Wann ist für euch eine Lebenssimulation wirklich eine Lebenssimulation

AmyD

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In letzter Zeit kommen Spiele raus, die sich als Lebenssimulation betiteln wo ich aber finde den Titel Lebenssimulation haben sie nicht verdient, da wären z.B. To Pixelia und Little Sim World. Denn beide kommen mir eher wie die typischen Farmingsim vor nur halt das das Farming weggelassen wurde und eben z.B. durch andere Berufe ersetzt und statt nem Dorf gibts halt ne Stadt. Aber was macht eine Lebenssim eig. aus? Bedürfnisse? Aber dann ist Minecraft und jedes Survialgame eine Lebenssim. Alterung? Dann wären Fight Night Round 2, Wyldermith, Crusader Kings 3, Sifu oder gar Wiggles ne Lebenssim. Also wann ist für euch eine Lebenssimulation eine Lebenssimulation.
Für mich muss es wenigstens Familienmanagement sein, also das man eben verschiedene Familien wie eben schon immer bei Sims spielen kann und nicht nur einen einzelnen Charakter.
 
Darüber habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken groß gemacht - erst dein Post jetzt hat mich zum Nachdenken darüber animiert. 🤔

An sich sehe ich es wie du: eine Lebenssimulation ist dann für mich eine, wenn es in Bereichen wie Bedürfnisse, Alterung und Nachahmung des Real Lifes zumindest in großen Teilen übereinstimmt.
Fragt man Chat GPT bekommt man das zur Antwort: "Eine Lebenssimulation ist ein Computerspiel, in dem der Spieler die Kontrolle über einen oder mehrere virtuelle Charaktere übernimmt, die ein Leben führen, das den Regeln des Spiels folgt. Dabei wird oft der Lebenszyklus des Charakters, von der Geburt bis zum Tod, simuliert."

Also hier scheint auch nur das Verfolgen eines einzelnen Charakters durch einen Lebenszyklus legitim zu sein für die Bezeichnung als Lebenssimulation. Für mich macht das wenig Sinn, denn auch für mich ist die Möglichkeit des Generationenspiels einer der Hauptelemente einer Lebenssimulation. Ohne diese Möglichkeit wäre es in meinem ganz persönlichen Verständnis keine wirkliche Lebenssimulation. Auch wenn es natürlich trotzdem die Simulation eines Lebens vielleicht darstellt. Eben dann mit einem festen Anfang und einem festen Ende (dem Ableben). Unabhängig davon in welcher Hintergrundstory das angesiedelt ist. Dennoch würde ich es nicht als eine richtige Lebenssimulation empfinden. Das zeigt aber, dass es sehr am subjektiven Verständnis und Empfinden hängt, was man als klare Lebenssimulation ansieht.

Ich kann mit vielen der von dir genannten Spiele nichts anfangen, daher auch nicht beurteilen: ist das eine Lebenssimulation oder nicht. Dass speziell die von dir genannten Spiele, die offenbar eigentlich wie Farmingspiele sind nur ohne Farming, unter der Bezeichnung Lebenssimulation laufen hat vielleicht eher damit zu tun, dass sie sich sonst nirgends gut einordnen lassen. Sie dann einer Lebenssimulation noch am Nächsten kommen.

Wie gesagt mache ich mir da aber recht wenige Gedanken. Ich wähle meine Spiele an sich nie nach dem deklarierten Genre aus. Ich schaue mir das Gameplay an, ob mich das anspricht oder nicht. Ob es sich Lebenssimulation nennt, Aufbauspiel, RPG oder wie auch immer ist mir dann an sich ziemlich egal.
 
Ist das Durchspielen eines ganzen Lebenszyklus denn zwingend notwendig für eine Lebenssimulation? Und wenn ja: ist das erste Sims dann keine?
Ich hab ehrlich gesagt nie so wirklich darüber nachgedacht, was als Lebenssimulation gilt und was nicht. Wenn man rein vom Namen den Genres ausgeht, geht es ja alleine darum, ein Leben zu simulieren. Ob das jetzt ein einzelnes ist oder mehrere, ist im Grunde ja egal.
Vielleicht sollte man da auch nochmal zwischen "Lebenssimulationen" und "Sims-ähnlichen" Spielen unterscheiden. Nur, weil ein Spiel vielleicht nicht so ähnlich aufgebaut ist wie ein Simsspiel, heißt das für mich nicht, dass es nicht trotzdem Lebenssimulation genannt werden kann. Gleichzeitig gibt es Spiele, die durchaus simsartige Züge haben, die ich aber nicht direkt als Lebenssimulation bezeichnen würde, weil andere Dinge mehr im Fokus des Spiels stehen. RimWorld ist so ein Fall.
 
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Wenn man rein vom Namen den Genres ausgeht, geht es ja alleine darum, ein Leben zu simulieren.
Aber so gesehen simuliert man ja z.B. in einem RP das Leben eines Helden, in einem Rennspiel das Leben eines Rennfahrers oder nehmen wir Skyrim die ja mit einer späteren Version sogar dann auch Bedürfnisse reingemacht haben für mehr Lebensgefühl aber trotzdem bleibt es doch ein Rollenspiel und wird deswegen kein Lebenssim. Oder Minecraft da kann ich Farmer sein, Monsterjäger, Schatzsucher, Händler und kann so ein Leben Simulieren, aber trotzdem bleibt es ein Sandkastenspiel.
 
Aber so gesehen simuliert man ja z.B. in einem RP das Leben eines Helden, in einem Rennspiel das Leben eines Rennfahrers oder nehmen wir Skyrim die ja mit einer späteren Version sogar dann auch Bedürfnisse reingemacht haben für mehr Lebensgefühl aber trotzdem bleibt es doch ein Rollenspiel und wird deswegen kein Lebenssim. Oder Minecraft da kann ich Farmer sein, Monsterjäger, Schatzsucher, Händler und kann so ein Leben Simulieren, aber trotzdem bleibt es ein Sandkastenspiel.
die ich aber nicht direkt als Lebenssimulation bezeichnen würde, weil andere Dinge mehr im Fokus des Spiels stehen
Mal abgesehen davon, dass man in einem Rennspiel nicht "das Leben eines Rennfahrers simuliert", sondern nur einen winzigen Ausschnitt davon. Bei den anderen Spielen könnte man argumentieren, dass man sie als eine Art Lebenssimulation spielen kann, wenn man das möchte. Genauso, wie man Skyrim als Survivalspiel spielen kann. Dieser Aspekt ist aber nicht der Kern dieser Spiele, weshalb ich sie nicht diesem Genre zuordnen würde.

Edit:
Mal ne andere Frage: ist BitLife für euch eine Lebenssimulation? Da spielt man nur das Leben einer einzelnen Person. Und wenn es keine Lebenssimulation ist, was ist es dann?
 
Hm, interessante Frage. 🤔
Für mich ist es wichtig, was der Kern des Spiels ist, damit ich es einem bestimmten Genre zuordnen kann. In Story of Seasons: A Wonderful Life altert der Charakter, heiratet und bekommt ein Kind. Irgendwann stirbt auch der eigene Charakter und das eigene Kind kann, muss aber nicht, die Farm übernehmen. Man kann hier auch sagen, dass es eine Lebenssimulation ist, weil es Züge davon hat wie die Familiengründung und die Alterung. Aber ich würde es doch eher als eine Farmingsimulation sehen, weil der Kern des Spiels ja immer noch das Bewirtschaften der eigenen Farm ist.

Für mich ist es eine Lebenssimulation, wenn ich einen Charakter bzw. das Leben davon spielen und (eine Zeit lang) begleiten kann. Sowie ist es auch der Kern des Spiels wichtig. Wenn es der Kern des Spiels ist, diesen Charakter zu begleiten und ihn durch alle Höhen und Tiefen des Lebens zu begleiten, dann ist es für mich eine Lebenssimulation. Aber wenn das nur eine Randerscheinung ist und das Spiel vorrangig eine packende Story erzählen will oder der Kern einfach (wie in meinem Beispiel) woanders liegt (nämlich bei der Farm), dann würde ich es einem anderen Genre zuordnen.
 
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Mal ne andere Frage: ist BitLife für euch eine Lebenssimulation? Da spielt man nur das Leben einer einzelnen Person. Und wenn es keine Lebenssimulation ist, was ist es dann?
Das läuft schon unter Lebenssimulation, wird so auch beworben. Gegen die Bezeichnung gibt es im Grunde auch nichts zu sagen, denn es dreht sich ja alles um das Leben, darum Entscheidungen zu treffen und ein "vorbildlicher Bürger" zu werden (so wurde es geschrieben). Wenn ich es richtig sehe, kann man dort auch heiraten und Kinder bekommen. Speziell das Letzte ist für mich (persönlich) eben ein Kriterium für eine Lebenssimulation.
Jage ich jedoch einen Helden nur durch eine imaginäre Landschaft um irgendwelche Aufgaben zu lösen, dann ist es für mich keine, wenn er sich nicht fortpflanzen kann und keine Familie/Nachfahren haben kann. So ich das gerne möchte. Auch wenn er im Spiel Bedürfnisse hat, altern kann und irgendwann stirbt. Für mich ist das Kernelement einer Lebenssimulation ein Generationenspiel über mehr als eine Lebenszeit hinaus und wenn dort der Fokus liegt.

Das ist aber wie gesagt nur meine ganz persönliche Definition einer Lebenssimulation!
 
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Für mich persönlich ist wichtig, dass man keine vordefinierte Geschichte (nach)spielt, sondern frei mit dem/den Charakteren spielen kann. Das ist bei vielen Spielen ja nicht so. Da gibt es eine definierte Story, die man teilweise etwas freier, teilweise sehr eingeschränkt, durchläuft. Und für mich wichtig ist auch, dass das Leben selbst der Zweck des Spiels ist. Das kann gern doch weitere Aspekte angereichert werden (z.B. durch optionale Quests, wie in Sims 3), aber der Mittelpunkt stellt "der langweilige Alltag" da. Bei einer Farmsim geht es ja nicht primär um den Alltag, sondern um wirtschaftliche Aspekte und oft auch um eine Storyline. Für mich ist es nicht wichtig, dass ein Lebenszyklus durchgespielt wird (eben weil für mich Sims 1 auch einfach DIE Lebenssimulation ist). Und auch wie der Alltag selbst dargestellt wird. Klar, das sind für mich definitiv Bedürfnisse und Beziehungen, aber wenn das, wie auch immer, auch ohne gelöst würde, fände ich das auch in Ordnung. Und das kann für mich auch mit nur einem einzigen Charakter gelöst sein. Für meinen persönlichen Spielspaß würde ich gerne mehr als einen Charakter (und auch mehr als eine Familie) steuern. Aber das wäre für mich kein Ausschlusskriterium für eine Lebenssimulation.
 
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Das ist aber wie gesagt nur meine ganz persönliche Definition einer Lebenssimulation!
Darum geht es hier in diesem Thread ja auch, wenn ich das richtig verstanden hab. Was jeder von uns darunter versteht. Ich finde solche Diskussionen immer echt spannend.

Letztenendes finde ich es bei den allermeisten Spielen schwer, ein einzelnes Genre eindeutig festzumachen, weil heutzutage die meisten Spiele eine Mischung aus verschiedenen Genres bieten. Wenn man alleine bedenkt, wie viele Spiele mittlerweile RPG-Elemente haben, im Kern aber trotzdem keine RPGs sind.
Aber diese Weiterentwicklung ist ja auch schön, eigentlich. Ich freu mich immer tierisch, wenn ich über ein neues Spiel stolpere, das Elemente von Spielen und Genres bietet, die ich gerne mag, und die miteinander kombiniert. Oft gibt es dafür auch noch gar keine eindeutige Bezeichnung, aber hin und wieder etablieren diese Mischungen sich auch zum ganz eigenen Genre.

Aber nochmal zur Lebenssimulation, jetzt, wo ich ein bisschen mehr darüber nachgedacht hab: ich denke, ich würde als Lebenssimulation die Spiele bezeichnen, bei denen das Leben der Spielfiguren selbst im Mittelpunkt steht. Ob das jetzt nur eine Spielfigur ist oder mehrere, ob es über mehrere Generationen geht oder nicht, finde ich da zweitrangig. Solange das Leben selbst den Kern und bietet und das Spiel kein anderes vordefiniertes Ziel hat, finde ich die Bezeichnung der Lebenssimulation zutreffend.
 
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Hallo

Für mich ist eine Lebenssimulation, in erster Linie keine vordefinierte Geschichte die man spielen muß um weiter zu kommen.
Einen Charakter erstellen, egal ob ich nur einen aktiv spielen kann oder wie bei den Sims den ganzen Haushalt.
Dann zähle ich dazu, das man Heiraten, Nachwuchs bekommen kann, ev. über mehrere Generationen.

Eine Alterung und Tod durch Alter, aber nicht zwingend.

Einen Beruf annehmen, sich um seine Bedürfnisse kümmern.

Für mich zählt da neben der Simsreihe auch Echoes of the Plum Grove (was ich gerade mit Begeisterung spiele) dazu. Da gibt es eine Alterung und Tod durch Alter aber auch Krankheiten, da kann man Heiraten und Nachwuchs bekommen.

Das Spiel Little Sim World, hat zwar auch einige Merkmale einer Lebenssimulation, wie sich um seine Bedürfnisse kümmern. Aber da gibt es leider keine Berufe (was ich lieber hätte) sondern man muß Aufgaben erfüllen. Es gibt kein Heiraten und Nachwuchs (jedenfalls nicht das ich wüßte) und keine Alterung bis hin zum Tod.
Aber vielleicht kommt das ja noch irgendwann dazu?

Aber auch Story of Seasons, zähle ich noch zu einer Lebensimulation auch wenn es da keine Alterung gibt.

Ich habe einige Farmingspiele die gleichzeitig auch eine "kleine" Lebenssimulation sein könnten.
Alle Farmingspiele die gleichzeitig auch noch ein Leben haben, wie Dinkum wo man was aufbauen muß, CoraIsland usw., zähle ich irgendwie zu kleinen Lebenssimulationen dazu, in solchen Spielen muß man sich auch oft um die Bedürfnisse wie Hunger und Schlaf kümmern.

Ferner zähle ich aber auch AnimalCrossing zu einer Lebensimulation dazu.

Es gibt also viele Varianten, die unterschiedlich sind, aber doch das eine oder andere Merkmal einer Lebenssimulation aufweisen.
Ist aber nur meine persönliche Meinung und Empfinden.
 
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Lebenssimulation ist für mich alles, wo ich quasi ein Leben simulieren kann. Ein Leben heißt Alterung, Kinder kriegen können, Berufe ausüben, Bedürfnisse erfüllen.. eben alles, was man im echten Leben auch so tun kann und muss.
Stardew Valley würde ich z.B. als solches zählen. Es gibt zwar keine Alterung oder Bedürfnisse, aber: Man kann heiraten, Kinder bekommen, muss Geld verdienen, schlafen, kann Tiere aufziehen/Haustiere adoptieren
Minecraft würde ich nicht so wirklich zählen. Man kann dort eben nicht heiraten, Kinder kriegen, Geld verdienen.. im grunde baut man eigentlich fast nur irgendwas aus Klötzchen und tötet vielleicht mal Gegner oder erkundet Höhlen, das zählt für mich also eher als RPG und/oder Survival

Also ja, es müssen nicht grundsätzliche alle Punkte vorhanden sein, aber eben schon ein guter Teil, damit es für mich wirklich eine Lebenssimulation ist.
 
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Stardew Valley würde ich z.B. als solches zählen. Es gibt zwar keine Alterung oder Bedürfnisse, aber: Man kann heiraten, Kinder bekommen, muss Geld verdienen, schlafen, kann Tiere aufziehen/Haustiere adoptieren
Aber dann wäre z.B. auch Fable ein Lebenssim. Man startet als Kind wächst heran, heiratet, bekommt Kinder und besitzt sogar Immobilien.
 
Aber dann wäre z.B. auch Fable ein Lebenssim. Man startet als Kind wächst heran, heiratet, bekommt Kinder und besitzt sogar Immobilien.

Ich hab Fable mal irgendwann vor x Jahren gespielt, aber ich kann mich da kaum dran erinnert, aber das war für mich eher keine Lebenssimulation. In Skyrim zb kann man auch heiraten, Kinder adoptieren und Häuser besitzen, inzwischen gibts da glaub ich sogar so einen Survival Modus wo man auch Hunger und Durst bekommt und schlafen muss (oder war das ein mod?) aber als Lebenssimulation würde ich es dennoch nicht betrachten weil diese Dinge halt nicht so sehr im Vordergrund stehen und eher nebensächlich sind, während ja zb in Stardew Valley es primär darum geht seine Farm zu bewirtschaften, seine Tiere aufzuziehen und Beziehungen zu pflegen. Der Fokus ist hier also tatsächlich eher auf "sich ein Leben aufbauen" und nicht "auf ein Abenteuer gehen" wie eben bei Skyrim oder Fable.
 
Hallo

Wenn ich schon mal nach Lebenssimulationen gegoogelt habe, kam da auch Zoo Tycoon und andere ähnliche Zoospiele als Lebenssimulation raus.
Also zählt irgendwie im weitesten Sinn auch solche Zooaufbauspiele wie ZooTycoon, WildLifePak, PlanetZoo zu Lebenssimulationen.
Irgendwie verstehe ich das auch, da wird eben keine "Menschen" und deren Leben simuliert, sondern das Leben von Tieren in einem Zoo. Die älter werden sterben, Nachwuchs bekommen können, man sich um deren Bedürfnisse kümmern muß.
 

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