SimForum Plauderecke im August

Ich hab auch die ersten Lebkuchen, die traditionellen und Lebkuchenherzen mit Marmelade gefüllt bekommen, gabs bei uns in der Norma. Hab ich gleich für den jüngeren Sohn was mitgenommen. Kann er noch was Winterliches naschen vorm heissen Urlaub in Spanien.
 
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Ich soll Grüße von der Ente ausrichten, sie haben es mit nur 5 Minuten Verspätung heile nach Hamburg geschafft. (was warn da los bei der Bahn, sowas gibts doch sonst nicht)
 
Nur fünf Minuten Verspätung, dafür war bestimmt das Klo kaputt oder die Klimaanlage, irgendwas ist doch immer. :P

Was das Reisen angeht: Mein Vater wäre gerne öfter verreist, aber meine Mutter war dafür nie so sehr zu begeistern, aber im Laufe der Jahre sind dann doch einige schöne Reisen zusammengekommen. Als ich gerade kurz vor der Einschulung war, sind wir mit einem Wohnmobil zuerst an den Neusiedler See und später dann in die Steiermark gefahren, das war wirklich ein toller Urlaub, und für die damalige Zeit hatten wir ein wirklich luxuriöses Gefährt, da haben sogar die anderen Campinggäste gestaunt. Mein Vater hatte dafür aber auch wirklich lange gespart.

Als ich 10 war, bin ich einmal mit ihm mit unserem neuen Auto an Ostern nach Spanien gefahren, mit Zwischenstopp in den Schweizer bzw. Französischen Alpen und einer ungeplanten Übernachtung auf einem Rastplatz in Spanien, weil wir kein Hotel fanden. Zwei Jahre später hatten wir mit der Familie, die unter uns im Haus wohnte, dann gemeinsam einen Sommerurlaub in Spanien gemacht, dort hatten wir praktisch die ganze Zeit im Pool der Ferienhaus-Anlage verbracht, erst abends konnte man etwas in der Stadt unternehmen. Mit dabei war auch ein Ausflug nach Barcelona.

Ansonsten waren es eher kleinere Reisen, im Kindergartenalter war ich einmal mit meinem Cousin und meiner Tante in Belgien am Meer, später waren wir mal für ein paar Tage in Cuxhaven, haben einige Tage im Harz verbracht, und meine erste Reise ohne meine Familie war mit Bekannten am Bodensee. Mit meiner Oma habe ich Bustouren in die Normandie und nach Kärnten unternommen, und vor zehn Jahren war ich mal für ein paar Tage in Berlin, und mit einem Bekannten auf Usedom an der Ostsee und später dann noch für ein paar Tage in Hamburg. Seitdem habe ich eigentlich keine größeren Reisen mehr unternommen, eher Tagesfahrten, oder mal mit ein, zwei Übernachtungen.

EA hatte mich ja mal nach San Francisco eingeladen, das war beeindruckend, aber auch sehr anstrengend, und mein Sightseeing war auf einen Vormittag beschränkt, bevor nachmittags dann schon wieder der Flieger ging. Morgens mit dem Airport Shuttle vom Hotel zum Flughafen, Koffer in der Gepäckaufbewahrung abgegeben, in den BART-Zug gesetzt und bis ins Stadtzentrum gefahren, dann zu Fuß in Richtung Cable Car - eine hunderte Meter lange Schlange! Also zu Fuß die Hügel hinauf zum Coit Tower, Aussicht auf die Golden Gate Bridge, die Bucht von San Francisco und die Skyline genossen, wieder zurück zur Innenstadt und mit der BART zum Flughafen, um rechtzeitig einzuchecken.

Zwei Jahre später war ich zu einer Spielepräsentation in Paris eingeladen, da habe ich ein ähnliches Mammutprogramm an einem Nachmittag und dem darauffolgenden Tag gemacht, um möglichst viel von der Stadt zu sehen. Das war schon etwas verwegen, ein Metro-Tagesticket gekauft, und dann mit der U-Bahn kreuz und quer durch die City gedüst, um Notre Dame, Eiffelturm, Arc de Triomphe, Tour Montparnasse, Montmarte usw. innerhalb weniger Stunden zu sehen. Die letzten Meter zum Hotel bin ich mehr gekrochen als gelaufen, da hat jeder Schritt weh getan. Aber es hat sich gelohnt. :cool:
 
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@Deacon1006 Lüneburg, eine Stadt in der ich mich sehr gut auskenne weil ich da auch vor der Einschulung gewohnt habe und auch später öfters dort war weil halt meine Mutter aus der Stadt kommt. Erst irgendwo in der Innenstadt was heute mit zur Fußgängerzone gehört und mit Läden vollgestopft ist, später im Kalten Moor. Eine Zeit unter der ich gelitten habe weil ich wohl nur noch vor mich hinvegetierte weil im 13 Stockwerk gefangen ohne freien Auslauf wie ich es gewohnt war. Die Infrastruktur einfach untauglich für kleine Kinder weil die Tasten im Fahrstuhl für mich unerreichbar waren. Heute wohl kein Problem mehr, weil vierjährige Kinder doch nicht alleine zum Sandkasten laufen können. Da hat gefälligst die Mutter dabei zu sein damit man im Sandkasten hinfällt oder auf dem Weg zum Sandkasten entführt wird. Das änderte sich dann mit dem Umzug in die Lüneburger Heide, endlich Freiheit...

Der Freund der eigentlich langjähriger Apple-Nutzer ist, wusste sich auch keinen Reim auf meine nicht mehr abspielbare Musik zu machen. Einzige Vermutung, es wurden nur die Meta-Daten kopiert, aber nicht die Bilder der Cover und die Musiktracks. Das würde das Verhalten erklären, mal sehen ob ich es ohne ITunes wieder dort drauf bekomme. Ich habe schließlich auch alles in meiner NAS liegen oder kann es mir bei Bandcamp wieder herunter laden.
 
@Mathe Man :

Ja, ich bin gebürtiger Lüneburger, habe aber im Landkreis kurz vor der Grenze zum Landkreis Lüchow/Dannenberg gewohnt und bin dort groß geworden.
Zonenrandgebiet war das damals.

Kaltenmoor war schon zu meiner Zeit ein Stadtteil, in dem man damals nicht so gern allein unterwegs war.
Da war schon einiges los, wenn es dunkel wurde.

Außerhalb von Lüneburg ist man aber sofort auf dem platten Land.
Sehr kleine Dörfer, teilweise.

Heutzutage, wenn ich als Tourist nach Lüneburg in die Innenstadt zurückkomme, sehe ich das natürlich mit anderen (verklärten) Augen, da stellt man dann fest, wie schön die Innenstadt ist.
Kaltenmoor ist allerdings immer noch nicht schön.

VG :hallo:
 
Was das Reisen angeht: Mein Vater wäre gerne öfter verreist, aber meine Mutter war dafür nie so sehr zu begeistern,

und vor zehn Jahren war ich mal für ein paar Tage in Berlin, und mit einem Bekannten auf Usedom an der Ostsee und später dann noch für ein paar Tage in Hamburg. Seitdem habe ich eigentlich keine größeren Reisen mehr unternommen, eher Tagesfahrten, oder mal mit ein, zwei Übernachtungen.

Zwei Jahre später war ich zu einer Spielepräsentation in Paris eingeladen, da habe ich ein ähnliches Mammutprogramm an einem Nachmittag und dem darauffolgenden Tag gemacht, um möglichst viel von der Stadt zu sehen. Das war schon etwas verwegen, ein Metro-Tagesticket gekauft, und dann mit der U-Bahn kreuz und quer durch die City gedüst, um Notre Dame, Eiffelturm, Arc de Triomphe, Tour Montparnasse, Montmarte usw. innerhalb weniger Stunden zu sehen. Die letzten Meter zum Hotel bin ich mehr gekrochen als gelaufen, da hat jeder Schritt weh getan. Aber es hat sich gelohnt. :cool:
Ich kann dir sagen warum Mütter nicht so gern verreisen, sie müssen immer die Koffer packen für den Urlaub, sprich für die ganze Familie und danach wieder alles auspacken.:lol:

Da haben wir was gemeinsam, mein letzter großer Urlaub ist auch in etwas 10 Jahre her, dann nur noch jeweils einmal ein paar Tage im Allgäu und einmal ein paar Tage in Meran, dann kam Corona und danach nur noch Tagesausflüge.

An Paris hab ich auch tolle Erinnerungen, da war ich mit meiner Mutti, getrübt war das ganze nur durch die heftige Schwangerschaftsübelkeit, ich war grad mit meinem älteren Sohn schwanger, wusste davon aber noch nichts und dachte an eine Magen-Darm-Verstimmung.
 
Ich kann dir sagen warum Mütter nicht so gern verreisen, sie müssen immer die Koffer packen für den Urlaub, sprich für die ganze Familie und danach wieder alles auspacken.:lol:
Oder noch besser, wenn es in eine Ferienwohnung geht dürfen sie in einer anderen Umgebung kochen und abwaschen, ist ja auch schön. :lol:

(jajaja, nicht in allen Familien)
 
Ich glaube, bei meiner Mutter ist es nicht nur das Kofferpacken, die war noch nie so begeistert, irgendwo hinzufahren, sie wollte auch nie ein Haus, lebt seit über 50 Jahren in Miete, obwohl wir damals eine sehr günstige Gelegenheit hatten, ein großes Grundstück ganz in der Nähe für nur 35.000 DM zu kaufen. Mein Vater hatte schon alles arrangiert, die Bank gefragt usw., aber sie hat sich geweigert. Mit Veränderungen tut sie sich einfach furchtbar schwer, da ist sie extrem anders als ihre drei Schwestern.

Ansonsten würde ich schon gerne mehr reisen, ist aber mit einem Garten nicht so einfach, und leider halte ich hier auch niemanden für kompetent genug, meinen Pflanzenschätzen die richtigen Pflege angedeihen zu lassen. ;) Andererseits ist ja auch schon jeder Rundgang durch den Garten wie ein kleiner Urlaub, überall grünt und blüht es praktisch das ganze Jahr über.
 
Kaltenmoor war schon zu meiner Zeit ein Stadtteil, in dem man damals nicht so gern allein unterwegs war.
Ich denke, dass ist ein allgemeines Problem an diesen Hochhaussiedlungen die in der zweiten Hälfte der 1960er aus dem Boden gestampft worden sind. Sieht heute natürlich alles wesentlicher einladender aus als damals, da stand dieser 13.Stöcker und an den anderen wurde noch gebaut. Der war der erste der Klötze dort. Aber halt ein sozialer Brennpunkt, wohl immer noch.
 
Meine Reiselust ist auch etwas abgeflaut. Man muss so viele Vorkehrungen treffen und ich habe auch gerade kaum Kraft dazu aus gesundheitlichen Gründen. Die Art der Reise hat sich für mich auch etwas verändert und es muss nicht mehr immer ganz so viel Abenteuer sein.
Letztes Jahr waren wir in Nordfriesland und ich habe es geliebt! Ein Tagesausflug nach Dänemark war auch dabei und ansonsten waren wir überwiegend in der Umgebung. Danach ging es noch zur Familie meines Mannes und danach war ich sowieso fertig. Da sind ja auch immer gewaltige Strecken zu bewältigen. Für unsere nächste Reise hat sich die DB schon zwei Mal gemeldet, dass die Reise nicht klappen wird. Ein ICE ändert munter die Abfahrtszeit. Statt ca 30 Minuten Umstieg waren es dann -12 Minuten (also der Folgezug fährt ab, bevor wir ankommen). Nun sind es 9 Minuten Umstiegszeit. Das ist zwar theoretisch möglich, aber praktisch in München doch eher ungewiss. Da es keinen nachfolgenden ICE gibt (letzter des "Tages"), werden wir vermutlich einen früheren ersten Zug nehmen. Meine Freude auf 2 Stunden Aufenthalt in München ist jedoch auch eher begrenzt. Das ist zu lange um am Bahnsteig zu warten, aber zu kurz um irgendwas zu machen. Noch dazu haben wir ja Gepäck dabei.
 


@simsimausi1215 , das mit der Bahn für eure nächste Reise hört sich ja auch abenteuerlich an, mit solchen Aufregungen hab ich es noch nie gehabt. Heutzutage brauch ich Relaxen, gutes Essen und einfach nur Erholung, das kann ich ja auch zuhause haben, indem ich einfach mal ein paar Tage gar nichts mach und zum Essen geh.
 
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Ich könnte auf die Aufregung auch verzichten. :D Aber es ist wie es ist. Es ist noch die bequemste Verbindung für uns.

Ich muss sagen, dass ich Zuhause nicht entspannen kann. Also nicht so richtig, ich kann da nicht abschalten. Es gibt ja auch immer etwas zu tun. Das ist im Urlaub zum Teil anders. Ich bin aber generell eh nicht gut darin nichts zu tun, sondern brauche Input. Gleichzeitig ist es im Norden etwas kühler (gut dieses Mal im September hoffentlich nicht ganz so relevant) und wir genießen die Atmosphäre dort. Bisher ist auch nicht viel geplant. Ich muss unbedingt wieder in den tollen Edeka (sehr gut sortiert ist der. Sehr ähnlich zu dem in Passau, nur mit freundlicherem Personal und besserem Bäcker. :D) Wenn ich genug Kraft habe, möchte ich rüber nach Dänemark. Sonst sind nur Gottesdienste fest eingeplant. Da freue ich mich schon sehr darauf.
 
Also Sohn und Schwiegertochter sind auch über Nürnberg gefahren, da gibts auch einen ICE, über München ist derzeit schwierig, da etliche Baustellen auf der Strecke nach München.
 
heftig finde ich nur, dass die heutigen "Alten" damals so alt waren, wie ich es heute bin.
Ja!!
Aber ich denke inzwischen, es gibt junge Leute, die konservativ sind ( um es mal neutraler zu sagen) und Alte, die total offen und flexibel sind.
In meiner Klasse war ein Junge, der damals schon ein alter Mann war.
Hoffentlich (bin jetzt 56 Jahre alt) werde ich nicht genauso im Alter.
Ich auch, ich auch!
Ein sehr guter Bekannter ist nun 63 und ich finde es etwas erschreckend, wie er sich verändert hat.
Aber ich denke, die Chancen stehen gut, wenn man schon vorher reflektiert ist.
Meine Oma ist mit 89 gestorben und sie war bis ein Jahr davor total fit. In ihr ist zwar ein echter Schwabe verloren gegangen (😅), aber zum großen Teil war sie auch echt flexibel, wenn ich ihr die Gründe erklären konnte. Bis 88 ist sie auch noch in Urlaub gefahren und dreimal die Woche zum Seniorentreff gegangen. Das hat ihr in der Tat sehr viel Lebensenergie gegeben. Ich hab immer vermutet, dass es vielleicht mit daran lag, dass sie dort frei von allen Pflichten war, tanzen konnte und andere Leute treffen konnte. Als es dann mit ihr bergab ging, haben alle immer gemeint, sie soll daheim bleiben und sich schonen. Aber für was soll man sich in dem Alter noch schonen? Ich hab ihr gesagt, sie soll da hingehen und Spaß haben. Sie sagte dann auch immer, wenn sie stirbt, möchte sie auf der Tanzfläche sterben.
Hat leider nicht geklappt.

Kopf - get es nur mir so? Mögen andere Menschen diese Neurungen? Und wenn ja wieso?
Ich mags. 😊😊☺️☺️
Also, natürlich nicht alles. Aber gerade Termine online ausmachen zu können, erleichtert mein Leben sehr.
Da kann ich in aller Ruhe überlegen, ob ich lieber den Termin oder den haben will. Sonst kriegt man einen, maximal zwei Termine vorgeschlagen und muss sich schnell schnell entscheiden.
Das ich das Einloggen bestätigen muss, macht mir nichts aus, weil es mir lieber ist, wenn sie meine Daten genauer absichern. Ich müsste eigentlich mal wieder zum Ultraschall, aber komme da telefonisch einfach nicht durch. Null Chancen.
dort müssen Felder ausgefüllt werden, es werden nur bestimmte Dinge vorgeschlagen - mein Fall nicht vorhanden
In so einem Fall kreuze ich einfach was an, bei dem ich denke, dass es zeitlich aufs selbe rauskommt.
Ich denke jedenfalls, dass es da nur drum geht, wieviel Zeit die Untersuchung braucht. Dem Arzt ist es doch egal ob du mit Husten oder Bauchweh kommst.

Radikale Akzeptanz, ein Baustein aus der Verhaltenstherapie/Achtsamkeitspraxis.
Es geht nicht um keep calm.
Es gibt Dinge, die du nicht verändern kannst. Du musst sie nicht gut finden. Aber, für mich jedenfalls, bedeutet es, bestimmte Dinge hinzunehmen. Nicht weiter darüber nachdenken, mich nicht weiter darüber ärgern, es nicht weiter in Frage zu stellen. Um es nochmal zu betonen, es geht um die Dinge, die man wirklich nicht ändern kann. Du kannst nichts daran ändern, dass dein Arzt bei doctolib ist. Du kannst nur gucken, ob es für dich andere Lösungen gibt. Eben direkt hingehen oder sich einen neuen Arzt suchen etc.
Das ist jedenfalls meine Methode, um mit solchen Sachen umzugehen und sie schenkt mir tatsächlich mehr Seelenfrieden.

EA hatte mich ja mal nach San Francisco eingeladen, das war beeindruckend
Wie cool!!! 🤩🤩
Weil du das Forum hier geleitet hast?
Dass es anstrengend war, glaube ich sofort. Aber trotzdem cool.
Ich bin ja kein US Fan, aber SF würde ich echt gerne mal sehen.
Und EA auch. :lol:
 
@Orkney Ich denke, das Geheimnis dafür ist Aktivität. Wer sich nur noch auf das Sofa setzt und sich vom Fernseher berieseln lässt altert schneller. Wer aktiv am Leben teilnimmt hat mehr vom Leben und altert nicht so schnell, vor allem nicht geistig, aber auch nicht körperlich. Ich kenne leider genug die ständig nur am Jammern sind, wenn sie nicht soviel Zeit mit Jammern verbringen würden hätte sie nichts mehr zum jammern. Einfach aktiv werden anstatt zu jammern. Wenn da dann nicht der Schweinehund immer Weg stehen würde. Aber das ist eine andere Sache, wenn man sich so ein Tier hält.
 
@Orkney :

Vielen Dank für Deine Antwort.
Das mit der Selbst-Reflexion ist ja so eine Sache (und das wird im Alter nicht unbedingt besser).

Das mit den jungen Konservativen und den progressiven Alten (umgekehrt gibt es die natürlich ganz genauso) haben wir natürlich auch schon beobachtet (als ältere Eltern unter lauter ziemlich jungen Eltern).
Meine Gattin rollt da öfter ziemlich auffällig mit den Augen (auch an Elternabenden), da kennt sie nichts.
Wir sind ja teilweise 25 Jahre älter als die anderen Eltern (zur Erläuterung, ich bin 56 Jahre alt, meine Gattin 58 Jahre alt, die Lüdde 8 Jahre alt (@ all: doch, das geht biologisch und ist auch überhaupt nicht schlimm)), da sind die Elternabende schon manchmal recht spannend.

Wir sind übrigens auch in keiner Whats-Up-Elterngruppe, was uns auch übel genommen wird, veranstalten keine Geburtstags-Events und halten uns auch beim Kuchenbacken ziemlich zurück.
Wo wir allerdings immer dabei sind (und das zu Zeiten, die sonst niemand abdecken kann oder will) ist zum Beispiel, wenn die Kinder für den Gnadenhof Geld sammeln, während des Volksfestes
(da schieben wir Doppel-Schichten).

Einen veganen Kuchen extra für Marc-Jean-Christopher (fiktiver Charakter) würde meine Gattin aber nie backen.
Da ist sie eisenhart.
Sie schiebt das dann immer charmant auf ihr Alter, dass ihr das alles zu viel werden würde und sie außerdem gar nicht wüsste, wie man das backt.
Marc-Jean-Christophers Mutter hat den dann mitgebracht, als sie ihn zu uns gebracht hat und ich schwöre, ich war der einzige, der ein Stück essen musste, weil das dann meiner Gattin unangenehm gewesen wäre, wenn der unangeschnitten zurückgegangen wäre (so schlecht war der wirklich nicht, aber keines der Kinder hat den angerührt).

(Spanierin, hey (Achtung Klischee), die essen zwar total viel und gern Gemüse und Obst (auch viel Fisch), aber ohne Fleisch (und das muss von spanischen Rindern kommen) geht da gar nichts).

Da meine Gattin ja auch seit der Geburt unserer Großen (die wird im November 16 Jahre alt) nicht mehr arbeitet (davor hat sie auch geackert), ist natürlich die Kinderbetreuung kein Thema mehr (geht ja immer, auch für andere, aber es fragen uns nur die ausländischen Mitbürger*innen & Nachbarn).
Finanziell geht es ja auch bei uns, und das macht hinsichtlich einer gewissen Lockerheit schon viel aus.
(Ich war ja auch letztes Jahr knapp 7 Monate für FRONTEX in Europa unterwegs und habe da fast das dreifache Gehalt nach Hause gebracht (und für die Steuer (dieses Jahr) hat es sich auch gut bemerkbar gemacht)).

Ich könnte da stundenlang und ausführlich erzählen, was da teilweise sehr junge Leute (die sich dann erschreckend mit den Ansichten teilweise älterer (also in unserem Alter & älter) Leute decken) für Ansichten haben, aber das hätte zu viel Aus🤮zen Charakter.

Dafür nutze ich das Forum im Übrigen sehr gern hier (zum allgemeinen Aus🤮zen) man ist ja ziemlich anonym hier und kennt hier niemanden wirklich.
Wenn es zu heftig wird, bekommt man den notwendigen Gegenwind oder wird ignoriert.
So aus dem Eltern-Ich (soziologisch) mal ein bisschen Zetern, dafür ist das hier schon manchmal das richtige (das Forum-Team passt ja gut auf, damit es nicht ausartet).

Außerdem diskutiere ich gern viel (manchmal auch zu viel) und bin da ziemlich meinungsstark unterwegs (da ist sie wieder, diese blöde Selbst-Reflexion).

(Was man auf keinen Fall darf, ist im Die Sims 4 Bereich, Die Sims³ loben, das habe ich gelernt und mache es auch nicht mehr).

Insofern kann ich Calypsos Tirade und auch Mathes Autofahrertiraden (Bitte 🙏 @calypsosim und @Mathe Man, ich meine es nicht bös' mit Euch beiden, sondern wirklich liebevoll 🫶, aber Tirade ist so ein schönes, altes, kaum noch verwendetes Wort und wann kann man das schon mal unterbringen?), total verstehen und auch nachvollziehen.

Wer hatte das denn noch nicht, diesen Ärger?

Ich hatte vor Jahren mal eine Schleimbeutelentzündung in der Schulter (Enddiagnose).
Das ist eigentlich nichts Schlimmes, tut aber ständig weh, man weiß echt nicht, wie man den Arm halten soll (und merkt erst dann, wie schwer so ein Arm eigentlich ist).
Das ganze ging Ende Dezember los.
Im Januar wurde ich dann zum MRT geschickt, nächster Termin Mitte März, mit Abklärung durch den Arzt und anschließender Behandlung (spezielle Bewegungstherapie musste ich dann auch noch machen, da durch die Schonhaltung natürlich auch eine gewisse Unbeweglichkeit und ein gewisser Muskelschwund eintrat), fast ein halbes Jahr (mit leicht brennenden andauernden Schmerzen) und nur sehr eingeschränkter Dienstfähigkeit (bin da sehr oft ausgefallen).
Da könnte ich heute noch drüber ab🤮zen.

Und das Übertragen von Service-Leistungen, wie von Calypso beschrieben, ist auch ein unguter Trend in unserer Gesellschaft.
Ich frag' mich dann immer, wie ältere Leutchen ohne PC und Smartphone das machen sollen?
Da muss dann auch wieder das Ehrenamt ran.
(Meine Gattin macht ja für total viele Leutchen ehrenamtlich die Steuererklärung, (nur unsere nicht, die muss ich immer machen :Rolleyes:) da ist Deutschland auch Service-Wüste.
Grundsätzlich (es gibt Ausnahmen) ist es ja so, Hausbesitzer = Steuererklärung, da müssen auch die Alten dann jedes Jahr fristgerecht ran, am besten online.
Meine Gattin nimmt dafür keinen Cent, da sie da schon beäugt wurde (vom Lohnsteuerhilfeverein übrigens), aber wir freuen uns dann später im Jahr über frisches Gemüse aus Nachbars Garten).

Oben hatte ich ein bisschen über Estland geschwärmt.
Die sind beim digitalen Ausbau bei 120 Prozent und wollen 150 Prozent erreichen.
Wie kann man denn 120 Prozent erreichen?
Nun, die Estländer Finanzbehörde macht nach Deinen Angaben aus den Vorjahren Deine Steuererklärung und schickt sie Dir zu und fragt dann, ob das so okay ist oder ob sich was verändert hat.
Für Senior*innen stehen im öffentlichen Gebäuden kostenlos Computer zur Verfügung (in wirklich jedem kleinen Dorf (Bürgermeisteramt oder Postamt) und - haltet Euch fest - es werden kostenlos Computerkurse für Senior*innen angeboten, ich kann es immer noch nicht fassen 😧).
Und die fehlenden 30 Prozent zu den 150 Prozent beziehen sich auf den Prozess, dass sich staatliche Behörden aktiv (!!!) Gedanken machen, welche Prozesse sie noch den Bürger*innen aktiv auf diese Weise abnehmen könnten (Rentenbeantragung oder die Geburt eines Kindes anzeigen, also das Übliche, was jeden Tag auch in so einem kleinen Land passiert, sind da übrigens olle Kamellen, läuft natürlich auch alles schon).

Wir haben immer noch keinen Glasfaserkabelanschluss (unser Städtchen hat 4.400 Einwohner), dafür sind über das Anbiete Verfahren schon zwei Anbieter pleite gegangen.

Und wenn ihr mal mit Euren Kindern (oder auch ohne Kinder) an Wochenenden Fahrrad fahrt, dann findet Ihr Euch (Behauptung!) auch komplett in Mathes Wahrnehmungen wieder (und das sage ich als jemand, der ausgesprochen gern Auto fährt).
Wobei, neuer Endgegner sind da Rentner*innen auf E-Bikes.

Ich könnte - zu den Autofahrern - ein paar Jogger-Geschichten beitragen - aber auch nichts Positives.

Ich hoffe, ich bin mit meiner Tirade niemandem zu nahe getreten, wenn doch, bitte ich schon jetzt vorsorglich um Entschuldigung.
Manchmal muss man eben zetern.

VG :hallo:
 
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Ich weiß, niemand mag Klugscheisser, ich mach es trotzdem - Du meinst Tirade, nicht Triade.
Just sayin' ;)
 
@Banshee:

Du hast sowas von recht, hoppla.
Aber wie schön, dass Du verstanden hast, was gemeint war.

Ich mag Klugsch***er, bin selber einer.

Sorry, ich muss den Text dann gleich bearbeiten, das geht so nicht, Dein Beitrag wird damit ggf. ein wenig unplausibel.
Aber Auto-Text hat halt auch nicht gemuckt und man ist dann irgendwie so im Flow.
So'n Sch***ß.

So, hoffe, alle Triaden und Tiriaden (war auch eine dabei) gefunden zu haben.

VG :hallo:

P.S. klugsch***en sollte olympisch werden!
 
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Meine Freude auf 2 Stunden Aufenthalt in München ist jedoch auch eher begrenzt. Das ist zu lange um am Bahnsteig zu warten, aber zu kurz um irgendwas zu machen. Noch dazu haben wir ja Gepäck dabei.
München hat eine DB Lounge. Guckt doch mal, ob ihr da irgendwie reinkommen könnt, dort ist das Warten immer ziemlich toll, besonders im 1. Klasse Bereich.
 
Meine Freude auf 2 Stunden Aufenthalt in München ist jedoch auch eher begrenzt. Das ist zu lange um am Bahnsteig zu warten, aber zu kurz um irgendwas zu machen. Noch dazu haben wir ja Gepäck dabei.
es gibt Starbucks, McDonalds und und sicherlich noch andere Gastronomie - setzt euch einfach da rein und holt euch einfach nen getränk oder so.
 
@simsimausi1215 Gibt es dazwischen nicht noch eine alternative Verbindung über Nürnberg anstelle München? Es kann natürlich sein, dass die Verbindung wieder mal geändert worden ist.
Via Würzburg ja. Aber das würde bedeuten fast 3 Stunden Umstiegzeit und das zwischen 0 Uhr und kurz vor 3 Uhr morgens oder so. Also auch eher nicht ansprechend.

München hat eine DB Lounge. Guckt doch mal, ob ihr da irgendwie reinkommen könnt, dort ist das Warten immer ziemlich toll, besonders im 1. Klasse Bereich.
Leider nicht, da nur Statuskunden (hab genug Prämienpunkte, aber nicht Statuspunkte), Bahncard 100 Menschen, und 1. Klasse-Ticket als Flexpreis(!) Zutritt haben. Ich muss aber sagen, dass ich die Lounge auch nicht so reizvoll finde. Ich war da schon mal drin, da mein Mann damals noch Gutscheine dafür hatte.

es gibt Starbucks, McDonalds und und sicherlich noch andere Gastronomie - setzt euch einfach da rein und holt euch einfach nen getränk oder so.
Ja früher wäre das auch meine Lösung gewesen. Das kommt für uns jedoch nicht in Frage, da wir in Innenräumen Maske tragen und damit fällt jegliche Innengastronomie raus.

Wir werden schon eine Lösung finden, nervig ist das ganze halt.
 
Direkt außerhalb des Bahnhofs ist auch noch Gastronomie oder man geht die paar Schritte zum Stachus. Möglichkeiten gibt es da viele.

@Deacon1006 Du musst bedenken das die Verwaltung in Estland mittlerweile komplett digitalisiert sind. Da ist es eigentlich schon selbsverständlich ältere Einwohner, welche mit Digitalisierung nicht groß geworden sind, mit zu nehmen. Digitalisierung ist immer zweischneidig, und sie sollte nicht ausgrenzend wirken.

Wobei, neuer Endgegner sind da Rentner*innen auf E-Bikes.
Oh Ja, die bringen manchmal Sachen zu Stande, z.B. auf der linken Fahrbahnseite fahren wodurch ich als entgegen kommender Verkehr auch nach links ausweichen muss. Heute war es mal wieder ein Kraftfahrender der kacke fuhr. Das beim Verlassen des Kreisels nicht geblinkt wird ist ja fast schon normal, aber warum er dann mit einmal beim Verlassen so eine komische Fahrlinie mit Schlenker nach links fährt hat mich dann etwas irritiert und ich musst dann auch ziemlich schnell in die Bremse greifen und ausweichen, weil er von der linken Fahrbahnseite dann nach rechts auf das Grundstück bog. Äh, ja, damit muss man natürlich rechnen. Blinken ist nicht optional.

@simsimausi1215 OK, da ist das Warten in München natürlich besser weil in Würzburg warten ist ... Den Bahnhof kenne ich zu genüge vom Ein- und Aussteigen wegen der Verbindungen zur Universität Würzburg.
 
Via Würzburg ja. Aber das würde bedeuten fast 3 Stunden Umstiegzeit und das zwischen 0 Uhr und kurz vor 3 Uhr morgens oder so. Also auch eher nicht ansprechend.


Leider nicht, da nur Statuskunden (hab genug Prämienpunkte, aber nicht Statuspunkte), Bahncard 100 Menschen, und 1. Klasse-Ticket als Flexpreis(!) Zutritt haben. Ich muss aber sagen, dass ich die Lounge auch nicht so reizvoll finde. Ich war da schon mal drin, da mein Mann damals noch Gutscheine dafür hatte.


Ja früher wäre das auch meine Lösung gewesen. Das kommt für uns jedoch nicht in Frage, da wir in Innenräumen Maske tragen und damit fällt jegliche Innengastronomie raus.

Wir werden schon eine Lösung finden, nervig ist das ganze halt.
Wohin soll es denn genau gehen? Es gibt ja auch durchgehende Züge Wien-Hamburg z. B..
 
@Mathe Man:

Ja, genau, das meinte ich ja mit den 120 Prozent Digitalisierung.
Alle Behördengänge (einschließlich sämtlicher benötigter Formulare) sind online verfügbar (neue benötigte werden entsprechend auch eingestellt = 100 Prozent.

Die 20 Prozent bzw. weiteren 50 Prozent, auf die die Estländer dann kommen wollen, beziehen sich auf die Dienstleistungen, die die staatlichen Behörden für Dich machen und übernehmen (wie die Steuererklärung, das Einreichen der Rente oder das Anmelden des eigenen Kindes um z. B. Kindergeld zu beziehen).
Übrigens auch ohne Kosten für die Bürger*innen.

Wenn man in Deutschland auf eine Behörde geht, zahlt man mindestens i. d. R. mal eine Verwaltungsgebühr.

Man stelle sich vor, ein Jahr bevor man die Regelrente erreicht, wird man von der Landesversorgungsanstalt aktiv angeschrieben:

"Hallo Herr M. in einem Jahr erreichen Sie ja das gesetzliche Renteneintrittsalter.
Herzlichen Glückwunsch schon mal vorab.
Für den Fall, dass Sie zu dem Termin in die Rente eintreten wollen, haben wir Ihnen schon mal die notwendigen Formulare vorbereitet.
Sie finden sie in dieser E-Mail als Anhang, usw."

Undenkbar!

Wir haben mal eine Perserin für eine Freundin (deren Mutter) eingeladen (Verpflichtungserklärung auf dem Ausländeramt), weil diese Freundin nicht ganz so viel Geld hatte.
Im Prinzip haben wir dafür gebürgt, dass die Perserin auch wieder ausreist.
(Inzwischen ist sie wieder da und bleibt auch und das ist auch richtig so!).
Für die Ausländerbehörde habe ich meine Meldebescheinigung, drei Verdienstbescheinigungen, einen bereits gebuchten und bezahlten Rückflug, einen Grundrissplan meines Hauses mit der Übersicht, wo das Zimmer liegt, in dem die Dame dann wohnt, vorgelegt.
Und obwohl wir die Eigentümer des Hauses sind, musste ich zu meiner Gemeinde und eine "Wohnbelegungsbescheinigung" vorlegen, weil ich ja keinen Personalausweis besitze, um nachzuweisen, da ich da auch wirklich mit meiner Familie drin wohne.
Eine solche Bescheinigung kannten die auf meiner Bürgerverwaltung gar nicht und die gibt es auch nicht, die haben mir dann (und da muss ich wirklich mal loben!) spontan, kreativ und gebührenfrei einen Wisch (mit Gemeindebriefkopf) ausgestellt auf dem die bestätigt haben, dass die Familie S. auch in dem eigenen Haus lebt.
Das habe ich alles am selben Tag geschafft.
Auf der Ausländerbehörde wurde ich dann gefragt, ob der Wisch einer Überprüfung standhält.

Auch so, zu meinem Auslandsaufenthalt:
Das Schwierigste war natürlich, die Kinder für ein halbes Jahr aus der Deutschen Schule zu nehmen.
Das geht ja nicht, man müsse prüfen, ob das im Sinne der Kinder wäre und nein, so ein halbes Jahr ist schon schwierig, wer weiß, ob die danach noch mitkommen.
(Nein, natürlich, in Südfrankreich gibt es keine Schulen, die das Niveau deutscher Schulen erreichen und ja, es wäre total schlimm gewesen, wenn die Kinder (natürlich mussten sie das nicht) ein Schuljahr wiederholen hätten müssten).

Die in Nizza auf entsprechende Schulen anzumelden, war kein Problem (Schulgeld wurde übrigens auch durch die EU gezahlt).
Allerdings bei der EU muss man auch alles selbst beantragen.

VG :hallo:
 
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@AmyD ;

Das Argument zieht nicht wirklich, es sind ja auch weniger Arbeiter*innen im Land, die die Leitungen verlegen können.
Können ja nicht alle plötzlich gleichzeitig machen.
(Wie haben die Esten das gelöst? Durch zielgerichtete Arbeitsvisa und staatliche Zuschüsse zum Lohn in diesen Bereichen)
Müsste man trotzdem mal auf Deutschland betrachtet prozentual runterrechnen.

Aber wenn man das so angeht, wie die Esten (also erstmal viel Geld in die Hand nehmen), um das digitale Netz auszubauen, und dann feststellt, wieviel Kosten, das am Ende für den Staat (da werden staatliche Stellen abgebaut, immer dann wenn jemand in Pension geht) einspart, fällt mir die Entscheidung leicht, welches System ich da für vorteilhafter halte.
Und online kann man alles "rund um die Uhr" einreichen.

Estland ist räumlich so groß, wie Niedersachsen (natürlich hat Niedersachsen mehr Einwohner (ca. 8 Millionen), weiß ich auch), ich schlage trotzdem Niedersachsen für einen "Feldversuch" vor.

Und nur mal so als progressiver Linksliberaler (der ich bin) gedacht:
Es wäre doch schön, wenn ärmere Haushalte in Deutschland (z.B. aus dem Bürgergeld) auch wirklich alle Leistungen abrufen und bekommen könnten, die Ihnen von staatlicher Seite tatsächlich zustehen.
Man stelle sich das nur mal vor, wenn jemand Bürgergeld beantragt, (natürlich online) dass das zuständige Amt dann zurückschreibt:
"Hallo Frau S. ich habe das überprüft, dauert noch ein, zwei Tage bis das genehmigt ist, - Sie wissen, die Mühlen der Behörden mahlen langsam , haha, - aber ich habe festgestellt, dass Ihnen noch diese und jene staatliche Leistung zusteht, ..."
Wäre doch toll.

In Estland (insbesondere, wenn demnächst der Russe einmarschiert) ist bestimmt nicht alles besser, aber in dem Bereich sind sie weltweit an der Spitze.
Übrigens, demnächst sind die klimaneutral, (die schaffen 2030) weit vor uns.
Wenn ein Projekt vernünftig abgeschlossen ist, kann man sich auch vernünftig um das nächste kümmern und nicht, wie in Deutschland "alles ein bisschen, aber nichts richtig."

VG :hallo:
 
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Bürgergeld kann online beantragt werden. Bei uns in der Gemeinde wird allen, nicht ausschließlich nur Senioren, die Probleme haben, Online-Formulare auszufüllen, geholfen. Teilweise durch Ehrenamtliche unterstützt. Wir sind eben schon recht weit mit unserer Digitalisierung. Es dürfte aber für kleine Gemeinden auch einfacher sein als z. B. für Großstädte. Menschen werden leichter mitgenommen und ich denke, das erhöht einfach die Akzeptenz.

Schön wäre es, wenn Niedersachsen auch die gleich Pro Kopf-EU-Förderung erhielte wie Estland, dann würde sich die EU-Förderung für Niedersachsen fast verzehnfachen. Ich denke, dass ist das, was @AmyD eventuell auch meinte.
 
@Scorpio :

Ja, das stimmt, Bürgergeld kann online beantragt werden - und die einzelnen Nachweise müssen die ausgedruckt vorliegen und werden dann abgeheftet oder eingescannt und dann geschreddert?
Und welcher älterer Mensch kann das alleine?
Habe gerade aus Interesse auf der Homepage unseres Bürgeramtes geguckt:
Da gibt es das Online-Formular, dass man auch ausfüllen kann, wenn man den Adobe Acrobat Reader hat, anschließend ausdrucken und mit den entsprechenden Nachweisen an das Bürgeramt schicken, na ja, nicht ganz das, was ich mir vorstelle.

Na ja, den digitalen Ausbau auf die EU-Gelder zu beziehen ist auch nicht ganz fair, zumal ja auch Deutschland noch jede Menge EU Subventionen bekommt:
Estland bekommt insgesamt etwa 8 bis 8,5 Milliarden aus der EU.
(wie viel Geld als Sondervermögen hat unsere Regierung gerade aufgenommen, unwesentlich mehr, glaube ich)
Darüber hinaus ist das auch eine zielgerichtete Subvention der EU (ca. 1 Mill. pro Jahr), die von den Esten aber auch optimal genutzt wurde (könnten die Niedersachsen ja auch machen).
Da verstehe ich die Debatte nicht, denn auch Niedersachsen wird durch die EU gefördert.

In Deutschland hätten wir garantiert erstmal ein Bundesamt gegründet.

Auch heutzutage fließen übrigens noch EU-Fördermittel nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die als Regionen mit höchster Förderpriorität gelten.
Das Gleiche gilt ja für strukturschwache Regionen in NRW oder im Saarland.

Und Niedersachsen ist auch nicht so strukturschwach, wie die baltischen Staaten insgesamt.
Es macht ja keinen Sinn, demjenigen, der schon viel hat, gleichviel zu geben, wie demjenigen, der wenig hat, oder wie siehst Du das?
Da kannst Du Dir ja mal das BIP pro Kopf in den beiden Ländern anschauen und vergleichen.
Den Länderfinanzausgleich gibt es ja auch und erhebliche Kosten werden von Bund (Infrastruktur, aber auch die Kosten für die Bereitschaftspolizei und z. B. das Zwischenlager in Gorleben) getragen.

Klar ist Deutschland größter Nettoeinzahler in die EU-Töpfe, aber auch die größte Volkswirtschaft und als exportorientierte Wirtschaftsnation der größte Nutznießer der EU.

Ich finde gut, dass in Deinem Bürgeramt da offensichtlich schon progressiv gedacht und gearbeitet wird, das ist aber nach wie vor die Ausnahme.

Wieso werden einer Bürgergeldberechtigten (nicht Bio-Deutsch) von der Gemeinde nicht gleich die Unterlagen für z. B. "Die Tafel" mitgegeben, bzw. ihre Bedürftigkeit bescheinigt.
Nein, selbst erlebt, da muss die arme Frau - ohne Bezugsschein - von der Tafel erstmal abgewiesen werden.
Wir haben dann von der Tafel in N. illegalerweise ein Paket zusammengestellt.
Meine Gattin ist sofort mit der armen Frau auf das Bürgeramt gegangen und hat da Druck gemacht, - hat auch geholfen.

In Deutschland - mach meiner Erfahrung (die sich auf Polizei, Ausländerämter & Regierungspräsidien überwiegend bezieht) - beäugen sich Behörden eher misstrauisch - und denken nicht für die andere Behörde mit.
Und es gibt zu wenig Willen zur Änderung (läuft doch alles).

Nochmal, ich möchte nicht alles nieder reden in Deutschland, auch wenn es vielleicht so herüberkommt.
Aber es lohnt sich in andere Länder zu schauen, insbesondere dann, wenn die etwas besser machen.

VG :hallo:
 
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Wohin soll es denn genau gehen? Es gibt ja auch durchgehende Züge Wien-Hamburg z. B..
Leider nur einen pro Tag (bzw zwei, wenn man den Nachtzug dazu zählt) und der fährt nicht zu einer guten Zeit für uns. Da kämen wir nicht mehr an unser Endziel in Nordfriesland.
Auf dem Rückweg können wir den auch nicht nutzen, weil er bereits um kurz nach 8 in Hamburg los fährt. Das würde bedeuten, dass wir bereits vor 5 am Urlaubsziel losfahren müssten. Außerdem müssen wir an dem Tag noch in den Gottesdienst und fahren erst danach. Selbst wenn das nicht wäre, würde ich ungern so früh aufstehen um mir einen Umstieg zu ersparen.

Wir sind die Strecke letztes Jahr bereits gefahren und trotz der Strapazen hat es sich durchaus bewährt durch die Nacht zu fahren. Also abends in Wien weg nach München, gegen 22 Uhr in den ICE nach Hamburg, bisschen nach 6 Uhr morgens ankommen und dann weiter mit dem RE.
Wir sind ja sehr bahnerfahren und haben diverse Möglichkeiten geprüft. Mich ärgert es einfach, wenn das gebuchte dann nicht fährt. Das war die letzten Male auch schon so. Man bucht ja gewisse Verbindungen nicht zum Spaß.



Was Digitalisierung bei Behörden anbelangt, bin ich sehr froh in Österreich zu leben. Da gibt es auch noch Verbesserungspotential, aber sehr viel ist online möglich. Ich habe noch nie ein Finanzamt von innen gesehen, das läuft problemlos elektronisch und sogar proaktiv. Unter bestimmten Voraussetzungen wird deine Steuererklärung automatisch gemacht. Kirchenbeiträge und andere Spenden werden automatisch ans Finanzamt gemeldet und automatisch bei deiner Erklärung berücksichtigt. Einreichungen bei der Krankenkasse funktionieren problemlos digital. Kindergeld beantragen macht man auch online.
Menschen proaktiv auf ihre Möglichkeiten hinweisen gibt es aber auch hier leider eher nicht. Das hängt alles sehr von den einzelnen MA ab und zu "bürgerfreundliches Verhalten" wird von oben auch manchmal nicht gerne gesehen. Das ist jedenfalls meine persönliche Erfahrung.
 
Leider nur einen pro Tag (bzw zwei, wenn man den Nachtzug dazu zählt) und der fährt nicht zu einer guten Zeit für uns. Da kämen wir nicht mehr an unser Endziel in Nordfriesland.

Wir sind die Strecke letztes Jahr bereits gefahren und trotz der Strapazen hat es sich durchaus bewährt durch die Nacht zu fahren. Also abends in Wien weg nach München, gegen 22 Uhr in den ICE nach Hamburg, bisschen nach 6 Uhr morgens ankommen und dann weiter mit dem RE.
Ich hätte sonst noch den Vorschlag gehabt, eine Übernachtung in Hamburg zu machen - direkt gegenüber vom Bahnhof gibts ja diverse Hotels, ich gehe da immer gerne ins Fürst Bismarck. Dann morgens entspannt weiter zum letzten Ziel.
Und auf dem Rückweg dann auch und dann evtl mal in einer Hamburger Kirche in den Gottesdienst? Der Michel ist zB sehr schön von Innen finde ich.
Nur so als Idee, falls ihr noch mal in die Richtung hoch fahrt zwecks Urlaub.
 
Naja ist ja auch ein großer Unterschied Leitungen für 1,3 Mill. Einwohner oder 83 Mill Einwohner verlegen zu müssen.
Der große Unterschied ist das man das nicht dem Markt überlassen hat, was geschichtlich in Deutschland die Deutsche Telekom ist. Die sollten eigentlich bei mir einen Glasfaseranschluss schalten. Es gibt halt nur keinen. Neueste Verkündung Februar nächstes Jahr. Ich muss mal wieder bei der Hausverwaltung nachfragen ob sie denn mittlerweile nach drei Hinweisen meiner Seite auf die fehlerhafte Planung endlich einmal die bei der Beauftragung im Sommer letzten Jahres auch den benannten Kontakt für den Ausbau kontaktiert haben. Ein absolutes Chaos der Inkompetenz während die Regulierungsbehörde stumm zuschaut. Also das gleiche Debakel wie Ladepunkte für E-Autos, gehäuft in Ballungsgebieten aber wehe du musst in der Fläche einmal nachladen, dann verzweifelst du im Wild-West der Ladetarife. :rolleyes:
 
Was man auf keinen Fall darf, ist im Die Sims 4 Bereich, Die Sims³ loben, das habe ich gelernt und mache es auch nicht mehr).
Ich glaube, dass kannst du inzwischen wieder. Diejenige, die da immer besonders reagiert hat, ist nun bei InZoi unterwegs.
Ich liebe Sims 3. Ich bin nur aus Not zu Sims 4 gewechselt, als mein Rechner nicht mehr ging und der Laptop es nicht geschafft hat.
Wer hatte das denn noch nicht, diesen Ärger?
Na klar.

Ich versuche nur, mich nicht aufzuregen, weil es mir nicht gut tut. Meistens reagiere ich da ja auch gar nicht. Jetzt habe ich nur geantwortet, weil Calypso die Frage gestellt hat und sie sich fix und fertig angehört hat.

Gerade bin ich in einer Art Kur. Die Pflege sitzt den lieben langen Tag am Handy. Was glaubst du, wie ich mich darüber aufrege. Ich finde es unmöglich! Ich kriege jedesmal einen Hals, wenn ich am Schwesternzimmer vorbei gehe. Und mein Zimmer liegt so, dass ich leider ziemlich oft daran vorbei gehen muss. Ich habe mich da jetzt bei der Pflegeleitung beschwert und an den Chefarzt wurde es auch weiter gegeben.
Ich komme öfter hier her und letztes Jahr war es auch so, aber es war anderes Personal. Da habe ich mich den ganzen Aufenthalt so aufgeregt, dass es zum einen irgendwann richtig gekracht hat, zum anderen ich aber die meiste Zeit in einer miesen Stimmung war. Das will ich nicht mehr.

Würde mich auch mal interessieren, wie das bei Euch auf der Arbeit ist? Hocken da auch so viele am Handy?
Manche hier schieben es darauf, dass „die jungen Leute“ nicht mehr arbeiten wollen. Aber ich weigere mich, das aufs Alter zu schieben. Es gibt immer solche und solche. Und eine ganze Generation mies zu machen (wie das aktuell ja oft passiert), finde ich schrecklich falsch.
(Und ganz hypothetisch, wenn es so wäre, dann müssten wir älteren uns fragen, was wir falsch gemacht haben. Denn es sind „unsere“ Kinder.)
 
@Deacon1006 Das ist bei uns schon anders. Da die Digitalisierung Estlands in nicht geringem Umfang von der EU gefördert wurde, habe ich das nur einmal auf die Einwohner Niedersachsens umgerechnet; wobei Niedersachsen z. B. jetzt schon eine der höchsten FTTB/H-Abdeckungen hat, auhch ohne EU-Gelder. Die letzten Zahlen die ich kenne liegen bei ca 50%; als Flächenland is da nur SH besser, während Länder wie Hessen, BaWü noch bei 20% lagen. Was ich auch gut finde, ist die Linux-Initiative inSH/HH, da hat man sich Dänemark als Vorbild genommen.

Was Behörden betrifft, z. B. gerade auch Ausländerbehörden, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man nicht pauschal urteilen kann. Ich habe ja häufig international Teams u. a. auch mit Nicht-EU-Mitarbeitern geleitet und hatte damit das eine oder andere Mal mit Ausländerbehörden hinsichtlich Aufenthaltsgenehmigungen oder Einbürgerungen zu tun. Manche helfen unbürokratisch, andere wiederum nicht. Das ist aber auch in anderen Ländern so, wie ich von Kollegen in dortigen Niederlassungen weiß.

Also das gleiche Debakel wie Ladepunkte für E-Autos, gehäuft in Ballungsgebieten aber wehe du musst in der Fläche einmal nachladen, dann verzweifelst du im Wild-West der Ladetarife. :rolleyes:
Kann ich nach 1,5 Jahren BEV nicht pauschal bestätigen.
 
Ich liebe Sims 3. Ich bin nur aus Not zu Sims 4 gewechselt, als mein Rechner nicht mehr ging und der Laptop es nicht geschafft hat.
Ich habe jetzt ja alles auf Linux umgestellt und bin wieder auf den Geschmack gekommen, Sims3 und auch Sims2 zu spielen.

Würde mich auch mal interessieren, wie das bei Euch auf der Arbeit ist? Hocken da auch so viele am Handy?
Manche hier schieben es darauf, dass „die jungen Leute“ nicht mehr arbeiten wollen. Aber ich weigere mich, das aufs Alter zu schieben. Es gibt immer solche und solche. Und eine ganze Generation mies zu machen (wie das aktuell ja oft passiert), finde ich schrecklich falsch.
Ich denke diese Volksseuche Fomo trifft alle Generationen. Es gibt auch genug ältere Mitarbeiter, die den ganzen Tag auf ihr Smartphone schauen. Und ich stimme dir 100%-ig zu, dass dieses Schubladendenken hinsichtlich der Generationen falsch und auch sehr schädlich ist. Junge Leute sind nicht per se fauler als ältere Mitarbeiter.
 
Würde mich auch mal interessieren, wie das bei Euch auf der Arbeit ist? Hocken da auch so viele am Handy?
Manche hier schieben es darauf, dass „die jungen Leute“ nicht mehr arbeiten wollen. Aber ich weigere mich, das aufs Alter zu schieben. Es gibt immer solche und solche. Und eine ganze Generation mies zu machen (wie das aktuell ja oft passiert), finde ich schrecklich falsch.
Hey :)

ich erlebe es so, dass es gar nichts mit dem Alter zu tun hat. Eher mit dem Typ Mensch an sich.
Wir haben alle Altersklassen bei uns in der Fertigung. Aus jeder gibt es Mitarbeiter, die trotz laufender Maschine am Handy sitzen, obwohl im Produktionsbereich absolutes Handyverbot herrscht.
Das bringt soviele Risiken mit sich; da ist der dadurch produzierte Ausschuss noch das geringste Übel.
Wir verteilen mittlerweile Abmahnungen - hilft leider auch nicht viel.

Ich hab Freunde, die ich mal vor ein Ultimatum gestellt hab - entweder Handy weg, oder ich verlasse unser Treffen.
Denke das ist bei vielen mittlerweile eine Sucht, Belohnung, Fliehen aus dem Alltag (was Sims 4 für mich ja auch ist) - was auch immer zur Dopaminausschüttung führt.
Das ist ja auch alles ok, jedem sein Hobby/Ablenkung. Nur bei der Arbeit oder bei extra vereinbarten sozialen Treffen/Hochzeiten etc hat es meiner Meinung nichts zu suchen.

Beobachte das auch am Spielplatz immer mehr. Die 2 Jährige steht heulend an der Rutsche und bittet mich um Hilfe (ich fasse keine fremden Kinder ohne deren Zustimmung und Konsens der Eltern an), und die Mama spielt Candy Crush den kompletten Spielplatzbesuch. Als ich sie angesprochen hab hat sie nur kurz aufgeblickt und "ja hilf ihr" gesagt und dann war sie wieder im Spiel. Wir kennen uns nicht. Auf meine Frage "willst du mal mit deinem Kind zusammen rutschen?" kam auch ohne aufzublicken "ne, das kann die alleine". Das finde ich dann schon problematisch. Hätte sie am liebsten angebrüllt, dass sie ihren Arsch hochbekommen soll und sich mit ihrer Tochter beschäftigen anstatt mit Candy Crush.

Ich bin auch gern am Handy, hier im Forum oder spiele Sims, aber ich will nicht, dass das echte Leben darunter leidet. Wenn ich jeden Tag zwei Stunden wahllos durch Insta/TikTok scrolle, ist das für mich verschwendete Lebenszeit (damit meine ich nicht das gezielte Suchen nach Informationen oder den Austausch mit Freunden).
 
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Kann ich nach 1,5 Jahren BEV nicht pauschal bestätigen.
Ich habe jetzt nur mir Strecken angeschaut die ich normalerweise auch fahre würde und außerhalb der Reichweite liegen, also die ich nicht zu Hause laden könnte. Und da bräuchte ich mindestens drei Anbieter ohne mal eben 20 km Umweg zu fahren für einen Ladestopp, außer ich möchte den teuren Tarif mit Kreditkarte bezahlen. Und die Anbieter ändern ständig ihr Modell. Ohne Planung läuft auf den Strecken dann nichts und wehe eine dieser Säulen funktioniert dann nicht, was ja scheinbar häufiger vorkommt. Wirkliche Praxistauglichkeit möchte ich dem System nicht bescheinigen. Das ist unzureichend weil E-Autos häufiger an einen Ladepunkt müssen, sofern man nicht nur im näheren Umfeld unterwegs ist und selber laden kann. Aber dafür brauche ich gar keinen Strom, sondern ich nehme das Fahrrad. Und ich betrachte für solche Fahrten nur DC-Lader ab 100kWh.
 
@Scorpio :

Ich wollte ja auch ganz bewusst nicht auf Niedersachsen herumtrampeln (als gebürtiger Lüneburger schon gleich zweimal nicht), sondern es lässt sich halt bezüglich der Landesgröße mit Estland sehr gut vergleichen.
Dass ihr da insgesamt schon weiter seid, als wir hier in BW wusste ich durch meinen besten Freund.
(Ich fand es auch unangemessen, als in BW wohnender für einen Feldversuch in BW zu werben).
Und zu SH (es gibt schon Gründe, warum sich der Daniel Günther und der Markus Söder nicht so grün sind, wie sie als Parteigenossen (CDSU) eigentlich sein sollten, - der digitale Ausbau gehört auch dazu. Obwohl MS findet da bestimmt eine Statistik, die das Gegenteil aussagt).

Mit den Ausländerämtern ist das tatsächlich so eine Sache: die haben nicht einmal eine einheitliche Domain.
Ich habe mal in einem Dienst, den ich außerhalb meiner normalen Schichtzeiten gemacht habe, versucht eine Excel-Tabelle zu erstellen, aus der die E-Mail-Adressen der Ausländerbehörden hervorgehen sollten, und die dann zentral genutzt werden sollte (natürlich habe ich auch die Fax-Nummern hinzugefügt).

Das war dann schon zum Verrücktwerden, teilweise war selbst auf den Homepages der Gemeinden (insbesondere in kleinen Klitschen) nicht auf Anhieb erkennbar, bei welchen Amt die Ausländerbehörde angehängt war und Kontaktdaten musste man auch teilweise suchen (waren also auch nicht auf Anhieb findbar).
Die Öffnungszeiten sind dementsprechend auch nicht einheitlich.
(Wir müssen ja als Polizei teilweise ermitteln, ob ein Aufenthalt bereits angezeigt wurde oder die Aufenthaltserlaubnis sich gerade im Genehmigungsverfahren befindet (ansonsten ist die Person ggf. unerlaubt und wird ggf. angezeigt)).
Online sind solche Anfragen kaum möglich, da amtliche Auskünfte in der Regel immer schriftlich eingereicht werden müssen.


@Orkney :

Ich habe mit dem Bereich dieses Forums meinen Frieden gemacht, lag nicht nur an einer Person, im InZOI Bereich habe ich mich bisher gut auch mit ihr (falls wir die gleiche Person meinen) ausgetauscht.
Das Team hier hat ja auch den Vergleiche-Bereich irgendwann geschaffen und das war ja auch richtig und zum damaligen Zeitpunkt notwendig.
Die Sims 4 ist nun mal nicht mein Spiel geworden und deshalb kann ich da nicht mitmachen, ohne zu meckern.
(Ich spiele es ja aktuell täglich, weil meine Lüdde da unterwegs ist und das ist schon hart für mich (wir haben die Spielzeit für sie auf 2 Stunden täglich erhöht)).
Ich lese da still mit, trainiere meine Nackenmuskulatur dabei und verziehe mich still und heimlich wieder

Meine Große wird ja im November 16 Jahre alt, ab dann darf sie sich hier anmelden (aber aktuell ist sie Out of Sims).
Meine Antwort auf Deinen Beitrag zu Calypso war auch nicht als Kritik gedacht (und ich glaube, Du hast sie auch nicht so verstanden), sondern als "Ergänzung, 😁⁣ "und Erläuterung.

VG :hallo:
 
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Ich hätte sonst noch den Vorschlag gehabt, eine Übernachtung in Hamburg zu machen - direkt gegenüber vom Bahnhof gibts ja diverse Hotels, ich gehe da immer gerne ins Fürst Bismarck. Dann morgens entspannt weiter zum letzten Ziel.
Und auf dem Rückweg dann auch und dann evtl mal in einer Hamburger Kirche in den Gottesdienst? Der Michel ist zB sehr schön von Innen finde ich.
Nur so als Idee, falls ihr noch mal in die Richtung hoch fahrt zwecks Urlaub.
Wie gesagt, wir haben die verschiedenen Optionen durchgespielt. Ich finde zusätzliche Übernachtungen doof, weil ich es unglaublich anstrengend finde für eine Nacht nochmal woanders zu schlafen. Geld kostet es auch zusätzlich. Bei der Rückfahrt kommen wir etwas nach 2 Uhr in Wien an und das ist mir lieber als eine weitere Nacht irgendwo. Wobei wir die sowieso haben werden, wenn irgendein Umstieg nicht klappt. Aber dann zumindest auf Bahnkosten. :D

Über den Michel habe ich letztens eine Reportage gesehen, sehr beeindruckend.

Gerade bin ich in einer Art Kur. Die Pflege sitzt den lieben langen Tag am Handy. Was glaubst du, wie ich mich darüber aufrege. Ich finde es unmöglich! Ich kriege jedesmal einen Hals, wenn ich am Schwesternzimmer vorbei gehe. Und mein Zimmer liegt so, dass ich leider ziemlich oft daran vorbei gehen muss. Ich habe mich da jetzt bei der Pflegeleitung beschwert und an den Chefarzt wurde es auch weiter gegeben.
Ich komme öfter hier her und letztes Jahr war es auch so, aber es war anderes Personal. Da habe ich mich den ganzen Aufenthalt so aufgeregt, dass es zum einen irgendwann richtig gekracht hat, zum anderen ich aber die meiste Zeit in einer miesen Stimmung war. Das will ich nicht mehr.

Würde mich auch mal interessieren, wie das bei Euch auf der Arbeit ist? Hocken da auch so viele am Handy?
Manche hier schieben es darauf, dass „die jungen Leute“ nicht mehr arbeiten wollen. Aber ich weigere mich, das aufs Alter zu schieben. Es gibt immer solche und solche. Und eine ganze Generation mies zu machen (wie das aktuell ja oft passiert), finde ich schrecklich falsch.
(Und ganz hypothetisch, wenn es so wäre, dann müssten wir älteren uns fragen, was wir falsch gemacht haben. Denn es sind „unsere“ Kinder.)
Mal ne Frage, hat die Pflege in der Situation deines Wissens nach irgendwas tun müssen und das dann nicht getan? Oder ärgert es dich per se, dass jemand während der Arbeitszeit am Handy war?

Ersteres geht mMn gar nicht. Die Arbeit (gerade in Bereichen wie der Pflege) darf da nicht zurückstehen. Generell habe ich aber kein Problem damit, dass Menschen auch in der Arbeitszeit an ihrem Handy sind. Einerseits für Notfälle sowieso und auch sonst in zum Beispiel ruhigen Phasen, wo nichts zu tun ist. Wenn mein Arbeits-PC mal wieder ein Update macht und dadurch 10 Minuten zum Hochfahren benötigt, kann ich dazwischen praktisch nichts tun. Ich kann in die Luft schauen oder zum Beispiel in der Zwischenzeit ein paar Whatsapp-Nachrichten beantworten oder ein paar Minuten auf Social Media scrollen. Selbst wenn jemand anrufen sollte, kann ich der Person nicht weiterhelfen, denn in der Regel kenne ich die Akteninhalte nicht auswendig. Die Akten sind aber im PC. (Wenn ich den Akteninhalt gut genug kenne um auch so auswendig Auskunft geben zu können, ist das kein gutes Zeichen. Das bedeutet, dass der Anrufer schon so oft angerufen hat und mir auf die Nerven ging.)
 
Würde mich auch mal interessieren, wie das bei Euch auf der Arbeit ist? Hocken da auch so viele am Handy?
Manche hier schieben es darauf, dass „die jungen Leute“ nicht mehr arbeiten wollen. Aber ich weigere mich, das aufs Alter zu schieben. Es gibt immer solche und solche. Und eine ganze Generation mies zu machen (wie das aktuell ja oft passiert), finde ich schrecklich falsch.
(Und ganz hypothetisch, wenn es so wäre, dann müssten wir älteren uns fragen, was wir falsch gemacht haben. Denn es sind „unsere“ Kinder.)
Lese ja sonst nur still mit, aber dazu habe ich das bedürfniss mich zu äußern :D

Ich bin ja in der Klinik und eigentlich war es für mich immer selbstverständlich, dass man auf Station eben kein Handy dabei hat. (Ich arbeite in einem Funktionsbereich, heißt, ich habe eine Abteilung für Orga, Pause usw und pendel von da aus auf die einzelnen Stationen)
Gruseliger Weise, haben inzwischen gefühlt alle ihre Telefone dabei. Nicht nur unsere Azubis tun sich schwer damit die Scheißdinger in den Schränken zu lassen, nein die Kollegen auch. Da ist es egal, ob die 30, 40 oder Anfang 20 sind. Da wird sich auch nicht mehr mit was anderem beschäftigt oder nachgedacht. "Ich frag mal Chat GPT" treibt mich in den Wahnsinn. Genauso wie den Fakt, dass andere Dienstleister nicht vcerstehen, wenn man von 8-12 und 12:30-16:00 Uhr eben nicht erreichbar ist.

Edit: Stimme simsimausi aber in soweit zu, dass alle natürlich ihre Zeit so verbringen dürfen, wie sie wollen, wenn gerade Leerlauf ist. (Und den brauchen wir in der Klinik manchmal ganz dringend für den Kopf!). Ich mag die Scheißdinger nur nicht und blättere dann lieber in der aktuellen Physiozeitschrift oder lese Fachliteratur. Ohne Handy geht es aber auch nicht. Ist schon praktisch theoretisch alles dabei haben zu können und zB auch eine App für Bücher zu haben. Schleppe ja auch nicht immer das Kindle oder den Laptop mit, damit ich unterwegs die Zeit nutzen kann.
 
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Würde mich auch mal interessieren, wie das bei Euch auf der Arbeit ist? Hocken da auch so viele am Handy?
Das ist ziemlich unterschiedlich aber bei manchen geht der Griff doch schon häufig zum Handy. Ob an dann noch effektiv und gründlich nachdenken kann stelle ich mal in Frage. Da die meisten aber am Anfang des (wissenschaftlichen) Arbeitswegs stehen und sie teilweise auch für sich arbeiten weil sie ein PHD anstreben, muss man sich halt sehr genau überlegen wie man seine Arbeitszeit verbringt. Schlimm finde ich die Dinger am Mittagstisch, da finde ich die von der Etikette überhaupt nicht angebracht. Ansonsten muss man nicht mit den Kollegen zusammen zum Essen gehen. Ich habe meine Slots während der Zubereitung des Tees und gegebenenfalls wird das Regenradar geprüft wenn eventuell zum Feierabend starke Niederschläge zu erwarten sind während ich mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren bin.
Aber alle wollen eigentlich die Projekte an denen sie arbeiten zum Erfolg führen und im Kontrollraum habe ich noch niemanden am Smartphone daddeln sehen. Wobei, die funktionieren darin eh nicht, weil kein WLAN und Netzempfang kann man auch vergessen. Da muss man den Schutzbereich für verlassen. Das ist nicht ganz so gut abgeschirmt wie der Raum für Atomuhren bei der PTB, aber doch recht sicher.
 
Gerade bin ich in einer Art Kur. Die Pflege sitzt den lieben langen Tag am Handy. Was glaubst du, wie ich mich darüber aufrege. Ich finde es unmöglich! Ich kriege jedesmal einen Hals, wenn ich am Schwesternzimmer vorbei gehe. Und mein Zimmer liegt so, dass ich leider ziemlich oft daran vorbei gehen muss. Ich habe mich da jetzt bei der Pflegeleitung beschwert und an den Chefarzt wurde es auch weiter gegeben.
Ich komme öfter hier her und letztes Jahr war es auch so, aber es war anderes Personal. Da habe ich mich den ganzen Aufenthalt so aufgeregt, dass es zum einen irgendwann richtig gekracht hat, zum anderen ich aber die meiste Zeit in einer miesen Stimmung war. Das will ich nicht mehr.
Es ist halt die Frage, was die Kollegen bei euch über Tag idR an Aufgaben zu erledigen haben.
Patienten vernachlässigen geht natürlich nicht.
Aber wenn die nur quasi eine Art Bereitschaft haben, um im Notfall oder bei Problemen ansprechbar zu sein und dann zu agieren - wäre es ok. denn was sollen sie sonst machen - Löcher in die Luft starren?

Wir haben idR keine Zeit, am Handy rumzuhängen, Pausenzeiten ausgenommen.
Aber: Sonntags nachmittags zB haben wir meistens sehr wenige Patienten, viele unserer Patienten sind fit - wir haben da durchaus zwischen Kaffee verteilen und dann wieder Abendessen verteilen mehrere Stunden "Leerlauf", wo wenig bis gar nichts zu tun ist.
Da sind wir dann durchaus auch mit Handys beschäftigt, alternativ mit dem PC - oder sitzen zusammen und unterhalten uns - weil es wirklich eine Zeit ist, wo größtenteils wirklich mal nichts zu tun ist... Diese zeit sitzen wir aber dann auch nicht für die Patienten "unsichtbar" in unserem Pausenraum, sondern präsent und somit jederzeit ansprechbar in den Stützpunkten.

Und weißt du was? Die Patienten gönnen uns diese Zeit dann auch gerne, da sie mitbekommen, was sonst die ganze Zeit bei uns los ist.
Vielleicht bist du auch jetzt gerade in einer sehr ruhigen Phase da, wo auch die Pflege mal durchschnaufen kann?
Meldungen an die Vorgesetzten finde ich da ehrlich gesagt auch extrem unverschämt, solange die Versorgung von den Patienten nicht leidet.
Ist denn schon mal jemand nicht gekommen oder hat dir nicht geholfen, wenn du ein Problem hattest? Ich denke nicht, oder?
Also maße dir als Patient bitte nicht an, Pflegekräfte zu verurteilen, nur weil die am Handy sind - du weißt schlichtweg nicht, wie es in anderen Phasen auf dem Bereich ist.

Hast du die Pflegekräfte denn überhaupt selber auch mal darauf angesprochen, bevor du die gemeldet hast?
Nebenbei - vielleicht sind diese Handys auch Stationsequipment zum Dokumentieren/arbeiten - ich sag nur Digitalisierung.
Wir bekommen da ab Oktober Tablets - und haben jetzt schon einiges im PC - die Patienten sehen uns also auch dann oft an Tablets/"Handys"...
 
Ich habe jetzt nur mir Strecken angeschaut die ich normalerweise auch fahre würde und außerhalb der Reichweite liegen, also die ich nicht zu Hause laden könnte. Und da bräuchte ich mindestens drei Anbieter ohne mal eben 20 km Umweg zu fahren für einen Ladestopp, außer ich möchte den teuren Tarif mit Kreditkarte bezahlen. Und die Anbieter ändern ständig ihr Modell. Ohne Planung läuft auf den Strecken dann nichts und wehe eine dieser Säulen funktioniert dann nicht, was ja scheinbar häufiger vorkommt. Wirkliche Praxistauglichkeit möchte ich dem System nicht bescheinigen. Das ist unzureichend weil E-Autos häufiger an einen Ladepunkt müssen, sofern man nicht nur im näheren Umfeld unterwegs ist und selber laden kann. Aber dafür brauche ich gar keinen Strom, sondern ich nehme das Fahrrad. Und ich betrachte für solche Fahrten nur DC-Lader ab 100kWh.
Ich weiß nicht, wo du fährst, aber wir kommen mit zwei Karten EWE Go und EnBW prima hiin, du kannst doch mit den Karten bei fast allen Ladesäulen laden. In den letzten 18 Monaten war selbst das Laden zu dem teuersten Tarif immer noch preiswerter als die Strecke mit einem Diesel zu fahren, von einem Benziner ganz zu schweigen. Ich fahre zum Beispiel täglich nach Hannover,, von Mo-So, verschwende aber keine Zeit mehr zum Tanken und ich müsste mindestens einmal pro Woche tanken, da ich mehr als 1000 km fahre. Und wenn ich nicht zuhause laden könnte, ginge es z.B. auch bei der MHH, während ich bei meinem Mann bin.

Die möglicherweise erhöhten Kosten unterwegs werden ja von der THG-Prämie mehr als wettgemacht; von der Stuerersparnis ganz zu schweigen.

Aber wenn die nur quasi eine Art Bereitschaft haben, um im Notfall oder bei Problemen ansprechbar zu sein und dann zu agieren - wäre es ok. denn was sollen sie sonst machen - Löcher in die Luft starren?
Ich hatte Orkney so verstanden, dass sich nicht um die Patienten gekümmert wird.

Mein Mann liegt ja zurzeit auf der KMT-Station, da sehe ich auch niemanden am Handy daddeln. Wobei ich allen Mitarbeitern im Krankenhaus jede Art der Entspannung zwischendurch gönne.
 
Also ich erlebe es bislang immer so, dass die Pflegekräfte sich immer Zeit nehmen für die Patienten und sich sehr bemühen und ich war in letzter Zeit viel in unserem Klinikum. Das ist ein anstrengender Beruf, der mir viel Bewunderung abverlangt. Und wir sollten froh sein, dass es noch genug Leute gibt, die sich für diesen Beruf entscheiden. Und wenn mal nicht gerade viel zu tun ist, was ist dann so schlimm, wenn sich eine Pflegkraft mal kurz am Handy entspannt, solang sie in Bereitschaft ist und ansprechbar, wenn sie verlangt wird.
Mein Mann wollte immer gern etwas frische Milch aus der Cafeteria um nur ein Beispiel zu nennen, was so auf der Station nicht gab, nur die kleinen Döschen zum Kaffee oder Tee, ich habs erlebt , dass man ihm schnell mal am Vormittag in die Cafeteria ging und ihm Milch(1/2 l Packung) dort gekauft hat, obwohl dies nun echt nicht die Aufgabe einer Pflegekraft war und ich ja am Nachmittag eine mitgebracht hätte. Ausgesprochen hilfsbereit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also maße dir als Patient bitte nicht an, Pflegekräfte zu verurteilen, nur weil die am Handy sind - du weißt schlichtweg nicht, wie es in anderen Phasen auf dem Bereich ist.
Doch, das weiß ich.
Ich verstehe, dass du dich vielleicht persönlich angegriffen fühlst, aber ich sage nicht, dass alle Pflegekräfte so sind! Und auf den anderen Stationen hier läuft es ganz anders.
Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich jemanden nicht mal ne Pause gönne. Und ich weiß, wie hart der Pflegeberuf ist. Auch wenn ich selbst nicht in der Pflege arbeite, habe ich doch mein halbes Leben im KH verbracht.

Ich bin hier in der Psychosomatik. Bis auf eine Schwester hat mich in den 2 Wochen noch niemand von der Pflege gefragt, wie es mir geht! Die Servicekräfte fragen mich, die an der Rezeption fragt mich, Schwestern von anderen Stationen fragen mich, aber meine Pflege nicht. Eine Mitpatientin ist seit 3 Wochen da. Dasselbe. Keiner ( bis auf die eine) macht Zimmerrundgänge, was verpflichtend ist. Von der einen Schwester weiß ich, dass keinerlei Dokumentation von den anderen stattfindet. Wenn ich was frage, heißt es nur „Weiß ich nicht.“ Meine wichtigen Salben wurden nicht bestellt, obwohl ich sie noch daran erinnert habe. Meine Nahrungsmittelallergien wurden nicht an die Küche weitergegeben!!!
Es gibt hier genug Patienten, die so depressiv sind, dass sie nicht aus dem Zimmer kommen. Früher war es üblich, mit denen mal eine Runde durch den Park zu gehen. Bzw andere Stationen machen das immer noch. Hier null! Und ich kann noch weiteres aufzählen. Also bitte urteilt nicht über mich @DarkLady und @Susa56 , wenn ihr nicht die Umstände kennt.
Nebenbei ist das Handy auf Station eigentlich verboten.
Und ja, ich habe es angesprochen. Die eine hat alles abgestritten, der Pfleger hat mir recht gegeben. Und ich bin auch nicht die einzige, die sich beschwert hat.
Die Arbeit hier im Haus ist relativ locker. Gerade Nachmittags besteht die Möglichkeit, dass die Pflege mit Einzelnen oder einer kleinen Gruppe was macht. Das ist (finde ich), dass coole hier an den Jobs. Und das ist von Ärzten und Therapeuten auch erwünscht. Es gibt theoretisch Bezugspflege. Setzt nur die eine Schwester um.

Aber wenn man sich komplett ignoriert fühlt, ist das einfach total scheiße. Und mir geht es noch recht gut gerade. Es gibt andere, die können sowas nicht einfordern. Gerade heute früh lief eine Patientin weinend über den Flur. Vorbei am Schwesternzimmer. Wo die FSJ lerin am Handy saß. Zwei Minuten später kommt der Pfleger, und schließt hinter sich die Stationstür. Ich habe die Patientin bis auf mein Zimmer weinen hören. Das geht nicht!

Edit: Und natürlich habe ich vorher auch noch mit etlich anderen hier Angestellten und Patienten geredet!
Ärgert mich grad echt etwas, dass ihr mich verurteilt, ohne die Hintergründe zu kennen. Es geht hier auch nicht um 5 min oder eine halbe Stunde, es geht hier um ganze Schichten. Und ich kriege das leider so genau mit, weil hier alles sehr hellhörig ist und mein Zimmer direkt neben dem Schwesternzimmer liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja oft das Problem, dass ein konkretes Problem, das jemand beschreibt und in der er/sie konkret - und aus seiner/ihrer Sicht plausibel und gerechtfertigt gehandelt hat - allgemein bewertet und kritisiert wird.
Das ist sehr schwierig, oft unangemessen und vielfach auch übergriffig (und da bin ich jetzt auch mal hart in meiner Wortwahl), ohne die bisher geführte Diskussion bewerten zu wollen und schon gar nicht irgendjemanden konkret angreifen zu wollen.

Es ist ein bisschen so, wie wenn hinterher durch Dritte, die nicht in der Situation waren, gefragt wird:
"Warum hast Du nicht das und das gemacht?" oder "Warum hast Du nichts gesagt?" oder "Warum hast Du nicht dies zu ihm/ihr gesagt?" oft verbunden mit der Aussage:
"Also ich hätte dem/der ja, ..."

Das nützt am Ende ja niemanden was, manchmal fühlt sich dann der Erzählende nur noch schlechter, als in der Situation ohnehin schon.

Zu Bedenken möchte außerdem noch geben:
Es gibt alle Umstände ständig und überall.
Nichts ist nicht vorstellbar.

Da nehme ich mal Beispiele aus meinem Beruf.
Natürlich gibt es dort (extern, wie intern) Rassismus, Frauenfeindlichkeit, Korruption, Altersdiskriminierung, Mobbing, Bossing, Psychoterror usw. u. v. m.
Trotzdem kenne ich überwiegend "gute" Kollegen, auf die das alles nicht zutrifft.
Teilweise muss ich aber nur ein Revier weitergucken und erfahre dort (meistens im Nachhinein) von unfassbaren Zuständen, die ich mir nie ausgemalt hätte.

VG :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Orkney, das Problem ist aber wir kennen nur deine Sicht der Dinge, die Gegenseite kommt hier ja nicht zu Wort. Und deshalb ist es sehr schwierig das Ganze zu beurteilen.

Aber ich halte mich hier jetzt raus, grundsätzlich müsste man beide Seiten hören, vielleicht tut das der Vorgesetzte/die Vorgesetzte ja auch noch. Sich deine Sicht anhören, da du dich beschwert hast und auch die Sicht der Pflegekraft, die sich ja auch rechtfertigen darf, wäre zumindest meine Vorgehensweise.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch, das weiß ich.
Ich verstehe, dass du dich vielleicht persönlich angegriffen fühlst, aber ich sage nicht, dass alle Pflegekräfte so sind! Und auf den anderen Stationen hier läuft es ganz anders.
Es hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich jemanden nicht mal ne Pause gönne. Und ich weiß, wie hart der Pflegeberuf ist. Auch wenn ich selbst nicht in der Pflege arbeite, habe ich doch mein halbes Leben im KH verbracht.

Ich bin hier in der Psychosomatik. Bis auf eine Schwester hat mich in den 2 Wochen noch niemand von der Pflege gefragt, wie es mir geht! Die Servicekräfte fragen mich, die an der Rezeption fragt mich, Schwestern von anderen Stationen fragen mich, aber meine Pflege nicht. Eine Mitpatientin ist seit 3 Wochen da. Dasselbe. Keiner ( bis auf die eine) macht Zimmerrundgänge, was verpflichtend ist. Von der einen Schwester weiß ich, dass keinerlei Dokumentation von den anderen stattfindet. Wenn ich was frage, heißt es nur „Weiß ich nicht.“ Meine wichtigen Salben wurden nicht bestellt, obwohl ich sie noch daran erinnert habe. Meine Nahrungsmittelallergien wurden nicht an die Küche weitergegeben!!!
Es gibt hier genug Patienten, die so depressiv sind, dass sie nicht aus dem Zimmer kommen. Früher war es üblich, mit denen mal eine Runde durch den Park zu gehen. Bzw andere Stationen machen das immer noch. Hier null! Und ich kann noch weiteres aufzählen. Also bitte urteilt nicht über mich @DarkLady und @Susa56 , wenn ihr nicht die Umstände kennt.
Nebenbei ist das Handy auf Station eigentlich verboten.
Und ja, ich habe es angesprochen. Die eine hat alles abgestritten, der Pfleger hat mir recht gegeben. Und ich bin auch nicht die einzige, die sich beschwert hat.
Die Arbeit hier im Haus ist relativ locker. Gerade Nachmittags besteht die Möglichkeit, dass die Pflege mit Einzelnen oder einer kleinen Gruppe was macht. Das ist (finde ich), dass coole hier an den Jobs. Und das ist von Ärzten und Therapeuten auch erwünscht. Es gibt theoretisch Bezugspflege. Setzt nur die eine Schwester um.

Aber wenn man sich komplett ignoriert fühlt, ist das einfach total scheiße. Und mir geht es noch recht gut gerade. Es gibt andere, die können sowas nicht einfordern. Gerade heute früh lief eine Patientin weinend über den Flur. Vorbei am Schwesternzimmer. Wo die FSJ lerin am Handy saß. Zwei Minuten später kommt der Pfleger, und schließt hinter sich die Stationstür. Ich habe die Patientin bis auf mein Zimmer weinen hören. Das geht nicht!

Edit: Und natürlich habe ich vorher auch noch mit etlich anderen hier Angestellten und Patienten geredet!
Ärgert mich grad echt etwas, dass ihr mich verurteilt, ohne die Hintergründe zu kennen. Es geht hier auch nicht um 5 min oder eine halbe Stunde, es geht hier um ganze Schichten. Und ich kriege das leider so genau mit, weil hier alles sehr hellhörig ist und mein Zimmer direkt neben dem Schwesternzimmer liegt.
Jetzt klingt die Sache anders und jetzt bin ich da voll bei dir.
Aber diese ganzen Infos fehlten eben in deinem Beitrag oben - wenn wenigstens ein Teil davon beispielhaft schon oben gestanden hätte, wäre mein Beitrag anders ausgefallen.
 
ch weiß nicht, wo du fährst, aber wir kommen mit zwei Karten EWE Go und EnBW prima hiin,
Östliches Niedersachsen und Sachsen Anhalt, da gibt es Gegenden, wo es ziemlich mau mit Lademöglichkeiten aussieht.
 

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