@Mimi A @koala @Annarya @Dahnie @Phantom @Talja danke für eure Likes und/oder Kommentare. Danke auch an
@Stev84 für 'n Like zum alten Kapitel.
Uiiii, Violet kann es natürlich nicht lassen, das Biest...
Und Mel hat echt einen Augenblick gezweifelt, oh man, bitte nicht. Violet will sich doch nur an Colin für die Abfuhr rächen und gegenüber Indie von sich selbst und ihren eigentlichen Ansinnen ablenken. Ich hoffe, sie muss sich nochmal für den Mist verantworten, den sie da so verzapft. Na mal sehen, was Colin nun macht. Bei der Trulla muss man ja definitiv andere Geschütze auffahren, sie quasi mit den eigenen Waffen schlagen.
Violet ist der Teufel. Fragt sich nur, wann Colin seine Gelegenheit bekommt. Aber er wird sie bekommen
Die Frau macht mich echt sprachlos
Da können die beiden sich doch kaum mehr irgendwo blicken lassen nach der Märchenstunde. Beim Einkaufen usw. wird das sehr unangenehm werden, wenn sie jemand erkennt. Spießrutenlauf. Und der Kleine muss das auch noch abbekommen
Was für ein Ekel. Ich weiß jetzt nicht, welche Motive sie hat; Colin könnte ihr eigentlich gleichgültig sein, nachdem er und Indie getrennt sind. Sie hat Indie und das Geld unter ihrer Fuchtel. Vielleicht muss man im Gespräch bleiben...
Die beiden hoffen natürlich, dass sich das alles mal wieder beruhigt, wenn Violet nicht wieder irgendwas zu plaudern hat.
Im nächsten Kapitel greif ich ihr Motiv nochmals auf
Also in dem Moment kann ich Colin voll und ganz verstehen.Was Indiana´s Mutter da abgezogen hat ist wohl das absolut Ekelhafteste und Unwürdigste was man nur tun kann.Sie macht damit nicht die Welt von Colin kaputt mit Ihren Behauptungen,sonder auch noch Indiana.Oder glaubt sie etwa das Indiana ihr das abkauft,das Colin versucht haben soll Violett zu ....... oder was.Aber Violett muss dmit rechnen,das Colin das nicht auf sich Sitzen lässt,und vielleicht sogar Rechtliche Schritte gegen Violett erheben wird.(so würde ich es machen).
P.S. Wenn jemand meine Familie so angreift,oder in irgenteiner Weis,dann kann sich dieser echt Warm Anziehen.
Colin 's Wut über Violet kann man nachvollziehen. Er nimmt dabei auch fast kein Blatt vor den Mund. Ist ein direkter Angriff ihrerseits auf ihn, und Mel und Sean sitzen mit ihm Boot. Klar, dass er da schier ausrasten könnte. Gut, und Mel wurde ja auch direkt angegriffen.
Au weia, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Und ich hatte schon Angst, Mel würde diese dreisten Lügen auch noch glauben, da hat Colin ja nochmal Glück im Unglück gehabt.
Ist für sie erstmal schockierend gewesen, zu hören. Wenn die Anschuldigungen noch heftiger ausgefallen wären, wäre das sicher nochmal belastender für beide.
Tja, wie soll man sich gegen solchen Unsinn nur erfolgreich wehren außer mit einem Anwalt? Mir tut die kleine Familie unglaublich leid, die unbeschwerten Tage dürften erstmal wieder vorbei sein und die Paparazzi wieder zu Hochform auflaufen, nachdem jetzt wieder Öl ins Feuer gegossen wurde.
Colin ist natürlich immer noch kein richtiger Star-Promi, welcher dann vermutlich nur noch verfolgt werden würde. Aber Indiana schon, von daher ist das Interesse der Medien ihm gegenüber immer noch oder nun wieder da. Vor allem bei solchen News.
Ich bin gespannt, was Du Dir da ausgedacht hast, damit Violet ihre gerechte Strafe für diesen ganzen Mist erhält. Ich will sie leiden sehen und zwar dauerhaft und heftig!!! (Und das ist sonst eigentlich nicht so meine Art.)
Wahrscheinlich will sie jeder fallen sehen.
Colin wird die Gelegenheit ergreifen, wenn sie da ist, um sich zu "rächen" . Kann man jetzt gut oder schlecht finden, aber so ist er nun mal.
Das Thema Violet hab ich nochmal aufgegriffen, weil es mir selbstverständlich nicht passt, was sie mit Indiana abgezogen hat. Ich will sie nicht ungeschoren davon kommen lassen. Allerdings wollt ich auch nicht, dass der Eindruck entsteht, Colin hätte noch nicht mit seiner Ex abgeschlossen, wenn er sich da nun zu sehr reingehängt hätte. Jetzt hat Violet einen neuen Angriff gegen ihn gestartet und so ändert das die Sache wieder. Tatsächlich wird Indiana im folgenden Kapitel zumindest telefonisch nochmal auftauchen. Ich hoffe, dass sie jetzt nicht wieder Anti-Sympathie Punkte sammelt. Ich kann irgendwie auch sie verstehen in ihren Emotionen. Zumindest zum Teil. Verhalten tut sich sowieso niemand ganz richtig.
Und ja, gerade ist es unharmonisch, aber das mit Violet musste ich wie gesagt nochmals aufgreifen, damit ich einen weiteren Verlauf fortführen kann hierzu.
Erst mal mehr zu lesen, dann wird's weniger
Kapitel 389 Sie bereut es
Am nächsten Morgen telefoniert Colin bereits mit Tyrell, dem Anwalt, während Melanie mit Sean auf der Couch sitzt und das Gespräch mitverfolgt.
"Das, was Violet Whitlam da verzapft, ist gelogen, Tyrell", stellt der Neunzehnjährige klar, nachdem er ihm genau erzählte, wie es wirklich ablief. Er redet aufgeregt weiter: "Das...das ist doch Verleumdung, oder nicht? Überhaupt...also...haben Melanie, Sean und ich nicht ein Recht auf Anonymität? Wir verdienen immerhin nicht unser Geld damit, in der Öffentlichkeit zu stehen."
Tyrell's Stimme wirkt besonnen am anderen Ende der Leitung. "Violet Whitlam allerdings schon. Die will im Fokus bleiben. Gut, und sie hat wohl 'n sehr angekratztes Ego, weil du sie abblitzen hast lassen. Wär vielleicht in deinem Fall geschickter gewesen, du hättest ihr damals auf charmantere Art gesagt, dass du nicht mit ihr intim werden willst. Sie ist jedenfalls nicht die erste Prominenz, die freiwillig pikante Details aus dem Privaten in Interviews preisgibt, um von Aufmerksamkeit und medialer Präsenz zu profitieren. Selbstverständlich, dass sie nicht die richtige Geschichte auspackt, das würde sich schließlich negativ auf sie auswirken. Ich muss das jetzt nochmal selbst für mich zusammenfassen. Also in Verbindung mit dir und mit ihrer Tochter erreicht sie eben, dass die Presse und das Fernsehen Interesse an ihr haben. Präsenz bedeutet für sie, 'n gefüllten Kontostand. Es ist aber auch nicht so, dass durch das musikalische Vermächtnis ihres verstorbenen Mannes keine Einnahmen mehr fließen, doch es ist eben auf lange Sicht das Vermögen ihrer Tochter. Das weiß sie. Indiana darf vielleicht doch mal früher als erwartet darüber verfügen. Wer weiß? Violet Whitlam geht's nachher sicherlich trotzdem finanziell nicht schlecht, aber das reicht ihr vermutlich nicht. Na ja, wer bereits Gold hat, will meist auch Diamanten. Geld scheint wohl vorrangig ihr Motiv zu sein. Aber ja, dich zu diskreditieren, ohne dass sie sich dabei direkt und schwer strafbar macht, gefällt ihr scheinbar nebenbei. Ihr verletzter Stolz muss groß sein. Vielleicht hatte sie doch Bedenken wegen der möglichen Konsequenzen und ist im Interview daher noch mal etwas zurückgerudert. Dumm ist sie ja nicht. Sie geht kein Risiko ein. Jedenfalls steht sie gerne im Mittelpunkt, neben dem, dass sie gierig ist. Colin, die Sache ist die, es gibt keine Beweise, dass Violet's Geschichte, die sie und dich betrifft, nicht so stattgefunden hat. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber letztendlich ist es wahr, dass Melanie von der Willow Creek High flog, weil...also, du weißt es selbst. Somit ist das schon mal nicht Verleumdung, sondern eine Tatsache. Ich kann Violet einen Brief zukommen lassen, indem ich auffordere, sie solle sich entschuldigen und die Dinge doch nochmal in der Öffentlichkeit richtig stellen. Also richtig stellen, was deine Sache mit ihr angeht. Aber das wird sie vermutlich nur belächeln. Ich kann ihr zudem eine Unterlassungsschrift zusenden, dass sie Melanie und Sean nicht mehr erwähnen darf und wegen Verunglimpfung eine Entschädigung fordern. Aber Violet Whitlam wird das auch nicht wirklich schmerzen im Geldbeutel, verstehst du? Ich rate trotzdem, sich außergerichtlich zu einigen. Könnte sonst schnell teuer werden, ein langatmiger Streit vor Gericht ohne Beweise, was das damalige Bedrängen ihrerseits dir gegenüber betrifft und nun von ihr anders dargestellt wird. Die Sendung...ähm...das Interview wurde bereits ausgestrahlt, also zurückspulen kann auch niemand. Glücklicherweise hat Violet nochmal bekräftigt, dass du sie zwar...also ich sag's jetzt lapidar...ähm...rumkriegen wolltest, aber sie auch in Ruhe gelassen hättest, als sie meinte, sie würde keine Intimitäten zwischen euch wünschen. Du kannst erleichtert sein, dass sie das noch getan hat, auch wenn das eine allein schon eine Lüge ist. Du wärst sonst dein Leben nicht mehr froh geworden. Selbst wenn wir später vor Gericht das Gegenteil bewiesen hätten bezüglich dem, was passiert sein sollte, die Leute hätten dich immer mit skeptischen Augen betrachtet. So hat sie dich immerhin nur in moralischer Hinsicht in Misskredit gebracht. Aber gut, schlimm genug. Ist auch nicht schön."
"Du willst mir sagen, sie kommt damit mehr oder weniger davon und ich soll ihr auch noch dankbar sein, dass sie mein Ansehen nicht komplett geschädigt hat?", bohrt Colin ungläubig und enttäuscht nach. Er ergreift weiter das Wort, weil Tyrell nicht sofort antwortet. "Was...was ist, wenn Indiana bezeugen kann, dass das Ganze anders ablief?"
Melanie sieht ihren Freund nun mit großen Augen an, als sie Indiana's Namen aus seinem Mund hört. Sie weiß jetzt nicht, was sie davon halten soll, diese mit der Sache direkt zu konfrontieren, zumal Colin auch Kontakt zu ihr aufnehmen müsste.
Tyrell meint nun: "Bezüglich der geforderten Entschädigungen müssen wir übrigens darauf achten, dass Violet sich nicht provoziert fühlt. Glaub mir, sie hat sicher genügend Geldmittel, um lange vor Gericht zu streiten, zumindest mehr als du. Nicht, dass sie doch noch mehr Ideen auf Lager hat, deinen Ruf zu schädigen. Was Indiana betrifft...ähm...sicher hat sie bereits vom Interview erfahren und soviel ich weiß, hat sie sich dazu bisher nicht geäußert. Glaubst du, sie würde Partei für euch ergreifen und sich gegen ihre Mutter stellen? Hm. Bezweifle ich. Sie ist schließlich auch mehr oder weniger abhängig von ihr. Und woher soll sie bezeugen können, was wirklich von statten ging? Sie war ja nicht im Haus, wie du selbst sagst."
"Verdammt Tyrell, es darf doch nicht wahr sein, dass man da fast nichts dagegen tun kann, und um ehrlich zu sein pfeif ich auf die finanzielle Entschädigung", schimpft Colin verärgert. "Indiana hat selbst von ihrer Mom erfahren, dass nicht ich es war, der sie vö...ähm...der mit ihr intim werden wollte, sondern eben andersrum. Ja, ich...ich weiß, kranker Schei*. Aber das hat Violet damals vor Indiana zugegeben, um groteskerweise ihr Vertrauen zu gewinnen und um mich als verschwiegenes Ar******* darzustellen, weil ich Indiana eben nichts davon erzählt hab. Violet nutzt das Schicksal ihrer Tochter für ihre Zwecke und sie ist angepisst, weil ich sie durchschaut hab, nicht nur weil ich sie nicht wollte. Bestimmt will sie mir Angst machen, weil ich das ja alles mal preisgeben könnte, was ich denke. Nur ich hab halt keine Beweise für all das. Nicht wirklich. Sie hat Indiana manipuliert und zugelabert, es täte ihr alles leid, sie sei 'ne schlechte Mutter, sie würde ab jetzt immer ehrlich zu ihr sein wollen und was weiß ich nicht alles, damit Indie halt freiwillig in diese Klinik da geht, die ihr Violet als was anderes verkauft hat. Eben als 'n Therapie-Camp oder was auch immer. Sie wollte nur an ihr Geld und die Vormundschaft. Das Verrückte ist, Indiana hat ihr den ganzen Mist abgekauft, als wär sie unter Hypnose oder Drogen gestanden, oder sonst was. Medikamente hatte sie ja genommen, aber...ach keine Ahnung."
"Die Frage ist, was Indiana jetzt glaubt, falls Violet ihr die Geschichte schon vor dem Interview anders aufgetischt haben sollte. Immerhin wird sie dir vielleicht nicht mehr vertrauen. Ist meistens so, wenn die Beziehung zu Ende ist, vor allem, wenn die Sache nicht einvernehmlich abgeschlossen wurde. Wieso sollte sie sich daher überhaupt dafür interessieren. Das Mädchen hat ohnehin ihre eigenen Probleme zu bewältigen." Tyrell macht kurz eine Pause, ehe er nun erschrocken und gehetzt bemerkt: "Oh, die Zeit! Verdammt! Ich muss jetzt los ins Büro. Hab 'n Termin. Ich werd alles tun, was ich machen kann. Ich will dir nur nochmal sagen, dass es wahrscheinlich nicht das sein wird, was du dir vorstellst. Du hörst auf jeden Fall von mir. Mach's gut."
"Bis bald", verabschiedet sich auch der Neunzehnjährige, während Tyrell bereits auflegt.
Colin hält keine fünf Sekunden später noch immer sein Handy in der Hand. Melanie guckt Sean an und das Lächeln ihres Sohnes lenkt sie für einen Augenblick von der ganzen Sache ab.
"Leute, die uns erkennen oder kennenlernen, werden doch nun immer Vorurteile gegenüber uns haben", lässt sie nun doch beklommen verlauten. "Es hört sich so an, als müssten wir das alles über uns ergehen lassen." Sie spricht nun direkt zu Sean: "Ich hoffe so sehr, du musst nicht unter dem Ganzen leiden, wenn du mal in den Kindergarten oder in die Schule kommst."
Colin versucht sie zu beruhigen, wenn gleich er selbst verzweifelt wirkt. "Mel, sag sowas nicht. Es...also...es wird alles gut werden. Irgendwann. Ich...ich ruf jetzt einfach Indiana an", sagt er entschlossen, als er seine Kontakte im Telefon durchscrollt.
"Was? Du willst sie wirklich anrufen?", fragt Melanie ohne ihren Freund dabei anzusehen. Nervös weiß sie im Moment nicht, wie sie Sean in ihrem Arm positionieren soll.
Der Neunzehnjährige überlegt nicht lange. Er wählt die Nummer seiner Ex-Freundin...
...und legt das Handy ans Ohr.
Nach ein paar Sekunden des Wartens ist diese tatsächlich am anderen Ende der Leitung.
"Du rufst mich an?", fragt Indiana kraftlos in der Stimme, auch wenn etwas hoffnungsvolles und enttäuschtes zugleich mitschwingt. Ihr Atem wirkt beschleunigt, so als wäre sie aufgeregt.
"Ähm...hey, ja. Wie...wie geht's dir?" Colin bemüht sich ruhig zu sprechen. Sein Puls steigt trotzdem, weil er angespannt ist. Er könnte nicht leugnen, dass er es komisch und dennoch nicht unerfreulich findet sie zu hören. Nicht, weil er noch Gefühle für sie hat, aber es wirkt vertraut. '
Redet er gerade wirklich mit Indie? Muss sich für sie genauso unwirklich anfühlen, wie für ihn.'
Indiana antwortet nicht auf seine Frage, wie es ihr gehe.
Melanie versucht Colin jetzt bewusst nicht all zu sehr zu mustern und seine Körpersprache zu lesen, während er mit seiner ehemaligen Freundin telefoniert und dennoch interessiert es sie, wie er und Indiana aufeinander reagieren.
"Indie, ich...ich ruf an, weil...ähm...also das...das Interview deiner Mom...also...du weißt sicher, von was ich spreche, oder?", möchte er jetzt unsicher und daher vorsichtig wissen.
"Du meldest dich deswegen?", fragt sie gleich bitter. "Also plötzlich kannst du dich melden, obwohl du meine Nachrichten alle ignoriert hast?"
"Indie, was sollte ich denn auch antworten, auf das, was du mir geschrieben hast? Ich frag mich oft, wie's dir geht. Es war nicht gelogen, als ich sagte, du wärst mir nicht egal, aber ich will dir auch nicht mehr wehtun", lässt er sie mitfühlend wissen. Sie verlassen zu haben, bereitet ihm immer noch ein schlechtes Gewissen, vor allem in Anbetracht der Umstände. "Sollte ich dir immer wieder aufs Neue schreiben, dass ich nicht ändern kann, was ich für Melanie empfinde?"
"Hör auf von ihr zu reden! Ich hasse sie einfach nur.
Hhh" Indiana beginnt zu weinen.
Melanie hört sie bis hierher und sie muss daran denken, was Violet ihr vorgeworfen hat. '
Ja, und zwar, dass sie ein Unmensch sei, weil sie einer Achtzehnjährigen, die vom Schicksal gebeutelt ist, versucht hat den Freund auszuspannen, wenn man es so ausdrücken will.'
Colin versucht nun so einfühlsam wie nur möglich zu sein. "Indie, ich hab mich wirklich nicht gemeldet, weil ich dir nicht weh tun will. Aber klar, ich kann dir auch so nicht dauernd schreiben. Du weißt, warum. Das passt nicht zusammen."
Indiana weint immer noch und wird nun sogar wütend. "Ja, das passt auch nicht. Und weißt du warum? Ich
hhh werd nämlich Jeremy 'ne Chance geben. Ich
hhh mag ihn. Und dann schei* ich auf dich. Ja, ich schei* auf dich!"
Colin ist nicht wirklich eifersüchtig und dennoch überrascht. "Jeremy? Alles klar", äußert er sich.
"Ja, Jeremy! Du hast richtig gehört", schreit sie heulend ins Telefon. "Und es ist mir im übrigen schei*egal,
hhh was meine Mom über dich oder Melanie im Interview gesagt hat. Ist mir egal, warum sie das tut. Macht das
hhh unter euch aus! Du und Melanie
hhh ihr könnt mich mal!"
Melanie kann jedes Wort mitverfolgen. Die Situation belastet sie sehr, zumal sie Indiana nie etwas schlechtes wollte. Sie wollte nur Colin.
Der wirkt nun aufgebracht, auch wenn er das nicht direkt in Bezug auf Indiana ist. "Es ist dir gleichgültig, dass deine Mom mein Leben zerstört? Sie hat mich fast so hingestellt, als wär ich 'n Straftäter, weil sie beleidigt ist, dass ich sie abblitzen hab lassen. Indie, das ist krank. Sie spielt mit so etwas, also sag mir nicht, dass das ausgerechnet dir egal ist. Und außerdem hat sie Melanie in aller Öffentlichkeit beleidigt. Du weißt, dass es nicht so war, wie deine Mom behauptet, und du willst einfach dazu schweigen? Ich hab deine Mom weder angefasst, noch hätt ich mit ihr sonst was. Ich hätt dich niemals mit ihr betrogen. Du willst das einfach so stehen lassen, was sie von sich gegeben hat? Eben, dass ich mehr oder weniger 'n manipulatives Ar******* bin? Das kannst du nicht ernst meinen, oder?"
"Aber du
hast mich betrogen. Mit Melanie. In Gedanken fremdzugehen
hhh ist nicht besser, als es wirklich zu tun", schimpft sie weinerlich und vorwurfsvoll.
"Indie, ich kann verstehen, dass du verletzt bist, aber das kannst du nicht so stehen lassen! Bitte!", sagt Colin angespannt. "Lass mich nicht glauben, dass ich mich immer in dir getäuscht hab. Du weißt, dass sie lügt."
"
Du hast dich in mir getäuscht? Du wagst es mir zu sagen, dass du glaubst, dich in
mir getäuscht zu haben?", kreischt sie jetzt beinahe ins Telefon. Indiana ist voller Wut und sie heult jetzt mehr als zuvor. "Gott, ich
hhh wünschte, du wärst nie nach Windenburg gekommen. Ich
hhh wünschte, du hättest mich nie in mein schei* Zimmer getragen. Ich
hhh wünschte, wir hätten uns nie geküsst und miteinander geschlafen. Ja, ich bereue es so sehr mit dir in diesen schei* Urlaub gefahren zu sein. Ich
hhh wünschte ich
hhh hätt 'n Freund gehabt, der mich beschützt und gerettet hätte.
Hhh hhh Ich
hhh wünschte, ich hätte dich nie kennengelernt
hhh. Dann wär mir das auch nie passiert
hhh."
Das sitzt bei Colin. Er wartet jetzt einen Moment ab, ob sie noch mehr loswerden will, ehe er schwer getroffen fragt: "Meinst du das wirklich so?"
Melanie scheint wie erstarrt zu sein. Das Telefonat geht nicht spurlos an ihr vorbei.
"Ja, das
hhh meine ich
hhh so, Colin." Indiana's Stimme zittert.
"Okay. Du wünschst dir, du hättest mich nie kennengelernt? Dann lebwohl, Indie!", sagt Colin traurig, aber entschlossen. Dann nimmt er langsam das Handy vom Ohr...
...und legt auf. Er ist nun selbst den Tränen nahe und seine Hände zittern.
Entsetzt über den Hergang des Gesprächs sieht Melanie nun zu ihrem Freund. "Was machst du?", will sie wissen.
"Sie für immer aus meinem Leben streichen", teilt er gekränkt mit und löscht ihre Nummer. Es tut ihm leid, dass er gerade auch etwas wütend geworden ist, weil sie die Dinge nicht klarstellen will, obwohl es Gewicht hätte, wenn sie es täte, aber nein, sie hat sich dazu entschlossen, ihn hängen zu lassen. Es wäre ihm klar gewesen, wegen einer Kleinigkeit keine Unterstützung bei ihr zu finden, aber sie lässt zu, dass Violet sein Leben kaputt macht. Ihre letzten Worte allerdings haben ihn vielleicht sogar am meisten mitgenommen.
Melanie beobachtet ihren Freund nun, wie er zu ihrer Seite herum kommt,...
...um sich aufs Sofa fallen zu lassen. Sie sagt fürs erste nichts, weil er auch schweigt und nur ins Leere starrt.
Plötzlich reißt sie ihren Kopf herum, als er nun doch etwas hervorbringt. Er entschuldigt sich: "Tut mir leid, dass du das jetzt alles mitmachen musst. Und auch das Telefonat gerade. Ich hätt sie gar nicht anrufen sollen. Wieso hab ich überhaupt erwartet, dass sie uns helfen würde?"
Melanie weiß nicht, was sie jetzt darauf antworten soll. Am liebsten würde sie ihm allerdings mitteilen, dass sie ohnehin nicht damit gerechnet hätte.
"Tz, gestern hab ich noch gesagt, Violet hat 'n Krieg angezettelt und ja, das hat sie auch, aber ich bin einfach komplett unbewaffnet." Colin's Selbstwertgefühl verlässt ihn für einen Moment, wegen dieser Sache, aber auch wegen dem, was Indiana zuletzt gesagt hat. '
Aber nein, er muss sich zusammenreißen, sonst denkt Mel vielleicht irgendwann noch er is 'n totaler Lappen. Würde sie das denken? Er kann sie genauso wenig vor etwas schützen, wie er Indiana nicht beschützen konnte, auch wenn es nicht das Selbe ist. Ja, er weiß schon, viele sagen ihm auch, es wär nicht seine Schuld gewesen, was in Brindelton Bay geschah, aber seine Schuldgefühle kann er nicht einfach wegzaubern.'
Immer noch in die Leere starrend meint er jetzt noch: "Mel, denk bitte nicht, dass ich gerade so bin, weil ich noch irgendwas für Indiana fühl, aber das was sie vorhin gesagt hat, das..." Er kann jetzt nicht zu Ende sprechen, da die Dreiunddreißigjährige ihn unterbricht. "Schon, okay", sagt sie.
"Ich hab's ja mitgehört." Melanie will es nicht wagen, sich vorzustellen, was Indiana durchgemacht hat und noch immer durchmacht, aber sie findet es unfair, dass sie Colin den Vorwurf macht, nicht rechtzeitig, da gewesen zu sein, als ihr das passierte. Sie glaubt allerdings, dass die Achtzehnjährige das soeben höchstwahrscheinlich auch nur aus der Wut heraus gesagt hat.
'Ja, wie könnte es anders sein. Doch ja, Indiana weiß wohl auch, wie sie Colin am meisten wehtun kann.'
Beklommen schließt sie nun die Augen. "Ich werd jetzt trotzdem ein bisschen rausgehen mit Sean. Wir müssen an die frische Luft. Ich kann mich und Sean hier nicht selbst ewig einsperren."
"Ja, ich...ich komm eh mit", meint der Neunzehnjährige, während er erstmal weiter nachdenkt.
Sie steht jetzt mit dem Kleinen auf, um ins Kinderzimmer zu gehen.
Colin verweilt noch einen Moment auf dem Sofa.
'Indie bereut also alles? Ihn? Schon krass. Bereut hat er es nämlich nie, mit ihr zusammen gewesen zu sein. Nein, hat er nicht, auch wenn sein Herz in Wahrheit immer nur für Mel geschlagen hat. Er war aber trotzdem in Indiana verliebt. Kann man so sagen. Und es gab auch genügend Momente, an denen er wirklich nur an sie dachte. Nur an sie. Hin und wieder klappte das Verdrängen nämlich ganz gut. Sehr gut. Das musste er ja immerhin auch versuchen. Aber ja, sie bereut es. Lassen sie sich jetzt beide gegenseitig und für immer im Stich, wegen dem was passiert ist? Scheint so. Hm. Sie hat ihm wieder vorgeworfen, warum er nicht rechtzeitig da war, genau wie an dem Tag, als er sie im Badezimmer vorfand. Und dieser ganze Schei* jetzt? Ja, da müssen Mel und er jetzt wohl durch. Würden ihnen die Leute jetzt wirklich nur noch mit Vorurteilen gegenüber treten? Gott, irgendwann wird sich das ja hoffentlich alles wieder beruhigen. Aber eine Gelegenheit, wenn er bekommt, dann ist Violet fällig. Und wenn diese Gelegenheit nicht morgen kommt, sondern erst später. Egal. Nein, das vergisst er nicht.'
Fortsetzung folgt...