LC-Power baut die besagten "China-Böller", also besser Finger weg. Tacens sagt mir überhaupt nichts, sicher auch so eine chinesische No-Name-Firma. Gute Netzteile bekommt man von BeQuiet, Seasonic, Corsair, Thermaltake und Co. Die kosten zwar deutlich mehr als die Billigteile, aber dafür unterstützen sie je nach Modell auch neue Anschlüsse, und man kann sie in der Regel sehr lange verwenden. Was für ein Gehäuse man nimmt, ist letztendlich Geschmacksache, aber auch hier würde ich mich nicht vom "Super-Duper-LED" mit zehn Lüftern blenden lassen, weil dann oft das Blech total dünn und klapperig ist, und die Lüfter ohrenbetäubend laut. Schau z. B. auch mal bei BeQuiet, Corsair, Cooler Master, Thermaltake oder Fractal Design.
Was die Windows-Lizenzen angeht: Es gibt da eine große Vielfalt, zum einen Retail-Seriennummern, die man (zumindest theoretisch) auch mit mehreren Rechnern einsetzen kann, OEM-Lizenzen, die mit einer bestimmten Hardware gebundelt sind, Volumenlizenzen für Firmenkunden, und obendrein noch "digitale Lizenzen", die einmalig für eine bestimmte Hardware generiert werden. Ggf. kann man diese über das Microsoft-Konto auf einen neuen PC übertragen, aber meist sind sie an eine bestimmte Hardware-Konfiguration gebunden. Man konnte z. B. sehr lange mit einer x-beliebigen Windows 7-Seriennummer eine solche Windows 10-Lizenz erzeugen, erst seit einer Weile sind die Aktivierungsserver hierfür abgeschaltet worden, so dass das mittlerweile nicht mehr klappt.
Und schließlich noch zum Thema SSD vs. HDD: SSDs sind heute eigentlich in praktisch allen Bereichen besser als Festplatten, sie sind schneller, kleiner, leiser, stromsparender, tendenziell haltbarer und bei kleineren Kapazitäten preislich durchaus interessant (nicht jeder braucht terabyteweise Speicher). Einzig bei wirklich großen Kapazitäten, also so ab 4 TB, sind Festplatten noch deutlich im Vorteil, weil sie einfach günstiger sind. Als "Datengrab" sind sie also immer noch unschlagbar, sinnvoll ist das aber eigentlich nur bei Musik und Videos, weil da die Zugriffszeiten keine große Rolle spielen (außer, man macht intensive Videobearbeitung, hier kann das Speichermedium nicht schnell genug sein).
Es lohnt irgendwie auch nicht mehr wirklich, alte Festplatten zu verwenden, als Backup-Medium taugen sie noch ganz gut, aber spätestens, wenn die Datensammlung deutlich größer ist als das, was auf die Platte passt, wird es mit den Backups extrem nervig, weil man die Daten immer splitten muss. Neulich habe ich spaßeshalber meine ganzen alten Festplatten in mein altes PC-Gehäuse eingebaut, da sind jetzt fünf Festplatten und eine SSD drin, aber wenn man das Ding einschaltet, röhrt es doch vernehmlich, für den Dauereinsatz ist das eher nix. Dann lieber noch etwas mehr Geld ausgeben und ein NAS mit ausreichend großen Platten kaufen.