Glaubt ihr an Gott?

Glaubt ihr an Gott?

  • Ja, eigentlich schon!

    Stimmen: 52 32,7%
  • Ja, aber...

    Stimmen: 18 11,3%
  • mal so, mal so...

    Stimmen: 34 21,4%
  • Nein. ich bin Atheist.

    Stimmen: 55 34,6%

  • Umfrageteilnehmer
    159
  • Umfrage geschlossen .
Wenn ich mir den Beitrag so durchlese, fallen mir auch noch andere Passagen auf, auf die man die Adjektive "unlogisch, verquer und träumerisch" anwenden könnte, wenn man nur will. ;)
Klar kann man. Aber ich denk wenigstens nicht, dass ein Kerl mit Bart uns allen hilft und noch irgendwer mit Bart uns alle retten wird. :D Das ist dann doch zu blauäugig und verträumt meiner Meinung nach. Ich meine, irgendwas gibt's sicher, aber Gott? Jesus? Shiwa? Allah? Buddha? Nee.
Außerdem glaube ich nur was ich selbst erlebt hab, und worüber ich in meinem Beitrag schreib, hab ich selbst erlebt, auch wenn das mehr oder weniger unglaubwürdig klingt. :D

(Okay, Vampire hab ich noch nicht getroffen. Aber solang ich keine stichhaltigen Beweise dafür finde, dass es sie nicht gibt, bleibe ich dabei, dass ich mir nicht sicher bin dass es sie nicht gibt. In jedem Volksglauben gibt's ein Körnchen Wahrheit. Jesus und die ganzen Apostel, Heiligen was auch immer haben ja auch wirklich gelebt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ich gesagt, dass es welche gibt? Nein. Ich hab gesagt, ich bin mir nicht sicher dass es keine gibt. Und Beweise für eine Nichtexistenz gibt es nunmal meines Erachtens nicht.

Und außerdem ist das nicht Gegenstand dieser Diskussion, hier geht's um Gott. Deshalb stand das auch in Klammer. ;)

Es gibt natürlich auch keine Beweise für eine Nichtexistenz von Gott, oder sonst einem höheren Wesen, das ist mir auch klar. Aber ich denke, ich kann etwas eher glauben, wenn es auf der Welt passiert, als wenn versucht wird einem weiszumachen, dass irgendwo im Himmel/den Wolken/dem Universum ein Wesen existiert, das alles leitet. Wenn es so ein Wesen wirklich gibt (ich denke eher weniger, dass es ein Wesen ansich ist, mehr eine Kraft oder sonstwas), wieso hat es noch nie jemand gesehen? Ich kann mir schon vorstellen, dass es irgenwann langweilig wird, auf den Wolken rumzuhocken, den Engeln zuzuhören und die dummen Menschen zu beobachten. Oder vielleicht will man die eigenen Schöpfungen mal ganz aus nächster Nähe betrachten. Oder sonst was. Aber gab es schonmal ein Zeugnis davon, dass so ein höheres Wesen tatsächlich auf der Erde war und gesehen wurde? Würde mich mal interessieren, so ganz bibelfest bin ich nicht.
(Und ja, den Kram von Moses und den zehn Geboten und der Auferstehung Jesu kenn ich. Nur weiß ich nicht, inwiefern das jetzt historisch korrekt ist. Wie gesagt, ich bin nicht sonderlich bibelfest.)
 
Also einige Sachen in der Bibel würden sich wissenschaftlich erklären lassen. Beispielsweise lassen sich die Plagen, die Gott über die Ägypter gebracht hat, als eine Abfolge von natürlichen Ereignissen erklären (roter Nilschlamm färbt den Nil rot, dadurch werden irgendwelche Mücken angelockt, die dann wiederum ein gefundenes Fressen für Heuschrecken sind etc.). Die Teilung des Meeres wird auf das Schilfmeer im Mündungsbereich des Nils zurückgeführt, wo Moses dann eben das Meer aus Schilf geteilt hat, sprich, einen Weg durch dieses unwegsame Gelände fand.

So etwas finde ich dann wesentlich nachvollziehbarer, als irgendwelche Wunder. Dass man Geschichten, die durch Hörensagen weitergegeben werden, gerne auch mal etwas ausschmückt, ist ja normal. Daher wurden aus diesen natürlichen Abläufen der Plagen eben Wunder, da damals das naturwissenschaftliche Wissen nicht so weit reichte.

Heute glaubt ja schließlich auch niemand mehr, dass irgendein Gott die Sonne mit seinem Wagen über den Himmel zieht. Dinge, die sich die Menschen nicht erklären konnten, wurden zu irgendwelchen göttlichen Dingen und Wundern.
 
Ich bin auch der Meinung das es keinen Gott gibt. Die Bibel hat irgendjemand erfunden, wie den Duden.:)
 
Mir ist völlig wurscht, ob es da irgendwo einen Gott gibt. Ich leb mein Leben ganz gut ohne so etwas und wöllte es auch nicht in meinem Leben haben, wenn Gott höchstpersönlich vor mir stehen und mir seine Existenz beweisen würde. Klappt auch ohne Gott gut.
Ich weiß nie, warum man da so ein Aufheben drum macht. Wer Gott braucht, kann ja an ihn glauben, und wer nicht, lässt's bleiben. Dass immer jeder dem anderen seine Meinung in den Kopp hauen will, ist doch völlig unlogisch, zumal für die, die an Gott glauben, ja eh nichts anderes zählt als derselbe, was schert sie es also, ob andere glauben oder sich dem böööösen Verderben ausliefern? Müsste doch jeder so viel Grütze im Kopp haben, um zu wissen, dass sich eh niemand gern bekehren lässt. Und grade Glaube is so ne Sache... je mehr meine Mutter mir damals (als ich noch Kind war) erzählt hat, dass ich in die Hölle komme, weil ich nich Gott jeden Abend wie meine brave kleine Schwester um ein neues Spielzeug gebeten hab, desto weniger war ich bereit, mal mit dem Guten in Kontakt zu treten.
 
Ich bin der Meinung, dass es keinen christlichen oder katholischen Gott gibt.
Sind Katholiken jetzt keine Christen mehr? ;)

Ich selbst glaube nicht an Gott, hab aber auch kein Problem, wenn andere in meinem Umfeld das anders sehen. So lange keiner dem anderen seine Meinung aufzwingen will, ist doch alles in Ordnung.
 
Dieses ewige 'Warum lässt Gott all dieses Schlimme in der Welt zu blabla' nämlich. Ein Beispiel: Kriege werden nun mal meistens von Menschen verursacht, das lässt sich nicht leugnen. Und wenn dieses verhindert werden soll, was muss Gott dazu machen? - Er müsste die Menschen beeinflussen. Aber wenn Gott das könnte, wäre ich doch nicht ich. Ich wäre eine Marionette von Gott, eine Figur in einem großen Puppenspieltheater. Das ist nun mal der Preis dafür, dass wir machen können, was wir wollen - es kommt eben nicht immer Gutes dabei heraus. :)

Aber wieso hat Gott den Mensch nicht einfach als ein Wesen erschaffen, das nicht so brutal und grausam ist?
 
Hm... Es ist ja entscheidend wie ein Mensch lebt, was er macht, was er "vorlebt". Wenn jemand katholisch getauft ist, bzw. dies in Pässen und in behördlichen Unterlagen steht, heisst das ja noch lange nicht, dass er wirklich Christ ist. Er kann genausogut Atheist oder Agnostiker oder Buddhist sein. Einfach nur sagen: Ich bin katholisch, sagt nix aus. In Bayern oder im Saarland sind sie fast alle katholisch. Na und?
Gedankenwechel:
Sunniten haben es etwas schwerer, sie sind in der Minderheit gegenüber den Schiiten.
Gedankenwechsel:
Lange Zeit hatte ich in der Jugend folgendes Problem: "Wie stehts mit mir?" Ich bewunderte strengläubige Menschen genauso wie Atheisten. Weswegen? Für mich waren es Menschen, die etwas gefunden hatten und tief von "ihrer Sache" überzeugt waren, von was auch immer. Und was war mit mir? Ich konnte weder mich dazu durchringen religiös zu sein, noch ein reiner Atheist zu sein. Es war deprimierend.
Einiges Tages fand ich den Begriff Agnostiker. Da wußte ich: Das bin ich. Kurz zusammengefasst: Ich kann mir Gott nicht so ganz vorstellen, gleichzeitig schliesse ich es aber auch nicht aus, dass es einen Gott gäbe. Eine Welt nur als Atheist würde ich für mich kalt und leer vorstellen, andereseits erschliesst sich mir einfach kein tiefer Glauben.
Also sitze ich zwischen zwei Stühlen und verstehe trotzdem beide Welten ganz gut. Ich glaube sogar, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Weltbevölkerung so denkt.
Ich mag Moscheen, gehe genauso gerne in katholische Kirchen oder besuche buddhistische Tempel. Es ist alles okay für mich. Tempel und Kirchen strahlen Ruhe aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute,

ich glaube schon an Gott, weiß aber nicht was er ist. Er kann ein Mann mit langen Bart sein der über uns wacht oder ein Alien der mit uns experimentiert;).
In Welt der Wunder hab ich mal gelesen, dass die Chance höher ist von irgendwas erschaffen worden zu sein als, dass das alles Zufall war. Naja ich kann das nicht beurteilen also will ich auch niemanden etwas vorschreiben zu glauben. Und die Vorstellung an den Himmel ist scho schön.

Und wir wissen erst das Gott uns nicht erschaffen hat, wenn er uns sagt, dass ers nicht war;).

Auf dann, Pilzi.:hallo:
 
Genau den Gedanken finde ich total erniedrigend.
Dass irgendwo ein Gott sitzt und mit uns "Sims" spielt. Ich mag Sims, aber möchte beileibe keiner sein.
Und wüsste ich, dass irgendwo ein Gott ist und über mich bestimmt, würde ich mich gerne umbringen wollen, aber nicht können, weil ich wüsste, dass es vorherbestimmt ist, dass ich mich selbst töte. Also würde ich weiterleben und wissen, dass vorherbestimmt war, dass ich mich töten wollte, aber nicht konnte. Letztendlich würde ich wohl völlig dem Wahnsinn verfallen, weil ich ständig versuchen würde, den Weg zu gehen, der nicht für mich gemacht worden ist, aber auch immer wüsste, dass es trotzdem vorherbestimmt war, was ich getan hab.
 
Ich glaube auch nicht, dass Gott so schrecklich wäre. Gott wäre ja dann ein Teil von uns allen.
So eine Art Energie. Nicht so ein Wesen, dass mit uns spielt als wären wir Menschen Sims.
Leute die sowas glauben würden, wären arm dran.
 
Aber das ist doch der Grundgedanke des Glaubens an Gott: Dass da jemand im Himmel sitzt (überspitzt jetzt), auf die Menschen runterschaut, sie vor Unheil beschützt, ihnen eventuell ein bisschen freien Willen zugesteht, aber das Schicksal für sie gemacht hat. Das zieht den Menschen ja aus jeder Verantwortung für sein Handeln/Denken.
 
Macht "Gott" nicht kleiner als er ist.
Er gab uns den freien Willen, weil er uns vertraut und liebt. Jeder ist selbst für sein Handeln verantwortlich und jeder hat auch etwas göttliches, wunderbares in Sich.

Gott verlangt von uns nicht, dass man an ihn glaubt. Er kann ein menschliches Konstrukt sein, weil wir Angst vor dem Ungewissen haben und es uns tröstet dies in der Hand einer "gerechten" Macht zu sehen.

Oder er ist der Gedanke in Allem, der Anstoß, aus dem wir wirken, in unseren Gedanken und in unserem Handeln, denn schließlich sind wir nach seinem Ebenbilde geschaffen.

Und schließlich hat nicht der Mensch diesen Planeten so geschaffen, dass er darin existieren kann, sondern die Natur, die Schöpfung, der Schöpfer, ein Gedanke.
 
Es ist immer enttäuschend, wenn man auf die Pointe wartet und es kommt keine.
Was ist ein freier Wille wert, der gegeben wurde? Der nicht angeboren und aus sich selbst heraus entstanden ist?
Und wer vermag zu sagen, ob der Mensch nach Gottes Ebenbild erschaffen wurde? Finde ich ziemlich anmaßend und widersprüchlich, wo es heißt, von Gott solle man sich kein Bild machen. Gottesehrfurcht und die ganzen tollen Sachen, und dann setzt sich der Mensch so in einen Vergleich hinein?
 
Ich sehe Gott mehr aus philosphischer, als aus theologischer Sicht.
Die Theologie beinhaltet das Wort "Lehre". Und die endet über kurz oder lang in Dogmen.
Die Philosophie beinhaltet das Wort "Liebe". Und genau die ist das Göttliche in uns.
 
@ Elenaor

Sunniten stellen in den meisten islamischen Ländern die Mehrheit der Muslime, mit Ausnahme von Iran, Irak, Bahrain, Aserbaidschan, Oman und Libanon.
Quelle: Wikipedia

...Und somit hast Du Recht. Und ich habe was verwechselt.:)
(Kommt davon wohl, weil ich unterschwellig die Staaten Iran und Irak im Kopf habe.)
 
@Heorine
Ist es nicht dasselbe, wenn der freie Wille angeboren, sich selbständig entwickelt, oder als Gedanke uns mitgegeben wird?

Schließlich bleibt es uns ja auch überlassen, den freien Willen zu gebrauchen oder nicht.
 
@ Loana: Für mich ist das nicht dasselbe, nö. Was nützt mir ein freier Wille, der von jemandem gegeben wurde? Woher weiß ich dann, dass mein Wille frei ist und sich nicht nur im Rahmen von sehr großzügig bemessenen Grenzen bewegt, die ein anderer, in dem Fall Gott, festgelegt hat?

Die Diskussion darüber, ob es freien Willen gibt oder nicht, ist für mich eine Endlosschleife. Denken wir, es gibt ihn... wer sagt uns, dass uns nicht jemand "in den Kopf pflanzt", so zu denken? Der will, dass die Menschen sich frei fühlen und nicht ahnen, dass sie nur ein perfekt funktionierendes Rädchen im Getriebe sind?
Und denken wir, es gibt ihn nicht... dann landet man genau in dem Wahnsinn, von dem ich vorhin schrieb.
Ich bin nur ein Spielball, eine Marionette irgendeines Gottes. Warum mache ich das? Ich könnte mich doch umbringen. Aber nachher ist es vorhergesehen, dass ich mich umbringe. Tue ich es also nicht. Aber ist vorhergesehen, dass ich mich doch nicht umbringe? Sollte ich doch...?
 
Davon habe ich auch schon einiges gelesen und ich finde das interessant.
Letztendlich ist es aber für unser subjektives Empfinden eines freien Willens irrelevant.

In den "Matrix"-Filmen wurde es sehr schön thematisiert.
Diese ganzen Tricks und Täuschungen unseres Gehirns können auch eine Notwendigkeit sein, um eine Wahrnehmung zu schaffen, die unser körperliches Überleben gewährleistet.
 
Ja, unser subjektives Empfinden und unsere Individualität, Einmaligkeit. Das sind sehr schöne Dinge, die wir als Mensch haben können. Wir können (zwar auch nicht immer) in den meisten Fällen entscheiden ob wir uns freuen, Lust empfinden, geniessen, lieben oder hassen, uns ärgern wollen.
 
@Heroine
Du weißt deshalb, dass Dein Wille frei ist, weil Du jetzt und auf der Stelle tun und lassen kannst, was Du willst.
Aber ich weiß, auf was Du hinaus willst. Da wir immer befürchten, etwas nicht zu wissen, was wir wissen sollten, trauen wir unserem Empfinden nicht. Da gerät man tatsächlich in diese Endlosschleife.
Vielleicht hilft es Schicksal und Bestimmung voneinander zu trennen. Es kann Schicksal sein, dass Du in eine Selbstmordsituation kommst. Es kann Bestimmung sein, dass man sich umbringt. Das Schicksal kann durch einen Selbst beeinflusst werden, die Bestimmung niemals. Unsere Bestimmung werden wir mit diesem Körper auf dieser Welt nie begreifen, ob wir sie woanders begreifen werden, kann ich Dir nicht sagen, denn da fängt der Glaube an.
 
Man kann immer plus 1 rechnen. Tu ich gerade, was ich will, weil ich es kann, oder weil vorherbestimmt ist, dass ich es tue und mir dabei einbilde, es sei eine freie Entscheidung?
Und genau da, wo es dann mit Glauben anfängt, ist es für mich vorbei. Deshalb sagte ich auch, selbst wenn es Gott gibt, will ich ihn nicht in meinem Leben haben. Ich möchte nicht glauben. Oder mehr in Dinge hineininterpretieren, als da sind. Irgendeine Liebe, die ein Mensch in sich trägt, kommt für mich auch aus dem Menschen, wozu braucht man da einen Gott, der sie einem eingepflanzt hat?
 
Vorab, es soll sich hier bitte keiner beleidigt fühlen. Das ist lediglich meine Einstellung dazu. :hallo:

Für mich gibt es keinen Gott! Jeder ist selbst für sich verantwortlich und es ist selstverständlich auch jedem selbst überlassen, an was er glaubt. Da bin ich tolerant. ABER, wenn ein Glaube soweit geht, dass man

- nur nen Arbeitsvertrag bekommt, wenn man der Kirche beitritt,
- Menschen unterdrückt und ermordet werden, nur weil in irgendwelchen Büchern... haufenweise Schwachsinn drinsteht, die sich vor ´zich Jahren mal irgendeine Knalltüte ausgedacht hat! Grrr, regt mich das auf :rolleyes:
 
Ich selbst bin Atheist, eben weil ich die traditionelle Interpretation von Gott (= Ebenbild des Menschen) ablehne. Das ist auf das Universum und all die schönen Dinge bezogen völlig arrogant. Die Anmassung von Institutionen, für das Allumfassende Vertretung hier auf Erden zu sein, ist skandalös. Wobei es ja nicht nur eine Institution gibt, sondern tausende(!), die meinen die Wahrheit jeweils für sich gepachtet zu haben.

Interessant dabei ist Krishnamurti's Vortrag über "What is Religion?":
http://www.youtube.com/watch?v=ULaiDcHPlJg

Mit viel Inszenierung wird den Menschen glauben gemacht, sie könnten in der jeweiligen Institution Trost, Vergebung oder was auch immer finden. Mit einem jeweiligen Beitrag, versteht sich.

Vielmehr sollte man durch Spiritualität/Meditation das schöne Selbst entdecken
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir ein, dass seit einigen Jahren, ein paar Wissenschaftler brhaupten, den freien Willen gäbe es garnicht. Was meint Ihr dazu?
Bei dem Text schüttelt es mich manchmal, insbesondere wenn ich solche Sätze lese:
Singer schrieb:
Selbst wenn Sie alle Informationen hätten, könnten Sie nur Wahrscheinlichkeitsaussagen treffen, da die Dynamik des Systems hoch-nichtlinear ist.
Unter der Annahme das er alle Information hat, könnte er dann wohl auch die Dynamik dieses angenommenen nichtlinearen Systems durch ein dynamisches Formelsystem beschreiben. Dann ist das Ergebnis aber kein Ergebnis der Wahrscheinlichkeit, sondern deterministisch. Da er eben nicht alle Informationen hat um das System zu beschreiben, muss er sich dann mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung begnügen.

Das ein Hirnforscher nicht alle Informationen hat, liegt daran, dass er eben nur wahrscheinlichkeitstheoretische Wahrnehmung messen kann, wobei er aber noch nicht einmal die Frage beantworten kann was er im Detail eigentlich mit seiner Messapparatur sieht. Das ist wie mit den Astronomen, welche auf Basis eines theoretischen Gerüstes glauben in ihren Messwerten zu sehen was sie sehen wollen. Und dort wollen sie eben die Ergebnisses der von ihnen vertretenen Schule sehen, an die sie glauben.
 
Hm. Obwohl ich mich auch leider schon als willenloses, körpergesteuertes Wesen erlebt habe, bin ich durchaus der Meinung, dass es einen freien Willen gibt. Das bekommt man ja immer besonders schlimm zu spüren, wenn man eine schwere Entscheidung treffen soll. Wäre unser Wille nicht frei, dann wäre alles ziemlich einfach. Aber wir müssen täglich, andauernd, Willensentscheidungen treffen, und zwar auch welche, die nicht mit unmittelbaren Handlungen zu tun haben.
Wenn unsere Neuronen uns alle nötigen Reaktionen vordiktieren würden, woher kommen dann quälende Gedanken, Depressionen und dergleichen? Das wäre doch total unökonomisch. Wenn wir keinen freien Willen hätten, könnten wir uns auch nicht so viel kaputt machen :scream:
So eine Seele hat schon ihre Vor- und Nachteile.
 
Bei mir ist es so, dass, je älter ich werde, ich irgendwie immer weniger an Gott glaube.

In der Grundschule habe ich das, was mir da erzählt wurde, einfach als Wahrheit abgekauft.

Als ich jedoch älter wurde und mich mehr für Naturwissenschaften interessiert habe, habe ich immer mehr gelernt, wie die Welt eigentlich funktioniert.
Und die Wissenschaft hat die Religion immer mehr bei mir verdrängt.



Jetzt weis ich nicht ob ich an Gott glaube.
Ich glaube nicht so an Gott, dass da oben irgendein Mann ist der auf die Menschen aufpasst und ihnen zuhört.
Diese Vorstellung finde ich irgendwie primitiv.^^

Aber irgendwer oder etwas muss uns und das Universum ja erschaffen haben.
Und warum alles überhaupt existiert, das weis auch die Wissenschaft nicht.
 
Gott würfelt nicht nur, sondern er schummelt sogar noch... Keine Ahnung, wer das gesagt hat, war aber glaub ein Quantenforscher.
Da ich aber nicht an Gott glaube, gehe ich einfach mal davon aus, das es um Naturgesetze geht, die wir einfach noch icht kennen/verstehen.
 
Das kannst Du gar nicht wissen... Schließlich kennen wir das nicht genau genug... Der Einfluss von Quanteneffekten auf die Umwelt könnte erheblich größer sein, asl wir es ahnen.
 
Ich weiss nur eins: Wir verstehen mit unseren Gehirnen ein bisschen was und gleichzeitig verstehen wir ne ganze Menge auch nicht. Wir können nicht alles erfassen, weil unsere Gehirne zwar sehr leistungsfähig sind, aber gleichzeitig noch sehr viel nichts erkennen. Falls die menschliche Rasse noch ein paar Millionen Jahre überlebt, können wir vielleicht mehr.
Aber das ist für mich zumindest auch alles nicht weiter schlimm, sind wir ja sowieso nur ein Staubkorn im großen Universum und doch gleichzeitig ein Glied in der Kette.
Ich sehe die Wissenschaft für ein wichtiges Hilfsmittel um uns jeden Tag ein Stückchen weiter zu bringen. Und ich glaube, Glauben ist etwas anderes, dass man nicht wissenschaftlich beweisen kann oder muß.
 
Ich sehe die Wissenschaft für ein wichtiges Hilfsmittel um uns jeden Tag ein Stückchen weiter zu bringen. Und ich glaube, Glauben ist etwas anderes, dass man nicht wissenschaftlich beweisen kann oder muß.
Finde ich auch.
Wenn man den Glauben spürt und lebt, braucht man keine Messgeräte, um ihn zu beweisen.
Ich bin naturwissenschaftlich sehr interessiert und schreibe gerade eine Facharbeit, in der es ums Altern geht, und natürlich reicht es da nicht, zu schreiben, dass Gott nicht wollte dass die Menschen ewig leben. Aber ich kann mich gut in all die evolutionstheoretischen, wissenschaftlichen, molekularen Forschnungen vertiefen, ohne dabei meinem Glauben zu widersprechen.

Die Wissenschaft arbeitet mit Experimenten, Überprüfungen und unmittelbaren Beweisen. Die letzte Frage nach dem "Warum" kann sie damit jedoch nicht beantworten, und das ist für mich der Punkt, an dem Gott den Kreis schließt.
Ein Zustand wie vor einigen hundert Jahren, als es für die Menschen nichts als das Wort der Kirche gab, ist für mich auf keinen Fall erstrebenswert. Vielmehr aber die Vorstellung, dass der Mensch bei intensivster Forschung nach den Grundlagen immer auf irgendeinem Wege zum Glauben zurückkommt. Deshalb auch der Kreis.
 
Leute, die immer diese Fragen haben, wie "warum lässt Gott das zu, wenn es ihn gibt", "warum sterben Unschuldige, warum rettet Gott sie nicht" etc etc...
Leute, die die Kirche aus bestimmten Gründen ablehnen, irgendwo in sich aber doch über Gott nachdenken...
Leute, die Gott philosophisch betrachten oder betrachten wollen...
Leute, die mit ihrem Leben völlig unzufrieden sind oder den Sinn nicht finden..
und erst recht Leute, die meinen Religion wäre der totale Humbug...
sollten die Bücher "Gespräche mit Gott" von N.D. Walsch lesen.
Ihr würdet es auf keinen Fall bereuen.
 
Ich glaube nicht an Gott. Aber irgendwie schon. Es ist aus meiner Sicht kompliziert zu erklären.
Ich halte die Leute die an Gott glauben nicht für verrückt oder ähnliches, denn es wird schon einen Grund haben weshalb sie darauf bestehen dass es Gott tatsächlich gibt. Und irgendwoher muss doch der Glaube an Gott kommen, es hat sich ja wohl nicht vor 2000 Jahren jemand auf die Straße gestellt und gerufen, es gibt Gott!
Und ich möchte wirklich an Gott glauben, aber ich kann nicht, weil ich ein logisch denkender Mensch bin. Und meiner Ansicht nach kann es keinen Gott geben. Aber soetwas ist auch teilweise Ansichtssache, und über Ansichten und meinung kann man ewig Diskutieren aber nicht Streiten.
 
Ich glaube nicht an Gott. Aber irgendwie schon. Es ist aus meiner Sicht kompliziert zu erklären.
Ich halte die Leute die an Gott glauben nicht für verrückt oder ähnliches, denn es wird schon einen Grund haben weshalb sie darauf bestehen dass es Gott tatsächlich gibt. Und irgendwoher muss doch der Glaube an Gott kommen, es hat sich ja wohl nicht vor 2000 Jahren jemand auf die Straße gestellt und gerufen, es gibt Gott!
Und ich möchte wirklich an Gott glauben, aber ich kann nicht, weil ich ein logisch denkender Mensch bin. Und meiner Ansicht nach kann es keinen Gott geben. Aber soetwas ist auch teilweise Ansichtssache, und über Ansichten und meinung kann man ewig Diskutieren aber nicht Streiten.

Ich frage mich, ob man mit Logik bzw. als logisch denkender Mensch die Existenz Gottes ausschließen kann. Ist es logisch, dass es keinen Gott gibt? Ich kann dahinter keine Logik erkennen. Vielleicht kann man als logisch denkender Mensch behaupten, dass "[...] bestimmte Annahmen [...] welche die Existenz oder Nichtexistenz eines höheren Wesens wie beispielsweise eines Gottes [...] entweder ungeklärt, grundsätzlich nicht zu klären oder für das Leben irrelevant sind." (Quelle: Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Agnostiker), Zugriff: 2. Februar 2010).

Für mich sollte ein logisch denkender Mensch, der nicht an Gott glaubt, ein Agnostiker und kein Atheist sein, was einen nicht unerheblich Unterschied macht.
 
Na ja - ich denke, ein nicht unerheblicher Teil der "Atheisten" benutzt dieses Wort in Ermangelung genauer Kenntnisse über die Unterschiede bzw. die Implikationen - oder gar in völliger Unkenntnis des Wortes "Agnostiker".

Ich habe jedenfalls schon das eine oder andere Mal Berichte gelesen, in denen Leute etwas schrieben wie "und dann sagte jemand, er sei Agnostiker und erklärte das, und das war genau das, was ich auch dachte". Also quasi so ein Moment à la "Endlich hatte ich ein genau passendes Wort dafür!"

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass wir in der Schule mal so eine Umfrage in der Klasse hatten. Nach Befragung der Hälfte der Schüler sagte der Referendar, er sei selber Agnostiker, und erklärte den Begriff. Und siehe da - hatten sich in der bisher befragten Hälfte sehr viele als "Atheisten" bezeichnet, so waren in der zweiten Hälfte auf einmal kaum noch Atheisten, aber massenweise Agnostiker.

In der Sache stimme ich Dir freilich zu. Auch für mich ist etwas, das an Glauben festgemacht wird und nicht an logischen Argumenten oder nachweisbaren Erkenntnissen nichts, was man mit eben diesen Mitteln überhaupt tangieren kann - weder, um es zu beweisen, noch um es zu widerlegen. Es ist einfach etwas ganz Anderes.
 
Na ja - ich denke, ein nicht unerheblicher Teil der "Atheisten" benutzt dieses Wort in Ermangelung genauer Kenntnisse über die Unterschiede bzw. die Implikationen - oder gar in völliger Unkenntnis des Wortes "Agnostiker".

Ich habe jedenfalls schon das eine oder andere Mal Berichte gelesen, in denen Leute etwas schrieben wie "und dann sagte jemand, er sei Agnostiker und erklärte das, und das war genau das, was ich auch dachte". Also quasi so ein Moment à la "Endlich hatte ich ein genau passendes Wort dafür!"

Ich meine mich auch erinnern zu können, dass wir in der Schule mal so eine Umfrage in der Klasse hatten. Nach Befragung der Hälfte der Schüler sagte der Referendar, er sei selber Agnostiker, und erklärte den Begriff. Und siehe da - hatten sich in der bisher befragten Hälfte sehr viele als "Atheisten" bezeichnet, so waren in der zweiten Hälfte auf einmal kaum noch Atheisten, aber massenweise Agnostiker.

In der Sache stimme ich Dir freilich zu. Auch für mich ist etwas, das an Glauben festgemacht wird und nicht an logischen Argumenten oder nachweisbaren Erkenntnissen nichts, was man mit eben diesen Mitteln überhaupt tangieren kann - weder, um es zu beweisen, noch um es zu widerlegen. Es ist einfach etwas ganz Anderes.

Eigentlich wollte ich mit meinem Post gar nicht darauf hinaus, dass viele sich als Atheisten bezeichnen und doch eher Agnostiker sind. Ich wollte sagen, dass der Atheismus seine Ursprung nicht in der Logik hat, sondern in einer Überzegung oder gar im Glauben, dass Gott nicht existiert.

Ich finde, dass diese Erkenntnis sehr wichtig ist im Streit der Gläubigen und der Atheisten, da sich letztere eben häufig auf die Logik beziehen. Auch die Naturwissenschaften, die sich auch der Logik bedienen, müssen Gott nicht ausschließen. Allerdings beschäftigt man sich in den Naturwissenschaften nicht damit, weil die Existenz Gottes vermutlich logisch nicht zu klären ist.

Wir dürfen uns also alle lieb haben und keinen für seinen Glauben oder Nicht-Glauben denunzieren.
 
Der Gedanke das dort oben ein Gott lebt, mit seinen Arbeitern & einem Computer für jeden, die mit uns Sims spielen ist sehr Angsteinjagend, seltsam und bringt einem zum lachen :D
Ich selber glaube nicht an Gott. Als ich klein war, hab ich das getan. Aber mit 6 Jahren hat man ja nicht wirklich seinen eigenen Willen : )
Und außerdem hatte ich damals kein Geschichte. Jetzt finde ich die Erklärung viel Logischer, als die von der Biebel. Meine ganze Familie ist katholisch. Mama intressiert sich kaum für Religion, ich garnicht.
Ich bin der Meinung, die meisten die an Gott glauben suchen in ihm eine Rettung, weil sie von ihrem Leben selber entäuscht sind. Aber ich will hier keine Voruhrteile halten.
Jeder denkt wie er möchte. Und ich denke manchmal grausam. :D
 
Ich war nur wegen meiner Kommunion ab und zu in der Kirche, meine Mutter ist Atheistin und mein Vater nurnoch in der Kirche, weil meine Oma sonst böse wäre.
Heißt aber nicht, das ich nicht an Gott glaube. Ich denk schon, das es da oben irgendwas gibt, aber was genau? Mh. :)
 
Direkt an Gott glaube ich auch nicht. Aber daran, dass es Schicksal gibt und uns ein Ziel vorbestimmt ist. Wie und wann wir das erreichen entscheiden wir selbst. :-)
 
Nicht wirklich, dachte ich zumindest bisher. o_O Aber ich weiß nicht, beides ist für mich glaubhaft, also glaube ich an beides. In manchen Sachen ist es das Schicksal und unser Lebensziel können wir selbst erreichen. xD
 
Naja, kommt ja auch auf die Definition von Schicksal an. Das ist ja ziemlich auslegbar. Mit nem endgültigen Schicksal als einziger Instanz verträgt sich das jedenfalls nicht finde ich. Ich denke aber dass die Menschen weitestgehend selbstbestimmt leben und handeln, dass es aber manchmal Situationen gibt, in denen die Entscheidung vorbestimmt scheint (-> "Schicksal"). An einen Gott selber glaube ich nicht, mir hat auch Kirche nie wirklich was gebracht (konfirmiert und getauft bin ich zwar, aber bei der Taufe war ich noch ein Baby und die Konfirmation - naja, ich habs ausprobieren wollen).
 

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