Auswandern USA

RubbeldieKatz

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Oktober 2004
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Kentucky, USA
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m

Hallo :hallo:

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, bin ich die letzten 9 Monate damit beschäftigt gewesen mich um das Thema Auswandern in die USA zu beschäftigen.

Habe jetzt sein März diesen Jahres eine Buchhandlung in Kentucky und bin seit 3 Monaten hier in den USA. Doch es war ein steiniger Weg.

Zur Zeit betreibe ich hier 2 Buchhandlungen...mein Amazon Store nicht eingerechnet.

Den Anfang zu allem, gaben meine Freunde, die ich in meiner 20 jährigen Tätigkeit als IT Professional in einer amerikanischen Firma mit Sitz in Deutschland, kennengelernt habe.

Nachdem nun diese amerikanische Firma von einer noch grösseren amrikanischen Firma aufgekauft wurde - und ich davon nicht mehr überzeugt war und ich mir eine Abfindung auszahlen liess...kam mir der Gedanke meine Passion eine Buchhandlung zu haben, zum Beruf zu machen. Bevor ich später, mit jetzt 46, zu alt für ein solches Vorhaben zu sein.

Gesagt getan..habe meine Freunde in den USA gefragt, wo eine solche Buchhandlung Sinn machen würde. Habe dann einen Businessplan erstellt.

Da ich mir nicht sicher war, ob mein Businessplan für mein angestrebtes Visum erfolgreich sein würde, habe ich einen Business & Immigration Consultant involviert. Ein Deutscher, der seit Jahren Consulting in DE, China und den USA betreibt und in Arizona sitzt.

Ich habe dann, mit seiner Hilfe, alles "Visa" gerecht formuliert und dadurch mein Visa erhalten.

Falls jemand Interesse an diesem Thema hat, kann er mir gern eine PM schreiben....habe mich in den vergangenen Jahre sehr mit dem Visa Thema USA befasst :)

Viele Grüsse
Rdk
 
Ich habe zwar keine Fragen zur Auswanderung, aber mich interessieren die Lebensumstände im Ausland und berufsbedingt die Auswanderergründe ungemein. Deshalb erlaube ich mir Dir ein paar andere Fragen zu stellen, die Du natürlich nicht beantworten brauchst, wenn Du nicht willst.

Was meinst Du, sind kleine Buchhandlungen in den USA erfolgreicher, als in Deutschland? Hier wird ihnen das Wasser ja von den Online-Shops gründlich abgegraben.

War Kentucky Zufall, eben weil dort Deine amerikanischen Freunde waren, oder sind andere Kriterien ausschlaggebend für die Standortwahl gewesen? (Vielleicht bist Du ja ein Pferdenarr, der Büchermarkt in Kentucky besonders lukrativ oder bist Du besonders religiös).

Ich denke, Du hattest wohl ein Faible für die USA, weil Du Deinen Buchhändler-Traum nicht in Deutschland verwirklichen wolltest.
Kannst Du Deine Hobbies in den USA besser ausüben? (Vielleicht bis Du ja Pick-up oder Truckfan). Oder fandest Du die USA schon immer "geil"?

Für den Anfang soll das mal reichen. Verzeihe meine Neugier.
 
Ich finde das Thema für mich persönlich höchst interessant, da ich auch seit einiger Zeit mit dem Gedanken spiele, auszuwandern. In Deutschland fühle ich mich nämlich überhaupt nicht mehr wohl, und es gibt wenig, was mich hier noch hält. Als Ziel hätte ich auch Nordamerika, eher Kanada, oder eben USA. Das schwierigste neben dem Visum ist die Jobfrage. Ich habe keine Ahnung, ob ich mit meiner Ausbildung bzw. meiner bisherigen Berufserfahrung in den genannten Staaten überhaupt eine Chance hätte, bzw. wie ich aus Deutschland heraus überhaupt an eine Stelle dort kommen kann. Allein die Jobbezeichnungen sind ja schon ganz anders, was die Suche in Stellenmärkten zugegebenermaßen doch etwas kompliziert macht. Wobei ich auch nicht unbedingt in meinem jetzigen Beruf weiter arbeiten muss, für andere Arbeit wäre ich auch offen. Ich schätze, ich muss mich da mal gründlich beraten lassen (bloß von wem?). Auf gut Glück die Koffer packen und ohne einen Job drüben hier alles aufgeben möchte ich auf keinen Fall... das ist mir doch eine Nummer zu riskant.
 
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Kann ich dich mal fragen wie du das mit dem Visa geregelt hast?


Ich bin zwar nicht ausgewandert in die USA, aber studier seit August 2009 in Iowa. Ich hab zwar den Sommer in Deutschland verbracht, genau wie meine Winterferien letztes und dieses Jahr, aber eigentlich fühl ich mich mehr als würde ich in den USA wohnen als in Deutschland.
Ich weiß nur leider nicht, wie lange ich mir das Studium hier, trotz Stipendium noch finanzieren kann, aber hoffentlich werd ich, mit Unterbrechung, wohl noch bis mindestens 2013 hier hocken. Was ich danach mache hab ich mir noch nicht überlegt, entweder hier weiter studieren oder ein anderes Land in Angriff nehmen, nach Deutschland will ich auf längerfristige Sicht nicht zurück.
 
Vielen Dank für das Feedback und die Fragen :)

Was meinst Du, sind kleine Buchhandlungen in den USA erfolgreicher, als in Deutschland? Hier wird ihnen das Wasser ja von den Online-Shops gründlich abgegraben.

Generell ist es viel einfacher, günstiger und schneller ein Business in den USA zu gründen und zu betreiben. Man wird als Unternehmer in den USA nicht so vom Staat geschröpft wie in Deutschland. Mein Unternehmen besteht zunächst aus der Buchhandlung und dem "& More". Das steht für Antiquitäten, Lieferservice, Online Handel und noch einige anderen "Add-ons".

Was die Online Shops angeht: ich profitiere davon, da ich alle meine Bücher auch bei Amazon anbiete...international....zu Preisen, die selbst meine lokale Konkurrenz nicht bieten kann. Demnächst sind meine Bücher auch in anderen Online Shops erhältlich (Biblio.com, Half.com, Alibris.com, etc.).

Desweiteren plane ich im nächsten Jahr ein weiteres Business zu meiner LLC hinzuzufügen: eine Renovierungsfirma. Wie bereits gesagt, kann man sowas hier in 10 Minuten sogar online erledigen inkl. der Gründung, der Business License, Tax ID etc. Sowas dauert in Deutschland Wochen, wenn dann nicht noch eine Qualifizierung für das Unternehmen notwendig ist.

War Kentucky Zufall, eben weil dort Deine amerikanischen Freunde waren, oder sind andere Kriterien ausschlaggebend für die Standortwahl gewesen? (Vielleicht bist Du ja ein Pferdenarr, der Büchermarkt in Kentucky besonders lukrativ oder bist Du besonders religiös).

Hauptausschlagend sind meine Freunde hier. Ich habe das Unternehmen ja von Deutschland aus gegründet und für ca. 7 Monate über meinen Manager geleitet bevor ich selbst ausgewandert bin. Für eine solche Aktion benötigt man eine absolute Vertrauensperson und die war und ist eben in Kentucky ansässig. Desweiteren hat Kentucky niedrige Steuern sowie unglücklicherweise eine hohe Arbeitslosigkeit, die mir aber erlaubt sehr gute und fachlich kompetente Mitarbeiter zu fairen Gehältern einzustellen.

Was mich an Kentucky begeistert und die Weite des Landes, die super günstigen Preise für Land und die niedrigen Lebenshaltungskosten sowie die Südstaatler, die vieles viel lockerer sehen als in anderen Staaten. Es gibt hier auch noch Entwicklungspotential, die Möglichkeiten für alle Arten von Business' sind hier, aufgrund fehlender Konkurrenz viel einfacher zu realisieren als z.B. in CA oder FL, wo es vor deutschen Existenzgründern nur so wimmelt.

Ich denke, Du hattest wohl ein Faible für die USA, weil Du Deinen Buchhändler-Traum nicht in Deutschland verwirklichen wolltest.
Kannst Du Deine Hobbies in den USA besser ausüben? (Vielleicht bis Du ja Pick-up oder Truckfan). Oder fandest Du die USA schon immer "geil"?

Ich liebe es hier zu leben, aber der Hauptgrund ist, dass ich von Deutschland absolut enttäuscht bin. Habe 20 Jahre im IT Bereich gearbeitet und gut verdient...bei 47% Steuerabzug und seltsamen, nicht nachvollziehbaren Abzügen. In DE (Deutschland) kann man nicht so einfach ein 200qm Haus mit einem Hektar Garten für 70.000 Euro kaufen. Es ist mir einfach zu beengt und zu teuer in DE, die Mentalität der Leute gefällt mir nicht, ich mag es nicht, meine Ideen nicht verwirklichen zu können oder nur mit grossen Hürden :argh:
 
Dann verstehe ich die Buchumfrage noch weniger hier im Forum. Was nützt es dir zu wissen, wie deutsche Kunden ihre Bücher bevorzugt sortiert haben? Amerikaner haben eine komplett andere Kultur.

Buchleser sind Buchleser. Da unterscheiden sich die Amerikaner nicht von den Deutschen ;) Woher willst du wissen, dass die Kultur hier eine andere ist ? Sie unterscheidet sich nicht so sehr von der deutschen wie z.B. Südamerika oder Afrika ;)
 
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Ich finde das Thema für mich persönlich höchst interessant, da ich auch seit einiger Zeit mit dem Gedanken spiele, auszuwandern. In Deutschland fühle ich mich nämlich überhaupt nicht mehr wohl, und es gibt wenig, was mich hier noch hält. Als Ziel hätte ich auch Nordamerika, eher Kanada, oder eben USA. Das schwierigste neben dem Visum ist die Jobfrage. Ich habe keine Ahnung, ob ich mit meiner Ausbildung bzw. meiner bisherigen Berufserfahrung in den genannten Staaten überhaupt eine Chance hätte, bzw. wie ich aus Deutschland heraus überhaupt an eine Stelle dort kommen kann. Allein die Jobbezeichnungen sind ja schon ganz anders, was die Suche in Stellenmärkten zugegebenermaßen doch etwas kompliziert macht. Wobei ich auch nicht unbedingt in meinem jetzigen Beruf weiter arbeiten muss, für andere Arbeit wäre ich auch offen. Ich schätze, ich muss mich da mal gründlich beraten lassen (bloß von wem?). Auf gut Glück die Koffer packen und ohne einen Job drüben hier alles aufgeben möchte ich auf keinen Fall... das ist mir doch eine Nummer zu riskant.

Ohne Visum/Greencard wirst du in den USA keinen Job bekommen. Die Visumfrage steht hier klar im Vordergrund. Die Zeiten, in denen amerikanische Arbeitgeber Deutsche eingestellt und für deren Visum gesorgt haben sind lange vorbei. Sich von Deutschland aus zu bewerben ist zu 99% unmöglich.

Die einzigsten, sinnvollen Möglichkeiten über den Beruf in die USA zu kommen sind:

1. Du suchst eine Anstellung bei einer Firma in Deutschland, die eine Vertretung in den USA hat. Dann kannst du dich per L1 Visa versetzen lassen.
2. Du bist so einzigartig in deinem Job, dass du dich über dein Netzwerk so präsentieren kannst (linkedin.com, monster.com), dass dich ein amerikanischer AG per H1-B anstellt.
3. du machst dich wie ich in den USA selbstständig (E-Visa). Hier solltest du aber ca. 50.000 euro mitbringen, je nach Geschäftsidee.

Alles in allem ist es sehr schwer ein Visum für die USA zu bekommen. Sehr viel einfacher ist es in Kanada. Hier besteht tatsächlich die Möglichkeit einzureisen, einen Job zu suchen und dann dafür ein Work Permit zu bekommen. In Kanada gibt es ein Punkte System für eine permanent resident Card.

Wichtig ist in dem Zusammenhang welche beruflichen Qualifikationen/Berufserfahrung du mitbringst.

Nimmst du an der Greencard Lottery teil ? Die Chancen sind zwar klein zu gewinnen, immerhin ist es aber kostenlos. Allerdings sind hier gewisse Voraussetzungen zu erfüllen wie z.B. Realschulabschluss.

Ich kann dich gern beraten oder auch mein Immigrationsanwalt in Arizona. Seine Erstberatung ist kostenlos. Bei Interesse bitte PM ;)
 
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Kann ich dich mal fragen wie du das mit dem Visa geregelt hast?


Ich bin zwar nicht ausgewandert in die USA, aber studier seit August 2009 in Iowa. Ich hab zwar den Sommer in Deutschland verbracht, genau wie meine Winterferien letztes und dieses Jahr, aber eigentlich fühl ich mich mehr als würde ich in den USA wohnen als in Deutschland.
Ich weiß nur leider nicht, wie lange ich mir das Studium hier, trotz Stipendium noch finanzieren kann, aber hoffentlich werd ich, mit Unterbrechung, wohl noch bis mindestens 2013 hier hocken. Was ich danach mache hab ich mir noch nicht überlegt, entweder hier weiter studieren oder ein anderes Land in Angriff nehmen, nach Deutschland will ich auf längerfristige Sicht nicht zurück.

Ich habe mich selbstständig in den USA gemacht, habe eine Summe von ca. 120,000 Euro zur Verfügung gehabt und dadurch mein E-2 Visum erhalten. Das ist natürlich eine ganz andere Ausgangssitutation wie für dich.

Ich würde dir empfehlen schon während deines Studiums ein professionelles, berufliches Netzwerk aufzubauen, d.h. sich ein Profil bei z.B. linkedin.com, monster.com etc. anzulegen und sich in Fachforen anzumelden. Hier in den USA zählt nicht "der Beruf" oder dein Studium sondern Kontakte! Desweiteren würde ich dir empfehlen, die ein Praktikum zu suchen. Damit baust du nicht nur dein Netzwerk auf, sondern kannst dich beweisen, so dass der potentielle Arbeitgeber dich für ein Visum sponsort.

Nimmst du an der Greencard Lottery teil ? Die Chancen sind zwar klein, zu gewinnen immerhin ist aber kostenlos.

Du könntest noch einen Amerikaner heiraten ;)

Wenn ich nicht muss, will ich auch nicht nach Deutschland zurück. Wenn mein Visum abgelaufen ist und nicht verlängert werden würde, würde ich nach Kanada gehen.
 
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Noch zwei Fragen von meiner Seite:

Strebst du längerfristig die amerikanische Staatsbürgerschaft an? Und wie wäre da das Prozedere?

Und die zweite ist nicht ganz unabhängig von der ersten: Wie ist das, wenn man zum Beispiel den Partner aus dem Heimatland mitnehmen möchte, der selbst nicht ins Business integriert ist?
 
@Rubbel
vielen, vielen Dank für die Antworten

In Deutschland besitzen wir eine ausgeprägte Versicherungsmentalität. Wie hast Du Dich in Sachen Altersvorsorge, Krankenversicherung, Arbeitslosigkeit (als Selbständiger) abgesichert?

Versuchst Du Dich in Deinem Marketing bewusst als Europäer oder Deutscher zu outen oder würdest Du dies eher als Nachteil sehen?
(zum Deutsch-Image: Rammstein ist z.Zt. absolut "in" bei den Kids in den USA: düstere Musik, die harte deutsche Sprache und ein Schuß böse Nazi's).

Zu Deinem Renovierungsbusiness: Mir ist aufgefallen, dass in den USA (Colorado/Wyoming) ein großer Bedarf an guten, ausgebildeten Schreinern und Zimmerleuten besteht, gerade für Kücheneinbau, Einbaumöbel etc. Dabei sind deutsche Handwerker mit Gesellen-/Meisterbrief den Einheimischen weit überlegen und sehr gefragt. Außerdem erkennt man in Sachen Öko/Bio in Colorado einen richtigen Boom. Ich denke in Kentucky wird es nicht anders sein.

Zum Einstieg in die USA kann ich aus eigener Erfahrung noch beitragen:
Als Student gibt es die Möglichkeit an einem Forschungsauftrag der eigenen Uni bei einer Partneruni in den USA teilzunehmen. Das schafft Netzwerke, um später eine Anstellung zu bekommen.
 
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Generell ist es viel einfacher, günstiger und schneller ein Business in den USA zu gründen und zu betreiben. Man wird als Unternehmer in den USA nicht so vom Staat geschröpft wie in Deutschland.
Das ist leider viel zu war, inbesondere da ein Gewerbetreibender auch noch die Arbeit erledigen darf, welche vor der Verschlankung der Verwaltung durch diese viel besser erledigt wurde. Und dann reden alle über Bürokratie-Abbau.
 
Noch zwei Fragen von meiner Seite:

Strebst du längerfristig die amerikanische Staatsbürgerschaft an? Und wie wäre da das Prozedere?

Und die zweite ist nicht ganz unabhängig von der ersten: Wie ist das, wenn man zum Beispiel den Partner aus dem Heimatland mitnehmen möchte, der selbst nicht ins Business integriert ist?

Das ist eine interessant und gute Frage, hier bestehen viele Unklarheiten.

Das Prozedere ist das folgende:

1. Aller Anfang ist das Visum.
2. Je nach Visum Art kann man die Greencard beantragen oder sponsoren lassen. Für einige Visa Arten ist der Weg zur Greencard nur sehr schwer oder garnicht erst möglich.
(AUSNAHME: Möglichkeit der Teilnahme an der Greencard Lotterie, man gewinnt allerdings keine Greencard sondern nur ein Anrecht den Antrag OHNE Visum stellen zu können)
3. Nach erfolgreichem Erhalt der Greencard und dem Ablauf einer gewissen Zeit (7 Jahre glaube ich) ist die Beantragung der US Citizenship möglich. Will man seine deutsche behalten (duale Citizienship) muss man VOR der US Einbürgerung eines sog. Beibehaltungsantrag in Deutschland stellen.

Durch mein E Visum ist es sehr schwer eine Greencard beantragen zu können. Hier wird der Erfolg meines Unternehmens gemessen...mein Umsatz muss > 1 Millionen US Dollar betragen (in strukturschwachen Staaten 500.000) desweiteren muss ich eine gewisse Anzahl Amerikaner angestellt haben.

Da ich nebenbei noch an der Lottery teilnehme (seit 8 Jahren) spekuliere ich auf den Gewinn. Eine US Citizenship würde ich, wenn es mir möglich ist, in Angriff nehmen...will aber meine deutsche behalten.

Im Falle eines Arbeitsvisum kann der Partner nicht mit einreisen. Nur wenn man verheiratet ist, ist das möglich....allerdings darf der Ehepartner nicht arbeiten. Das sollte man im Vorfeld erledigen, hier sind bestimmte Dinge möglich, die aber ein erfahrener Immigrationsanwalt einrichten kann.
 
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@Rubbel
vielen, vielen Dank für die Antworten

In Deutschland besitzen wir eine ausgeprägte Versicherungsmentalität. Wie hast Du Dich in Sachen Altersvorsorge, Krankenversicherung, Arbeitslosigkeit (als Selbständiger) abgesichert?

Gern geschehen und vielen Dank für die guten Fragen!

Altersvorsorge: habe ich momentan nicht. Habe über 22 Jahre in die Rentenkasse gezahlt und das jetzt ruhen lassen. Desweiteren bekomme ich durch meine 18 jährige Tätigkeit in der IT Firma eine Firmenrente. In den USA ist es üblich, seine Altersvorsorge durch eine eigene Firma zu sichern. Das - und meine deutsche Rente - sollen meinen Lebensunterhalt sichern. So mein Ziel ;)

Krankenversicherung: Habe meine deutsche Privatkrankenversicherung bei der DKV auf den Vollschutz in den USA erweitert. Will meine deutsche KV behalten, da sie mich nicht wie amerikanische, bei hohen Leistungen kündigen kann. Ausserdem bietet sie mir einen 100% Vollschutz, für den ich in meinem Alter in den USA sehr viel mehr ausgeben müsste. Es gibt andere Alternativen, für die ich in meinem Alter aber keine Möglichkeit sehe.

Arbeitslosigkeit: Mein Business ist an mein Visum gebunden. Ich kann hier nicht arbeitslos werden, denn wenn ich mein Business aufgeben muss, muss ich ausreisen. Ansonsten gibt es hier die Möglichkeit eine Arbeitslosenversicherung abzuschliessen (ich habe meine Mitarbeiter damit versichert), das ist aber nicht üblich.

Versuchst Du Dich in Deinem Marketing bewusst als Europäer oder Deutscher zu outen oder würdest Du dies eher als Nachteil sehen?
(zum Deutsch-Image: Rammstein ist z.Zt. absolut "in" bei den Kids in den USA: düstere Musik, die harte deutsche Sprache und ein Schuß böse Nazi's).

Nein, ich versuche das nicht, weil ich (bis auf meine deutschen Bücher) keine Möglichkeit sehe, meine Herkunft marketingtechnisch zu nutzen. Ich habe in meinem Buchladen eine War und History Sektion, hier kommen manchmal Fragen, die ich natürlich beantworte.
Ich gedenke allerdings durch den Vertrieb von Antiquitäten aus dem 2. Weltkrieg mein Sortiment zu erweitern.

Rammstein ist auch bei den > 20 jährigen sehr beliebt ;)

Zu Deinem Renovierungsbusiness: Mir ist aufgefallen, dass in den USA (Colorado/Wyoming) ein großer Bedarf an guten, ausgebildeten Schreinern und Zimmerleuten besteht, gerade für Kücheneinbau, Einbaumöbel etc. Dabei sind deutsche Handwerker mit Gesellen-/Meisterbrief den Einheimischen weit überlegen und sehr gefragt. Außerdem erkennt man in Sachen Öko/Bio in Colorado einen richtigen Boom. Ich denke in Kentucky wird es nicht anders sein.

Dazu muss ich folgendes sagen: deutsche Handwerker mögen zwar beliebt sein, allerdings wird in den USA weder Meisterbrief noch Gesellenbrief anerkannt. Man bekommt dadurch kein Visum, auch wenn sie angeblich so gefragt sind. Kenne hier viele Handwerksfirmen, die haben von deutschen Handwerkern noch nichts gehört. Für Handwerker ist es visumtechnisch sehr schwierig in den USA Fuss zu fassen.....hier würde ich Kanada empfehlen, dort sind Handwerker SEHR gefragt.

Absolut recht hast du mit dem Thema Öko/Bio! Das ist hier momentan DAS Thema. Ein guter Freund baut in Florida eine Filiale seiner deutschen Solarenergie auf. Ich habe auch mit dem Gedanken gespielt ein Solar-/Windenergie Business zu starten, dazu fehlen mir aber Fachkenntnisse und Fachleute in den USA zu finden (!) ist nicht einfach, geschweige denn, deren Gehälter zu zahlen. Ich würde behaupten, dass Fachleute aus Deutschland in diesem Bereich viel gefragter sind als Handwerker.

Zum Einstieg in die USA kann ich aus eigener Erfahrung noch beitragen:
Als Student gibt es die Möglichkeit an einem Forschungsauftrag der eigenen Uni bei einer Partneruni in den USA teilzunehmen. Das schafft Netzwerke, um später eine Anstellung zu bekommen.

Ein gutes Netzwerk ist alles!
 
Das solltest du dringend den Marktforschern erzählen :)

Ich glaube nicht, dass Marktforscher die Position von Büchern in Buchregalen in Deutschland und den USA erforscht bzgl. kulturell gegenübergestellt haben ;)

Aber, um sicher zu gehen, werde ich nach Weihnachten eine Umfrage bei meinen Kunden starten und dich über das Ergebnis informieren. Ich bin mir sicher, dass es prozentual genau so ausfallen wird, wie hier im Forum ;)
 
Als Marketingstudent, würd ich mal so generell nicht ausschließen, dass kulturelle Unterschiede bei Buchlesern irgendwie mal untersucht wurden. Also im Rahmen meiner Diplomarbeit, bin ich zumindest über Studien zu kulturellen Unterschieden bei Film-Besuchern und Zeitschriften-Abonenten gestolpert...thematisch ist das mit den Zeitschriften zumindest mal verwandt.

Wünsch dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Buchladen in den USA!
 
Als Marketingstudent, würd ich mal so generell nicht ausschließen, dass kulturelle Unterschiede bei Buchlesern irgendwie mal untersucht wurden. Also im Rahmen meiner Diplomarbeit, bin ich zumindest über Studien zu kulturellen Unterschieden bei Film-Besuchern und Zeitschriften-Abonenten gestolpert...thematisch ist das mit den Zeitschriften zumindest mal verwandt.

Wünsch dir weiterhin viel Erfolg mit deinem Buchladen in den USA!

Vielen Dank!

Wo und wie kann man an solche Studien kommen ? Ich bin natürlich sehr daran interessiert.
 
An solche Studien kommt man normalerweise nur über online-Portale wie jstor oder ebsco. Die sind nicht ganz billig. Ich komme da halt als Student über die Uni umsonst dran. Muss mal schauen ob ich den Artikel nochmal finde.

Es ist klar, dass mehr über Filme und TV als Bücher/Zeitschriften geschrieben wird. Aber man kann sich auch da das raussuchen, was auf das eigene Thema übertragbar ist.

EDIT: Hab gerade gesehen, dass du deinen Buchladen vorher scheinbar in Wiesbaden hattest oder von da stammst. Ich studiere auf der Sonnenseite des Rheins in Mainz ;)
Daher mal einen Gruß an die "eebsch seid" ;)
 
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Ich konnte in Colorado einen richtigen Hype auf Bundeswehr-Parkas und Shirts bei den Studenten erleben. Damals hätte man damit satt Kohle verdienen können, ist aber schon 15 Monate her.

@Rubbel
Wie gestaltet sich Dein Kontakt zu den Einheimischen über Deine anfänglichen Freunde hinaus? Gehörst Du zum "Business-Stammtisch" und würdest Du Dich derselben sozialen Schicht zugehörend fühlen, wie Deine Kunden? (Die lesen hier ja nicht mit...;))

Wie beurteilst Du Deine Sicherheit, sowohl im Laden, als auch zu Hause? Erkennst Du einen Unterschied zu Deutschland? (dabei handelt es sich natürlich um die "gefühlte" Sicherheit).

Wie würdest Du die Bildung und die Interessen Deiner Kunden im Gegensatz zu den Menschen in Deutschland beurteilen?

In Sachen Bio: Gibt es in Deiner Stadt/Gegend Bioläden mit Biolebensmittel? Gäbe es dafür eigentlich Produzenten und entsprechende Labels? (zumal die USA ja gentechnisch bereits "verseucht" sind)

Wenn ich Dir auf den Keks gehe, antworte auf die Fragen einfach nicht mehr, ich bin Dir nicht böse. Ich habe keine Absicht in die USA auszuwandern, ich bin halt nicht nur von Beruf aus neugierig.
 
Welche Unterschiede meinst Du?
in Sachen Genre, Buchformate, e-books etc.?
Ich vermute mal sie meint Genre, Formate, Aussehen, halt alles was man unter Geschmack verbuchen kann, was ja auch Sinn macht.
 
Ich konnte in Colorado einen richtigen Hype auf Bundeswehr-Parkas und Shirts bei den Studenten erleben. Damals hätte man damit satt Kohle verdienen können, ist aber schon 15 Monate her.

Hier besteht ein hoher Bedarf an deutschem Military stuff. Ganz besonders an Original Dingen aus dem 2. Weltkrieg. Sollte also jemand bereit sein, mir sowas zu schicken wäre ich in Kürze reich, daher würde ich auch angemessen Preise zahlen ;) Man ist hier sehr an Militärgeschichte interessiert...mag sein, dass es daran liegt, dass ich hier direkt bei Fort Knox (US Army Base) wohne, ich habe aber auch in anderen Staaten ähnliche Erfahrungen gemacht.

@Rubbel
Wie gestaltet sich Dein Kontakt zu den Einheimischen über Deine anfänglichen Freunde hinaus? Gehörst Du zum "Business-Stammtisch" und würdest Du Dich derselben sozialen Schicht zugehörend fühlen, wie Deine Kunden? (Die lesen hier ja nicht mit...;))

Kontakt zu den Einheimischen:

Ich habe in der kurzen Zeit, in der ich hier bin sowohl positive als auch negative Bekanntschaften gemacht. Das ist hier nicht anders wie in Deutschland, mit dem Unterschied, dass man hier ein wenig mehr aufpassen muss, mit wem man sich einlässt. Dadurch, dass hier viele Leute (ohne Arbeitslosengeld) mittellos sind während sie Tag und Nach schuften um ihre Familie zu ernähren, kann es schon passieren, dass man ausgenutzt wird.
Ich habe aber in den vergangenen Monaten 2-3 Leute kennengelernt, die ich als Freunde definiere. Mittelschichtler wie ich, die versuchen, ihren Lebensunterhalt zusammen zu bekommen.

Gehörst Du zum "Business-Stammtisch" und würdest Du Dich derselben sozialen Schicht zugehörend fühlen, wie Deine Kunden? (Die lesen hier ja nicht mit...;))

Meine Kundschaft ist sehr unterschiedlich. Viele arme Leute aus der sog. Unterschicht, die noch schnell was für ihre Kinder zu Weihnachten kaufen möchten, bis hin zu Uni Professoren, die sich für alte und einzigartige Bücher aus Europa interessieren. Dann die "Freaks", die ganze Science Fiction, Mystery, Manga, oder Vampire Serien kaufen.

Ich liebe Bücher, daher fühle ich persönlich - ohne Rücksicht auf den sozialen Status meiner Kunden - zugehörend. Man hält hier zusammen....obwohl hier die Mittelschicht zusammenbricht (ein Merkmal eines schwächelndes Staates) ist hier das "Wir" Feeling sehr viel mehr ausgeprägt als in DE.

In meinem anderen Store habe ich den Bid auf die Schulen d.h. ich darf alle Schulen in Jefferson County mit den aktuellen Schul- und Studienbüchern sowie den Büchern der "Summer Reading List" beliefern bzw. Werbung in den Schulen/Unis machen...hier im Hardin County bin ich noch nicht soweit. Im Jefferson County treffe ich einmal im Monat alle Verantwortlichen für die Schulbücher und das Studienmaterial zu einem Geschäftsessen um Preise auszuhandeln sowie neue Publikationen zu diskutieren ;)

Das Business mit den Schulen/Unis bedeutet für mich 30% meines Geschäfts. Man muss halt den Zuschlag "den Bid" bekommen.

Wie beurteilst Du Deine Sicherheit, sowohl im Laden, als auch zu Hause? Erkennst Du einen Unterschied zu Deutschland? (dabei handelt es sich natürlich um die "gefühlte" Sicherheit).

Ich fühle mir hier "gefühlt" sehr viel sicherer als in Deutschland. Man muss hier ein wenig mehr die Augen aufhalten. Wenn man das berücksichtigt, kann nichts passieren. Im Gegensatz zu Deutschland: man kann sich so vorsichtig bewegen wie man will, trotzdem kann man im Bahnhof erschlagen werden. Die Polizei Präsenz ist hier viel höher, niemand will sich mit der US Police aus einfachen Gründen einlassen, daher denke ich, dass mittlere Verbrechen wie Verprügeln von Passanten im Bahnhof hier seltener vorkommen als in DE, weil die Strafen dafür hier viel höher sind. z.B. Alkoholvergehen am Steuer wird hier mit 48 Stunden Arrest geahndet & Führerscheinentzug...auch wenn es nur ein Bier zuviel war. In DE kommt niemand ins Gefängnis, nur weil er 0,9 Promille intus hatte. Hier sind die Strafen drakonischer; die Verbrechen aber höher.

Wie würdest Du die Bildung und die Interessen Deiner Kunden im Gegensatz zu den Menschen in Deutschland beurteilen?

Ich sehe hier nur einen geringen Unterschied, wobei ich denke, dass die Bildung und die Interessen meiner Kunden hier höher sind als in DE. Ich denke, dass es damit zusammenhängt, dass Berufe in der Bildung hier schlechter bezahlt werden als in DE.

In Sachen Bio: Gibt es in Deiner Stadt/Gegend Bioläden mit Biolebensmittel? Gäbe es dafür eigentlich Produzenten und entsprechende Labels? (zumal die USA ja gentechnisch bereits "verseucht" sind)

Ja, das gibt es hier in den gängigen Grocery Stores. Bioläden ansich habe ich nicht entdeckt. du hast natürlich recht, dass vieles hier gentechnisch verseucht ist, aber das interessiert hier recht wenig Leute. Ich habe einen Freund in Oregon, die Vorsitzende eines Gourment Clubs in Oregon ist....man ist dort "Bio" aber nicht so sehr am Thema gentechnisch veränderte Lebensmittel interessiert. Ich denke, hier besteht noch Entwicklungsbedarf...allerdings in sehr langsamen Schritten...wer will schon auf sein bevorzugtes Fast Food, Steak, Schnitzel (whatever) für wenig Geld verzichten ;)

Ich denke, man hat in DE viel mehr Zeit, sich um solche Dine Gedanken zu machen. Ohne Arbeitslosengeld und 2-3 Jobs täglich, bleibt wenig Zeit um sich Gedanken um Gentechnik zu machen.

Wenn ich Dir auf den Keks gehe, antworte auf die Fragen einfach nicht mehr, ich bin Dir nicht böse. Ich habe keine Absicht in die USA auszuwandern, ich bin halt nicht nur von Beruf aus neugierig.

Ich antworte ja fleissig, hoffe dass es dir was bringt ;)
 
Ich kann zumindest aus der Verlagsbranche sagen, dass große Unterschiede zwischen Amerika und Deutschland bestehen, auch wenn Deutschland in vielen Sachen den USA nachzieht zeitverzögert.

Ich hätte gern einen Link zu allen deinen Behauptungen. Man kann ja vieles behaupten, aber ich sehe hier keine Quellen.
 
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Ich antworte ja fleissig, hoffe dass es dir was bringt
Danke @RdK,
hätte ich nicht schon meinen Traumberuf, wäre Buchhändler mein größter Wunsch. Es hat etwas magisches Menschen Wissen, Träume und Freude anbieten zu können.
Die letzten Jahre baute sich eine immer größere politisch bedingte Abneigung gegen die USA auf, weshalb ich dort schon gar keine Aufträge mehr annahm. Vielleicht machst Du mir Mut und ich packs im Herbst doch wieder nach Colorado/Wyoming.

Du solltest Dich mal bei einer Auswanderersendung in Deutschland bewerben, damit manche Leute erkennen, wie man so was richtig aufzieht.

Im Übrigen werde ich Dir bestimmt bald wieder Fragen stellen.
 
@RdK
Ich werde meine Berufschullehrer, die Deskchefs, die Chefredaktion usw. bitten, dass ich verlagsinterne Mails und Unterrichtsmaterialien veröffentlichen darf :rolleyes:

Das musste ja nicht, trotzdem wären ein paar Beispiele interessant worin sich diese Unterschiede zeigen. Das ist ja nicht gleich ein Geschäftsgeheimnis. :)
 
@RdK
Ich werde meine Berufschullehrer, die Deskchefs, die Chefredaktion usw. bitten, dass ich verlagsinterne Mails und Unterrichtsmaterialien veröffentlichen darf :rolleyes: Aber für den Anfang tun es vielleicht auch der Harvard Business Manager beispielsweise, wo immer wieder auf kulturelle Unterschiede auch zwischen deutschen und amerikanischen Denken eingegangen wird. Wie lange bist du jetzt mit deinen Buchhandel aktiv? Drei Monate? Ich arbeite immerhin schon 5 Jahre im Verlagswesen und da schnappt man in Unterhaltungen und Gesprächen was auf.

Ich sagte nicht, dass es nicht das gleiche Ergebnis haben KANN. Ich kenne mich mit Amerikanern nicht aus. Nur es MUSS nicht das gleiche Ergebnis haben. Du bist schließlich doch wegen der unterschiedlichen Mentalität rüber gegangen, weil dir die Lebensart und der Lebensstil besser gefällt.

Und der deutsche Buchhandel ist weltweit ziemlich einzigartig, was im Umkehrschluss eine schlechte Ausgangsbasis für generalisierende Betrachtungen bezüglich des weltweiten Buchmarktes ist.

Das war es für mich jetzt auch zu dem Thema, ich hab eine Ausbildung in dem Bereich und würde aus meinen Wissen heraus das nicht so angehn, aber du kannst tun und lassen was du willst, bist schließlich selbstständiger Unternehmer.

Whatever :lol:=)
 
Ich antworte ja fleissig, hoffe dass es dir was bringt
Danke @RdK,
hätte ich nicht schon meinen Traumberuf, wäre Buchhändler mein größter Wunsch. Es hat etwas magisches Menschen Wissen, Träume und Freude anbieten zu können.
Die letzten Jahre baute sich eine immer größere politisch bedingte Abneigung gegen die USA auf, weshalb ich dort schon gar keine Aufträge mehr annahm. Vielleicht machst Du mir Mut und ich packs im Herbst doch wieder nach Colorado/Wyoming.

Du solltest Dich mal bei einer Auswanderersendung in Deutschland bewerben, damit manche Leute erkennen, wie man so was richtig aufzieht.

Im Übrigen werde ich Dir bestimmt bald wieder Fragen stellen.

Das ist ebenfalls mein Traumberuf und ich denke ganz genauso wie du. Ich hatte anfangs auch eine Abneigung gegen die USA; nachdem ich aber durch meinen Motorsport Club in die USA gekommen bin und dort viele Freunde kennengelernt habe, hat sich meine Abneigung ganz schnell gelegt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg!

Wenn du Fragen zu Thema Visum hast oder Kontakte benötigst, helfe ich gern ;)

Mir ist mein Traumberuf & Risoko mehr wert, als die zweifelhafte Sicherheit & ein unangenehmer Job in Deutschland. Ich habe mein Business jetzt seit 9 Monaten und sehe, dass ich auch ohne Ausbildung (die hier sowieso niemanden interessieren würde geschweige denn "anerkannt" werden) zufriedene Stammkunden habe sowie sehr viel positives Feedback. :)

Ich hatte vor kurzem eine Anfrage vom VOX "Good Bye Deutschland" Team. Die wollten mir aber nicht genug bezahlen, so dass ich zwar ein Telefoninterview hatte, aber mich danach nicht mehr gemeldet habe. Die waren beim Interview nicht sehr begeistert von mir, da:

1. Ich nicht in California oder Florida lebe
2. Ich alles gut geplant und finanziell abgesichert eingestiegen bin
3. Ich hier gleich in ein existierendes Umfeld von Freunden dadurch vom ersten Tag volle Unterstützung hatte.
Man sucht lieber Leute, die ohne Sinn und Verstand und noch weniger Finanzen ins blaue auswandern. Das macht ja diese Sendungen erst interessant, so wie man mir das angedeutet hat.
 
Kann man als Rentner eigentlich in die USA auswandern? Wenn man nun nicht mehr voll arbeiten will/kann und sich einen schönen Lebensabend in den USA machen will, vielleicht einen kleinen Teilzeitjob um sich was dazu zu verdienen...
Geht das? Ist das "einfach"? Oder an welche Bedingungen ist das geknüpft?
 
Kann man als Rentner eigentlich in die USA auswandern? Wenn man nun nicht mehr voll arbeiten will/kann und sich einen schönen Lebensabend in den USA machen will, vielleicht einen kleinen Teilzeitjob um sich was dazu zu verdienen...
Geht das? Ist das "einfach"? Oder an welche Bedingungen ist das geknüpft?

Leider geht das nicht. Man darf sich max. für 90 Tage per Visa Waiver dort aufhalten - Aus- und Wieder Einreise über Mexiko oder Kanada ermöglicht keine neue Einreiseerlaubnis per Visa Waiver.

Visa Waiver bedeutet, man benötigt als Deutscher kein Visum und darf sich dort 90 Tage aufhalten.

Man kann ein sog. B2 Visum beantragen, mit dem man 6 Monate bleiben kann (finanzielle Mittel vorausgesetzt). Dieses kann man unter bestimmten Umständen um 6 Monate verlängern. Man darf weder mit Visa Waiver noch mit B2 einer beruflichen Tätigkeit nachgehen.

Es gibt kein Rentnervisum für die USA :argh:
 
Ich hatte vor kurzem eine Anfrage vom VOX "Good Bye Deutschland" Team. Die wollten mir aber nicht genug bezahlen, so dass ich zwar ein Telefoninterview hatte, aber mich danach nicht mehr gemeldet habe. Die waren beim Interview nicht sehr begeistert von mir, da:

1. Ich nicht in California oder Florida lebe
2. Ich alles gut geplant und finanziell abgesichert eingestiegen bin
3. Ich hier gleich in ein existierendes Umfeld von Freunden dadurch vom ersten Tag volle Unterstützung hatte.
Man sucht lieber Leute, die ohne Sinn und Verstand und noch weniger Finanzen ins blaue auswandern. Das macht ja diese Sendungen erst interessant, so wie man mir das angedeutet hat.
Das passt, ich hatte die mir einmal angetan, den Kopf über soviel Unmöglichkeiten geschüttelt und es dann sein lassen. Ich kann meine Zeit auch für Besseres verschwenden. :D
 
Wenn du Fragen zu Thema Visum hast oder Kontakte benötigst, helfe ich gern.
Danke für Deine Unterstützung. Beim letzten Mal funktionierte das in den USA so:
Ich ließ mich bei einer Forschungsanstalt der hiesigen Uni anstellen, die eine Dependance bei der Uni of Colorado hatte. Ab dann war es egal, wo ich in den USA tätig wurde.

Ich hatte vor kurzem eine Anfrage vom VOX "Good Bye Deutschland" Team. Die wollten mir aber nicht genug bezahlen, so dass ich zwar ein Telefoninterview hatte, aber mich danach nicht mehr gemeldet habe. Die waren beim Interview nicht sehr begeistert von mir, da:

1. Ich nicht in California oder Florida lebe
2. Ich alles gut geplant und finanziell abgesichert eingestiegen bin
3. Ich hier gleich in ein existierendes Umfeld von Freunden dadurch vom ersten Tag volle Unterstützung hatte.
Man sucht lieber Leute, die ohne Sinn und Verstand und noch weniger Finanzen ins blaue auswandern. Das macht ja diese Sendungen erst interessant, so wie man mir das angedeutet hat

Am Anfang dachte ich bei solchen Sendungen immer, die wollen aufklären und Mut machen. Später wurde mir klar, dass die da nur Nasenbären und Haubentaucher begleiten. Das wird mir jetzt durch Deine Erfahrung bestätigt.
Die deutschen Medien stehen also in Seicht- und Sensationslüsternheit oder Belanglosigkeit den Amerikanischen in Nichts mehr nach.
Ein Ausweg ist ein gut sortierter Bücherladen!;)
 
Die deutschen Medien stehen also in Seicht- und Sensationslüsternheit oder Belanglosigkeit den Amerikanischen in Nichts mehr nach.
Das würde ich jetzt nicht so pauschalisieren. Ich kenne auch Reportagen über Auswanderer die nicht so sind. Die sind dann aber alle aus dem Bereich der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten. Die privaten sind nur an Fernsehformate interessiert, wo sich gut Werbung einbetten lässt. Man schaue sich einfach nur die RTL-Nachrichten an und vergleiche den Inhalt mit den wirklich wichtigen Ereignissen des Tages. Der Popel vom XY-Bohlenpoppsternchen ist eigentlich nicht wichtig. :glory:
 
Das würde ich jetzt nicht so pauschalisieren. Ich kenne auch Reportagen über Auswanderer die nicht so sind. Die sind dann aber alle aus dem Bereich der öffentlich rechtlichen Rundfunkanstalten.

Da hast Du sicherlich recht. Die Öffentlich-rechtlichen scheinen tatsächlich noch einen Deut besser, kosten aber auch gewaltig. Aber eine regelrechte Auswandererserie gibt es dort doch nicht, oder?

@RdK
Mir ist eingefallen, dass ich schon mal in Kentucky war. In Bardstown! Leckerli gekostet=), Alles klar?:cool:
 
Leider geht das nicht. Man darf sich max. für 90 Tage per Visa Waiver dort aufhalten - Aus- und Wieder Einreise über Mexiko oder Kanada ermöglicht keine neue Einreiseerlaubnis per Visa Waiver.

Visa Waiver bedeutet, man benötigt als Deutscher kein Visum und darf sich dort 90 Tage aufhalten.

Man kann ein sog. B2 Visum beantragen, mit dem man 6 Monate bleiben kann (finanzielle Mittel vorausgesetzt). Dieses kann man unter bestimmten Umständen um 6 Monate verlängern. Man darf weder mit Visa Waiver noch mit B2 einer beruflichen Tätigkeit nachgehen.

Es gibt kein Rentnervisum für die USA :argh:
Das' ja plöd. Ich dachte, zum Rentnerdasein kaufen 's Männchen und ich uns ein Häußchen an einem schönen See im Südwesten der USA und genießen da unser Alter.
Dann muss ich mir noch was anderes überlegen, denn aufgeben mag ich meinen Plan nicht.
Und wenn man alle 6 Monate zu Besuch in die BRD fliegt? Darf man danach wieder 6 Monate bleiben?
 
Das' ja plöd. Ich dachte, zum Rentnerdasein kaufen 's Männchen und ich uns ein Häußchen an einem schönen See im Südwesten der USA und genießen da unser Alter.
Dann muss ich mir noch was anderes überlegen, denn aufgeben mag ich meinen Plan nicht.
Und wenn man alle 6 Monate zu Besuch in die BRD fliegt? Darf man danach wieder 6 Monate bleiben?

Ach @TatHB mache Dir da mal keinen Kopf. Bis Du das Rentenalter erreicht hast, sind wir alle Terroristen und dürfen nicht mehr in die USA einreisen.
Die Lösung ist, Du genießt bereits jetzt die Jugend mit Deinem Männchen im Südwesten der EU.
 
Ach @TatHB mache Dir da mal keinen Kopf. Bis Du das Rentenalter erreicht hast, sind wir alle Terroristen und dürfen nicht mehr in die USA einreisen.
Die Lösung ist, Du genießt bereits jetzt die Jugend mit Deinem Männchen im Südwesten der EU.
Die Juuuugend :lol:. Das mag ich.
Ja, erstmal muss ich meinen Mann davon überzeugen, überhaupt da hin zu fahren/fliegen. Ihn zieht nämlich so gar nichts nach USA :argh:.
 
Das' ja plöd. Ich dachte, zum Rentnerdasein kaufen 's Männchen und ich uns ein Häußchen an einem schönen See im Südwesten der USA und genießen da unser Alter.
Dann muss ich mir noch was anderes überlegen, denn aufgeben mag ich meinen Plan nicht.
Und wenn man alle 6 Monate zu Besuch in die BRD fliegt? Darf man danach wieder 6 Monate bleiben?

Das kann funktionieren, muss aber nicht %) Es gibt zwei Behörden, die das entscheiden: das US Konsulat in deinem Heimatland, welches dein Visum ausstellt und USCIS die bei der Einreise entscheidet, wie lange und ob du überhaupt einreisen darfst.

Das bedeutet, wenn du dein B Visum für 6 Monate ein paar mal benutzt hast, könnten die USCIS Einreisebeamten (Point of Entry Officer = POE) misstrauisch werden und dir nur 4 Wochen genehmigen oder im schlimmsten Fall sogar wieder nach Deutschland zurückschicken.

Man darf nicht den Eindruck erwecken, seinen Lebensmittelpunkt in die USA zu verlegen zu wollen. Leider würde euer Vorhaben auf so etwas hinweisen.

Wie gesagt, kann, muss aber nicht. Manche sind jahrelang (mit Unterbrechung) in den USA und fallen nicht auf; bei anderen klappt es schon beim zweiten Mal nicht mehr. Es liegt ganz im Ermessen des POE Officers.

Ich würde euch Südamerika nahelegen...z.B.: Venezuela, der Auswanderer Traum der Amis ;) Oder verschiedene Inseln in der Karibik, die in europäischer Hand sind (Holland, Frankreich) und für die man kein Visum benötigt, wenn man nicht arbeiten will/muss.

Es gibt schon schöne Ecken ;) Ich bin ja schon froh, dass von hier aus für ein paar Dollar in die Karibik oder nach Hawaii fliegen kann (Mallorca Preise) oder oder mal eben nach Florida oder Vegas übers Wochenende :D
 
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Da hast Du sicherlich recht. Die Öffentlich-rechtlichen scheinen tatsächlich noch einen Deut besser, kosten aber auch gewaltig. Aber eine regelrechte Auswandererserie gibt es dort doch nicht, oder?

@RdK
Mir ist eingefallen, dass ich schon mal in Kentucky war. In Bardstown! Leckerli gekostet=), Alles klar?:cool:

Bardstown, KY ist ja hier ganz in der Nähe ;) Was gab es denn da für Leckerli ?

Ich komme hier leider nicht viel rum...habe einen 12-16 Stunden Tag 7 Tage die Woche :argh: Und Urlaub sowieo nicht :heul:=)
 
Ich komme hier leider nicht viel rum...habe einen 12-16 Stunden Tag 7 Tage die Woche :argh: Und Urlaub sowieo nicht :heul:=)
Na siehst Du, bist halt ein typischer Deutscher. Arbeiten, arbeiten, arbeiten..., jammern, jammern, jammern...;)

Bardstown, KY ist ja hier ganz in der Nähe ;) Was gab es denn da für Leckerli ?
Ich mach Dir mal den Reiseführer: In Bardstown (Bourbon Capital of the World) ist die Evan Williams Bourbon Whiskey und Jim Beam Distillery mit Degustation des Kornschnapses.%) Dann gibts noch ein Freilichtmuseum, eine Bar, wo Lincoln und D. Boone verkehrten und alljährlich das Kentucky Bourbon Festival.
Und wenn Du mal einen netten, typisch ländlichen Amikitsch erleben willst: Pack Deinen Pick-up aus und mach einen Ausflug nach Gatlinburg, TN, dem Südstaaten-Las Vegas. Dort kann man im Winter Ski fahren, im Sommer ist er ein guter Ausgangspunkt zum Great Smokey Mts. NP (ein wunderbares Wandergebiet). Es gibt etwas Halligalli, wie ein Star Cars Museum, World Records Museum oder Ripleys.
Unweit ist auch Pigeon Forge mit dem authentischen Dixie Stampede, ein C & W Vergnügungspark von Dolly Parton oder ein Titanic Museum.
In beiden Orte kann man heiraten und im Sommer kommen viele Studenten aus Florida hierher. Ein Wochenende in Gatlinburg und Du lernst wie die Südstaaten-Amis ticken.
Und über eine zauberhafte Fahrt auf dem Blue Ridge Parkway im herbstlichen Laub-Flammenmeer brauche ich Dir doch nichts erzählen, oder?:love:
 
Toll deine Geschichte zu lesen! Ich selbst habe ebenfalls vor in die USA auszuwandern, hoffentlich schaffe ich es bis 2012 alles zusammen zu haben. Guter Tipp mit dem Consultant, werde ich mir merken! :nick:
 
Na siehst Du, bist halt ein typischer Deutscher. Arbeiten, arbeiten, arbeiten..., jammern, jammern, jammern...;)

Du hast recht...manchmal kommen bei mir meine deutschen Unarten durch :schäm:

Ich mach Dir mal den Reiseführer: In Bardstown (Bourbon Capital of the World) ist die Evan Williams Bourbon Whiskey und Jim Beam Distillery mit Degustation des Kornschnapses.%) Dann gibts noch ein Freilichtmuseum, eine Bar, wo Lincoln und D. Boone verkehrten und alljährlich das Kentucky Bourbon Festival.
Und wenn Du mal einen netten, typisch ländlichen Amikitsch erleben willst: Pack Deinen Pick-up aus und mach einen Ausflug nach Gatlinburg, TN, dem Südstaaten-Las Vegas. Dort kann man im Winter Ski fahren, im Sommer ist er ein guter Ausgangspunkt zum Great Smokey Mts. NP (ein wunderbares Wandergebiet). Es gibt etwas Halligalli, wie ein Star Cars Museum, World Records Museum oder Ripleys.
Unweit ist auch Pigeon Forge mit dem authentischen Dixie Stampede, ein C & W Vergnügungspark von Dolly Parton oder ein Titanic Museum.
In beiden Orte kann man heiraten und im Sommer kommen viele Studenten aus Florida hierher. Ein Wochenende in Gatlinburg und Du lernst wie die Südstaaten-Amis ticken.
Und über eine zauberhafte Fahrt auf dem Blue Ridge Parkway im herbstlichen Laub-Flammenmeer brauche ich Dir doch nichts erzählen, oder?

Ich hab mir das schon gedacht =) Country Music und Whiskey ist hier allgegenwärtig. Bin nicht so der commercial fun guy, ich stehe eher auf die Natur hier und Dinge wie: sein Land haben, seinen Fluss, das eigene Jagdgebiet :ohoh:

Ich weiss wie meine Pappenheimer hier ticken; bin seit gut 7 Jahren 1-2 mal jährlich hier....und nun familiär integriert.

Ich geniesse jede Strecke hier, es ist immer noch ein weites Land mit Freiheit für jeden der Land besitzt. Und sowas kann man hier für wenig Geld kaufen. Was besseres kann ich mir momentan nicht vorstellen ;)
 
Wenn ich durch Cutoms gehe wird es von mal zu mal schlimmer. Das erste Mal ging es ohne Probleme, beim 2. Mal ging es eigentlich auch ohne weitere Probleme, aber als ich dann das 3. Mal innerhalb von 1.5 Jahren einreisen wollte, gab es dann echt Probleme.. Mein Freund, der ja Amerikaner ist war in der anderen Schlange gestanden und hat sich danach gleich um die Koffer gekuemmert. Ich musste mir dann anhoeren, dass mein Freund bei mir dabei sein muss, obwohl er ja Amerikaner ist. Ganz spektakel wurde es dann, als er der "nette" Herr mein Rueckflug-Ticket sehen wollte und das auch in Schatzis Unterlagen war. Ich musste dann Stein und Bein schwoeren, dass ich nicht vorhabe, mir in den Staaten ein Haus zu kaufen (wie er auf die Idee kam, ist mir immer noch schleierhaft, zumal ich ja nur mit der ESTA-Application unterwegs war, die ihn aber scheinbar ueberhaupt nicht interessiert hat) und dann hat der Typi auch noch rausbekommen, dass ich schonmal mit meinem Ex-Mann in den Staaten war und mir dann so bloede Seitenhiebe anhoeren a la "You seem to have a thing for Americans, don't you?" Hallo???? Dann kam dann noch der 2. Kollege und hat mir auch noch hundert Loecher in den Bauch gefragt.
Ich kam mir vor wie ein Schwerverbrecher, obwohl mein Freund und ich eigentlich nur noch mal seine Familie besuchen wollten, befor er fuer ein Jahr in den Krieg muss..

Bardstown ist schoen zum bummeln und angucken aber wohnen moechte ich dort nicht ;-)
 
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Wenn ich durch Cutoms gehe wird es von mal zu mal schlimmer.

Du meinst sicher "Immigration" ;) Customs ist nur der Zollbereich.


Das erste Mal ging es ohne Probleme, beim 2. Mal ging es eigentlich auch ohne weitere Probleme, aber als ich dann das 3. Mal innerhalb von 1.5 Jahren einreisen wollte, gab es dann echt Probleme.. Mein Freund, der ja Amerikaner ist war in der anderen Schlange gestanden und hat sich danach gleich um die Koffer gekuemmert. Ich musste mir dann anhoeren, dass mein Freund bei mir dabei sein muss, obwohl er ja Amerikaner ist. Ganz spektakel wurde es dann, als er der "nette" Herr mein Rueckflug-Ticket sehen wollte und das auch in Schatzis Unterlagen war. Ich musste dann Stein und Bein schwoeren, dass ich nicht vorhabe, mir in den Staaten ein Haus zu kaufen (wie er auf die Idee kam, ist mir immer noch schleierhaft, zumal ich ja nur mit der ESTA-Application unterwegs war, die ihn aber scheinbar ueberhaupt nicht interessiert hat) und dann hat der Typi auch noch rausbekommen, dass ich schonmal mit meinem Ex-Mann in den Staaten war und mir dann so bloede Seitenhiebe anhoeren a la "You seem to have a thing for Americans, don't you?" Hallo???? Dann kam dann noch der 2. Kollege und hat mir auch noch hundert Loecher in den Bauch gefragt.
Ich kam mir vor wie ein Schwerverbrecher, obwohl mein Freund und ich eigentlich nur noch mal seine Familie besuchen wollten, befor er fuer ein Jahr in den Krieg muss..

Bardstown ist schoen zum bummeln und angucken aber wohnen moechte ich dort nicht ;-)

Du solltest deinen Freund bei der Immigration (POE Officer) nicht erwähnen. Was hast du denn auf die Fragen geantwortet ? Einreisegrund, Adresse etc.

Grund für deine schlechten Erlebnisse ist, dass viele junge Frauen nur deswegen in die USA einreisen um dort einen Amerikaner zu heiraten um dann auf diesem Weg an eine Greencard zu gelangen. Das geht den Amerikanern nicht anders wie den Deutschen.

Bardstown schau ich mir mal im Frühling an. Ich fühle mich hier auf dem Land sehr wohl ;)
 
Ja.. Ich meinte Immigration. Sorry.. Ich glaub ich muss ins Bett..
Naja, die fragen ja grundsaetzlich nach dem Grund der Einreise.. Da sag ich natuerlich die Wahrheit und es hilft eigentlich immer, wenn ich erwaehne, dass der Herr Freund in der Army und in Deutschland stationiert ist und das wir nur die Familie besuchen wollen. Die Adresse seiner Eltern usw. ist ja eh auf diesen gruenen Kaertchen angegeben, die man im Flieger ausfuellen muss.
Wenn ich meinen "Ami" heiraten wollen wuerde, koennte ich das auch in Deutschland machen :p
 
Ja.. Ich meinte Immigration. Sorry.. Ich glaub ich muss ins Bett..
Naja, die fragen ja grundsaetzlich nach dem Grund der Einreise.. Da sag ich natuerlich die Wahrheit und es hilft eigentlich immer, wenn ich erwaehne, dass der Herr Freund in der Army und in Deutschland stationiert ist und das wir nur die Familie besuchen wollen. Die Adresse seiner Eltern usw. ist ja eh auf diesen gruenen Kaertchen angegeben, die man im Flieger ausfuellen muss.
Wenn ich meinen "Ami" heiraten wollen wuerde, koennte ich das auch in Deutschland machen :p

Scheinbar nicht ganz ;) So wie es aussieht, warst du ja schon bei der 2. Inspection bei der Immigration. die haben dich gespeichert.

Nun ja, die US Immigration interessiert nicht, dass du deinen Ami in Deutschland heiraten könntest..die wollen nur nicht, dass du in den USA bleibst. Daher würde ich dir meinen Tipp sehr ans Herz legen, damit du in Zukunft wieder einreisen darfst ;)
 
:idee: Dann bin ich einfach das naechste mal ganz fies, heirate meinen Ami, beantrage mein Visa und setze mich bis an mein Lebensende in die USA ab. ;) Damit haben sie dann genau das erreicht, was sie zu verhindern versucht haben. SO! ;)
Werde deinen Tip aber mal beruecksichtigen. Vorrausgesetzt ich traue mich je wieder in die US. :rolleyes:
 

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