Fotostory About a family

Die Arme Indie:(! Ich hoffe wirklich, dass sie sich davon wieder erholen kann. Und was ich auch hoffe ist, dass der ekelhafte Typ erwischt wird.
 
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Das ist auf jeden Fall der Typ, den Colin damals "angefahren" hatte^^

PS: Und ja, das mit dem konform kenne ich. Man will zwar nie so richtig wirklich was Schlimmes machen, aber gibt da im Moment auch so ein bisschen, was ich mehr ausspielen würde. Aber ist eben so. Dann eben anders :)
 
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Da hast du was gemacht, #debug. Eigentlich mag ich das in den Sims-Storys gar nicht. Oder generell hat es für mich keinen Unterhaltungswert. Nicht böse sein. Aber da müssen wir jetzt wohl durch, weil ich Colin und Indie mag und auch sonst deine Geschichte. Ich stelle es mir schwierig vor, wie es nun weitergeht, das ist sehr einschneidend und verändert die beiden bestimmt auch ein Stück :(
 
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Uff, ja. Jetzt, wo Talja es sagt. Ich gestehe, dass ich manchmal zwar die Folgen lese, aber mehr nur nach den Bildern gehe. Und da verstand sich ja alles von selbst. Habe also nicht auf die Details geachtet, sondern nur auf den Einbruch.

Und mit meinem Konform meine ich zB. die Sache mit Olivia und Joel, wo sie ihn da so bedrängt^^

Ja, ich würde mich jetzt aber auch etwas freuen, wenn du etwas runterfährst. Immerhin geht es hier um Indie und Colin. Und die sind doch im Urlaub, richtig? Und ein Urlaub ist schön^^
 
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Danke für den Tipp mit der Werbung *lach*, ich fürchte, das würde bei mir nicht reichen. Echte Horrorfilme könnte ich gar nicht schauen, in meiner Teeniezeit fand ich noch Hitchcock-Filme toll, die wären mir heutzutage auch schon zuviel. Nach Miss Marple-Filmen musste ich früher schon die ganze Nacht unser Hunderassenbuch x mal durchlesen, bis ich es halb auswendig konnte und es endlich wieder hell draußen wurde. Sprich ich vertrage einfach gar nix! Aber mir geht es da wie Talja, ich könnte hier nicht mehr aufhören, mitzulesen, dafür mag ich all deine Hauptcharaktere viel zu sehr! Ich sollte mir nur merken, dass auf keinen Fall abends zu tun, zumindest, wenn du schon extra Warnungen schreibst.

Uff, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. Ich hatte Indie soo sehr die Daumen gedrückt, dass sie da irgendwie noch früher aus der Situation gerettet wird. Immerhin ist der Irre noch gestoppt worden und konnte sie nicht noch entführen. Aber das ist wohl nur ein mehr als schwacher Trost verglichen mit den körperlichen wie vor allem auch seelischen Wunden, die Indie nun davon tragen wird. An ihrer Stelle könnte ich nie wieder irgendwo allein bleiben und die Lust auf Urlaub wäre wohl auch für Jahrzehnte dahin. Und auch für Colin wird es vermutlich schwer werden, sich nicht ständig Vorwürfe zu machen, Indie allein zurück gelassen zu haben. Aber das konnte er ja nun wirklich nicht ahnen. Ich wünsche Indie jede Menge Kraft, dass die Arme das besser verarbeitet bekommt, als ich mich das zur Zeit vorstellen kann. Und zu allem Überfluss warten ja auch noch ganz andere Dramen zuhause auf die Beiden. Nicht nur Melanie samt Kind sondern auch noch die Gefängnisgeschichte, die irgendwann aufzufliegen droht.

Ansonsten hoffe ich wie Kanne inständig, dass das Monster bald gefasst wird und auch lebenslang hinter Gittern bleiben wird. Frage mich, ob der einfach nur irre ist oder ob da noch mehr dahinter steckt. Dieser krasse Unterschied zwischen der schrecklichen Lage drinnen und den hübschen Bildern derweil draußen war aber schon eine raffinierte Art, nicht zu viel zu zeigen.

Wie auch immer, ich hoffe, es kommen bald wieder ruhigere Zeiten auf Deine Sims zu!
 
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@Widget88 @Kanne A @Kucki @Annarya @Talja @Mimi A @Dahnie danke fürs Mitlesen.

@Kucki Du überfliegst meine Geschichten nur?😆
@Talja Ich bin dir nicht böse. Es gibt eben Menschen, die darüber schreiben und Menschen, die es nicht lesen wollen. Völlig ok.
@Mimi A freu mich, dass du schon so lange mitliest. Bzgl. der Kontrastbilder: Danke! Ich wollte definitiv nichts anderes zur Schau stellen. Das Erzählte ist genug.
Übrigens ein Hunderassenbuch zur Beruhigung zu lesen, find ich auch keine schlechte Idee.
@Wigdet88 und @Kanne A
Wird sicher nicht ganz einfach die Zeit. Der Kerl wird jetzt natürlich erstmal gesucht.



Kapitel 282 Großer Irrglaube

Colin steht wie erstarrt da, als er vor dem Haus zwei Streifenwagen entdeckt.

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Innerhalb von Sekunden begreift er jedoch, dass drinnen etwas geschehen sein muss. Sein einziger Gedanke ist jetzt Indiana. `Oh nein!´ Er wirft die Einkaufstüten beiseite und sprintet los.

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Er rennt so schnell er kann. In seinem Kopf schwirrt alles mögliche herum und zugleich doch nichts. Colin hofft einfach nur, dass es ihr gut geht.

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Auf dem sandigen Untergrund wird er gezwungener Weise langsamer, aber sein Herz rast weiter wie wild.

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Mit Mühe stoppt er vor der Polizistin, die sich jetzt zu ihm dreht, ihre Hand hebt und befiehlt: "Halt! Bleiben Sie stehen!" Sie will wissen wer frontal auf sie zukommt: "Wer sind Sie?"

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Der Neunzehnjährige ist so schnell herangesprintet, dass er ein paar gehetzte Atemzüge mehr machen muss. Voller Sorge und aufgelöst stoßt er aus: "Colin Wishbone. Ich...ich hab das Haus gemietet. Was ist passiert? Wo...wo ist meine Freundin?"

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"Beruhigen Sie sich!", fordert die Beamtin ihn auf, ehe sie ihm keine Minute später schonend aber auch sachlich sagt, was nach Angabe des Opfers geschehen sein soll.

Colin ist geschockt. Völlig regungslos steht er nun da. Er kann nicht glauben, was er hört.

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Sein Blick senkt sich für einen Moment, als die Frau meint: "Das Ganze muss wohl vor einer halben Stunde erst passiert sein. Wo waren Sie?"

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"Wo ich war? Ich...ich war einkaufen. Ich...also zuerst bin ich joggen gegangen und danach war ich in dem Laden gewesen. In dem schei* Laden. Ich...ich wollte Toast kaufen. Hab ich auch", erklärt er vollkommen durcheinander und aus der Fassung gebracht.

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"Hey, beruhigen Sie sich, okay?!", wiederholt die Polizistin. "Es geht ihr den Umständen entsprechend...na ja...in Ordnung."

Ungeduldig und hilflos zappelt Colin herum. Er weiß gar nicht was er denken oder wo er hinschauen soll. "Es...es tut mir leid. Ich muss zu ihr. Kann...kann ich zu ihr?"

"Ja, können Sie. Die junge Frau hat schon nach Ihnen gefragt", sagt die Beamtin abschließend. Sie lässt ihn nun über die Treppe nach oben laufen.

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Angespannt stürmt Colin durch die Eingangstür. Eilig blickt er sich um. Dann entdeckt er einen Cop vor dem Badezimmer stehen. Die Tür dahinter ist zu.

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Der Neunzehnjährige steht völlig unter Strom. "Wo ist sie? Ist sie im Badezimmer?", fragt er den Polizisten. Seine Stimme zittert dabei ein wenig.

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Er rennt jetzt bereits los, als auch dieser Beamte fordert, er solle die Ruhe bewahren.

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Der Mann in Uniform meint jetzt noch, es wäre eine Polizistin beim Opfer, ehe er selbst in die Küche verschwindet.

Vorsichtig geht Colin an die Tür heran. Immerhin hat er keine Ahnung, was ihn erwarten wird. Aber er muss jetzt einfach zu ihr. "Indie?!", sagt er scheinbar zu leise. Er drückt nun behutsam die Tür nach innen auf.

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Er findet jetzt seine Freundin halb nackt und weinend am Boden sitzend vor. Er will etwas sagen doch bei ihrem Anblick fühlt er sich plötzlich wieder wie erstarrt. Die beiden Frauen haben noch keine Notiz von ihm genommen.

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Wie zuvor von dem Cop erwähnt, befindet sich eine Polizistin neben Indiana. Diese redet auf sie ein: "Miss Whitlam, Sie müssen eine Aussage auf dem Revier machen und davor ins Krankenhaus. Tun Sie mir den Gefallen und seien Sie vernünftig! Sie können nicht ewig hier sitzen bleiben."

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Plötzlich wirft der Luftzug, der durch die offenen Fenster huscht, die Tür hinter Colin zu. Er weiß, dass er jetzt etwas sagen muss aber auch will. "Indie!" Das ist das Einzige, was er allerdings im Moment herausbringt. Irgendwie fühlt er sich gerade überfordert mit der Situation. Voller Mitleid sieht er sie an. `Würde Sie überhaupt wollen, dass er sie anfasst? Was soll er nur machen? Was kann er sagen?´

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Indiana nimmt jetzt ihre Arme weg, in die sie ihr Gesicht vergraben hielt. Mit verquollenen Augen und tränennassen Wangen schaut sie erschrocken zu ihm hoch. "Colin!" Ihre Stimme wirkt leise und schwach und sie kann ihn nur für einen kurzen Moment ansehen, ehe ihr Blick ins Leere fällt. Das Gefühl von Scham, breitet sich nun wieder heftig in ihr aus. Sie denkt sogar drüber nach, ob ihr Freund sie jetzt überhaupt noch lieben kann, nachdem was passiert ist. Es sind absurde Gedanken und dennoch sind sie da.

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Er kommt jetzt einen Schritt näher, doch er wirkt immer noch hilflos. "Indie, es tut mir so leid. Ich...ich... ." Der Neunzehnjährige gerät ins Stocken. Er weiß, dass er zu lange weg war und auch wenn er nichts für das Geschehene kann, hat er plötzlich enorme Schuldgefühle. Doch die hatte er eigentlich schon, als er vor fünf Minuten erfahren hat, was passiert ist.

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"Wo warst du?", schreit sie ihn mit verheulter Stimme an. Ein vorwurfsvoller Ton schwingt darin unverkennbar mit. Sie will ihn eigentlich gar nicht so anfahren. Zumal sie froh ist, dass er endlich da ist. Aber sie weiß eben auch nicht wohin mit ihrer Verzweiflung und all den anderen Gefühlen. Neue Tränen quillen nun aus ihren Augen. Sie sieht ihn direkt an und wiederholt: "Wwo hhh wwarst du hhh nur?" Sie schluchzt und ihr ganzer Körper bebt.

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Sie vergräbt jetzt erneut ihr Gesicht in ihren Händen. Sie weint und weint.

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Spätestens jetzt entscheidet sich Colin einfach zu ihr zu gehen.

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Die Beamtin steht schnell auf und hält den ehemaligen Schüler für einen Augenblick zurück. "Ich lass sie mal einen Moment alleine. Ich hoffe, Sie bringen sie dazu endlich aufzustehen. Sie muss unbedingt ins Krankenhaus und untersucht werden. Außerdem brauchen wir eine offizielle Aussage auf dem Revier. Und ein Phantombild."

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Kurz darauf ist das junge Paar alleine im Badezimmer. Colin ist jetzt endlich bei ihr. Er schafft es sogar sie dazu zu bringen, sich von ihm hochheben zu lassen, während sie sich die Tränen aus dem Gesicht wischt. `Gott, wenn er doch nur mehr tun könnte´

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Die Neunzehnjährige hat allerdings so wackelige Beine, dass sie schon eine Sekunde später wieder auf dem kalten Fliesenboden zusammenbricht.

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Colin kniet sich jetzt mehr oder weniger hinter sie, als sie erneut zu weinen beginnt. Er umschließt sie mit seinen Armen und drückt sie für eine Weile behutsam an sich. Er ist mehr als froh, dass sie es zulässt. `Was würde er dafür geben, wäre er doch nur zur rechten Zeit hier gewesen. Er hätte den Kerl vermutlich umgebracht.´

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Sie bringt seit dem 'Wo-warst-du?' nichts mehr hervor, doch Colin versucht jetzt trotzdem wieder mit ihr zu reden. "Es tut mir so leid. Ich wünschte, ich wäre rechtzeitig da gewesen." Er möchte nichts falsches sagen, aber auch nicht schweigen. "Irgendwann wird alles wieder gut. Bestimmt. Irgendwann. Ich...ich werd nicht mehr von deiner Seite weichen, wenn du das willst."

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Doch sie schüttelt nur den Kopf. Er vermutet, dass sie im Augenblick glaubt, nichts mehr würde je wieder in Ordnung sein.

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Langsam löst er sich von ihr, auch wenn er das nur ungern tut. "Indie, bitte komm! Ich helfe dir. Ich trag' dich, wenn du das willst, aber du musst jetzt wirklich ins Krankenhaus. Bitte!"

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Er rutscht jetzt zu ihr herum. Zu seiner Überraschung nickt sie und stimmt leise zu: "Okay."

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`Oh, gut. Sie redet mit ihm.´ Er hofft, dass er weiter Zugang zu ihr findet. "Indie, die kriegen diesen Dreckskerl. Das werden sie. Hast...hast du Schmerzen?"

Und wieder steigen Tränen in ihr auf. Sie stottert aufgeregt: "Ich dachte, er...er...also, wenn ich nicht... Ich dachte er würde mich..."

"Es ist okay", beruhigt er sie. "Du musst jetzt nicht darüber reden, wenn du nicht kannst oder willst."
Colin kann sich nur vorstellen, wie schwer es ihr fallen muss, drüber zu sprechen.

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Er hilft ihr jetzt erneut hoch. Diesmal würde er nicht mehr zulassen, dass sie zusammensackt. Der Neunzehnjährige hat das Gefühl, dass sie seine körperliche Nähe sucht, daher drückt er sie fest an sich. Langsam bewegt er sich mit ihr in Richtung zur Tür.

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Um nach dem Türgriff zu fassen, dreht er sich mit ihr einmal herum. Dabei lässt er sie kein einziges Mal los. Schließlich bemerkt er, wie sie abermals ihren Kopf auf seine Schulter legt. Tausend Gedanken gehen Colin jetzt durch den Kopf. 'Hoffentlich findet die Polizei diesen Dreckskerl. Hoffentlich.'

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Kurz darauf ist die Polizistin mit einer Kollegin hereingekommen, um ihm Indiana sozusagen abzunehmen. Sie bringen sie ins Krankenhaus. Die Cops meinten, er könne ihnen mit dem Bus folgen.
Für einen kurzen Moment bleibt er jedoch alleine im Badezimmer zurück. Er muss jetzt erstmal selbst begreifen, was passiert ist. Die Schuldgefühle, die er soeben verdrängt hat, um für Indiana einfach nur da zu sein, kommen wie im Sturm zurück. 'Und er hatte ihr am Moonwood Mill Lake, als sie so Angst vor etwas hatte, auch noch gesagt, dass ihr in seiner Nähe nichts passieren könne und er sie immer beschützen würde. Das war wohl ein großer Irrglaube.'

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Fortsetzung folgt...
 
Das heißt nicht, dass ich nicht verstehe, worum es geht. Ich kann mit Bildern oft mehr anfangen als mit Text. Und die wichtigen Daten puzzle ich mir zusammen. Das ist meine Art Geschichten zu lesen :)

So, nun lese ich eben^^
 
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Ja, hoffentlich :( Und dass es nicht noch zu tieferen Konflikten zwischen Indi und Colin kommt, da er nicht da war... Er mit Schuldgefühlen und sie muss das irgendwie verarbeiten.
 
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Oh nein, da kommt noch was auf die beiden zu :(. Ich hoffe nur, dass Colin sich nicht die ganze Schuld gibt, das wird es auch nicht besser machen...
 
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Mir schwirren so viele Gedanken dazu im Kopf herum, dass ich sie gar nicht ausformuliert bekomme, aber ich drücke den Beiden echt die Daumen, dass sie dieses Ereignis gut verarbeitet bekommen, das wird sicherlich alles andere als einfach.

Arme Indie, hoffentlich schafft sie es wirklich, eine Aussage zu machen und den Polizisten so gut wie möglich zu helfen, den Täter zu fassen. Das muss man ja auch erstmal über sich bringen, ein Phantombild zu beschreiben, wenn man gerade am liebsten alles verdrängen möchte. Aber das würde ja wirklich dringend gebraucht. Und Colin kann einem auch wirklich leid tun, er konnte es doch nicht ahnen, aber ich würde mich vermutlich an seiner Stelle auch schuldig fühlen.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass in dieser Sache ganz viel miteinander verstrickt sein wird.
Hat nicht schon James das Gefühl gehabt, von einem Truck beobachtet zu werden? Und war dabei nicht auch noch von Texikanern die Rede? Haben die wohl mit dem jetzigen Verfolger irgendetwas zu tun? Vielleicht spinne ich auch langsam einfach nur noch und mach mir ein paar zu viele Gedanken, denn die anderen Opfer passen da ja nicht ins Bild und dann müsste ja auch eher Colin verfolgt/beobachtet werden und nicht Indie und/oder Eve, andererseits war der Typ ja offenbar schon vor dem Urlaub unterwegs, sprich schnellstens nach Hause zu flüchten, was meine spontane Reaktion wäre, wird nix helfen.
Es bleibt definitiv spannend, mir fast zu spannend. Werde jetzt mal mein Gedankenkarussell stoppen und Sims spielen gehen!
 
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Und wieder ich mit einem Kommentar :)

Ich bin jetzt bei der Geschichte mit Jerad und Hailey und gerade war das große Finale in der Blockhütte.
Erst einmal zu der Affäre: Ich kann es irgendiee nachvollziehen, dass Jerad sich auf die Affäre mit Hailey eingelassen hat. Es ist halt nicht so einfach nein zu sagen, wenn sich so eine Gelegenheit bietet. Und Hailey hat ja von Anfang an nciht locker gelassen. Er hat aber auch selbst schnell gemerkt, dass es ein Fehler ist. Mag sein, dass ich deshalb so wohlwollend mit ihm bin, weil ich mit Mandy noch nicht so richtig warm geworden bin ;) Ich fand es aber sehr groß von ihr, dass sie über die Affäre hinweg sehen konnte. Sie und Jerad sind ja nun schon so lane zusammen. Ich finde es da nicht verwunderlich, dass das Interesse am Partner nicht immer auf dem gleichen Level bleiben kann, wie zu Beginn der Beziehung. Das heißt aber noch lange nicht, dass man das gemeinsam aufgebaute Leben aufgeben muss.

Das Haily dann so durchdreht, war nicht schon, aber irgendiwe abzusehen. Ich war erst auch überzeugt, dass sie hinter den zerstochenen Reifen steckt. Ich dachte auch, dass sie vielleicht Mandy was antun will, damit sie dann frei Bahn bei Jerad hat. Der mysteriöse Angreifer wurde aber sich von Jerads Arbeitskollegen beauftragt. Von dem, der ihm auch schon die Präsentation gestohlen hat. Wahrscheinlich will er ihn loswerden und schreckt selbst vor einem Auftragsmord nicht zurück. zum Glück ist alles gut gegangen.

Ich fand besonders die Stelle sehr beeindruckend, als Gloria die Kinder im Schrank versteckt hat und gesagt hat "das ist alles nur ein Spiel". Ich konnte ihre Panik und Verzweiflugn da richtig spüren.

Und nun hoffe ich, dass Hailey die Hilfe bekommt, die sie braucht und die Familie in Zukunft in Ruhe lässt. So ganz gesund scheint sie in psychicher Hinsicht wirklich nicht zu sein.

Danke für die tolle Unterhaltung und die wunderschönen Bilder von Moonwood Mill!
 
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@Annarya @Kanne A @Talja @Kucki @Widget88 @Mimi A danke fürs Mitlesen und eure Kommis:read:🙂 Ich freu mich über jeden Kommentar nur immer direkt darauf antworten kann ich nicht, da ich ja nicht spoilern möchte.
Das heißt nicht, dass ich nicht verstehe, worum es geht. Ich kann mit Bildern oft mehr anfangen als mit Text. Und die wichtigen Daten puzzle ich mir zusammen. Das ist meine Art Geschichten zu lesen :)
Das war auch nicht so gemeint.:)
Puh, das wird für Beide die nächsten Zeit nicht einfach. Ich hoffe inständig, dass die Polizei den Mistkerl findet.
Das hoffen natürlich alle.

@Kanne A und @Talja auf eure Kommis hab ich bewusst nicht geantwortet, weil ich hier ja nix vorweg nehmen will.:giggle: Aber danke natürlich für eure Kommis.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass in dieser Sache ganz viel miteinander verstrickt sein wird.
Hat nicht schon James das Gefühl gehabt, von einem Truck beobachtet zu werden? Und war dabei nicht auch noch von Texikanern die Rede? Haben die wohl mit dem jetzigen Verfolger irgendetwas zu tun? Vielleicht spinne ich auch langsam einfach nur noch und mach mir ein paar zu viele Gedanken, denn die anderen Opfer passen da ja nicht ins Bild und dann müsste ja auch eher Colin verfolgt/beobachtet werden und nicht Indie und/oder Eve, andererseits war der Typ ja offenbar schon vor dem Urlaub unterwegs, sprich schnellstens nach Hause zu flüchten, was meine spontane Reaktion wäre, wird nix helfen.
😅 Ich glaub mit dir Cluedo spielen ist auch kein Zuckerschlecken. Mit den Texicanern direkt hat das Ganze aber nichts zu tun. Indirekt aber dann doch wieder.
Es bleibt definitiv spannend, mir fast zu spannend. Werde jetzt mal mein Gedankenkarussell stoppen und Sims spielen gehen!
Viel Spaß beim Spielen:giggle:

Und wieder ich mit einem Kommentar :)
Gerne, ich freu mich über deine Kommis.
Ich bin jetzt bei der Geschichte mit Jerad und Hailey und gerade war das große Finale in der Blockhütte.
Erst einmal zu der Affäre: Ich kann es irgendiee nachvollziehen, dass Jerad sich auf die Affäre mit Hailey eingelassen hat. Es ist halt nicht so einfach nein zu sagen, wenn sich so eine Gelegenheit bietet. Und Hailey hat ja von Anfang an nciht locker gelassen. Er hat aber auch selbst schnell gemerkt, dass es ein Fehler ist. Mag sein, dass ich deshalb so wohlwollend mit ihm bin, weil ich mit Mandy noch nicht so richtig warm geworden bin ;) Ich fand es aber sehr groß von ihr, dass sie über die Affäre hinweg sehen konnte. Sie und Jerad sind ja nun schon so lane zusammen. Ich finde es da nicht verwunderlich, dass das Interesse am Partner nicht immer auf dem gleichen Level bleiben kann, wie zu Beginn der Beziehung. Das heißt aber noch lange nicht, dass man das gemeinsam aufgebaute Leben aufgeben muss.
Ja, leider dann doch auch menschlich, was Jared "passiert" ist bzw. was er getan hat. Und auch die Entscheidung von Mandy bei ihm zu bleiben. Immerhin ist so eine Trennung/Scheidung ja auch mit Ängsten verbunden. Dem wollte sie sich in ihrem Alter nicht mehr stellen. Ihr Sohn ist zwar erwachsen aber vlt hat sie dabei auch an die Enkelkinder gedacht, die traurig über die Trennung gewesen wären.
Das Haily dann so durchdreht, war nicht schon, aber irgendiwe abzusehen. Ich war erst auch überzeugt, dass sie hinter den zerstochenen Reifen steckt. Ich dachte auch, dass sie vielleicht Mandy was antun will, damit sie dann frei Bahn bei Jerad hat. Der mysteriöse Angreifer wurde aber sich von Jerads Arbeitskollegen beauftragt. Von dem, der ihm auch schon die Präsentation gestohlen hat. Wahrscheinlich will er ihn loswerden und schreckt selbst vor einem Auftragsmord nicht zurück. zum Glück ist alles gut gegangen.
Das ist voll toll, das nach so längerer Zeit mal zusammengefasst zu hören. Da wusste man wirklich nicht so genau, wer jetzt für was verantwortlich ist.
Ich fand besonders die Stelle sehr beeindruckend, als Gloria die Kinder im Schrank versteckt hat und gesagt hat "das ist alles nur ein Spiel".
Dankeschön.
Ich konnte ihre Panik und Verzweiflugn da richtig spüren.
Ich hoffe nicht zu sehr. 😅
Und nun hoffe ich, dass Hailey die Hilfe bekommt, die sie braucht und die Familie in Zukunft in Ruhe lässt. So ganz gesund scheint sie in psychicher Hinsicht wirklich nicht zu sein.
Nein in der Tat, ist sie nicht gesund. Wer nachts um Häuser herumschleicht.
Danke für die tolle Unterhaltung und die wunderschönen Bilder von Moonwood Mill!
Gerne und danke für dein Lob🥰 Freu mich wirklich immer sehr über deine Kommis.
 
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Mit den Texicanern direkt hat das Ganze aber nichts zu tun. Indirekt aber dann doch wieder.

Viel Spaß beim Spielen:giggle:

Da bin ich aber sehr froh, geradezu erleichtert, denn vor denen habe ich einen Heidenrespekt, die schrecken ja vor nix zurück. Die Situation ist ja so schon schlimm genug! Hatte gerade schon damit begonnen zu glauben, sie wären nun auch auf Colins Spur und würden lieber seine "Familie" treffen wollen, um ihn ins Innerste zu treffen. Wenn meine Gedanken erstmal durcheinander genug sind, komme ich auf die idiotischten Theorien. Danke, dass Du mir diese Angst nehmen konntest. Gilt es nur noch zu hoffen, dass der Irre bald gefasst wird. Ich könnte an Indies und Colins Stelle sonst keine Minute mehr ruhig schlafen.

Das mit dem Spielen hat gestern nicht mehr geklappt, weil mein Spiel mich geärgert hat, indem einer meiner Lieblingssims spurlos verschwunden war, aber dennoch danke!
 
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Kapitel 283 Phantom-Bild


Es ist bereits sieben Uhr abends, als Colin mit dem Bus vor dem Polizeirevier eintrifft. Indiana ist mit den Cops direkt dorthin gefahren, nachdem sie im Krankenhaus untersucht wurde.

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Selbstverständlich wurden dort auch alle weiteren erforderlichen Maßnahmen getroffen und sie durfte sich danach noch im Krankenhaus unter die Dusche stellen. Nie wieder würde sie die Klamotten tragen, die sie anhatte. Nachdem sie gefühlt eine Stunde unter dem Wasser stand, zog sie sich frische Sachen an, die Colin auf die Schnelle in eine Tasche eingepackt hatte, ehe er ihr und den Beamten nachfuhr. Es war seltsam für ihn, eine kurze Zeit allein in dem Haus zurückzubleiben. Die Polizei hat die Vermieter des Ferienhauses informiert, somit musste der Neunzehnjährige das nicht übernehmen.

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Über Brindelton Bay geht nun langsam die Sonne unter. Colin holt für sich ein frisches T-Shirt aus der Seitentüre des Busses heraus und tauscht es schnell mit dem an seinem Körper. Schließlich hatte er immer noch das an, welches er beim Joggen getragen hatte. Er steht mit dem Rücken zum Wasser. Die Möwen schreien hinter ihm und er wirft einen Blick aufs Meer. Er erinnert sich daran, wie er und Indiana noch vor ein paar Tagen hier herumgeschlendert sind und sie voller Unbeschwertheit Fotos geschossen hat.

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Der Gedanke schmerzt ihn, dass ihr jetzt nicht einmal der Sonnenuntergang Freude bereiten würde.

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Der ehemalige Highschool-Schüler betritt nun das Polizei-Gebäude.

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An der Aushangtafel, die er beim Vorbeigehen überfliegt, entdeckt er unter anderem Fahndungfotos von weiteren Verbrechern. Er will sich gar nicht ausmalen, wie viele Straftäter frei herum laufen, geschweige denn darüber nachdenken, welche davon bereits der Polizei bekannt sind. Das würde ihn jetzt nur wütend machen.

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Aber das ist er eigentlich bereits.

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Er wird von einem Beamten nach oben gebracht, wo seine Freundin und die Polizistin, Miss Hills derweil warten, bis die Phantom-Zeichnerin da ist.

"Sie sind sehr tapfer, Miss Whitlam", bemerkt die Frau Mitte dreißig. Indiana sieht sie an, doch sie sagt nichts. Stattdessen geht sie hinüber zur Sitzbank.

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Ein weiterer Cop kommt hinzu. Er trägt zwei Becher Kaffee in den Händen.

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"Hallo, ich bin Detective Campbell", stellt er sich vor.

Colin begrüßt den Mann zwar flüchtig, doch seine Augen haften auf Indiana. Der Neunzehnjährige ist kreidebleich im Gesicht.

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Mit jeder Faser seines Körpers plagen ihn Schuldgefühle. Vor allem, wenn er sie ansieht.

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Detective Campbell drückt seiner Kollegin nun den zweiten Kaffeebecher in die Hand, doch sofort widmet er sich wieder Colin. "Hey, alles klar bei dir?" Er duzt ihn einfach. "Kann ich euch auch was bringen?"

Der Neunzehnjährige und Indiana schütteln jedoch wortlos den Kopf.

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"Tut mir leid, dass es solange dauert. Die Phantom-Zeichnerin wird gleich hier sein", entschuldigt sich Detective Hills bei den beiden.

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In der Zwischenzeit hat Colin eine SimsApp-Nachricht erhalten. Er stellt jetzt fest, dass er noch viel mehr bekommen hat. Er schluckt bei all dem Geschriebenen.

Zita: Hey Partylöwe. Richte Indiana bitte alles Gute von German und mir aus, ja? Feiert schön, was immer ihr heute noch vorhabt!
Kaylyn: Hi Colin, hab heute schon mit deinem Dad und deiner Mom telefoniert. Jaz meinte, deine Freundin hat heute Geburtstag. Sag ihr von Henry und mir alles Gute. Bis bald und sonnige Grüße aus Roatien. Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder. Allerdings zieht uns momentan nichts nach Hause.
Eve: Hi Brüderchen und bald Onkel, ich hoffe du und Indiana habt einen wunderschönen Urlaub. Scott und ich sind jetzt wieder zu Hause von unserem kleinen Urlaub. Richte ihr bitte alles Liebe zum Geburtstag von Scott und mir aus. Habt noch einen tollen Tag. Ich weiß gar nicht, warum ich die Nummer deiner Freundin nicht selbst hab. Kannst sie mir ja mal schicken. Hab dich lieb. Deine Sis.
Cody: Hey Bro, ich hoff' ihr lasst's heute an Indie's Geburtstag krachen. Alter, ich freu mich schon auf unseren Urlaub auf Sulani. Männer-Trip. Party People. Yeah. Ava wollte Indie selbst gratulieren. Sie konnte sie nicht erreichen. Hat sie ihr Telefon aus? Jedenfalls, sag ihr einfach von uns beiden Happy Birthday."

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Colin wird jetzt vom Display seines Handy's weggerissen, als Detective Campbell ihn beobachtet und rät: "Vielleicht ist es besser, das Ding für 'ne Weile zu ignorieren." Der Mann glaubt zu erahnen, was in dem Neunzehnjährigen gerade vorgeht.

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"Wahrscheinlich haben Sie recht." Colin kämpft jetzt mit den Tränen, doch er schafft es sie noch zurückzuhalten. Niemals würde er jetzt vor Indiana schwach wirken wollen. Er glaubt es stünde ihm auch überhaupt nicht zu vor ihr zu weinen. Immerhin musste sie das Schlimmste durchstehen und nicht er. `Wenn er schon nicht in der Lage ist, sie vor so etwas zu beschützen, wenn sie gemeinsam im Urlaub sind, dann hat er auch nicht das Recht zu heulen, wie ein Schwächling. Nein, auf keinen Fall würde er das tun.´

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Der Mann mit Marke reißt Colin erneut aus seinen Gedanken. "Deine Freundin ist keine gänzlich unbekannte Person. Stell dich bitte schon mal darauf ein, dass die Medien über all das berichten werden. Es wird für euch jemand da sein, der euch bei der Ganzen Sache betreut...aber Journalisten nehmen kein Blatt vor den Mund und ihr solltet wirklich davon absehen euch irgendein Geschwafel im Internet reinzuziehen. Das...das ist einfach nicht schön, was da zum Teil geschrieben wird. Verstehst du?"

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"Ich will euch keine Angst machen, aber es könnte sein, dass ihr eine Weile von Journalisten belagert werdet. Heute wird euch ein Hotelzimmer zur Verfügung gestellt. In das Haus müsst ihr auf keinen Fall nochmal zurück. Das ist alles geklärt. Wir haben Indiana's Mutter informiert. Violet Whitlam. Indiana war damit einverstanden. Ein Security-Personal wurde beauftragt euch morgen früh abzuholen, um euch erstmal zum Flughafen zu bringen. Von dort aus wäre es sicher vernünftiger erst mal nach New Crest zu fliegen, anstatt nach Del Sol Valley. Ich sag' nur Paparazzi. Ein Streifenwagen wird euch heute Nacht bewachen, falls der Kerl sein Opfer doch noch vor hätte zu entführen. Aber das denken wir nicht. Das wäre zu dumm", fügt der Beamte hinzu.

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Colin weiß überhaupt nicht mehr was er sagen soll. Er hat Mühe, all die Informationen aufzunehmen. `Also weiß, Indie's Mom Bescheid. Bei jeder Mutter könnte er sich vorstellen, wie diese bei so einer Nachricht reagieren würde, bei Violet kann er das nicht. Ob sie ihm die Schuld dafür wohlmöglicherweise gibt? Bestimmt. Und sie hätte irgendwie auch allen Grund dazu. Immerhin war er alleine mit Indiana unterwegs und er schafft es nicht mal, sie vor so etwas zu bewahren.´

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Detective Hills meint jetzt indessen. "Miss Whitlam, es tut mir wirklich leid, dass sie hier solange warten müssen."

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Die Neunzehnjährige starrt schon seit einer Weile ins Leere. Sie antwortet emotionslos. "Ja, schon okay."

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Doch dann steht sie ohne weiteren Kommentar auf und geht zum Fenster. Colin will auf dem Weg dort hin ihre Hand nehmen, doch sie läuft einfach daran vorbei.

Er sieht daraufhin Detective Campbell an und meint: "Ist...ist das nicht alles noch zu früh mit der Aussage und so. Wäre es nicht besser gewesen, sie wäre noch 'n Tag im Krankenhaus geblieben? Was...was ist, wenn sie heute Nacht Panik bekommt?"

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Zur gleichen Zeit blickt Indiana zum Fenster hinaus.

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Es ist bereits dunkel und in diesem Teil von Brindelton Bay scheinbar auch ruhig. Anders, als an der Promenade, wo jetzt Touristen an den Bars vermutlich Cocktails schlürfen, glaubt Indiana. Das ist ihr erster Gedanke, seit dem Vorfall, der nichts mit dem Geschehenen zu tun hat.

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`Ob sie sich je wieder traut im Dunklen rauszugehen oder alleine zu Hause zu bleiben?´ Allein der Gedanke daran bereitet ihr Angst. Schweiß bildet sich sofort auf ihrer Haut und sie beginnt zu zittern.

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Die anderen bekommen davon nichts mit. Detective Hills kommt nun hinzu, um Colin zu erklären, warum es wichtig ist, dass Indiana ihre Aussage so rasch wie möglich macht.

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"Wissen Sie, wenn wir so schnell wie möglich eine Aussage und ein Phantom-Bild haben, können wir es vergleichen. Wir haben den Verdacht, dass es sich hier um einen Serientäter handelt. Wir wissen nicht, wer es ist, aber so könnten wir es zügiger herausfinden. Das könnte Leben retten!", erklärt die Beamtin.

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"Was....was genau, meinen Sie damit, es vergleichen?", hakt der zukünftige Student nach.

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"Gestern wurde ein Mädchen am Waldrand an einer Straße in Moonwood Mill aufgefunden. Lebend. Sie ist wieder im Krankenhaus, aber auch sie hat bereits eine Aussage gemacht und ein Phantom-Bild abgegeben. An diesem Ort ist noch viel mehr geschehen. Beamte sind noch dort, um alle Spuren zu sichern. Mehr Informationen dürfen wir zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht preisgeben. Und ich will dir auch nicht mehr zumuten. Dieses Mädchen, das entkommen konnte und deine Freundin...also, das hört sich möglicherweise ironisch an, aber sie hatten alle zwei großes Glück, verglichen mit...ähm..." Der Cop bemerkt gerade, dass er sich selbst bremsen muss. In der Zwischenzeit ist die Phantom-Zeichnerin eingetroffen. Sie ist jetzt schon mal in den Verhörraum gegangen.

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Colin wird gebeten, hier draußen zu bleiben. Etwas widerwillig geht er zu Sitzbank hinüber, um dort zu warten.

Die Polizistin meint jetzt noch: "Keine Sorge, wir werden sie nicht überfordern. Die Ärzte sagten, sie sei stabil genug. Für...für das alles hier."

Der Neunzehnjährige würdigt der Polizistin zwar eines Blickes, aber er spart sich einen Kommentar. Er hat Angst seine Freundin könnte einen Zusammenbruch erleiden, auch wenn ihm bewusst gemacht wurde, wie wichtig ihre Aussage ist.

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Keine Minute später sitzt er allein da. Alles mögliche geht ihm durch den Kopf und dennoch kann er keinen klaren Gedanken fassen.

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Er kommt sich jetzt dumm vor, als er für einen Augenblick darüber nachdenkt, ob Indiana jetzt überhaupt noch mit ihm zusammenziehen will. Der Neunzehnjährige hat die Befürchtung, dass sie sich vielleicht vor ihm verschließen oder ihn irgendwann komplett zurückweisen könnte. `Ja, er hat sogar Angst, dass sie irgendwann alles, was sie an die Tat erinnert, loswerden möchte. Auch ihn. Oh Mann, er würde sich jetzt am liebsten übergeben. Jetzt bloß die Tränen zurückhalten!´ Allein die Vorstellung, sie könnte sich für immer von ihm abwenden wollen, fühlt sich an, wie ein Schlag in die Magengrube.

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Indiana sitzt nun im Verhörraum. Sie weiß nicht, was sie erwartet, aber es ist ihr auch schon fast egal. Trotzdem fragt sie die Phantom-Zeichnerin: "Haben Sie gar nichts zum Zeichnen dabei?"

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Diese klimpert auf der Tastatur ihres Laptops herum, dabei sieht sie das Opfer nicht einmal an. "Das wird mittlerweile über ein Computerprogramm erstellt."

"Sind Sie bereit, Miss Whitlam?", will Detective Hills nun wissen.

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Die Neunzehnjährige antwortet mit gesenktem Blick: "Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben." Sie fängt an, den Täter zu beschreiben.

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Die Zeichnerin hört aufmerksam zu, ehe sie nach einer Weile sagt: "Das wär's, denke ich." Indiana hatte keine weiteren Details mehr für sie.

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"Okay, können Sie es sich jetzt ansehen, Miss Whitlam?", bittet Detective Hills. Doch eigentlich gleicht es mehr einer Aufforderung.

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Die Frau mit dem Laptop auf dem Schoß, stellt das Gerät nun auf den Tisch und dreht es zu Indiana. Diese sieht nun genau auf den Bildschirm.

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Eine Zeit lang starrt sie regungslos auf das erstellte Bild.

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Eine erste Träne fließt nun ihre Wange herab.

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Dann folgt eine zweite und eine dritte. Sie nickt jetzt. Ein Wort bringt sie jedoch nicht heraus.

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"Das ist er also?", hakt Detective Hills vorsichtshalber nach. Und dennoch scheint es, als wäre ihre Erwartung erfüllt worden. Das Phantom-Bild gleicht schier eins zu eins, dem, des Mädchens, welches gestern aufgefunden wurde.

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"Das haben Sie wirklich sehr gut gemacht!", lobt die Beamtin Indiana. "Wirklich, sehr gut."

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Colin zerrt das Ganze an den Nerven. Er ist völlig fertig und nervös. Plötzlich vibriert sein Telefon in der Hosentasche.

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Fortsetzung folgt...
 
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Wie befürchtet liegt der Ursprung in Moonwood Mill. Hoffentlich geht es dem entkommenen Mädchen halbwegs gut und die Zeichnung von den Beiden hilft, diesen Widerling schnell dingfest zu machen.
 
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Mir tun beide unendlich leid und ich hoffe, dass dieses schreckliche Erlebnis sie nicht für immer trennen wird. Hoffentlich hilft das Phantombild, diesen ekelhafte Kerl zu fassen.
 
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Das hoffe ich auch inständig, dass der Täter bald gefasst werden wird und nicht noch weitere Opfer unter ihm leiden müssen und man nicht bangen muss, dem nochmal zu begegnen. Ich finde Indie auch unglaublich tapfer, dass sie sich durch Aussage und Phantombild-Beschreibung gekämpft hat.

Der arme Colin, wie er sich selbst fertig macht. Und dann noch seine Ansprüche an sich selbst, nicht weinen zu dürfen. Er tut mir auch unglaublich leid. All seine Gedanken kann man so gut nachvollziehen. Und diese ganzen Heile-Welt-Nachrichten dazwischen sind vermutlich echt nicht zu ertragen. Ich würde mich auch überfordert fühlen, mit Indie allein die Nacht zu verbringen und hätte Angst, dass sie mir dort zusammenbricht. Immerhin bleibt ihnen das Ferienhaus erspart, das wäre ja echt ein Albtraum, dort noch mal zu nächtigen.

Vor Violets Reaktion hätte ich auch Panik, da weiß man ja nie, was der als nächstes einfällt. Und die Presse würde ich am liebsten auf den Mond verbannen.

Wer mag da nun anrufen?
 
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@Kanne A @Mimi A @Kucki @Widget88 @Annarya @Talja danke fürs Mitlesen und die Kommentare. :)

Also, die Detectives sind mehr als bemüht und zumindest haben sie jetzt ein genaueres Bild. Um nichts vorwegzunehmen, antworte ich diesmal nicht auf die Kommis. Hoffe, das ist in Ordnung.:-)



Kapitel 284 Absolut sinnlos


Colin beschließt ranzugehen, als er auf dem Display erkennt, wer anruft. Aufgeregt spricht er ins Telefon: "Mom?!"

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"Hallo! Na, wie geht's euch so im Urlaub?", will Jazmin erfahren. "Sag Indiana alles Gute von deinem Dad und mir! Und auch von Zoe und Nikolaos. Schöne Grüße von den beiden. Ich muss zugeben, wir hätten fast vergessen, uns zu melden. Gut, dass es mir noch eingefallen ist. Wir sitzen hier noch draußen. Es ist schon drei Uhr nachts." Sie lacht etwas verlegen und rechtfertigt sich dafür: "Der Wein. Und man hat sich ja solange nicht mehr gesehen."

"Mom, ich..." Colin will etwas sagen, doch er kommt nicht zu Wort.

Die Siebenundvierzigjährige redet einfach weiter. "Ach, um was ich dich noch bitten wollte...ähm...da liegt 'n kleines Kuscheltier auf der Outdoor-Couch zu Hause. Vielleicht kannst du ja, wenn du wieder zu Hause bist, mal die Peters oder Millers fragen, ob eines ihrer Kinder das Ding vermisst."

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"Mom, hör auf zu quatschen! Bitte! Es ist was Schlimmes passiert!", bricht es aus dem ehemaligen Schüler heraus.

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Jazmin verstummt, doch gleich darauf hakt sie mehr als besorgt nach: "Was?!...Was ist denn los?"

Verzweifelt greift sich Colin in die Haare. Er blickt aus dem Fenster und könnte weinen. "Ich...ich weiß gar nicht, wie...ich...", stottert er mit zitternder Stimme.

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"Sag mir jetzt was geschehen ist?", bittet die Mutter ihren Sohn aufgeregt.

"Mom, jemand hat...jemand...." Es fällt ihm schwer, es auszusprechen, doch dann erzählt er ihr, was passiert ist.

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"Oh Mein Gott! Was?!" Jazmin ist fassungslos. Ihre Hände beginnen zu zittern. "Geht es ihr denn so weit...also du weißt was ich meine."

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Der Neunzehnjährige steht jetzt auf. Zu nervös ist er, um weiter auf der Bank sitzen zu können. "Ich weiß es nicht. Sie...also...wir waren bereits im Krankenhaus und...und jetzt sind wir auf dem Polizeirevier. Indiana muss 'ne Aussage machen und 'ne Beschreibung des Täters abgeben." Colin teilt seiner Mutter alles mit, was Detective Campbell vorhin sonst noch gesagt hat. Zumindest, das was er davon aufnehmen konnte.

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Völlig durcheinander greift er sich wieder in die Haare und meint: "Ich...ich bin total überfordert mit der Situation, Mom. Ich fühl mich so schuldig und im einen Moment hab ich das Gefühl, zu Indiana durchzudringen, aber dann ist sie plötzlich wieder schweigsam und wirkt komplett apathisch. Schon klar, sie hat etwas zur Beruhigung bekommen. Sie will dann aber auch nicht mal meine Hand nehmen, oder sowas. Vielleicht erwarte ich auch zu viel, immerhin ist sie traumatisiert und das ganze ist...das ganze ist erst ein paar Stunden her. Ich weiß einfach nicht, wie...wie...." Er schafft es nicht seinen Satz zu vollenden, doch dann fährt er doch noch fort: "Ich...ich kann es kaum ertragen sie anzusehen. Ich mach mir einfach solche Vorwürfe. Nie hätt' ich sie allein in diesem verfluchten Haus zurücklassen sollen. Ich komm mir einfach so hilflos vor, weil ich nichts tun kann."


Jazmin äußert sich vollkommen aufgelöst: "Das ist doch auch für dich traumatisch. Hör auf zu denken, du bist Schuld! Hör auf! Hörst du?!" Selbstverständlich möchte die Siebenundvierzigjährige auch ihren Sohn schützen. "Dein Vater und ich werden sofort nach Hause kommen. Vielleicht auch erstmal nur ich. Wir werden sehen!"

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Die Worte seiner Mutter, und dass sie nach Hause kommen will, beruhigen den Neunzehnjährigen für einen Augenblick. Er kann ihre Unterstützung unbedingt gebrauchen, zumal er ahnt, dass Violet sicher auch bald in New Crest aufschlagen wird, was ihr gutes Recht ist. Er fände es sogar eher schockierend, wenn sie nicht bei ihrer Tochter sein wollte. "Danke Mom. Ich muss jetzt nur langsam aufhören. Ich will nicht telefonieren, wenn Indiana aus diesem...diesem Verhörraum da rauskommt. Und tu mir bitte den Gefallen und erzähl' es Dad schonend. Wenn...wenn da jetzt auch noch was wäre, dann...keine Ahnung."

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Nach ein paar letzten Worten von seiner Mutter und einer Verabschiedung, legt Colin auf. Er starrt weiter auf sein Telefon. Er überlegt, was wohl die Medien bald über Indiana berichten werden. `Ob es so sein wird, wie Detective Campbell angedeutet hat? Journalisten vor dem Haus oder ekelhafte Kommentare unter irgendwelchen Social-Media-Berichten? Gott, hoffentlich nicht. Das hier allein ist doch alles schon der reinste Albtraum.´

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Jazmin hebt ebenfalls noch immer ihr Telefon in der Hand. Sie ist entsetzt. Ihre Gedanken sind bei Indiana aber auch bei Colin.

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Der zukünftige Student sieht jetzt durch das Fenster in den Nachthimmel hinaus. ´Wie lange sie dieser Bastard wohl schon belauerte, ehe er zu geschlagen hat? Wann hatte dieses kranke Ar******* Indiana ins Visier genommen? War es auf dem Rummelplatz in Copperdale oder wurden sie möglicherweise sogar am Strand von Brindelton Bay dabei beobachtet, wie sie sich einander ihre Zuneigung gezeigt hatten? Dieser Dreckskerl hat doch nur darauf gewartet, dass sie alleine in dem Haus sein würde´ Er kämpft wieder mit den Tränen, als ihm in den Sinn kommt, dass Indiana gestern noch meinte, dies wäre der schönste Urlaub, den sie je hatte.

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In der Zwischenzeit bittet Detective Hills nun Indiana zu schildern, was genau passiert ist. "Miss Whitlam?! Sehen sie die verspiegelte Scheibe dort? Eine Psychologin ist dahinter. Sie kann Sie sehen. Und sollte Sie auf Grund Ihres gesundheitlichen Zustands glauben, dass das hier abgebrochen werden muss, wird sie eingreifen. Das verspreche ich Ihnen. Die Frau wird auch heute Nacht im Hotel sein, wo sie verbleiben. Zur Sicherheit."

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Die Beamtin stellt das Tonband ein. "Können wir loslegen?"

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Indiana blickt zu dem Mann mit der Marke. "Nicht, wenn der da hier bleibt."

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Detective Hills dreht sich zu ihrem Kollegen um, der von der indirekten Bitte der Neunzehnjährigen keine Notiz genommen hat. Zumindest fühlt er sich nicht angesprochen.

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"Hey?! Blake?!", reißt die Polizistin ihren Partner aus seinen Gedanken. "Hast du nicht zugehört? Du sollst dich verziehen!"

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"Was? Ich...ich bin ein Cop", antwortet Detective Campbell jetzt etwas beleidigt, als er begreift. Sein Blick wandert zwischen dem Opfer und seiner Kollegin hin und her.

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Indiana schweigt. Sie würdigt dem Mann kaum eines Blickes. Sie würde das, was geschehen ist, nur einer Frau erzählen.

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Kurz darauf geht der Cop nach draußen. Er meinte, er wolle sowieso noch seinen Schreibtisch aufräumen.

"Können wir nun fortfahren?", fragt die Beamtin freundlich, aber auch drängend.

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Indiana braucht noch ein paar Sekunden, ehe sie beginnt den Tathergang zu schildern.

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Eine viertel Stunde später ist sie damit fertig und sie wird von Miss Hills wieder gelobt, wie tapfer sie sei. Der Neunzehnjährigen fällt jetzt noch ein: "Er...er hatte übrigens eine Narbe an...an seinem linken Bein."

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Weitere fünf Minuten danach, kommt Indiana mit der Polizistin aus dem Verhörraum. Colin hält noch immer sein Handy in der Hand, als er sich schlagartig umdreht.

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Er weiß wieder nicht, ob er auf seine Freundin zugehen oder was er sagen soll. Er sieht sie einfach nur an und verliert dabei selbst erneut seine Gesichtsfarbe.

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Detective Hills ergreift das Wort: "Wir bringen Sie jetzt zum Hotel."

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Indiana geht jetzt selbst direkt auf Colin zu, um sich von ihm in dessen Arme schließen zu lassen.

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Er weiß einfach nicht, was er sagen soll. Ihn nimmt das alles selbst zu sehr mit. Allerdings ist er froh, dass sie jetzt wieder seine Nähe sucht.

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Er drückt sie an sich und sagt nun doch: "Indie, du bist so unglaublich stark. Wir stehen das durch. Gemeinsam. Ich...ich werd' immer bei dir sein."

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Die zwei befinden sich nun, nachdem sie das Polizeirevier vor zehn Minuten verlassen haben, im Hotel. Schweigend sitzen sie auf dem Bett. Entgegen den Erwartungen des Neunzehnjährigen klammert sich Indiana an ihn. Eigentlich weiß er aber überhaupt nicht mehr, was er erwarten kann oder darf. Er nimmt, wie es kommt. Was anderes kann er sowieso nicht tun, außer für sie da zu sein. Und das will er auch.

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Er kann irgendwie nicht glauben, dass sie jetzt einfach so hier sitzen. Niemand der beiden hat bisher etwas gegessen. ´Nein, er wird nicht einmal duschen gehen. Auf keinen Fall lässt er sie alleine. Plötzlich wird man dann sich selbst überlassen, auch wenn eine Psychologin vor Ort ist. Zumindest für heute Nacht. Ein Zimmer weiter.´

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Colin macht das richtig wütend. `Die Opfer werden mit dem Ganzen einfach mehr oder weniger alleine gelassen. Um Hilfe darf sich dann jeder selbst kümmern, oder was?´

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Er nimmt jetzt Indiana's Hand und schaut sie an. "Ist...ist alles okay? Brauchst du irgendwas?"

Sie schüttelt daraufhin nur den Kopf.

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Dann blickt sie ihm weinerlich in die Augen.

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Tränen kullern ihr übers Gesicht und sie vergräbt ihren Kopf an seiner Schulter. Er zieht sie daraufhin noch näher zu sich heran, dabei steht er eigentlich selbst noch vollkommen unter Schock.

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Nach einer Weile sieht sie ihn erneut an und Colin flüstert: "Indie, ich weiß nicht, was ich sagen soll, kann und darf. Es tut mir so unendlich leid, dass ich nicht da war, um ihn von dir wegzuziehen oder ihn zu erschlagen, oder sonst was. Ich schwör bei Gott, ich hätte diesen kranken W***er umgebracht. Ich hoffe, du verzeihst mir das irgendwann. Hätt' ich's nur geahnt. Und...und wenn ich könnte, würde ich das alles ungeschehen machen....aber das kann ich nicht. Ich weiß nur, dass ich froh bin, dass du lebst. Ja, ich bin gottfroh, dass du lebst. Ohne dich wär' mein Leben nämlich absolut sinnlos."

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Fortsetzung folgt...
 
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So ein Vorfall kann auch ordentlich zusammenschweißen und ich denke, dass Colin Indie nun nie wieder aus den Augen lässt und sie beschützen will. So wäre zumindest der Zusammenzug sicher :lol: Nicht dass er dann aber alles stehen und liegen lässt. Immerhin kommt die größte Wucht noch und dann mal schauen, wie Indie dran knabbern kann.
 
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Oh man... Ich hoffe wirklich dass die Presse die beiden einigermaßen in Ruhe lässt. Das ist glaube ich das letzte, was sie jetzt gebrauchen könnten. Aber gut, dass Indie die Nähe zu Colin sucht.
 
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@Widget88 @Kanne A @Kucki @Annarya @Talja danke für euer Mitlesen und eure Kommis. Danke auch an die stillen Mitleser und auch @Stev84 für deine Likes zu den alten Kapiteln :giggle:


So ein Vorfall kann auch ordentlich zusammenschweißen und ich denke, dass Colin Indie nun nie wieder aus den Augen lässt und sie beschützen will. So wäre zumindest der Zusammenzug sicher :lol: Nicht dass er dann aber alles stehen und liegen lässt. Immerhin kommt die größte Wucht noch und dann mal schauen, wie Indie dran knabbern kann.
Mal sehen.
Oh man... Ich hoffe wirklich dass die Presse die beiden einigermaßen in Ruhe lässt. Das ist glaube ich das letzte, was sie jetzt gebrauchen könnten. Aber gut, dass Indie die Nähe zu Colin sucht.
Bestimmt nicht. Also, die Presse.

Kapitel 285 Wunschvorstellung einer heilen Welt


Indiana ist eingeschlafen, doch Colin liegt noch lange wach. Er starrt gegen die Decke des Hotelzimmers. Tausend Gedanken schwirren nach wie vor in seinem Kopf herum. Er hofft so sehr, dass die Polizei diesen Kerl bald fasst und für ein Leben lang wegsperrt. Der Neunzehnjährige fühlt sich plötzlich selbst entkräftet und langsam fallen auch ihm die Augen zu.

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Es ist mitten in der Nacht, als er wegen eines Wimmerns aufwacht. Im Halbschlaf stellt er fest, dass Indiana von ihm weggerückt ist. Er streckt seine Hand nach ihr aus, um sie wieder zu sich heran zu ziehen.

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In dem Raum ist es sehr warm, da vermutlich den ganzen Tag die Sonne hereingeschienen hat. Er schwitzt und dennoch will er sie einfach nur halten und bei sich wissen, daher rutscht er ihr auf dem Laken entgegen. Sie wimmert jetzt nicht nur, sondern gibt auch deutliche Laute von sich. Sie träumt.

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Er hat soeben seine Hand um ihre Hüfte gelegt. Ohne wirklich darüber nachzudenken, drückt er seine Freundin zu sich heran.

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Doch plötzlich wacht sie auf. Sie schreit panisch und schlägt um sich. Sie will sich wehren. Sofort springt Colin an das Bettende, um sich vor ihren Fußtritten zu schützen. Erschrocken versucht er sie zu beruhigen: "Indie! Stopp! Hör auf! Es ist okay! Ich bin es. Nur ich."

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Mit angstverzerrter Miene reagiert sie überhaupt nicht auf das was er sagt. Sie fuchtelt wild mit den Händen herum.

Colin ist mehr als angespannt. "Indie! Du hast geträumt. Er...er ist nicht hier." Ihr Anblick setzt ihm ziemlich zu.

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Er weiß sich keinen anderen Rat, als nach ihren Armen zu greifen. Sie schlägt immer noch unkontrolliert um sich. Mit lauter und flehender Stimme will er zu ihr durchdringen: "Indie, ich bin es! Bitte beruhige dich! Bitte!" Er könnte jetzt auf der Stelle heulen, wie ein Kind. Nicht wegen der Fußtritte, sondern weil er ihr den Schmerz und die Angst nicht nehmen kann.

Orientierungslos schaut sie ihn auf einmal an. Colin hat noch nie in solch verängstigte Augen geblickt wie jetzt. Ein Ausdruck des Aufgebens darin lässt ihn erschaudern.

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Indiana begreift allmählich, wo sie sich befindet. Auf ihrer Haut hat sich in Sekundenschnelle Schweiß gebildet und sie atmet, als wäre sie soeben einen Marathon gelaufen. Ihr Herz rast, genau wie Colin's.

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Sie kommt nun mehr oder weniger zu sich, doch sofort beginnt sie zu weinen. Sie vergräbt ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzt darin hinein. Indiana weint so sehr, dass sie zwischendurch immer wieder nach Luft ringen muss. Colin kann nichts anderes tun, als sie dabei in seinen Armen zu halten und beruhigend auf sie einzuwirken. Er würde jetzt am liebsten selbst seinen Tränen freien Lauf lassen, doch das tut er immer noch nicht.

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Nach einer halben Stunde etwa findet die ehemalige Schülerin etwas zur Ruhe. Erschöpft legt sie ihren Kopf auf seine Schulter. Sein Blick fällt ins Leere und langsam zweifelt er daran, ob sie beide das überhaupt je bewältigen können. Im Moment fühlt es sich für ihn nicht danach an. 'Sie würde das sicher nie vergessen können. Nie. Und nein, er auch nicht. Egal, ob der Täter letztendlich im Knast sitzt oder noch frei herumläuft.'

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Auf einmal spricht Indiana: "Ich wünschte, du wärst da gewesen, um mich vor diesem Monster zu retten. Ich wollte an nichts mehr denken. Ich hab jede Sekunde gehofft, du würdest bei der Tür hereinkommen und mich retten. Aber du kamst nicht."

Sein Magen zieht sich bei ihren Worten zusammen und ein dicker Kloß bildet sich in seinem Hals. Ihm ist speiübel und er bekommt keinen Ton heraus.

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Vorsichtig lässt er sie wenig später zurück ins Bett gleiten. "Wir...wir sollten nochmal versuchen zu schlafen."

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Sie schließen Ihre Augen und es dauert unerwarteterweise nicht lange bis sie erneut einnicken. Und dieses Mal schlafen sie sogar für einige Stunden.

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Wenn gleich sich die Neunzehnjährige so viel hin und her bewegt, dass sie plötzlich auf der anderen Seite des Bettes liegt.

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Es ist jetzt fünf Uhr morgens. Colin beschließt Indiana aufzuwecken. Der Flieger würde schon in ein paar Stunden gehen und er erinnert sich daran, wie lange seine Freundin gestern unter der Dusche stand, auch wenn er dafür jegliches Verständnis hat. Behutsam streichelt er ihr über den Rücken und flüstert: "Indie, willst du aufstehen und duschen?"

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Langsam wacht sie auf. Er wiederholt seine Frage. Indiana sieht ihn an und mit schwacher Stimme antwortet sie: "Ja, aber...ich...ich bin noch zu..."

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Er vervollständigt ihren Satz: "...zu erschöpft? Schon in Ordnung. Ein bisschen Zeit haben wir noch."

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Sie lässt sich jetzt einfach wieder in die weiche Bettwäsche zurück fallen. Indiana ist noch nicht bereit sich dem Tag zu stellen. Sie glaubt 'Schlafen' bedeutet 'nichts fühlen'. Colin richtet sich auf und beobachtet sie für einen Augenblick, ehe er entscheidet schnell duschen zu gehen. Später, so wurde es ihnen am Morgen an der Zimmertür mitgeteilt, könnten sie in einem separaten Raum frühstücken. Doch beide haben absolut keinen Hunger. Zudem wartet bald ein Fahrzeug mit Security auf sie, welches die beiden zum Flughafen bringen wird.

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Die zwei verlassen zum genannten Zeitpunkt das Hotel, doch dass draußen bereits erste Journalisten und Fotografen sie erwarten würden, damit haben sie nicht gerechnet.

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Tausende Fragen prasseln auf die beiden ein, doch beantworten tun sie davon keine einzige. Für Colin ist das ganze ziemlich befremdlich, aber er weiß, dass Indiana das alles noch viel mehr belastet. Voller Scham versucht sie ihr Gesicht vor den Kameras gesenkt zu halten, doch auch der ehemalige Schüler will sich nicht ablichten lassen.

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Ein Mann der Security hält die Schaulustigen fern. Schnell greift er nach dem Türgriff, um die hintere Tür des Wagens zu öffnen.

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Kurz darauf sitzt das Paar auf der Rückbank des SUV's, dessen Scheiben verdunkelt sind. Colin legt seinen Arm um Indiana, als diese ihre Augen schließt und ihren Kopf nach hinten fallen lässt. Mitfühlend sieht er sie an. Er weiß, dass ihr das alles zu viel ist.

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Am späten Nachmittag, des gleichen Tages, kommen Indiana und Colin in New Crest an. Violet hat eine Personenschutzfirma beauftragt, die das Haus der Wishbones bewachen soll. Allerdings unauffällig, denn niemand hat die Absicht, eine Journalistenmeute darauf aufmerksam zu machen, wo sich Indiana Whitlam, die Tochter einer Rockstarlegende, aufhalten mag. Ohnehin wird es jedoch nur eine Frage der Zeit bleiben, bis alle Welt erfahren hat, was passiert ist, wer Indiana's aktueller Freund ist und wo dieser wohnt.
Unter Beobachtung ist Colin dabei, die Tür zum Haus auszuschließen, als seine Freundin hinter ihm fragt: "Wem gehört der?"

"Was meinst du?", hakt Colin nach. Er wundert sich, dass sie plötzlich etwas sagt. Die ganze Fahrt und den Flug lang, hat sie kaum etwas gesprochen.

Indiana deutet zu den Kissen, die auf der Outdoor-Couch liegen. Der Neunzehnjährige blickt jetzt dort hin.

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"Keine Ahnung. Meine Mom meinte irgendein Kind aus der Nachbarschaft hätte das Ding wohl hier verloren", bemerkt er gleichgültig.

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Ohne einen besonderen Grund sieht er sich den Stoff-Koala nochmals an, ehe er letztendlich bei der Tür hinein geht.

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Und auch Indiana widmet dem Kuscheltier einen letzten Blick, bevor sie ihrem Freund ins Haus folgt.

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Drinnen angekommen, wirft Colin erleichtert die Taschen auf den Boden. Er lässt nun seine Schultern hängen, so als wäre zumindest die Last der langen Reise an ihm abgefallen.

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Für einen Augenblick wandern seine Augen in seinem trauten Heim umher. `Gott, was ist er froh zu Hause zu sein.´

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Er dreht sich nun zu Indiana um, die nach wie vor schweigsam hinter ihm steht. Die beiden sehen sich nun einfach nur an.

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"Wir sind endlich daheim. Ich...ich hätte auf dich aufpassen müssen, egal wo auf der Welt wir gewesen wären. Aber hier...hier in diesem Haus, wagt es niemand dir nochmal etwas anzutun. Sollte jemand hier eindringen, dann verlässt er das Haus auch nicht mehr. Das schwör ich dir bei Gott." Colin gibt sich immer noch Schuld an dem, was geschehen ist. Ihm ist allerdings auch klar, dass jeder das Recht haben sollte sich überall aufhalten zu können, ohne Opfer eines solchen Übergriffes zu werden. Seit gestern, weiß er, dass das nur eine Wunschvorstellung einer heilen Welt ist.

Indiana sagt daraufhin nichts, doch sie ist wieder den Tränen nah. Diesmal schafft sie es allerdings diese zurückzuhalten.

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Der ehemalige Footballspieler wendet sich nun von ihr ab und geht in den Wohnbereich. Er will sie eigentlich nicht einfach so stehen lassen, aber er hat das Gefühl erstmal abchecken zu müssen, ob alles sicher ist. `Vielleicht fängt er an zu spinnen, aber sicher ist sicher.´

"Was...was machst du?", will Indiana wissen.

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"Mich umsehen", meint der Neunzehnjährige knapp.

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Die ehemalige Schülerin lässt jetzt selbst ihren Blick im Haus umher wandern. Auch wenn es dunkel ist, verspürt sie überraschenderweise und zum ersten Mal seit dem Geschehenen ein Gefühl von Sicherheit.

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Den restlichen Abend hat das Paar geschlafen. Erst am späten Nachmittag, des nächsten Tages sind die beiden aus dem Bett gekrochen gekommen. Die Polizei von New Crest hat sich bereits mit ihnen in Verbindung gesetzt. In Colin's Ohren hallen die Worte des Beamten, mit dem er gesprochen hat, nach. `Man würde sie auf dem Laufenden halten.´

Die zwei haben seit achtundvierzig Stunden nichts mehr gegessen. Dem Neunzehnjährigen wird bewusst, dass egal was passiert ist, man Dinge tun muss, die im ersten Moment banal erscheinen mögen, wie schlafen, duschen, auf die Toilette gehen oder eben etwas zu essen. Indiana und er waren sich einig, dass sie keinen Lieferservice heranbestellen wollen, daher bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich selbst etwas zuzubereiten. Glücklicherweise gab die Tiefkühltruhe des Kühlschranks noch ein paar Reste eingefrorenen Gemüses her und so mantscht Colin jetzt irgendwas zusammen.
Plötzlich hört er, wie ein Schlüssel in das Türschloss gesteckt wird. Er ist sich sicher, dass es seine Eltern sein müssen, denn ansonsten würde wohl sofort der Personenschutz eingreifen.

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Fortsetzung folgt....
 
Das wird Indie nie vergessen. Ich hoffe nur, dass die beiden trotz des Vorfalls zusammenhalten können. Gut, dass sie wieder Zuhause sind. Hoffentlich sind es wirklich seine Eltern die da nach Hause kommen.
 
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@Kanne A @Annarya @Widget88 @Talja @Kucki danke fürs Mitlesen. :giggle: und deinen Kommi Kanne A

Das wird Indie nie vergessen. Ich hoffe nur, dass die beiden trotz des Vorfalls zusammenhalten können. Gut, dass sie wieder Zuhause sind. Hoffentlich sind es wirklich seine Eltern die da nach Hause kommen.
Ja, es ist seine Mom, die nach Hause kommt. In dem Fall kann ich das schreiben, weil man es sowieso beim ersten Bild schon sieht😅

Kapitel 286 Simsbook-Kommentare

Colin kommt seiner Mutter entgegen, als diese mit ihrem Koffer bei der Tür hereinkommt. Sofort schließt sie ihn in ihre Arme. Der Neunzehnjährige kämpft jetzt mit den Tränen, allerdings kann er sie auch diesmal noch zurückhalten. Es fällt ihm jedoch schwer.

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"Mein Gott, was müsst ihr durchmachen." So richtig weiß die Siebenundvierzigjährige auch nicht, was sie sagen soll. Sie ist immer noch fassungslos und sie spürt, dass es ihrem Sohn schlecht geht.

"Mom, wo ist Dad?", will Colin wissen. Seine Stimme zittert.

"Er...er bleibt vorerst bei Zoe, Nikolaos und den Kindern in Kriechenland. Wir dachten, es wäre besser, wenn das Haus hier nicht zu voll ist. Wir haben dabei an euch gedacht. Ich hab deine Geschwister informiert. Alle sind zu tiefst erschüttert", teilt Jazmin beklommen mit.

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Indiana kommt jetzt zaghaft aus der Küche hervor. Mit verschränkten Armen und gesenktem Blick steht sie nun da.

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Die Mutter entdeckt jetzt die Freundin ihres Sohnes. Beim Anblick des traumatisierten Mädchens legt sie betroffen die Hand aufs Herz. "Indiana, Liebes. Um Himmels Willen."

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Die Blondine geht nun auf die ehemalige Schülerin zu.

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"Was soll ich nur sagen?", gibt sie offen zu, dass sie für all das keine Worte findet.

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Direkt vor der jungen Frau bleibt sie dann stehen. Die zwei sehen sich einen Augenblick unsicher an.

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Es vergeht keine Sekunde, ehe Jazmin Indiana in den Arm nimmt.

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"Du bist unglaublich tapfer und stark. Es tut mir so wahnsinnig leid, was geschehen ist."

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"Ich hoffe, die Polizei findet dieses Schwein schnellstmöglich. Wegsperren sollen sie den für immer und ewig. Und du sollst alle Hilfe bekommen, die du benötigst. Wir unterstützen dich, wo wir können."

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Draußen gewittert es nun. Der Abend ist schon weit fortgeschritten. In der Zwischenzeit hat Jazmin auch die Hunde bei Onkel Jack abgeholt.

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Es klingelt an der Tür. Für einen Moment ärgert sich die Innenausstatterin, dass die Kameras am Haus immer noch nicht funktionieren. Allerdings weiß sie, dass sich niemand der Villa einfach nähern könnte, solange er nicht zur Familie gehört. Der Personenschutz ist schließlich informiert.

"Ich gehe schon!", ruft die sie den anderen beiden zu.

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Auf der Veranda wartet Violet bereits ungeduldig. Glücklicherweise steht sie unter Dach und nicht im Regen.

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Rasch bewegt sich die Herrin des Hauses zum Eingang hin.

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In der Zwischenzeit begutachtet die Witwe das schmutzige Kuscheltier, welches auf der Outdoor-Couch sitzt.

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Einen Augenblick danach öffnet Jazmin auch schon die Tür. Es ist das erste Mal, dass sie Indiana's Mutter zu Gesicht bekommt.

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Bedrückt stellt sie sich vor. Sie selbst ist über alle Maßen traurig über das, was passiert ist, aber sie will sich gar nicht ausmalen, was in Violet vorgehen mag. "Hallo, ich...ich bin Jazmin. Ich wünschte wir hätten uns zu einem anderen Anlass das erste Mal kennengelernt."

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"Ja, das wünschte ich auch. Violet...Violet Whitlam. Ich nehme an, sie kennen mich", äußert sich die Brünette.

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"Ja...ähm...ja. Selbstverständlich kenne ich sie...aus dem Fernsehen. Ich...äh...es tut mir so leid, was geschehen ist. Kommen Sie doch rein!" , bittet Jazmin höflich. Sie ist überrascht, wie gefasst Indiana's Mutter wirkt, doch ihr ist bewusst, dass jeder anders in solchen Situationen mit seinen Gefühlen umgeht.

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Die beiden Damen werden im Wohnbereich mehr oder weniger erwartet.

Immer noch mit der Sonnenbrille auf, bleibt Violet vor ihrer Tochter stehen. "Mein Gott, Kind! Wie konnte das nur passieren?"

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Colin sagt nichts, aber die erste Reaktion einer Mutter deren Tochter einen derartigen Übergriff überlebt hat, hätte er sich anders vorgestellt.

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Indiana beginnt jetzt zu weinen. "Mom...hhhh...Mom"

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Der Blick der Witwe wandert jetzt zu Colin hinüber.

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Er nimmt sofort Notiz davon, doch einen Ton bekommt er nicht heraus.

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"Wie konnte das geschehen?", richtet sie sich direkt an ihn. Ein vorwurfsvoller Ton schwingt in ihrer Stimme mit.

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Der Neunzehnjährige weiß nicht, wie er auf ihre Frage reagieren soll, auch wenn er diese berechtigt findet 'Ja, wie kann sowas passieren, wenn eine junge Frau mit ihrem Freund unterwegs im Urlaub ist? Das fragt er sich selbst ununterbrochen, auch wenn er weiß, dass der Kerl nur auf den richtigen Moment gewartet hat. Er hat sie einfach zu lange alleine in dem fremden und abgelegenen Strandhaus zurück gelassen. Das war ein fataler Fehler. Ein Fehler, den er nicht mehr rückgängig machen kann.'

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"Violet, ich...ich bitte Sie!" Jazmin schlägt einen freundlichen Ton an, während die Brünette ihre Sonnenbrille abnimmt. Niemand könnte jetzt so etwas wie einen Familienstreit gebrauchen, doch in Schutz nimmt Jazmin ihren Sohn dennoch. "Colin belastet das alles doch auch sehr. Keiner hat Schuld an dem Ganzen. Einzig und allein der Straftäter muss sich für das, was passiert ist verantworten. Und wir hoffen alle, dass er bald gefasst und vor Gericht verurteilt wird."

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"Schon okay, Mom!" Der zukünftige Student will seiner Mutter damit klar machen, dass sie ihn nicht verteidigen braucht, auch wenn er ihr das hochanrechnet. Er blickt jetzt zu Violet und erklärt: "Ich war am Strand joggen und dann einkaufen und der...der Kerl hat dieses Zeitfenster wohl als Chance gesehen..." Colin kann jetzt nicht mehr weitersprechen, da seine Stimme von einem lauten Schluchzen übertönt wird und zwar von Indiana's.

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"Ist das genug Erklärung?" Er fasst es nicht, dass Violet vor ihrer Tochter um eine Aufklärung bittet. Zumal ihr Gesagtes mehr einem Vorwurf gleicht, als einer Bitte, ihr verständlich zu machen, wie sich das Ganze ereignen konnte. 'Und Schuld gibt er sich ja ohnehin schon, da braucht es nicht noch ihr Salz, dass sie in die Wunde streuen kann.'

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Die Fünfundvierzigjährige geht jetzt ohne weiteren Kommentar auf Indiana zu und nimmt sie in den Arm. "Meine Güte, Kleines. Ich bin für dich da." Die ehemalige Schülerin weint nun noch mehr, als zuvor.

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Colin beobachtet die beiden. Seinen Groll gegenüber dieser Frau versucht er gedanklich beiseite zu schieben. Er ist erstmal froh, dass Violet gekommen ist, um für ihre Tochter da zu sein. Immerhin scheint es Indiana viel zu bedeuten, trotz all dem was vorher war und auch, wenn ihre Beziehung sonst nicht die beste ist.

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Jazmin muss jetzt auch Tränen vergießen. Das Ganze nimmt sie sehr mit.

Die Witwe flüstert ihrem Kind überraschend fürsorglich zu: "Wir schaffen das. Du musst das nicht alleine durchstehen. Wir gehen zu den besten Therapeuten, die dir helfen werden, damit umzugehen. Ich verspreche dir, ich werde ab sofort immer für dich da sein."

Weinend nickt Indiana daraufhin.

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Der Neunzehnjährige kann hören, was Violet ihrer Tochter ins Ohr spricht. `Hoffentlich bricht sie ihr Versprechen nicht´

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Etwas später weiß er, dass sich um seine Freundin gekümmert wird und somit hat er das Gefühl, dass er mal für länger als nur fünf Minuten im Badezimmer verschwinden kann. Zuvor wollte er Indiana nie zu lange alleine lassen. Er betritt die Dusche und dreht den Wasserhahn auf. Während das warme Nass auf ihn prasselt, betrachtet er sich im Spiegel. Zum ersten Mal seit dem Geschehenen tut er das bewusst.

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Er beginnt sich mit seinem Duschgel einzuseifen und plötzlich bricht es wie aus dem Nichts aus ihm heraus.

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Er schlägt die Hände vors Gesicht und weint.

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`Niemand hat so etwas verdient und dennoch fragt er sich, warum ausgerechnet ihnen das passieren musste. Sie waren so glücklich.´

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`Hat er nicht schon genug Schei*e erlebt, die letzten Monate. Hat Indiana nicht schon genug Päckchen mit sich zu tragen?´

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`Was will ihm das Leben mit so einem Schei* lehren? Nichts. Dem Leben sind sie doch schei*egal. Wieso konnte er nicht einfach rechtzeitig da sein´

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Colin steht noch weitere zehn Minuten regungslos unter der Dusche und vergräbt sein Gesicht in seinen Händen. `Ob sie jetzt überhaupt noch die Chance haben miteinander glücklich zu werden? Er weiß es nicht´

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Es sind nun einige Tage vergangen. Indiana besucht gemeinsam mit ihrer Mutter jeden Tag ein Therapiezentrum für Opfer solcher Taten. Violet meinte, es wäre sinnvoller ihre Tochter würde dort behandelt werden und ihre Sitzungen direkt in der Praxis nehmen, anstatt hier im Haus. Jazmin würde sich wünschen, dass Colin auch mit jemandem über das Geschehene spricht, doch er lehnte bisher ab. Der ehemalige Schüler hat es noch nicht einmal geschafft, sich das veröffentlichte Phantombild anzusehen. Er hat Angst davor, was es mit ihm macht, wenn er den Mann sieht, der Indiana das angetan hat. Mittlerweile haben sich viele Freunde gemeldet und ihr Mitgefühl ausgesprochen. Eigentlich alle. Darunter Gabriel, Jeremy, Cody und viele weitere. Selbst Bruno und Carter. Und Jenna. Bei ihrer Nachricht, musste er sofort daran denken, wie Eric Mitchell sie damals nach der Halloween-Party in dessen Auto bedrängt hat. `Er hätte ihr damals raten sollen, den W****er anzuzeigen. Aber vermutlich wäre dann eh nichts passiert, da es keine Zeugen gab. Jetzt würde er den Kerl dafür wahrscheinlich umbringen.´ Immer mal wieder stehen neugierige Journalisten vor dem Haus, doch bisher konnte das Security-Personal die einzelnen Leute von der Presse oder dem Fernsehen verscheuchen.
Colin hat die Sozialen-Medien bisher gemieden. Selbst die Nachrichten hat er nicht verfolgt. Er ist dem Rat von Detektive Campbell gefolgt, doch als er jetzt so am Morgen am Tisch sitzt und wartet bis der Kaffee durchgelaufen ist, drückt sein Finger wie von selbst auf den Internetbrowser.

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Die Nachrichten berichten zwar über den Fall, aber er kann nichts lesen, was er nicht schon selbst weiß. Auf das Phantombild stoßt er dabei nicht. Er kann jetzt dem Drang nicht widerstehen auf den Simsbook-Button der App zu drücken. Sofort fallen ihm etliche Berichte ins Auge. Er klickt jetzt die Kommentarleiste an.

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Der zukünftige Student kann nicht anders, als sie zu lesen. Hinter meist versteckten Usernamen schreiben die Leute alles mögliche. Von freundlichen oder neutralen Kommentaren bis hin zu gehässigen ist alles dabei.

#debug: "Ich hoffe, der Täter bekommt seine gerechte Strafe."
Sincalunaxx: "Mein Gott, das ist so furchtbar, was der Tochter von Duncan Whitlam passiert ist. Ich wünsch ihr viel Kraft, dass alles gut zu verarbeiten. Hoffentlich schnappen sie den Kerl schnellstmöglich.
Cat100: "Baoh, nur noch Schauergeschichten im Internet. Könnt ihr nicht von Tierbabys berichten?"
JimJones: "Warum kommentierst du dann überhaupt etwas unter den Bericht? Sollen wir lieber alle mit Scheuklappen herumlaufen?"
Simsbookton88: "Kein Wunder, so wie diese Whitlam immer rumläuft mit ihren Hotpants und zerrissenen Strumpfhosen. Das lädt doch förmlich ein."
EllaN: "Sag' mal spinnst du atSimsbooton88? Jeder kann doch anziehen was er will und hingehen wo er will. Das heißt noch lange nicht, dass man dafür angegraben werden darf oder eben Schlimmeres."
NewGirl97: "Wow, habt ihr das Bild von ihrem Freund gesehen? Hottie!
MoreSimsta: "atNewGirl97 Jup, I know what you mean. Damn hot!"
NiceGuy: "Ganz ehrlich, was ist ihr Freund eigentlich für ein Lappen? Kann nicht mal auf seine Alte aufpassen!"

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Zupa65: "Mir tut das Paar einfach nur leid."
Xontomm: "Mir nicht."
Answerone: "Ich hoffe die bleiben zusammen"
KK3zt: "Bestimmt geht die Beziehung der beiden jetzt in die Brüche. Das packt doch niemand."
Userzz: "Mich ziehen solche Berichterstattungen total runter. Genug Internet für heute."
Sonetr: "Wo war ihr Freund? Konnte er sie nicht beschützen? Wie kann sowas passieren?"
Pelexom: "Ja, der war wohl lieber beim einkaufen"

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GodoffEE: "Indiana Whitlam ist so heiß. Die würd ich auch mal gern ----"
Lextin8: "Die würd ich nicht mal mit dem A**** anschauen."
RExo: "Todesstrafe!!!!!"
Belloma55: "atRexo ja genau, wieder wie im Mittelalter, oder was?"
SimloTen:" Sicher, sind die in ein paar Wochen auseinander. Wetten?"
Jjrrsen_5: "Ihr Freund ist echt so ein Loser und Versager. Wer passt denn nicht auf sein Girl auf?"
Othnet91: "Den Kerl hätte ich umgebracht, hätte der meiner Freundin das angetan. Was für ein Nichtsnutz ihr Freund."

Colin ist jetzt speiübel und dennoch scrollt er weiter und liest noch eine Weile. Seine Finger zittern dabei. `Die Leute haben recht. Er hätte Indiana beschützen müssen. Er hätte doch ahnen müssen, das irgendwas nicht stimmt. Immerhin hat der Täter sie gezielt auserwählt und sie beide verfolgt. Zumindest meinen das auch die Cops.´

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Später am Abend sitzen Violet und Indiana gemeinsam auf der Couch. Wie bereits die vergangen Tage verbringen sie viel Zeit miteinander. Sie reden viel, doch Colin weiß manchmal gar nicht so recht über was genau. Er vermutet über das, was in der Therapiestunde gesprochen wurde, auch wenn die Fünfundvierzigjährige bei der Sitzung nicht direkt dabei ist.

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Er will die beiden bei ihren Gesprächen nicht stören, doch irgendwie glaubt er davon bewusst ausgeschlossen zu werden. `Er sollte sich doch freuen, dass Indiana und Violet sich wieder annähern, egal was in der Vergangenheit war. Das ist doch gut, dass sie als Mutter für ihre Tochter da ist, aber irgendwie hat er ein komisches Gefühl bei der Sache. Er weiß auch nicht warum.´

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Fortsetzung folgt....
 
Die Beiden können einem echt nur leid tun.. 😔 Hoffen wir, dass Colin sich diese bescheuerten Kommentare nicht zu sehr zu Herzen nimmt und er einsieht, dass ihn absolut keinerlei Schild zuzuweisen ist an der Sache. Damit rechnet ja wirklich niemand 😢

Das einzig Gute an der Sache scheint wohl zu sein, dass Indies Mutter ihr jetzt wirklich beisteht und die beiden sich wieder Näher kommen.

Ich frage mich, was Melanie wohl zu den Nachrichten sagt.. Ich könnte mir vorstellen, dass sie jetzt komplett der Mut verlassen wird, Colin jemals von seinem Kind zu erzählen.
 
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Genau solche Kommentare kann Colin im Moment gebrauchen. Ich befürchte, dass Violet die Freundschaft zu Colin hintertreiben wird. Sie hat ihm ja anfangs die Schuld gegeben, dass das Ganze passiert ist.
 
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Also ich weiß auch nicht. Ich habe ja nicht die ganze Story verfolgt, deswegen kenne ich Violet kaum, aber sie kommt mir extrem komisch vor. Aber solange sie sich um Indie kümmert, ist das ja sehr gut. Die Kommentare sollte Colin wohl besser nicht lesen...
 
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@Annarya @Kucki @Talja @Widget88 @Kanne A danke für eure Likes und Kommis :giggle: Werde auf diese gleich noch antworten. Ich Idiotin hab vergessen, die zu zitieren, als ich schon auf freigeben geklickt hab🙈

Kapitel 287 Interview


Es ist jetzt fast Mitte August. Colin weiß, dass seine Halbschwester, Eve bald Geburtstag hat, aber in Feierlaune ist er überhaupt nicht. Momentan hat er keinen Kontakt zu seiner restlichen Familie oder zu seinen Freunden, abgesehen von ein paar SimsApp-Nachrichten, die er beantwortet. Ihm bietet sich stattdessen jeden Abend das selbe Bild, nachdem Indiana und Violet vom Therapiezentrum zurückkehren. Die beiden sitzen auf der Couch und plaudern miteinander. Er ist dabei völlig außen vor.

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Indiana schläft zwar mit ihm in seinem Zimmer im selben Bett und sie reden auch miteinander und dennoch fühlt es sich so an, als würden sie sich langsam voneinander entfremden. ´Ihm ist bewusst, dass sie Zeit braucht, dass alles zu verarbeiten und das würde auch nicht so schnell passieren, wenn überhaupt, aber er wünschte sich, sie würde sich nicht so vor ihm verschließen, wie er es befürchtet hat. Sie redet nur belangloses mit ihm und schmiegt sich zwar in der Nacht an ihn ran, aber mehr auch nicht. Und er erwartet auch nicht zu viel von ihr, doch sobald er sie richtig küssen will, blockt sie ab. Lediglich Stirn- oder Wangenküsse erlaubt sie mehr oder weniger. Er würde es nie wagen sie anzufassen, wie er es sonst getan hat, weil sie es in diesen Momenten auch wollte. Bei dieser Sache gehören immer zwei dazu und er würde nie danach betteln oder sie dazu drängen, das hätte für ihn auch überhaupt keinen Reiz. Er will schon deutlich wissen, dass ihn eine Frau jetzt auf der Stelle spüren will. Dann gibt's auch für ihn kein halten mehr. Ja, so könnte man es ausdrücken. Momentan verspürt er aber den Drang nach solch Intimität ja selbst nicht. Allerdings fragt er sich, wie lange es dauern würde, bis sie sich endlich wieder nahe kommen. Wann würde er sie wieder lieben dürfen? Aber es ist auch nicht nur das. Ihm fehlen ihr Lachen und ihre gemeinsamen Gespräche. So wie sie diese am Lagerfeuer im Urlaub geführt hatten, als sie noch nicht wussten, dass sie dabei wohlmöglich schon beobachtet wurden. Und wann würden sie wieder so viel Spaß miteinander haben, wie in Del Sol Valley oder in Windenburg? Wann nur?´ Ihm wird soeben klar, dass wahrscheinlich nichts mehr wird, wie es einmal war.

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Violet drückt ihrer Tochter etliche Küsse auf die Wange, ehe sie sich ins Gästezimmer verabschiedet: "Ich hab dich lieb. Gute Nacht, Spätzchen."

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Am nächsten Morgen sitzen Jazmin, Colin, Indiana und Violet am Frühstückstisch.

"Heute stehen ziemlich viele Leute von der Presse und dem Fernsehen draußen", bemerkt die Blondine mit starrem Blick ins Leere. Die ganze Situation rund ums Haus belastet sie langsam. Sie können zwar den Garten nutzen, da die Hecke hoch genug ist, aber beim Yoga machen vor ein paar Tagen auf der Dachterrasse, fiel der Siebenundvierzigjährigen auf, dass eine Drohne übers Haus flog.

Indiana blickt daraufhin Colin an. Scheinbar will sie seine Reaktion darauf wissen. Sie äußert sich: "Wann hört das endlich auf?"

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Violet wendet sich ihrer Tochter zu, als sie den Löffel mit dem sie soeben ihren Kaffee umgerührt hat, weglegt. "Na ja...du bist Duncan Whitlam's Tochter. Die Öffentlichkeit hat eben großes Interesse an dir. Wir sollten vielleicht tun, was wir schon mal besprochen haben."

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Neugierig hakt Jazmin nach: "Was wurde besprochen?"

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Die erwartungsvollen Augen der Witwe haften weiter auf ihrer Tochter, als sie antwortet: "Ich und äh...Indiana und ich haben besprochen, dass es möglicherweise sinnvoll wäre, den Medien einfach zu geben, was sie wollen. Ich denke nur so kehrt irgendwann wieder Ruhe ein, nicht wahr Spätzchen? Wir sollten da rausgehen und ein Interview geben. Selbstverständlich rufen wir vorher den Anwalt an und unsere PR-Managerin, um uns nochmal zu vergewissern, was wir sagen sollten und was nicht."

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Colin kann nicht glauben, was er hört. Er richtet sich direkt an Indiana: "Du willst was?! Wann habt ihr das denn beschlossen?"

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Gestresst und verunsichert schließt die Neunzehnjährige ihre Augen. "Ja, ich...ich weiß ja auch nicht. Mom kennt sich mit sowas besser aus."

"Ja, das tue ich", sagt Violet selbstbewusst.

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Am Tisch wird jetzt wild diskutiert, bis es aus Indiana herausbricht. "Hört auf, auf mich einzureden! Ich mach den Schei* einfach, okay?! Ich hoffe, sie lassen mich dann in Ruhe. Für immer."

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Jazmin schenkt ihrem Sohn ein zaghaftes Lächeln. "Vielleicht hat Violet sogar recht. Ich meine, sie kennt sich aus. Sie steht ja schon länger in der Öffentlichkeit."

"Willst du das jetzt auch noch befürworten?" Colin kann nicht fassen, dass seine Mutter sich auf Violet's Seite stellt. "Mom, hast du mal die Berichte gelesen, was so geschrieben wird? Wir sollten denen doch nicht auch noch Details aus unserem Leben anbieten? Was glaubt ihr denn, was die da draußen fragen werden?"

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Der zukünftige Student sucht jetzt wieder das direkte Gespräch zu seiner Freundin. "Indie, was ist los mit dir? Du...du hasst die Presse und alles drumherum. Wieso willst du das machen? Die werden dich nicht in Ruhe lassen. Das glaub' ich einfach nicht."

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Schlagartig mischt sich Violet mit ein: "Vertrau mir Kleines! Was glaubst du wie oft die Presse oder das Fernsehen vor meiner Tür stand, wenn die Beziehung zwischen mir und deinem Vater wieder mal ins öffentliche Interesse gerückt ist. Du gibst denen einfach ein bisschen von dem, was sie hören wollen. Dann schreiben sie ein paar Artikel oder berichten über dich in den Medien und dann flacht das langsam ab. Und siehe da! Du hast wieder deine Ruhe."

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Colin sieht die Frau eines verstorbenen Rockstars ungläubig an. "Ist das dein ernst, Violet?"

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"Das ist doch was völlig anderes und was meinst du damit, sie soll denen geben, was sie hören wollen? Soll sie etwa erzählen, wie es war, als der Kerl ihr ins Ohr geflüstert hat, was er mit ihr sonst noch so anstellen wollen würde?" Der ehemalige Schüler nimmt kein Blatt vor den Mund, um seine Bedenken zu verdeutlichen.

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Wut und Verzweiflung steigen in ihm auf. "Violet, ich glaub' du hast keine Ahnung von was du sprichst."

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Traurig und erschrocken über das was Colin soeben gesagt hat, sieht ihn Indiana an. Sie ist den Tränen nahe. "Wieso sagst du so was vor mir?"

Violet hingegen reagiert pikiert: "Willst du damit andeuten, ich will meine Tochter den Haien zum Fraß vorwerfen? Keineswegs! Sie weiß, dass ich es nur gut mit ihr meine. Ich denke, ich hab' ein wenig mehr Ahnung, wie man mit den Medien umgeht, als du. Sie wird solche Fragen nicht beantworten. Das ist doch wohl klar."

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Der Neunzehnjährige ignoriert jetzt Indiana's Mutter und entschuldigt sich bei seiner Freundin. "Indie, es...es tut mir leid, was ich gerade gesagt hab. Ich...ich wollte nur..." Er gerät in Stocken. "Die werden solche Fragen stellen." Eindringlich sieht er sie an. "Tu's nicht! Bitte!"

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Die ehemalige Schülerin weiß nicht, was sie sagen soll. Seine Bemerkung, was der Täter ihr wohl ins Ohr geflüstert haben mag, hat sie zu sehr aufgewühlt. Enttäuschung und unsägliche Traurigkeit stehen ihr ins Gesicht geschrieben.

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Violet erhebt sich indessen vom Tisch. "Ich werde jetzt gleich jemanden von der PR-Agentur anrufen. Einer von denen und der Anwalt sollen herkommen und uns dabei Beistand leisten. Es werden nur Fragen gestellt, die vorher abgesegnet wurden."

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Verärgert meint Colin: "Und du glaubst die halten sich daran?"

"Ja, sonst gibt's 'ne Schmerzensgeldklage. Ich hab mich da schon erkundigt", lässt Violet ihn wissen.

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Die Fünfundvierzigjährige spricht jetzt zu ihrer Tochter: "Kind, die werden sicher etwas über dein Leben wissen wollen. Erzähl' ihnen einfach davon. Die wollen doch auch nur Informationen verkaufen, egal welche das sind. Aktuell interessiert sich die Welt eben für dich. Etwas anderes brauchst du nicht zu beantworten."

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Colin funkt wieder dazwischen. "Indie, was willst du denen denn erzählen? Willst du ihnen etwa von uns erzählen? Das glaubst du doch nicht selbst, dass die nur wissen wollen, ob du zum Frühstück lieber Haferflocken isst oder Cornflakes."

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Der Neunzehnjährige rechnet nicht damit, dass seine Freundin jetzt laut wird. Ihre Stimme wirkt dabei verzweifelt und vorwurfsvoll zugleich. "Colin, mach es mir doch nicht schwerer, als es schon ist. Ich weiß nicht, was ich sonst dagegen machen soll. Ich denke meine Mom weiß was sie tut. Sie will uns nur helfen, verstehst du?"

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Jetzt ist es Colin, der sich gestresst an den Kopf fasst. "Nein, Indie. Das verstehe ich nicht."

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Er bekommt von all dem Kopfschmerzen.

Violet betrachtet derweil ihre Tochter und meint: "Du musst dich auch nicht umziehen. Bleib' einfach wie du bist."

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"Fragt überhaupt niemand mehr, was ich will?", murmelt Colin vor sich hin.

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Er beschließt es letztendlich gut sein zu lassen, während die Witwe weiter auf ihr Kind einredet.

"Hey, macht das einfach, wenn ihr meint, aber ich werde da nicht rausgehen." Colin weiß, dass sein Name fallen wird und dennoch sagt er: "Lasst mich da raus!"

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Eigentlich will er alles andere als mit Indiana streiten und dennoch platzt es jetzt voller Sarkasmus und wütend aus ihm heraus. Immerhin wird er bei dieser Sache einfach übergangen. "Schei*e, Indie. Echt. Ich hoffe, du sagst nicht zu viel. Sonst kannst du denen gleich erzählen, dass du vor ein paar Wochen geglaubt hast, schwanger zu sein."

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Betretenes Schweigen herrscht jetzt am Tisch. Selbst Violet setzt sich daraufhin wieder auf ihren Platz und gibt Ruhe. Verlegen senkt Indiana ihren Blick, als Jazmin vorsichtig nachbohrt: "Du...du dachtest du bist schwanger?"

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Colin schließt angespannt seine Augen. Er könnte sich für seine dumme Bemerkung gerade ohrfeigen, auch wenn es immer noch in ihm brodelt.

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Besorgt und nervös wandert Jazmin's Blick zwischen ihrem Sohn und seiner Freundin hin und her. "Ihr...ihr passt doch aber hoffentlich auf? Also ihr wisst, was ich meine." Der Siebenundvierzigjährigen ist bewusst, welch eine Verantwortung mit einem Baby einhergeht, daher weiß sie, dass die zwei viel zu jung wären, um jetzt schon ein Kind großzuziehen. Mal abgesehen von den Umständen, die jetzt herrschen.

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Der ehemalige Schüler schämt sich gerade selbst seine Freundin und ihn bloßgestellt zu haben. Schließlich war es mehr als verantwortungslos, es damals darauf ankommen zu lassen. Allein schon, dass sie es nicht mal mehr wissen, ob in jener Nacht überhaupt etwas zwischen den beiden passierte. Und dennoch denkt er darüber nach, dass die Welt da noch in Ordnung war.

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Er steht nun vom Tisch auf und entschuldigt sich erneut bei Indiana: " Tut mir leid. Ich...ich weiß grad nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Aber wenn dir das soeben gerade schon unangenehm war, dann warte erst mal ab, was nach dem Interview geschieht. Tu einfach, was du für richtig hältst."

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Die Frauen am Tisch sehen Colin nun ohne ein Wort zu sagen an.

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Er wendet sich nun von ihnen ab, da er im Begriff ist in sein Zimmer zu gehen, als Indiana lediglich mit zitternder Stimme seinen Namen hervorbringt: "Colin." Doch der Neunzehnjährige dreht sich nicht einmal mehr um. Er glaubt, dass es besser ist, sich aus der Situation herauszunehmen. Niedergeschlagen blickt die ehemalige Schülerin ihrem Freund hinterher.

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Dann bricht sie in Tränen aus.

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Fortsetzung folgt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die alte Schnepfe habe ich ja sowas von gefressen. Geht die mir auf den Senkel :mad:
Woher wusste die Presse eigentlich, wo Indie sich aufhält oder mit wem sie zusammen ist? Ist auch merkwürdig, dass die so schnell auf den Plan gerufen waren. Hoffentlich kein Tip.
 
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Das Erste, was ich überlegt hatte, ist, dass Indie irgendwie große Hupen hat und schwanger sein könnte von dem Vorfall. Aber normal ziehst du so eine Schwangerschaft ja immer lange hin, so wie es sich gehört^^
 
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Nochmals danke für eure Kommis 🙂

Die Beiden können einem echt nur leid tun.. 😔 Hoffen wir, dass Colin sich diese bescheuerten Kommentare nicht zu sehr zu Herzen nimmt und er einsieht, dass ihn absolut keinerlei Schild zuzuweisen ist an der Sache. Damit rechnet ja wirklich niemand 😢
Leider nimmt er sich das alles doch sehr zu Herzen.
Das einzig Gute an der Sache scheint wohl zu sein, dass Indies Mutter ihr jetzt wirklich beisteht und die beiden sich wieder Näher kommen.
Bei Violet kann man sich nie sicher sein, welche Absichten hinter ihrem Handeln stecken.
Ich frage mich, was Melanie wohl zu den Nachrichten sagt.. Ich könnte mir vorstellen, dass sie jetzt komplett der Mut verlassen wird, Colin jemals von seinem Kind zu erzählen.
Ja, die Nachrichten wird auch sie verfolgen. Vielleicht muss ich dazu mal noch eine extra Folge machen :giggle:
Genau solche Kommentare kann Colin im Moment gebrauchen. Ich befürchte, dass Violet die Freundschaft zu Colin hintertreiben wird. Sie hat ihm ja anfangs die Schuld gegeben, dass das Ganze passiert ist.
Er hätte es besser nicht lesen sollen und was Violet betrifft, sie hat sicher noch andere Absichten.
Das halte ich auch für möglich, dass Violet dahingehend einzuwirken versuchen wird.
:up:
Also ich weiß auch nicht. Ich habe ja nicht die ganze Story verfolgt, deswegen kenne ich Violet kaum, aber sie kommt mir extrem komisch vor. Aber solange sie sich um Indie kümmert, ist das ja sehr gut. Die Kommentare sollte Colin wohl besser nicht lesen...
Sie ist extrem komisch und vor allem selbstsüchtig😅
Die alte Schnepfe habe ich ja sowas von gefressen. Geht die mir auf den Senkel :mad:
😅 Die Frau ist schon 'ne Nummer für sich.
Woher wusste die Presse eigentlich, wo Indie sich aufhält oder mit wem sie zusammen ist? Ist auch merkwürdig, dass die so schnell auf den Plan gerufen waren. Hoffentlich kein Tip.
Es gibt doch immer einen Whistleblower.🙂
Das Erste, was ich überlegt hatte, ist, dass Indie irgendwie große Hupen hat und schwanger sein könnte von dem Vorfall. Aber normal ziehst du so eine Schwangerschaft ja immer lange hin, so wie es sich gehört^^
Das ist witzig, dass du das sagst. Ich dachte mir das letztens selbst bei manchen Fotos. Liegt aber vermutlich an den Shirts. Ich hab nicht an ihr rumgeschraubt. Und mit den Schwangerschaften hast du recht, die dauern ja entsprechend 🙂
@Kucki
Es erfolgte doch aber sofort eine medizinische Untersuchung und gewiss auch ihr wisst schon... :argh:
So ist es.
 
Die Situation hat sich jetzt nicht gerade gebessert... Ich finde auch, das Violet Indie viel zu sehr unter Druck setzt. Ich glaube nicht, dass es der richtige Moment ist, ein Interview zu geben. Aber im Endeffekt muss Indie das selbst entscheiden.
 
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während die Witwe weiter auf ihr Kind einredet
Ups, ich dachte ja irgendwie die ganze Zeit, dass Indies Vater noch lebt und durch die Welt tourt und sich halt nicht so sehr für Ex-Frau und Kind interessiert.
Was ist denn eigentlich mit dem Dings, Colins Zimmergenosse, wie heißt der denn nochmal... :schäm: Na du weißt ja bestimmt wen ich meine. Indie könnte jetzt einen guten Freund gebrauchen.
 
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Ich finde auch, dass Violet Indiana zu sehr zu diesem Interview drängt. Dass plötzlich so viele Pressefritzen da sind, macht mich stutzig.

Colin könnte sich garantiert in den Hintern treten, dass er die eventuelle Schwangerschaft angesprochen hat. Aber irgendwie gehen ihm auch die Nerven durch.
 
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@Annarya @Kucki @Talja @Kanne A @Widget88 @Irisa Danke für eure Likes und Kommis nochmals😊 Und auch danke an die stillen Mitleser sowie @Stev84 für deine Likes zu alten Kapiteln.


Die Situation hat sich jetzt nicht gerade gebessert... Ich finde auch, das Violet Indie viel zu sehr unter Druck setzt. Ich glaube nicht, dass es der richtige Moment ist, ein Interview zu geben. Aber im Endeffekt muss Indie das selbst entscheiden.
Indiana fällt es auf Grund der Umstände wohl schwer, selbst solche Entscheidungen zu treffen. Sie sucht jetzt nach Halt und das , wie es scheint vor allem bei ihrer Mutter, die ihr plötzlich die Zuneigung schenkt, die sie sich seit Kind auf erhofft hatte. Ich glaube Beziehungen können ziemlich komplex sein, was für Außenstehende oft nicht nachvollziehbar ist.
Ups, ich dachte ja irgendwie die ganze Zeit, dass Indies Vater noch lebt und durch die Welt tourt und sich halt nicht so sehr für Ex-Frau und Kind interessiert.
Was ist denn eigentlich mit dem Dings, Colins Zimmergenosse, wie heißt der denn nochmal... :schäm: Na du weißt ja bestimmt wen ich meine. Indie könnte jetzt einen guten Freund gebrauchen.
Macht nix passiert. Man kann sich nicht alles merken😊 Der Vater starb, als Colin damals von Windenburg abgereist war. Er hatte so gehofft, dass Indiana sich verabschieden würde. Schließlich hat er ja dann von Gabriel erfahren, was los ist. Und das ist auch der Zimmergenosse. Ich habe Gabriel erwähnt, dass er sich gemeldet hat, da er ja wie ein Bruder für Indiana ist. Ich hab schon daran gedacht, dass ich ihn bald wieder mit reinhole ins Geschehen, aber derzeit hat es sich noch nicht ergeben. Sicher ist Gabriel auch irgendwo in Teutschland😅
Ich finde auch, dass Violet Indiana zu sehr zu diesem Interview drängt. Dass plötzlich so viele Pressefritzen da sind, macht mich stutzig.
Ich spoiler mal nicht.😄
Colin könnte sich garantiert in den Hintern treten, dass er die eventuelle Schwangerschaft angesprochen hat. Aber irgendwie gehen ihm auch die Nerven durch.
Ja, könnte er. Ich denke, dass ist manchmal so, dass man in Stresssituation oder wenn man wütend, traurig oder was auch immer ist, Dinge sagt, die einem später leid tun.


Kapitel 288 inniges Verhältnis


Gemeinsam mit dem Anwalt und der PR-Agentur wurde entschieden, dass es besser sei, Indiana würde nicht vor die Tür treten, um sich den Fragen der Journalisten zu stellen. Und schon gar nicht sollte sie über Einzelheiten zur Tat sprechen. Stattdessen wurde die Neunzehnjährige jedoch von ihrer Mutter innerhalb der letzten Tage von einer Interview-Talk-Show zu anderen geschleppt, wo nur im Vorfeld vereinbarte Fragen erlaubt waren. Jeder weiß seit vorgestern, wie Indiana lebt, was sie tut, wie ihre Vergangenheit in etwa aussieht und auch mit wem sie aktuell liiert ist. Über Colin selbst dürfen die Journalisten oder Interviewer keine Fragen stellen. Hin und wieder wird im Zusammenhang mit ihr dennoch über ihn berichtet, und dass er ein talentierter Pianist ist, weiß man nun auch bereits. Die Lage vor dem Haus hat sich daher die ersten Tage sogar zugespitzt, anstatt gebessert. Viele wollten wissen wer Colin Wishbone ist, auch wenn der Fokus nach wie vor auf Indiana liegt. Von ihm wurden bisher nur Fotos geschossen, sobald er das Haus verlassen hat. Trotzdem hat Violet in gewisserweise recht behalten, da ein paar Tage danach keine Presse- und Fernsehleute mehr vor der Villa warteten. Schließlich können sie über nichts mehr berichten, was bereits im Fernsehen offenbart wurde. In vielen Artikeln erkennt Colin gar keinen Zusammenhang mehr mit der Tat und dem Geschehenen, besonders was die Klatschbpresse betrifft. 'Was hat der Übergriff damit zu tun, welches Kleid Violet in der Talk-Show trägt oder von welcher Marke ihre neuesten Schuhe sind? Er glaubt, er ist der Einzige, der begriffen hat, dass dieses Miststück die mediale Präsenz ihrer Tochter für sich selbst nutzt, auch wenn das ehemalige Fangirl und später Model erstmal nichts dafür kann, was über sie geschrieben wird. Und dennoch denkt er, das war Kalkül. Ja, sie hat mit ihrer vorgegeben Fürsorglichkeit Indiana manipuliert und jetzt benutzt sie sie, um für sich zu werben. Durch den Übergriff ist Violet wieder ins Rampenlicht gerückt. Nichts anderes wollte doch diese Frau. Es würde ihn nicht wundern, wenn sie es selbst war, die der Presse mitgeteilt hat, wo Indiana sich aufhält.'

Er beobachtet jetzt, wie Violet ihre Tochter in den Arm nimmt. "Das hast du gestern super gemacht bei Zoprah Winfrey. Ich bin stolz auf dich, Kleines."

"Danke, Mom", murmelt Indiana erschöpft. Es strengt sie an, immer und immer wieder Privates bei den Interviews über sich zu veröffentlichen und sich den Fragen zu stellen. Ab und an beziehen sich diese auch auf die Tat. Und dennoch glaubt sie, wie es scheint, dass es das Richtige ist. Schließlich bekommt sie dabei genügend Zuspruch. Am meisten von ihrer Mutter, nach deren Aufmerksamkeit und Zuneigung sie sich schon immer gesehnt hat, auch wenn sie das nie zugeben wollte.

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Colin schließt angestrengt seine Augen. Es schmerzt ihn, das alles mit ansehen zu müssen, und dass Indiana nicht erkennt, dass Violet sie für ihre eigenen Zwecke mehr oder weniger missbraucht.

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"Machst du dich fertig? Wir müssen gleich los. Das letzte Interview...dann hast du es erstmal geschafft." Violet zwinkert ihrer Tochter zu.

"Okay, ja. Bin gleich so weit." Die Neunzehnjährige ist jetzt dabei nach oben zu gehen, um sich dort umzuziehen.

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Bei Jazmin stoßt Colin mit seiner Vermutung auf taube Ohren. Sie sagt ihm immer wieder er müsse gerade in dieser schweren Zeit die neu gewonnene Mutter-Tochter-Beziehung zwischen den beiden respektieren. Der Neunzehnjährige könnte sich schier übergeben, sobald er zuhört, wie Violet Indiana zu schwafelt.

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Die ehemalige Schülerin ist jetzt nach oben verschwunden. Violet's und Colin's Blicke treffen aufeinander.

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Er schaut sie einfach nur ungläubig und vorwurfsvoll an.

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"Sie schlägt sich wirklich super bei den Interviews. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen!" Die Witwe glaubt, die Gedanken des Neunzehnjährigen erahnen zu können.

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Der zukünftige Student äußert sich nicht auf ihre Bemerkung, jedoch haften seine Augen weiterhin auf dieser Frau.

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"Was?!", fragt sie ihn nun mit einem Grinsen. Sie dreht sich vollständig zu ihm herum, um ihm direkt in die Augen zu sehen. "Da wird doch wohl niemand eifersüchtig sein?"

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Colin weiß nicht, was er zu all dem sagen soll. Er starrt sie einfach nur weiterhin an. Es schockiert ihn, wie jemand so durchtrieben sein kann.

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Er sitzt jetzt noch eine Weile da, als Indiana und ihre Mutter das Haus verlassen. Ein Wagen wartet direkt vor der Tür auf die beiden. Der ehemalige Schüler fühlt sich machtlos. 'Wie soll er nur jemanden klarmachen, dass Violet Whitlam ihre Tochter, die vor ein paar Wochen einen derartigen Übergriff überlebt hat, nur ausnutzt?'

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Am nächsten Abend sind Colin und Jazmin außer Haus. Der Neunzehnjährige wurde von seiner Mutter dazu überredet auf einen Besuch zu Onkel Jack mitzukommen. Er müsse auch mal rauskommen, meinte sie und der betagte Verwandte würde sich wohl freuen.

Violet und Indiana sind zu Hause geblieben. Sie gucken gemeinsam fern. Die beiden haben seit dem Geschehenen ein inniges Verhältnis zueinander aufgebaut. Immerhin begleitet Violet ihre Tochter auf Schritt und Tritt.

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"Spätzchen, ich würde dir gerne etwas vorschlagen", meint die Fünfundvierzigjährige unvermittelt.

Indiana ist jetzt interessiert. "Was denn?"

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"Na ja...also da gibt es in Oasis Springs so eine Art Meditationslager. Es...es ist wie eine Art Therapie oder ein Kurs über mehrere Wochen. Ich glaube, das könnte uns beiden ganz gut tun. Ich meine nur wir zwei, so als Mutter und Tochter. Keine Angst...es ist keine Sekte und auch kein Hippie-Zeltlager, sondern eher eine große Hotelanlage für wenige Gäste", erklärt Violet.

"Du willst das mit mir gemeinsam machen?", hakt die ehemalige Schülerin überrascht nach.

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"Ja, unbedingt. Ich...ich glaube, das würde uns noch mehr zusammenschweißen. Meinst du nicht?", spielt die Mutter die Verunsicherte.

Indiana hat Zweifel. "Ähm. Okay, aber...aber was ist mit Colin? Ich will nicht solange von ihm weg sein. Ich wollte ja nicht mal mehr nach Europa."

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"Das verstehe ich, aber er wird doch trotzdem studieren gehen in Britechester, trotz all dem was war. Er wird sein Leben weiterleben. Das heißt ja nicht, dass ihr euch trennen müsst. Jedenfalls kann er dann nicht bei dir sein, wenn er auf der Uni ist", gibt Violet zu bedenken.

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Die Neunzehnjährige wirkt nun traurig. "Colin und ich...wir...also wir wollten eigentlich zusammen ziehen, aber ich weiß auch nicht. Ich kann nicht mehr alleine in einem Haus oder in 'ner Wohnung aufhalten. Ich bekomme Panik."

"Und das ist ja auch klar!" Die Witwe nickt verständnisvoll. "Weißt du, dort gibt es Therapeuten und Security- Personal. Du wärst nie alleine in dem Hotel in Oasis Springs. Und ich bin auch immer da. Die PR-Agentur wird uns auch weiter unterstü....ach ist ja erstmal egal. Colin kann dich eben nicht beschützen, wie sich ja herausgestellt hat...also ich meine, weil er ja auch nicht immer bei dir sein kann. Du weißt hoffentlich wie ich das meine."

"Ich denk darüber nach, okay?", meint Indiana. Sie kann das jetzt nicht so spontan entscheiden.

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Nach einer Schweigepause blickt die Tochter zu ihrer bedrückt wirkenden Mutter. "Was ist los?"

"Indiana, ich muss dir etwas sagen, da ich nicht möchte, dass jemals wieder etwas zwischen uns steht. Nicht nach allem, was vorgefallen ist", äußert sich Violet.

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Sie blickt nun angespannt zur Seite. "Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll. Ich schäme mich dafür und das letzte was ich will, ist, dich zu verletzen. Vielleicht ist das auch nicht der richtige Zeitpunkt, um das jetzt anzusprechen."

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"Mom, ich weiß es" , platzt es aus Indiana heraus. "Du hast damals mit Steven geschlafen. Ich hab euch gesehen. Das ist es doch, was du mir sagen willst, oder?"

"Du weißt es?...Also...also...ich dachte mir schon immer, dass du es weißt aber...", die Mutter gerät ins Stocken. Es ist ihr wohl zudem peinlich. "Es tut mir so unendlich leid. Ich weiß nicht, was damals in mich gefahren war. Wir hatten etwas getrunken und dann führte eins zum anderen."

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Bei der Neunzehnjährigen kommt das jetzt auch noch zusätzlich alles hoch. Doch es ist eher Ärger als Trauer. Unerwarteterweise muss sie deswegen auch nicht weinen. "Gott Mom, wie konntest du mir das nur antun. Ich...ich war so wütend auf dich."

Auf liebevolle Art berührt Violet die Schulter ihrer Tochter. "Und bist du's noch? Also wütend?"

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"Ja, Mom. Ja. In der Hinsicht schon. Allein deswegen, weil du nicht nur mich belogen, sondern auch mal wieder Dad betrogen hast. Mit einem viel jüngeren Typen. Das ist abartig. Überhaupt ist das abartig", schimpft Indiana. "Und du hast mich zu tiefst verletzt, dabei war Steven mir völlig egal. Das hatte damals eh nicht mehr richtig gepasst zwischen uns. Es war ohnehin nicht von langer Dauer. Aber trotzdem."

Die Witwe zeigt erneut Reue. "Du hast recht. Es tut mir so leid." Voller Selbstmitleid meint sie: "Ich bin eine schreckliche Mutter. Ich wünschte ich könnte es ungeschehen machen."

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Indiana sieht ihre Mutter nun mitfühlend an. Sie glaubt ihr, dass es ihr leid tut und auch wenn sie einen Moment braucht, um die Entschuldigung anzunehmen, sagt sie letztendlich: "Ich verzeihe dir. Danke, dass du jetzt für mich da bist. Ich wünschte, das wärst du schon immer gewesen."

Erleichtert lächelt Violet. "Danke, dass du mir vergibst. Ich weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Es ist schön, dass wir ab sofort zusammen halten."

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Die beiden beschließen nach ihrem Gespräch ins Bett zu gehen. Indiana glaubt, dass Colin bald hier sein dürfte. Alleine könnte sie nämlich nicht schlafen. Sie sieht sich auf dem Weg zur Treppe nochmals zu ihrer Mutter um, als diese mit gesenktem Blick und beklommen meint: "Indiana, da gibt es noch etwas, das ich dir sagen wollte. Vorhin hat mich allerdings der Mut dafür verlassen."

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"Was...was ist?", will Indiana wissen.

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Die Mutter tritt nun vor die Neunzehnjährige und starrt jetzt in die Ferne. "Kleines, als ich vorhin sagte, ich würde nicht wollen, dass je wieder etwas zwischen uns steht, meinte ich das ernst. Ich werde dir daher noch etwas sagen, auch mit der Gefahr hin, dass du mich dann vielleicht doch wieder hasst."

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Violet setzt sich auf den Sessel, ehe sie zaghaft fortfährt: "Ich habe mit Colin geflirtet als du in Del Sol Valley für 'ne Zeit weg warst. Wir saßen am Pool und später am Klavier, wenn du dich erinnerst. Ich habe geglaubt, dass das nichts ernstes zwischen euch ist. Du...du hattest nie ernsthafte Beziehungen. Ich habe mich zu ihm hingezogen gefühlt und wollte wissen, wie weit er gehen würde. Ich habe in dem Augenblick nicht an dich gedacht. Es war selbstsüchtig von mir. Weißt du, ich möchte dir lieber die Wahrheit sagen, als dich noch einmal anzulügen. Aber keine Sorge, es ist nichts geschehen. Es blieb bei dem Flirt. Er...er ist sowieso nicht darauf eingegangen."

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Indiana bleibt der Atem stehen. Mit offenem Mund steht sie da und kann es nicht glauben.

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Wut steigt nach dem ersten Schock in ihr auf. "Du wagst es mir das zu sagen, obwohl ich dir gerade verzeihen hab, was du mit Steven abgezogen hast? Du hast recht! Was bist du für eine Mutter?"

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Indiana ist völlig fertig mit den Nerven. Sie presst die Augen zusammen und beginnt zu zittern.

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Dabei schafft sie es trotzdem mahnend mit dem Finger auf Violet zu zeigen. "Wieso tust du mir das an? Wieso erzählst du mir das?"

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"Es tut mir leid. Ich hatte wirklich geglaubt, das zwischen euch ist nichts festes. Allein schon wegen der Distanz. Jetzt weiß ich, dass es anders ist. Aber ich sitze nun hier und sage dir aus freien Stücken die Wahrheit. Vielleicht magst du mir das nicht glauben, aber du bedeutest mir alles. Du bist meine Tochter. Mein Kind. Und was Colin betrifft...ich sehe, wie liebevoll er zu dir ist. Er kümmert sich sehr um dich und versucht dir schwierige Entscheidungen abzunehmen. Ja manchmal glaube ich, er nimmt dir sogar das Denken ab. Dir schwirrt sicher einiges im Kopf umher. Jedenfalls, er ist ein toller Freund." Violet macht jetzt bewusst eine Pause, ehe sie mit der Schulter zuckt und sagt: " Mich wundert es allerdings deswegen ein bisschen, dass er dir das nicht erzählt hat mit dem Flirt. Ich hoffe er hat sonst keine Geheimnisse vor dir."

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"Was?!" Indiana ist jetzt völlig durcheinander. Sie weiß überhaupt nicht mehr, was sie sagen soll.

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"Ich kann natürlich verstehen, wenn du möchtest, dass ich abreise. Ich will nur, dass du weißt, dass ich gerne für dich da bin. Vor allem in dieser schweren Zeit, die du durchmachen musst. Ich hätte schon immer für dich da sein müssen. Ich liebe dich und deshalb war es mir auch wichtig die Wahrheit zu sagen." Die Fünfundvierzigjährige schiebt jetzt noch hinterher: "Weißt du was? Wenn die anderen zurück sind, werd' ich erstmal in ein Hotel umziehen und du kannst dich zu jeder Tages- und Nachtzeit bei mir melden, wenn du noch möchtest. Ich werde zu Jazmin einfach sagen, dass ich Rückenschmerzen vom Gästebett bekomme. Doch eins muss ich dir noch sagen - ich denke, du wirst mich brauchen, so wie ich dich. Denn ich glaube ein junger Mann, wie Colin will zwar mit dir Lamborghini fahren, aber nicht deine Probleme heiraten. Spätzchen, sie sind alle gleich und ich weiß von was ich spreche. Und sollte er doch bei dir bleiben und dich irgendwann zur Frau haben wollen, dann pass auf, dass er nicht irgendwann alle Entscheidungen für dich trifft oder gar die Hand auf das Erbe deines Vaters legt. Und was das betrifft, ich habe dir ein Brief vom Nachlassgericht mitgebracht. Scheinbar ist ein jüngstes Testament aufgetaucht."

Violet steht nach dem Gesagten auf und geht ohne ein weiteres Wort in ihr Gästezimmer, um ihre Taschen zu packen.

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Indiana bleibt traurig und nachdenklich im Wohnzimmer zurück.

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Fortsetzung folgt...
 
Boah, wie mies ist die Tour von Violet? Es geht ihr doch nur darum, im Mittelpunkt zu stehen. Nicht Colin nimmt Indiana Entscheidungen ab, nein, Violet manipuliert sie in ihre Richtung. Irgendwann gibt es den großen Knall und dann trennen sich wohl leider die Wege von Colin und Indiana.
 
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Also Violet ist wirklich eine falsche Schlange. Sie manipuliert ihre Tochter und hat dann noch was mit ihren Partnern. Die Arme Indie...
 
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Ach schau an, ist Violet vielleicht enterbt worden und Indie die Alleinerbin des großen Vermögens? Oder ist sie wirklich nur darauf aus, durch ihre Tochter an Ruhm zu gewinnen?

Wie auch immmer, ich an Colins Stelle wäre auch hochgradig genervt. Als wäre die Situation für Indie nicht auch schon ohne diese Intrige schlimm genug. Hoffentlich wacht Indie noch auf, bevor es Violet gelingt, die Zwei zu entzweien, aber ich befürchte leider das Schlimmste.
 
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Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Indie tut mir so leid. Und dann besteht ja noch trotz allem die emotionale Bindung zur Mutter, die das auch ausnutzt.
 
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Boah, wie mies ist die Tour von Violet? Es geht ihr doch nur darum, im Mittelpunkt zu stehen. Nicht Colin nimmt Indiana Entscheidungen ab, nein, Violet manipuliert sie in ihre Richtung. Irgendwann gibt es den großen Knall und dann trennen sich wohl leider die Wege von Colin und Indiana.
Leider erkennt Indie das nicht.
Also Violet ist wirklich eine falsche Schlange. Sie manipuliert ihre Tochter und hat dann noch was mit ihren Partnern. Die Arme Indie...
Indiana glaubt wirklich, ihre Mutter will für sie da sein.
Ach schau an, ist Violet vielleicht enterbt worden und Indie die Alleinerbin des großen Vermögens? Oder ist sie wirklich nur darauf aus, durch ihre Tochter an Ruhm zu gewinnen?
Ich würde sagen beides.:up:
Wie auch immmer, ich an Colins Stelle wäre auch hochgradig genervt. Als wäre die Situation für Indie nicht auch schon ohne diese Intrige schlimm genug. Hoffentlich wacht Indie noch auf, bevor es Violet gelingt, die Zwei zu entzweien, aber ich befürchte leider das Schlimmste.
Das wird sich schon bald zeigen.
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. Indie tut mir so leid. Und dann besteht ja noch trotz allem die emotionale Bindung zur Mutter, die das auch ausnutzt.
Colin fühlt sich gegenüber Violet wirklich machtlos.


Am Anfang steht viel Text, bis das erste Bild kommt. Lasst euch davon nicht irritieren beim Lesen. 🙂Ich muss alles nur gerade zu Beginn ziemlich zusammenfassen irgendwie.


Kapitel 289 erdrückende Fürsorglichkeit

Ein weiterer Tag ist vergangen. Violet nächtigt seit dem gestrigen Abend im Hotel.
Unter dem Vorwand, die Betten in den Gästezimmern seien ihr zu weich, verließ sie noch um Zweiundzwanzig Uhr das Haus. Jazmin reagierte darauf verwundert. Noch nie hätte sich jemand darüber beklagt, dies wäre so. Zudem schien das auch die letzten Wochen kein Problem zu sein, doch sie akzeptiert die Entscheidung ihres Gastes. Allerdings hätte die Siebenundvierzigjährige auch nicht geglaubt, Violet würde ihre Tochter so schnell wieder alleine lassen, wenn sie bedenkt, was passiert ist und wie knapp die junge Frau zusätzlich einer Entführung entgangen ist.
Indiana hat so getan, als würde sie bereits schlafen, als Colin und Jazmin nach Hause kamen. Der Neunzehnjährige war von beidem überrascht, von Violet's Auszug, sowie dass Indiana allein in seinem Zimmer einschlafen konnte. Andererseits betrachtet er letzteres als kleinen Fortschritt und was Violet betrifft, glaubt er, dass diese mittlerweile wiedererwachte Starallüren an den Tag legt.

´Ihm soll es recht sein, dass sie fort ist, auch wenn sie heute Morgen Indiana für den Therapiebesuch abholte. Er meinte eine seltsame Stimmung zwischen den beiden wahrgenommen zu haben, aber er ist sich dabei nicht sicher. Es macht den Anschein, als wäre seine Freundin abhängig von dieser Frau. So als könnte sie nichts ohne sie. Ja, so als würde sie von Violet gesteuert werden. Mittlerweile weiß er sowieso nicht mehr, was er überhaupt noch denken soll. Indiana hat heute nicht einen richtigen Satz mit ihm gesprochen. Er hat das Gefühl alles falsch zu machen, und dass sie sich immer weiter von ihm entfernt.´

Die ehemalige Schülerin kommt meist erst spät nachmittags aus dem Therapiezentrum nach Hause und dann zieht sie sich in eines der Gästezimmer zurück. Colin glaubt, dass sie Zeit für sich braucht, um das Ganze zu verarbeiten, ähnlich wie damals, als ihr Vater starb. Es dauerte eine Weile, bis sie sich ihm wieder öffnete, daher hat er auch jetzt die Hoffnung, es würde bald wieder so sein, oder zumindest eines Tages.
Immer mehr beschleicht ihn allerdings auch das Gefühl, dass Violet nicht ganz unschuldig daran sein könnte, dass Indiana sich mehr und mehr von ihm entfremdet. Die letzten Tage kam Colin oft auf Indiana zu. Er entschuldigt sich dabei für das, was er vor Tagen am Frühstückstisch gesagt hat, und weil er sie bloßstellte. Dafür könnte er sich nach wie vor ohrfeigen. Jedenfalls versucht er ihr Gesellschaft zu leisten, doch die Neunzehnjährige blockt immer wieder ab. Bei jedem Ansetzen eines Gespräches antwortet sie nur knapp, bis Colin es letztendlich aufgibt und sich zurück in sein Zimmer begibt. Er weiß sich bald keinen Rat mehr. Er weiß nur, dass er sie mehr als alles andere auf der Welt liebt.


Überraschenderweise kommt Indiana an diesem Abend früh ins Schlafzimmer. Colin springt sofort auf und macht den PC aus, auf dem er sich hin und wieder verpasste Footballspiele ansieht. Er weiß nicht, was er sonst mit seiner Zeit hier in den vier Wänden anstellen soll. Draußen kann er sich auf Grund seiner unerwünscht erlangten Bekanntheit nicht frei bewegen. Bisher hat er noch keinen seiner Freunde besucht oder jemanden zu sich eingeladen. Zum einen will er Indiana keine Besuche zumuten und zum anderen möchte und kann er sie nicht alleine im Haus lassen.


"Hey!", sagt er jetzt mit sanfter Stimme, als sie die Tür hinter sich schließt. "Willst du schon ins Bett gehen? Es ist erst acht Uhr."
`Gott er redet mit ihr, als wären sie erst seit zwei Tagen zusammen´,
denkt er in diesem Augenblick.

Sie schüttelt den Kopf.

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"Du kommst einfach nur so zu mir?" Colin kann es gar nicht glauben. Innerlich könnte er gerade Luftsprünge deswegen machen.

Sie nickt beiläufig und schaut sich im Zimmer um, so als würde sie nicht jeden Tag hier schlafen.

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Traurig sieht er sie an. "Indie, bitte sag' mir was ich tun soll! Ich..." Er weiß jetzt nicht was er sagen kann. Ihm fehlen einfach die Worte und dennoch hofft er mit ihr reden zu können.

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Der Neunzehnjährige kommt ihr näher. Er ist den Tränen nahe, daher kann er ihr nicht direkt in die Augen sehen, als er sagt: "Ich fühl mich einfach so hilflos. Ich... hab das Gefühl du entfernst dich immer mehr von mir."

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Indiana starrt ins Leere und murmelt ihm gegenüber bitter: "Ja. Hilflos. Das kenne ich."

"Ich...also...natürlich ist das was anderes. Du...du weißt, wie ich das meine." Colin hat Angst, das Gespräch könnte jetzt in eine falsche Richtung laufen.

Ohne auf sein Gesagtes einzugehen, bringt sie hervor: "Sie wissen jetzt gefühlt alles über mich. Die halbe Welt weiß wahrscheinlich mehr über mich, als ich über dich."

"Indie, du weißt alles über mich", äußert sich der Neunzehnjährige. Einen Kommentar darüber, dass sie selbst entschieden hat, Interviews zu geben, spart er sich. Zumal er weiß, dass das alles eher auf Violet's Mist gewachsen ist.

Die ehemalige Schülerin sieht ihren Freund bewusst nicht an. "Wirklich? Weißt du, alles über jemanden zu wissen ist viel. Es gibt doch bestimmt irgendwas, was du mir noch nie erzählt hast."

"Nein, ich denke nicht. Du kennst mich auswendig. Ich erzähl dir immer alles, Indie." Colin ist aufgeregt, weil sie endlich wieder seine Nähe sucht. Er denkt jetzt tatsächlich nicht an das, was er ihr verschweigt, doch selbst wenn es ihm wieder in den Sinn käme, würde er es ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht sagen. Zu groß ist die Angst davor, was geschehen könnte, wenn er ihr erzählen würde, dass Violet ihn verführen wollte, oder dass Max, ihr Cousin mehr oder weniger wegen ihm im Knast sitzt.
Der Neunzehnjährige will jetzt die Hand seiner Freundin nehmen. Indiana weicht emotionslos zurück. "Nein,...ich...lass!"

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Schier erschrocken von ihrer eindeutigen Zurückweisung, tritt Colin selbst wieder ein paar Schritte nach hinten. Er versucht sich im ersten Augenblick nicht anmerken zu lassen, dass es ihn zu tiefst verletzt.

"Ich glaube jeder hat Geheimnisse", sagt Indiana traurig. Sie weiß, dass er ihr das mit ihrer Mutter verschweigt.

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Colin steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Er versteht nicht, was sie meint und warum sie überhaupt so unterkühlt ihm gegenüber ist. "Indie, was ist los? Ich...ich erkenne dich überhaupt nicht mehr wieder in...in Bezug auf uns."

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Sie blickt bedrückt zu Boden. "Das tue ich auch nicht. Für mich ist eben nichts mehr, wie es war."

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Colin versucht beschwichtigen auf Indiana einzuwirken. Er hat scheinbar schon wieder das falsche gesagt. "Ich weiß, uns hat das beide verändert und eigentlich sollte das...also...das sollte auch kein Vorwurf sein. Tut mir leid. Ich meinte doch eher..." Ihm fehlen erneut die Worte. "Ach, ich weiß doch auch nichts mehr."

"Ja, du weißt nichts. Du weißt nicht, wie...das...", Die Neunzehnjährige reagiert wütend und traurig zugleich, sodass sie ihren Satz nicht vollständig herausbringt.

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"Indie, bitte! Sei nicht so zu mir! Und...und es tut mir leid, ich fass dich nicht mehr an, wenn du das noch nicht willst. Ich sehne mich einfach nur nach dir. Ich...ich will deine Hand halten. Das ist alles. Jetzt oder eben wenn du neben mir liegst. Manchmal lässt du es zu und dann wieder plötzlich nicht mehr. Wie...wie soll ich wissen was das Richtige in manchen Momenten ist? Ich will einfach für dich da sein. Ich würde alles für dich tun, um dir irgendwie zu helfen, aber stoß mich nicht von dir!" , bittet Colin inständig.

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Gestresst und mit der Situation überfordert, schreit Indiana ihn plötzlich an. Dabei gestikuliert sie wild mit ihren Händen. "Hör endlich auf so zu tun, als ob du mich beschützen könntest! Das hast du nicht!"

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Colin verstummt jetzt. Das Gesagte trifft ihn hart.

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"Ich habe das Gefühl, sobald ich mich dir ein wenig öffne, erdrückst du mich mit deiner Fürsorglichkeit. Und hör auf, mir zu sagen, was ich tun oder nicht tun soll! Es ist, als würdest du mir vorschreiben, was ich machen darf...als...als würdest du das Denken für mich übernehmen wollen. Ich kann selbst entschieden", wirft sie ihm vor. Sie redet dabei mehr oder weniger ihrer Mutter nach dem Mund.

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"Ich erdrücke dich mit meiner Fürsorglichkeit?" , fragt der zukünftige Student überrascht. Er kennt sich jetzt gar nicht mehr aus, denn immerhin dachte er immer Indiana sucht nach Halt und Sicherheit. Sofort muss er daran denken, dass Violet es ist, die eine falsche und überbemutternde Seelsorgerin spielt. 'Nicht er. Aber Indie hat nicht ganz unrecht, denn er macht sich eben echte Sorgen. War die Stimmung zwischen ihr und ihrer Mom heute Morgen deswegen so unterkühlt? Weil sie von ihr Abstand braucht? Wird es ihr auch bei Violet zu viel? Wäre auch kein Wunder.'

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"Ja, ihr erdrückt mich alle! Ich will nicht, dass jemand über mich bestimmt." , bekräftigt die ehemalige Schülerin.

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"Indie, ich hatte nicht vor über dich zu bestimmen." Er schüttelt leicht mit dem Kopf, dabei haften seine Augen weiter auf ihren. "Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, dass diese Interview-Sache nach hinten los gehen könnte. Und...und ich sehe doch, dass es dir damit nicht gut geht."

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Indiana wird jetzt wieder laut. Angestrengt fasst sie sich an die Stirn. "Gott, wer denkst du, bist du, um zu wissen, was genau in mir vorgeht? Mir wurde das angetan. Mir. Nicht du wurdest..." Sie kann jetzt nicht mehr weitersprechen. Tränen steigen in ihr auf.

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Sie kann diese unerwartet zurückhalten und sie sieht ihren Freund nun misstrauisch an. Plötzlich platzt es aus ihr heraus: "Wann wolltest du mir erzählen, was meine Mom abgezogen hat, als ich in Del Sol Valley für 'ne Zeit außer Haus war?"

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Colin zuckt zusammen, da er sofort begreift, was sie meint. Sein Atem bleibt schier stehen, ehe er erschrocken fragt: "Wo...woher weißt du das? Hat sie's dir etwa gesagt?"

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Nervös hebt er sich die Hand an den Kopf, allerdings steigt auch Wut in ihm auf. Unsägliche Wut auf Violet.
Ohne eine Antwort abzuwarten, redet er nun angespannt weiter. "Indie, ich schwör bei Gott, egal was sie gesagt hat, ich hab nichts getan. Nichts! Wenn sie was anderes behauptet, dann lügt sie."

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Traurig senkt Indiana ihren Blick und mit ruhiger Stimme sagt sie: " Meine Mom hat es mir gestern erzählt und sie hat nicht gelogen. Im Gegenteil. Sie hat mir die Wahrheit gesagt, und dass es ihr leid täte. Die Wahrheit, verstehst du? Sie will nicht nach allem was war, dass noch irgendwas zwischen uns steht. Es...es tut ihr leid. Sie hat gesagt, sie liebt mich und sie meinte, sie hätte das die ganze Zeit mit sich herumgeschleppt. Sie weiß, dass sie ihre Fehler hat und...ähm sie hat sich heute Morgen nochmal entschuldigt und nochmal und nochmal. Sie dachte, wohl das wäre nichts ernstes oder festes zwischen uns. Sie glaubt nicht, dass du bei mir bleibst. Hat...hat sie recht?"

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"Sag' mal, hörst du dir überhaupt selbst zu? Sie hat dich mittlerweile komplett in der Hand. Ich weiß nicht, wie sie das schafft, aber sie manipuliert dich. Checkst du das nicht? Sie...sie benutzt dich nur. Begreifst du nicht, dass sie versucht uns auseinander zu bringen? Sie ist es doch, die über dich bestimmt und wie eine Klette an dir hängt. Du hast doch gerade gesagt, du fühlst dich erdrückt und bei ihr duldest du das?", Colin reagiert wütend, da er sich einfach so machtlos fühlt.

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Er spürt, dass Indiana gleich zu weinen anfängt, daher nimmt er sich wieder zurück. Es herrscht jetzt sogar für einen Moment Stille, doch dann macht er ihr erneut deutlich: "Indie, bitte! Versteh' doch, dass sie nur vorgibt, an dir interessiert zu sein. Ich glaube nicht, dass sie dich je geliebt hat oder liebt. Sie braucht dich nur für ihre eigenen Zwecke. Ich...ich glaub' sogar, sie hat der Presse selbst mitgeteilt, wo du dich aufhältst. Sie will doch all den Trubel und in aller Munde sein und dabei geht sie über Leichen. Vielleicht geht ihr das Geld aus, was weiß ich, aber es sieht für mich so aus, als würde sie aus dem, was passiert ist auch noch Profit schlagen wollen. Du bist ihr dabei völlig egal."

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Indiana blickt zur Seite. Sie will und kann sich nicht zu dem äußern, was er ihr gerade gesagt hat. Es verletzt die Neunzehnjährige. Stattdessen meint sie: "Meine Mom, will mit mir zusammen nach Oasis Springs gehen. Sie...sie hat gesagt, da gibt es eine Einrichtung oder ein Therapielager oder sowas ähnliches. Colin, ich kann nicht mit dir zusammen ziehen. Sie fügt dem Ganzen jetzt noch bitter hinzu: "Und...und überhaupt...hast du sonst noch Geheimnisse vor mir? Dinge, die du mir verschweigst?"

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"Was?!" Colin ist außer sich. Er kann nicht fassen, was sie sagt. "Du...du willst mit Violet trotzdem dort hin? Eine Einrichtung? Ich hab dir doch nur nichts von der Sache mit ihr erzählt, weil...weil ich dich nicht verletzten wollte. Wie hätt' ich dir das denn sagen sollen? Spätestens nach dem du mir das mit deinem Ex-freund erzählt hast, hab ich sowieso gedacht, du würdest mir niemals glauben, dass da nichts war. Was ist sie überhaupt für eine Mutter, die mit dem Freund der eigenen Tochter schläft? Du sagtest mir, du hättest sie und ihn damals gesehen und er hätte es danach abgestritten. Wie kannst du ihr all das verzeihen?"
Er weiß, dass er sie jetzt gleich anlügen wird, aber er kann ihr das mit Max, und dass er ihn mehr oder weniger ins Gefängnis gebracht hat, einfach nicht sagen. "Und nein Indie, ich habe keine Geheimnisse vor dir. Also zumindest sonst nicht. Und was meinst du damit, du kannst nicht mit mir zusammen ziehen?" Er muss jetzt selbst gleich anfangen zu weinen. "Heißt das, du gehst nicht nur weg, sondern machst auch Schluss mit mir? Ist es das, was du mir die ganze Zeit sagen willst, seit du hier rein gekommen bist?"

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Voller Verzweiflung schlägt Indiana ihre Hände über den Kopf. "Nein, ich...ich weiß doch auch nicht. Ich weiß nur, dass du dein Leben weiterleben wirst und mich...mich wirst du irgendwann doch verlassen. Und...und...ich kann einfach nicht alleine sein. Ich weiß nicht, wann ich das wieder kann. Wie soll das funktionieren? Meine Mom wird für mich da sein. Du nicht."

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"Hör bitte auf sowas zu sagen, Indie! Wir...wir finden eine Lösung, wenn ich auf der Uni bin. Du kannst nicht alleine bleiben. Ich weiß. Ich...ich verstehe das." Colin versucht verzweifelt sie umzustimmen. "Wir kriegen das hin. Ich kann einfach nicht glauben, dass du gerade mit dem Gedanken spielst unsere Beziehung zu beenden. Wieso auch? Ich würde dich nie verlassen. Vorher nicht und jetzt auch nicht. Ich will mein Leben nicht ohne dich leben."

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Indiana weint jetzt. "Ich will das doch auch nicht, aber ich...ich weiß, du wirst weitermachen mit deinem ganz normalen Leben und ich kann das nicht so schnell. Ich weiß es einfach. Und ich will einfach nur vergessen."

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In Colin's Stimme schwingt ein deutliches Flehen mit. "Indie, bitte tu das nicht! Du willst das doch gar nicht. Du hattest doch immer Angst, das zwischen uns könnte mal enden. Warum also tust du das? Denk an all die schönen Dinge, die wir erlebt haben! Weißt du noch, als wir uns das erste Mal in Windenburg gesehen haben oder wir zum ersten Mal nebeneinander eingeschlafen sind? Es waren so viele schöne Momente bevor...." Er hält einen Augenblick inne, ehe er weiter spricht: "Jedenfalls ich liebe jeden einzelnen von diesen. Ich liebe dich. Ich liebe dich, mehr als du dir vorstellen kannst."

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Mit gesenktem Kopf und zitternder Stimme flüstert Indiana jetzt lediglich: "Ich liebe dich auch, aber ich denke, ich bin heute bereit alleine zu bleiben."

Colin verstummt jetzt wieder für einen Augenblick. Ein dicker Kloß hat sich in seinem Hals gebildet. Er blickt ebenfalls betrübt zu Boden und murmelt: "Das heißt für mich so viel, wie, du übst schon mal das dauerhafte Alleinsein. Und ich mein' nicht das alleine bleiben in 'nem Haus. Danke, dass du mich jetzt auch noch hin hältst."

Indiana schweigt.

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Der Neunzehnjährige versucht sein Gesicht vor Indiana zu verbergen, da sich seine Augen mit Tränen füllen. Mit gebeugtem Kopf geht er an ihr vorbei. "Ich bin im Gästezimmer. Ruf nach meiner Mom, wenn was ist!" Bitter fügt er hinzu: "Ich hoffe einfach du kannst schlafen. Ich werd's nicht können."

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Fortsetzung folgt....
 
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Colin gibt sich solche Mühe, ich leide mit ihm :argh:
Indie muss völlig durcheinander sein.
Und das Kind auch nicht zu vergessen - was da noch alles kommen kann, so debug will.
 
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Der arme Colin:(! Er gibt sich wirklich Mühe, aber Indie ist mental einfach überhaupt nicht auf der Höhe. Violet ist da aber nicht die Person, mit der sie viel Zeit verbringen sollte. Am Ende ist es aber ihre Entscheidung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Colin und Indie noch eine Chance haben. Wenn Colin immer überlegen muss, ob das Indie irgendwie verletzten könnte, wenn er etwas sagen will, hat das ja auch keinen Sinn.
 
  • Danke
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@Kanne A @Talja @Annarya @Irisa @Kucki @Dahnie danke fürs Mitlesen und eure Kommis 😊

Mal schauen, wer letztlich die Oberhand behält.
Violet ist nicht zu unterschätzen. Im Endeffekt hat sie Indiana ja schon fast da, wo sie sie haben will.
Colin gibt sich solche Mühe, ich leide mit ihm :argh:
Indie muss völlig durcheinander sein.
Das tut er wirklich. :zitter:
Und das Kind auch nicht zu vergessen - was da noch alles kommen kann, so debug will.
Ja, da kommt noch einges zusammen.
Der arme Colin:(! Er gibt sich wirklich Mühe, aber Indie ist mental einfach überhaupt nicht auf der Höhe. Violet ist da aber nicht die Person, mit der sie viel Zeit verbringen sollte. Am Ende ist es aber ihre Entscheidung. Ich bin mir aber nicht sicher, ob Colin und Indie noch eine Chance haben.
:zitter: Indie hat glaube ich ohne ihre Mom Angst irgendwann komplett allein dazustehen. Wer weiß was Violet Gabriel's Familie( Gabriel ist einer Indie's bester Freund sozusagen) wissen lässt und Indie hat vlt. Hemmungen sich an ihre Freunde zu wenden und diese andersum auch.
Wenn Colin immer überlegen muss, ob das Indie irgendwie verletzten könnte, wenn er etwas sagen will, hat das ja auch keinen Sinn.
Da hast du nicht unrecht. Aber er hat eben immer noch Hoffnung.



Kapitel 290 Postkarte


Im oberen Stockwerk des Hauses wurde es zeitweise laut, daher hat auch Jazmin in etwa mitbekommen, was los ist. Die Siebenundvierzigjährige hat sich selbst in ihr Schlafzimmer zurückgezogen, weil ihr die ganze Situation zu schaffen macht. Sie zuckt zusammen, als sie hört, wie eine Tür zugeknallt wird. Den Schritten nach zu urteilen, muss Colin sein Zimmer verlassen haben. Die Mutter hat nicht nicht direkt erfahren, über was geredet oder sogar geschrien wurde, doch sie ahnt nichts Gutes.

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Colin setzt sich auf das Bett des Gästezimmers und lässt seinen Tränen freien Lauf. Innere Unruhe plagt ihn. Ihm ist schier schlecht. `Am liebsten würde er jetzt einfach hinaus auf die Straße rennen und laut schreien. Und dann würde er einfach laufen, solange bis er sich übergibt oder er gar zusammenbricht.´

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Nicht einmal seine Schuhe hat er ausgezogen. Es ist ihm im Augenblick einfach alles egal. Neben ihm fällt jetzt eine der Nachtlampen aus. Der Neunzehnjährige dreht sich nicht danach um und trotzdem nimmt er es zur Kenntnis. 'Soll es doch noch dunkler werden' , denkt er sich im übertragenen Sinne.

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Immer wieder fließen neue Tränen über seine Wangen, als er über das Gesagte von Indiana nachdenkt. Dieser kleine Funken Hoffnung, dass sie doch noch zur Besinnung kommt, gepaart mit der Enttäuschung, der unsäglichen Wut auf Violet und dem verzweifelten Gefühl der Endgültigkeit, zerreißen ihn innerlich. Allerdings zieht sich auch alles in seiner Brust zusammen. ´Ja, sein schei* Herz zerbricht gerade in Tausend Einzelteile. Denn genau so fühlt es sich an. Wie....wie...kann sie nur mit dem Gedanken spielen oder gar andeuten, sich von ihm zu trennen? Sie hat doch vorhin gesagt, sie würde ihn lieben. Warum tut sie's dann nicht einfach, so wie es war? Weil verdammt nochmal nichts mehr ist, wie es war. Und er? Er liebt sie so verzweifelt und erbärmlich. Gott, er liebt sie so sehr. Er würde ihr doch für alles alle Zeit der Welt geben und Raum, wenn sie seine Fürsorglichkeit für zu erdrückend empfindet. Es ist, wie er befürchtet hat. Sie will einfach alles, was sie an das Geschehene erinnert hinter sich lassen. Alles.´

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Nach ein paar Minuten des Weinens beruhigt er sich ein wenig und dennoch kreisen seine Gedanken wie ein Karussell weiter. Er weiß einfach nicht, was er noch tun kann, solange Violet in der Lage ist Indiana zu manipulieren. ´Wieso nur versteht Indie nicht, dass ihre Mom sie nur schamlos ausnutzt? Sie will das nicht mal hören. Sicher, es würde jeden verletzten, wenn er gesagt bekäme, die eigene Mutter liebt einen nicht und sie ist eben durcheinander und traumatisiert. Wer würde da nicht nach einem vermeintlich rettenden Strohhalm greifen, wenn er sich auch noch derartig anbietet und davon überzeugt, dass all die anderen Halme wegknicken würden? Vielleicht hat er ihr das vorhin zu hart vor die Füße geworfen? Manchmal wird man zum Gehassten, wenn man unliebsame Wahrheiten offenkundig ausspricht. Aber es ist nun mal die Wahrheit. Violet, diese intrigante blöde $%#? hat nichts für ihre Tochter übrig. Nichts.` Colin ist sich sicher, dass diese Frau zu allem auch noch einen persönlichen Groll gegen ihn hegt, und zwar weil er sie zurückgewiesen hat. Ihren Stolz verletzt hat. `Nie im Leben würde er diese Frau wollen. Nicht mal mit der Kneifzange würde er sie berühren. Mal abgesehen davon, dass er Indiana das nie angetan hätte. Und trotzdem ist er jetzt der Depp, weil er's Indie nicht erzählt hat und Violet rühmt sich bei ihrer Tochter jetzt mit ihrer falschen Ehrlichkeit. Aber nein, da steckt noch viel mehr dahinter. Violet ist süchtig nach Ruhm, Geld und sich selbst. Irgendwas hat diese $%#? noch vor. Das war noch nicht alles.´
Er hat einfach so einen Hass auf sie, dass er sich schwer tut, sie nicht mit Schimpfwörtern zu betiteln.

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Colin versucht sich jetzt weiter zu beruhigen und trotzdem weiß er, dass er die ganze Nacht nicht schlafen wird.

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'Er muss morgen unbedingt nochmal mit Indiana reden. Er muss einfach. So kampflos, wird er sie nicht aufgeben. Nein.´

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Der Neunzehnjährige fragt sich jetzt, ob sie neben an auch noch wach ist und vielleicht sogar bereut, was sie soeben gesagt hat. `Er hofft es so sehr.´ Und wieder quillt eine Träne über sein Augenlied, um kurz darauf von seinem Gesicht zu fallen.

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Irgendwie kann er jetzt seine eigenen Gedanken nicht mehr ertragen. Er weiß überhaupt nicht, was er mit sich anfangen soll. Er holt sein Handy hervor, doch all die Nachrichten, die er im Laufe des Tages bekommen hat, will er jetzt nicht beantworten. Er zieht stattdessen seine Kopfhörer aus der Hosentasche seiner Shorts und steckt diese an sein Telefon an. Er lässt einfach die Playlist ablaufen, bevor er sich überhaupt die Stöpsel ins Ohr steckt, um sich mit Musik zu betäuben. 'A Mountain, A Peak - Bill Ricchini'

I climb a mountain for you

I stay up here
I wait yes I wait for you
'Til you believe in our love

Using up my oxygen
Can you breath for me?
Freezing air is getting thin
Still you believe in our love

I know that you were my mountain
I know that you were my peak
Washing your hands in the fountain

Breaking the fall with concrete....

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Am nächsten Tag gewittert es früh am Morgen.
Colin ist gerade aus dem Badezimmer getreten. Über den Flur gelangt er zu seinem Zimmer. Er klopft zwar zuvor an, tritt aber gleich darauf herein. Er hat noch immer die Klamotten vom Vortag an und er möchte sich umziehen, aber vor allem möchte er mit Indiana reden. Er ist optimistisch, dieses Mal würde das Gespräch anders verlaufen. Besser. Die ganze Nacht hat er überlegt, was er sagen kann. Er entdeckt seine Freundin bereits angezogen am Bett stehend. Sie packt.

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Schockiert blickt der Neunzehnjährige zum Gepäck. "Indie?! Was tust du da?"

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"Sag mir nicht, dass es das ist, wonach es aussieht!"
Panik, sie könnte ihn gleich für immer verlassen, breitet sich in ihm aus.

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Indiana kommt jetzt auf Colin zu. Sie kann ihn nicht ansehen, stattdessen kaut sie beklommen auf ihrer Lippe herum und blickt bedrückt drein. "Doch, es...es ist wonach es aussieht. Ich werde mit meiner Mom nach Oasis Springs gehen. Heute."

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Völlig außer sich will Colin wissen: "Was heißt das? Jetzt sofort? Du...du verlässt mich jetzt einfach? Für wie lange? Wann...wann sehen wir uns wieder?"

Sie schüttelt zaghaft den Kopf. "Ich weiß es nicht." Sie bezieht sich dabei auf seine letzten zwei Fragen, ehe sie fortfährt: "Ich werd' gleich abgeholt."

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Colin schaut jetzt erneut zu der Tasche, die auf dem Bett steht. Bestürzt fragt er nach: "Wolltest du etwa einfach verschwinden?"

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Ohne eine Antwort abzuwarten, will er näher auf sie zugehen, doch sie weicht zurück.

"Indie, was tust du mir an?" Die schiere Verzweiflung dringt aus ihm heraus. "Bitte, tu das nicht! Ich bin hier. Ich...ich will mit dir reden!" Seine Stimme zittert bereits. Er würde sie so gerne in den Arm nehmen. Eine erste Träne rinnt ihm über seine Wange. Er schafft es nicht mehr stark zu sein.

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Indiana bemerkt dies und sofort fängt auch sie an zu weinen.

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Colin ist völlig aufgelöst. "Warum machst du das, wenn du's gar nicht willst? Wie...wieso?" Er kann jetzt gleich nicht mehr richtig sprechen. Die Emotionen übermannen ihn.

Um ihre Tränen aufzufangen, vergräbt sie das Gesicht in ihrer Hand. "Ich wollte nicht einfach verschwinden. Ich...hhh...muss das tun. In diese Einrichtung gehen. Für mich. Ich...hhh...will nach Oasis Springs."

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"Und was heißt das für uns? Ist es aus? Vorbei?", platzt es aus ihm raus. Er will es eigentlich nicht hören, da er befürchtet, die Antwort zu kennen und dennoch muss er es wissen.

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Sie schluchzt: "Nein. Ich...hhh...ich weiß es nicht."

"Indie, was heißt, du weißt es nicht?" Sein Ton wird lauter, allerdings nicht weil er diesen bewusst erhebt, sondern weil er angespannt ist. Sofort versucht er wieder ruhiger zu sprechen. "Ich will nicht, dass es vorbei ist. Ich will alles andere als das. Bleib bitte bei mir! Bitte!"

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Die Neunzehnjährige wischt sich das salzige Nass von ihren Wangen. "Ich kann nicht. Ich kann nicht hier bei dir bleiben."

Aufgeregt redet Colin weiter: "Du musst nicht mit deiner Mom nach Oasis Springs gehen. Wir kriegen das auch hier alles hin. Ich...ich schmeiß mein Studium hin. Hauptsache du bleibst. Ich schmeiß einfach alles hin. Ist mir egal."

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"Nein Colin, mach das nicht. Das...das will ich nicht." Indiana könnte nicht damit leben, dass er alles für sie aufgeben würde. Sie glaubt, es gibt Dinge, die muss jeder für sich selbst tun, auch wenn sie dabei vergisst, dass sie auch wegen ihm nicht mehr nach Europa wollte. Sein ganzes Zureden überfordert sie nun wieder. Es macht ihr das Verabschieden nur schwerer.

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Sie reißt sich dennoch für einen Moment zusammen, um ihm in die Augen zu sehen, auch wenn es bitterlich schmerzt. Ihre Stimme klingt jetzt schwach. "Du musst nicht auf mich warten. Ich könnte verstehen wenn du..." Sie bringt es nicht fertig, ihren Satz zu beenden.

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"Was willst du damit sagen? Das...das meinst du doch nicht ernst?", hakt er weinerlich und vollkommen aufgewühlt nach.

Indiana atmet stoßweise während des Sprechens. "Es tut mir leid. Ich...hhh... kann dir im Moment nicht geben, was du dir erhoffst. Ich will...ich will...dich nicht hhh...hinhalten."

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"Vergiss, was ich gestern gesagt habe. Ich erwarte nichts. Ich...ich liebe dich und...und ich will für immer mit dir zusammen sein. Egal, was ist." Er will sie mit seinen Worten unbedingt vom Gehen abhalten. Er kann den Gedanken nicht ertragen, dass er sein Leben vielleicht ohne sie fortführen soll.

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"Colin, das sagst du jetzt", schreit Indiana kläglich. "Aber...aber was ist in ein paar Monaten? Du wirst mich irgendwann dafür hassen, dass du nur noch zurückstecken musst und nichts dafür bekommst. Ich...hhh...weiß es einfach."

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Die Neunzehnjährige dreht sich für einen Moment um, um nach ihrer Tasche zu greifen. Kurz darauf versucht sie sich an Colin vorbei zu drängen, um in den Flur zu gelangen. Ein letztes Mal sieht sie ihn direkt an. Tränen strömen ihr dabei übers Gesicht. Ihr ganzer Körper bebt. "Es tut mir leid. Ich liebe dich...hhh, aber...ich...hhh...will nicht, dass du wegen mir unglücklich bist. Dich trifft keine Schuld."

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Auch für Colin's Tränen gibt es jetzt absolut kein Halten mehr. Für einen Augenblick denkt er darüber nach ihr den Weg nach draußen zu versperren oder sie festzuhalten, aber das wäre vermutlich das Schlimmste, was er tun könnte. Weinend fleht er sie stattdessen an: "Indie, bitte! Tu...hhh...das nicht! Das hier macht mich unglücklich. Ich...hhh...weiß, dass wenn du jetzt gehst, dann...dann kommst du nicht mehr wieder."

Ohne ein Wort zu sagen drückt sie sich nun an ihm vorbei. Sie bringt außer einem Wimmern nichts mehr heraus, dabei zittern ihre Lippen, genau wie alles andere.

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Für kurze Zeit bleibt Colin in seinem Zimmer zurück. Immerhin kann er sie schließlich nicht festbinden. Er glaubt nicht, was hier gerade passiert und er weiß nicht was er noch tun kann. Keine Sekunde vergeht, ehe er ihr jedoch folgt. Er ruft ihr verzweifelt aber auch enttäuscht hinterher. "Indie, wenn du gehst dann bist du doch bereit, dich noch mehr von mir zu entfernen. Wie kannst du das nur wollen oder zulassen?"

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"Du bringst es doch nicht mal zu Stande mir zu sagen, dass es aus ist. Man hat dir doch irgendeine Schei*e eingeredet, du müsstest jetzt erstmal alleine mit allem klarkommen und diese Dreckseinrichtung in Oasis Springs besuchen. Ist es nicht so?" Colin fühlt sich zu tiefst verletzt, aber er glaubt, dass Violet die Therapeuten beeinflusst haben könnte. 'Möglich, dass sie Indiana einreden sollten, dieses beschi**ene Therapielager zu besuchen. Dieser Frau ist alles zuzutrauen.'

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Indiana dreht sich nicht um, doch alles was er sagt und wie er es tut, lässt sie noch mehr weinen.

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Er läuft jetzt vor sie, um sie aufzuhalten. Erneut bittet er sie inständig: "Indie, bitte geh einfach nicht!"

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Kurze Zeit später sind sie beide bereits draußen auf der Veranda. Colin bleibt nichts anderes übrig als zuzusehen, wie sie davon geht. Er würde sie am liebsten am Arm packen und einfach nur festhalten. Das Einzige was er tun kann ist weiter auf sie einzureden. Ihm ist es dabei vollkommen egal, ob die Nachbarn ihn schreien hören. "Ist dir überhaupt bewusst, wie ich mich fühle? Interessiert dich das überhaupt?"

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"Ich hab nicht das durchgemacht, was du erleben musstest, aber ich leide auch unter dem ganzen Schei*!"

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Erneut läuft er voran und tritt vor sie. Sie bleibt sogar stehen. Er versucht nun wieder mit ruhiger Stimme zu ihr durchzudringen: "Indiana, ich...ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Wenn...wenn du gehst, weiß ich das war's. Ich bin mir sicher."

Die ehemalige Schülerin weint noch immer. Außer einem lauten Schluchzer bringt sie einfach keinen Ton heraus.

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Stoppend hält er die Hand vor sie und wieder fließen auch bei ihm neue Tränen. Er gibt es auf, sie dazu zu überreden, hier zu bleiben. "Du willst mit deiner Mom nach Oasis Springs gehen? Okay. Scheinbar kann ich nichts mehr...hhh...dagegen tun. Sag mir einfach nur, ob du mich liebst und wir uns wieder sehen...hhh. Ja oder nein?"

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Die beiden bemerken nicht, dass Violet soeben die Stufen hochgekommen ist.

Indiana antwortet jetzt auf Colin's Frage: "Ja, hhh...ich liebe dich!" Sie sieht ihn dabei allerdings nicht an. Sie ist mit ihren Nerven am Ende.

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"Bist du soweit?", funkt Violet plötzlich dazwischen.

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Schlagartig dreht sich der Neunzehnjährige um und auch Indiana zuckt erschrocken zusammen, als auf einmal ihre Mutter da steht.

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Colin starrt die Fünfundvierzigjährige einfach nur an. Er tut es natürlich nicht, aber am liebsten würde er ihr an die Gurgel gehen.

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Violet blickt jetzt zur Seite und drängt: "Indiana, der Fahrer wartet. Ich möchte mich noch kurz von Jazmin verabschieden und mich für alles bedanken."

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Geduldig steht sie da, bis ihre Tochter sekundenspäter ins Auto gestiegen ist. "Bye", war das Einzige, was Indiana Colin zum Abschied noch gesagt hat. Violet hat nicht wirklich die Absicht nochmals Colin's Mutter unter die Augen zu treten.

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Stattdessen grinst sie ihm nun ins Gesicht.

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Seine Augen haften immer noch auf dieser Frau. Er hasst sie so sehr.

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"Ach Gott, du weinst ja!", bemerkt Violet nun mit einem Schmunzeln.

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Colin nimmt jetzt kein Blatt vor den Mund. "Das gefällt dir, mich am Boden zu sehen, oder? Das macht dir Spaß. Man...man könnte meinen du willst mich und Indiana zerstören, weil ich dich damals nicht gef....ach egal. Nein, da steckt noch viel mehr dahinter du verlogenes Miststück. Du hinterhältiges...." Er kann jetzt nicht zu Ende sprechen, da er von Violet's Lachen unterbrochen wird.

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"Ich bekomme meistens was ich will und wenn nicht, lass ich es eben nicht gern auf mir sitzen. Aber ja, dumm bist du nicht, auch wenn du noch viel lernen musst." Sie lacht erneut und spricht leise und gar geheimnisvoll weiter: "Da gibt es nämlich etwas, was ich noch viel mehr will als dich. Selbstverständlich tut mir Indiana bei der ganzen Sache leid. Sie ist eben naiv, genau wie ihr Vater. Dafür kann ich nichts. Weißt du, sie hat mit mir nie viel über dich gesprochen. Allerdings hat sie mir mal beiläufig erzählt, dass dein Vater deiner ehemaligen Schule mehrmals höhere Summen gespendet hat, damit du nicht fliegst. Gott weiß, was du alles angestellt haben musst. Jedenfalls weißt du ja dann, was man mit Geld alles bewirken kann. Die Ärzte sind jetzt der Meinung, Indiana ist momentan nicht mehr zurechnungsfähig nach allem was passiert ist. Man bedenke ihre Narben. Was wäre da naheliegender, als dass ihre Mutter die Vormundschaft für sie übernimmt. Zumindest sieht das Gericht das auch so. Irgendjemand muss ja ihr Vermögen verwalten, sich um sie sorgen...ach ja...und sie beschützen."

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Colin saugt jetzt jedes Wort aus dem Mund dieser Frau auf. Er begreift und sofort fließen wieder Tränen, als er dabei nur noch an Indiana denkt. "Was...was ist das für eine Einrichtung?", will er jetzt wissen.

Violet hat sich bereits umgedreht und ist im Begriff zu gehen. Sie ruft ihm jetzt nur noch zu: "Keine Sorge, 'ne Postkarte wird sie dir von dort aus schon schicken! Und sie ist ja auch nur für eine Zeit da, ehe sie wieder nach Hause darf. Wo immer das sein mag."

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Kurz darauf, nachdem die letzten Worte gefallen sind, bleibt Colin alleine vor seinem Haus zurück. Regungslos steht er da und glaubt die Welt bricht vor ihm zusammen.

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Fortsetzung folgt...
 
So ein Biest :polter: Ich hoffe inständig, Colin kann etwas tun und es ist noch nicht alles aus. Lässt die Indie eiskalt für unzurechnungsfähig erklären :(
 
  • Danke
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