Rund um die Ernährung

Ich krieg den Keks:), erst vor kurzem gab es die Nachricht, dass Eltern ihr einjähriges Kind vegan ernähren, das Kind war mit einem Jahr nur etwas weiterentwickelt als kurz nach der Geburt, es litt an erheblichen Mangelerscheinungen. Das Kind kam ins Krankenhaus und den Eltern wird voraussichtlich das Sorgerecht entzogen.
Kein Keks - du hast nicht geschrieben, welche Mängel ;)
 
Bei Kindern (insbesondere Säuglingen / Kleinkindern) sehe ich vegane Ernährung auch sehr kritisch.
Ich bin aber auch bei weitem keine Expertin auf dem Gebiet. Inwiefern es da wirklich wissenschaftlich erwiesene Vorteile für den Menschen gibt, keine Ahnung. Letztendlich ist ja auch immer die Frage, womit man vergleicht. Die Frage nach Vorteilen impliziert ja auch, dass es besser sein muss, aber vielleicht ist es auch einfach genauso gut? - Jeweils vorausgesetzt, dass man sich ausgewogen ernährt.

Ich kann nur sagen, dass ich z.B. eine Cousine habe, die unter chronischer Migräne leidet und von ihr weiß ich, dass es ihr mit rein pflanzlicher Ernährung sehr viel besser geht. Sie merkt da abhängig von ihrer Ernährung wirklich einen bedeutenden Unterschied.

Davon abgesehen gibt es aber ja auch viele Gründe für vegane Ernährung, die nicht nur damit zu tun haben, dass es eventuell für den eigenen Körper besser ist, sondern auch dass man eben keine Tiere ausnutzen will und dazu noch die Sache, dass insbesondere Massentierhaltung kein unbedeutender Faktor in Sachen Klimawandel ist.
Aber im Prinzip führt das auch schon wieder vom Thema weg.
 
Kein Keks - du hast nicht geschrieben, welche Mängel ;)
Ich darf eh keinen Keks essen, höchstens einen zuckerfreien.:)

Also ich esse sehr wenig Fleisch aus dem einen Grund, dass ich es wirklich sehr schlecht vertrage und mit Bauchkrämpfen und Darmbeschwerden reagiere. Das liegt aber daran, dass es sich mit meinem Diabetesmedikament nicht verträgt, meint zumindest die Ärztin. Da ich aber sehr gut auf das Medikament anspreche, verzichte ich halt lieber weitestgehend auf Fleisch. Seltsamerweise vertrage ich Wurst, angeblich weil da die gegessene Menge, also z. B. eine Scheibe auf einem Brot nicht so gross ist(wieder Meinung der Hausärztin, ich glaub ihr das mal so):).

Edit:Ich liebe es übrigens auf Möhren rumzuknabbern, mein Möhrenverbrauch vorallem bei aufregenden Fußballspielen ist gigantisch:lol:.
 
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Ich krieg den Keks:),
Nee, kriegst Du nicht. Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen Erwachsenen, Kindern und Babys/Kleinkindern
Ein Baby komplett vegan ernähren ist halt einfach dämlich, ein Erwachsener der sich aber bewusst dafür entscheidet und sich mit der Thematik auseinander setzt entwickelt auch nicht zwangsläufig einen Mangel.

Man muß sich halt auch mal ein bissel mit dem Thema beschäftigen und nicht pauschal denken die sind doch alle bekloppt.
 
@miezekatze: Aber du denkst doch gerade selbst pauschal "ein Baby komplett vegan ernähren ist halt einfach dämlich", zumindest ohne zu erläutern wie du zu diesen Gedanken kommst.

Ich bin der Meinung, dass sich auch ein Baby durchaus vegan ernähren lässt, wenn man sich ausreichend mit dem Thema befasst hat. Vegan bedeutet eben insbesondere bei Kindern nicht, einfach Sachen wegzulassen, sondern nach Produkten zu suchen, die alle notwendigen Nährstoffe liefern. Dann kann eigentlich nichts schief gehen. Das Kind braucht eben einen Erwachsenen, der sich mit der Thematik auseinander gesetzt hat. Und Kleinkinder werden zudem ohnehin regelmäßig vom Arzt durchgecheckt, so dass man eventuell auftretenden Mändeln doch schnell entgegen wirken kann.
Klar, bei so Fällen wie Susa sie erwähnt hat, ist das Kind arm dran. Aber das liegt wohl weniger an der veganen Ernährung an sich, sondern eher daran, dass die Eltern nicht auf ausgewogene Ernährung bzw vll auch nicht besonders gut auf das Kind allgemein geachtet haben und viel zu spät eingegriffen wurde. Ein Kind landet ja nicht von heute auf morgen wegen "erheblicher Mangelerscheinungen" im Krankenhaus.

Thema "bewusste Entscheidung" - Eltern erziehen ihre Kinder doch sowieso erstmal immer so wie sie es für richtig halten, ob es jetzt um das Thema Religion geht, wie wichtig Familienfeste sind oder eben ob Fleisch auf den Ernährungsplan gehört oder nicht. So lange sie das Beste für ihr Kind möchten, eigenständiges Denken fördern und ermutigen und dann offen dafür sind, falls das Kind sich doch anders entscheiden sollte ist doch alles paletti. Wieso muss "nicht vegan" der Standard sein, damit sich das Kind später bewusst für eine vegane Ernährung entscheiden kann. Wieso nicht auch umgekehrt?

Ich klinge wie jemand aus der ganz extremen Veganerecke, dabei bin ich eigentlich weit davon entfernt. Ich würde niemals auf meinen Bacon verzichten :D
 
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an dieser stelle mal eine knifflige frage: wenn man ein baby vegan ernähren möchte, darf man es stillen oder widerspricht sich das nicht? :D

ich überlasse es jedem selber wie er lebt und sich ernährt. ich persönlich halte von veganismus allerdings nicht allzu viel. ich sehe darin keinen sinn, denn erstens mag ich fleisch zu gerne, um dauerhaft darauf zu verzichten und zweitens kann man der tierwelt und umwelt umfassend helfen, indem man den fleischkonsum drastisch herunterfährt. oder man isst fleisch nur noch zu besonderen anlässen. wenn das der fall ist, darf das auch ruhig mehr kosten und man würde sich weniger bodenhaltungseier oder billigfleisch für 1,99 das kilo holen.
ich verstehe nur nicht, warum man es wieder so übertreiben muss. entweder wird in deutschland viel zu viel fleisch gegessen (wir liegen weltweit was den fleischverbrauch angeht ganz weit vorne.....) oder gar nicht. warum nicht einfach der zwischenweg? zumal mir vegane gerichte viel zu teuer und aufwändig in der anschaffung sind, das bin ich nicht bereit zu zahlen. und mir schmeckt es auch teilweise gar nicht ......

kritisch wird es, wenn man babys von klein auf vegan ernährt. mit welchem sinn? menschen sind allesfresser und keine pflanzenfresser, das hat seinen grund. insbesondere in der entwicklung der ersten lebensjahre, in denen sich das hirn, die motorik, die emotion, bewegungen etc. pp. entwickeln und ausbilden, halte ich es für hochgradig gefährlich und noch dazu fahrlässig, es den kleinen vorzuenthalten. sie haben durch das massive wachstum einen viel höheren bedarf an mineralien und nährstoffen, die man sich nur sehr, sehr schwer - wenn überhaupt - über vegane ernährung beschaffen kann. später als (erwachsener) mensch kann man immer noch entscheiden vegan zu leben, wenn es denn zu einem passt.
 
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littlelotte schrieb:
zumal mir vegane gerichte viel zu teuer und aufwändig in der anschaffung sind, das bin ich nicht bereit zu zahlen. und mir schmeckt es auch teilweise gar nicht
Die Geschmacksargumentation lasse ich so gelten, da kann man nichts gegen sagen. Ich mag auch einige vegane Gerichte nicht - genauso gibt es aber auch Gerichte mit Fleisch, die mir nicht schmecken.
Aber vegane Ernährung muss nicht zwingend (wesentlich) teurer sein und ist definitiv nicht aufwändiger beim Selbstkochen. Das vegane Angebot ist mittlerweile echt groß, nicht nur in speziellen Läden, sondern auch ganz normal neben den anderen Produkten im Discounter. Nur Ausgehen ist in manchen Restaurants und Ländern schon deutlich erschwert. Aber das ändert sich auch langsam, da das Bewusstsein stark zunimmt. Viele Leute entscheiden sich für den Verzicht und das Angebot kommt mit der Nachfrage.

wenn man babys von klein auf vegan ernährt. mit welchem sinn?
Um seine Kinder nach den Moralvorstellungen zu erziehen nach denen man selbst mit voller Überzeugung lebt, vielleicht? ^^

menschen sind allesfresser und keine pflanzenfresser, das hat seinen grund.
Das hatte hauptsächlich früher seinen Grund, als es einfach die Alternativen, die uns heute bequem zur Verfügung stehen, nicht gab. Man hat halt gegessen, was man in die Finger gekriegt hat. Ansonsten besteht für den Menschen aber keinerlei Notwendigkeit Fleisch zu essen oder gar die Kuhmilch dem Kalb wegzutrinken, wenn wir doch von Natur aus selbst bestens ausgestattet sind, eben mit menschlicher Muttermilch - perfekt auf unsere Kinder abgestimmt.

Natürlich muss man besonders darauf achten, dass Kinder alle Nährstoffe zugeführt kriegen. Aber das trifft ja auch auf nicht-vegane Kinder zu. Im Zweifel muss die Ernährung dann etwas angepasst werden, damit es mehr von bestimmten Stoffen gibt und ggf. führt man besonders kritische Nährstoffe halt noch extra zu/reichert das Essen damit an.
Wenn man nach entsprechender Moralvorstellung lebt geht man diesbezüglich sicher auch ein paar Kompromisse ein, wir sind ja modern und haben die Mittel.
 
Ich darf eh keinen Keks essen, höchstens einen zuckerfreien.:)

Sagt wer?

Auch als Diabetiker darf man durchaus "sündigen" bzw ganz normal essen.
Komplett zuckerfrei ist mittlerweile da eher obsolet.
Und wichtiger, als die BZ-Werte, die man ggf am Tag misst, ist ohnehin der HbA1c, der Langzeitzuckerwert - solange der in einem gewissen Rahmen ist, ist alles ok.

Meine Oma isst völlig normal, die nascht auch äußerst gerne, trinkt täglich ihren Cappuccino, isst ihren Kuchen, abends am TV wird auch grundsätzlich etwas genascht usw.
Die Werte, die wir bei ihr tagsüber messen, liegen daher grundsätzlich über dem, was man als wünschenswert bezeichnen würde - trotzdem sind sowohl Hausärztin als auch Diabetologin super zufrieden mit ihr - weil eben der Langzeitzuckerwert völlig im Rahmen ist bzw sich sogar seit Umstellung auf's Kombipräparat um einiges gebessert hat.

Auch im Krankenhaus gibt es so gut wie keine zuckerfreie Kost mehr - die Diabetiker essen da eigentlich alle die normale Vollkost.
Und dabei ist es egal, ob die mit Tabletten oder Insulin eingestellt sind.

Edit:
Mich würde aber mal interessieren, wie man einen Säugling/Neugeborenes vegan ernährt?
Ist Muttermilch vegan?
Welche Möglichkeiten gibt es da? Weil das Verdauungssystem entwickelt sich ja auch erst richtig im Verlauf des ersten Lebensjahres, am Anfang können Babys außer Milch ja nicht wirklich was verwerten?
Wo bekommt man bei veganer Ernährung ausreichend Calcium für das Knochenwachstum und die anderen nötigen Vitamine/Spurenelemente in adäquater Menge ohne tierische Produkte zu nutzen, her?
 
Ich sehe vegane Ernährung oder die Lebensweise kritisch, weil ich bisher meist zwei Hauptgründe höre, die mir nicht ausreichen, um zu rechtfertigen auf gute und wertvolle Lebensmittel zu verzichten.
Der eine Grund ist die Argumentation über die Gesundheit. Das kann durchaus so sein, dass es vielen damit besser geht und das will ich auch gar nicht abstreiten. Allerdings ist da die Frage, was bei dem Gefühl wirklich von der Ernährung stammt und was vom allgemeinen bewusster leben.
Der andere Grund ist das Tierwohl, die Massentierhaltung und so weiter. Da sehe ich das Problem eigentlich nicht bei dem Verzehr tierischer Produkte an sich, sondern an der Übertreibung, die wir Menschen nicht in den Griff bekommen. Das Extrem ist ja das Problem, die schiere Übertreibung und die Masse, und nicht die Handlung an sich. Ich frage mich dabei immer, was passieren würde, wenn sich tatsächlich eine große Mehrheit vegan ernährt und ihrerseits in extremen Massen konsumiert. Man stelle sich vor die ganzen veganen Produkte, die ja teilweise auch sehr aufwendig hergestellt werden, müssten ihrerseits in extremen Mengen produziert und verkauft werden mit dem dazu gehörenden Flächenbedarf. Natürlich ist das besser als Tiere zu quälen und unter Umständen auch klimafreundlicher, aber nicht gerade der Königsweg.

Vegane Ernährung ist mir irgendwie zu extrem, tierische Produkte sind kein Teufelszeug und Eier oder Fisch tolle und wertvolle Lebensmittel. Es ist wie mit allem, das Maß halten funktioniert nicht mehr und ist eigentlich sehr wichtig. Daran könnte und sollte man arbeiten. Ob vegane Lebensweise da der beste Weg ist? Ich zweifel daran. Allerdings sorgt sie im Allgemeinen für einen bewussteren Umgang mit allem, was einen umgibt, was man zu sich nimmt und regt zum tiefergehenden Nachdenken an. Das ist meiner Meinung nach der größte Vorteil und das einzige, was mich auf seine Art überzeugt. Allerdings braucht man dazu nicht zwangsweise diese Art zu leben, sondern kann auf viele Dinge auch so kommen und sie beachten.
Der Moral Hazard ist einfach zu groß, die persönliche Verantwortung zu klein. Am Stammtisch sind alle gegen Tierquälerei und Massentierhaltung zu welchem Zwecke auch immer. Gibt es aber am Samstag Braten im Sonderangebot greifen trotzdem viele zu.
 
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erst vor kurzem gab es die Nachricht, dass Eltern ihr einjähriges Kind vegan ernähren, das Kind war mit einem Jahr nur etwas weiterentwickelt als kurz nach der Geburt, es litt an erheblichen Mangelerscheinungen. Das Kind kam ins Krankenhaus und den Eltern wird voraussichtlich das Sorgerecht entzogen.

Ich finde, solche Fälle zu nutzen, um zu sagen, vegan ist doof, passt nicht. Es gibt ja auch genügend Menschen, die ihren Kindern Fleisch geben, und trotzdem sind die Kinder nicht gesund.

Bei der falschen Ernährung kann man immer Mangelerscheinungen oder anderweitige Probleme durch sein Essen haben - ob man jetzt vegan isst oder nicht.
Nur werden solche Fälle bei Veganismus künstlich aufgebauscht, warum, weiß ich auch nicht. Die Leute wollen sich wahrscheinlich einfach rechtfertigen, warum sie selber sich nicht so ernähren - weshalb auch immer. Mir ist das ja ganz egal. Ich verzichte auf die meisten tierischen Produkte - einfach weil ich sie nicht brauche und sowieso schlechtes Gewissen hätte, ich weiß einfach zu viel über die Produktion/Gewinnung. Kann ich mit meiner Moral nicht vereinbaren. Mein Blutbild ist trotzdem astrein. :D
Muss halt jeder für sich entscheiden.

Gesunde Ernährung hat so viel mehr Faktoren als "vegan" oder "nicht vegan".

Ich mag solche Diskussionen ja nicht, letztendlich hat jeder seinen Standpunkt und gut, wollte das nur mal in den Raum werfen, es gibt mehr als schwarz und weiß. :)
 
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Ich krieg den Keks:), erst vor kurzem gab es die Nachricht, dass Eltern ihr einjähriges Kind vegan ernähren, das Kind war mit einem Jahr nur etwas weiterentwickelt als kurz nach der Geburt, es litt an erheblichen Mangelerscheinungen. Das Kind kam ins Krankenhaus und den Eltern wird voraussichtlich das Sorgerecht entzogen.
Ich frage mal umgekehrt, welche erwiesenen Vorteile hat eine vegane Ernährung für den Menschen?

Edit: Diabetes Typ I wird meines Wissens nicht vererbt und besteht von klein auf. Bekommt man Diabetes relativ jung, mit z. B. zwischen 20-30 Jahren spricht man bereits von Typ II. Früher sprach man fälschlicherweise bei Typ II von Altersdiabetes, wodurch der Eindruck entstand, man würde an diesem Diabetes erst im Alter erkranken, tatasächlich erkranken in sog. Wohlstandsgesellschaften aber immer mehr junge Menschen an diesem Typus. In der 3. Welt ist Diabetes Typ II kaum vorhanden.
Nee, definitiv kein Keks, weil du nicht geschrieben hast, welche Mängel. Außerdem bin ich kein Baby und mit 25 auch wohl nicht mehr im Wachstum. Vegane Ernährung bei Kindern stehe ich kritisch gegenüber, aber halte ich für möglich, aber da bin ich zu wenig informiert.

Zum Diabetes kram: Das stimmt alles so nicht. Diabetes I und II sind zwei verschiedene Krankheiten mit unterschiedlicher Dynamik. Typ I kriegen die meisten Menschen relativ jung, das stimmt. Aber auch Typ II können bereits Kinder bekommen, da Typ II oftmals von ungesunder Lebensweise begünstigt wird. Und der letzte Satz ist schlichtweg falsch. Indien hat eine der höchsten Diabetes Typ II - Raten der Welt, und mE eher Entwicklungsnation bzw. Schwellenland als Industrienation.
Nee, kriegst Du nicht. Es gibt immer noch einen Unterschied zwischen Erwachsenen, Kindern und Babys/Kleinkindern
Ein Baby komplett vegan ernähren ist halt einfach dämlich, ein Erwachsener der sich aber bewusst dafür entscheidet und sich mit der Thematik auseinander setzt entwickelt auch nicht zwangsläufig einen Mangel.

Man muß sich halt auch mal ein bissel mit dem Thema beschäftigen und nicht pauschal denken die sind doch alle bekloppt.
Danke! Ich nehm meine Ernährung seit 10 Jahren selber in die Hand, vor 15 Jahren hab ich beschlossen kein bzw. wenig Fleisch mehr zu essenund all die Horrorszenarien, die mir prophezeit wurden, sind ausgeblieben.
Pseudovegan bin ich allerdings erst seit 8 Wochen und ich bin mir nicht sicher, wie lange ich das noch weiter so durchziehe.
ich persönlich halte von veganismus allerdings nicht allzu viel. ich sehe darin keinen sinn, denn erstens mag ich fleisch zu gerne, um dauerhaft darauf zu verzichten und zweitens kann man der tierwelt und umwelt umfassend helfen, indem man den fleischkonsum drastisch herunterfährt. oder man isst fleisch nur noch zu besonderen anlässen.
Du hast einen dritten Punkt vergessen - gesundheitliche Argumente.
Ich ess seit dem ich 10 bin eigentlich kaum bzw. gar kein Fleisch. Fisch und Eier seit Jahren auch nur sehr wenig und wenn dann hochwertig. Milchprodukte hab ich jetzt vor 8 Wochen probeweise aus meiner Ernährung gestrichen, weil ich dauernd Blähbauch hatte/habe und meine Haut mit 25 immer noch sehr Aknereich ist.
Die anderen Argummente spielen bei mir allerdings auch ne Rolle, wobei ich da allerdings auch eher der Fraktion angehöre, dass Fleischkonsum etc. vollkommen normal bzw. gesund ist, allerdings nicht in den Massen, wie westliche Länder ihn teilweise praktizieren.

Aber vegane Ernährung muss nicht zwingend (wesentlich) teurer sein und ist definitiv nicht aufwändiger beim Selbstkochen. Das vegane Angebot ist mittlerweile echt groß, nicht nur in speziellen Läden, sondern auch ganz normal neben den anderen Produkten im Discounter. Nur Ausgehen ist in manchen Restaurants und Ländern schon deutlich erschwert. Aber das ändert sich auch langsam, da das Bewusstsein stark zunimmt. Viele Leute entscheiden sich für den Verzicht und das Angebot kommt mit der Nachfrage.
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Du hast Recht, trotzdem merke ich schon noch einen Unterschied zwischen veganer und vegetarischer Ernährung. Das erste ist auch wenn man drauf achtet, schon teilweise wesentlich teurer. Ein Liter Milch kosted bei Lidl hier teilweise 42 cent, Sojamilch sehe ich selten unter einen Euro, Reis- oder Hafermilch selten unter 1,50.
 
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Aber vegane Ernährung muss nicht zwingend (wesentlich) teurer sein und ist definitiv nicht aufwändiger beim Selbstkochen.

ich schrieb ja auch "zu aufwändig in der anschaffung", d.h. erst mal vollumfänglich seinen veganen kühlschrank aufzufüllen kann ziemlich aufwändig sein, vor allem auf dem land..... klar bekommst du in allen größeren städten extra vegane biomärkte, aber dort lebt logischerweise nicht jeder und nicht jeder kommt dort hin. auf dem dorf, wo wir für gewöhnlich immer einkaufen, gibt es auch vegane lebensmittel, die kosten aber in der tat ein arm und ein bein (100ml brotaufstrich zwischen 3-4 euro, eine kleine gummibärentüte 2-3 euro, eine winzige packung mit fruchtsaft für kinder - das sind ohne witz keine 4 EL voll - kostet hier schon zwischen 1,50 und 2 euro....... ) und von auswahl kann man wirklich nicht sprechen. das ist ein winziges regal voll im vergleich zu rund 1500qm reine supermarktfläche......
aber du hast auch recht, dass sich das mehr und mehr bessert, weil die menschen ein bewusstsein dafür bekommen, dass es eben nicht immer nur um quantität geht.

Um seine Kinder nach den Moralvorstellungen zu erziehen nach denen man selbst mit voller Überzeugung lebt, vielleicht? ^^

einen säugling erzieht man noch nicht oder kennst du eine mutter, die ihr 3 monatiges baby maßregelt, weil es sich daneben benommen hat? ;) babys verstehen das doch noch überhaupt nicht, die haben nur hunger, sind müde und müssen hin und wieder kacken. die richtige erziehung beginnt erst viel später wenn die kinder anfangen ihren eigenen charakter zu entwickeln.
 
@littlelotte: Ich möchte dir nichts unterstellen, aber irgendwie klingt deine Argumentation für mich nicht ganz schlüssig. Du argumentierst damit, dass vegetarische / vegane Ernährung so teuer sei, aber andererseits sagst, dass es ja reichen würde seinen Fleischkonsum zu reduzieren und da eben nicht auf die billigsten Varianten zurückzugreifen.
Klar, wenn es um Sojamilch oder ähnliches geht, ist die schon um einiges teurer als normale Kuhmilch, aber wenn man bei Kuhmilch auch nicht die billigste Variante wählen würde, wäre der Unterschied auch schon nicht mehr soo extrem.
Wenn wir von Fleisch sprechen, dann kann das auch sehr teuer werden, wenn man da was vernünftiges kaufen will. Deswegen finde ich es zwar gut und richtig, dass du sagst, dass die Reduktion und der bewusstere Konsum da schon viel bringt - der Meinung bin ich selbst auch - aber ich sehe nicht ein, dass vegetarische oder vegane Ernährung so viel teurer sein muss im Gegensatz zur Ernährung mit qualitativ hochwertigem Bio-Fleisch.


Edit:
Mich würde aber mal interessieren, wie man einen Säugling/Neugeborenes vegan ernährt?
Ist Muttermilch vegan?
Welche Möglichkeiten gibt es da? Weil das Verdauungssystem entwickelt sich ja auch erst richtig im Verlauf des ersten Lebensjahres, am Anfang können Babys außer Milch ja nicht wirklich was verwerten?
Wo bekommt man bei veganer Ernährung ausreichend Calcium für das Knochenwachstum und die anderen nötigen Vitamine/Spurenelemente in adäquater Menge ohne tierische Produkte zu nutzen, her?

Wie schon gesagt, kenne ich mich da gar nicht mal so gut aus, aber aus meiner Sicht wäre Muttermilch vegan. Natürlich ist es im Prinzip ein tierisches Produkt, aber es ist ja extra für das Kind da, es wird niemand dafür ausgebeutet und für die Umwelt ist es auch das beste, was man machen kann. Also was sollte daran verwerflich sein?
Irgendwie finde ich die Frage immer wieder albern, weiß aber auch tatsächlich nicht so genau, wie Veganer das mehrheitlich sehen.


Ich sehe vegane Ernährung oder die Lebensweise kritisch, weil ich bisher meist zwei Hauptgründe höre, die mir nicht ausreichen, um zu rechtfertigen auf gute und wertvolle Lebensmittel zu verzichten.

Man verzichtet ja nicht komplett auf gute und wertvolle Lebensmittel. Auch vegane Lebensmittel sind sehr sehr gut und wertvoll.


Der andere Grund ist das Tierwohl, die Massentierhaltung und so weiter. Da sehe ich das Problem eigentlich nicht bei dem Verzehr tierischer Produkte an sich, sondern an der Übertreibung, die wir Menschen nicht in den Griff bekommen. Das Extrem ist ja das Problem, die schiere Übertreibung und die Masse, und nicht die Handlung an sich. Ich frage mich dabei immer, was passieren würde, wenn sich tatsächlich eine große Mehrheit vegan ernährt und ihrerseits in extremen Massen konsumiert. Man stelle sich vor die ganzen veganen Produkte, die ja teilweise auch sehr aufwendig hergestellt werden, müssten ihrerseits in extremen Mengen produziert und verkauft werden mit dem dazu gehörenden Flächenbedarf. Natürlich ist das besser als Tiere zu quälen und unter Umständen auch klimafreundlicher, aber nicht gerade der Königsweg.

Du hast völlig Recht, dass letztendlich die Übertreibung beim Fleischkonsum das Problem ist. Das Problem sind letztendlich wirklich die Massen und das Streben nach möglichst billigen Produkten. So kann gute und gesunde Ernährung (auch für Tier und Umwelt) nicht funktionieren.

Allerdings wird die Produktion veganer Produkte niemals mehr Flächen einnehmen als eine vergleichbare Menge an tierischen Produkten. Ja, auch in dem Bereich (-> Soja!) gibt es erhebliche Probleme, aber Soja wird ja nicht nur zur Produktion von veganen Produkten genutzt, sondern auch als Futtermittel. Die Produktion von tierischen Produkten braucht ja nicht nur die Flächen, auf denen die Tiere stehen / laufen können, sondern auch erhebliche Flächen für die Produktion von Futtermitteln.
Würde man diese Flächen direkt für die Produktion von Lebensmitteln für Menschen nutzen, bräuchte man viel weniger Flächen für die gleiche Menge.
 
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Mich würde aber mal interessieren, wie man einen Säugling/Neugeborenes vegan ernährt?
Ist Muttermilch vegan?
Welche Möglichkeiten gibt es da? Weil das Verdauungssystem entwickelt sich ja auch erst richtig im Verlauf des ersten Lebensjahres, am Anfang können Babys außer Milch ja nicht wirklich was verwerten?
Wo bekommt man bei veganer Ernährung ausreichend Calcium für das Knochenwachstum und die anderen nötigen Vitamine/Spurenelemente in adäquater Menge ohne tierische Produkte zu nutzen, her?


Wie schon gesagt, kenne ich mich da gar nicht mal so gut aus, aber aus meiner Sicht wäre Muttermilch vegan. Natürlich ist es im Prinzip ein tierisches Produkt, aber es ist ja extra für das Kind da, es wird niemand dafür ausgebeutet und für die Umwelt ist es auch das beste, was man machen kann. Also was sollte daran verwerflich sein?
Irgendwie finde ich die Frage immer wieder albern, weiß aber auch tatsächlich nicht so genau, wie Veganer das mehrheitlich sehen.

Ich hatte ja zu erst gedacht, Littlelotte hätte ihre Frage zur Muttermilch im Scherz gestellt, allerdings scheint es doch für manche eine ernsthafte Frage zu sein. Selbstverständlich ist aber die Muttermilch der eigenen Mutter als "vegan" zu betrachten. Es geht doch bei diesem Aspekt der veganen Ernährung nicht darum, dass man nichts essen soll was "Milch" heißt, sondern darum, dass keine Tiere leiden müssen und man nichts tut was wider der Natur ist. Und dazu gehört eben die Milch zu trinken, die eigentlich für andere Tiere bestimmt sind und nicht für unsere Säuglinge.
Vegane Ernährung bei menschlichen Babys heißt also ganz bestimmt nicht aufs Stillen zu verzichten, im Gegenteil bietet die schließlich eine wichtige Grundlage in Sachen Ernährung!
Wer nicht stillen kann oder will hat es da deutlich schwerer, allgemein aber insbesondere eben wenn man das Kind vegan ernähren möchte. Aber es gibt mittlerweile ja auch Milch für Babys, die nicht auf Kuhmilchbasis produziert werden.

ich schrieb ja auch "zu aufwändig in der anschaffung", d.h. erst mal vollumfänglich seinen veganen kühlschrank aufzufüllen kann ziemlich aufwändig sein, vor allem auf dem land.....
Entschuldige, vielleicht habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich meinte mit meinem "Selbstkochen" ja auch das Anschaffen der Produkte zum Selbstkochen. Ich stimme nicht zu, dass das unbedingt aufwändiger ist, als nicht-vegane Produkte zu beschaffen. Den Aufwand sehe ich nur wenn man Fertigprodukte kaufen möchte oder eben im Restaurant/bei Freunden etc essen will.

klar bekommst du in allen größeren städten extra vegane biomärkte, aber dort lebt logischerweise nicht jeder und nicht jeder kommt dort hin. auf dem dorf, wo wir für gewöhnlich immer einkaufen, gibt es auch vegane lebensmittel, die kosten aber in der tat ein arm und ein bein (100ml brotaufstrich zwischen 3-4 euro, eine kleine gummibärentüte 2-3 euro, eine winzige packung mit fruchtsaft für kinder - das sind ohne witz keine 4 EL voll - kostet hier schon zwischen 1,50 und 2 euro....... ) und von auswahl kann man wirklich nicht sprechen. das ist ein winziges regal voll im vergleich zu rund 1500qm reine supermarktfläche......
Aber auch in der reinen Supermarkfläche gibt es ja genug vegane Produkte, die besteht ja nicht rein aus Fleisch und Milchprodukten. Klar, die Sachen die im "Vegan-Regal" stehen, sind oftmals ein bisschen teurer. Aber es lässt sich auch vegan leben ohne Käseersatzprodukte etc zu kaufen.

einen säugling erzieht man noch nicht oder kennst du eine mutter, die ihr 3 monatiges baby maßregelt, weil es sich daneben benommen hat? ;) babys verstehen das doch noch überhaupt nicht, die haben nur hunger, sind müde und müssen hin und wieder kacken. die richtige erziehung beginnt erst viel später wenn die kinder anfangen ihren eigenen charakter zu entwickeln.
Dann habe ich mich wohl wieder im falschen Vokabular vergriffen, mit "Erziehung" meinte ich jedenfalls hier nicht, dass Babys gemaßregelt werden. Keine Ahnung wie du darauf kommst, so ging das doch auch aus meinem restlichen Text gar nicht hervor - aber Eltern haben schließlich ihre eigenen Vorstellungen und Werte und die wollen und können sie ihren Kleinen von Anfang an vorleben. So wird das doch mit allem gemacht, wie sollte man das auch verhindern. Die Kinder leben schließlich mit den Eltern zusammen.

Wie gesagt - solange ihnen die Möglichkeit gelassen wird später einen anderen Weg einzuschlagen ist doch alles super.
Ich habe schon von einigen Kindern in nicht-veganen Familien gehört die schon früh für sich entschieden haben kein Fleisch essen zu wollen und später, sobald das Verständnis für die Zusammenhänge da war, sich für komplett vegane Ernährung entschieden haben.

Man verzichtet ja nicht komplett auf gute und wertvolle Lebensmittel. Auch vegane Lebensmittel sind sehr sehr gut und wertvoll.
Wobei es natürlich auch vegane Lebensmittel gibt, die nicht einfach "gut und wertvoll" sind und man in Maßen genießen muss ^^
 
Du argumentierst damit, dass vegetarische / vegane Ernährung so teuer sei, aber andererseits sagst, dass es ja reichen würde seinen Fleischkonsum zu reduzieren und da eben nicht auf die billigsten Varianten zurückzugreifen.

vegetarisch ist ja nicht vegan. ich koche fast nur vegetarisch und das geht ja mit den ganz normalen lebensmitteln, die man überall bekommt. kartoffeln, gemüse, hülsenfrüchte, obst etc. und das ist ja gar nicht mal so teuer. das ist das eine.
wenn ich aber gezielt nach lebensmitteln suchen muss wie fleischersatz, brotaufstriche, sojamilch, brot etc. die vegan sind, muss ich dafür ordentlich in die tasche greifen. beim vegetarier ist das ja nicht ganz so streng, nur macht das finanziell schon einen unterschied.

Wenn wir von Fleisch sprechen, dann kann das auch sehr teuer werden, wenn man da was vernünftiges kaufen will. Deswegen finde ich es zwar gut und richtig, dass du sagst, dass die Reduktion und der bewusstere Konsum da schon viel bringt - der Meinung bin ich selbst auch - aber ich sehe nicht ein, dass vegetarische oder vegane Ernährung so viel teurer sein muss im Gegensatz zur Ernährung mit qualitativ hochwertigem Bio-Fleisch.


nur damit ich dich richtig verstehe: du siehst nicht ein, für vegetarische/vegane ernährung so viel geld zu zahlen oder bist du nicht der meinung, dass solche ernährung mehr kostet als man üblicherweise für eine "normale" mahlzeit zahlen würde?
meine sichtweise ist ja, wenn man bewusst seinen fleischkonsum herunterfährt und nicht jeden tag fleisch essen muss, dann macht das finanziell am ende keinen unterschied, wenn man auf die qualität achtet und die umwelt und die tiere schützt, dafür dann aber mehr zahlt. das hast du bis hierhin auch richtig erkannt. wenn ich aber höchstens 1x die woche teures fleisch esse, kostet mich das am ende weniger als wenn ich jeden tag viel geld für die veganen lebensmittel ausgeben muss. man "darf" als veganer auch so viele sachen nicht essen, da würde mir einiges an lebensqualität verloren gehen. kein käse, kein mozarella, keine wurst, keine eierspeisen, keine kuchen + gebäck, keinen quark .... ach du liebes bisschen. ich bewundere tatsächlich diejenigen, die sich bewusst dafür entscheiden, aber für mich wäre das so als ob ich mir freiwillig eine umfassende lebensmittelallergie antrainiere....... %)

@ pimthida:

ich antworte dir später noch, muss leider weg :)
 
Solche Spezialprodukte (z.B. Vegan, Laktosefrei usw.) sind sowieso oft großer Schwachsinn. Viele dieser Produkte sind sowieso von Natur aus frei von dem jeweiligen "Übeltäter". Schreibt man es aber extra drauf, kann man wohl das doppelte Verlangen. Finde ich eine große Frechheit.

Generell scheinen ja viele Firmen auf "den Intoleranzenhype" aufzuspringen und bieten total schwachsinnige "frei von"-Produkte an. Toll beispielsweise die Pizza (ich meine von Wagner, möchte mich da aber nicht festlegen) die es in Glutenfrei gibt und die Sorte, die es in Laktosefrei gibt. Beides zusammen gibt es aber nicht. Und preislich auch noch teurer als die Normale...

Ich freue mich, gerade weil ich auch selbst betroffen bin, über die große Auswahl an "frei von"-Produkten, aber dann doch bitte durchdacht.
 
littlelotte schrieb:
ss. man "darf" als veganer auch so viele sachen nicht essen, da würde mir einiges an lebensqualität verloren gehen. kein käse, kein mozarella, keine wurst, keine eierspeisen, keine kuchen + gebäck, keinen quark .... ach du liebes bisschen. ich bewundere tatsächlich diejenigen, die sich bewusst dafür entscheiden, aber für mich wäre das so als ob ich mir freiwillig eine umfassende lebensmittelallergie antrainiere.......*
Zumindest in einem Punkt sind wir definitiv einer Meinung. Das wäre auch überhaupt nichts für mich :D aber das Argument läuft ja auf einer ganz anderen Ebene als alle anderen bisher.
 
keine kuchen + gebäck

Also.. da muss ich dir total widersprechen. :) Vielleicht keine Fertig-Kuchen, aber selber backen geht auf jeden Fall, ich heize den Ofen noch regelmäßig ein. :D Es ist sogar ziemlich einfach, da die meisten Dinge beim Backen gegen andere gut ausgetauscht werden können.
Butter -> Margarine, Gelatine -> Agar-Agar, Eier -> Bananen, Apfelmus.. ganz verschiedenes. Usw. ist gar nicht so schwer. :D Manchmal entdeckt man dadurch sogar ganz neue Geschmackserlebnisse.

Nur bei Sahnetorten muss man da speziell vegane Sahne kaufen, aber sonst geht sogar Käsekuchen ganz einfach und lecker vegan. :)

(Darf ich dazu mal einen Link zur Verdeutlichung schicken? http://www.tinesveganebackstube.de/suesse-rezepte/kuchen/ )

Ich dachte Anfangs auch, das ist schwer, aber wenn man sich einmal eingewöhnt hat, merkt man rasch - finde ich jedenfalls - dass es gar nicht so umständlich ist, weil letztendlich viel mehr Sachen vegan sind, als man glaubt. :) Für mich als Naschkatze sogar noch zu viele, ich fresse mich teilweise nach wie vor rund. :D
 
Wobei es natürlich auch vegane Lebensmittel gibt, die nicht einfach "gut und wertvoll" sind und man in Maßen genießen muss ^^

Na klar, wenn man die ganzen Ersatzprodukte betrachtet, da ist schon Vorsicht geboten^^


vegetarisch ist ja nicht vegan. ich koche fast nur vegetarisch und das geht ja mit den ganz normalen lebensmitteln, die man überall bekommt. kartoffeln, gemüse, hülsenfrüchte, obst etc. und das ist ja gar nicht mal so teuer. das ist das eine.
wenn ich aber gezielt nach lebensmitteln suchen muss wie fleischersatz, brotaufstriche, sojamilch, brot etc. die vegan sind, muss ich dafür ordentlich in die tasche greifen. beim vegetarier ist das ja nicht ganz so streng, nur macht das finanziell schon einen unterschied.

Mit den oben aufgezählten Lebensmitteln, kocht man aber doch auch automatisch vegan, solange man keine Eier, Milch, Sahne oder Käse (o.ä.) hinzufügt. Ich selbst koche auch so gut wie nie mit Fleisch und wenn ich mal genauer darauf achte, fällt mir eben oft auf, dass ich tatsächlich nichts tierisches in meinem Essen habe. Quasi völlig ohne Absicht vegan.

Bei Fleischersatz (den man auch genauso gut bei der vegetarischen Ernährung dazu zählen kann), Sojamilch und Brotaufstrichen hast du sicherlich Recht mit den Preisen, aber Brotaufstriche kann man auch günstiger selbst herstellen, Fleischersatzprodukte sind sowieso mit Vorsicht zu genießen und müsste Brot nicht sowieso überwiegend vegan sein?!


nur damit ich dich richtig verstehe: du siehst nicht ein, für vegetarische/vegane ernährung so viel geld zu zahlen oder bist du nicht der meinung, dass solche ernährung mehr kostet als man üblicherweise für eine "normale" mahlzeit zahlen würde?

Zweiteres.
Es wird immer so gerne mit dem Preis argumentiert - oftmals (nicht auf dich bezogen) aber von Leuten, die keinerlei Interesse daran haben auf ihr (billiges) Fleisch zu verzichten und / oder generell kein großes Interesse an guter, ausgewogener Ernährung haben.


meine sichtweise ist ja, wenn man bewusst seinen fleischkonsum herunterfährt und nicht jeden tag fleisch essen muss, dann macht das finanziell am ende keinen unterschied, wenn man auf die qualität achtet und die umwelt und die tiere schützt, dafür dann aber mehr zahlt. das hast du bis hierhin auch richtig erkannt. wenn ich aber höchstens 1x die woche teures fleisch esse, kostet mich das am ende weniger als wenn ich jeden tag viel geld für die veganen lebensmittel ausgeben muss. man "darf" als veganer auch so viele sachen nicht essen, da würde mir einiges an lebensqualität verloren gehen. kein käse, kein mozarella, keine wurst, keine eierspeisen, keine kuchen + gebäck, keinen quark .... ach du liebes bisschen. ich bewundere tatsächlich diejenigen, die sich bewusst dafür entscheiden, aber für mich wäre das so als ob ich mir freiwillig eine umfassende lebensmittelallergie antrainiere....... %)

Ich glaube, dass viel davon abhängt, wie man das ganze für sich definiert und inwiefern man die teuren veganen Ersatzprodukte konsumiert. Das muss man ja nicht und dann wird es auch nicht zwangsläufig so unheimlich teuer.

Ich kann aber schon verstehen, dass du nicht komplett auf tierische Produkte verzichten willst. Mir geht es da ja letztendlich genauso. Gerade was Milchprodukte angeht, würde mir wirklich etwas fehlen.
 
ich bewundere tatsächlich diejenigen, die sich bewusst dafür entscheiden, aber für mich wäre das so als ob ich mir freiwillig eine umfassende lebensmittelallergie antrainiere....... %)

Bitte vergleiche vegane Ernährung nicht mit einer echten Lebensmittelallergie. Wenn ich mal Fleisch esse, lande ich nicht im Krankenhaus, Leute mit z.B. Zöliakie mit Pech schon.

(Wobei ich dir allerdings Recht geben würde, dass viele Mode-Diäten, manchmal wie freiwillige Lebensmittelallergien/gestörtes Essverhalten anmuten. Ich werde z.B. nie verstehen, was Menschen, bei denen absolut keine medizinische Indikation besteht, darauf bestehen sich glutenfrei ernähren zu müssen, weil der Weizen sie alle umbringen wird. :Oo: )


Und sonst ist das alles training und persönlicher Geschmack. Ich ess sowieso kaum Fertigprodukte (enthalten fast alle zu viel Zucker), von daher muss ich selten auf die Inhaltsstoffe achten. Essen gehen ist allerdings oft doof, weil Milchprodukte fast omnipräsent zu sein scheinen.
 
Sagt wer?

Auch als Diabetiker darf man durchaus "sündigen" bzw ganz normal essen.
Komplett zuckerfrei ist mittlerweile da eher obsolet.
Und wichtiger, als die BZ-Werte, die man ggf am Tag misst, ist ohnehin der HbA1c, der Langzeitzuckerwert - solange der in einem gewissen Rahmen ist, ist alles ok.

Meine Oma isst völlig normal, die nascht auch äußerst gerne, trinkt täglich ihren Cappuccino, isst ihren Kuchen, abends am TV wird auch grundsätzlich etwas genascht usw.
Die Werte, die wir bei ihr tagsüber messen, liegen daher grundsätzlich über dem, was man als wünschenswert bezeichnen würde - trotzdem sind sowohl Hausärztin als auch Diabetologin super zufrieden mit ihr - weil eben der Langzeitzuckerwert völlig im Rahmen ist bzw sich sogar seit Umstellung auf's Kombipräparat um einiges gebessert hat.

der Langzeitzuckerwert ist der einzig wichtige, liegt in meinem Alter bei 6-6,5 normal , wenn man älter ist wie deine Oma darf er auch bei 7 liegen. Nur damit du einen Eindruck hast, als bei mir Diabetes vor einem Jahr bei einer Routineuntersuchung festgestellt wurde, hatte ich einen Langzeitwert von 13, jetzt bin ich auf 9, das ist also immer noch viel zu viel und deshalb ist bei mir weitestgehender Verzicht auf Zucker schon angebracht, man hält es eh nicht immer durch. Gefährlich sind aber auch die Kohlehydrate(werden ja im Körper in Zucker umgewandelt), z.B. auf Nudeln reagiere ich heftig, wenn ich mal keine Vollkornnudeln bekomme. Ist alles nicht so einfach, deshalb geht man ja anfangs auch zur Ernährungsberatung zum Diabetologen, der dafür eine Spezialausbildung hat, ein guter Hausarzt überweist einen nach Feststellung der Diabetes zunächst erst einmal dahin.
 
Mir genügt es völlig, abwechslungsreich mit saisonalen Produkten zu kochen. Bei uns gibt es Fleisch (eher wenig), Fisch, Eier, aber auch viel Gemüse, Salat und Obst. Süßes mag ich gar nicht, dagegen Milchprodukte jeder Art. Und ich hab absolut keine Lust, stattdessen irgendwelche "Ersatzprodukte" zu mir zu nehmen. Die sind mir eher suspekt.
Früher habe ich für Nüsse, rohe Möhren und jede Art von Obst geschwärmt. Leider habe ich seit etwa 10 Jahren eine Allergie gegen die meisten Nüsse - es sei denn sie sind gegart - rohe Karotten , Bananen. Vom restlichen Obst darf ich nie mehr als eine Handvoll essen, sonst schwillt mir der Hals zu. Ich möchte auch nichts riskieren, deshalb sind Möhren (roh) und Bananen komplett gestrichen, es wurde nämlich bei jedem Versuch schlimmer.
 
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Mir genügt es völlig, abwechslungsreich mit saisonalen Produkten zu kochen. Bei uns gibt es Fleisch (eher wenig), Fisch, Eier, aber auch viel Gemüse, Salat und Obst. Süßes mag ich gar nicht, dagegen Milchprodukte jeder Art. Und ich hab absolut keine Lust, stattdessen irgendwelche "Ersatzprodukte" zu mir zu nehmen. Die sind mir eher suspekt.
Früher habe ich für Nüsse, rohe Möhren und jede Art von Obst geschwärmt. Leider habe ich seit etwa 10 Jahren eine Allergie gegen die meisten Nüsse - es sei denn sie sind gegart - rohe Karotten , Bananen. Vom restlichen Obst darf ich nie mehr als eine Handvoll essen, sonst schwillt mir der Hals zu. Ich möchte auch nichts riskieren, deshalb sind Möhren (roh) und Bananen komplett gestrichen, es wurde nämlich bei jedem Versuch schlimmer.
Ich handhabe das genau wie du, abwechslungsreich mit saisonalen Produkten, nur Fisch mögen wir beide nicht so besonders, dafür gibt es viel Salat und Gemüse in mittleren Mengen. Ich greife generell zu heimischen Früchten und nur sehr selten mal zu exotischen. Milchprodukte liebe ich, muss halt hier auch wieder auf den Milchzucker achten.
Süßigkeitenkonsum grenzte schon an Suchtverhalten bei mir, da gelingt es mir leider noch immer nicht ganz, völlig darauf zu verzichten. Und weil Dark_Lady meinte, man muss bei Diabetes nicht ganz auf Süßes verzichten, das mag schon stimmen, aber wenn ich was Süßes esse, dann falle ich sofort wieder ins Suchtverhalten zurück und es kostet mich unendlich Mühe wieder eine Stufe zurückzugehen. Mach gerade wieder so eine Phase durch.
Obst essen wir liebend gern, Fruchtzucker ist jetzt auch nicht ganz so schlimm. Dass du auf rohe Karotten, Nüsse und Bananen verzichtest und beim restlichen Obst vorsichtig bist kann ich gut verstehen, das kann ja äusserst gefährlich werden, wenn dir da der Hals zuschwillt.
 
Ich persönlich konnte mich nie ganz aufraffen, auf vegetarische oder vegane Ernährung umzusteigen. Fleisch brauche ich nicht so oft, aber gelegentliche eine Bolognese-Sauce oder ein Schnitzel schmeckt mir einfach gut. Das esse ich dann meist wenn ich mal ins Restaurant gehe, selbst kaufe ich vielleicht ein mal im Monat Fleisch und koche ansonsten vegetarisch. Dann gehe ich aber auch zum Bio-Metzger aus der Region und gebe das entsprechende Geld dafür aus.
Beim Gemüse und Obst achte ich schon halbwegs auf Saisonalität, wobei ich zugebe, dass ich da manchmal Ausnahmen mache, wenn ich sehr Lust auf etwas habe. Ich versuche, möglichst oft auf dem Wochenmarkt einzukaufen, aber wenn ich zeitgleich noch andere Produkte benötige, nehme ich mir auch was aus dem Supermarkt mit. (Da gibt es übrigens je nach Filiale große Unterschiede - bei meinen Eltern kann man zB im Aldi meistens recht gutes Gemüse bekommen, während der bei mir hier absolut nicht zu empfehlen ist, kann man also so pauschal nicht beurteilen, wie die Qualität ist) Dabei benutze ich eigentlich keine Fleischersatzprodukte, sondern es gibt eben einfach fleischlose Gerichte mit Gemüse, Reis, Nudeln, Linsen etc... Tofu habe ich oft probiert und bin absolut kein Fan davon.

Veganismus kommt für mich momentan aber wirklich nicht in Frage. Hier sehe ich auch zu, dass ich nicht die billigsten Milchprodukte und immer Eier aus Freilandhaltung (oder eben vom Markt) kaufe, aber gerade auf Käse, Sahne, Butter etc. möchte ich nicht verzichten. Gerade auch, weil ich von Zeit zu Zeit eben doch gerne mal ins Restaurant gehe, und das ist für mich ein wesentlicher Teil der Lebensqualität, den ich nicht hergeben will. Hier in Freiburg ist Öko/Vegan ja sehr im Trend, da kriegt man in jedem Laden und Lokal auch etwas, aber gerade auf dem Land gibt es ja höchstens eine kleine Vegetarier-Sektion auf der Speisekarte und ich sehe nicht ein, mich so zu gängeln.

Von den ethischen und den Umweltaspekten mal abgesehen, finde ich aber auch, dass dieser Gesundheitswahn teilweise ein bisschen überhand nimmt. Willow hat das ja schon angesprochen - Leute, die absolut keinen medizinischen Grund haben, verzichten auf einmal auf Gluten, das finde ich schon fast zynisch den Menschen gegenüber, die wirklich Zöliakie haben und meiner Erfahrung nach teilweise ziemlich unter den Einschränkungen leiden. Der Vorteil ist vielleicht, dass es durch den Hype nun viel mehr glutenfreie Produkte gibt...
 
Der Vorteil ist vielleicht, dass es durch den Hype nun viel mehr glutenfreie Produkte gibt...

Jein. Eine Freundin aus den USA reagiert sehr heftig auf Gluten, i.d. Regel bedeutet das für sie einen Krankenhausaufenthalt und sie beklagt den Modewahn sehr. Sie isst seit ihrer Kindheit glutenfrei und hat immer gesagt, dass es früher zwar sehr wenige glutenfreie Produkte gab, sie sich aber immer darauf verlassen konnte, dass sie die gefahrlos essen konnte, auch in Restaurants. Mittlerweile gibt es zwar überall glutenfreie Produkte, die sie in der Regel auch essen kann, Restaurants kann sie allerdings nicht immer vertrauen. Viele springen auf diesen Modezug auf und bieten glutenfreie Speisen an, ohne zu wissen, was das wirklich bedeutet. Im Essen selber ist dann zwar meist kein Weizen enthalten, aber bei der Zubereitung in der Küche wurden dann die gleichen Utensilien benutzt, so dass das Essen kontaminiert ist.
Davon mal abgesehen sind die meisten glutenfreien Fertigprodukte viel ungesunder als vergleichbare Weizenprodukte und enthalten mehr Zucker oder Fett.
 
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Sehe das wie Willow, der Hype hat Vor- und Nachteile. Es gibt wirklich deutlich mehr Produkte als noch vor wenigen Jahren, aber eben auch total viele schwachsinnige Produkte, die besonders frisch Betroffene total verunsichern können. Auch in Gasthäusern bin ich zunehmend unsicherer. Am Anfang meiner Diagnose (und das ist erst wenige Jahre her) waren die Leute meist sehr ehrlich und haben gesagt, dass sie leider nicht wissen, ob da Fruchtzucker drinnen ist usw. Jetzt heißt es sehr oft "Ja klar, können wir Fructosefrei zubereiten" und dann gibt's Tomatensoße und es heißt dann noch "Aber die Milch haben wir extra Weggelassen". Viele Restaurants fühlen sich vermutlich auch einfach unter Druck gesetzt, dass sie da jetzt unbedingt mithalten müssen. Da ist es mir lieber, wenn sie ehrlich sind, freundlich nachfragen, ob jetzt dies oder jenes geht und ich dann auch immer noch sagen kann "Hey, nicht so schlimm, ich nehme einfach vorsorglich eine Tablette ein."

Und ich bin echt erstaunt, wie sehr sich da Köche teilweise ins Zeug gelegt haben. In einem Wellnesshotel in Österreich haben sie beispielsweise aufs letzte Detail geachtet. Hatte vorher per Mail gefragt, weil ich das auch nicht so kurz vorher und vor allen Leuten sagen wollte, dass wir einmal ein Fruchtzuckerarmes Essen benötigen (und dazu geschrieben, was so typische Tücken sind und was gut geht) und dass wir ein Essen ohne Alkohol benötigen.

Das war dann bis ins letzte Detail durchdacht. Es standen keine Weingläser auf der einen Tischseite, ich hatte eine andere Vorspeise zur Auswahl usw. Unglaublich. Sie hatten noch einmal kurz nachgefragt, weil sie bei einer Zutat unsicher waren und hatten sich so unglaublich gefreut, als sie unsere baffen Gesichter gesehen haben.

Mag Zufall sein, aber in Deutschland hab ich so etwas leider noch nicht erlebt beim Essen :/
 
...und dass wir ein Essen ohne Alkohol benötigen.

Oh das ist interessant. Wein im Essen ist für mich absolut kein Problem, davon hatte ich noch nie Beschwerden. Dafür hab ichs total mit Apfelbalsamessig (dabei ist der sooooo gut), ist wohl extra mit Fruchtzucker weil normaler Apfelessig geht auch. Fruchtsäfte sowieso absolutes Tabu.

Ob ich Wein "pur" vertrage weiß ich nicht weil ich keinen Alkohol trinke (prinzipiell nichts was sprudelt)

Aber bei mir scheint Sorbit generell mehr zu "fahren" als Fructose :D
 
Okay, dann war ich mit der Annahme wohl etwas auf dem falschen Dampfer. Dass nicht alle Ersatzprodukte gesund sind, ist klar, aber ich hatte schon gedacht, dass eine größere Auswahl ein Vorteil wäre. Ich hätte eher gedacht, dass auch Lokale dann richtig dafür sensibilisiert werden, schade, dass ihr teilweise so schlechte Erfahrungen macht :/
Ich kenne Zöliakie eben auch von einer Bekannten, daher weiß ich, wie gefährlich das ist, wenn die Restaurants nicht sauber arbeiten. Sie ist da auch super vorsichtig, wenn sie das erste Mal irgendwo ist, und hat ansonsten eben ihre Stammlokale, wo man schon darüber Bescheid weiß.
 
Ich persönlich vertrage Alkohol. Klare Sachen, so wie Gin oder Vodka gehen ohne Probleme, aber das mag ich leider nicht so. Sekt und Wein gehen eigentlich nicht so, aber ab und an mal ein Glas auf einer Feier sind dann doch dabei.

So komischen pseudo-Balsamico-Essig, das ist dann auch bei mir das Todesurteil. Da muss man aber nur auf die Zutatenliste schauen, und weiß schon, was da der Übeltäter ist. Richtigen (und leider auch sooo teuren) Balsamico vertrage ich dafür super.

Das mit dem Alkohol betrifft nicht mich. Mein Freund trinkt keinen Alkohol mehr aus gesundheitlichen Gründen. Auch Restbestände im Essen gehen da nicht. Vorsichtshalber wird dann gar nichts mit Alkohol gegessen. "Auch wenn sich das doch eh verkocht". In unserer Gesellschaft ist es viel schwieriger zu erklären, dass man ein alkoholfreies Essen möchte, als ein Essen ohne Fruchtzucker.

Bei Sorbit bin ich total unsicher. Manche Sachen, mit viel Sorbit, kann ich eigentlich problemlos essen und bei anderen...
Da bei mir gerade eh ziemliches Chaos im Bauch herrscht, wird jetzt aber in ein paar Wochen Sorbit, Laktose und auch sogar noch einmal Fructose getestet. Warum ich mir letztes noch mal antue, weiß ich aber auch noch nicht so ganz.

Aber immerhin weiß ich schon mal, dass ich keine Glutensensitivität habe. Das wäre das einfachste für mich gewesen. Ich esse kein Brot (ja wirklich) und seit mein Freund auf low-carb achtet, gibt's auch kaum Nudeln. Gluten muss zudem auf allen Produkten gekennzeichnet sein. Hach ja. Man kann sich sowas halt nicht aussuchen :D
 
Kaum wird hier ein Ernährungsthread eröffnet, schon gibt es eine Diskussion zum Thema Vegetarismus und Veganismus. Das scheint so eine Art Naturgesetz des Internets zu sein. =)

In all den Jahren, die ich schon durchs Internet surfe und auch solche Diskussionen verfolgt habe, habe ich den Eindruck gewonnen, dass es zumindest beim Veganismus sehr schwer ist, gesund zu bleiben. Ich hatte beim Lesen häufig das Gefühl, dass die Leute TROTZ ihrer veganen Lebensweise gesund sind und nicht DESWEGEN. Zumindest für gesündER halte ich es nicht. (Das liegt schon daran, dass ich aus beruflicher Erfahrung weiß, dass auch in sogenanntem Bio-Obst und -Gemüse Extras drin sind, auf die die meisten von uns wohl gern verzichten wollen.) Aber ich kann verstehen, dass es für ein positives Lebensgefühl sorgt, wenn man bewusster lebt.

Für eine vegane Ernährung bei kleinen Kindern habe ich aber absolut kein Verständnis.

Pimthida schrieb:
Klar, bei so Fällen wie Susa sie erwähnt hat, ist das Kind arm dran. Aber das liegt wohl weniger an der veganen Ernährung an sich, sondern eher daran, dass die Eltern nicht auf ausgewogene Ernährung bzw vll auch nicht besonders gut auf das Kind allgemein geachtet haben und viel zu spät eingegriffen wurde. Ein Kind landet ja nicht von heute auf morgen wegen "erheblicher Mangelerscheinungen" im Krankenhaus.
Wenn es schief läuft, heißt es hinterher: "Die Eltern haben halt keine Ahnung gehabt", dabei waren sie wahrscheinlich selbst die ganze Zeit der Meinung, dass sie wüssten, was sie tun - bis sie dann auf Kosten des Kindes eines Besseren belehrt wurden. Ich finde das unverantwortlich und bin froh, dass hierzulande das Kindeswohl über den "Moralvorstellungen" der Eltern steht. (Schlimm genug, dass solchen Eltern das Tierwohl anscheinend wichtiger ist als das Wohl ihres Kindes.)

Die Frage, ob es "erlaubt" ist, ein "veganes" Baby zu stillen, ist übrigens gar nicht so dumm. Ich habe - wie bereits erwähnt - schon häufiger solche Diskussionen verfolgt und dabei kam dieser Punkt auch immer wieder auf und die Veganer waren dabei meist geteilter Meinung. Die, die gegen ein Stillen waren, argumentierten damit, dass sie das Kind gar nicht erst an ein "tierisches Produkt" (hier: Muttermilch) gewöhnen wollen. Es soll anscheinend von Anfang an vollkommen "rein" aufwachsen, also ausschließlich mit pflanzlicher Ernährung groß werden. :confused: Scheint aber glücklicherweise eine Minderheit zu sein, die so denkt.

Für mich gilt einfach: Solche Experimente sollten nur mündige Personen mit sich selbst durchführen. Kinder gehören "artgerecht" ernährt und erzogen.
 
@miezekatze: Aber du denkst doch gerade selbst pauschal "ein Baby komplett vegan ernähren ist halt einfach dämlich", zumindest ohne zu erläutern wie du zu diesen Gedanken kommst.
Sorry, ich bin in dem Fall von nicht komplett gestillt ausgegangen, dann würde es die ersten 6 Monate natürlich funktionieren :D, es gibt ja aber durchaus Fälle wo nicht 6 Monate voll oder gar nicht gestillt werden kann/möchte/whatever.
Und danach hat man ja immer noch ein Baby bis zum ersten Lebensjahr (blöde Definition halt), das kann aber auch noch nicht alles verwerten/essen was ein erwachsener Veganer für die komplette Versorgung mit allen Nährstoffen benötigt.
 
Kaum wird hier ein Ernährungsthread eröffnet, schon gibt es eine Diskussion zum Thema Vegetarismus und Veganismus. Das scheint so eine Art Naturgesetz des Internets zu sein. =)
Na ja, der Thread wurde ja ausgelagert, die Diskussion entstand also schon ohne die Überschrift "Ernährung" ^^

In all den Jahren, die ich schon durchs Internet surfe und auch solche Diskussionen verfolgt habe, habe ich den Eindruck gewonnen, dass es zumindest beim Veganismus sehr schwer ist, gesund zu bleiben.
Viele Leute sind halt so naiv und denken, sie könnten einfach mal alles was nicht vegan ist ersatzlos von ihrem gewohnten Speiseplan streichen. Das stimmt natürlich nicht.
Wenn man sich etwas damit auseinander gesetzt hat, ist es aber nicht wirklich schwieriger als mit Fleisch und Kuhmilch.
Ich hatte beim Lesen häufig das Gefühl, dass die Leute TROTZ ihrer veganen Lebensweise gesund sind und nicht DESWEGEN. Zumindest für gesündER halte ich es nicht.
Ich persönlich halte es im Vergleich zu einem bewussten und eher seltenem Konsum von hochwertigem Fleisch auch nicht für gesünder vegan zu leben. Aber auch nicht für ungesünder.
Aber ich kann verstehen, dass es für ein positives Lebensgefühl sorgt, wenn man bewusster lebt.
Und niemand anderes für die eigene Lebensweise leiden muss.
Wenn es schief läuft, heißt es hinterher: "Die Eltern haben halt keine Ahnung gehabt", dabei waren sie wahrscheinlich selbst die ganze Zeit der Meinung, dass sie wüssten, was sie tun - bis sie dann auf Kosten des Kindes eines Besseren belehrt wurden.
Das Gleiche kann aber bei nicht veganen Kindern aber genauso der Fall sein. Fehler sind bis zu einem gewissen Grad eben auch menschlich.
Ob vegan oder nicht oder in allen anderen Lebenslagen: Eltern sollten sich nach besten Wissen und Gewissen um ihre Kinder kümmern, sich informieren und offen für neue Informationen sein und aus Fehlern lernen, wenn sie passiert sind.

Ich finde das unverantwortlich und bin froh, dass hierzulande das Kindeswohl über den "Moralvorstellungen" der Eltern steht.
Natürlich sollte das Kindeswohl immer an oberster Stelle stehen - zum Glück tut es das in den meisten Fällen auch, ob aus Perspektive des Staats oder der der Eltern.
(Schlimm genug, dass solchen Eltern das Tierwohl anscheinend wichtiger ist als das Wohl ihres Kindes.)
Das dürfte wohl in den allerwenigsten Fällen der Fall sein. Nur - abgesehen von der persönlichen Bindung - halten viele Veganer das Leben/Wohl von Tieren eben nicht für unwichtiger als das von Menschen.

Die Frage, ob es "erlaubt" ist, ein "veganes" Baby zu stillen, ist übrigens gar nicht so dumm. Ich habe - wie bereits erwähnt - schon häufiger solche Diskussionen verfolgt und dabei kam dieser Punkt auch immer wieder auf und die Veganer waren dabei meist geteilter Meinung. Die, die gegen ein Stillen waren, argumentierten damit, dass sie das Kind gar nicht erst an ein "tierisches Produkt" (hier: Muttermilch) gewöhnen wollen. Es soll anscheinend von Anfang an vollkommen "rein" aufwachsen, also ausschließlich mit pflanzlicher Ernährung groß werden. :confused: Scheint aber glücklicherweise eine Minderheit zu sein, die so denkt.
Glücklicherweise bin ich bisher noch nie derart extremen und meiner Meinung nach verblendeten Menschen begegnet, weder im echten Leben noch online, obwohl ich schon in einigen Foren für vegane Ernährung unterwegs war. Die Argumentation finde ich total albern. Selbstverständlich ist die Muttermilch der einen Mutter erlaubt. Sie wird doch extra für das Baby produziert. Und es passt an keiner Stelle in eine vernünftige Argumentation für vegane Ernährungsweise.
Alles was das Kind davon mitnehmen kann ist, dass es eben die Milch der Mama trinkt, genauso wie jedes andere Säugetier die Milch seiner Mama trinkt.

Für mich gilt einfach: Solche Experimente sollten nur mündige Personen mit sich selbst durchführen. Kinder gehören "artgerecht" ernährt und erzogen.
Veganismus ist schon lange kein Experiment mehr. Und die Milch fremder Tiere zu trinken ist nicht artgerecht.

Sorry, ich bin in dem Fall von nicht komplett gestillt ausgegangen, dann würde es die ersten 6 Monate natürlich funktionieren :D, es gibt ja aber durchaus Fälle wo nicht 6 Monate voll oder gar nicht gestillt werden kann/möchte/whatever.
Und danach hat man ja immer noch ein Baby bis zum ersten Lebensjahr (blöde Definition halt), das kann aber auch noch nicht alles verwerten/essen was ein erwachsener Veganer für die komplette Versorgung mit allen Nährstoffen benötigt.
Ich bin absolut Pro-Stillen und kenne wie gesagt auch keinen Veganer, der dagegen ist - zumindest nicht wegen seiner veganen Ernährungsweise. Abseits dieser mag es ja noch andere pro und contra Argumente geben. Ich denke aber, dass Stillen wichtig und gut fürs Kind ist - und egal nach welcher Ernährungsform man lebt: "erlaubt". Wenn man nicht stillen kann oder will ist das meiner Meinung nach sehr schade. Der erste Schritt wäre es mit abpumpen zu versuchen und erst dann auf alternative Möglichkeiten zurückzugreifen.
 
Liebe Pimthida, ich stimme Dir in all Deinen Aussagen über Veganismus zu und habe auch diesbezüglich nichts mehr hinzuzufügen. :up:

Nur zum Stillen möchte ich, auch wenn es das Thema nur am Rande trifft, anmerken, dass meine Mutter von uns drei Geschwistern nur meinen Bruder gestillt hat, bei dem es leider während der Geburt zu Komplikationen kam (Nabelschnur um den Hals). Meine Schwester und ich wurden nicht gestillt, da meine Mutter in der Kindheit sexuelle Übergriffe erdulden musste und deshalb bis heute sehr große Schwierigkeiten hat, sich an der Brust berühren zu lassen. Es mag vielleicht Zufall sein, aber mein Bruder ist von uns heute mit Abstand der kränklichste und leidet auch unter einer beachtlichen Anzahl an Allergien, während meine Schwester und ich sehr robust sind und zum Glück mit keinerlei Allergien zu kämpfen haben. Aber mir ist natürlich auch bewusst, dass dies keine repräsentative Gegebenheit ist. :)
 
@ ExperimentNasti:

ich weiß, dass es alternative backrezepte gibt, die vegan sind. aber ich bin mal so ehrlich und sage für mich, das ist ähnlich wie vegetarische salami oder fleischfreie bolognese. es ist nicht dasselbe. zugegebenermaßen habe ich noch nie vegane kuchen probiert, würde also nicht ausschlagen wollen, dass die durchaus schmecken können. aber die zutaten, die solche gerichte ausmachen, fehlen eben. auf youtube/chefkoch gibt es ja massenhaft solcher rezeptvorschläge und rein optisch finde ich sie größtenteils nicht wirklich ansprechend. aber das sind nur meine eindrücke, vielleicht sehe ich das irgendwann ganz anders :)

@ pimpthida:

ich glaube, in einem weiteren punkt sind wir uns einig: bewusst auf seine ernährung und lebensweise zu achten (was nicht zwangsläufig zu vegetarismus bzw. veganismus führen muss) ist allemal gesünder als jeden tag seine ration fleisch, die entsprechend nicht aus artgerechter haltung kommt, zu konsumieren.
wenn man die ernährung so einstellt, dass man auf den ursprung und die haltung der tiere achtet und entsprechend in maßen isst und viel vegetarisch kocht, sich sonst ausgewogen ernährt und bewegung in den alltag integriert, ist das ideal und gesund.
ich bin auch der meinung, dass muttermilch das beste ist, was man seinem säugling geben kann und halte den gedanken, dass man das aus "veganen gründen" seinem kind vorenthalten will, genauso schwachsinnig. wie du sagtest, gibt es mehrere gründe, weshalb das stillen nicht klappen will. ich habe mich in den letzten jahren immer wieder mal damit beschäftigt und viele mütter setzen sich ganz stark unter druck, weil sie unbedingt stillen wollen, aber es einfach nicht klappen will. unsere gesellschaft ist da alles andere als eine hilfe, durch die fühlen sich viele noch mehr unter druck gesetzt. aber das ist ein anderes thema.
ich kann es nur nicht verstehen, weshalb es trotzdem mütter gibt, die das aus verschiedenen gründen nicht wollen, aber natürlich muss und darf das jeder selber entscheiden. ich würde es nur anders machen ;)
 
"Vegane Kuchen":
Da in unserem Freundeskreis die unterschiedlichsten Intoleranzen und Nahrungsphilosophien auf einander treffen, ist Backen immer wieder eine lustige Sache. Es macht unheimlich viel Spaß, verschiedene Zutaten zu ersetzen. Manchmal geht das sehr einfach, manchmal leider nicht.
Einen Veganen Kuchen habe ich bisher aber glaube ich noch nicht gebacken. Stelle mir das aber auch sehr spannend vor.

Gerade Milch lässt sich sehr einfach ersetzen. Gerade Mandelmilch nehme ich sehr oft mit Absicht statt der normalen Milch. Ich finde das gibt ein tolles Zusatzaroma. Schwieriger wird es da dann schon mit dem Mehl (hat jetzt nix mit vegan zu tun, aber gerade wegen Zöliakie und co, ist das ja auch ein Thema). Es gibt zwar viele alternative Mehlsorten, die haben aber oft etwas andere Backeigenschaften. Da kommt man aber recht schnell dahinter. Eine Freundin verträgt keinen Weizen, daher nehmen wir meistens Dinkel. Das geht ziemlich gut.
Ei hab ich bisher einmal durch Banane ersetzt. Das war ungewohnt, kam aber sehr gut an. Dass da keine Eier drinnen sind, hat übrigens keiner erraten.

Was ich auch schon gemacht habe, ist jetzt nicht gebacken, aber passt irgendwie dennoch:
Eine Dessertcreme mit Schokolade. Statt aus Quark bestand es aus Banane, Avocado und Heidelbeeren. Das war so unheimlich cremig und lecker (leider etwas starker Bananengeschmack, weil ich mich nicht ganz ans Rezept gehalten habe…). Ich habe die Leute raten lassen, keiner wäre auf Avocado oder Heidelbeeren gekommen. Die Banane hatten sie natürlich geschmeckt, dachten aber, dass ich die eben in die Sahnecreme gerührt hätte :D
 
Von wegen es geht bei dem Arzt ohne Termin. Also nochmal dahin.

Edit: Möglicherweise ist der Arzt nicht so gut. Er sah die Stelle an den Haaren nicht, warum auch immer. Aber ich bilde mir sie auch nicht ein. :rolleyes: Ob ich Mangelerscheinungen habe, weiß ich immer noch nicht. Also nochmal bei Gelegenheit ab zum Hausarzt. :rolleyes:

Einzige Erkenntnis, wie ich die trockenen Fuße behandle. Da hat er dann Urea-Fußcreme von Balea/DM aufgeschrieben, die ich mir dann geholt habe. 10% Urea. Gibt auch Schrundensalbe mit 25% Urea.

Und die Ernährung verändere ich trotzdem schon mal bisschen. Das Mittagessen durch Obst ersetzen oder dieses damit ergänzen.
 
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So ich habe seit Jahren mal wieder meine 400g Gemüse pro Tag geschafft. Nun ist mir schlecht und ich fühle mich aufgebläht und miserable :( Wieso gesund essen so blöd sein?

Gab übrigens Fisch mit Reis und je 100-150 gramm Zuckerschoten, Mungobohnensprossen und Pak Choi.
 
Was ich noch machen werde: Meinen Hausarzt aufsuchen für Blutbild überprüfen und noch einen anderen Hautarzt wegen Haare, einer, der hoffentlich besser ist. :mad:

Bei der Ernährung habe es schon so gemacht, das Mittagessen weitestgehend durch Obst und Gemüse zu ersetzen, bzw. dieses als Beilage zu benutzen. Meistens sind es dann Äpfel und neuerdings Paprika, wobei der Geschmack zum so essen gewöhnungsbedüftig ist, da sie sonst eher als Zutat in einem gekochten Gericht verwendet wird. Das Blutbild gibt ja dann mehr Aufschluss, um die Ernährung besser anzupassen.

Die Haare fallen natürlich mal vereinzelt raus, allerdings kommt es mir so vor, dass es meistens von oben ist, wo die länger sind. Ich schätze mal so 20-40 pro Tag von oben. Ist das normal, dass eher längere Haare rausfallen? Vielleicht kann das jemand hier auch bei sich bestätigen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Haare fallen natürlich mal vereinzelt raus, allerdings kommt es mir so vor, dass es meistens von oben ist, wo die länger sind. Ich schätze mal so 20-40 pro Tag von oben. Ist das normal, dass eher längere Haare rausfallen? Vielleicht kann das jemand hier auch bei sich bestätigen?

keine sorge, das ist vollkommen normal. wahrscheinlich kriegst du die mehrzahl deiner haare, die dir ausfallen, nicht mit, denn ein mensch verliert im durchschnitt um die 80-120 haare am tag. ist ja auch logisch, dass die haare ausfallen je länger sie sind, allerdings nicht unbedingt bei einer männlichen kurzhaarfrisur. das kann aber auch genetisch bedingt sein, das kannst du bei deinem arzt abklären lassen (sorry, habe die letzten beiträge hierzu nicht gelesen :D).
 
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Das ist mir ja bekannt, dass täglich ~100 rausfallen. Ich bezog 20-40 ja auf oben. An den Seiten ist es ca. 1-1,5cm lang und oben so ca. 5cm. Ist wieder ~6 Wochen her mit schneiden. Ansonsten habe ich mal 2 Spiegel zur Hilfe genommen, um die Rückseite auch zu sehen. Da ist beim Wirbel hinten auch scheinbar weniger als weiter unten und oben. Aber das ist dann wohl auch normal, auch bei Leuten, wo sich dann keine Bildung eines hässlichen Kranzes abzeichnet? Der schlechte Arzt hier hat da ja neulich auch nichts festgestellt.

Kurzum: Diabetis will ich nicht (alle von Mutters Riege haben das :mad: :mad: :mad: ), Haarkranz will ich in 10 Jahren nicht, am besten auch nicht in 20 usw.

Apropos Haarausfall, neulich beim Sohn eines Bekannten gesehen. Der ist so alt wie ich (26) und bekommt schon oben sehr lichtes Haar. 1 Jahr zuvor war das nicht der Fall. Aber auch der Vater von dem (der Bekannte) hat einen Kranz. Aber das Erbgut ist ja meistens von der Mutter?

Bei mir ist es dann bestimmt auch von der Mutter, aber mein Opa hat trotzdem vollständiges Haar.
 
Kurzum: Diabetis will ich nicht (alle von Mutters Riege haben das :mad: :mad: :mad: ), Haarkranz will ich in 10 Jahren nicht, am besten auch nicht in 20 usw.
Wirst du dir beides aber nicht aussuchen können, ob du es bekommst oder nicht.
Da lässt sich auch über Ernährung nicht unbedingt viel beeinflussen

Aber das Erbgut ist ja meistens von der Mutter?
50% Mutter, 50% Vater


Was hatte der Hautarzt, bei dem du jetzt warst, denn wegen der Haare gesagt?
 
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Naja das mit der Diabetes wrde ich so nicht unterschreiben. Da kann man über einen gesunden Lebensstil schon einiges beeinflussen, Übergewicht, falsche Ernährung(das geht ja meistens Hand in Hand) und kaum Bewegung sind gerade bei Diabetes hohe Risikofaktoren mit steigendem Alter.

Beim Haarausfall hat Mann allerdings keinen Einfluss, entweder kommt er oder nicht.
 
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Wirst du dir beides aber nicht aussuchen können, ob du es bekommst oder nicht.

Da sagt jeder was anderes, so habe ich es im Gefühl.

Was hatte der Hautarzt, bei dem du jetzt warst, denn wegen der Haare gesagt?
Der wollte die unterschiedliche Dichte hinter dem Ansatz nicht sehen und will da allgemein nichts festgestellt haben und behauptete, man könne _nichts_ machen, obwohl die Seiten im Internet anderes behaupten (auch ohne Regaine). Dabei sollten Ärzte es doch besser/individueller beurteilen können, Blutbild wegen Ernährung und Hautarzt dafür, ob sich Kranz bekommen andeutet und auch die Eindämmung.
 
Ich habe mal meine Blutwerte untersuchen lassen. Die Aussage des Arztes war sinngemäß: "Sie sind meilenweit von Diabetis entfernt." Die Blutwerte sind alle in Ordnung und Eisenmangel liegt auch keiner vor. Bezüglich Haare kann es nur hormonell bedingt sein, nicht durch Blutwerte oder Mangelerscheinungen. Ich habe dann eine Überweisung bekommen und muss dann in die Nachbarstadt einen Hautarzt aufsuchen. Der sollte besser sein als der hiesige.

Zudem habe ich seit einer Woche Durchfall, was der zweite Grund für meine Arztbesuche war. Das erste Medikament hat nicht gewirkt und jetzt habe ich ein anderes. Da der Arzt eine Schilddrüsenunterfunktion vermutet hat, gab es ebenfalls eine Überweisung und muss einen anderen Arzt in der Nachbarstadt besuchen, einen Radiologen.
 
Hast du möglicherweise auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, die sich erst durch die Ernährungsumstellung bemerkbar macht? Das könnte erklären, weshalb du erst jetzt Durchfall bekommst und es trotz Medikament nicht besser wird (weil du den Übeltäter ja weiterhin isst).
 
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Und wenn dein Arzt ein hormonelles Problem vermutet, wäre ggf ein Endokrinologe auch noch nen Versuch wert - das sind die Ärzte, die sich mit Hormonen auskennen - und zwar mit allen.

Schildrüsenunterfunktion kann übrigens auch der Hausarzt feststellen, indem er simpel die richtigen Blutwerte abnimmt, dazu braucht es keinen Radiologen.
Alternativ sonst auch den Endokrinologen.
 
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Ich empfehle dir dringend für die Schilddrüsenuntersuchung einen Radiologen, Hausärzte und Hautärzte können oft die Blutwerte nicht richtig deuten. Ich werde alle drei Jahre von meiner Hausärztin in unser Klinikum in die Nuklearmedizin geschickt. Dort werden die Blutwerte genommen und ein Ultraschall oder ggf. ein Szintigramm gemacht, zumindest letzteres kann nämlich Hautarzt bzw. Hausarzt definitiv nicht erstellen. Und sicher wird man ein Szintigramm beim ersten Mal erstellen, wenn die Schilddrüse bisher noch nicht untersucht wurde.Keine Sorge, das ist eine ganz harmlose Untersuchung. enndu eine Überweisung bekommen hast, dann wird sich dein Hausarzt eben auch nicht so gut mit der Schilddrüse auskennen vermute ich mal.
Meine Hausärztin lässt sich immer meine Werte vom Klinikum mitteilen, welche Dosis vom Schilddrüsenhormon nötig ist und verschreibt mir dann das Medikament. Der Radiologe ist einfach der Spezialist und kennt sich besser aus.
 
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Da möchte ich mich Susa anschliessen. Ich habe jahrelang eine Schilddrüsenunterfunktion, und mein Hausarzt hat das nicht gesehen, bzw. nicht korrekt gedeutet. Beim Endo, wurde das aber eindeutig festgestellt und seit ich Medis nehme fühle ich mich um einiges besser.
Auch das abnehmen hat dann endlich geklappt.
 
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