Fotos, Fotos, Fotos: Stadt, Architektur und Verkehr

Öhm, und wer soll da einsteigen? Die Leute, die in der Einfamilienhaus-Siedlung wohnen? Oder die Erntehelfer vom Feld?
Vielleicht der Feldhase mit seiner Familie! =)
Oder wird das alles plattgemacht für ein neues Großwohngebiet?
Leider befinden sich in der verlinkten Meldung keine Ortsangaben - in Transdanubien kenn ich mich nicht wirklich aus. Teilweise liegt die U2-Neubaustrecke an Stadtentwicklungsgebieten, das hier gezeigte scheint aber keines zu sein. Nähere Auskünfte könnte dir unser grenzgenialer Planungsstadtrat geben.
 
In Leipzig kenne ich auch eine Strassenbahnhaltestelle, welche mitten in den Agrarflächen liegt. Die nächste Haltestelle ist dann ein Industriegebiet. Offensichtlich war dort bei der Verlängerung der Strassenbahn weitere Industrieflächen vorgesehen. Mangels Nachfrage nach Flächen wurden diese aber noch nicht realisiert. Die einzige Frage die sich mir dabei stellte. Warum hielt die Strassenbahn an diesen Bahnsteig, der als Anschluss nur einen Feldweg hatte.
 
Öhm, und wer soll da einsteigen? Die Leute, die in der Einfamilienhaus-Siedlung wohnen? Oder die Erntehelfer vom Feld? Oder wird das alles plattgemacht für ein neues Großwohngebiet?

Der ganze 22. Bezirk wird niedergebaut. Die U Bahn gibt dort nur den weiteren Anstoss. Gib der Gegend rund ums ehemalige Flugfeld Aspern noch ca. 5-10 Jahre und es wird weit und breit keine Feldhasen mehr geben.

Dort passiert genau das selbe wie auf der anderen Seite im 21sten. Vielleicht kann sich unser N1 noch erinnern wie Kagran vor der U Bahn und der B3 ausgesehen hat. Ich erinnere mich tatsächlich noch an Mähdrescher, Felder und Gärtnereien mitten im 21sten. Da kling ich doch glatt wie meine Großeltern, dabei is das lächerliche 15 Jahre her.*

Eins muss man aber sagen: die schauen schon schick aus, die neuen U Bahn Stationen. Auch wenn sie mit der U Bahn im Prinzip nichts mehr zu tun haben. Die U2 fährt doch ab dem Messegelände in Hochlage oder?


* das Ganze bei Google Earth
Wir haben früher an dem kleinen roten Ringerl gewohnt und da konnte man relativ gemütlich über kleine Gassen und teilweise Feldwege rüber zum Rinterzelt gehen (größeres rotes Ringerl). Und die Großfeldsiedlung (orangener Bereich) stand wie der Name schon sagt auf riesengroßen Feldern im Nirvana. Dem Rest der Geschichte kann man dem Bild entnehmen. Und wir sind glücklicherweise weit weit weg gezogen :)
EDIT: Das "Industriegebiet Süd" da rechts oben gehört nicht mehr zu Wien, sondern zu Gerasdorf soweit ich das seh. Wien hat ein anderes "Industriegebiet Süd", das sich eigentlich auf den halben 23sten Bezirk ausdehnt und ein noch viel größeres, dass aber schon in Niederösterreich liegt.


Wer sich wieder mal an dem einen odere anderen Semmeringbahnfoto erfreuen möchte, der darf reinklicken :)

Auf der Schiene
Doppeltaurus am Weg hinunter
Regionalexpress kurz vor Payerbach
Eurocity am Weg nach Wien <- der war zu schnell für mich und mein Fahrrad, daher hab ich ihn nur von hinten erwischt :D
Eurocity den Berg hinauf und
ein dreifacher Taurrüssel bergwärts. Der hat beim Zuschauen schon richt schwer ausgesehen. Aber die drei Viecher haben die Waggons mit einem ordentlichen Tempo da rauf gezerrt :)

Ich muss gestehen: auch als Laie macht das Bahnfotografieren richtig Spaß. Zum fanatischen Eisenbahnkenner werd ich mich nicht entwickeln, aber so eine Radtour an der Bahn entlang hat was :hallo:

EDIT: Für N1: Gestern beim Vorbeisurfen gelesen. Sie kaufen weiter was die Stadtkassen hergeben :D
 
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Der ganze 22. Bezirk wird niedergebaut. Die U Bahn gibt dort nur den weiteren Anstoss. Gib der Gegend rund ums ehemalige Flugfeld Aspern noch ca. 5-10 Jahre und es wird weit und breit keine Feldhasen mehr geben.
Außerhalb des Flugfeldes wird ihnen aber doch ein Refugium gelassen, oder? Immerhin gäb's da ein Vorbild: die berühmt-berüchtigte Station Aderklaaer Straße der U1. :lol:
Dort passiert genau das selbe wie auf der anderen Seite im 21sten. Vielleicht kann sich unser N1 noch erinnern wie Kagran vor der U Bahn und der B3 ausgesehen hat. Ich erinnere mich tatsächlich noch an Mähdrescher, Felder und Gärtnereien mitten im 21sten. Da kling ich doch glatt wie meine Großeltern, dabei is das lächerliche 15 Jahre her.
Nö, das ist für mich terra incognita. =) Als Kind bin ich bestenfalls bis zum Wasserpark gekommen (Enten füttern), selten bis zum Franz-Jonas-Platz.

So sah's übrigens früher, weil wir gerade beim Thema sind, bei der Zschokkegasse aus, noch bevor es das SMZ-Ost gab.
Eins muss man aber sagen: die schauen schon schick aus, die neuen U Bahn Stationen. Auch wenn sie mit der U Bahn im Prinzip nichts mehr zu tun haben. Die U2 fährt doch ab dem Messegelände in Hochlage oder?
Ja, eine Betonstelzentrasse. Geschmackssache. ;)
Gestern beim Vorbeisurfen gelesen. Sie kaufen weiter was die Stadtkassen hergeben :D
Der Link funktioniert nicht, ich nehme aber an, dass da von den V-Wagen die Rede ist. Wer weiß, ob die Connections zwischen der Stadtregierung und Siemens auch nach der Wahl 2010 so blendend sind ... ;)
 
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Bei der heutigen Radtour haben wir tatsächlich einmal einen "Zug" auf der Museumsbahn "Höllentalbahn" gesehen. Die Bahn wird von freiwilligen Anhängern gewartet, betrieben und die Waggons restauriert. Fährt den ganzen Sommer über zwischen Payerbach und Hirschwang.

von Vorn
von Hinten

:hallo:
 
Wahrscheinlich nicht, die BR 01 ist am 20.09. gefahren, nicht am 20.06. Für Juni sind die Bäume auch schon viel zu herbstlich. ;) Links sieht man wie erwähnt den Rotenfels, aufgenommen wurde das Bild zwischen Bad Münster am Stein-Ebernburg (noch im Hintergrund rechts zu erkennen) und Norheim. Nachdem der Zug den Bahnübergang überquert hat, geht's direkt in die beiden Norheimer Tunnel.
 
Auch die Kombination und Anzahl der Wagen stimmt überein. Wie schön es doch im Nahetal noch ist, mit den Wechselblinkern und Dampflok im Hintergrund und den Weinstöcken im Vordergrund :).
 
Ob man unbedingt acht Parkverbotschilder auf fünf Quadratmetern Fläche braucht? :rolleyes:
Das absolute Minimum. Weniger geht wirklich nicht. Aber mehr? Bring die ja nicht auf falsche Ideen! :lol:
Z.B. finde ich, dass eine Mülltonne auf fünf Quadratmetern doch etwas wenig ist. Da wär noch genug Platz, damit jede wirklich MA und jeder Bezirksvorsteher eine haben kann.
 
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Ich war gestern mal in meiner Heimatstadt.
Ist schön dort aufgewachsen zu haben, bei 30.000 Einwohner glatt 13.000 Portugiesen und 4.000 Ex-Yugoslawen...ein Traum:D

Nicht über die Qualität der Fotos meckern, hatte nur meine Handykamera dabei.Wenn jemand mehr über eines der Häuser erfahren will oder Fotos will, ich geh Morgen nochmal hin, da mach ich vielleicht mehr Fotos.

-Das Haus hier wollte ich mal gleich in Erwähnung bringen, ich mag es einfach, solche Reihenhäuser für Simcity suche ich vergebens :( :


Innenstadt: Ich wohnte früher in dem modernen Appartement auf diesem Bild, das beige Gebäude von links:


Wieder schlechte Qualität, naja zumindest regnete es nicht.Dieses Gebäude hier wäre gut fürs Parisset zu gebrauchen:


Das Rathaus, nix besonderes, nur größeres Gebäude dass den krieg überstanden hat:


Das Gebäude find ich auch nicht schlecht, suche auch solche Gebäude für Vorstädte mit leichter Dichte:


Der Bahnhof, auch ganz schönes Gebäude find ich, hab den Mercedes zur Geltung gebracht%):


Solche Gebäude suche ich schon seit längerem, sowas findet man in ganz Europa:


Das Krankenhaus, ein sehr großes Gebäude, konnte aber nicht alles aufnehmen:


Postamt, nix zu sagen:


Das einzige Haus in diesem Viertel dass den Bauprojekten bisjetzt ausgewichen ist (schönes Gebäude wenn ich anmerken darf):


Hauptkirche:


Die Grundschule, auf der ich früher alles, was man fürs überleben braucht, belehrt wurde, und die den Namen Brillschule trägt:


Eine andere Schule mit dem Namen Delhéicht:


Noch ein schönes Gebäude.Man beachte die Flagge links, die man vor kurzem zur Nationalflagge erheben wollte:


Und jeden Sonntag musste ich dorthin:


So, das wars für erste. Ich hoffe ich hab nicht zuviel Platz im Forum weggenommen:ohoh:
 
Quasi als Nebenprodukt der Fotos der Tram 23 hier noch welche von der neuen Münchner Freiheit.

Fangen wir mal unten an - der alte U-Bahnhof aus dem Jahr 1971 wurde wegen anstehenden Brandschutzarbeiten gleich mit optisch renoviert. Entstanden ist ein "Weltraumbahnhof" mit blau beleuchteten blauen Säulen und gelbgrünen Wandpanels...
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Und natürlich noch Bilder von der "Tropfsteinhöhle", der Tram-Haltestelle oben. Erbaut in den letzten drei Monaten wurde die Haltestelle - auch dem guten Wetter bis gestern (;)) sei Dank - gerade noch rechtzeitig fertig. Letze Arbeiten wie die Montage der Sitzbänke werden in den nächsten Tagen durchgeführt.
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Ah ja die neue Tramhaltestelle und von oben ganz knall Grün.^^
Musst noch nen paar Fotos vom neuen Busbahnhof an der Hackerbrücke machen. :p Ich find der ist auch ganz Sehenswert. Ich komme da nur nie vor bei sonst würd ich welche machen.:ohoh:
 
Hmmpf..

Was für Drogen wohl der Designer bei der Raupe (Variobahn) genommen hat? Die 2. Straßenbahn links auf dem letzten Bild gefällt mir mehr.;)
 
Mal was von heute - das Erreichen des Fotostandorts war durch den Schlittschuhbahn-Charakter der Ludwigstraße erschwert worden. Autos rutschten mangels vernünftiger Möglichkeit zu bremsen einfach an roten Ampeln vorbei. :rolleyes:
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Canon EOS 30D, 1/8 s, ISO 400, f/5.6, 35mm
 
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@khoianh94: einfach Klasse. Gut, dass Du auch gleich noch die "Technischen Daten" dazu mitlieferst.
 
Autos rutschten mangels vernünftiger Möglichkeit zu bremsen einfach an roten Ampeln vorbei. :rolleyes:
Das halte ich für eine Ausrede. In den anderen Jahreszeiten sind Münchner Autofahrer dafür doch auch berüchtigt. :rolleyes:
 
Steinhof

Im Westen Wiens befindet sich ein psychiatrisches Spital, das nach Plänen des Jugendstil-Architekten Otto Wagner erbaut und inzwischen nach diesem "Otto-Wagner-Spital" benannt wurde. Die Anlage befindet sich auf einer Anhöhe und besteht aus 60 einzelnen Pavillons. Besagte Anhöhe müsste Baumgartner Höhe heißen und die Gegend allgemein Steinhof. Mit den Flur- Und Ortsnamen hab ich's nicht so. :lol:

Ich hab bei der Ordnung der folgenden Bilder die zeitliche Entstehung etwas außer acht gelassen und mich auf den räumlichen Zusammenhang konzentriert. Die in der Dämmerung entstandenen Fotos sind teilweise etwas nachbearbeitet und in diesem Fall nicht in voller Pracht und Größe eingebunden. :D Hab im Gegensatz zu khoianh (vermute ich) auf den Einsatz eines Stativs verzichtet - das steht bei mir noch immer originalverpackt im Zimmer herum. :rolleyes:




Dieser Anblick bietet sich einem, sobald er eines der Gittertore passiert hat.
Das Ziffernblatt der Uhr befand sich bis vor kurzem in allen Wiener Würfeluhren, bis sich die Stadt geweigert hat, die Kosten für die dringend notwendige Erneuerung des Innenlebens zu übernehmen. Seitdem übernimmt die Wiener Städtische Versicherung - trotz des Namens nicht (mehr) im Eigentum der Stadt aber informell immer noch mit ihr verbunden - die Wartung und besitzt im Gegenzug dafür das Recht, diese als Werbeflächen zu missbrauchen.
:naja:


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Das Anstaltstheater


Davor befindet sich ein Mahnmal, das an die Opfer der NS-Euthanasie erinnert. In den Räumlichkeiten des Krankenhauses wurden ab 1940 700 bis 800 geistig behinderte Kinder ermordet.


Blick von der Terrasse des Theaters (links), Pavillons und winterlich-kahle Bäume (rechts)


Um die Kirche an Steinhof, das eigentliche Ziel dieses Ausflugs, zu erreichen, musste einiges an Höhendifferenz überwunden werden. Das ging entweder über steile Wege (links) oder über Treppen (rechts).

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Die Anstaltskirche zum Hl. Leopold, wie das Gebäude offiziell heißt oder zumindest mal hieß. Glaub ich. :lol:


Weiter oben dominieren immergrüne Nadelbäume


Von vorne - schräg - Detail

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Im Jugendstil scheint auf die Gestaltung der dem Betrachter normalerweise abgewandten Seiten eher wenig Wert gelegt geworden zu sein. :naja:


Etwas Natur


Oben war's ziemlich kalt und zugig. Also nichts wie heim! :lol:
 
@N1_2888 (nach 70 Tagen): Nein, war sogar freihand. Mit Bildstabilisator gehen 1/8 Sekunden einigermaßen.

Bereits im Smalltalk gepostet tue ich das Bild auch mal hier rein - es soll ja auch Leute geben, die nicht dort rein schauen. Diesmal aber mit Stativ, zwei Sekunden ohne Wackeln kriegt man nicht so leicht hin: ;)
 
In Leipzig kenne ich auch eine Strassenbahnhaltestelle, welche mitten in den Agrarflächen liegt. Die nächste Haltestelle ist dann ein Industriegebiet. Offensichtlich war dort bei der Verlängerung der Strassenbahn weitere Industrieflächen vorgesehen. Mangels Nachfrage nach Flächen wurden diese aber noch nicht realisiert. Die einzige Frage die sich mir dabei stellte. Warum hielt die Strassenbahn an diesen Bahnsteig, der als Anschluss nur einen Feldweg hatte.

Meinst du "Wasserwerk Windorf"?
Da bin ich schon mal falsch ausgestiegen ... uff!:Oo::mad:
 
Keine Ahnung, ob das hier nun rein passt ...

Stadt: joah, Karaköy ist Stadtviertel von Istanbul, und ein 18 Mio Einwohner Moloch geht wohl sogar ausserhalb der zivilisierten Welt als Stadt durch ... =)

Architektur: knapp verfehlt, aber ein bissel ist sichtbar - im Hintergrund ... ;)

Verkehr: doch, ja, scho a weng, Hochseeschiffe sind Verkehr, wenn auch weder MIV noch ÖPNV im engeren Sinne ... :rolleyes:

Um (mal wieder) einen bekannte(re)n deutschen Comedien zu zitieren:

"Ich weiss gar nicht, ob sie es schon wuuhusten ..."

... aber derzeit findet die "Historical Seas Tall Ships Regatta" in der Ägäis, Marmarameer und Schwarzen Meer statt, und einige Teilnehmer konnte man dieses Wochenende in Karaköy auf dem Personenhafen besichtigen. War übrigens das erste Mal, dass ich meinen Fuss da hinsetze, denn der Boden ist normalerweise internationales Gebiet, genau wie auf *hust* Flug *hust* häfen hinter bzw. vor den Passkontrollen.

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Die "MIR" (Russlan), "Shabab Oman" (Oman), "Dewaruci" (Indonesien) und "Dar Mlodziezy" (Polen) am Anlegekai von Karaköy, Istanbul

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Das russische Vollschiff "MIR"

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Das polnische Vollschiff "DAR MLODZIEZY". Die "DAR MLODZIEZY" und die "MIR" sind Schwesterschiff, die "DAR MLODZIEZY" ist die erste und die "MIR" das dritte einer Serie von fünf Vollschiffen.

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Die deutsche Bark "Alexander von Humboldt", die die lange Reihe von Segelschiffe anführte, war auch das älteste Schiff am Kai von Karaköy.

Morgen will ich versuchen, wenigstens einige der Segler beim Verlassen von Istanbul unter Segeln zu erwischen. Und bei Interesse jibbet effentüll mehr ... ;)
 
@Nardo69

Sehr schöne Bilder!
Sind schon ein paar andere Kawenzmänner:-)D),als die Schippes hier am Bodensee....
Und man sieht auch mal,wo Du Dich so rumtreibst :cool:
Grüßle...:hallo:
 
Ich kam heute aus Paris zurück und möchte euch die Bilder natürlich nicht vorenthalten. :hallo:
Es kam dazu, weil mein Vater an Disneyland-Karten für 19€ herankam (Eintrittskarten für den regulären Disneyland-Park und die neuen Disneyland Studios, so eine Art zweiter, kleinerer Park direkt daneben, für den man normalerweise eigens noch Eintritt bezahlt, Schweinerei :polter:).
Am Samstag waren wir dann im Disneyland, heute in Paris. Aber nur kurz, da wir eigentlich nur wegen der langen Fahrt noch in Paris übernachtet haben. Also haben wir da gegessen (belegte Baguette und Salat, echt super lecker ;), außerdem war ich überrascht, wie gut ich noch französisch kann :lol:) und sind dann im Auto noch durch Paris, am Eiffelturm, und dem Triumphbogen vorbei. Wegen der Parkplatzsituation da sind wir nur vorbeigefahren.
Ich hab fleißig geknipst, insgesamt 259 Bilder in ~35 Minuten, hier mal eine Auswahl - wen es interessiert, fotografiert mit einer Canon EOS 300D (Die Bilder sind nahezu alle überbelichtet, es war sehr hell, keine Wolke am Himmel, da ist es mitunter sehr schwer, zu fotografieren, weil der Kontrast zwischen Schatten und beleuchteten Flächen sehr groß ist und einem da entweder die dunklen Flächen ins Nirvana abrutschen oder die hellen Flächen vor Helligkeit um die Ohren fliegen - habe sie bearbeitet und versucht, das Beste herauszuholen):


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Ab hier alles aus dem Auto heraus fotografiert. Dieses Bild entstand durch die geschlossene Scheibe, ich hatte noch nicht mit meiner Schwester, die am Fenster, das man öffnen kann, saß (Rückraum im VW-Bus, da hats nur ein Schiebefenster ;)), Plätze getauscht :argh:
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La Tour Eiffel. Wir standen mit dem Auto auch direkt davor, habe aber kein Bild davon.
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Schade, dass keine Streulichtblende am Objektiv saß :argh:
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L'Arc de Triomphe.
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Ein geklauter Originalobelisk aus Ägypten =).
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Ein Gebäude, das recht wichtig aussah, wie irgendwas regierungstechnisches. Bin aber nicht so der Parisexperte, daher weiß ich da nicht so bescheid.
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Weiß leider auch hier nicht, womit wir es zu tun hatten :argh:
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Mein Vater, der vor ~14 Jahren schonmal in Paris war (ich war dabei, wie man mir erzählt, war damals aber so ca. 3 Jahre alt :lol:), wusste nur noch, dass es sich um eine Kapelle handelt ... :D
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So, das wars von meiner Seite. War insgesamt ein sehr schönes Wochenende, auch wenn ich das Viertelfinale nicht sehen konnte :hallo:

Falls jemand Bedarf an BAT-Vorlagen oder Texturquellen in dieser Richtung hat möge er sich melden, ich reiche gerne unbearbeitete Originalbilder nach, daran soll es bestimmt nicht scheitern ;)
 
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Wenn Du die Originale sehen würdest wüsstest Du wohl, was ich meine :D
Aber auch so kann man es erahnen, beispielsweise in Bild Zwei die rechte Bildhälfte. Da erkennt man kaum noch was, weil es so hell ist.

Ja, Spaß hatte ich, dankeschön, aber ich bin nun sandsteingeschädigt ... :D
 
Lol, so genau hatte ich mir die Bilder noch gar nicht angesehen ...

Rausgenommen.

Tolle Menschen, mag sein, aber nicht im Straßenverkehr ...
Auf der linken Autobahnspur den linken Blinker anwerfen um dem Vordermann zu signalisieren, dass man 121 statt 120 km/h fährt, und das war mit Sicherheit kein Einzelfall ...
Und Kreiselsuchtis sind sie, die Franzosen :lol:
 
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Öhm, nichts für ungut, aber bitte nimm die beiden letzten Bilder wieder 'raus, da hier ggf. die Persönlichkeitsrechte der betreffenden Personen (da wiedererkennbar, noch dazu in einer vielleicht unangenehmen Situation) verletzt werden. Die anderen Fotos sind ok, denn da sind die Leute nur "Beiwerk", nicht aber das Hauptmotiv der Aufnahme.
 
Laxenburg

Die folgenden Bilder stammen vom 20. August 2010:

Südlich von Wien befindet sich die Marktgemeinde Laxenburg, die v.a. für ihre Schlösser samt zugehörigem Schlosspark bekannt ist, wo zu Zeiten der Donaumonarchie gerne die Habsburger verweilten. So wurde z.B. extra für den Kaiser eine Bahnstrecke dorthin errichtet - als es keinen Kaiser mehr gab, war dann auch die Bahn bald Geschichte, so dass der Ort heute, nur mehr per Postbus erreicht werden kann (sofern man über kein Auto verfügt ;)).

Der Charakter des Ortes als imperiale Residenz wird schon beim Betreten des Hauptplatzes ("Schlossplatz") offenbar, dessen Bebaung gänzlich im Schönbrunnergelb (ja auch dafür stellt Wikipedia einen Artikel bereit :lol:) gehalten ist. Das gilt selbstverständlich auch für die dort befindliche Laxenburger Pfarrkirche:
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Vor ihr ist eine Balustrade mit den Statuen der vier Evangelisten situiert:
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Beim auf dem vorigen Bild links zu erkennenden Gebäude handelt es sich um den Blauen Hof, dessen etwas gar unpassend wirkende Bezeichnung sich dadurch erklärt, dass das Schloss nicht nach seiner Farbgebung, sondern nach einem Sebastian von Ploenstein (d.h. "Blauenstein") benannt ist, dem es einstmals gehörte:
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Im weitläufigen Schlosspark, der ganz im Gegensatz zu der bekannteren Habsburgischen Residenz Schönbrunn als Englischer Landschaftsgarten angelegt ist (also möglichst naturnah und nicht geometrisch durchkomponiert), befindet sich ein See und in diesen wiederum auf einer künstlichen Insel die im (neu-) gotischen Stil gehaltene Franzensburg, welche man mittels einer kleinen Fähre erreichen kann. Der hier zu sehende Turm ist ein Teil der Anlage:
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Neben dem See existieren auch Kanäle:
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Diese können auch per Boot erkundet werden, wobei man jedoch darauf achten sollte, nicht bis zu dieser Kaskade vorzudringen: ;)
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Auf dem Areal befindet sich desweiteren der sogenannte Concordiatempel:
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Interessant ist das Innere der auf der überbelichteten Fotografie oben (Wikipedia sei Dank hier ein besseres Bild: Klick!) kaum auszumachenden Kuppel:
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Der Name "Concordiatempel" wird nicht nur von seiner Größe oder besser Kleinheit konterkariert, sondern auch dadurch, dass sich in seinem Inneren eine ordinäre Parkbank und eine ziemlich heruntergekommene Bank-Tisch-Kombination befinden.

Das war's dann auch schon.

Zwecks Vermeidung eines Doppelposts kommt der Inhalt meines vorigen Beitrags (vom 8.3., 0.51 Uhr) hier rein:
_____

Abend- und Morgendämmerung

Um zur Überschrift passende Eindrücke fotografisch einzufangen, genügt es im Falle des Vorhandenseins eines einigermaßen passablen Ausblicks aus dem Fenster selbiges zu öffnen, die Kamera hinauszustrecken und den Auslöser zu drücken. Das Verlassen der Wohnung erübrigt sich somit. :D

Am 27. August des letzten Jahres konnte ich so kurz nach 20 Uhr eine sehr interessante Lichtstimmung einfangen. Nachdem dunkle Wolken den ganzen Tag über bedrohlich über der Stadt geschwebt waren, blieb das erwartete Gewitter letztlich doch aus. Stattdessen öffnete sich die Wolkendecke ein wenig, so dass die Baumwipfel - und sonst nichts - ein wenig in Sonnenlicht getaucht wurden:
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Vor etwas mehr als einem Monat, am 5. Februar, hielt ich um 17.15 Uhr pittoreske rosa Wölkchen bildlich fest:

Da dieses Foto (von der Skalierung und Schärfung des direkt eingebundenen Bildes abgesehen) als einziges nicht nachbearbeitet ist, kann es mittels Anklicken in voller Pracht und Größe bestaunt werden.

Weniger als zwei Tage später, am 7. Februar um 7.11 Uhr in der Früh, präsentierte sich der Himmel, wie man ihn von meinem Fenster aus sieht, so:
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Sowjetisches Ehrenmal in Stockerau (Niederösterreich)

Gegenüber dem Bahnhof von Stockerau, einer Kleinstadt im Bezirk Korneuburg nahe Wien, befindet sich eine etwas wirr gestaltete, leicht heruntergekommene kleine Parkanlage (in Wien würde man Beserlpark dazu sagen), deren Höhepunkt ein sowjetisches Ehrenmal ist, das dort 1945 nach der Eroberung durch die Rote Armee errichtet wurde.

Der Sichtbeton (u.a. der große Stern) und das rot lackierte Blech (der kleine Stern) des Denkmals schienen dem Architekten des nahen Bahnhofsgebäudes wohl als Inspirationsquelle gedient zu haben: :D
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Nach Artikel 19 des Staatsvertrags von 1955 ist Österreich verpflichtet, dieses und ähnliche Ehrenmäler auf seine Kosten zu erhalten. Nichtsdestotrotz weist der Sockel schon deutlich zu sehende Feuchtigkeitsschäden auf und rechts fehlt außerdem noch eine Betonschale:
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Der kleine rote im großen betongrauen Stern - samt Hammer und Sichel respektlos mit Aufklebern verunstaltet: :lol:
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In den Sockel wurde ein Zitat des Herrn Dschugaschwili eingemeißelt (ferner sind noch Spuren von Graffiti-Tags zu erkennen):
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„Вечная слава героям
павшим за честь и независимость
нашей родины“

И. Сталин.
„Ewiger Ruhm den Helden, die für die Ehre und Unabhängigkeit unserer Heimat gestorben sind“

J. Stalin.
Ein ähnliches Zitat (hoffentlich hat das Google einigermaßen korrekt übersetzt) wurde auch auf dem ungleich größeren Wiener Pendant angebracht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nussdorfer Wehr- und Schleusenanlage

Wien liegt nicht nur an der Donau, es hat vielmehr Anteil an nicht weniger als vier Erscheinungsformen dieses Flusses:

Mit der Donauregulierung, im Zuge derer ein neuer Hauptstrom für den Fluss gebuddelt wurde, verlor der bisherige Hauptarm im Norden seine Funktion und wurde als "Alte Donau" zum vom Fluss abgetrennten stehenden Gewässer.

Ein weiterer Arm im Süden hatte einst vor Jahrhunderten die Funktion des Hauptstroms inne, ehe dieser im Laufe der Zeit nach Norden wanderte. Was blieb, das war seine vorteilhafte Lage nahe an der Wiener Innenstadt. Die Donauregulierung bedeutete für ihn nicht den Verlust seiner Funkton, vielmehr erfuhr er als nunmehriger "Donaukanal" sogar einen Aufwertung und wurde ausgebaut.

Auch wenn es der verlinkte Wiki-Artikel suggeriert: Kein Mensch nennt den Donaukanal heute "Kleine Donau". Das war einmal ein Gedankenfurz irgendeines Politikers einer chronisch erfolglosen Oppositionspartei und nicht mehr. :rolleyes: Mich würd's selbst wundern, wenn ein Funktionär der Wiener ÖVP, um das bemitleidenswerte Kind mal beim Namen zu nennen, den Kunstbegriff im täglichen Sprachgebrauch verwenden würde.

Um den Donaukanal, bzw. um seinen Beginn im Norden Wiens, soll es in diesem Beitrag gehen.

Davor möchte ich euch aber nicht die vierte und jüngste Ausprägung der Donau in Wien unterschlagen: die Neue Donau, die gemeinsam mit der sie von der eigentlichen Donau abtrennenden Donauinsel für den Hochwasserschutz errichtet wurde. Am nördlichen Beginn der Neuen Donau befindet sich mit dem Einlaufbauwerk Langenzersdorf ein Wehr, das in Hochwasserfall geöffnet wird, wodurch aus dem stehenden ein fließendes Gewässer wird, das Kapazität für den Abfluss der zusätzlichen Wassermassen bereitstellt.

Während also die Alte Donau nicht mehr und die Neue Donau nur bei Hochwasser als Fluss fungiert, so ist dies beim Donaukanal ständig der Fall. Darüber hinaus ermöglicht nur in seinem Fall eine Schleusenanlage den direkten Übergang von Schiffen aus der Donau.

Weit imposanter als die Schleuse ist allerdings das Wehr mit der darauf befindlichen Fachwerkbrücke im Jugendstil, der nach dem k.k. Hofrat und Hofbauratsdirektor Josef Schemerl Ritter von Leytenbach, welcher das erste, nicht realisierte Donauregulierungskonzept erarbeitete, benannten Schemerlbrücke. Schleuse und Wehr teilen den noch jungen Donaukanal in zwei Teile, ehe sich die beiden Gewässer zu einem Fluss vereinigen.

Hier das Wehr, dessen Pylonen für das Bauwerk charakteristische Löwenfiguren tragen, samt Brücke und dem ehemaligen Verwaltungsgebäude (rechts), das heute die Wasserstraßenbetriebsgesellschaft "via donau" des österreichischen Verkehrsministeriums beherbergt:
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Für die architektonische Gestaltung zeichnete der in Österreich sehr bekannte Jugendstilarchitekt Otto Wagner verantwortlich.
(Ich hoffe, dass ich's hier mit der Bildnachbarbeitung nicht allzu sehr übertrieben habe. :ohoh:)

Bei der Schemerlbrücke handelt es sich um eine beeindruckende eiserne Fachwerkkonstruktion - beeindruckend v.a. deshalb, da sonst die weitaus meisten Brücken in Wien denkbar fad als Beton-Balkenbrücken ausgeführt sind (Blick gen Westen):
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Obwohl die Brücke ziemlich abseits der üblichen Verkehrsströme liegt, war sie gestern zu meinem Erstaunen durchaus frequentiert. Hat jedenfalls das Fotografieren nicht gerade einfach gemacht. Die niedrig stehende Abendsonne übrigens auch nicht, weswegen einige Fotos leider nichts geworden sind. :-/

Das Verwaltungsgebäude von der an der Donau liegenden Grünfläche aus gesehen:
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Was man auf dem Bild nicht sieht: Verrottende Bänke, von Gras und Unkraut überwucherte, teils verfallene Stiegen aus Pflastersteinen und Müll, Müll und nochmal Müll. Die Kulturtechnik des Wegwerfens von Müll in die dafür vorgesehenen Behältnisse (vulgo Mülltonnen oder Mistkübel) gerät halt leider mehr und mehr in Vergessenheit. :rolleyes:

Donau samt Schiff, dahinter die Donauinsel:
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Nachdem etwas weiter stromaufwärts bereits die erste Gabelung hin zum Wehr erfolgt ist, folgt nun die zweite in Richtung Schleuse (rechts):
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Links im Hintergrund: die Nordbrücke.

Das erste Schleusentor ...
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... und das zweite, davor das Schleusenbecken:
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Und wieder zurück von der Nordspitze des 20. (Brigittenau, Blick dorthin) zum heimatlichen 19. Bezirk (Döbling):
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Einen Gehsteig gibt es dort nur auf einer Seite.

Das Nussdorfer Donauufer - der ehemals eigenständige Ort Nussdorf ist ein Bezirksteil von Döbling - wird von einer monströsen Hochstraße überspannt, die Teil des Knoten Nussdorf ist:
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Da schaut man doch lieber wieder rüber:
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Blick nach Südosten:
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Für Boote und Schiffe ist hier Schluss. In dem Wehr befindet sich seit wenigen Jahren ein Kleinwasserkraftwerk.

Die Bezirksgrenze zwischen Döbling und der Brigittenau: :D
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Die Uferböschung gehört noch zu Döbling, die Wasserfläche hingegen schon zur Brigittenau. Ein Grenzverlauf, der ganz von Wasserstand abhängig ist. %) Den Enten isses anscheinend aber egal. :lol:

Links unten: Döbling, obere Bildhälfte: Floridsdorf (21. Bezirk), rechts unten: Brigittenau.
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Die jeweiligen Bezirksgrenzen wie überhaupt die generelle Situation lassen sich am besten mit dem Online-Stadtplan des Portals wien.gv.at überblicken. Falls jemand meine Angaben überprüfen will, so gilt es, in das Suchfeld den Straßennamen "Am Brigittenauer Sporn" einzugeben. ;)
 
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Vielen Dank für den Einblick in die Geschichte der Donau (in/um Wien). Die Bilder gefallen durchwegs, insbesondere jenes des Verwaltungsgebäudes, während es sich die letzten Sonnenstrahlen "zu Gemüte" führt.
 
Ich finde es immer wieder faszinierend wie bei alten Bauwerken die nicht zur Funktion beitragenden Verzierungen beitragen. Heutige Bauwerke weisen sich durch ihr billiges Aussehen aus, wobei sich die andere Seite des billig spätestens nach 40 Jahren zeigt. So wie die eine Braunschweiger Schule aus den 1970ern die wohl besser abgerissen und neu gebaut werden sollte. Es gibt da halt nur ein kleines Problem das sie nicht geändert werden darf als Architekturkleinod...
 
Hi zusammen,

ich wusste noch garnicht, dass es so ein Thread gibt.

Ich bin ja in Berlin gewesen und da möchte ich auch ein paar Fotos von zeigen. Die Qualität ist jetzt nicht die beste, da ich nur eine Handykamera dabei hatte...

Hier habe ich mit einen Bus an eine Stadtrundfahrt teilgenommen und bin an der Skyline vorbeigefahren.

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Ich bin da auch am Schloss des Bundespräsidenten vorbeigefahren...


2

An einem anderen Tag habe ich das Olympiastadion besucht...

3

Und selbstverständlich war ich auch beim Brandenburger Tor und im Reichstag


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5

Auf der Kuppel des Reichstages...


6

...Von dort aus hat man einen schönen Blick auf Berlin.


7

Gruss Chris
 
Scans, Scans, Scans

In Österreich-Ungarn stiegen während des Ersten Weltkriegs die Wohnungsmieten inflationsbedingt stark an, was für die darin wohnenden Familien, deren Erhalter großteils an der Front waren, zunehmend zum Problem wurde. Um nicht auch noch in diesem Bereich den Unmut der Bevölkerung auf sich zu ziehen, in der es aufgrund der miesen Versorgungslage sowieso schon gärte, erließ Kaiser Karl im Jahr 1917 eine Notverordnung zum Schutz der Mieter, die die Mieten auf einen Bruchteil des Vorkriegsniveaus festlegte. In den frühen 20er Jahren rasselten die realen Mieten durch die Hyperinflation schließlich vollends in den Keller.

Als Reaktion darauf führten die Hausbesitzer nur mehr die allernotwendigsten Reparaturen und Instandsetzungen durch. Da sich bis in die jüngere Vergangenheit keine Regierung daran wagte, den Mieterschutz aufzuheben (wenngleich er Schritt für Schritt immer mehr aufgeweicht wurde), sahen die Wiener Gründerzeitviertel bis vor ca. 20, 25 Jahren ziemlich trist aus: das Farbspektrum der Fassaden reichte bestenfalls gerade von dunkelgrau über braun bis dreckig-beige.

Schlimm war für die Hausbesitzer außerdem, dass ihre Bastion, die Christlíchsoziale Partei, mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts 1919 in Wien auf die harten Oppositionsbänke verbannt wurde. Erst 1934 konnte sie, freilich auf undemokratischem Wege, in Gestalt der "Vaterländischen Front" wieder die Macht in der Stadt erringen. Zwar blieb der Mieterschutz, doch wurde zumindest ein Fonds eingerichtet, der Prämien für Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten auszahlte. Knapp 15.000 Ansuchen war bis 1936 entsprochen worden.

Zwei Beispiele für von diesem Fonds geförderte Renovierungen:
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Besonders groß war in allen 3 Jahren die Zahl der Fassadeninstandsetzungen, sowohl der Gassen- als auch der Hofschauflächen der Gebäuden [sic!]. Vielfach wurden hiebei an Stelle solcher Gassenschauflächen, die eine übermäßig reiche, dabei aber künstlerisch wertlose Gliederung aufwiesen, zweckmäßigerweise vollkommen glatte oder nur einfach gegliederte, den modernen Anschauungen entsprechende neue Schauflächen hergestellt, welche gegenüber den ursprünglichen Fassaden vor allem eine bedeutend längere Lebensdauer besitzen und damit auch eine entsprechend bessere Wirtschaftlichkeit in der Ausführung darstellen.
Quelle: Wien im Aufbau, Hausreparaturfonds, 1937, 8 f. (Zitat), 10 (Scan).

Gurtgesimse waren, wie man sieht, damals schwer in Mode.
 
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Der Mieterschutz führte einerseits, wie oben erwähnt, dazu, dass die vorhandene Bausubstanz vernachlässigt wurde, andererseits unterband er aber auch fast jegliche Neubautätigkeit. Zwar waren ab 1917 gebaute Wohnhauser vom Mieterschutz nicht betroffen, doch wer hätte damals schon eine teure neue Wohnung gemietet, wenn es doch zahlreiche Altbauwohnungen mit spottbilligen Mieten am Markt gab ...?

Die in Wien seit 1919 regierenden Sozialdemokraten nutzten die Gunst der Stunde und beschlossen, die stark gesunkenen Grundstückspreise auszunutzen: Die Stadt Wien erwarb günstig Grund und Boden und errichtete darauf selbst Wohnbauten, zu deren Finanzierung eine stark progressive, v.a. die Klientel der oppositionellen Christlichsozialen belastende sogenannte Wohnbausteuer eingeführt wurde. Diese reagierten darauf mit purem Hass, der in demagogischen Polemiken und Hetzkampagnen, die sich in erster Linie gegen die Person des Finanzstadtrates Breitner wandten, seinen Ausdruck fand.

Auch Österreich und damit, wenngleich ein knappes Jahr verzögert, Wien blieben vom europäischen Trend jener Zeit, der in Richtung Diktatur wies, nicht verschont. Nach der "Selbstausschaltung des Parlaments" 1933 ereignete sich 1934 der Österreichische Bürgerkrieg, aus dem die autoritäre Staatmacht unter der Führung der ehemaligen Christlichsozialen Partei (nun "Vaterländische Front") als Sieger hervorging. Sie sozialdemokratische Stadtregierung wurde abgesetzt und mehrere ihrer Mitglieder einschließlich des Bürgermeisters verhaftet.

Die neue Stadtverwaltung stellte den kommunalen Wohnhausbau ein und setzte ihr Vertrauen in den Privatsektor. Neben dem schon beschriebenen Fonds zur Förderung von Instandsetzungsarbeiten wurde ein zweiter geschaffen, der die Neubautätigkeit beleben sollte. Die Privaten errichteten dann vornehmlich Wohnungen für den gehobenen Mittelstand und die Reichen, die am Markt jedoch nicht nachgefragt wurden. 1936 sah sich die Stadt daher bemüßigt, jenen zu demonstrieren, wie sie "richtig" zu bauen hätten: nämlich kleine, für die breite Masse leistbare Wohnungen.

Das erste von etwas mehr als einem Dutzend dieser gemeindeeigenen Demontrationsobjekte, die man "Kleinwohnungsbauten" nannte:

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[Das wäre doch ein hübsches diagonales BAT, nicht? =)]

Quelle: Wien im Aufbau, Wohnungs- und Siedlungswesen, 1937, 19.

War aber alles vergebliche Liebesmüh. Hatte das Rote Wien zwischen 1923 und 1927 noch 30.000 Wohnungen gebaut, so errichteten die vom "schwarzen Wien" der Jahre 1934 bis 1938 geförderten Privaten mit nur rund 3.000 Wohnungen gerade mal ein Zehntel davon. Von diesen Unterkünften folgte wiederum nur ein Bruchteil dem Beispiel, das die Gemeinde mit ihren ab 1936 geschaffenen Kleinwohnungsbauten geben wollte.
 
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Ergänzung zu Teil 2:

Mehr Informationen zu dem abgebildeten Wohnhaus ("Zum Wassermännlein") finden sich hier.
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Vor der Errichtung der Kleinwohnungsbauten glaubte die seit 1934 amtierende christlich-autoritäre Stadtführung noch, den kommunalen Wohnbau auf den fürsorgerischen Aspekt reduzieren zu können. Vor diesem Hintergrund entstanden sieben sogenannte "Familienasyle", die verhindern sollten, dass Familien im Falle von Obdachlosigkeit getrennt werden (Vater: Obdachlosenasyl für Männer, Mutter: Obdachlosenasyl für Frauen, Kinder: Kinderheim).

Das erste dieser Familienasyle wurde 1935 in der Brigittenau (dem 20. Wiener Gemeindebezirk) errichtet. Wie alle Asyle, so wurde auch dieses unter den Schutz eines Heiligen, bzw. hier: einer Heiligen gestellt: der Hl. Brigitta. Eine Plastik von ihr fand sich an der straßenseitigen Fassade des Gebäudes:
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Architekt des Familienasyls St. Brigitta war Engelbert Mang, der wenige Jahre zuvor u.a. noch für den Bau des Victor-Adler-Hofes, einen Gemeindebau des Roten Wien, verantwortlich zeichnete. Für ihn galt offenbar das Motto, welches auch das Wirken vieler anderer Beamter des Stadtbauamts bestimmte: Wes Brot ich ess, des Haus ich bau. :rolleyes:

In den zweifelhaften Genuss einer Unterbringung in einem dieser Asyle kamen nur Familien mit zwei oder mehr Kindern. Die meisten der Unterkünfte waren als Zimmer-Küche-Wohnung ausgeführt, in der bis zu fünf Menschen Platz finden sollten. Die dadurch herbeigeführte große zwischenmenschliche Nähe wurde oft noch durch Überbelegungen verstärkt.

St. Brigitta war das Familienasyl mit der geringsten Wohnqualität: Das Ding war nicht unterkellert, so dass die Bewohner (bzw. die "Insassen", wie es in den zeitgenössischen Selbstdarstellungen der Stadt heißt) mit hölzernen Schuppen im Hof vorlieb nehmen mussten. Der Zugang zu den Wohnungen erfolgte teils über offene Gänge:
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Das Gebäude wurde wahrscheinlich in den 60er oder 70er Jahren abgerissen. Die Fläche diente danach lange als Parkplatz, ehe darauf von 1997 bis 2000 ein privates Wohnhaus errichtet wurde.

Die danach errichteten Asylbauten waren etwas weniger primitiv, doch trachtete man weiterhin danach, die Kosten (sie waren im Vergleich zu den Wohnhausanlagen aus der sozialdemokratischen Zeit um ein Drittel niedriger) etwa durch den Einbau von Holztreppen gering zu halten.

In der Brigittenau befand sich ein weiteres Familienasyl, das nach dem Landespatron von Wien und Niederösterreich St. Leopold (vgl. hier) genannt wurde. Es handelt sich um ein Wohnhaus, dessen Bau schon 1914 begonnen worden war, aber danach zum Erliegen kam.
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Die unterschiedlich hohen Stockwerke könnten ein Hinweis auf die wechselvolle Baugeschichte sein.

Eines der zumindest zwei Familienasyle mit Holzstiegen war das in Favoriten gelegene Asyl St. Josef (Schutzheiliger der Arbeiter; vgl. hier), dessen Entwurf von Franz Wiesmann stammte, der wie Mang schon für das Rote Wien tätig gewesen war (bitte den Rechtschreibfehler - "Plastig" - zu beachten :D):
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Die Plastik des Hl. Josef wurde in der Nazizeit demontiert, nach dem Krieg jedoch wieder angebracht. Die darunter befindliche Gedenktafel fehlt jedoch bis heute, was insofern nachvollziehbar ist, als dass sämtliche noch vorhandenen Familienasyle heute normale Gemeindebauten darstellen. Auf der Tafel war Folgendes zu lesen:

DIESES HAUS WURDE ALS
WOHNSTÄTTE FÜR KINDERREICHE
FAMILIEN VON DER

STADT WIEN
UNTER DEM BÜRGERMEISTER
RICHARD SCHMITZ
IM JAHRE 1936 ERRICHTET
UND UNTER DEN SCHUTZ
DES Hl. JOSEF GESTELLT.

Der Name des ebenfalls von Wiesmann stammenden, im 15. Bezirk situierten Familienasyls St. Engelbert (vgl. hier) nahm auf Engelbert Dollfuß Bezug. Hier der für das Gebäude charakteristische turmartige Eckrisalit:
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Heute steht über der Statue des heiligen Engelbert lapidar "Erbaut von der Gemeinde Wien im Jahre 1936" (in Blockbuchstaben). Nach einer Sanierung ging zudem die Nutung der Fassade verloren und die Sprossenfenster wurden durch solche mit durchgehenden Glasscheiben ersetzt, so dass das Gebäude nunmehr kaum von einem 0815-Gemeindebau aus den 50er Jahren zu unterscheiden ist. Auch im Innenhof...
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... ergab sich durch den Einbau von Lifttürmen eine deutliche Änderung. Beachtenswert ist das Fehlen jeglicher Balkone.

Das Familienasyl St. Anna (21. Bezirk; vgl. hier) zeigt mit seinem nicht geschlossenen Innenhof und den hölzernen Treppenhäusern gewisse Ähnlichkeiten zu St. Josef, wiewohl sein Architekt Engelbert Mang und nicht Franz Wiesmann war. Im Gegensatz zu St. Engelbert blieben im Zuge der Sanierung Fassadennutung und Sprossenfenster erhalten, wenngleich die ursprünglichen Fenster nicht weiß, sondern dunkel lackiert waren:
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Die Hl. Anna gilt als die Patronin der Mütter.

Die Mieter eines Familienasyls mussten auf einige Annehmlichkeiten verzichten, die eigentlich damals für Neubauten bereits zum Standard zählten. Bad war keines vorhanden, nur ein Wasseranschluss im Vorzimmer, so dass man auf Gemeinschaftsduschen angewiesen war. Gasanschluss gab es überhaupt keinen und elektrischen Strom in der Wohnung nur dann, wenn der Familienvater in Do-it-yourself-Manier Drähte in den dafür vorgesehenen, hinter dem Putz gelegenen Rohren verlegt hatte. Es war vorgesehen, dass bei wieder gegebener Selbsterhaltungsfähigkeit der Familie diese das Asyl zu verlassen hatte, wozu es aber wegen der schlechten wirtschaftlichen Situation nur in wenigen Fällen tatsächlich kam.

Ähnlich wie St. Engelbert wurde auch St. Richard (5. Bezirk; vgl. hier) nur vordergründig nach einem Heiligen, tatsächlich aber nach einem Repräsentanten des Regimes benannt. Im Unterschied zu Engelbert Dollfuß weilte Bürgermeister Richard Schmitz allerdings noch unter den Lebenden. :rolleyes: Die heute vertikal dreigeteilten Fenster waren ursprünglich viergeteilt:
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Wie am zweiten Bild rechts zu erkennen, integriert der Bau eine Kirche, die Herz-Jesu-Kirche.

Das Familienasyl St. Elisabeth (Caritas; vgl. hier*) wurde von keinem Geringeren als Karl Ehn, dem Architekten des Karl-Marx-Hofes, entworfen. Hält man sich die Geschichte dieser Wohnhausanlage vor Augen, so erscheint das Engagement Ehns als regelrecht bizarr. :Oo: Die Fassade des Asyls wies bereits kurz nach der Fertigstellung Feuchtigkeitsschäden auf:
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Das im 16. Bezirk gelegene Wohnhaus ist gegenwärtig in einem besonders schlechten baulichen Zustand.

Das von Konstantin Peller entworfene achte Asyl sollte den Namen St. Johann erhalten. Es wäre mit 240 Wohnungen das größte seiner Art gewesen, doch wurde das Gebäude, das sich im 10. Bezirk befindet, erst nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland fertiggestellt. Es ist deswegen hier nicht näher beschrieben.

Die sieben bis März 1938 komplettierten Familienasyle waren alle mit bildlichen oder plastischen Darstellungen der namensgebenden Heiligen versehen:
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Ob die Statue der Hl. Brigitta den Abriss des Brigitta-Asyls "überlebt" hat, ist unklar. ;)

Mehr zu den Familienasylen (für alle, denen das noch nicht genug war =)): siehe hier.

Quellen:

Wien im Aufbau, Familienasyle, 1937.

Ebd., Kunstförderung, 1937. [letztes Bild]

Der Aufbau 32, Sozialer Wohnungsbau, 1956. [zweites Bild]

_____

*) In dem PDF ist unpassenderweise ein nahes Zinshaus, nicht aber das Asyl selbst bildlich festgehalten.
 
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