*Threadmalhochzerr*
Für die, die es interessiert:
Ich war am Samstag auf der Games Convention und hatte dort auch die Gelegenheit Caesar IV zu spielen.
Da geht ein ganz, ganz dickes Danke an die Entwickler, denn Caesar IV wird wieder für durchzockte Nächte sorgen! Für mich ein klares Must-Have.
Dafür, dass ich seit 2 Jahren praktisch nur noch Sims2 + Addons kaufe, weil mich sonst kein Spiel so wirklich vom Hocker reisst, sind in diesem Herbst eine ganze Reihe von guten Spielen am Start. Darunter eben auch Caesar IV.
Ich hoffe, dass man wieder ein Tutorial wie in den Vorgängerspielen erstellt, denn obwohl auf den zweiten Blick alles einleuchtend wirkt, stand ich am Anfang ein wenig Hilflos vor dem Bildschirm.
Da ich COTN (Kinder des Nils) nur von der Demo her kenne, weiss ich nicht, ob manche der "neuen" Funktionen dort schon eingebaut waren.
Erstes Problem: Die Geschwindigkeit. "Früher" funktionierte es über die Titelleiste, doch hier gibt es keine Titelleiste mehr. Also rasten am Anfang die Einwohner ziemlich hektisch durch die Gegend, was mich beim Stadtaufbau nervös macht.
Gott-sei-Dank war ich nicht allein am Spielen, so hatte dagobert den PC neben mir mit Beschlag belegt und wir haben uns gegenseitig die gefundenen Funktionen verraten.
Die Geschwindigkeiten werden nicht mehr in % eingestellt, sondern es gibt 3 Stufen (langsam, mittel, schnell) und daneben noch die Pause.
Die Häuser können auch an den diagonalen Strassen gebaut werden, die Drehung erfolgt wie gehabt über "r". Es gibt diesmal 3 verschiedene Wohnhausgruppen, die Plebejer, die Equites (hoffentlich richtig geschrieben) und die Patrizier. Die Plebejer verrichten die ganz einfachen Aufgaben, während die Equites z.B. für gehobenere Arbeiten wie das Betreiben der Reservoirs, Brunnen und Pumpenhäuser benötigt werden (tatsächlich sogar die Frauen).
Nachdem ich also gelernt hatte das Tempo zu drosseln, waren natürlich die ersten Häuser schon am Qualmen, verfielen und die Plebs zogen aus. Eben mal einen Architekt und Präfekt hingesetzt und die Präfekten löschten die Brände. Das neue an diesem Spiel ist - und ich bin davon begeistert - dass nun keine verbrannte Ruine zurückbleibt, sondern der Architekt das Haus renoviert und hinterher wieder Leute einziehen können.
Auch neu sind die Farmen. Natürlich nicht die Farmen generell, aber diesmal benötigt man z.B. für Getreide eine extra Getreidefarm, die auch nicht direkt neben dem Getreidefeld gesetzt werden muss und diese Farm kann 2 Getreidefelder bearbeiten (hab ich auch erst im Spielverlauf gelernt
). Selbes gilt für Gemüsefarm, Rinderfarm, Schaffarm, Olivenfarm. Es gibt im Verlauf noch verschiedene andere Farmen und Produktionsstätten, leider reichte die Zeit nicht alles auszuprobieren.
Bei den Rinder- und Schaffarmen fangen die Hirten (?) an die Rinder und Schafe auf die zugehörige Weide zu treiben (auch hier 2 Weiden pro Farm). Die Weiden und Felder müssen nicht direkt an der Strasse liegen, können aber nur auf fruchtbarem Boden gesetzt werden.
Klickt man auf die einzelnen Betriebe oder auch Wohnhäuser, bekommt man eine sehr genaue Auflistung, was alles gut bzw. schlecht ist. So bedeutet z.B. ein roteingefärbter Eimer in einem Wohnhaus, dass selbiges kein frisches Wasser bekommt und die Leute grantig sind. Ist ein Symbol grün eingefärbt, so ist der Bedarf gedeckt.
Witzig ist, dass bei der Rinderfarm (Kühe bzw. Rinder auf die Weide) ein Schweinekopf angezeigt wird, um die Anzahl der Fleischstücke anzuzeigen.
Die Verteilung der Waren ist wie gehabt: Silo/Lagerhaus, Marktplatz. Allerdings gehen die Leute selber zum Einkaufen auf den Markt.
Die Lagerhäuser haben alle Waren aufgelistet (wie früher auch), unten ist ein weiterer Balken "alles einstellen" (oder so ähnlich). Es wird nur noch in 4er-Schritten eingestellt, was wieviel eingelagert werden soll (früher waren unter 12 Einheiten Einzelschritte, belegt werden konnte aber pro Quadrat im Lager nur eine Warengruppe). Über "alles einstellen" kann so für alle Waren ein Wert eingestellt werden (z.B. 4 Einheiten), möchte man nur Holz einlagern, so kann der Balken bei Holz hochgestellt werden (erst alles auf 0 und dann Holz hoch).
Die Graphik hat mir sehr gut gefallen und auch der Wechsel von Tag zu Nacht ist sehr schön gemacht. Die Dämmerung entspricht wirklich den Screenshots auf der offiziellen Seite.
Strassen können wie gesagt auch diagonal gebaut werden, sie rasten aber nicht mehr ein, so dass man beim Strassenbau etwas Übung braucht um nicht krumme und schiefe Strassen zu haben (*Pedantin ist*). Wem's aber gefällt, der kann auch das machen. Im Übrigen können Strassen auch um 1/2 Felder (evtl sogar 1/4) verbreitert werden (falls ein Haus nicht exakt an der Strasse steht und der Zugang fehlt, kann man so das Haus anschliessen). Zudem gibt es wieder Dekorationen in allen möglichen Grössen.
Ich hatte ja befürchtet, dass die Deko sehr braun ist (erste Screenshots), dem ist aber nicht so!
Ach ja, ist ein Brunnen in Betrieb, so erkennt man das an den "Wassertropfen" die über dem Brunnen sprudeln (also eine Art Gischt, bei den Fontänen).
Fazit: Ich bin schwer begeistert und freue mich schon auf Ende Oktober. (In dem Fall bin ich dankbar, dass ich ein eigenes Gehalt habe und alle tollen Spiele, die Ende Oktober rauskommen (sollen), auch erwerben kann).
Hoffentlich hab ich euch jetzt nicht gelangweilt.