kratzt oder keine Ahnung. Einfach weil er das nicht will. Das sind halt einfach natürliche Abwehrreaktionen. Und ich glaube jedem kleinen Kind ist klar, dass man Tiere nicht ärgern sollte, weil die sich auch durchaus wehren können. ;) (zu Recht)
 
Wenn der Löwe grad gedöst hat, dann hat er sich vermutlich unbewusst gestreckt und seine Pfote bei der Futterluke raushängen lassen. Und nicht, wie Himmel schon sagt, weil er sich gedacht hat wie amüsant es wäre die dummen Zoobesucher zu mobben.

Wenn meine Katzen dösen und ich ihnen die Pfote kitzel, finden sie es auch nicht lustig. Und das sind domestizierte Tiere, die es gewöhnt sind, mit Menschen auf engem Raum zu leben. Und egal wie viele Besucher ein Zoo hat, die Tiere gewöhnen sich nicht daran. Die möchten genauso ihre Ruhe haben.

Ich geh aber trotzdem gerne in den Zoo. Schönbrunn hier in Wien ist aber auch wirklich groß und die Tiere haben sehr viel Platz. Ich fotografier sie halt von der Ferne und trommel nicht dumm gegen das Glas, fütter sie oder fass sie gar an. Nicht einmal im Streichelzoo, dafür bin ich doch schon etwas zu alt. :D
 
Wieso muss man eine dem Menschen zugewandte Meinung haben?

Ich finds ja auch befremdlich, wenn Leute durch die Gegend gehen und jedem irgendwelchen brutalen Kram an den Hals wünschen, aber dass man sich immer direkt, sobald man eine Äußerung fallen lässt, die sich in irgendeiner Weise in Richtung Gewalt interpretieren lässt, anhören muss, dass man so was ja nicht sagen kann und wie man nur der Meinung sein könnte, dass es besser wäre, wenn irgendein Mensch Schaden nimmt, ist doch leicht nervig. So schlimm war die Aussage jetzt echt nicht und dass Dark_Lady Mod ist, tut da meiner Meinung nach überhaupt nichts zur Sache.

Keiner hat geschrieben, dass man eine dem Menschen zugewandte Meinung haben muss. Allerdings argumentierte simsimausi1215 mit dem Schutz des Menschen in Bezug auf das Verbot des Fütterns von Zootieren, direkt nach Dark_Ladys und meinen Kommentaren. Genau auf simsimausis Kommentar hatte ich mich bezogen und eingewandt, dass sich Dark_Ladys Kommentar dahingehend meiner Ansicht nach eben nicht menschenfreundlich liest. Weiter nichts.

Und zum Thema Mod: Ich war irgendwie der Meinung, dass Mods bestenfalls eine gewisse Vorbildsfunktion in Sachen Umgangston haben sollten. Verzeihung.

Klar werden die Tiere in Zoos nicht mega artgerecht gehalten (wie auch, mit wenig Platz und Geld?), aber immerhin sterben sie nicht aus, was, wie ich finde, überwiegt. Nicht falsch verstehen, mit der Haltungsweise mancher Tiere in vielen Zoos gehe ich auch nicht konform, aber ich finds besser als aussterben lassen.

Bezüglich des "Raubtier an der Pfote kitzeln ist ein Kinkerlitzchen"-Kommentars: Irgendwie ist das die Arroganz des Menschen die da spricht, frei nach dem Motto: "Ich bin die oberste Spitze der Nahrungskette, weil ich intelligent bin und Tun und Lassen kann was ich will. Wenn das Tier da liegt, darf ichs auch anfassen! "

Wenn Du meinen Kommentar richtig gelesen hättest, hättest Du eigentlich kapieren müssen, dass ich nicht geschrieben habe, dass es ein Kingerlitzchen ist, ein Raubtier an der Pfote zu kitzeln, sondern dass es ein Kinkerlitzchen im Vergleich zur eigentlichen Zoohaltung ist. Wenn Du das anders siehst, bitteschön. Ich persönlich sehe zwischen einem Leben lang eingesperrt sein und an der Pfote gekitzelt werden jedenfalls eine krasse Diskrepanz. Mit keiner Silbe habe ich geschrieben, dass Zootiere meiner Meinung nach angefasst werden können.

Nein, eben nicht. Wir reden immerhin noch von wilden Raubtieren.
Aber es passt zur "lieber aussterben lassen" Haltung, die meisten Tiere werden ja getötet, wenn sie irgendeinem dummen Menschen auch nur ein Haar krümmen.

Das ist genau die Art von Doppelmoral, die ich versucht habe, zu verdeutlichen. Wir reden hier von wilden Raubtieren, ganz genau. Die gehören definitiv nicht im Zoo zur Schau gestellt, damit die Masse sich daran belustigen kann. Aber lieber nimmst Du in Kauf, dass Raubtiere nur um der Spezies willen lebenslänglich eingesperrt leben und teilweise starke Verhaltensstörungen entwickeln, als den Dingen ihren Lauf zu lassen und ihnen zukünftiges Leid zu ersparen. Wenn Du mit der Einstellung gut leben kannst, sei es Dir gegönnt.
 
Eigentlich Schade, dass der Tiger nicht deine Hand mit seiner Pranke erwischt hat.
Ja auf jeden Fall, ich finde auch, so eine richtige Verletzung oder gar eine abgerissene Hand ist auf jeden Fall die richtige Strafe dafür... :rolleyes:

Also ganz ehrlich solche Aussagen finde ich schon ziemlich daneben. Wenn wie bei meinem Mann ein kleiner Präriehund in den Finger beisst, dann ist das nicht so dramatisch. Aber Tiger oder Löwe, das ist ein ganz anderes Kaliber, da wünscht man niemand eine ernsthafte Verletzung.

Ansonsten muss ich mal sagen, das Ton und Stimmung in diesem Thread schon wieder ziemlich aggressiv rüberkommen so mein Eindruck.
Auch wenn sims2 spieler sich vielleicht nicht korrekt verhalten hat im Zoo muss man doch nicht gleich wieder so über ihn herfallen.
Ich geh jedenfalls ausgesprochen gern in den Zoo und schau mir auch liebend gern die Zoosendungen im Fernsehen an, die meisten Zoos bemühen sich heute auch um artgerechte Haltung und tragen durch Zuchtprogramme dazu bei, dass manche Arten nicht endgültig aussterben(z. B. das Przewalsky Pferd, ich hoff, ich hab das jetzt richtig geschrieben).
 
Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, hättest Du direkt gemerkt, dass meine Aussage sarkastisch gemeint war.
 
An die Fütter-Aufreger: Die Weintrauben (und Apfelstücke) waren vom zufällig anwesenden Tierpfleger genehmigt. Sie füttern selbst ab und zu Obstsalat mit noch viel mehr Fruchtsorten. Wir hatten aber nun mal nur Äpfel und Weintrauben. Von unseren Broten haben sie nichts bekommen.

Die Schwäne (und Stockenten) gehörten eigentlich nicht zum Zoo. Sie ließen sich mit diversen anderen Enten- und Gänsearten und Pelikanen durchfüttern. Im Gegensatz zu den Zootieren hatten sie keine beschnittenen Schwungfedern und hätten den Zoo jederzeit verlassen können. Sie zu verscheuchen hatten die Pfleger längst aufgegeben. Spätestens nach der nächsten Nacht waren alle wieder da.

@ sims-2-spieler: Schwäne sind aber halt auch aggresiv. Ausschließlich jeder Schwan der mir, egal ob im Zoo oder der freien Natur, untergekommen ist hat sich so verhalten. Schlimmer ist es noch, wenn Junge dabei sind.... Würd mal sagen, bei dem einen Schwan hast du Glück gehabt :lol:
Ich weiß, wie aggressiv speziell die Männchen sein können. Aber wenn so ein Vieh meine kleine Tochter beim Spielen vom Ufer verjagen will, obwohl rechts und links daneben kilometerweit menschenleerer Platz ist, stelle ich mich vor meine Tochter und fauche mit ausgebreiteten Armen zurück, bis er sich verzieht. Er kann hingehen, wo er will. Das muss nicht der einzige 6m breite Uferzugang sein, an dem Kinder ans Wasser kommen und spielen können. Ich lasse schließlich auch die Nester von Schwänen und Enten in Ruhe und halte mich fern.

Und dem Schwan, der woanders beim Entenfüttern nach meiner Tochter gehackt hat, habe ich eine Ohrfeige verpasst. Der hat reichliich verdattert geguckt, aber sich dann doch überlegt, dass er sich lieber nicht mit mir anlegt. Meine Tochter war kleiner als er, aber ich nicht.

Ansonsten muss ich mal sagen, das Ton und Stimmung in diesem Thread schon wieder ziemlich aggressiv rüberkommen so mein Eindruck.
Auch wenn sims2 spieler sich vielleicht nicht korrekt verhalten hat im Zoo muss man doch nicht gleich wieder so über ihn herfallen.
Vor allem ist es (mal wieder) bezeichnend, wie genau andere die Umstände kennen und sich ein Urteil erlauben. Ich füttere keine Zootiere, wenn das nicht vorgesehen ist, aber wenn ein anwesender Pfleger Äpfel und Weintrauben in kleiner Menge ausdrücklich erlaubt, zeigt das, wie falsch hier alle liegen.

Aber wahrscheinlich laufen hier sogar Leute rum, die sogar das noch besser wissen als der ausgebildete Tierpfleger.

Ich geh jedenfalls ausgesprochen gern in den Zoo und schau mir auch liebend gern die Zoosendungen im Fernsehen an, die meisten Zoos bemühen sich heute auch um artgerechte Haltung und tragen durch Zuchtprogramme dazu bei, dass manche Arten nicht endgültig aussterben(z. B. das Przewalsky Pferd, ich hoff, ich hab das jetzt richtig geschrieben).
Das mit dem Löwen ist fast 30 Jahre her und er lebte in einer Mischhaltung. An die Käfige grenzte ein (nach heutigen Maßstäben zu kleines) Freigehege, die Schieber standen offen, die Tiere konnten ihren Aufenthaltsort selbst wählen. An das Freigehege kam man nur bis auf 5m ran, aber vor den Käfigen war nur ein Absperrgitter in Reichweite. Ich musste mich nur vorbeugen. Aber schön, wie manche auch hier sicher wissen, dass ich dafür eine Absperrung überklettern musste.

Im übrigen finde ich es gut, dass der Trend bei Zoos zu weniger Arten und mehr Raum für die Tiere geht, zur Not auch durch Vergesellschaftung verschiedener Arten, die sich entweder vertragen oder aus dem Weg gehen. Andererseits müssen die meisten Zoos ihre Kosten durch die Eintrittspreise decken, und wenn das Löwengehege so groß ist, dass man wie in Arnheim eventuell ein Fernglas braucht, um das Rudel überhaupt zu finden, verfehlt das schon fast den Sinn von Zoos.
 
Okay, also ich war als Kind ca. 3 mal im Zoo und ich gehe jetzt gar nicht mehr in den Zoo, weil die Tiere einfach nur leiden. Tierschutzpark ist etwas anderes.

Wenn ein großer Panther im 40m^2 Gehege nur mehr verstört im Kreis geht, dann hat man auf sowas als Tierschützer absolut keine Lust und daher unterstütze ich Zoos schon lange nicht mehr mit Besuchen, mal abgesehen davon wollen wilde Tiere lieber ihre Ruhe vor Menschen etc.
 
Ich weiß, wie aggressiv speziell die Männchen sein können. Aber wenn so ein Vieh meine kleine Tochter beim Spielen vom Ufer verjagen will, obwohl rechts und links daneben kilometerweit menschenleerer Platz ist, stelle ich mich vor meine Tochter und fauche mit ausgebreiteten Armen zurück, bis er sich verzieht. Er kann hingehen, wo er will. Das muss nicht der einzige 6m breite Uferzugang sein, an dem Kinder ans Wasser kommen und spielen können. Ich lasse schließlich auch die Nester von Schwänen und Enten in Ruhe und halte mich fern.

Und dem Schwan, der woanders beim Entenfüttern nach meiner Tochter gehackt hat, habe ich eine Ohrfeige verpasst. Der hat reichliich verdattert geguckt, aber sich dann doch überlegt, dass er sich lieber nicht mit mir anlegt. Meine Tochter war kleiner als er, aber ich nicht.

Mit der Argumentation, der Schwan solle sich doch gefälligst ein Plätzchen suchen, wo weit und breit keine Menschen sind, die er stören könnte, stellst du dich als Menschen aber eindeutig über den Schwan.

Mit welchem Recht? Wenn der Schwan sein Nest und damit sein Revier an diesem Uferzugang hat, dann liegt es in seiner Natur diesen zu verteidigen. Auch wenn man als Mensch denkt, man würde ihm doch nichts tun, kann das Tier das eben als Eingriff empfinden. Man kann mit dem Tier eben nicht diskutieren, um das zu "klären".
Um sicher zu gehen, wäre es vielleicht besser, man würde sich als Mensch ein schwanfreies Plätzchen suchen.
 
Mit der Argumentation, der Schwan solle sich doch gefälligst ein Plätzchen suchen, wo weit und breit keine Menschen sind, die er stören könnte, stellst du dich als Menschen aber eindeutig über den Schwan.
Nö, tu ich nicht. Ich stelle mich höchstens auf dieselbe Stufe, wenn ich seiner Gewaltdrohung nicht weiche.

Mit welchem Recht? Wenn der Schwan sein Nest und damit sein Revier an diesem Uferzugang hat, dann liegt es in seiner Natur diesen zu verteidigen.
Das Nest war gaaanz woanders, fast einen halben Kilometer entfernt. Und wenn ich mit dem Boot daran vorbeigefahren bin, habe ich den größtmöglichen Abstand gehalten. Außerdem waren die Jungtiere längst geschlüpft und schon nicht mehr klein und flauschig, sondern schon fast halbstark und hatten die ersten weißen Federn im Flaum.

Auch wenn man als Mensch denkt, man würde ihm doch nichts tun, kann das Tier das eben als Eingriff empfinden. Man kann mit dem Tier eben nicht diskutieren, um das zu "klären".
Sicher kann man. Machen Schwäne untereinander schließlich auch. Ich habe ihm nichts getan, nur genau so zurückgedroht wie er mir gedroht hat. Und hat er verstanden.

Primär ging es mir darum, meine damals fünf Jahre alte Tochter zu schützen. Die saß nämlich heulend im Sand und traute sich nicht mal wegzugehen, weil der Schwan bei jeder Bewegung auf sie losging.

Wenn die Schwanenfamilie auf der Sandbank rastete, sind wir einfach nicht hingegangen. Aber wenn ich vorher da bin, lasse ich mich auch nicht einfach verjagen, vor allem nicht, wenn das Vieh massenhaft Ausweichmöglichkeiten hat.

Um sicher zu gehen, wäre es vielleicht besser, man würde sich als Mensch ein schwanfreies Plätzchen suchen.
Hatten wir gemacht. Der Schwan kam an, als meine Tochter schon länger und nicht zum ersten Mal an der Stelle spielte.
 
Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest, hättest Du direkt gemerkt, dass meine Aussage sarkastisch gemeint war.

Sorry, hab nochmal genau nachgelesen und ist mir dann auch aufgefallen. Also entschuldige bitte.

Thema Schwäne, die können extrem aggressiv werden, auch wenn man nicht in ihrem Revier ist. Auf mich ist als kleines Kind(ich war so geschätzt 2 Jahre alt) mal ein Schwan an einem Bootsteg losgegangen, also das war eine Bootsanlegestelle für Ruderboote zum Ausleihen. Wenn meine Oma nicht dazwischen gegangen wäre, was sie natürlich tat, ein Kind steht immer noch über einem Schwan, dann wäre das vielleicht böse ausgegangen. Es ist ja wohl das Normalste auf der Welt , dass Eltern oder Großeltern ihre Kinder und Enkelkinder beschützen.
Auf uns ging auch mal ein Schwan auf der Donau los, als wir in gebührendem Abstand zu ihm da harmlos mit unserer Zille unterwegs waren. Mein Mann konnte ihn mit dem Ruder vertreiben. Auf der Donau darf man mit der Zille unterwegs sein, es kommt halt zu gewissen Zeiten immer mal wieder zu Angriffen von Schwänen, lässt sich nicht vermeiden.

Ich schau eigentlich immer, dass ich genug Abstand zu Tieren halte, selbst in Steichelzoos mag ich nicht rein, ich hab einfach nicht das Bedürfnis Tiere anzufassen. Erinnere m ich gut, dass meine Mutter immer Kühe gestreichelt hat, wenn wir im Urlaub eine Kuhweide durchquert haben, also das gabs im Allgäu, dass Gehwege ein kurzes Stück durch Kuhweiden führten(ob das immer noch so ist, kA). Mir war das immer etwas suspekt, bin da nicht gern durchgegangen und hätte lieber einen Umweg aussen rundum genommen.
 
Ich will hier auch gar nicht sagen, der Schwan wäre wichtiger. Natürlich verteidigt man seine Kinder in seiner Situation. Das halte ich auch grundsätzlich nicht für falsch, aber ich glaube eben, dass eine friedliche Koexistenz durchaus möglich ist, wofür man aber auch als Mensch vielleicht mal zurückstecken muss. In dem Sinne, dass man das Tier und seinen Lebensraum respektiert, anstatt da unbedingt einzudringen, weil man sich als Mensch stärker oder privilegiert fühlt.

Ich möchte damit einfach nur sagen, dass die Welt nicht uns Menschen alleine gehört, nur weil wir der "intelligentesten" und "am höchsten entwickelten" Tierart angehören.
 
ein Kind steht immer noch über einem Schwan
Ich bin mir sicher dass der Schwan das anders sieht.

Womit ich jetzt nicht sagen will dass es falsch ist Kinder vor aggressiven Schwänen zu beschützen.
 
Ich will hier auch gar nicht sagen, der Schwan wäre wichtiger. Natürlich verteidigt man seine Kinder in seiner Situation.
Würde der Schwan übrigens auch machen, und das gestehe ich ihm auch zu.

Das halte ich auch grundsätzlich nicht für falsch, aber ich glaube eben, dass eine friedliche Koexistenz durchaus möglich ist, wofür man aber auch als Mensch vielleicht mal zurückstecken muss.
Wenn der Mensch zurücksteckt, ist es keine Koexistenz ;)

Ich fresse dem Schwan weder Futter weg noch störe ich ihn in seiner "Wohnung". Aber einfach so 10km Flussufer zum Privatgrundstück erklären kann nicht einmal ein Mensch. Da leben außer Schwänen noch massenhaft andere Tiere, Wasserratten, Wasserhühner, Enten usw., und mit allen ist eine problemlose Koexistenz möglich, wenn die auf den 9995m Uferstrecke bleiben, auf denen sich kein Mensch aufhält. Und wenn sie mal vor mir auf den 5m sind, auf denen ich mich sonst aufhalte, lasse ich sie auch da in Ruhe, bis sie von allein wieder gehen. Aber ich lasse mich nicht verjagen, wenn da einer in Rockermanier auftaucht: "Hau ab, jetzt komm ich!"

In dem Sinne, dass man das Tier und seinen Lebensraum respektiert, anstatt da unbedingt einzudringen, weil man sich als Mensch stärker oder privilegiert fühlt.

Ich möchte damit einfach nur sagen, dass die Welt nicht uns Menschen alleine gehört, nur weil wir der "intelligentesten" und "am höchsten entwickelten" Tierart angehören.
Kein Mensch redet davon, Schwäne komplett von den Flüssen zu vertreiben, sie zu töten oder ihnen die Lebensgrundlage zu entziehen. Zu einer friedlichen Koexistenz gehört nun mal, dass man sich nicht gegenseitig angreift und sich nichts wegnimmt. In der Regel halten sich die Menschen daran, die (männlichen) Schwäne nicht. Weibliche Schwäne habe ich bis jetzt nur aggressiv erlebt, wenn ihre Jungen oder ihr Gelege real bedroht waren. Ansonsten sind sie absolut friedlich und können sogar aus der Hand gefüttert werden.

Ich habe als Jugendlicher gerudert und einmal sogar einen Vierer gekentert, weil der Steuermann einen Trainingssprint (50 "Volle") nicht abbrechen wollte und voll auf eine Schwanenfamilie zuhielt. Bei so einem Sprint wird das Boot deutlich über 30km/h schnell, und die Riemen beim Rückholen in der Luft mehr als doppelt schnell. Wenn da der Hals eines Schwans im Weg ist, ist der Kopf ab. Zuerst waren die anderen sauer auf mich, aber als sie die Schwäne sahen, flog der Steuermann noch mal rein.
 
Ich rege mich gerade so über das Personal im Leipziger Zoo auf. Bestimmt wäre es möglich gewesen beide Löwen wieder sicher in ihr Gehege zu bringen. Weshalb ist der Tierarzt so unfähig einen Löwen richtig zu betäuben um ihn dann sicher wieder in sein Gehege zurückzubringen? Da brüstet man sich damit 2 männliche Löwen zur Nachzucht zu holen um Löwen in einem extrem vom Aussterben der Löwen bedrohten Gebiet wieder ansiedeln zu können(wenn ich es recht verstanden habe) und dann tötet man so übereilt. Es waren keine Besucher im Zoo, das Personal soweit ich mitbekommen habe in einem gesicherten Bereich, bis auf wenige, die man zum Betäuben und Abtransport benötigt hätte. Weshalb dann diese überstürzte Handlung? Der Löwe war gerade einmal 2 Jahre alt.
Für mich ein blamables Verhalten des Zoopersonals. Und dann wird sich womöglich herausstellen, dass es menschliches Versagen war, wieso die beiden Löwen aus ihrem Gehege entkommen konnten. Das wäre noch der Gipfel.
 
Mit dem Betäubungsgewehr auf ein agiles Tier zu schießen und so zu treffen, dass die Betäubungsnadel richtig sitzt und nicht direkt wieder rausfällt, ist, soweit ich weiß, alles andere als einfach. Schon wenn das Tier einfach nur eingepfercht in der Ecke sitzt, kann das Ventil herausfallen. Ich schätze mal, mehrere Versuche hat man in einem solchen Fall auch nicht unbedingt, besonders nicht, wenn man bereits getroffen hat, die Kanüle aber nicht lange genug stecken geblieben ist. In dem Fall ist das Tier vermutlich noch viel aufgescheuchter.

Vielleicht sollte man auch erst mal die für heute angesetzte Pressekonferenz abwarten, bevor man mit Anschuldigungen um sich schießt. Ich vermute doch eher, dass jedes Zootier, insbesondere so große wie Löwen, für einen Zoo doch von erheblichem Wert sind und dass da das Abknallen nur das letzte Mittel ist.
 
Zum Thema: Ich mag Zoos nicht. Ich sehe zwar auch das Aussterbe-Argument, aber ich möchte mir keine eingesperrten Tiere angucken. Vor allem, weil leider viele Zoos den Tieren immer noch nicht ausreichend Platz bieten.

Zoos sind tatsächlich ein zweischneidiges Schwert. Beide Seiten haben im Prinzip recht. Aber muss durchaus zugestehen, dass der allgemeine Trend dahingeht, die Lebensbedingungen für die Tiere zu verbessern.

Auch das Zusammenlegen von mehreren Tierarten, die koexistieren können, finde ich gut. In der Natur existieren die auch nicht für sich allein. Und man weiß heute, dass es zwischen verschiedenen Tierarten auch immer wieder Interaktionen gibt.
So wie z.B. die Affen, die die Ziege geritten haben. *g*
Und wer weiß, die Ziege hatte vielleicht auch Spaß daran. ;)

EDIT:
Wir haben bei uns am Phönixsee im Sommer eine große Gänseart. Das sind als große Rudel. Ich saß da auf einer Bank und habe ein Brötchen gegessen. Da kam so eine an und schaut mich hungrig an. Die stand direkt vor mir. Angst hatte die keine. Aber frech war sie. Ich so zu ihr... Nix, dass ist mein Brötchen. Hol Dir selber eins. Was sie dann auch tat. Schnappte zu, klaute mir mein Brötchen aus der Hand, pickte mir kurz ans Knie (Nicht fest, tat nicht weh) und zog mit dem Brötchen beleidigt von dannen. Ihr hättet mal mein Gesicht sehen sollen...
Hinterher musste ich so lachen, ich konnte fast nicht mehr. Mensch VS Gans: 0:1. Nun, es sei ihr gegönnt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sollte man auch erst mal die für heute angesetzte Pressekonferenz abwarten, bevor man mit Anschuldigungen um sich schießt. Ich vermute doch eher, dass jedes Zootier, insbesondere so große wie Löwen, für einen Zoo doch von erheblichem Wert sind und dass da das Abknallen nur das letzte Mittel ist.
Drei Narkospfeile haben ihn laut Zoodirektor definitv getroffen, aber nicht angeschlagen (kann passieren bei hohem Adrenalinspiegel), er hat dann versucht durch die Absperrung zu brechen, sie haben darum keinen anderen Ausweg mehr gesehen. :(

Ich denke mal weitere Beutäubungspfeile wären auch keine Option gewesen, denn irgendwann gebe es da ja dann trotzdem eine Überdosis die genau so tötlich endet.

Die beiden waren erst seit kurzem in Leipzig und durften vor ein paar Tagen erstmalig auf die Außenanlage, ausgebüxt sind sie über den Wassergraben der über 6 Meter breit ist und wohl offiziellen Richtlinien entspricht.
 
Es ist trotz allem eine traurige Angelegenheit.
Zunächst waren die beiden ja verängstigt gar nicht weit von ihrem Gehege entfernt in einem Gebüsch geblieben.
Dennoch müsste eine bessere Dosierung möglich sein. Es sind ja auch oft OPs an Zootieren notwendig und da muss es ja ebenfalls gelingen die richtige Dosis zu finden und ggf. nochmals nachzusedieren.
Ich hörte noch, dass der getötete Löwe wohl zuletzt im Begriff war einen Tierpfleger anzugreifen.
 
Es ist trotz allem eine traurige Angelegenheit.
Zunächst waren die beiden ja verängstigt gar nicht weit von ihrem Gehege entfernt in einem Gebüsch geblieben.
Dennoch müsste eine bessere Dosierung möglich sein. Es sind ja auch oft OPs an Zootieren notwendig und da muss es ja ebenfalls gelingen die richtige Dosis zu finden und ggf. nochmals nachzusedieren.
Ich hörte noch, dass der getötete Löwe wohl zuletzt im Begriff war einen Tierpfleger anzugreifen.
Ich finds ja auch furchtbar und dachte auch erst warum zum §$%&, aber bei geplanten Behandlungen werden die fies gemein hinterrücks in ihrer gewohnten Umgebung aus der Ferne schlafen gelegt, die waren aber verängstigt/aufgeregt und dann kann es eben sein, dass durch zu viel Adrenalin die Narkose nicht anschlägt.
Und das ganze Drama ging über ein paar Stunden, Ausbruch vor Öffnung des Zoos also vor 9 Uhr, die Eilmeldung dass er leider getötet wurde kam irgendwas nach 14 Uhr hier im Radio (Leipzig ist ja nicht so weit weg von mir).
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten