@koala @Annarya @Kusi und
@Madda danke fürs Mitlesen

Und danke allen stillen Mitlesern.
Ich tu einfach so, als wär in Glimmerbrook so 'n Nationalpark. Man muss sich ja bei Sims eh immer viel vorstellen, weil die Welten an sich "klein" sind. Ohne Fantasie geht da nix

Den Torbogen zur anderen Welt hab ich natürlich erstmal gelöscht.
Ich weiß aber schon, wann ich mal diese unwirklichen Welten nutzen werde, auch diese Feenwiese in Willow Creek.
Also die Wanderung wird jetzt wahrscheinlich nicht so spannend sein, aber mir selbst macht es halt voll Spaß, meine Sims bei sowas mit zu begleiten. Ich brauch das einfach allgemein für mein eigenes Spieltiefen-Gefühl, Bilder machen und so, selbst wenn kein besonderes Ereignis passiert oder die Sims dann keine Dialoge führen, die hochrelevant für den Story-Verlauf sind, wobei natürlich schon über was geredet wird was Zukünftiges betrifft.
Kapitel 578 Wieso willst du's verkaufen?
Eine Zeit lang wandern Colin und Melanie mit Sean den Fluss entlang. Eigentlich ist es warm, doch Colin schwitzt scheinbar noch nicht in seiner Weste. Kurz hat das Paar die Hände ins Wasser gehalten und dabei festgestellt, dass der Fluss ziemlich kalt ist. Zum Baden lädt der daher noch nicht ein. Badesachen hätten sie ohnehin nicht dabei.
Während des Wanderns plaudern Melanie und Colin über dies und jenes. Der Zwanzigjährige wartet auch immer mal wieder auf seine Freundin und sein Kind. Melanie macht einfach kleinere Schritte. Die beiden finden es richtig idyllisch hier. Sie sind froh in einer Gegend zu leben, wo sie das Meer vor der Nase haben, aber auch das hier erleben dürfen, Wälder, Flüsse, Seen und die Berge.
Die beiden müssen nun eine kleine und wenig befahrene Straße überqueren. Melanie und Colin gucken natürlich dennoch, ob ein Fahrzeug kommt.
Danach wandern sie für längere Zeit durch den Wald, dieser ist um den Pfad nicht all zu dicht bewachsen, und so dringt genügend Sonnenlicht hindurch. Die Wärme ist angenehm. Nur gelegentlich begegnen sie anderen Wanderern oder Mountainbikern. Melanie und Colin mögen die friedliche Stille im Wald. Am Vogelgezwitscher erfreuen sie sich natürlich. Vor Kurzem hat das Paar ein Reh entdeckt, aber auch ein Eichhörnchen. Die beiden dachten sofort an die Kindergeschichte, die Melanie Sean vorgelesen hat. Sie mussten lachen, weil sie sich fragten, ob das Eichhörnchen seine Nüsse teilen wird.
Irgendwann kommen sie an einen kleinen See. Es gibt hier mehrere, aber jeder einzelne sieht malerisch aus. Sie liegen alle von Wald umgeben. Ein, zwei Angler sitzen auch da und warten auf einen Fang. Colin hat als Kind mal beim Campen mit seinem Dad versucht zu Angeln, aber er hat dafür einfach keine Geduld. Das ist ihm schlichtweg zu fade. Matt hatte damals auch nichts gefangen, wobei der als Kind gerne Fische gefangen hat, allerdings mit einem Kescher. Danach hat er sie wieder freigelassen.
"Wollen wir hier Pause machen, oder gleich bis zum Wasserfall laufen?", fragt Colin.
"Wir können auch gleich zum Wasserfall. Ich will auch nicht, dass wir die Angler stören", meint Melanie.
"Okay." Colin weiß auch, dass die es sicher ruhig haben wollen und Sean quietscht und brabbelt hin und wieder doch laut vor sich hin. Die beiden wollen heut mal rücksichtsvoll sein.
Melanie hat noch schnell ein paar andere Wanderer gefragt, ob die ein Erinnerungsfoto machen möchten und ihr Handy weitergereicht.
Colin guckt beim ersten Bild in den Himmel. Er war wohl noch nicht vorbereitet, dass der fotografierende Wanderer bereits loslegt. Der Zwanzigjährige hofft wohl, dass das Wetter hält, wegen dem Ballon-Flug.
Dann guckt aber auch er zur Linse.
Die Familie wandert weiter. Die Wanderzeit des gesamten, einfachen Weges dauert etwa eine dreiviertel Stunde. Zulange dürften sie nicht unterwegs sein, sonst würden sie den Ballon-Flug verpassen.
Einmal muss Melanie stoppen. Sie braucht was zum Trinken aus dem Rucksack. Der Weg ist hin und wieder steil und mühsam, auch wenn es dann wieder bergabwärts geht.
Kurze Zeit später kann es weitergehen. Die beiden sind sich einig, dass ihnen das Wandern Spaß macht und sie das zukünftig viel öfter tun sollten. Melanie hat das früher mit Paige hin und wieder getan, aber dann seit Langem nicht mehr. Colin war das letzte Mal in Copperdale beim Wandern.
Hin und wieder müssen sie zur Seite weichen, weil ganze Gruppen an Mountainbikern daherkommen.
Colin und Melanie sind fit, trotzdem findet die Blondine es anstrengend, wenn es wieder steiler wird. Hier ist es auch gerade nicht ganz so bewaldet, also knallt die Sonne ziemlich herab. Zuhause haben sie sich natürlich mit Sonnencreme eingeschmiert. Sean haben sie dabei nicht vergessen. Die Mutter überlegt, ob sie ihrem Kind die Mütze aufsetzen sollte, doch es wird ohnehin gleich wieder schattiger.
Irgendwann sind sie wieder etwas bergab gelaufen. Ein kleines Stück Wald haben sie auch nochmals passiert, doch nun lichtet es sich wieder.
"Glaub, wir sind da!", meint Colin und blickt in die Ferne.
Die meiste Zeit laufen Colin und Melanie nebeneinanderher, doch da gelegentlich andere Wanderer auf dem nicht breiten Pfad entgegenkommen und auch Mountainbiker, die nicht gerade langsam fahren, läuft Colin sicherheitshalber voraus.
"Die haben hier ja sogar Laternen angebracht", stellt Melanie fest.
"Keine Ahnung, vielleicht machen Leute hier auch Nachtwanderungen", äußert sich Colin dazu.
Hin und wieder läuft Melanie voraus. Sie erwartet in der Nähe des Wasserfalls mehr Menschen, also glaubt sie, dass die Mountainbiker hier vorsichtiger fahren.
"Das ist so schön, oder? Guck dir all die Wildblumen an!" Melanie liebt es in der Natur zu sein.
"Zelten wär hier sicher auch nice." Colin könnte es sich gut vorstellen, ein Lagerfeuer zu machen und dann gemütlich mit Melanie und Sean hier am Feuer zu sitzen und dann im Zelt zu übernachten. Schon gleich denkt er aber, dass sie das besser mal machen, wenn der Kleine etwas älter ist.
Der Flusslauf wird hier etwas wilder und so verstehen Melanie und Colin kaum, was der andere sagt.
"Diese Felsenspitze sieht toll aus. Gefällt mir", sagt Melanie.
"In Copperdale gibt's auch so 'n krassen Felsen. Der steht einfach so alleine da und ist oben breiter als unten. Also oben, sieht das wie so 'ne Kugel aus. Weiß grad nicht, wie man so 'n Felsen nennt. Da müssen wir unbedingt mal hin. Ich muss dir das zeigen, falls du den noch nie gesehen hast. Auf 'nem Foto hast du den bestimmt schon mal gesehen, aber in echt sieht das noch cooler aus." Colin erinnert sich, wie er da morgens mit dem Van auf der Brücke stehen geblieben ist, auf den Felsen blickte und wartete bis die Sonne aufgeht. Das fand er so schön mit dem Nebel, der wegen des Regens am Vortag vom Wald hochstieg.
"In echt hab ich den tatsächlich noch nie gesehen. Da können wir gern mal hinfahren." Melanie freut sich darüber, dass Colin ihr das zeigen möchte. Sie würde ihm auch gerne all die Dinge zeigen, die sie schon mal gesehen hat, die er noch nicht kennt.
Allmählich nähern sie sich dem Wasserfall. Sie können bereits das Rauschen wahrnehmen.
"Ich fänd's schöner, wenn die keine Laternen hier aufgestellt hätten", muss Colin das loswerden.
"Ja, da hast du recht. Irgendwie sollte man das naturbelassener lassen", stimmt die Vierunddreißigjährige zu.
Colin hat Melanie überholt. Er ist für den Moment einfach zu neugierig und sieht sich um.
Die Vierunddreißigjährige blickt zum Wasserfall. Sie glaubt es ist sicher besser, wenn man nicht dort ins Wasser geht, auch wenn es nicht tief ist. Die Strömung könnte dennoch bis zum Wasserfall mitreißen.
"Hast du die riesigen Pilze gesehen?", ruft sie Colin zu.
"Ja, hab ich. Das sind Riesen-Teile." Colin glaubt, dass er echt noch nie so große Pilze gesehen hat.
"Wir sind da. Weiter geht's nicht", meint er kurze Zeit später. Die beiden wissen, dass es unten beim Wasserfall noch viel lauter sein muss und doch hört man auch hier das tosende Wasser.
Melanie läuft einfach durch den Bach. Ihre Wanderschuhe sind wasserabweisend, zur Not kann sie die in der Sonne auch gleich trocknen lassen, falls doch etwas Wasser durchkommen sollte.
Da Colin nur seine Sneaker an, die nicht wasserdicht sind, ist er soeben über das kleine Bächlein gehüpft.
Bei der steilen Felsenwand reißt das Wasser alles mit sich in die Tiefe.
"Ich dachte schon, hier wären 'ne Menge Leute am Wasserfall", wundert sich Melanie, dass sie hier allein sind.
"Ich glaub, die sind eher alle den Pfad weiter nach oben gewandert zu dem Aussichtspunkt. Da ist wohl so 'ne Plattform", vermutet Colin, dass sich die meisten Wanderer dort aufhalten. Auf einer Wandertafel hat er gelesen, dass das hier der alte Aussichtspunkt ist, wo auch mal ein Monument stand. Ein Aussichtspunkt macht natürlich hier eher wenig Sinn, weil man den Wasserfall nicht wirklich sehen kann, so überlegt er.
"Unten beim Wasserfall ist bestimmt auch mehr los. Aber macht nichts, dann haben wir den Platz für uns." Melanie erkennt, dass das Wasser hier nur knietief ist, trotzdem müssen sie sehr gut auf Sean aufpassen.
Colin geht noch ein Stück vor. Mulmig wird ihm hier nicht, obwohl er weiß, dass es ein Stück weiter vorne in die Tiefe geht. "Sollen wir hier die Decke ausbreiten?", fragt er.
"Ja, ist vielleicht 'n bisschen hart, aber der Stein ist ja eigentlich flach", stimmt Melanie zu. "Sean dürfen wir auf keinen Fall aus den Augen lassen."
Hier beim Wasserfall ist es etwas zugig, daher hat Melanie Sean eine Jacke und die Mütze aufgezogen. Letztere schützt auch vor der Sonne. Wenigstens ist die Steinplatte von der Sonne schön erwärmt. Colin hat sein Hemd und seine Weste ausgezogen, ihm ist warm. Mit Melanie hat er gerade eine ganze Flasche Wasser auf einmal ausgetrunken, weil sie durstig waren. Die Eltern achten natürlich auf ihr Kind, während sie ein paar Tomaten-Käse-Sandwiches essen. Der Kleine hat auch schon etwas zu Essen und zu Trinken bekommen. Könnte sein, dass er gleich eine neue Windel braucht.
"Total schön hier", schwärmt Melanie.
Colin sagt im Moment nichts, aber sie weiß, dass er es auch schön findet. Er sieht immerhin glücklich auch.
"Voll viele Schmetterlinge hier!", bemerkt der Zwanzigjährige. Er ist froh, dass die Bienen und Hummeln bei den Blumen bleiben. Gegen die Insekten hat er natürlich nichts, aber es wäre nur etwas schlecht, wenn eine Biene oder Hummel Sean stechen würde. Lästige und aggressive Wespen sind hier zum Glück nicht.
Colin freut sich auf das Sandwich, obwohl er gut gefrühstückt hat. Kuchen gab es schließlich auch heut morgen.
"Du, Colin? Was hältst du eigentlich davon, wenn ich das alte Haus verkaufe?", fragt Melanie auf einmal. Diese Überlegung geht ihr allerdings schon länger durch den Kopf.
"Wieso willst du's verkaufen?", hakt er überrascht nach. Kurzzeitig hat Melanie ihr Essen abgestellt.
Ohne eine Antwort abzuwarten, meint er noch: "Es ist doch das Haus deiner Großeltern." Er guckt sie an und prüft, was los sein könnte, weil er dachte sie hängt sehr daran, was er auch verstehen kann.
Sie nimmt wieder ihren Plastik-Teller in die Hand. "Also eigentlich will ich's nicht verkaufen, andererseits fühlt es sich wie ein Klotz am Bein an. Ich glaub, meine Großeltern hätten das verstanden. Eigentlich gehört das Haus grundsaniert. Ständig ist sowieso irgendwas mit der Heizung und Risse sind auch im Mauerwerk. Mit dem Geld, wenn wir's verkaufen, könnten wir uns was anderes suchen. In unserer jetzigen Wohnung haben wir nicht mal Platz für 'nen richtigen Esstisch. Stört dich das nicht? Also mich schon."
"Was...ähm...was meinst du dazu?" Melanie will unbedingt raus aus der Wohnung. Sie weiß teilweise schon gar nicht mehr, wo sie all den gemeinsamen Kram unterbringen soll, auch wenn Colin erst kürzlich neue Küchenschränke montiert hat. Sie mag es auch nicht, dass der PC im Schlafzimmer steht. Außerdem fände sie es schön, wenn die neue Wohnung einen kleinen Garten hätte, wo Sean spielen kann. Sie weiß, dass das Geld vom Haus nicht ewig reichen wird, aber irgendwann muss sie ohnehin wieder einer Arbeit nachgehen, zumindest in Teilzeit. Und Colin studiert schließlich auch nicht für immer.
Sean guckt, als würde er verstehen, dass seine Eltern gerade über einen möglichen Umzug sprechen. Er versteht es natürlich nicht. Sowieso sind gleich wieder die Schmetterlinge interessanter.
"Klar stört's mich, dass wir so wenig Platz haben, aber das Problem ist immer noch dass ich studier' und nur Pizzen ausfahre. Das was ich wegen des Musikstücks bekomm, ist...also das ist lächerlich. Der Erlös vom Haus und vom Grundstück würde doch nicht ewig reichen" Colin weiß, dass Melanie ihn nicht unter Druck setzen will und doch passiert es hin und wieder von ihr unbeabsichtigt. Er nimmt es ihr nicht übel, aber er bekommt dennoch ein schlechtes Gewissen, dass er mit nichts eine Familie gegründet hat, wenn gleich er es auch nicht bereut. Sowieso nicht. Ihm ist aber klar, dass der Druck auf ihr genauso lastest, denn sie wollen einfach dass Beste für Sean. Alleine würde ihnen die jetzige Wohnung nämlich völlig reichen, aber sie wollten nun mal nicht alleine bleiben, auch wenn es so gesehen nicht so früh geplant war, ein Kind zu bekommen. "Die Wohnungen sind alle übelst teuer, wo wir wohnen. Ich mein, ich hatt echt Glück damals mit unserer. San Sequoia ist halt 'n teures Pflaster, außer da bei den Hochhäusern und beim Highway. Aber alle wollen halt ans Meer. New Crest ist auch teuer an der richtigen Ecke und...äh...also in Willow Creek will ich nicht unbedingt wohnen. Weiß nicht warum. Aber erst recht nicht in San Myshuno. Entweder ist es unbezahlbar oder man wohnt in...na ja, ich sag's nicht, aber Ghetto trifft's ganz gut. Und der Verkehr da ist auch krank. Sag ich jetzt alles bisschen übertrieben, aber da will man doch nicht wohnen. Und von Evergreen Harbor fang ich gar nicht erst an zu reden. Ich glaub wir wollen beide nicht, dass Sean irgendwann mal Crack raucht oder Chrystal irgendwas nimmt. Wenn dann könnt ich's mir noch in Copperdale vorstellen, aber für mich ist das so 'n Ferienort. Man ist so abgeschnitten. Und da fahr ich noch länger zu meinen Eltern."
"Ja, ich weiß das ja auch alles, aber...also die Wohnung wird ja trotzdem zu klein. Letztens stand übrigens 'ne Zwei-Zimmer-Wohnung mit...ich weiß nicht mehr mit wie viel Quadratmeter...äh...für Viertausend Kaltmiete im Monat im Internet. Okay mit großer Dachterrasse und Meerblick, aber es ist trotzdem verrückt." Melanie muss schimpfen, weil sie nicht weiß, welcher Normalverdiener das bezahlen könnte. Und es werden immer mehr von solchen Wohnungen. Colin weiß schon, wer sowas bezahlen kann, seine Eltern, sowie Imran's oder auch Ava's, und das ganz ganz locker. Aber Colin und Melanie würde auch so Zwei-Zimmer-Wohnung nichts nutzen, selbst, wenn sie es sich leisten könnten.
Soeben haben die beiden beschlossen, einfach mal Augen und Ohren offen zuhalten, was eine neue Wohnung angeht. Vielleicht haben sie Glück, so hoffen sie. Was das Haus betrifft, meinte Colin, er könne ihr die Entscheidung nicht abnehmen, weil es irgendwo einen emotionalen Wert für sie hat, daher fände er es nicht angebracht, ihr zu sagen, was sie damit tun soll. Er fände es in Ordnung, es zu behalten, aber auch, es zu verkaufen, wobei er schon auch findet, dass es belastend ist, sich um das doch recht sanierbedürftige Haus zu kümmern. Das müssen sie schließlich als Eigentümer, wenn sie es vermieten. Colin ist natürlich klar, dass nur Melanie die Eigentümerin ist, aber sie reden immer im 'Wir'. Außerdem fährt er auch zum Haus, wenn etwas kleines repariert werden muss, wofür man nicht unbedingt einen richtigen Handwerker benötigt. Das Haus zu einer Ruine werden lassen, würden sie jedenfalls nicht wollen.
Plötzlich fällt Colin etwas ein, weil sie vom Haus reden. "Hat Ethan dir eigentlich gratuliert?", fragt er mit einem Grinsen, weil er glaubt, dass der Kerl es vergessen hat. Er will eigentlich nicht, dass jemand Melanie vergisst, aber in dem Fall macht er eine Ausnahme. Er glaubt nämlich immer noch, dass Ethan an ihr interessiert ist, außerdem hat Melanie erzählt, dass der seine Bedenken geäußert hätte, dass sie mit einem Zwanzigjährigen wahrscheinlich nicht glücklich werden würde. So direkt hat er es zwar nicht gesagt, aber wohl angedeutet, weiß Colin. Melanie hat zudem erzählt, dass Ethan meinte, Colin wäre sicher ein guter Vater, wenn sie das meine, aber er hätte in dem Alter wahrscheinlich noch anderes im Kopf und würde sich nicht schon für den Rest seines Lebens festlegen wollen. Colin findet es daher amüsant, dass der Kerl Melanie's Geburtstag vergessen hat, weil der wohl glaubt, er wäre der bessere Kerl für sie. Aber eigentlich ist Ethan Colin gleichgültig geworden. Er will sich gar nicht mehr über den aufregen.
"Nein, tatsächlich hat er bisher nicht gratuliert", antwortet Melanie. Sie findet es schon ein wenig enttäuschend, jetzt wo sie so darüber nachdenkt. Nicht weil sie an Ethan irgendein Interesse hätte, sowieso nicht, sondern weil er doch ein naher Bekannter ist. Er ist eben Paige's Bruder.
Colin kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
Melanie ahmt sein Lachen nach. "Ist klar, dass du dich darüber freust."
"Sorry, Kolibri. Ist nicht so, dass ich mich freu, dass jemand dein Geburtstag vergessen hat, es ist nur weil...ach egal. Mich stört das ja eigentlich nicht, wenn er dir gratuliert. Wär auch 'n bisschen komisch, wenn er 's nicht tun würde, aber er
hat's wohl vergessen."
Colin weiß, dass Melanie gar nicht den Kontakt zu Ethan sucht, der ist aber eben Paige's Bruder und somit hin und wieder präsent und auch wegen Melanie's Haus, weil dort Nachwuchskräfte der Major Baseball League untergebracht sind, die Ethan zum Teil betreut. Colin denkt sich, er selbst hätte niemals den Geburtstag von einer, die er gut findet, vergessen. Er hat letztes Jahr auch an Melanie gedacht, aber er hat natürlich nichts hören lassen, weil er schließlich dachte, sie will keinen Kontakt mehr.
Die Eltern haben zwischenzeitlich Sean zurück auf die Decke geholt, weil der Richtung Wasser krabbeln wollte. Sie sitzen aber sogleich wieder.
Melanie liegt nun etwas anderes auf der Seele. "Wirst du eigentlich auf der Hochzeit mit Indiana reden?", fragt sie. Ihr ist klar, dass
sie jetzt davon anfängt zu reden.
Colin ist überrascht, dass sie das ausgerechnet heute anspricht. Er weiß auch noch nicht, was sie von seiner Antwort halten wird. Er stellt seinen Teller weg. "Wenn ich ehrlich bin, weiß ich's nicht. Sollte
sie mich ansprechen, würde ich wahrscheinlich schon mit ihr reden. Keine Ahnung, ob ich sie ansprechen soll, wobei ich eigentlich schon fragen will und sollte, wie's ihr geht. Vielleicht sagt sie aber ja nicht mal 'Hallo', könnt auch sein. Dann würd ich's lieber lassen."
"Wär das denn okay, wenn ich mit ihr kurz rede?", fragt Colin vorsichtig. Er weiß, dass es Leute gibt, die sagen würden, er bräuchte nicht um Erlaubnis fragen, aber für Colin geht es weniger um Erlaubnis, eher darum Rücksicht auf Melanie zu nehmen. Er erwartet auch nicht, dass sie selbst mit Indiana redet, gleichzeitig will er sie nicht auf der Hochzeit alleine stehen lassen, während er mit Indiana spricht. Melanie kennt dort immerhin niemanden.
Melanie überlegt und nickt dann. "Ja, wär schon okay. Ist...ähm...ist okay, wenn du fragst, wie's ihr geht." Sie würde Colin nie vorschreiben, was er tun oder lassen soll. Sie weiß auch, dass er nicht stundenlang an Indiana's Tisch verbringen würde, falls er dort mit ihr redet.
"Ich werd auch wirklich nur fragen, wie's ihr geht. Ich weiß nämlich gar nicht mehr, was ich mit ihr so reden soll", gibt Colin zu. "Für Sean interessiert sie sich ja eh nicht. Klar, ich rede bei meinen Kumpels auch nicht nur von Sean, obwohl die ja schon meist fragen, wie's ihm so geht und was er schon so kann und sowas, aber...also...ich weiß eben nicht, was ich mit ihr noch so reden soll. Mit meinen Freunden hab ich immer was zu quatschen. Das ist ja auch eh was anderes. Ich will auch nicht mit ihr über ihre Mom reden. Keine Ahnung, ob ich mich bedanken sollt, dass sie mich im Interview verteidigt hat. Ich
bin zwar dankbar, aber eigentlich mag ich mich nicht bedanken. Ich bin froh, dass sie gesagt hat, dass ich nicht so bin, wie ihre Mom es dargestellt hat, aber wenn ich mich dafür bedanke, kommt das so rüber, als hätt ich 'ne Klarstellung nötig gehabt. Es war aber ihre Nymphomanin-Mom, die ihre Hände nicht bei sich behalten konnt. Ich saß nur am Klavier, also weiß ich nicht für was ich mich bedanken soll. In hundert Jahren hätt ich die nicht...also...sowieso nicht. Aber is' ja auch egal."
Melanie starrt auf ihr Sandwich. Sie hasst es darüber nachzudenken, dass er aber sehr wohl Indiana gewollt hat. Und auch Jenna. Aber ihr ist auch klar, dass das Vergangenheit ist und es nicht so gewesen wäre, hätte sie sich getraut, vor seiner Haustür zu stehen. Sie ist einfach froh, dass sie von Violet wohl sicher keine blöden Dinge mehr hören werden. Das wäre schon sehr dreist und schamlos, wenn diese sich doch nochmal zu allem äußern würde. Das würde für diese Frau alles nur noch schlimmer machen, so glaubt Melanie. Violet hat ihr eigenes Ansehen zerstört. Hauptsächlich natürlich wegen des Umgangs mit ihrer Tochter. Es sind mittlerweile überall Negativ-Schlagzeilen zu lesen, was Violet betrifft.
Colin kennt Melanie's Gedanken jetzt nicht, aber er will auch das Thema wechseln und glaubt, dass es in ihrem Sinne ist, zumal er ohnehin etwas an ihrem Kopf entdeckt. "Kolibri, da sitzt 'n Schmetterling auf deinem Haar. Glaub, der mag dich."
"Was?" Sie muss lachen und guckt ihn wieder an, weil er plötzlich vom Schmetterling redet. Auf Grund ihrer raschen Kopfbewegung ist das Insekt davon geflattert.
Ganz unvermittelt fragt sie dann: "Glaubst du eigentlich, dass es komisch ist, wenn ich deine Eltern nächstes Mal umarme? Ich find das lieb, dass sie mir das mit geschenkt haben...also den Ballon-Flug." Melanie will jetzt auch nicht mehr von Violet oder Indiana reden.
Colin vermeint ihre Frage indem er den Kopf schüttelt, gleichzeitig schnappt er sich noch ein Sandwich, während er Melanie weiter ansieht. Er glaubt, seine Eltern freuen sich darüber. Sie hat seine Eltern zwar schon mal umarmt, meint er, aber er weiß es grad nicht. Er vermutet vielleicht an Weihnachten oder nachdem sie von dem Hai-Erlebnis erzählt hatten. Ihm ist natürlich klar, dass Versöhnung nicht heißt, dass man den anderen reichlich beschenken müsse, sondern ein gutes Miteinander und gegenseitiges Wohlwollen viel wichtiger sind, aber er weiß, dass das nicht die Absicht seiner Eltern war, sich dahingehend irgendwas zu erkaufen. Sie wollten Melanie wirklich eine Freude mit dem Ballon-Flug machen. Er findet es schön, dass Melanie es auch so auffasst. Sowieso freut er sich, dass das Verhältnis mittlerweile gut ist, sogar zwischen ihr und seiner Mom. Er wusste nicht, ob es so kommen würde, aber darüber ist er sehr glücklich.
Fortsetzung folgt...
Also in Wirklichkeit würde man sicher
nicht mit 'nem krabbelnden Baby an so 'nem Platz sitzen, weil gefährlich und so, aber es ist Sims... Baby's dürften vermutlich nicht mal bei so 'nem Ballon-Flug mit, aber manchmal spiel ich dann einfach doch unrealistisch
Geht dann noch bisschen weiter beim Ausflug...
Hab schon mal zwischenzeitlich die Sims umgekleidet für die Hochzeit von Gabriel und Myra.