-Kapitel 2-
zwischen Traum und Realität
„[FONT=Tahoma, sans-serif]Jasper lass das, das kitzelt! Hey lass das...! Du weißt doch, dass ich kitzelig bin! Schatz hör auf damit...hey....hahaha
“ [/FONT]
„[FONT=Tahoma, sans-serif]Scarlett! Scaaaaarlett!“ *
tok tok* „Scarlett mach endlich die Tür auf!“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] „Huh? Wo bin ich? Jasper? Jasper...“ [/FONT]
„[FONT=Tahoma, sans-serif]Scarlett ich hole gleich den Schlüsseldienst! Komm jetzt sofort her und mach diese verdammte Tür auf!“[/FONT]
„[FONT=Tahoma, sans-serif]Suzie?“ Langsam wurde ich wach und erinnerte mich wo ich war. In meiner Wohnung. Im Bett. Alleine, ohne Jasper. Es war nur ein Traum, eine schöne Erinnerung. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] *
tok tok tok*[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Jemand klopfte wie wild an die Tür des kleinen Apartments. „Scaaaaaaaaaaaaaaarlett!!!“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Diese Stimme kannte ich. Suzie! Ich stand auf, warf mir das erstbeste Kleidungsstück über den Kopf, das ich finden konnte und lief zur Tür. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Davor stand meine beste Freundin Suzie, völlig aus der Puste vom ganzen Klopfen und Schreien. „Gegen dich hört mein Großvater ja noch richtig gut“, sagte sie patzig. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]
[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Suzie war farbenfroh gekleidet wie immer. Sie hatte eben eine gewisse Exzentrik.
Das war schon in der Schule so gewesen. Suzie hielt inne und betrachtete [/FONT][FONT=Tahoma, sans-serif]mich genauer. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich, sie sah betroffen aus, und umarmte mich fest.
„Mein Gott Scarlett, du siehst ja furchtbar aus...wie geht es dir? Ich habe gehört was passiert ist...[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Es tut mir so unendlich leid...“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Es tat gut mal in den Arm genommen zu werden und die Wärme eines anderen[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Menschen zu spüren. Es fühlte sich an, als wäre ein bunter, warmer Lichtblitz in meine dunkle Kugel eingeschlagen. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Schlagartig ging es mir ein ganz kleines bisschen besser.[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]
[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] „Ich kümmere mich ab jetzt um dich, wir kriegen das wieder hin“, sagte Suzie liebevoll. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] „Komm du musst zuerst mal etwas essen. Dusch dich und mach dich ein bisschen frisch, in der Zeit koche ich dir etwas.“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Ich dachte gar nicht daran ihr zu widersprechen. Die leichte Bestimmtheit mit der sie mir sagte was zu tun war, war genau das, was ich jetzt brauchte.[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Jemand der mich durch mein kaputtes Leben führte. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Als ich wieder aus dem Bad kam duftete es in der kleinen Küche nach [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Hackfleisch. „Ich dachte mir, eine gehörige Portion Spaghetti wäre jetzt genau [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] das Richtige für dich. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Eigentlich ist es eher Hackfleisch mit ein paar Nudeln als Beilage“, rief Suzie mir [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] lachend entgegen.[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Dankbar setzte ich mich an den runden Holztisch und begann vorsichtig zu essen, [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] ich weiß nicht wie lange ich nichts Warmes mehr im Magen gehabt hatte.[/FONT]
„[FONT=Tahoma, sans-serif]Weißt du Scar, ich weiß, dass das schlimm für dich ist...“, setzte Suzie zaghaft an, [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] „aber du kannst dich nicht ewig in deiner Wohnung verkriechen.[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Fast fünf Tage ist es her, seitdem Jasper weg ist und seitdem gehst du nicht [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] mehr ans Telefon und der Vermieter hat mir gesagt,[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] dass er dich nicht einmal gesehen hat, wie du deine Wohnung verlassen hast.“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Der Name Jasper schnitt sich tief in mein krankes Herz ein. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Ich ließ die Nudeln stehen.[/FONT]
„[FONT=Tahoma, sans-serif]Ich zwinge dich nicht deine Trauer aufzugeben und ihn sofort zu vergessen.
Ich verlange nicht von dir, dass du fröhlich bist und feierst...[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] aber ich kann es nicht mit ansehen, dass du zur Einsiedlerwitwe wirst. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Das geht einfach nicht, du weißt ich bin ein fröhlicher Mensch und ich kann es nicht mit ansehen wenn andere traurig sind.
Schon gar nicht, wenn es sich um meine beste Freundin handelt.“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Während sie sprach gab sie sich betont fröhlich.[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Irgendwo in meinem Inneren wusste ich, dass Suzie Recht hatte.[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] „Was soll ich tun?“, fragte ich sie deshalb. „Lass dich von mir einfach ein bisschen ablenken. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Eine kleine Shoppingtour, ein Treffen zum Lunch, vielleicht mal ein Clubbesuch.
Ehrlich Scar, du musst rausgehen und deinem Leben eine Chance geben.“[/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Ich nickte fast unmerklich. „Gut so“, sagte Suzie daraufhin, „morgen um 2 hole [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] ich dich ab und wir unternehmen was Schönes. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] Keine Widerrede! Ich lasse dich jetzt alleine. Kopf hoch Süße!“ [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif]Und bevor ich etwas darauf antworten konnte hatte sie mir schon einen [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] flüchtigen Kuss auf die Wange gedrückt und war durch die Tür verschwunden. [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] „Vielleicht hat sie recht“, sagte ich zu mir, aß noch einen kleinen Happen und [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] legte mich dann wieder ins Bett mit der Hoffnung, meine schöne Erinnerung [/FONT]
[FONT=Tahoma, sans-serif] weiterträumen zu dürfen. [/FONT]