Fotostory *FS* ... aber sag' es niemandem! *FS abgeschlossen / Bilder fehlen*

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Nonuna

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Registriert
Mai 2005
Alter
40
Ort
Im Fledermaus-Dschungel
Geschlecht
w

Ein kleiner Hinweis zuerst: In "Annas letzte Reise" verwende ich aus stilistischen Gründen auch die Ich-Form. Jedoch ist "Anna" nur entfernt autobiographisch zu betrachten, ganz im Gegensatz zu dem, was ich hier erzählen möchte...

Mit anderen Worten: Ich habe alles, was ich hier schildere, genau so erlebt. Es ist nichts erfunden oder hinzugefügt, noch habe ich etwas weggelassen.

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Chronologie

Frühling 2001

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4

Sommer 2001

Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4

Epilog

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Vorwort

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Ich erinnere mich ganz genau an den Tag, an dem ich hinter unserem Haus um Garten stand und die Streichhölzer in der Hand hielt. Es war herrliches Wetter und die Äpfel an den beiden Obstbäumen waren gerade daran, richtig reif zu werden. Ich schüttelte das Heft ein wenig auseinander, so dass die Seiten nicht mehr aneinander klebten. Das erste Streichholz zerbrach. Ich fluchte. Das zweite liess das Heft in Flammen aufgehen.


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Es brannte nicht so schön, wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber als ich sah, wie die Seiten mit meiner krakligen Schrift langsam der Hitze zum Opfer fielen, fühlte ich eine tiefe Befriedigung in mir aufsteigen. Das zweite Heft verbrannte ich auf dieselbe Art und sah zu, wie der Wind die versengten Schnipsel davontrug. Meine Tagebücher, die mich so lange begleitet hatten, waren zu Asche zerfallen. Ich hoffte, dass ich deren Inhalt von mir abstreifen konnte wie ein Kleid, dessen man überdrüssig geworden ist.


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Nachdem das letzte Stückchen verbranntes Papier zwischen den Ästen der Apfelbäume verschwunden waren, beschloss ich, nie wieder darüber zu reden, was in den Büchern stand. Ich habe mich symbolisch von den Buchstaben, den Worten getrennt, die das ausformulierten, was meine wichtigste Lektion in meinem bisherigen Leben hatte werden sollen. Die Streichhölzer in meiner Hand wirkten auf mich wie ein grosser Magnet, den man über meine Festplatte ziehen kann.


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Heute weiss ich, dass man nicht einfach so bestimmen kann, womit man sich in seinem Leben noch beschäftigen will. Dass es Erfahrungen gibt, die so fundamental wichtig sind, dass sie die Basis für eine Persönlichkeit bildet. Jemanden, der jetzt hier sitzt, diese Zeilen niederschreibt und hofft, damit abschliessen zu können. Es ist keine Erinnerung, wie man sie in Jugendbüchern findet. Rückblickend würde ich sogar sagen, dass es derart absurd ist, dass ich von niemandem verlangen kann, sich überhaupt die Zeit zu nehmen, das ganze durchzulesen.


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[FONT=&quot]Vielleicht gebe ich mich der Lächerlichkeit preis, indem ich das hier so öffentlich tue. Vielleicht werden die Kommentare aus einem Standart bestehen, wie sie in allen anderen Stories auch zu finden sind. Man wird mich bitten, schnell weiter zu schreiben. Man wird die Bilder loben und den Text dazu. Aber dieses Mal gehe ich vor allem für mich selber einen Schritt weiter. Denn alles, was ich schreibe, ist wahr. Genau so habe ich es erlebt und genau so werde ich weder etwas weglassen, noch etwas hinzufügen.

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Benachrichtigungsliste

Ahlcaussie; Mirja; TheRemon; Gurkeline; Angely; .:Jule:.; sasispatz; Phinchen; nasenbaerchen; naddimietze; Chrisslybärchen; Simsine006; Sexy_Lexi; chrissy1709; simgurl0609;

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Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es immer unglaublich mutig, wenn man einen Teil seines Lebens öffentlich präsentiert. Das Ganze ist wohl kaum einfach und so wie es sich anhört, ist es nicht ein alltägliches "Kapitel des Lebens" wie es jeder erlebt. Es scheint etwas emotionales zu sein. Ich kann mir noch nichts genaueres vorstellen, da dieses Kapitel ja noch nicht allzu viel verrät.
Aber ich finde das ist ein super Anfang. Gut, dass du noch einmal klar machst, dass es wirklich etwas ist, was du erlebt hast - etwas autobiographisches also.
Auch wenn es "Standard" ist: Vor allem dein Text ist wunderschön. Er liest sich klasse und man versinkt praktisch darin. Einerseits hat er etwas alltägliches - und das ist nicht negativ gemeint - aber andererseits wird ganz deutlich, dass ihm eine gedankliche Auseinandersetzung vorausgegangen ist - wohl nicht nur eine. Man merkt, dass das Thema eines ist, mit dem du dich lange beschäftigt hast/beschäftigen musstest... (ich hoffe, du weißt, was ich meine)
Ich werde auf jeden Fall wieder vorbeischauen,
liebe Grüße, Ayako
 
Warst du das mit der Bushaltestelle, Nonuna ?
Wenn ja, ich könnte mir denken in welche Richtung die Story geht. Finde die Bilder aber aller erste Sahne. :)
Kannst mich ruhig mal benachrichtigen. :)
 
Okey, bevor jetzt die wildesten Spekulationen losgehen werde ich euch mal einen ersten Teil liefern. Aber mehr schaffe ich heute nicht.

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Frühling 2001

Teil 1

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Um es gleich vorneweg zu nehmen: Ich hatte eine schöne Kindheit. Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich als Streberkind mit guten Noten, das schlecht in Sport ist und eine Lehrerin zur Mutter hat dauernd verprügelt wurde. Rückblickend würde ich sagen, ich hätte es einigermassen schadlos überlebt. Gut, viele Freunde hatte ich nicht, und wenn, dann würde ich sie heute vielleicht auch nur noch als Kollegen bezeichnen. Umso besser erging es mir, als ich aufs Gymnasium wechseln durfte. Zum ersten Mal erlebte ich, was Freundschaft ist.


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Ich ging gerne auf das Gymnasium. Wir genossen nicht zuletzt dank des Engagements des Rektors eine sozial orientierte Erziehung. Ich verstand mich mit meinen Mitschülern bestens und freundete mich mit Sandra an. Wir war ein Herz und eine Seele, hatten unseren gemeinsamen, schwarzen Humor, den wir uns gegenseitig immer wieder zu ergänzen wussten. Sandra wurde der wichtigste Mensch in meinem Leben, und umgekehrt war es genau so.


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Ein Jahr lang genoss ich die absolute Normalität. Lernen, über Jungs lästern, Frauen-Tipps austauschen, einkaufen gehen, was man eben so macht, wenn man Teenager ist. Ich kann mich nicht mehr richtig daran erinnern, jemals Selbstzweifel gehabt zu haben. Zu sehr fühlte ich mich noch als Kind, sicher eingebettet in der Welt der Erwachsenen. Ja, ich war die personifizierte Naivität, und rückblickend hätte ich es mehr geniessen sollen. Denn zu schnell änderte sich alles.


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Ich werde nie den Montag vergessen, an dem ich mein Fahrrad anschloss und den Kiesweg zum Haupteingang der Schule hinunterstapfte. Meine Freundin kam mir wie jeden Morgen entgegen. Doch etwas schien nicht wie sonst. Sie ging nicht. Sie schlich. Es ist schwer zu beschreiben, wie ich ihr Verhalten in dem Moment wahrnahm. Ihr Körper schien mit der Mauer der Schule verschmelzen zu wollen, so dicht ging sie am Gebäude entlang. „Dein Wochenende war wohl nicht so toll, was?“ fragte ich sie. Sie zuckte nur mit der Schulter und wir suchten uns einen Platz im Unterrichtszimmer.


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Wenn ich damals gewusst hätte, was dieser Tag für eine Eigendynamik lostrat, so hätte ich nicht locker gelassen, bis sie mir gesagt hätte, was los war. Doch ich liess sie erst mal in Ruhe und dachte mir, dass sie in der Pause schon von selber damit rausrücken würde, was sie bedrückt. Die Pause kam und Sandra verschwand, nur um kurz nach dem Klingeln wieder aufzutauchen und ihren Platz einzunehmen. Ich beobachtete sie während der nächsten Stunden und begann, mir ernsthaft Sorgen zu machen.


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Nein, wirklich aufmerksame Schüler waren wir nie. Wir waren mit dem Unterricht eher unterfordert und nutzen die Zeit für Privatgespräche. Damit das niemand mitkriegt, legten wir jeweils ein Blatt Papier zwischen uns, wo wir abwechseln etwas hinschrieben, so dass eine Konversation entstand. An diesem Montag versuchte ich es damit und fragte, was denn los sei. „Nichts, alles okey“ war die Antwort. Danach steckte sie ihren Stift weg, ein Zeichen, dass sie das Gespräch als beendet betrachtete.


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Nach dem Unterricht hielt ich sie am Arm zurück, bevor sie wortlos verschwinden konnte. „Was ist los, Sandra? Du weißt, dass du mir alles erzählen kannst!“ Ich sah sie auffordernd an. „Es ist nichts. Ich habe nur einen schlechten Tag,“ antwortete sie, schwang sich auf ihr Mofa, nickte zum Abschied und fuhr davon. Mein Kopf sagte mir, dass ich es gut sein lassen sollte. Doch mein Gefühl rebellierte. Irgendetwas stimmte ganz und gar nicht. Sie war wie ausgewechselt. Sie war nicht die Sandra, die ich kannte.


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Aber Teenager sind launisch, nicht wahr? An einem Tag ist alles wunderbar und am nächsten Tag hassen sie sich selber und ihre Umwelt wie die Pest. Also liess ich Sandra auch am nächsten Tag in Ruhe. Ich beobachtete sie statt dessen und versuchte zu erkennen, was sie brauchte. Ihr Blick war stumpf und leer, sie folgte dem Unterricht nicht wirklich. Gedankenversunken fummelte sie an ihren Fingern herum. Nach drei unveränderten Tagen startete ich eine neue Zettel-Offensive.


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Meine Gedanken überschlugen sich. Mein Gehirn rief all jene Erlebnisse ab, die ich als schlimm bis sehr schlimm einstufte. Und plötzlich leuchtete die Erkenntnis vor meinem inneren Auge auf. Ich begann, die Zeichen zu deuten, in einen Zusammenhang zu stellen. Die Art, wie sie plötzlich Menschen mied, sich nicht berühren liess, in der Umkleide wartete, bis alle draussen waren, bevor sie sich umzog... In all das liess sich meiner Meinung nach nur eines hinein interpretieren.


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Heute mache ich mir wegen diesem Augenblick Vorwürfe. Wieso habe ich es niemandem gesagt, als ich es noch konnte? Wieso habe ich nicht meine Eltern um Rat gefragt, wieso nicht einen Vertrauenslehrer? Doch diese Fragen nach „hätte“, „würde“ und „sollte“ bringt rückblickend überhaupt nichts. Was passiert ist, ist passiert. Ich merke, wie mich nur schon alleine die Erinnerung an diese Anfänge wieder denken lässt, was ich damals gedacht habe: Du musst Sandra helfen! Egal, was auch passiert!

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Zuletzt bearbeitet:
ok...wow...sprachlos.
Ich weiß nicht recht was ich schreiben soll. Ich finde es außerordentlich mutig, dass du mit dieser Geschichte an die Öffentlichkeit gehst. Ich hatte schon dein Projekt "Anders" mit Respekt verfolgt.
Und jetzt dass hier. Ich kann mir nur zu gut vorstellen was mit Sandra passiert ist. Aber da ich hier nicht spekulieren will, warte ich einfach ab, bis es weiter geht.
Auf jeden Fall sind die Bilder und der Text abolut gelungen (Standard ;)).
Hatte einen richtigen Kloß im Hals beim lesen. Auch wenn ich mich wiederhole: Du genießt meinen aboluten Respekt.


Ganz liebe Grüße,
Vallery :cool:
 
He du. *liebdrück*

Ich kenn die Geschichte ja auch schon und finde es echt mutig von dir, sie hier reinzuschreiben.
Irgentwie tut mir das Herz weh, wenn ich dran denke, wies weitergeht....
ich drück dich mal ganz lieb.
Benachrichtigst du mich?
 
Ich finde die Geschichte echt ergreifend und würde gerne benachrichtigt werden. Lg
 
wow.
unglaublich, echt toll (hab zwar auch nichts anderes erwartet nach "Anders")

Ich bin begeistert und echt gepackt von der Geschichte.

Kannst du mich bitte benachrichtigen?(Sonst vergess ich immer nachzuschauen)

Deine Fast-Nachbarin
 
Ich hab so ein gefühl auf was das hinausläuft. Wirklich schlimm solche sachen.
Den standard überspring ich einfach mal.
Ich hätte noch eine frage: wie alt wart ihr damals?
 
Ich habe eine Vermutung, was dieses schlimme Ereignis sein könnte, aber ich werde erstmal abwarten.
Dein Schreibstil ist mal wieder wunderbar. Es ist selten, dass ich eine Geschichte beginne und beim dritten Bild nicht gleich wieder verschwinde (ja, ich bin schwierig ^^), aber diese Geschichte ist wirklich jetzt schon spanned. Ich freue mich auf die Fortsetzung :)
 
Hey, ich bewundere wirklich, dass du den Mut dazu hast, deine eigene Geschichte aufzuschreiben, ich kann mir vorstellen, je nachdem, was du erlebt hast, kommen einem beim Schreiben da böse Erinnerungen hoch, ich könnte das jedenfalls nicht, aber bei Honey ist es ja ähnlich...
Also ich kann mir schon vorstellen, was mit Sandra passiert ist, so wie sie sich benimmt, obwohl ich mich da frage, ob man nicht jemanden braucht nach so einem Erlebnis, mit dem reden kann. Ich kanns ja nicht beurteilen, mir ist sowas ja noch nicht passiert udn wird es hoffentlich auch nie, aber ich denke, ich würde mich meiner besten Freundin anvertrauen, und mich bei ihr ausheulen. Weil vor der hat man doch auch am wenigsten Angst, wenn die Beziehung eng genug war, oder?! Naja aber ich kanns ja nicht beurteilen, ich kann mich nicht so gut in so einen Menschen reinfühlen, weil ich weiß, dass ich die Schmerzen und die Qual, die der jenige empfindet niemals so nachempfindne kann...

Naja also kannst du mich benachrichtigen?

Lg Angely
 
Festblatte <--- Ich habe einen Fehler gefunden... (ganz oben, glaube im 2. oder 3. Abschnitt...)
Ich finde deine Stories ja immer schön, vor allem wegen deinem Schreibstil, aber so etwas, doch sehr persöhnliches online zu setzen finde ich mutig...
...ich werde versuchen die Story weiter zu verfolgen, auch wenn ich deine letzte nicht zu Ende gelesen habe weil mir die Zeit fehlte, vergib mir *niederknie*

_________
LG
bärchen
 
Ich bin wirklich beeindruckt! Dein Schreibstil, die Bilder, du fesselst mit deiner Geschichte einen richtig.
Ich gebe dir den höchsten Respekt, dass du deine eigene Geschichte hier reinstellst, obwohl ich noch nicht viel darüber weiß - nur ein paar wage Vermutungen. Darf ich annehmen, dass du damals um die 16 warst? (Die Jahreszahlen lassen es vermuten)

Ich möchte gerne wissen, was damals weiter passiert ist und würde mich freuen, wenn du mich benachrichtigst :)

LG Jule :hallo:
 
@nasenbaerchen: *urks*, ja, das ist ein Tippfehler. Natürlich schreibt man das mit P, weiss ich doch... danke für den Hinweis!

@.:Jule:.: Ja, wir waren 16.


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Teil 2

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Nicht wahr? Es lässt sich wirklich erahnen, was los war. Und genau so hatte ich meinen Verdacht. Doch ich wagte es nicht, in direkt zu äussern aus Angst, ihr noch mehr weh zu tun. Ihr kennt das vielleicht: Man hört von schlimmen Dingen, aber man glaubt innerlich irgendwie daran, dass sowas im Freundeskreis nicht passiert. Statt dessen begann ich fieberhaft zu überlegen, wie ich ihr helfen konnte.


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Ich bot ihr immer wieder an, dass sie mir aller erzählen könne. Schliesslich war ich ihre beste Freundin und sie konnte mir vertrauen. Nie hatte ich ein Geheimnis weitererzählt, und nie hatte ich sie im Stich gelassen.
Und dann kam der Tag, an dem ich es wieder per Zettel versuchte. Da schrieb sie: „Du kannst ja eine Liste machen mit dem, was du vermutest. Ich sage dann, ob es darunter ist oder nicht.“


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Mir schien das damals ein faires Angebot. Zuerst schrieb ich Dinge auf, die schlimm sind, die ich aber ausschliessen konnte. Dann schrieb ich mitten drin das, was ich vermutete: Vergewaltigung. Als Abschluss kamen dann noch einige Begriffe, die ich alibi-mässig dazuschrieb. Ich schob ihr den Zettel hinüber und gleichzeitig riss es mich innerlich fast entzwei vor lauter Angst vor der Antwort.


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Diese fiel kurz aus. „Ja, ist dabei.“ Mir wurde schwindlig als unser Französischlehrer mich mit lauter Stimme ermahnte, aufzupassen. Ich liess den Zettel in meiner Tasche verschwinden und tat so, als würde ich dem Unterricht folgen. Gleichzeitig arbeitete mein Gehirn fieberhaft, ging alle Möglichkeiten durch, suchte nach Lösungen.


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Nach der Schule fragte ich meine Freundin wieder, ob sie darüber reden wolle. Sie schüttelte den Kopf, schloss ihr Mofa auf und fuhr wortlos weg. Es war Freitag Nachmittag. Benommen und schockiert brauchte ich die doppelte Zeit wie sonst, um nachhause zu fahren. Dort schloss ich mich in mein Zimmer ein und versuchte, mit der Situation klar zu kommen. Es klappte nicht wirklich.


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In dieser Nacht konnte ich das erste Mal nicht schlafen. War es am letzten Wochenende passiert? War der Täter jemand, den ich kannte? In meinen Kopf drängten sich Bilder, die ich nicht sehen wollte. Wie in einem Film liefen allerhand mögliche Szenen vor meinem inneren Auge ab. Einmal vergriff sich ihr Vater an ihr, einmal ein Schulkollege, ein Freund, ein Lehrer, ein Unbekannter...


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Meiner Mutter entging am nächsten Tag natürlich nicht, dass ich mit Ringen unter den Augen durch die Wohnung schlurfte. Sie fragte mich, was los sei, und ich antwortete, ich würde glauben, dass Sandra etwas Schlimmes passiert sei. Meine Mutter nickte und meinte nur, ich solle sie ablenken. Von meinem Verdacht erzählte ich ihr nicht. Schliesslich hatte ich noch nie ein Geheimnis weitererzählt.


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Ich fing an, Adresse rauszusuchen. Von Opferanlaufstellen, Hilfswerken, Frauenhäusern, Beratungsstellen... Ich druckte die Liste aus und nahm sie am Montag mit zur Schule. Ich gab sie Sandra, doch sie sagte, dass sie mit niemandem reden wolle. Sie könne es nicht und werde es auch nie können. Das konnte ich verstehen und hörte auf, sie dazu aufzufordern. Es ging ihr sowieso schon je länger je schlechter, und langsam gab ich mir mit meiner Bohrerei die Schuld daran.


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Wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, dann frage ich mich heute, ob ich nicht selber schuld daran bin, was danach geschah. Ich hätte so viele Möglichkeiten gehabt, mich anders zu entscheiden und das richtige zu tun. Aber in dem Moment sah ich nur Sandra und ich mein einziges Bestreben war, ihr zu helfen. Egal wie.

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Weiß gar nicht was ich schreiben soll. Unglaubliche Geschichte - will unbedingt weiter benachrichtigt werden.
 
hallo nonuna! *mal tröstend in den arm nehm*

ich weiss gerade nicht so ganz was ich sagen soll, ausser das mich deine "story", oder eher lebensgeschichte sehr berührt.ich kann mir leider sehr gut vorstellen auf was es hinausläuft,was deiner freundin passiert ist...und wenn es das ist was ich vermute kann ich nur sagen es ist verdammt schwer damit klar zu kommen und damit zu leben, ich kenne es aus eigener erfahrung.. :-(
du hast hiermit sehr sehr großen mut aufgebracht als du diese geschichte reingestellt hast und verdienst damit meinen uneingeschränkten respekt!!!

herzlichst

MajorKira
 
Hallo erstmal deine Geschichte ist sehr ergreifend
und mir tut das leid was mit deiner Freundin passiert ist.

Ich würde gerne benachrichtigt werden?
 
:schnief::schnief::schnief:
Bin grad wahnsinnig traurig
das kommt mir alles so bekannt vor
Großes Lob an dich bis jetzt ist die FS wirklich tollig gemacht (wie eg alle von dir)
Ich möchte bitte auch benachrichtigt werden
Respekt

LG Phinchen *tröst* :ciao:
 
@Phinchen + nasenbaerchen: Ich benachrichtige euch beide gerne!

Ich freue mich sehr über all eure Kommentare! Und ich finde es interessant, was eure Gedanken dazu sind. Dabei muss ich mir natürlich immer wieder sagen, dass ihr die ganze Geschichte ja zum ersten Mal lest (mal abgesehen von PurpurOzelot und Mirja, die schon mal einen Abriss davon bekommen haben). Bitte seit weiterhin ehrlich, ich danke euch schon jetzt dafür! Falls ihr Kritiken habt, dann versucht bitte auch nicht, mich zu schonen, denn das tue ich mit der Schilderung auch nicht.

Sieht so aus, als käme heute vor Mitternacht noch ein Teil. Habe gerade einen Schreibfluss, den ich ausnutzen muss... ansonsten kann ich es vielleicht nie komplett aufschreiben... und es liegt noch so viel vor mir...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte benachrichtige mich bitte..
die Story ist einfach Klasse..
ich kenne keine weiteren Geschichten von dir,
daher wollte ich fragen ob dir das selbst wirklich passiert ist
oder du dir das ausdenkst das jemand einen Rückblick auf sein
vorheriges, früheres Leben macht?
 
Ich weiß auch nicht, was ich dazu sagen soll.

Aber ich muss sagen, dass ich ein wenig Gänsehaut hatte. Eigentlich ist es in meinem Zimmer recht warm, daher kann es nur an deiner Story liegen. Vielleicht klingt es übertrieben, aber deine Worte und Gedanken berühren einen wirklich.

LG Jule
 
@naddimietze: Ich benachrichtige dich gerne. Nein, ich habe es nicht erfunden, das habe ich alles genau so erlebt. Ich zitiere mich mal aus dem ersten Posting...

Ein kleiner Hinweis zuerst: In "Annas letzte Reise" verwende ich aus stilistischen Gründen auch die Ich-Form. Jedoch ist "Anna" nur entfernt autobiographisch zu betrachten, ganz im Gegensatz zu dem, was ich hier erzählen möchte...

Zu meiner anderen Story "Annas letzte Reise" führt der Link in meiner Signatur. Dort ist ebenfalls ein Link, der zu meinem Projekt "ANDERS" führt.
Meine abgeschlossene FS "Wolfsmond" findest du hier.
 
Richtig klasse! Kann ich mich den anderen Leuten nur anschließen und dir meine größten Respekt übergeben. Aus eigenen Erfahrungen zu schildern/schreiben ist ein großer Schritt. Und danke das du mich benachrichtigen wirst.
 
Teil 3

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Da Sandra nicht darüber sprechen wollte, was ihr widerfahren war, versuchte ich mich so in sie hinein zu fühlen, dass ich jederzeit genau wusste, was sie brauchte. Ich stellte meine Bedürfnisse zurück, beobachtete sie genau und half ihr im Alltag, wo es ging. Ich machte ihre Hausaufgaben, wenn sie sie nicht gemacht hatte, ich meldete sie im Schwimmunterricht krank. Nachts nahm ich das Haustelefon zu mir ins Zimmer, damit sie mich jederzeit anrufen konnte, was sie jedoch nie tat.


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Das lief so ein paar Wochen und ich perfektionierte mein Verhalten. Manchmal verschwand Sandra während der Pause und ich fand sie irgendwo zusammengekauert in einer dunklen Ecke sitzen. Sie fing an, Pulswärmer zu tragen, während wir unter anderen Menschen waren. Wenn wir unter uns waren, so nahm sie sie ab und ich sah die Schnittverletzungen, die sie sich zugefügt hatte. Ich versuchte, sie davon abzubringen, sich zu verletzen, doch sie ignorierte meine Worte.


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Es verging keine Woche, in der ich sie nicht anflehte, sich Hilfe zu holen. Doch sie wehre jedes mal ab. Sie begann, Metaphern zu benutzen, wie „wer will schon ein kaputtes Fahrrad haben?“. Unsere Kollegen bemerkten die Veränderungen von Sandra auch und fragten mich danach. Ich benutzte dieselbe Ausrede wie sie damals: Sie hätte nur einen schlechten Tag. Ich wollte sie schützen.


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Und dann kam der Tag, an dem sie mir während des Unterrichts einen Zettel zuschob. „Ich möchte reden,“ stand darauf, „aber nur so. Und du musst mir versprechen, dass du es niemandem erzählst! Nie! Nicht mal deinen Eltern, und schon gar nicht meinen! Wenn es jemand erfährt, so bringe ich mich um! Also sag’ es niemandem!“


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Ein gemischtes Gefühl von Überforderung und Erleichterung machte sich in meiner Brust breit. Ich schlug ihr vorsichtig vor, es vielleicht besser jemandem zu erzählen, der sich damit auskennt. Doch sie schrieb zurück: „Ich will es nur dir erzählen. Also, versprichst du’s?“ In dem Moment war es mir komplett egal, was denn da kommen mag. Ich versprach ihr alles, wenn es ihr dadurch nur irgendwie besser ging.


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Sie zog den Zettel zu sich und schrieb. Ich tat so, als würde ich dem Geschichtsunterricht folgen. Zweiter Weltkrieg. Das war das einzige, was ich mitbekam. Das einzig Wichtige für mich war, dass sie darüber reden wollte. Ich sah das als ein gutes Zeichen. Wenn man über schlimme Dinge redet, dann ist man nicht mehr so alleine und entledigt sich vielleicht ein wenig des Schmerzes, der auf einem lastet, dachte ich.


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Es klingelte zur Pause und Sandra verschwand, nachdem sie mir den vollgeschriebenen Zettel zugeschoben hatte. Ich nahm ihn an mich, suchte ein ruhiges Plätzchen und las. Sandras Schilderungen fingen in ihrer Kindheit an, als sie 4 Jahre alt war. Ich überflog die Zeilen und mein Hals schnürte sich zu. Es ist schwierig, dieses Gefühl des Entsetzens zu beschreiben, das mich überkam. Und am Schluss stand wieder: "Sag es niemandem, sonst bringe ich mich um!"


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Sie erzählt von den Freunden ihres Vaters, die sich damals regelmässig an einem Waldrand zum Trommeln und Kiffen trafen. Ihr Vater hatte sie oft mitgenommen. Sie beschrieb jedes einzelne Detail des Missbrauchs durch diese Freunde. Ich erspare euch hier die Beschreibung. Jedes Wort drang in mein Gehirn ein, formierte sich zu Bildern, Gefühlen, Schmerzen. Ich hörte das Klingeln der Pausenglocke nicht.


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Von dem, wie der Schultag ausging habe ich keine Erinnerung mehr. Ich weiss nur, dass ich zuhause eine abschliessbare Mappe aus dem Schrank holte, den Zettel darin verschwinden liess, den Schlüssel versteckte und die Mappe unter mein Bett schob. Ich schlief nicht in dieser Nacht. Statt dessen wälzte ich mich unruhig hin und her, sah immer wieder dieselben Bilder. Ich sah den Wald, das Kind, die Männer...


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Ich bin ganz ehrlich. Selbst jetzt, 7 Jahre danach sitze ich noch vor dem Computer, und während ich diese Zeilen tippe erschlägt mich die Erinnerung an diese Bilder fast. Selbst die Tatsache, dass ich heute mehr weiss als damals trägt nichts dazu bei, diesen reissenden Schmerz in Brust und Bauch zu dämpfen. Ich fürchte, diese Bilder gehören zu jenen, die für immer in mein Gehirn eingebrannt sind.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine unglablich erschütternde Geschichte.
Durch deine Schreibstil kann man sich beinahe in Sandra hineinversetzen. Es ist schrecklich, dass es so etwas schlimmes gibt. Mir fehlen wirlich die Worte.
 
Ich weiß ja nich wie die Geschichte ausgeht/ausgegangen ist aber ich glaube nicht an Happy Ends und bin mir ziemlich sicher das diese Geschichte auch kein Happy End haben wird.
Mit jeder Zeile die du schreibst beschleicht mich so ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit, Kälte und Hilflosigkeit.
Man merkt das du diese Geschichte selbst erlebt hast, denn so wie du hier, kann man nicht schreiben wenn man sich was ausdenkt. Alles was man selbst erlebt hat ist viel intensiver.
Man kann förmlich fühlen was du fühlst.
diesen reissenden Schmerz in Brust und Bauch
ich weiß genau was du meinst
dieses Gefühl ist die Hölle.
 
ich hab diese story zum ersten mal gelesen, bis jetzt habe ich ihr noch keine besondere beachtung geschenkt. aber das ändert sich in diesem moment extrem.

ich muss sagen, ich bin sprachlos.
den prolog fand ich ganz gut.
das erste kapitel fand ich toll.
das zweite kapitel fand ich super.
und beim dritten hab ich den Atem angehalten.
ernsthaft. ich finde diese FS dermaßen erschreckend (und) faszinierend, dass ich unbedingt benachrichtigt werden möchte, wenn es weitergeht!
dass man einen teil seines Lebens veröffentlicht, ist ein ziemlich großer Schritt, auch dafür meine Anerkennung...und für die FS an sich natürlich auch!
 
@Phinchen: Happy Ends sind immer eine Frage der Definition, nicht wahr?

Man kann förmlich fühlen was du fühlst.
Ich hoffe, nicht zu doll! :(

@Chrisslybärchen: Ich benachrichtige dich gerne!


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Teil 4


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Ich muss rasch etwas klarstellen, bevor ich weiterschreibe. Ich bin selber meines Wissens nie Opfer sexueller Gewalt geworden. Es gibt zwar eine Szene, an die ich mich zu erinnern glaube, aber ich weiss nicht, ob das eine Projektion ist, ausgelöst durch das, was mir Sandra erzählte, oder ob es wirklich so war. Ich glaube, das interessiert auch niemanden, und ehrlich gesagt will ich wohl auch nicht so genau wissen, ob es denn nun eine richtige Erinnerung ist, oder nicht. Denn an dem, was ich hier erzähle habe ich schon genug zu knabbern.


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Sandra hatte also angefangen zu erzählen. Jeden Tag warf sie mir ein Stückchen mehr hin – ich kann es nicht anders ausdrücken. Immer schrieb sie es auf, gab es mir zu lesen und beobachtete meine Reaktion. Was will man auf sowas sagen? Dass es einem leid tue, was passiert ist? Meistens konnte ich nicht mehr sagen als, dass ich es ganz schlimm finde, was ihr zugestossen sei, und dass sie jederzeit jede Art von Hilfe von mir haben könne, die sie brauchte.


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Mein Kopf überflutete von den Bildern, die durch die Schilderungen entstanden. Ihre Beschreibungen wurden ausführlicher. Manchmal widersprachen sie sich, aber das schob ich darauf, dass man sich eben nicht mehr ganz genau daran erinnern kann, was vor 10 oder 12 Jahren geschehen war. Ich wehrte mich gegen das Bedürfnis mit jemandem zu reden, denn ich wusste, dass ich nicht durfte. Denn an jede Schilderung hängte sie die Drohung, sich umzubringen, falls es jemand erfahren würde.


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Ich nahm alles in mich auf, versuchte, mich wieder so tief in sie hinein zu versetzen, wie es ging, um ihr optimal helfen zu können. Ein kluger Mann, der bei den Psychiatrischen Diensten meiner Uni arbeitet, hat mir Jahre später erklärt, dass das menschliche Gehirn eine Art Barriere hat. Diese Barriere schützt uns davon, fremde Gefühle und fremde Informationen als die eigenen wahrzunehmen. Jeder Mensch besitzt so zwar die Gabe, sich in andere Menschen hinein zu versetzen, jedoch werden solche Informationen nicht so abgespeichert, als teilte man das Schicksal des anderen.


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Ich weiss noch, wie er mich damals vor zwei Jahren anschaute in dem Gespräch und meinte, ich sei die einzige von der er jemals gehört hatte, die es geschafft hätte, diese Barrieren völlig zu entfernen. Ich habe bisher keine bessere Beschreibung dessen gehört, was vor 7 Jahren in meinem Kopf abgelaufen sein musste.


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Dann kamen die Albträume. Nachdem ich die meisten Nächte praktisch schlaflos verbracht hatte, schrie mein Körper nach Erholung, und ich schlief einige Nächte durch. Doch zu welchem Preis. Ich träumte alles, was ich gelesen hatte eins zu eins nach. Doch dieses Mal befand ich mich an Sandras Stelle. Ich habe keine Ahnung, woher ein Körper, der real keine solch schlimme Erfahrung gemacht hat weiss, wie es sich anfühlt, doch ich wachte mitten in der Nacht mit höllischen Schmerzen auf.


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Sandra schien es indes kurzfristig besser zu gehen. Sie lachte wieder ab und zu und hörte auf, sich zu schneiden. Sie lud mich zu sich nach Hause ein. Das entpuppte sich als eine Katastrophe. Sie zeigte mir Kinderfotos von sich. Und ihr Vater war da. Meine schauspielerische Leistung musste oskarwürdig gewesen sein.


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Während es ihr immer besser ging, ging es mir immer schlechter. Die Albträume nahmen neue Züge an, mein Gehirn variierte die Träume und die Schmerzen verschwanden auch am Tag nicht. Der Sportunterricht wurde zu einer einzigen Qual. Ich versuchte zudem zu verbergen, dass ich mich vor lauter Schlafmangel kaum auf den Beinen halten konnte. Der Verfall nahm seinen Lauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
In diesem Kapitel könnte man beinahe auf Sandra böse werden.
Sie hat sich ihre Erlebnisse von der Seele geschrieben und gibt sie quasi weiter.
Ich hoffe Sandra merkt, dass sie jetzt diejenige ist, die helfen muss.
 
WellnessWasser das ist nicht so einfach.. glaub mir, ich spreche leider aus eigener erfahrung.nur das von mir keiner was erfahren hat, ich hatte niemanden dem ich mich anvertrauen konnte.der erste der es erfahren hat ist mein jetztiger mann! und auch er hatte daran zu knabbern, obwohl ich ihm nie einzelheiten geschildert habe.das hat mein sohn gemacht der es leider mitansehen musste als er 4 jahre alt war...*träne runterschluck*

zum thema:
nonuna du verdienst mehr als die worte hier schreiben können, das wort respekt reicht bei weitem nicht aus!!!
di bist verdammt mutig hier alles zu schreiben! ich hoffe es hilft dir wenigstens etwas mit dem ganzen klar zu kommen!! ich hoffe es soo sehr für dich! das was du durchgemacht hast als INDIREKT betroffenn durch deine freundin ist echt grausam, aber du beschreibst auch genau die gründe warum ich mich niemanden anvertraut habe!

ganz liebe grüße

MajorKira
 
ich drück dich einfach nur mal ganz lieb, ohne weitere Worte. *knuddel*
 
Bisser konnte ich einfach nichts sagen, keine Ahnung warum, irgendwas hinderte mich. Ich wollte wohl keinen üblichen Kommenatar abliefern.
Auf Bilder und Text brauch ich nicht eingehen, sind beides klasse.
Zum Inhalt, ich kriege Gänsehaut wenn ich das lese, was du und "Sandra" erlebt haben, unbeschreiblich. Ich kann nicht mal im Ansatz beschreiben welchen ich Repsekt ich vor dem habe was du hier machst, in dem du "eure" geschichte hier niederschreibst.
Viele liebe Grüße und vollsten Repsekt
 
Also
1. bewundere ich deinen Mut, so etwas persönliches hierreinzustellen, ich werde jetzt keine langen Romane darüber schreiben, mir fällt nichts ein, das ich dazu noch schreiben könnte, nur dass das eine harte Zeit gewesen sein muss und dass ich wirklich Respekt vor dir habe
2. sind die Bilder und der Schreibstil echt klasse, man kann wirklich mit der Ich-Erzählerin und auch mit Sandra mitfühlen, ich hab echt ne Gänsehaut gehabt, als ich die Story gelesen hab

MFG
Elfenmond
 
Wie auch schon bei meinem letzten Kommi fällt es mir schwer, die richtigen Worte zu finden.
Ich kann mich eigentlich nur wiederholen... Das Gefühl, was du mit deinen Bildern und dem Text vermittelst ist unbeschreiblich.
Nur eins verstehe ich nicht: Du schreibst, dass es vor 10 bis 12 Jahren geschehen ist. Wenn du das auf heute beziehst, stimmt es nicht mit eurem damaligem Alter über ein. Wenn man es aber auf damals bezieht, fällt es mit der Sache zusammen, als Sandra 4 war. Fing das alles damals schon an? Aber warum hat sie erst 12 Jahre später eine solche seelische Veränderung durchlebt? ... Wenn du nicht antworten willst, dann musst du es auch nicht tun :)

LG Jule
 
Hallo ihr Lieben! Ich weiss, es geht wirklich etwas schnell, aber ich muss noch einen Teil posten! Ich danke euch auch für eure Kommentare! Bitte vergebt mir, wenn ich (noch) nichts dazu sage. Einzig Major Kira möchte ich dazu ermutigen, sich - wenn das Bedürfnis besteht - einem Freund zu öffnen. Denn man kann auch erzählen, ohne dass das negative Konsequenzen für den anderen hat! Und ich weiss aus eigener Erfahrung, wie gut es tut, wenn man Menschen hat, die zu einem stehen! Also nur Mut...

Edit: @.:Jule:.: Sandra erzählte, dass sie 4 Jahre alt war, als es angefangen hat, ja.

Und bitte, nur zu, fragt, wenn ihr Fragen habt! Das ist mir tausend mal lieber als Spekulationen!

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Sommer 2001

Teil 1


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Eine Zeit lang ging es Sandra gut, doch ich erholte mich nicht wirklich, im Gegenteil. Es ging gegen die Sommerferien zu, als Sandra wieder wie ausgewechselt war. Sie ass Mittags demonstrativ nichts mehr. Sie verschwand in den Pausen wieder und ich konnte sie nicht finden. Jedes Mal durchlebte ich Todesängste. Ich dachte, dass sie vielleicht glauben könnte, ich hätte es doch jemandem erzählt, und würde sich etwas antun. Diese Angst übernahm die neue Oberhand. Sie war ständig präsent. Ich war wütend auf mich selber, schimpfte mich nachlässig. Ich glaubte, verantwortlich dafür zu sein, dass es bei Sandra wieder bergab ging.


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Ich ging einen Schritt weiter, bot Sandra an, sie auf eine Beratungsstelle zu begleiten. Ich bot ihr an, die Kerle für sie anzuzeigen. All das wollte sie nicht. Statt dessen schenkte sie mir ein Heft, in welchem sie eine Geschichte niedergeschrieben hatte über ein Mädchen, das nach einer erneuten Vergewaltigung schwanger war und sich versteckt in einem Wald die Pulsadern aufschlitzte.


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Die Anfangsbuchstaben der Namen waren identisch mit denen aus Sandras Umfeld. Ich fragte sie direkt, ob es autobiographisch gemeint sei, und sie bestätigte. „Bis natürlich auf das Ende, denn ich lebe ja noch“, meinte sie. Panik kroch in mir hoch bei der Art und Weise, wie sie das „noch“ betonte. Gleichzeitig ermahnte sie mich nochmals, dass ich von all dem niemandem etwas erzählen dürfe.


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All die Konversationszettel und auch das Heft schloss ich in die Mappe, die ich sorgfältig unter meinem Bett versteckte. Hinzu legte ich auch meine Tagebücher in Form zweier Hefte. Das war der einzige Weg für mich, meine Gefühle raus zu lassen. Die Mappe hatte mittlerweile eine ansehnliche Dicke erreicht, und ich versteckte den Schlüssel so sicher, dass ihn bestimmt niemand finden konnte, aus lauter Angst, dass die reine Entdeckung Sandras Suizid auslösen könnte.


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Wie gerne hätte ich meiner Mutter zumindest von den Schmerzen erzählt. Aber das hätte zur Folge gehabt, dass sie die ganze Geschichte hätte wissen wollen. Und mit der Schuld, den Tod eines Menschen zu verantworten, hätte ich nicht leben können. Statt dessen versuchte ich es nachts mit rezeptfreien Schlafmitteln. Sie waren natürlich nur schwach und halfen kein Bisschen.


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Eines Tages kam Sandra nicht zur Schule. Ich starb eines inneren Todes, als es zum Unterricht klingelte, und sie nicht erschienen war. Ich glaubte, ohnmächtig werden zu müssen. Wie ich trotzdem eine Fassade wahren und die Stunden bis zum Mittag überstehen konnte, ist mir schleierhaft. Wir hatten damals noch keine Handys, sonst hätte ich sie angerufen. Statt dessen musste ich warten, bis ich wieder zuhause war.


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Ihre Mutter nahm am anderen Ende ab. Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen und meinte nur, dass Sandra heute nicht zur Schule gekommen sei und ich ihr gerne die Hausaufgaben erklären würde. Ihr Mutter meinte, Sandra sei krank, hätte Fieber und könne nicht ans Telefon kommen. Ihr glaubt ja gar nicht, wie gross der Stein war, der mir vom Herzen fiel.


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Am darauffolgenden Montag war Sandra wieder da. Auf die Frage, wieso sie mich nicht angerufen hätte antwortete sie nur mit einem Schulterzucken. Ich unterdrückte meine Wut über die unnötigen Sorgen, die ich mir gemacht hatte, und ging statt dessen wieder zum Tagesgeschäft über. Sandra erzählte neue Details, neue Szenen, neue Erinnerungen. Ich bat sie darum, wenigstens anonym mit jemandem reden zu dürfen.


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Da wurde sie wütend und meinte, daran solle ich noch nicht mal denken. Ihre Mutter würde manchmal beim Sorgentelefon arbeiten, und die würde mich sofort an der Stimme erkennen. So behielt ich es weiter für mich, nahm alle Erzählungen ungefiltert und bewusst in mich auf. Nein, ich bin nicht sonderlich stolz darauf, das so gemacht zu haben. Aber ich empfand es als bester Weg, ihr zu helfen. Die Angst war jetzt dauernd präsent, ohne dass etwas Spezielles sie auslösen würde.​
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht was ich sagen soll.
Ich kann mir vorstellen, dass es Sandra damals besch***en ging, aber sie konnte mit dir reden. Und mit wem konntest du reden? Sie wollte ja nicht einmal, dass du anonym auch nur ein Wort über ihre geschichte verlierst.
Deshalb bewundere ich dich. Manch anderer (ich eingeschlossen) wäre wohl schon längst daran zerbrochen.
 
Ich oute mich hiermit als stille Leserin.
Eigentlich bin ich eine absolute Gegnerin von autobiographischen Fotostories, weil ich der Meinung bin, dass sich viele damit nur wichtig tun wollen und nur die Hälfte stimmt, und ich frage mich auch, wieso man sein Innerstes unbedingt in Form einer Sims-Fotostory offenbaren muss.
Deine Story hat mich aber so neugierig gemacht, dass ich sie nun doch verfolge, still und heimlich bisher. Auf Dich trifft, so möchte ich mal behaupten, ohne Dich zu kennen, das oben gesagte nicht zu. Dein Text geht mir hier sehr nah, und ich denke, dass es wirklich eine Geschichte ist, die einfach "raus" muss. Ich weiß nicht, wo man bei einer solchen Story am besten Lob oder Kritik anbringt. Einige kleine grammatikalische und rechtschreibtechnische Patzer, die ich mal entdeckt hatte, hast Du ja mittlerweile korrigiert. ;) Ich möchte Dich aber dafür loben, dass Du die Geschichte wirklich frei heraus erzählst und nicht versuchst, ein "abstraktes Kunstwerk" daraus zu basteln. Das finde ich gut, und genau das ist es, was einem auch so nahe geht und "bei der Stange hält". Ich kann nur entfernt nachvollziehen - magels eigener Erfahrung - wie Du Dich da gefühlt hast. Mit den letzten Kapiteln ist mein Mitleid mit Sandra irgendwie in Wut umgeschlagen. Wie konnte sie Dich nur mit ihren harten Infos weiter "bewerfen", ohne sich dafür zu interessieren, wie schlecht es Dir dabei ging? Ich finde es ungeheuerlich, dass Sie Dir den Kontakt zu einer Hilfe-Hotline verweigert hat.
Nonuna, ich weiß noch nicht genau, ob ich diese Story bis zum Ende hin verfolgen kann, da ich große Schwierigkeiten mit Frauenschicksalen habe und diese, auch wenn ich sie nur durch Lesen kenne, nur schlecht bis gar nicht verarbeiten kann. Mal schauen, wie weit ich hier komme.
Du bist auf jeden Fall sehr mutig, das alles hier so aufzuschreiben.
 
Ich finde alle deine Stories ziemlich gut. Du hast einen wahnsinnig tollen Schreibstil und ich finde deine aufs Wesentliche reduzierte Bilder unterstützen deine Geschichten sehr.
Gleich als ich den Titel gelesen habe, hab ich mir gedacht, dass es um eine Vergewaltigung geht. Jedoch habe ich gedacht, dass der Täter dies zum Opfer sagt. Ich musste an Lioness denken und war erstaunt, dass diese Geschichte hier viel glaubwürdiger geschrieben ist. Muss sicherlich ziemlich hart sein so etwas durchgemacht zu haben, ich kann das schlecht beurteilen.
Zu mir ist mal eine Freundin gekommen und hat gemeint, dass sie schon zwei mal vergewaltigt worden sei und nun schwanger sei. Da sie davor aber auch schon zwei mal behauptet hat, schwanger zu sein und es dann doch nicht war konnte ich ihr keinen Glauben schenken. Sie hat sich aber dann sehr zurückgezogen. Ich weiß nicht ob es daran lag, dass sie die meisten nicht mehr beachteten oder weil ihr wirklich so etwas angetan wurde.
Ich dachte zuerst es sei ein Fehler ihr keinen Glauben zu schenken, aber wenn ich hier von deinen Alpträumen lese bin ich mir nicht mehr so sicher.

Freue mich schon auf die nächsten Teile

Grüße
 
@black-rose: Ganz ehrlich und ohne irgendwie Mitleid dafür haben zu wollen: Ich bin daran zerbrochen! Den Punkt habe ich spätestens dann erreicht, als diese Albträume anfingen. Anders kann ich das gar nicht ausdrücken.

@Dani04: Ich habe auch lange mit mir gehadert, ob ich das ganze einfach nur für mich aufschreiben soll, oder ob ich es hier öffentlich machen soll. Schicksals-FS gibt es ja schon zu genüge, die meisten soweit ich weiss fiktiv, und der Titel - das sehe ich jetzt auch - lässt einen denken, dass es sich um eine ähnliche Fall handeln könnte. Aber die Botschaft, die ich mit dieser FS auch vermitteln will, ist mir sehr wichtig und eine komplett andere, aber dazu komme ich später...
"Die Sims" ist für mich schon lange kein Spiel mehr, sondern ein Medium, über das ich mich ausdrücken kann (z.B auch im Projekt "Anders"). Darum habe ich es gewählt, um mich eingehender mit dem Ganzen auseinander zu setzen.
Ich weiss, dass ich hier relativ schonungslos und offen erzähle, keine Spoiler für mögliche Opfer einbaue ect. Aber es würde keinen Sinn machen, Dinge für sich zu behalten, nur weil sie schlimm sind. Denn genau das möchte ich endlich mal tun: Darüber reden, was wirklich passiert ist! Ich habe keine Lust mehr, zu verharmlosen und zu lügen.
Ich hoffe, dass du mir trotzdem als Leserin erhalten bleibst. :)

@Ricki: Wer einmal absichtlich und zu unrecht "Wolf!" ruft...
 
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Wow,
das muss schlimm sein sowas durch zumachen.
Die Geschichte berührt mich sehr.
 
Was? Das hat wirklich schon mit 4 Jahren angefangen? Aber warum hat sie sich erst mit 16 Jahren so verändert?

Der Teil war wieder sehr berührend und es macht gar nichts aus, dass du so schnell die Teile reinstellst. Da ist ein gewisser Lesefluss drinne. Ich wüsste nicht, wie ich mich damals gefühlt hätte, wenn einer Freundin so etwas passiert wäre. Es muss wirklich hart sein, das in sich hinein zu "fressen". Da hilft eine Tagebuch ungemein.

LG Jule
 
Diesmal nicht zum Inhalt. Das habe ich ja schon einige Male.

Auf einem Bild (7) sieht man, dass die Mädels die gleichen Hosen anhaben. Ich finde es jetzt nicht sonderlich störend, aber du wolltest ja, dass wir schreiben, wenn uns etwas auffällt :rolleyes:
 
Hallo nonuna,

ich hab jetzt lange mit mir gerungen, ob ich ein Kommi schreiben soll, oder ob ich einfach nur eine stille Leserin bleiben soll. Du hast meinen größten Respekt, ich denke es gehört sehr viel Mut dazu, das öffentlich für alle hier niederzuschreiben - aber ich kann verstehen wie du dich fühlst. Du willst das einfach mal loswerden, nicht? Kann ich verstehen...

Mir geht das ganze sehr nahe, auch wenn ich sowas noch nicht selbst erlebt habe. Ich gebe es offen zu, manchmal habe ich beim Lesen mit den Tränen gekämpft und hin und wieder den Kampf verloren. Das war mit ein Grund, warum ich mit meinem Kommentar gezögert habe. Ich möchte dir damit nicht das Gefühl geben, dass du es lassen sollst weil ich geweint habe - nein, ich möchte dich bitten, weiterzuschreiben. Du hast unendlich viel Mut, dass du dich daran wagst, und ich traue dir zu, dass du das durchziehst.

Die Teile hatten es alle sehr in sich und ich habe ziemlich mitgefühlt und durch den Text, behaupte ich mal ohne es erlebt zu haben, ziemlich gut verstanden, wie du dich fühlst/gefühlt hast. Bei dem Titel war mir so etwas in der Art schon klar, jedoch wusste ich nicht, dass dir das selbst widerfahren ist, bevor ich nicht den ersten Post und den ersten Teil das zweite Mal gelesen hatte. Um so erschütternder finde ich die Tatsache, dass es passiert ist und wie zu gelitten hast. Das soll keineswegs ein Vorwurf sein, falls es so ausgedrückt ist, nein. Du konntest es nicht verhindern und ich denke es würde jedem ähnlich gehen, wäre die beste Freundin plötzlich so verschlossen und in sich gekehrt.

Du wolltest ihr helfen und konntest es nicht, das hat dich zerfressen innerlich und das kann ich verstehen. Ich hoffe, dass du durch diese FS die Erlebnisse etwas verarbeiten kannst. Ich habe jetzt lange überlegt, was ich schreiben soll, da ich selbst das Gefühl nicht kenne und ich hatte Angst, dich irgendwie zu verletzten, hauptsächlich aus diesem Grund habe ich lange gezögert, etwas zu schreiben. Ich habe die FS bis jetzt still von Anfang an verfolgt und bin wirklich erschüttert darüber. Ich werde es weiterverfolgen und möchte dich um eine Benachrichtigung bitten, doch bitte sei mir nicht böse wenn ich lange kein Kommentar schreibe - solche Dinge gehen meist ziemlich in mich rein und ich kann daher nicht immer etwas schreiben, bei mir blockiert es dann meistens...

Simsine :hallo:
 
hey Liebes... ich hab gedacht ich lass jetzt auch einfach mal nen Kommentar da.. nicht weil ich noch viel zu sagen hätte... weißt du ja... ich denke zu dem Thema hab ich gestern schon genug gesagt, sondern nur auch um dir irgendwo zu zeigen dass ich trotzdem weiterles.. einfach schon weil du dir die Arbeit machst mit den Bildern und und und.. ich find gerade die Bilder übrigens wirklich sehr ausdrucksstark und passend und sie unterstreichen das, was dir widerfahren ist ziemlich gut.. also.. im Grunde genommen wollt ich dir nur mein Lob aussprechen ^^
*dich drück*
 
Hallo Nonuna,

ich möchte dir nun endlich auch mal einen Kommentar hinterlassen, wo ich auch schon so lange heimlich mitlese (wenn meine Kommilitonen erfahren, dass ich Lernzeit im Internet "verplempere", dann bin ich tot :D)... egal!

Dass Sims ein Medium ist, mit dem man vieles ausdrücken kann, da stimme ich dir völlig zu. Für mich ist das auch kein reines Spiel mehr, sondern eine tolle Alternative, etwas darzustellen (auch wenn ich noch immer lieber "nur" zum Schreiben greife). Deswegen finde ich es super, dass du deine Geschichte auf diese Art erzählst.

Zur Handlung selbst fällt es mir sehr schwer, was zu sagen, weil ich keine blöden Spekulationen anstellen möchte. Ich kann nur sagen, dass ich selbst mal in einer ähnlichen Situation war wie du, wenn auch in ganz anderem Kontext, und diese hat ein ganz furchtbares Ende genommen, weil sie am Ende ein einziges Netz aus Lügen und Selbstbetrug bestand, an der nicht nur die betroffene Person, sondern auch meine Freundin und ich selbst "zerbrochen" sind (ich will es nicht so krass formulieren, denn es geht mir ja gut – aber es ist schwer, Menschen seitdem so einfach zu vertrauen).

Jedenfalls möchte ich weiterhin erst mal still mitlesen und nicht viel zur Geschichte sagen, denn egal, in welche Richtung es sich entwickelt, es ist schon jetzt sehr harter Tobak und ich hoffe, dass es dir hilft, das alles von der Seele zu schreiben.

Miki
 
@WellnessWasser: Hm... ja... Mode halt, alles Main-Stream in dem Alter! ;) Danke für den Hinweis!

@Simsine006: Dich traurig zu machen war ganz bestimmt nicht mein Ziel! Und nein, lassen tu' ich es nicht. Und schreiben sollt' ihr, was ihr denkt! Verletzen kann man mich diesbezüglich nicht. Im Gegenteil, ich schätze Ehrlichkeit! Ich werde dich gerne benachrichtigen.

@Mikikatze: Keine Spekulationen sind "blöd", es sind halt eben Spekulationen, und stille Mitleser sind natürlich ebenso willkommen wie jene, die Kommentare posten. Gruss an die Kommilitonen :D

Ich verschone euch heute mit einem dritten Teil. Der kommt dann wohl morgen gegen Mittag, wenn ich es schaffe.
 
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