Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise in Welanja
Auch die Republik war in den vergangenen zwei Jahren der Weltwirtschaftskrise, welche von Damas ausging, zum Opfer gefallen. Die engen Geschäftsbeziehungen zu damaszenischen Unternehmen sowie die starke Präsenz welanjanischer Unternehmen am damaszenischen und Weltmarkt waren nur einige Ursachen für das schnelle Übergreifen der Krise auf den welanjanischen Markt.
Von den ersten Auswirkungen der Krise war besonders der sehr ausgeprägte Finanzsektor der Republik betroffen. Zwar geriet kein Finanzinstitut in eine akute Notlage, dennoch brachte die Krise große Umstrukturierungen innerhalb der Banken mit sich und forderte viele Jobs. So wurden vor allem Filialen geschlossen und Stellen von Sachbearbeitern gestrichen. Die Unternehmen selbst konnten diesen Verlust an Arbeitskraft vor allem durch einen Ausbau im Bereich der Onlinepräsenzen und eine verstärkte Nutzung automatisierter Prozesse in der Sachbearbeitung wieder ausgleichen. Die ehemaligen Angestellten haben nun jedoch massive Probleme eine neue Anstellung im selbigen Bereich zu finden und sind zum großen Teil auf ihre Arbeitslosenversicherung angewiesen, welche in Welanja hauptsächlich privat finanziert werden muss. Neben den Entlassungen innerhalb der Republik entließen welanjanische Finanzinstitute auch im Ausland viele angestellte. Besonders hart traf es hier die Standorte in Toro, Astana und der UNAS, aber auch Zumanien und Eldorado waren von Einsparungen betroffen.
Auch andere Bereiche der welanjanischen Wirtschaft waren stark von der Krise und dem damit einhergehenden Rückgang der Kaufkraft betroffen. So strich z.B. das Textilhandelsunternehmen Jengsin fast die Hälfte seiner Stellen, was allein in Welanja, den UNAS und Mexicali zu jeweils 6.000 verlorenen Jobs führte.
Insgesamt führte die Weltwirtschaftskrise in Welanja bisher zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit auf ca. 6 % während die Wirtschaft im vorletzten Jahr um 3,3 % schrumpfte und im vergangenen ein negatives Wachstum von 0,6 % erwartet wird. Allerdings ist hier anzumerken, dass die Wirtschaft im letzten Quartal wieder ein Nullwachstum aufwies. Zu verdanken ist dies in erster Linie den großen welanjanischen Hochtechnologiekonzernen, welche in den vergangenen Jahrzehnten große Rücklagen bilden konnten. Diese Rücklagen nutzen die Konzerne nun um neue Märkte zu schaffen. So kündigten z.B. die Gisul Group und die Sekai no Haru Group, gemeinsam mit einigen kleineren Unternehmen der Tech-Branche, ein Joint Venture an welches im kommenden Frühjahr einen bisher nicht bedienten, innovativen und großen Markt bedienen soll. Bei einer Pressekonferenz gaben die Unternehmen an, dass es an der Zeit sei den Ruf Welanjas als Standort der Hochtechnologie zu erneuern und die zukünftige Ausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft weltweit mitzubestimmen.
Insiderangaben nach sind die Unternehmen auf einen massiven Erfolg ihrer Planung angewiesen, da ansonsten Pleiten, Stellenstreichungen und sogar eine erneute Verschlimmerung der Krise drohen könnten. Um was für ein Joint Venture es sich handeln wird ist bisher jedoch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. Einzig, dass die Unternehmen ihre Anstrengungen im Raum Namhae fokussieren und hochspezialisierte Kräfte einstellen ist bekannt.
Politisch sorgt, neben der Risikoinvestition von zwei der größten Unternehmen weltweit, jedoch die rasant gestiegene Arbeitslosigkeit für die größten Probleme. So handelt es sich bei den Arbeitslosen zum großen Teil um geringqualifizierte Kräfte, für welche man in der aktuellen wirtschaftlichen Situation und auch in Zukunft kaum Stellen schaffen kann. Weiterhin haben nur ca. die Hälfte dieser Arbeitslosen auch eine Arbeitslosenversicherung. Die andere Hälfte lebt von der spärlichen Mindestsicherung, welche der Staat bereitstellt. Mögliche Lösungsansätze für diese Problematik konnte die Regierung bisher keine vorlegen und auch die Vorschläge der Opposition wirken in vielerlei Hinsicht weltfremd und zeigten auf wie wenig Verständnis es in der welanjanischen Gesellschaft für Armut gibt.
Unterstützungsprogramme für Polyessia gestrichen
Im Rahmen ihres ersten Zusammentreffens im neuen Jahr beschloss die welanjanische Nationalversammlung alle Hilfs- und Unterstützungsprogramme für Polyessia, welche seit dem Ende des Südasienkriegs liefen, ersatzlos zu streichen.
Als Gründe für diesen Schritt führte der welanjanische Regierungssprecher unter anderen die weiterhin durchgeführte Fälschung von Wirtschaftszahlen innerhalb des WKB an, aber auch die Instrumentalisierung des WKBs durch Ajin, welche man in keiner Weise unterstützen wolle. Ein weiterer, ausschlaggebender Grund ist das aggressive, militärische Vorgehen Polyessias gegen verfassungsfeindliche Organisationen im eigenen Land. So ist man sich in Welanja durchaus bewusst, dass diese Strömungen bekämpft werden müssen, dennoch war man höchst erschrocken über das Vorgehen Polyessias und die unverhältnismäßige Anwendung militärischer Gewalt. Mit einem solchen Vorgehen will die Republik nicht in Verbindung gebracht werden. Zu guter Letzt hält man die Hilfsleistungen bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage für nicht mehr finanzierbar. So werden die, durch Streichung frei gewordenen Mittel nun besonders für eine lückenlose Weiterfinanzierung der Aufbauprogramme in Ostwelanja benötigt und auch im Westen der Republik wird eine Erhöhung staatlicher Förderungen nun angestrebt.
Lage in Ozeanien
Unerwartet positiv fiel die Äußerung des welanjanischen Außenministeriums zum Anschluss der Salomonen an Ajin aus. So verstehe man in Welanja gut weshalb die Salomonen unter der Herrschaft Simultaniens für Ajin eine „Missgeburt der Geschichte“ darstellten, welche es zu beseitigen galt. Allerdings betont man in Welanja auch, dass die stattgefundene Erschließung von Lebensraum im Osten für das Volk Ajins ein einmaliger Fall bleiben muss und weitere Ausdehnungsbestrebungen durch Ajin auf starken Wiederstand durch die Republik treffen werden.
Große Sorgen macht man sich unterdessen um Papua, einen engen Partner der Republik in der Region. So liegt Papua nun in Reichweite für Ajins „hochentwickelte“ Bambusraketen, welche oft mit sog. Caltanien-Böllern (qualitativ minderwertige, aber schlagkräftige Sprengkörper) bestückt sind. Um möglichen Angriffen durch Ajin und die DU vorzubeugen beschloss man jüngst die welanjanische Abhöreinrichtung in Papua um eine Raketenabwehreinrichtung zu erweitern. Diese dient zwar primär dem Schutz der welanjanischen Einrichtungen in Papua, welche inzwischen auch militärische Forschungseinrichtungen und eine Fertigungsstraße für Panzer umfassen, schützen hiermit aber auch das gesamte Staatsgebiet Papuas vor Raketenschlägen aus Ajin.
Um die Funktionsfähigkeit und Genauigkeit der Raketenabwehr zu garantieren wurde unter anderem der Raketenkreuzer Chosan in der Salomonensee stationiert.
Irrationale Handlungen durch Ajin und Puppenspielerei an der Ostsee
Wenig überrascht zeigte man sich in Monolea von der jüngst beigelegten diplomatischen Krise zwischen Ajin und Mexicali. So war es aus Sicht der welanjanischen Außenpolitik nur eine Frage der Zeit bis Ajin wieder durch diplomatische Inkompetenz und Irrationalität glänzen würde. Auf niedrigstem Niveau bewies Ajin der Welt was für einen historischen Fehler man mit der Schlussakte von Québec begangen hatte. Erst massiver internationaler Druck konnte, zumindest in Teilen, zu einer Wiedereinhaltung des Vertragswerks durch Ajin führen. Von sich aus hätte Ajin jedoch tausende Mexicalier des Landes verwiesen und Mexicali durch die Vasallenstaaten im WKB hart sanktioniert. Zwar wäscht Ajin nach der eigenen morbiden Logik die Hände in Unschuld, dennoch ist man sich auf internationaler Ebene recht einig darüber, dass Ajin mit dieser Aktion nicht nur gegen die Schlussakte von Québec verstieß, sondern auch gegen die geltenden Verträge der Vereinten Nationen.
Hier erreichte, das aus eigener Sicht natürlich hoch moralische, Ajin seinen argumentativen Tiefpunkt und versuchte einen Verstoß gegen die Menschenrechtskonvention, welcher einen faden Beigeschmack von Rassismus aufwies, durch das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ zu rechtfertigen. Rationale Gründe für auch nur eine Aktion Ajins in dieser diplomatischen Krise, lieferte Bendar nicht.
Langfristig bleibt nur noch die Empfehlung an Mexicali sich in Zukunft andere Handelspartner zu suchen und die Hoffnung, dass die Weltgemeinschaft sich von nun an stärker gegen die morbide, postfaktische und irrationale Politik Ajins stellt. Dies beinhaltet auch, dass man Ajins Vasallen in die Schranken weist und jegliche Handlung dieser hinterfragt. So haben Geheimdienste immer wieder belegen können, dass viele Nachrichten und Handlungen von WKB und DU Staaten explizit auf den Wunsch Ajins erfolgten und so Ajin in vielen Fällen in diesen Staaten mehr zu sagen hat als Parlamente bzw. das Volk.
Unter diesen Gesichtspunkt sind auch die Pläne Caltaniens die Ostseeküste stärker zu militarisieren und z.B. einen DU-Stützpunkt zu errichten sehr kritisch zu sehen. So droht im Extremfall die Gefahr, dass die Ostsee auf lange Sicht zu einem zweiten Ozeanien verkommt und zum Spielplatz der Interessen Ajins wird.
Wohnraum in Westwelanja trotz Krise unerschwinglich
Der weltweiten Wirtschaftskrise zum Trotz sind auch im vergangenen Jahr die Immobilienpreise in Welanja, aber vor allem im Westen des Landes, stark gestiegen. Den stärksten Anstieg von ca. 19 % im Vergleich zum Vorjahr konnte man in und um die Millionenstadt Namhae beobachten. Vorwiegend linke Medien schlagen Landesweit bereits Alarm und sprechen von einer Immobilienblase, Experten zweifeln jedoch stark an dieser Theorie. So hat z.B. der Raum Namhae in den vergangenen Jahren einen konstanten Zustrom an hochqualifizierten und sehr gut bezahlten Arbeitskräften der IT Branche gesehen, während kaum neuer Wohnraum geschaffen wurde. So sind sowohl die Nachfrage, als auch das Geld mit welchem diese generiert wird sehr real. Investoren hingegen spielen in Namhae kaum eine Rolle und konzentrieren sich weiter auf die international bekannteren Städte Welanjas. In diesen fiel der Preisanstieg jedoch nicht überraschend, aber dennoch hoch aus.
Trotz der Lebenshaltungskosten, welche international die einsame Spitze bilden, sieht die Regierung weiterhin keinen Handlungsbedarf im Westen des Landes. Die Priorität ist weiterhin die Angleichung des Lebensstandards von Ostwelanja an den Westen des Landes und die damit einhergehende Umsiedlung von Millionen Menschen aus den, inzwischen nahezu komplett beseitigten, Slums von Colombo und Bombay.
Flüchtlingsunterkünfte werden aufgelöst – Rückführung der Bewohner angelaufen
Bedingt durch die fortschreitende Stabilisierung im ehemaligen Asiatischen Imperium hat die welanjanische Regierung ein Programm zur Rückführung der Flüchtlinge aus Polyessia und Schließung mehrerer Flüchtlingsunterkünfte eingeleitet.
Während des Südasienkriegs hatte das Regime des AI mehre hunderttausend Menschen auf Todesmärsche durch den Himalaya in Richtung Welanja geschickt und so eine humanitäre Katastrophe ausgelöst. Unter massivem Aufwand konnte ein großer Teil dieser Menschen jedoch gerettet werden. Weitere Flüchtlinge erreichten die Republik während und nach dem Krieg und erhielten die Option bis zur Stabilisierung der Lage in Flüchtlingsunterkünften unterzukommen.
Viele dieser Flüchtlinge haben sich vorbildlich in die welanjanische Gesellschaft integriert, fanden Arbeit, ein eigenes Zuhause in der Republik und nutzen alle Möglichkeiten die man ihnen bot. Diese erhielten inzwischen zu großen Teilen unbegrenztes Aufenthaltsrecht in der Republik und werden als kulturelle Bereicherung für das Land gesehen.
Allerdings gab es auch viele, welche nach dem Krieg in die Heimat zurückkehren wollten oder sich nicht integrieren konnten. Diesen bietet die Republik Welanja nun die Option nach Polyessia zurückzukehren. Innerhalb einer Frist von einem Jahr haben die ehemaligen Flüchtlinge nun die Chance freiwillig in ihre alte Heimat zurückzukehren. Hierfür werden sie mit einer Auszahlung in Höhe ihrer Bezüge, welche sie innerhalb eines halben Jahres erhalten würden, belohnt. Innerhalb der einjährigen Frist haben die Menschen weiterhin die Chance einen Aufenthaltstitel in Welanja zu erhalten. Diejenigen, die sich jedoch nicht um eine Ausreise oder Integration bemühen werden nach Ablauf des Jahres abgeschoben. Flüchtlinge aus dem ehemaligen Goatanien gelten weiterhin als schutzbedürftig und sind von dieser Regelung ausgenommen.
Kurznachrichten
- Ajin ist opportunistisch…was für ein Wunder…wer hätte das denn erwartet?
- Fortsetzung diplomatischer Beziehungen zu neuen Staaten gewünscht.
- Entschuldigt bitte die Masse an Text.
- Annährung zwischen Ajin und Damas sehr kritisch beäugt.
- Ernsthafte Salmonelleninfektionen vor der Küste Papuas gemeldet.
- Baldiges Staatstreffen mit Toro gewünscht.
- Ehemaliges RBS…muss man da durchsteigen?
- Bolivarier bauen tollen PC mit unnötiger CPU.
- Heilige Drei Könige erster expliziter „Nicht-Feiertag“ im welanjanischen Gesetz.
- Propagandapost just 4 Ajin <3
- Ja ja Ajins Wirtschaft ist so stabil und so viel besser und reich und alles und voll erfolgreich…blablabla